Russian composer
POPULARITY
Interpreten: Pablo Ferrández, Julien Quentin, Swedish Chamber Orchestra, Martin FröstLabel: Sony ClassicalEAN: 198028986328Manchmal darf es auch wohlklingender Hochglanz sein, der es zur CD der Woche auf radio klassik Stephansdom schafft. Wie das Album Moonlight Variations des Cellisten Pablo Ferrández. „Nachtmusiken“ scheinen derzeit Hochsaison zu haben, wenn man an die Nocturnes-, Serenaden- usw. CDs der vergangenen Wochen und Monate denkt. Mit der Nacht in der Musik hat sich nun auch Pablo Ferrández beschäftigt, und das, obwohl er laut eigener Aussage ein ausgesprochener Morgenmensch ist. Träumerische Melodien von Schumann, Schubert, Liszt, Debussy, Chopin, Ponce und Dvořák hat der junge Cellist Ferrández teils in Originalbearbeitungen, teils in Eigenarrangements mit Orchester- oder Klavierbegleitung aufgenommen. Mit den Rokoko-Variationen von Peter Iljitsch Tschaikowsky findet die CD aber auch einen ganz und gar nicht nächtlichen Höhepunkt, aus musikalischer Sicht aber völlig irrelevant…„Einer der Gründe, weshalb ich so gerne Lieder spiele, ist, dass wir mit dem Cello immer zu singen versuchen.“ So wird Pablo Ferrández im Beiheft der CD zitiert und genau das gelingt ihm auch in den unterschiedlichen Bearbeitungen auf dieser CD. Schon bei Rusalkas Lied an den Mond zur Eröffnung oder auch Schuberts Nacht und Träume. „Heil'ge Nacht, du sinkest nieder; Nieder wallen auch die Träume, wie dein Mondlicht durch die Räume, durch der Menschen stille Brust.“ Da ist er wieder, der Mond. Schumanns Träumerei oder der dritte Liebestraum von Liszt fügen sich genauso ins Spektrum und erhellen den musikalischen Nachthimmel, wie der kleine Stern Estrellita des mexikanischen Komponisten Manuel Ponce. Selten genug, dass das Hauptwerk einer CD, wie hier die Rokoko-Variationen von Tschaikowsky, zur Zugabe mutiert. Makellos und musikantisch gelingen die sieben Variationen auf ein Rokoko-Thema, wobei auch das Schwedische Kammerorchester unter Martin Fröst seinen Anteil daran hat. Aufmerksam wie die sprichwörtlichen Haftlmacher begleiten die Musikerinnen und Musiker und legen so ein Fundament, auf dem es sich wunderbar solieren lässt! Das Finale ist dabei ein feingezeichnetes Feuerwerk, bei dem sich Orchester- und Solostimme herrlich ineinander verschränken. (mg)
ab 1:33 Min. - David Safier: Die Liebe sucht ein Zimmer | gelesen von Katharina Thalbach | 6 Std. 33 Min. | Argon Verlag || ab 9:52 Min. - Klaus Mann: Symphonie Pathétique - Ein Tschaikowsky-Roman | Gelesen von Sylvester Groth | 7 Std. 58 Min. | Der Audio Verlag / mdr ab 17:03 Min. - Alex Schulmann: Vergiss mich | gelesen von Fabian Busch | 4 Std. 58 Min. | Der Audio Verlag | ab 25:09 Min. - Märchen & Verbrechen - Die Brüder Grimm - Kriminalakte 16-20 | Hörspielreihe mit Katharina Thalbach, Wanja Mues, Michael Rotschopf, Matthias Bundschuh, Jan-Gregor Kremp u.v.a kostenlos in der ARD-Audiothek
Am 5. Mai des Jahres 1891 wurde in New York die Carnegie-Hall mit einer Konzertnacht eröffnet, benannt nach dem Multimillionär und Mäzen Andrew Carnegie, der den Bau finanziert hatte. Und weil man sich einen Star für den Abend leisten wollte, lud man den Komponisten Peter Tschaikowsky ein, die New Yorker Philharmoniker zu dirigieren. Für den Reisemuffel, der am liebsten in seinem Landhaus lebte und dem die weite Welt ein Greuel war, bedeutete die Zusage eine menschliche, aber auch musikalische Herausforderung. In unserem ZOOM beleuchten wir diese Reise.
Sibelius' letzte Sinfonie aus dem Jahr 1924 besteht aus nur einem einzigen Satz. Um den aber hat der Komponist lange gerungen. In gut 20 ergreifende Minuten packt er sein Vermächtnis als Sinfoniker. Danach verstummt der Finne zunehmend, obwohl er noch gut 30 Jahre zu leben hat. Von Christoph Vratz.
1875 bekommt der klamme Peter Tschaikowsky ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. Für eine Petersburger Musikzeitschrift soll er zu jedem Monat des Jahres ein Klavierstück liefern. Das Resultat sind zwölf poetischen Stimmungsbilder, die zum Intimsten und Großartigsten zählen, das der Komponist je geschrieben hat. Von Michael Lohse.
Es ist Weihnachtszeit, die Lichter funkeln, Plätzchenduft liegt in der Luft - und die Musik von Tschaikowsky zum Ballett "Der Nussknacker". Die ist quasi das musikalische Klangbild zu alledem. In dieser Folge tauchen wir ein in die Geschichte des Weihnachtsklassikers. Wusstet Ihr, dass Tschaikowsky die Story erst ziemlich öde fand? Oder dass er extra ein Instrument nach Russland schmuggeln ließ, um den magischen Klang des Balletts zu perfektionieren? Und wie aus einem anfänglichen Flop der Weihnachtsklassiker schlechthin geworden ist? Klären wir alles in dieser Folge!
Vor kurzem wurde der OPUS Klassik verliehen, und der Preis für den Nachwuchskünstler des Jahres ging an den Pianisten Bruce Liu. Auf seinem neuen Album befinden sich die "Jahreszeiten" von Tschaikowsky. Sylvia Schreiber hat mit Bruce Liu gesprochen und gefragt, wie der November so für ihn in Kanada ist.
Tschaikowsky "Pique Dame“ – vorgestellt von Evelyn Müller und Marcus Weible - Literatur wird Oper: gabi Leucht und Marcus Weible stellen Werke aus verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische Umsetzung in der Welt der Oper vor. (Hördauer ca. 15 Minuten) Die Oper "Pique Dame" von Pjotr Tschaikowsky basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Alexander Puschkin und erzählt die tragische Geschichte des Offiziers Hermann. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Handlung: Erster Akt Hermann, ein junger Offizier, verliebt sich in Lisa, die Enkelin einer alten Gräfin, die als "Pique Dame" bekannt ist. Lisa ist jedoch bereits mit Fürst Jeletzki verlobt. Hermann erfährt von einer Legende, nach der die Gräfin das Geheimnis dreier Gewinnkarten beim Glücksspiel kennt. Besessen von der Idee, dieses Geheimnis zu erfahren, gelingt es Hermann, sich Lisa zu nähern und ihre Liebe zu gewinnen. Zweiter Akt Auf einem Maskenball gibt Lisa Hermann heimlich den Schlüssel zum Zimmer der Gräfin. Hermann dringt in das Zimmer ein und versucht, die Gräfin zur Preisgabe des Geheimnisses zu zwingen. Die alte Dame stirbt vor Schreck, ohne das Geheimnis zu verraten. Lisa ist entsetzt, als sie erkennt, dass Hermanns Interesse mehr dem Glücksspiel als ihr gilt. Dritter Akt Hermann wird von Wahnvorstellungen geplagt. Der Geist der Gräfin erscheint ihm und offenbart die drei Gewinnkarten: Drei, Sieben und Ass. Bei einem nächtlichen Treffen mit Lisa zeigt sich Hermann nur noch von seiner Spielsucht getrieben. Im Spielcasino setzt Hermann alles auf die drei Karten. Er gewinnt zweimal, doch beim dritten Mal zieht er statt des erwarteten Asses die Pique Dame. Hermann verliert alles, verfällt dem Wahnsinn und stirbt. Die Oper zeigt eindrucksvoll Hermanns inneren Konflikt zwischen seiner Liebe zu Lisa und seiner manischen Spielsucht Tschaikowsky verwebt geschickt pompöse Szenen mit psychologischem Kammerspiel und schuf mit "Pique Dame" ein Meisterwerk, das Elemente der Grand opéra mit einer tiefgründigen Charakterstudie verbindet. Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war 15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern – Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.” Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München, Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avocatessa der Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber, Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik: Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne meine Berge. Wem dieser Beitrag gefallen hat, der mag vielleicht auch diesen. Live Termine in Schwabing - Hörbahn on Stage Regie und Realisation Uwe Kullnick
In dieses Konzert steigt man energiegeladen ein, ja, der Beginn wirft einen buchstäblich um - denn mit einer ungezähmten Gewalt donnern uns Orchester und Klavier im ersten Satz des 1. Klavierkonzerts von Tschaikowsky entgegen. So kraftvoll bleibt das Werk selbstverständlich nicht während aller drei Sätze. Vielmehr hat es auch sanfte und lyrische Passagen, In jedem Fall ist es eines der berühmtesten Konzerte überhaupt. Zoomen wir uns die Entstehungsgeschichte einmal näher heran.
Wie eine unglückliche Ehe und beste Freundinnen herausragende Musik befeuern: Julius Heile über Tschaikowskys "Schicksalssinfonie" in der Kurzeinführung für unterwegs. Nicht verpassen! Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4 gibt es in folgenden Konzerten des NDR Elbphilharmonie Orchesters zu hören: • Am 10. & 11. Oktober 2024 in Hamburg: https://www.ndr.de/orchester_chor/gilbert800.html • Am 12. Oktober 2024 in Köln: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee108.html • Am 13. Oktober 2024 in Friedrichshafen: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee110.html • Am 14. Oktober 2024 in Freiburg: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee112.html • Am 16. Oktober 2024 in Basel: https://www.ndr.de/orchester_chor/,europatournee114.html • Am 18. Oktober 2024 in Turin: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee116.html • Am 20. Oktober 2024 in München: https://www.ndr.de/orchester_chor/europatournee118.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Sergej Tanejew spielte als Pianist Uraufführungen von Tschaikowsky, unterrichtete als Lehrer Rachmaninow und Skrjabin und wird als Komponist manchmal der „russische Brahms“ genannt. Aber was besagt so ein Etikett schon? Wie klingt Tanejews Musik? Ein neues Album lässt zwei seiner späten Werke erklingen. Albrecht Selge hat es sich angehört.
Melodien, die jeder kennt: der oft etwas depressive und menschenscheue Tschaikowsky hat sie mit seinen drei Balletts aufs Notenpapier und unsere Köpfe gemeißelt. Und auch Walt Disney war Fan und brachte Musik und Komponist auf die Leinwand. In den USA fühlte er sich als Weltstar besonders wohl. Bei seiner Frau, die ihn zur Ehe zwang, eher weniger und als heimlich homosexueller Mann in Russland hatte er es nicht leicht. Doch egal welche Steine ihm in den Weg gelegt wurden, Tschaikowsky bündelte seine Energie in seinen bis heute weltberühmten Werken.
Die Wiener Konzertsaison startet mit einem Gastspiel des Cleveland Orchestra, das unter Franz Welser-Möst unter anderem Tschaikowskys Fünfte Symphonie im Reisegepäck mitführt. Aus diesem Anlaß führt „Presse“-Musikkritiker Wilhelm Sinkovicz in die romantisch-subjektive, hoch dramatische Welt des Symphonikers Peter Iljitsch Tschaikowsky und deckt Querverbindungen zur österreichischen Symphonik der Ära "Wien um 1900“ auf.
Schon im 19. Jahrhundert war in Bayreuth vor Ort, was Rang und Namen hatte. Neben dem Kaiser waren dies auch einige Komponistenkollegen von Richard Wagner: Franz Liszt war da, Anton Bruckner, Edvard Grieg und Peter Tschaikowsky. Letzterer aber wäre wohl lieber woanders gewesen, hat unser ZOOM herausgefunden.
Manche sammeln Briefmarken, Anastasia Kobekina sammelt „Holzfreunde“ - so nennt die junge Musikerin ihre Instrumente. Ob mit Cello, Gambe, Barockcello oder Arpeggione - mit unglaublicher Entdeckungsfreude und Sogkraft zieht die Musikerin ihr Publikum in eine Welt voller Geschichten. "Das Cello ist mein Medium, um mit anderen zu sprechen", sagt Anastasia Kobekina. Welche Musik zu ihr spricht, das erzählt sie in "Menschen und ihre Musik". In ihrem Plattenschrank steht Fritz Wunderlich neben Radiohead, Tschaikowsky neben Kobekin.
Wettrennen mit dem Schicksal: Warum man ins Konzert mit Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 ein Taschentuch mitnehmen sollte, erklärt Julius Heile in der Kurzeinführung für unterwegs. Nicht verpassen! Pianist Piotr Anderszewski und das NDR Elbphilharmonie Orchester spielen unter der Leitung von Nikolaj Szeps-Znaider Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 am 20., 21. und 23. Juni 2024 in der Elbphilharmonie Hamburg. NDR Kultur überträgt das Konzert am 21. Juni live im Radio. https://www.ndr.de/elbphilharmonieorchester/znaider126.html und https://www.ndr.de/elbphilharmonieorchester/znaider130 Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/c/NDRKlassik/videos https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Der junge Peter Tschaikowsky hat lange an seinem 1. Klavierkonzert gewerkelt. Nun spielt er es endlich seinem Freund Nikolaj Rubinstein vor, der das Stück als Dirigent berühmt machen soll. Aber der Abend verläuft nicht, wie Tschaikowsky es geplant hat…
Gerade erst wurde Joana Mallitz in Nürnberg zur "Ehrendirigentin" ernannt. In München dirigiert sie nun das Bayerische Staatsorchester mit Werken von Mozart und Tschaikowsky. BR-KLASSIK-Autorin Rebecca Bück spricht mit Johann Jahn über ihre Eindrücke des gestrigen Konzerts.
Lassen Sie sich von Tschaikowsky und Korngold überzeugen: Die beiden haben wunderschöne Streichsextette komponiert, die soeben vom Nash-Ensemble auf einer neuen CD vereinigt wurden. Die exzellenten Aufnahmen bieten so etwas wie große Oper für den kleinen Konzertsaal. Und man lernt zwei ungewöhnliche Meisterwerke kennen.
In Lyon gelingt etwas, was andere Opernhäuser in einer ganzen Saison nicht schaffen. Beim Frühlingsfestival an der Opéra de Lyon gibt es Opern von Puccini, Tschaikowsky und Sebastian Rivas: Altes trifft auf Zeitgenössisches, inszeniert auf der Höhe der Zeit.
Da hat Komponist Mili Balakirew seinem Freund Peter Tschaikowsky ja einen tollen Floh ins Ohr gesetzt: Ein Werk nach Shakespeares Drama "Romeo und Julia" zu komponieren. Wie das bei Tschaikowsky ankommt und ob sich der junge, russische Komponist dieser Mammut-Aufgabe stellt, löst Insa Axmann auf in einer neuen Folge" Klassik to Go", der digitalen Musikeinführung für unterwegs.
Descubre "Las Siripecias de Iratxe Gómez", el podcast donde la voz icónica de Siri, Iratxe Gómez, junto a Guaica y Joaquín, te lleva a través de relatos y reflexiones que bordean lo absurdo y lo profundo. Sumérgete en cada episodio para explorar las eternas búsquedas humanas con una mezcla única de humor, literatura y filosofía. ¿Te has preguntado alguna vez cuánta tierra necesita un hombre en el siglo XXI? Prepárate para reír, reflexionar y tal vez encontrar la respuesta. Únete a nosotros en este viaje de descubrimiento, sátira y sabiduría cotidiana.Refrán by IA: "En el teatro de lo absurdo, cada risa es una lección."---
Ein Telegramm wird 1909 zum Wendepunkt für den jungen Strawinsky: Der einflussreiche Impresario Sergej Diaghilew gibt ihm den Auftrag für ein Ballett zu einem russischen Märchen, das bald in Paris aufgeführt werden soll. Das ist die Chance, auf die der Komponist lange gewartet hat... Von Christoph Vratz.
Hermann ist ein hoffnungsloser Fall, lost. Er läuft durch die Welt und träumt von Reichtum und der ganz großen Liebe. Diese Welt ist in der neuen Pique Dame der Bayerischen Staatsoper aber nicht das Sankt Petersburg der Zarenzeit, das Tschaikowsky 1890 aus Alexander Puschkins Novelle musikalisch wiederaufleben ließ. In der Inszenierung des australischen Regisseurs Benedict Andrews sehen wir Hermann in Räumen, die eher an den amerikanischen Film Noir erinnern. Triste Orte. Schauplätze eines Psychokrimis um das ominöse Geheimnis der drei Karten, für das eine alte Gräfin sterben muss, und eine Liebe tödlich endet. Lisa und Herrmann: Hatten sie eine Chance? Autor und Sprecher: Holger Noltze Sprecher:innen: Cathrin Störmer, Aziz Shokhakimov, Benedict Andrews, Asmik Grigorian Schnitt: Thomas Rott Betreuung: Nicolas Léwy Dramaturgie und Projektleitung: Christopher Warmuth
Es ist das Jahr 1958, die Hoch-Zeit des Kalten Kriegs: Die Sowjetunion veranstaltet in Moskau den ersten internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb. Ausgerechnet der 23-jährige Amerikaner Van Cliburn triumphierte. Die Geschichte dieses Ausnahmepianisten beschreibt Stuart Isacoff in seinem Buch „Als die Welt innehielt, um zuzuhören“.
Florian Wagner ist ein virtuoser Pianist. Außerdem Sänger, Arrangeur, Komponist, Chorleiter und musikalischer Leiter von Musicals. Obendrein ein inzwischen höchst gefragter und mit Preisen überhäufter Musikkabarettist. Wenn er mit seinem Soloprogramm „Funk You“ auf der Bühne steht, dann heißt der Running Gag des Abends: „Haben Sie sich schonmal gefragt … wie Mozart „Atemlos“ geschrieben hätte, Bach „Barbie Girl“ oder Tschaikowsky das Pippi-Langstrumpf-Lied?“ Die Ergebnisse sind ebenso verblüffend wie lustig und begeistern ein Publikum durch alle Altersklassen und Musikinteressen - genauso wie eigene Lieder oder ganz neu getextete Versionen großer Hits. Dagmar Fulle spricht mit Florian Wagner über Verbindungen zwischen Klassik, Pop und Schlager, das Klavier als Lebensgefühl, seine wichtigste Erfahrung auf der Bühne, das Leben als freier Musiker und die Frage, warum er kein Konzertpianist geworden ist.
Ein Telegramm wird 1909 zum Wendepunkt für den jungen Strawinsky: Der einflussreiche Impresario Sergej Diaghilew gibt ihm den Auftrag für ein Ballett zu einem russischen Märchen, das bald in Paris aufgeführt werden soll. Das ist die Chance, auf die der Komponist lange gewartet hat... Von Christoph Vratz.
Tschaikowsky versucht in vielen seiner Werke, die Gefühle zu beschreiben, die ihn beim Komponieren bewegen. Diese Gefühle sind zwar nicht immer klar, glücklich aber war er nicht, als die 4. Symphonie entstanden ist. BR-KLASSIK stellt die Symphonie zusammen mit dem Dirigenten Mariss Jansons vor.
Der ukrainische Kulturkampf wird als Exorzismus geführt und richtet sich gegen alles Russische. Er ist längst nach Deutschland übergeschwappt und hat dort willfährige Mitkämpfer in Kultureinrichtungen und Feuilletons gefunden. Von Rupert Koppold. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. “Ich glaube, wir dürfen nicht vergessen, dass, auch wenn Russen europäisch aussehen,Weiterlesen
Er leitet mehrere Orchester und steht weltweit als Gastdirigent am Pult: Omer Meir Wellber. Diese Woche ist er bei den Münchner Philharmonikern in der Isarphilharmonie zu Gast. Mit Schumann, Tschaikowsky und der Uraufführung eines Werks von Manfred Trojahn.
Die"Rokoko-Variationen" widmete Tschaikowsky seinem Freund, dem deutschen Cellisten Wilhelm Fitzenhagen. Ihm hat er auch erlaubt, das Werk nach Belieben zu bearbeiten. Darauf veränderte Fitzenhagen noch einiges am Original. Die Cellistin Sol Gabetta stellt dieses Starke Stück vor.
In Teil 1 zum Thema Klassik und Gaming gehen Laury und Uli der Frage nach, ob Tschaikowsky, Chopin und Jacques Offenbach in Wirklichkeit die Hofkomponisten von Nintendo waren. Könnte man meinen, wenn man sich die Soundtracks von Pokémon, Super Mario und Zelda so anhört. Wie viel Klassik steckt generell in Games? Spoiler: eine Menge! Da hat sich seit den 90ern bis heute nicht viel geändert, egal ob Playstation 5 oder Super Nintendo.Die Klugscheißer schwelgen in alten Kindheitserinnerungen und, klar, gezockt wird auch - vielleicht auch auf der Okarina?
Shakespeares Tragödie inspirierte Prokofjew zu seinem wohl bedeutendsten Ballett: plastisch, ausdrucksstark und durchaus volksnah. Doch bis zur St. Petersburger Premiere 1940 ist es im stalinistischen Russland ein langer Weg. Von Christoph Vratz.
Tschaikowskys längste Sinfonie hat zwar keine offizielle Nummer, aber dafür ein Programm: Lord Byrons Epos Manfred. In den sexuellen Verstrickungen des Helden sah Tschaikowsky Parallelen zu seinem Privatleben. Das komplexe Meisterwerk besticht durch seine farbige Orchestrierung. Von Michael Lohse.
Tschaikowskys längste Sinfonie hat zwar keine offizielle Nummer, aber dafür ein Programm: Lord Byrons Epos Manfred. In den sexuellen Verstrickungen des Helden sah Tschaikowsky Parallelen zu seinem Privatleben. Das komplexe Meisterwerk besticht durch seine farbige Orchestrierung. Von Michael Lohse.
Der 22-jährige Kei beschließt, alles hinzuschmeißen. Er reißt von zu Hause aus und lebt als „Jiyujin“ (freier Mensch) unter einer Brücke in Kyoto. Untermalt von Tschaikowsky aus seinem Discman flüchtet sich Kei in Traumwelten.Von Andreas Hartmannwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Der 22-jährige Kei beschließt, alles hinzuschmeißen. Er reißt von zu Hause aus und lebt als „Jiyujin“ (freier Mensch) unter einer Brücke in Kyoto. Untermalt von Tschaikowsky aus seinem Discman flüchtet sich Kei in Traumwelten.Von Andreas Hartmannwww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Lauter Anfänge, kein Ende: In der Neukreation "Tschaikowsky-Ouvertüren" widmet sich Alexei Ratmansky ausschließlich den Anfängen eines Balletts - große Geschichten ohne Handlung.
Die Weihnachtszeit klingt für viele Menschen alle Jahre wieder nach der Musik des "Nussknackers". Heute vor 130 Jahren feierte das berühmteste Ballett von Peter Tschaikowsky Premiere - und kam bei den Kritikern gar nicht so gut an... Autor: Christoph Vratz Von Christoph Vratz.
Pflaumbaum. Nataschawww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Februar 1891. Tschaikowsky komponiert das Nussknacker-Ballett. In seiner Wohnung lebt Mäusefamilie Schlapko. Und die sind ganz heiß auf die Geschichte mit dem Mäusekönig! Aber ob das gut geht, wenn Mäuse in einer Partitur stöbern?
Fast alle Profimusikerinnen und -musiker haben schon in der Kindheit ein Instrument gelernt. Es gibt aber auch Menschen, die erst im Erwachsenenalter ernsthaft zu musizieren beginnen – und es trotzdem schaffen. Welche Rolle spielt Talent? Wie viel müssen sie üben? Antworten aus der Hirnforschung, der Musikwissenschaft und der Pädagogik. Warum haben unsere Vorfahren einst überhaupt angefangen zu musizieren? Weil Musik soziale Beziehungen stärkt, sagt die Evolutionsbiologie. Ein Psychologe der Harvard University hat eine andere Hypothese, die wir im zweiten Beitrag diskutieren (14:00). Und in seiner unmöglichen Kolumne fragt Christoph Drösser, warum traurige Musik nicht traurig macht. (24:00) Shownotes: Die Jazz-Aufnahme ist ein Ausschnitt aus "Under Pressure" der Band Le Gimp beim SummerJazz Pinneberg. Am Saxofon: Richard Häckel. https://www.youtube.com/watch?v=0GeH_AkC-2A Sophie Romy Renner ist zu hören mit "no comfort", einem Stück von am0rphy, Andy T. und ihr selbst. https://screamingbathtubmusic.bandcamp.com/album/no-comfort-2 Die klassische Aufnahme ist ein Ausschnitt aus dem vierten Satz der Sinfonie Nr. 6 von Tschaikowsky, gespielt vom NDR Elbphilharmonie Orchester am 6. November 2022 in der Elbphilharmonie. (www.elbphilharmonie.de) Eine kostenlose Probeausgabe des ZEIT-WISSEN-Magazins erhalten Sie unter: http://www.zeit.de/wissen-podcast. Dort sehen Sie auch die Topstorys der aktuellen Ausgabe. Wir freuen uns über Kritik, Lob und Themenwünsche an redaktion@zeit-wissen.de.
„Junge Menschen hören in Filmen klassische Musik, also ist der Weg zu Tschaikowsky gar nicht mehr weit“, sagt Dirigent Boian Videnoff.
Brachmann, Janwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Die letzte Worte Jesu haben bereits Komponisten wie Haydn oder Schütz inspiriert. 1982 legt die russische Komponistin Sofia Gubaidulina ihre Version vor - ein beklemmend intensives Meisterstück inklusive "Schweineorgel". (Autor: Martin Zingsheim) Von Martin Zingsheim.
In Odessa geht es normalerweise laut zu, geschäftig und bunt. Doch jetzt verstellen überall Panzersperren den Weg. Hoch über der einheitlich klassizistisch geprägten Innenstadt thront das prächtige Opernhaus. Die reiche Tradition verbindet sich mit Tschaikowsky, Liszt, Rachmaninow oder Swjatoslaw Richter. Ukrainische Musiker*innen geben hier fast täglich kleine Konzerte unter freiem Himmel. Denn für sie ist das Gebäude mehr als nur eine Opernhaus.
Im neuen Wochenkommentar geht es natürlich wieder um den Ukraine-Konflikt und seine Auswirkungen und um ein Corona-Update.
Im neuen Wochenkommentar geht es natürlich wieder um den Ukraine-Konflikt und seine Auswirkungen und um ein Corona-Update.
Im Interview: Der Waffensachverständige Lars Winkelsdorf berichtet über die nukleare Schlagkraft der russischen Armee und kennt die interne Befehlskette für einen Atomschlag. Das war die Nacht im Kriegsgebiet: Gabor Steingart und Gordon Repinski berichten. Im Tech-Briefing erklärt Cybersecurity-Experte Niklas Hellemann wie Cyber-Attacken in Kriegszeiten funktionieren. Die Börsenreporterinnen Anne Schwedt und Annette Weisbach berichten über die Quartalszahlen von Snowflake und über den Rückzug vieler Unternehmen aus Russland. Wir gratulieren dem Ballett Schwanensee von Tschaikowsky zum 145. Geburtstag. Der Thailändische Leichtathlet Sawang Janpram stellt im Alter von 102 Jahren einen neuen Rekord auf!
Gestern wurde an der Wiener Staatsoper Peter Iljitsch Tschaikowskys „Pique Dame“ in der Inszenierung von Vera Nemirova wieder aufgenommen. radio klassik Stephansdom Opernexperte Richard Schmitz war auch diesmal wieder dabei. Die Premiere war im Oktober 2007 und hat sich im Repertoire bis 2015 gehalten. Damals sangen Martina Serafin und Neil Shicoff das Liebespaar, Seiji Ozawa hat dirigiert. Das war gestern ein packender unsentimentaler Tschaikowsky. Valery Gergiev ist im russischen Repertoire authentisch. Spannend wurde es erst nach der Pause, da kamen auch die Sängerinnen und Sänger besser in Fahrt. Wendepunkt war der Monolog der Gräfin. Nicht zu Unrecht stellt sie fest: „Was ist das für eine Welt! Die können sich nicht einmal amüsieren.“ Olga Borodina macht mit eindringlichen Pianomelismen und mit herrischen Befehlen viele ihrer Vorgängerinnen in dieser Rolle vergessen. Elena Guseva kann aus der Lisa kein unschuldiges junges Mädchen machen; aber sie bewältigt die Partie mit Anstand. Ihre Arie erntet Szenenapplaus. Ihr geliebter Hermann ist ja nicht gerade ein Sympathieträger. Da ist es zu akzeptieren, dass er keine schöne Stimme hat. Die manische Spielsucht in den letzten Szenen geraten deshalb dramatisch und glaubwürdig. Fürst Jeletzki Boris Pinkhasovich begeistert mit seiner Arie das Publikum. Das übrige Ensemble sorgte für einen gelungenen Ablauf des Abends. Vera Nemirovas Regie hat ihre Repertoiretauglichkeit ja schon bewiesen. Die immer noch üblichen Tricks, wie Sopranistin bloßfüßig im Negligé oder Transgenderfiguren in den Tanzszenen regen heute niemanden mehr sonderlich auf. Auch dass sich Lisa nicht in die Newa stürzt sondern in ein Meer von Regenschirmen ist nicht mehr bemerkenswert. Im ersten Bild geht die wunderbare Frühlingsmusik von Tschaikowsky im Schlafsaal eines Kinderinternats vollkommen unter. Enttäuschend nach wie vor das Einheitsbühnenbild von Johannes Leiacker und die Kostüme von Marie-Luise Strandt. Es ist zu erwarten, dass in den Folgevorstellungen nicht nur der Chor und das Staatsopernorchester schon in den ersten drei Bildern zu Hochform auflaufen, sondern auch die Solisten auch vor der Pause ihre Qualitäten ausspielen. Herzlicher Applaus, der aus Gründen der Sperrstunde durch das Senken des Vorhanges verkürzt wurde.. Wertnote: 7,9/10 Punkten