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In der Aufführungsstatistik spielt sie in der obersten Liga mit: „Carmen“ von Georges Bizet. Die Oper gehört zu den meistgespielten und populärsten Opern überhaupt. Am 3. März vor 150 Jahren hob sich der Vorhang für „Carmen“ zum ersten Mal. Eine Erfolgsgeschichte wurde sie erst später.
Wie die Mezzosopranistin Lea Desandre sich das Leben als Sängerin gestaltet, erfahren Sie in dieser Folge von „Erstklassisch mit Mischke“
Drama, Baby! – Der neue Podcast des Staatstheaters Darmstadt
Punkt trifft auf Oper – erleben kann man das in der Musiktheaterproduktion „Oper Otze Axt“ des Kollektivs „Dritte Degeneration Ost“, zu dem auch Frieda Gawenda und Mathias Baresel gehören. In dieser Folge sprechen sie über die Arbeit an „Oper Otze Axt“ (Uraufführung 14. Februar am Staatstheater Darmstadt). Darin geht es um den DDR-Punkmusiker Dieter „Otze“ Ehrlich, der gegen den Stasi-Staat rebelliert und nach der Wende seinen Vater mit einer Axt erschlägt. „Seine Lebensgeschichte ist einfach der Knaller fürs Musiktheater, der perfekte dramatische Stoff“, sagt Komponist und Schauspieler Mathias Baresel, der den Otze verkörpert. Für Frieda Gawenda, ebenfalls Komponistin und Schauspielerin, ist Otze eine „Legende“. Wie haben die beiden selbst den Mauerfall und die Wende erlebt? Welche Rolle spielt Punk in ihrer eigenen Biografie? Und was hat Otzes Geschichte mit den heutigen Problemen des wiedervereinten Deutschlands zu tun? Das möchte Podcast-Host Mariela Milkowa wissen. „Oper Otze Axt“ ist eine Produktion im Rahmen der Förderinitiative NOperas! – eine Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) des NRW KULTURsekretariats, in Kooperation mit dem Theater Bremen, dem Staatstheater Darmstadt und dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.Nach der Darmstädter Premiere sowie weiteren Aufführungen am 2. und 9. März wird das Stück am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen (Premiere: 13.04.) und am Theater Bremen (Premiere: 04.07.) weiterentwickelt.Infos und Tickets zu „Oper Otze Axt“ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Oper und Politik sind mannigfaltig aufeinander bezogen. Als Instrument höfischer Macht früher, als Mittel zur politischen Anteilnahme seit dem 19. Jahrhundert. Und heute? Welche politische Wirkung kann Oper entfalten? Beim Publikum vor allem. Eine grosse, davon ist der Schweizer Theater- und Opernregisseur Regisseur Milo Rau überzeugt. Die deutsche Regiealtmeisterin Andrea Breth sieht das anders. Sie glaubt nicht mehr an eine politische Wirkungsmacht des (Musik)-Theaters. Ein musikalischer Streifzug durch die Musikgeschichte mit ihren spannenden Wechselwirkungen von Oper und Politik, u.a. mit dem Musikwissenschaftler Anselm Gerhard.
Kasch, Georg www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Jeden Montag und Donnerstag Kult: SWR3-Moderator Kristian Thees ruft seine beste Freundin Anke Engelke an und die beiden erzählen sich gegenseitig ihre kleinen Geschichtchen des Tages.
Schluss ist, wenn der Schiri pfeift - und nicht wenn man Lust dazu hat. Genauso wie man die Oper halt auch bis zum Ende aussitzen muss. Eine bittere Lehre für alle drei Vereine diese Woche. Und damit willkommen bei Ausgabe 95, der Ausgabe der vergeigten Führungen. Hertha zeigt zunächst in Köln eine Vorstellung, die man getrost als maximal unglücklich bezeichnen kann - Pokalaus nach Verlängerung, Unterzahl inklusive. Danach geht's gegen Fürth: kurz in Führung, dann wieder verloren. Auswärtsstärke? Fehlanzeige! Union Berlin demonstriert in Stuttgart, dass man auch mit 2:0 Vorsprung grandios verlieren kann - Schiedsrichter- und eigene Fehler inklusive. Bitter. Und Dortmund komplettiert das Trio der vergebenen Führungen in Gladbach. Elfmeter nicht gepfiffen, noch Glück gehabt dabei - typisch BVB eben! Barcelona wartet schon, und die Fans ahnen: Das wird wieder was. Aber geht's auch in 10 Tagen in Wolfsburg? Als Schmankerl gibt's noch die Geschichte von Marco Reus, der endlich Meister wurde - in Amerika. Mit einer halben Saison. Als Einwechselspieler. Aber nun, man nimmt, was man kriegt. Und weil es nicht genug Chaos gab, streut Dennis noch eine Fortsetzung des Schlagernacht-Dramas bei. "Ihr wisst ja alle, wie das ist, wenn man sich eine Flasche Rum bestellen muss". Äh ja... Ein Podcast, bei dem Fußball, Humor und Selbsthilfegruppe perfekt zusammenkommen - typisch "Biene Ritter Bär"! Lasst uns gern Bewertungen da, abonniert uns (klickt auf die Glocke), teilt uns mit Euren Freunden, im Status und schickt uns viele Rückmeldungen. Henry Spietweh ist Autor und Podcaster aus Berlin, Unioner seit 25 Jahren, Reisekaderbegleiter und Eberesche im keltischen Baumhoroskop. Dennis ist unser Herthaner und inzwischen Inventar beim Ost-West-Gebälle, Allesfahrer, Allesgucker, Spielverlaufvon1997auswendigwisser und unser Sprachrohr fürs Blau-Weiße. Außerdem hat er Hoffnung - die härteste Disziplin im Fußball. Mü ist Keeper von SPM Schöneiche in der Union-Liga, Dortmunder seit Chapuisat und Riedle, Hörer und jetzt auch Mitmacher, der Dennis anliefern muss. https://linktr.ee/ostwestgebaelle https://www.ost-west-gebälle.de/ https://www.instagram.com/ostwestgebaelle.de/
Es war ein waschechter Skandal: Die erste und einzige futuristische Oper stellte einen Frontalangriff auf die herrschende Kulturtradition dar.
Die Oper "Eugen Onegin" von Peter Tschaikowsky erweist sich am Staatstheater Nürnberg in der Regie von Armin Petras als ungemein anspielungsreiche, aber auch sehr kühle Versuchsanordnung über die russische Kulturgeschichte. Das beiläufige Dirigat von Jan Croonenbroeck bleibt fern jeder Melancholie.
Friedrich, Uwe www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Die Oper „Tosca“ von Giacomo Puccini, uraufgeführt 1900 in Rom, ist ein Meisterwerk der dramatischen Musik. Die packende Handlung um Liebe, Eifersucht und Verrat entfaltet sich vor der Kulisse eines politischen Umbruchs. Puccinis eindringliche Melodien und die emotionalen Höhepunkte machen „Tosca“ zu einer der meistgespielten Opern weltweit. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Marburg, Eva www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Tschaikowsky "Pique Dame“ – vorgestellt von Evelyn Müller und Marcus Weible - Literatur wird Oper: gabi Leucht und Marcus Weible stellen Werke aus verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische Umsetzung in der Welt der Oper vor. (Hördauer ca. 15 Minuten) Die Oper "Pique Dame" von Pjotr Tschaikowsky basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Alexander Puschkin und erzählt die tragische Geschichte des Offiziers Hermann. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Handlung: Erster Akt Hermann, ein junger Offizier, verliebt sich in Lisa, die Enkelin einer alten Gräfin, die als "Pique Dame" bekannt ist. Lisa ist jedoch bereits mit Fürst Jeletzki verlobt. Hermann erfährt von einer Legende, nach der die Gräfin das Geheimnis dreier Gewinnkarten beim Glücksspiel kennt. Besessen von der Idee, dieses Geheimnis zu erfahren, gelingt es Hermann, sich Lisa zu nähern und ihre Liebe zu gewinnen. Zweiter Akt Auf einem Maskenball gibt Lisa Hermann heimlich den Schlüssel zum Zimmer der Gräfin. Hermann dringt in das Zimmer ein und versucht, die Gräfin zur Preisgabe des Geheimnisses zu zwingen. Die alte Dame stirbt vor Schreck, ohne das Geheimnis zu verraten. Lisa ist entsetzt, als sie erkennt, dass Hermanns Interesse mehr dem Glücksspiel als ihr gilt. Dritter Akt Hermann wird von Wahnvorstellungen geplagt. Der Geist der Gräfin erscheint ihm und offenbart die drei Gewinnkarten: Drei, Sieben und Ass. Bei einem nächtlichen Treffen mit Lisa zeigt sich Hermann nur noch von seiner Spielsucht getrieben. Im Spielcasino setzt Hermann alles auf die drei Karten. Er gewinnt zweimal, doch beim dritten Mal zieht er statt des erwarteten Asses die Pique Dame. Hermann verliert alles, verfällt dem Wahnsinn und stirbt. Die Oper zeigt eindrucksvoll Hermanns inneren Konflikt zwischen seiner Liebe zu Lisa und seiner manischen Spielsucht Tschaikowsky verwebt geschickt pompöse Szenen mit psychologischem Kammerspiel und schuf mit "Pique Dame" ein Meisterwerk, das Elemente der Grand opéra mit einer tiefgründigen Charakterstudie verbindet. Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war 15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern – Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.” Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München, Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avocatessa der Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber, Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik: Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne meine Berge. Wem dieser Beitrag gefallen hat, der mag vielleicht auch diesen. Live Termine in Schwabing - Hörbahn on Stage Regie und Realisation Uwe Kullnick
Zahlreiche Zuschauer einer Stuttgarter Open mussten nach ihrem Besuch behandelt werden – wieso genau und wie Nadines Oper aussehen würde? Das erfahrt ihr in der heutigen Folge genau so wie Nadine & Philipps Mathekünste, bei uns wurde an der Tür geklingelt, ein neues Podcast-Tier sowie Nadines besondere Hunde-Erziehung... das alles und noch mehr in dieser neuen Folge!
Die Oper folgt der antiken Dichtung nur bedingt, statt einem tragischen Ende gibt es ein Happy End, wo Amor die Liebenden Orpheus und Eurydike vereint.
Die neue Saison 2024/25 ist dieser Tage angebrochen. Wissen unsere Häuser im Südwesten, wie alt ihr Publikum ist? Erstellen Orchester, Konzert- und Opernhäuser bei uns denn auch solche Besucherstatistiken? Und vor allem: Wenn die Häuser was über ihr Publikum rauskriegen, ändern sie dann die künstlerischen Pläne, ihre Programme und Spielpläne? Sven Scherz-Schade ist den Fragen zur Altersstruktur des Publikums nachgegangen.
Alle gehen mit der Zukunft, auch die Oper. Und auch die Hochburg der Wagneroper: Bayreuth. Nix ist mehr wie heute. Die Oper der Zukunft nimmt alle da mit, wo sie gerade stehen oder sitzen oder essen. Tobias Brodowy hat schon mal reingehört. Von Tobias Brodowy.
Am 17. Juli wurden die Bregenzer Festspiele eröffnet. In diesem Jahr auf der Seebühne: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Ein Schlüsselwerk der deutschen romantischen Oper.
„Dead man walking“ ist der Ruf der Gefängniswärter, der ertönt, wenn ein zum Tode Verurteilter zu seinem Hinrichtungsort geführt wird. Die gleichnamige Oper von Jake Heggie, die im Landestheater Detmold am 17. Mai 2024 Premiere hatte, basiert wie schon der Film auf dem Buch von Schwester Helen Prejean, in das ihre Erlebnisse mit den Todeszellenkandidaten Elmo Patrick Sonnier und Robert Lee Willie, die Helen Prejean tatsächlich bis zu ihrer Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl begleitete, einflossen. Was wenn nicht dieses Stück ruft nach einem Vis-à-vis, nach einem Austausch zwischen Kirche und Theater, sagt Dramaturgin Anna Neudert. Und in der Tat, es geht um Themen wie Schuld und Strafe oder Sühne, Reue und Vergebung, Liebe und Tod. Dazu hat die Bibel in der Tat etwas zu sagen, angefangen von „Du sollst nicht töten“ (2. Mos. 20,13) über „Wenn dich der HERR, dein Gott, ins Land bringt, in das du kommen wirst, es einzunehmen, und er ausrottet viele Völker vor dir her, die Hetiter, …vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann vollstrecken“ (= alle umbringen) (5.Mos 7, 1-3,5) bis zu „liebet eure Feinde“ (Mt. 5,44) und „wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist‘s genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal…“ (Mt. 18, 21.22) spannt die Bibel einen weiten Bogen. Die Oper wirft die Frage auf: Gibt es ein (staatlich) gerechtfertigtes Töten? Und wer bestimmt, was eine gerechte Strafe ist und was ungerecht, weil unverhältnismäßig oder unmoralisch? Was ist richtig und was falsch? Wahrscheinlich entlassen einen die Oper und der Gottesdienst mit mehr Fragen als Antworten, aber es lohnt sich, darüber nachzudenken, zumal nach einem Report von Amnesty International die Zahl der bekanntgegebenen Hinrichtungen weltweit im Jahre 2022 sprunghaft angestiegen ist. Christa Willwacher-Bahr
Die Oper "Le grand Macabre" von György Ligeti ist keine gewöhnliche Oper. Sie weicht von der herkömmlichen Moral- und Klangvorstellung ab. Kein Wunder: Die Handlung spielt einen Tag, bevor unsere Erde von einem Kometen zerstört wird. Da darf man nochmal ordentlich über die Stränge schlagen! Regisseur Krzysztof Warlikowski inszeniert das Stück an der Bayerischen Staatsoper. Dirigiert wird die Oper vom ehemaligen Münchner Generalmusikdirektor Kent Nagano, mit dem BR Klassik-Reporterin Sylvia Schreiber gesprochen hat.
Ein Forschungsschiff steckt im Packeis fest, die Mannschaft entdeckt ein tiefgefrorenes Wesen und taut es auf. Die Oper "Anthropozän" des Briten Stuart MacRae erweist sich am Salzburger Landestheater als musikalisch aufwändig, aber dramaturgisch zu unentschlossen.
Carsten Brosda ist Kultursenator und Vordenker im Senat. Er sagt, warum wir kreative Lösungen heute dringender denn je benötigen – und weshalb Hamburg gut aufgestellt ist .
Mathematikerin, Physikerin, Philosophin, Übersetzerin – Émilie du Châtelet war eine der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen des 18. Jahrhunderts. Die finnische Komponistin Kaija Saariaho ließ sich von der emanzipierten Ausnahmeerscheinung inspirieren, bevor sie vor einem Jahr an einem Hirntumor starb. Die Oper am Staatstheater Mainz setzt das Stück einfühlsam um.
Sie wird international als eine der talentiertesten und vielseitigsten Künstlerinnen ihrer Generation gefeiert: die Sopranistin Golda Schultz. In wichtigen Opernrollen überzeugt sie ebenso wie als Solistin. In Südafrika geboren und aufgewachsen, studierte sie Gesang in New York, dann in München. Auf ihrem neuen Album hat sie nun Arien und Szenen von Mozart aufgenommen. Der Titel macht neugierig: "Mozart, you drive me crazy!". Über die Liebe zu ihrer Heimat Südafrika und ihre Begeisterung für Oper und Mozart spricht Golda Schultz bei DAS! auf dem Roten Sofa.
Sie wird international als eine der talentiertesten und vielseitigsten Künstlerinnen ihrer Generation gefeiert: die Sopranistin Golda Schultz. In wichtigen Opernrollen überzeugt sie ebenso wie als Solistin. In Südafrika geboren und aufgewachsen, studierte sie Gesang in New York, dann in München. Auf ihrem neuen Album hat sie nun Arien und Szenen von Mozart aufgenommen. Der Titel macht neugierig: "Mozart, you drive me crazy!". Über die Liebe zu ihrer Heimat Südafrika und ihre Begeisterung für Oper und Mozart spricht Golda Schultz bei DAS! auf dem Roten Sofa.
In dieser Podcast-Folge sprechen wir über die Aufführung von Eugen Onegin in Gießen. Obwohl russische Opern nicht unbedingt mein Fachgebiet sind, war ich dankbar für die Gelegenheit, etwas Neues ohne Vorurteile zu erleben. Die Einführung wurde von Christian Förnzler gestaltet, obwohl ich persönlich Ann-Christin Mecke bevorzugt hätte. Dennoch war die Einführung informativ und angenehm. Die Oper begann auf dem Land, wo die Darstellerinnen der Tatjana und Olga mit einem wunderbaren Duett überzeugten. Besonders beeindruckend war der stimmgewaltige Chor, der an diesem Abend eine herausragende Leistung zeigte. Die Handlung von Eugen Onegin fesselte mich, auch wenn ich persönlich keine Sympathie für die Figur des Eugen empfand. Die Darbietungen der Hauptdarsteller und des Chors berührten mich auf emotionaler Ebene, wodurch Sprachbarrieren durch die Musik überwunden wurden. Die Inszenierung und Kostüme wurden als insgesamt gelungen befunden, obwohl es unterschiedliche Meinungen über bestimmte Details gab. Im dritten Akt kehrte die Handlung nach der Pause in die Heimatstadt von Eugen und Nigin zurück, wo die tragische Einsamkeit des Protagonisten deutlich wurde. Die emotionalen Gesangsdarbietungen sorgten für tiefgreifende Empfindungen beim Publikum. Trotz kleiner Meinungsverschiedenheiten über Details der Inszenierung konnten wir uns darüber einigen, dass die Aufführung insgesamt gelungen und beeindruckend war. Die Kunstform der Oper, dargestellt durch die herausragenden Leistungen der Sänger, Musiker und Darsteller, regte zu Diskussionen und Gedanken an. Am Ende der Vorstellung wurden minutenlange Standing Ovations gegeben, was die universelle Kraft der Musik verdeutlichte, Menschen unabhängig von politischen oder kulturellen Unterschieden zu verbinden. Eine Einigung darauf, dass solche kulturellen Erlebnisse uns bereichern und zu einem besseren Miteinander beitragen können, rundete die positive Erfahrung von Eugen Onegin ab.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten, Tagesthema, Magazin - Neuinszenierung in Bratislava: Die Oper "Hubička" von Bedřich Smetana hatte im März im Slowakischen Nationaltheater (SND) Premiere. Pilzesammeln in den Auwäldern rund um Bratislav: Morcheln, eine besondere saisonale Delikatesse (nicht in der Podcast-Ausgabe enthalten).
Gestern Abend (23.2.2024) hatte Im Museumsquartier Charles Gounods „Roméo et Juliette“ Premiere. Der radio klassik Stephansdom Opernexperte Richard Schmitz berichtet. Die Oper spielt nicht in Verona im 14.Jahrhundert sondern in Hollywood in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Während der Ouvertüre beklagen die Familien der Filmproduzenten Capulet und Montague den Tod von Roméo und Juliette. Die Handlung wird also als Rückblick erzählt...
Heute spreche ich über meine Erfahrung mit der Aufführung von Xerxes von Händel im Stadttheater Gießen. Obwohl Barockmusik nicht mein übliches Genre ist, hat mich die Operninszenierung in letzter Zeit immer mehr fasziniert. Die Einführung durch Ann-Christin Mecke war brillant, sie erklärte die Handlungsstränge auf verständliche und unterhaltsame Weise. Besonders interessant war ihre Entscheidung, Romilda und Atalantes als lesbisches Paar auftreten zu lassen, was eine kreative Lösung aufgrund des Mangels an Kastratstimmen darstellte. Die Oper selbst, mit einem modernen Bühnenbild in einer Abflughalle, war von Anfang an fesselnd. Die Darsteller überzeugten mit ihren Mimiken und Schauspielkünsten. Die Besetzung von Romilda, Arsamenes, Asamina, Xerxes und Amastris beeindruckte durch ihre stimmliche und schauspielerische Leistung. Besonders Fanny Lusthaut als Xerxes verkörperte die Rolle überzeugend. Die musikalische Begleitung durch den Opernchor und das Philharmonische Orchester war herausragend, ihre Klangvielfalt überraschte mich positiv. Insgesamt reiht sich Xerxes in die Liste der exzellenten Aufführungen im Stadttheater Gießen ein. Trotz der Komplexität der Handlung war die Inszenierung mitreißend und unterhaltsam. Die drei Stunden vergingen wie im Flug, dank der humorvollen Momente auf der Bühne. Obwohl ich manche Aspekte kritisch sehe, wie die Zollabfertigungsszene, war die Aufführung stimmig und nie überladen. Die Musik von Händel und die Darsteller schafften eine Atmosphäre des gemeinsamen Spielens und Gestaltens. Ich kann Händel-Fans und Opernliebhabern nur empfehlen, das Stadttheater Gießen zu besuchen und diese besondere Inszenierung von Xerxes zu erleben. Die Begeisterung und Freude des Publikums nach der Aufführung waren spürbar, und ich freue mich bereits auf die nächste Premiere im Stadttheater. Es war eine unvergessliche Vorstellung, die mich auch Stunden später noch verzaubert.
Märchenhaftes Aussehen, märchenhafte Sopranstimme! Und dann wohnte Lisa della Casa auch noch in einem märchenhaften Schloss am See! Auf der Schattenseite ihres langen Lebens standen gleichzeitig die schnell gescheiterte erste Ehe, die schwere Erkrankung ihres einzigen Kindes oder auch Konfrontationen mit den Intrigen und Eitelkeiten der Kollegen. Unser ZOOM porträtiert die Sängerin, die am 02. Februar 105 Jahre alt geworden wäre.
Das Sandmännchen hat dir viele Geschichten mitgebracht. Freu dich auf "Meine Schmusedecke" mit dem Krokodil, Jan und Henry mit "Das Nilpferd auf dem Karussell", Kalli mit "Kalli-Roboter", Raketenflieger Timmi mit "Der Mond", Pittiplatsch mit "Die Oper im Schnee", das Märchen "Der Pfannkuchen" und auf viele Kinder und Musik!
Moppi möchte Opernlieder erfinden und ganz laut singen. Er weiß nämlich, dass eine Oper kein Opa ist. Schnattchen und Pitti können ihn gar nicht mehr stoppen. Das Sandmännchen hat dir aber nicht nur diese Geschichte mitgebracht, sondern auch noch das Kinderlied "Brüderchen, komm tanz mit mir" mit Wenzel.
Die Oper ist schon erfunden, also konzentriert sich Giacomo Carissimi auf das Oratorium. Ausdrucksstarke Vertonungen Alttestamentarischer Erzählung sind seine Stärke - Zeitgenossen genau wie Nachgeborene sind beeindruckt.
"Die Oper - eine Zeitreise in opulenten Bildern" heißt ein neuer Band, der die Geschichte der Oper abbildet. Das Autorenduo Alan Riding und Leslie Dunton-Downer hat Beiträge, Infoboxen und viele Fotos verschiedener Opern zusammengestellt - von Monteverdi bis zur Moderne.
Der französische Komponist Georges Bizet, geboren am 25.10.1838, schreibt seinen größten Erfolg kurz vor seinem Tod: Die Melodien der Oper "Carmen" sind Ohrwürmer. Von Sabine Mann.
Die Oper "Der Schatzgräber" von Franz Schreker war einer der größten Bühnenerfolge der Weimarer Republik. Jetzt ist die Produktion unter der musikalischen Leitung von Marc Albrecht auf DVD erschienen.
Eine märchhafte Geschichte ist Jacques Offenbachs Oper "La Princesse de Trébizonde", dazu kommen wunderschöne Ohrwurm-Melodien und ansteckende Lebensfreude - ein Markenzeichen des Komponisten. Die Oper wurde vom London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Paul Daniel neu aufgenommen.
Gestern wurde in der Wiener Staatsoper „La Sonnambula“ von Vincenzo Bellini wieder ins Repertoire aufgenommen. Es war die 54. Aufführung in der Inszenierung von Marco Arturo Marelli. Unser Opernexperte Richard Schmitz berichtet. Es war ein großer Opernabend. „La Sonnambula“ entfaltete den Zauber des belcanto. Die Oper ist nicht zufällig die meistgespielte Oper Bellinis. Brenda Rae ist als Amina wirklich eine Diva, was sie ja am Ende bei Marelli auch sein soll. Der Aufstieg von der Küchenhilfe zur gefeierten Sängerin wirkt durchaus glaubhaft. Die anfangs unsichere junge Frau mit ihrer somnambulen Veranlagung singt sie zurückhaltend und steigert sich gekonnt in die Selbstsicherheit hinein. Ihr Koloratursopran brilliert mit außergewöhnlichen Verzierungen und sicheren Spitzentönen. Die beiden Schlafwandelszenen sind berührend. Javier Camarena singt das einfältige Muttersöhnchen Elvino mit einigen Spitzentönen verlässlich und entspricht damit der Intention des Regisseurs. Imponierend in Stimme und Auftreten Roberto Tagliavini als Graf Rodolfo. Maria Nazarova zeigt als Lisa ihre Wandlungsfähigkeit und besteht neben den großen Stimmen achtbar; Szilvia Vöros muss die Mutter Teresa statisch anlegen. Jack Lee als Alessio bleibt der Rolle entsprechend unauffällig. Giacomo Sagripanti dirigiert einen inspirierenden Abend. Manchmal wünscht man sich etwas mehr Tempo und Drive. Das durchdachte Bühnenkonzept von Marelli packt noch immer und gibt den Sängern genügend Freiraum ihre Rollen zu gestalten. Die Verlegung der Handlung in ein Schweizer Nobelsanatorium wirkt logisch. Das Publikum reagierte mit Sachverstand und spendete reichlich Szenenapplaus. Allgemeiner Jubel. 8,5
Die Sage vom Sängerkrieg auf der Wartburg sowie die Venusberg-Geschichte inspirierten Richard Wagner zu seiner Oper Tannhäuser, in der er die Spannung zwischen heiliger und gottloser Liebe thematisiert. In der Diskothek stehen fünf Aufnahmen dieser wichtigen Oper von Wagner im Vergleich. Tannhäuser ist Richard Wagners fünfte vollendete Oper. Ab 1842 hat er mit der Komposition begonnen, und ungefähr dreieinhalb Jahre hat er dann an Textbuch und Partitur gearbeitet. Aber auch später hat er die Oper immer wieder überarbeitet. Wagner verbindet in seinem Tannhäuser zwei ursprünglich unabhängige Sagen aus dem 13. Jahrhundert miteinander - die von Heinrich von Ofterdingen und dem Sängerkrieg auf der Wartburg, und die vom Tannhäuser, der für sein Verweilen im Venusberg in Rom um Vergebung bei Papst Urban IV. bittet. Die Oper thematisiert den Zwiespalt zwischen reiner, heiliger und sinnlich-gottloser Liebe sowie der Erlösung durch Liebe, ein Leitthema, welches sich durch viele von Wagners späten Werken zieht. Eva Oertle diskutiert mit der Dirigentin Graziella Contratto und dem Musikwissenschaftler François Lilienfeld fünf Aufnahmen von Wagners Tannhäuser. Erstausstrahlung: 14.01.2013
Diese Oper verdient die Öffentlichkeit! Das sagt Dirigent Lutz de Veer (Foto) über "Der Dämon" von Anton Rubinstein. Die Oper war im 19. Jahrhundert ein Publikumsrenner, doch geriet dann in Vergessenheit. Das Staatstheater Nürnberg führt das Werk nun wieder auf.
Jahrelang schlummerte die Partitur der Oper "1984" von Lorin Maazel in der Vergessenheit. Der Komponist selbst brachte die Oper erst 21 Jahre nach der Entstehung auf die Bühne. Jetzt wird das Werk erstmals in Deutschland aufgeführt. Am 3. Juni ist im Theater Regensburg die mit Spannung erwartete Premiere.
Der 39-jährige Regisseur Axel Ranisch erklärt dem Musiktheater seine Liebe mit dem zauberhaften Film "Orphea in Love", in der Hauptrolle: Mirjam Mesak, Ensemble-Mitglied der Bayerischen Staatsoper. Ein Gespräch mit dem Filmemacher / "Dirty Little Secrets" - Eine dreiteilige BR-Doku-Serie geht den kleinen schmutzigen Geheimnissen von Musikstreamingplattformen wie Spotify nach / Grandseigneur, Publikumsliebling und so viel mehr als Toni Erdmann: Zum Tode des Schauspielers Peter Simonischek. Ein Gespräch mit seinem langjährigen Freund und Weggefährten Udo Samel
Was der Eiffelturm für Paris oder Big Ben für London sind, das symbolisieren die weißen Dächer der Oper für Sydney. Dieses Jahr feiert die Oper nun ihren 50. Geburtstag – mit einer Party, die das ganze Jahr ausfüllen soll. Dabei waren die Anfänge der Oper alles andere als rühmlich.
(00:00:46) 1668 sollte «Eliogabalo» von Francesco Cavalli in Venedig uraufgeführt werden. Was nie geschah. Die Barockoper verschwand und wurde erst vor 20 Jahren wieder gefunden. Es geht um einen römischen Kaiser, der seine Macht masslos missbraucht hat, um seine Lust zu befriedigen. Weitere Themen: (00:05:48) Reformpläne bei der Stiftung Preussischer Kulturbesitz: Wie soll der Museumskoloss künftig organisiert werden? (00:10:33) Musikalische Ratten: Die Nager haben ein angeborenes Rhythmusgefühl, wie eine Studie zeigt. (00:14:22) Artistenzauber auf der Ballettbühne: «Ciao Ciao – Ein Zirkusabenteuer für Klein und Gross» am Theater Basel. (00:19:54) Abgesagte Biennale in Moskau: Russische Kunstszene zwischen Ohnmacht und Propaganda.
Das frühe Barocktheater war sehr experimentierfreudig. Aus dem antiken Stoff um Jason und Medea schufen Textdichter Giacinto Andrea Cicognini und Komponist Francesco Cavalli eine völlig eigene Story. Die Oper "Il Giasone" ist eine befremdliche, aber interessante Ausgrabung, die die Bayerische Theaterakademie jetzt auf den Spielplan gesetzt hat.
Hübert, Henningwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Fittkau, Ludgerwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Der italienische Opernkomponist Umberto Giordano hat Ende des 19. Jahrhunderts gelebt und gehörte zu den Künstlern, denen der große Erfolg zunächst verwehrt blieb. Vielleicht hatte das auch mit der etwas unglücklichen Wahl seiner Librettisten zu tun - bis ihm ein befreundeter Komponist den Entwurf zu einem neuen Libretto überlassen hat ...
Mit ihrem edlen Timbre und ihrem dichten Legato entfacht Nadine Sierra auf "Made for Opera" einen unwiderstehlichen Sog.