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Einem Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften ist es erstmals gelungen, den gesamten Prozess des Eisprungs in Follikeln einer Maus zu filmen. Was bedeutet das für die Fruchtbarkeitsforschung? Die Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft mit dem Live-Video vom Eisprung im Follikel einer Maus findet ihr hier. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-eisprung
Einem Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften ist es erstmals gelungen, den gesamten Prozess des Eisprungs in Follikeln einer Maus zu filmen. Was bedeutet das für die Fruchtbarkeitsforschung? Die Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft mit dem Live-Video vom Eisprung im Follikel einer Maus findet ihr hier. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-eisprung
Einem Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften ist es erstmals gelungen, den gesamten Prozess des Eisprungs in Follikeln einer Maus zu filmen. Was bedeutet das für die Fruchtbarkeitsforschung? Die Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft mit dem Live-Video vom Eisprung im Follikel einer Maus findet ihr hier. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-eisprung
Bevor es heute sehr emotional wird, eine kleine Weisheit vorweg: Der Winzer macht den Wein … oder das Kind? Naaaja, so genau wissen wir das am 13. September 2023 nicht, denn wir stecken noch mittendrin im Prozess. Während Bene nochmal sein Lieblingsthema auspackt und uns erzählt, was der Berliner Bürgermeister mit seinem Premium-Sperma zu tun hat, kommt bei Ariana alles zusammen: ein neuer Embryo-Transfer, eine neue Live-Tour und mittendrin plötzlich traurige Nachrichten von Opa… Folgt uns uns auch hier: Ariana Instagram: https://www.instagram.com/ariana_baborie Bene Instagram: https://www.instagram.com/beherzberg Youtube: https://www.youtube.com/ArianaBaborieofficial TikTok: https://www.tiktok.com/@arianababorie Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/momanddadjokes
Sperma optimieren Wie Sperma hergestellt wird In den Hoden befinden sich winzige Kanäle, die Samenkanälchen genannt werden. Diese Samenkanälchen beinhalten Keimzellen, die mithilfe von Hormonen aktiviert und zu Sperma umgewandelt werden. Die Samenkanälchen ergeben eine Länge von 70m, wenn sie ausgerollt werden sollten. Die Spermien bewegen sich durch die gesamte Länge um ausgebildet und ausgereift zu werden. Jedes Sperma ist ca 0.05mm groß. Während der Ausreifung teilen sich die Zellen und bilden langsam einen Kopf, ein Mittelstück und den kurzen Schwanz. Der Schwanz befördert das Spermium in die Nebenhoden. Dort wird die Entwicklung innerhalb von ca. 5 Wochen abgeschlossen. Die Herstellung von Spermien dauert insgesamt etwa 2,5 Monate. Die Nebenhoden speichern die Spermien außerdem bis sie genutzt werden. [1] Bei einer Stimulation geht es in die Samenleiter wo ungefähr 200-500 Mio. Spermien mit Samenflüssigkeit vermischt werden, die dann bei durchschnittlich 50km/h ausgestoßen werden. Grundsätzlich sind weibliche Spermien, die also zu einem Mädchen führen, langsam, aber stark. Männliche Spermien hingegen sind schnell, dafür aber schwächer. Die Samenflüssigkeit enthält nur 10% Sperma, der Rest stellt sich aus Enzymen, Vitamin C, Zink, Magnesium, Citrat, Spermin und Fruktose zusammen. Die Gesamtmenge ist etwa ein Teelöffel. Die Spritzweite ist durchschnittlich 17-25cm. [2] Männliche Unfruchtbarkeit In diesen Prozess sind also viele entscheidenden Nährstoffe und Hormone involviert und deshalb macht es auch Sinn, wenn die Fruchtbarkeit bei Nährstoffmangel oder ungesundem Lifestyle leidet. In westlichen Ländern ist es tatsächlich so, dass jedes dritte Paar wegen Problemen der männlichen Fruchtbarkeit ungewollt kinderlos ist. Männliche Unfruchtbarkeit kann sich durch folgende Symptome zeigen: Reduzierter Libido (keine Lust auf Sex) Errektionsstörungen (siehe auch Podcast #33 – warum ER manchmal nicht will) Spermienanzahl Spermienbeweglichkeit Testosteronwerte zu niedrig Spermaqualität verbessern Will man die Qualität der Spermien verbessern, sollte man sich dafür mindestens 2.5 Monate Zeit geben um die Veränderung der Spermien zu optimieren bevor eine Schwangerschaft entsteht. Damit hat man dann die Chancen auf ein gesundes Kind drastisch verbessert! [3] Wie macht man das? Nährstoffmenge und -dichte durch Ernährung steigern Den Abtransport von Giftstoffen fördern Giftstoffeinwirkungen reduzieren Bewegung im täglichen Leben einbringen Stress reduzieren Nahrungsergänzungsmittel und Heilkräuter zur Förderung der Heilung und Qualität nutzen Die richtigen Temperaturbegebenheiten schaffen (nicht zu heiß duschen/baden) Keine enge Kleidung Eizellen optimieren Wie Eizellen hergestellt werden Die Anzahl der Eizellen im Körper einer Frau wird schon während ihrer Entstehung in der Schwangerschaft ihrer Mutter bestimmt. Jedes Mädchen kommt also mit allen verfügbaren Eizellen zur Welt. Während der frühen Entwicklungsphase als Fötus hat sie ca. 6 Millionen Eizellen, die sich auf 1-2 Millionen reduzieren, wenn sie geboren wird. Obwohl sie bereits Eizellen und ein vollständiges Reproduktionssystem besitzt, startet die Menstruation aber erst wenn die entsprechenden Hormone endlich während der Pubertät zur Party eingeladen werden. Das Gonadrotopin freisetzende Hormon stimmuliert die Hirnanhangsdrüse um das Follikelstimmulierende Hormon FSH zu produzieren und damit den Zyklus zu beginnen. Vor der Pubertät gehen jeden Monat ungefähr 11,000 Eizellen verloren. Mit Beginn der Pubertät startet jedes Mädchen mit etwa 3-400,000 Eizellen. Die gute Nachricht ist, dass der Verlust von unreifen Eizellen wesentlich geringer wird sobald die Pubertät beginnt. Trotzdem sterben um die 35 Eizellen an jedem einzelnen Tag.[4] [5] Das heißt, die Menge an Eizellen kann nicht wirklich stark beeinflusst werden, dafür aber die Qualität der zur Verfügung stehenden Eizellen. Der Anti-Müller-Hormon Test Die Anzahl der vorhandenen Eizellen wird dem Anti-Müller Hormon bestimmt. Es wird von den Follikeln produziert und gibt deshalb Aufschluss darüber wie viele Eizellen zur Verfügung stehen. Selbst wenn der Wert relativ gering ist, sagt dies aber nichts Endgültiges über die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft aus, denn die Qualität der Eizellen und auch die Einnistungsfähigkeit werden nicht ermittelt. Eine Frau mit einem geringen AMH Wert, die zwar schwanger wird, aber die Schwangerschaft nicht halten kann, sollte daher eher an ihrer Hormonbalance arbeiten und selbst bei potentieller Eizellreduktion erst verhüten statt immer wieder Schwangerschaften zu riskieren, die nicht stabil bleiben können, weil der Körper einfach erst Heilung braucht. [6] Eizellqualität verbessern Zusammenfassend kann man über die Qualität der Eizellen folgendes sagen: Oogenese, also die Produktion der Eizellen kann von dir nicht bestimmt werden, sondern ist etwas, das deine Mutter während ihrer Schwangerschaft mit dir mitbestimmen konnte. Dies ist ein entscheidender Punkt, den man aber bei seiner Schwangerschaft mit einem Mädchen unbedingt im Hinterkopf behalten sollte: du bestimmst nicht nur über den Verlauf deiner Schwangerschaft, über die Gesundheit deines Babys, sondern unter Umständen auch über die Gesundheit deiner Enkelkinder! Außerdem auch über die Fähigkeit deiner Tochter schwanger werden zu können. Selbst wenn du heute aber auch nichts an der Anzahl deiner Eizellen ändern kannst, bestimmst du aber wie schnell deine Eizellen altern! Du kannst dir deine Eizellreserven wie kostbares Öl vorstellen. Das Öl wurde gepresst und du kannst daran nichts mehr verändern. Nun kannst du aber dafür sorgen, dass es richtig gelagert wird, dass keine Sonneneinstrahlung oder falsche Abfüllung dazu führen, dass es schnell ranzig wird. Zwar ist das Öl viel besser und hat mehr Nährstoffe, wenn du es ganz am Anfang nutzt, aber mit der richtigen Planung kannst du Alterungsprozesse abbremsen und damit die Qualität länger besser halten. [7] Ganz praktisch heißt das in deinem Fall: Ausreichend schlafen Nicht rauchen Sehr wenig Alkohol und Kaffee trinken Wenn Genussmittel genutzt werden, dann sollte die Qualität entsprechend gut sein Nährstoffreich ernähren Schadstoffe auf ein Minimum begrenzen Stress reduzieren Shownotes: Katis Show - KINDERWUNSCH UND GESUNDE FAMILIEN kannst du außerdem hier finden:Apple PodcastSpotify Katis Show - KINDERWUNSCH UND GESUNDE FAMILIEN bei Social Media:Facebook: Kati Siemens NutritionInstagram: katis_siemensBlog: KINDERWUNSCH UND GESUNDE FAMILIENWebsite: KS NUTRITIONAcademy: KS NUTRITION ACADEMY BONUS Nutze hier dein Starterpacket um erste Schritte zur Fruchtbarkeitsverbessertung zu wagen! Jetzt kostenlos, statt 149 € JETZT ANMELDEN
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Ein voll entwickeltes Immunsystem ist für die Tiergesundheit und damit auch für das Tierwohl von entscheidender Bedeutung. Dies gilt insbesondere in der intensiven Geflügelhaltung, in der das häufige Auftreten von Infektionserkrankungen durch präventive Impfmaßnahmen oder den Einsatz von Antibiotika kontrolliert wird. Letzterer steht derzeit stark in der Kritik und hat zur intensiven Suche nach Alternativen geführt. Arbeiten der letzten Jahre haben gezeigt, dass die strukturelle und funktionelle Entwicklung des Immunsystems von Mäusen entscheidend von der intestinalen Mikroflora beeinflusst wird. Für landwirtschaftliche Nutztiere und insbesondere für das Geflügel gibt es hierzu nur wenige, überwiegend sehr alte Untersuchungen. Im Rahmen dieser Arbeit sollte daher die Bedeutung einer mikrobiellen Besiedelung des Darms nach dem Schlupf für die Entwicklung des Immunsystems und insbesondere des Darmimmunsystem von Hühnern untersucht werden. Als methodischer Ansatz wurde der Vergleich von keimfrei gehaltenen und konventionell gehaltenen Hühnern gewählt. In die Studie miteinbezogen wurden zwei weitere Tiergruppen, welche mit probiotischen Bakterien rekonstituiert wurden. Eine dieser Gruppen wurde mit dem Escherichia coli Nissle 1917 Stamm mono-rekonstituiert (Mono-Gruppe), die zweite Gruppe erhielt eine Mischung aus den vier Bakterienstämmen Escherichia coli Nissle, Enterococcus faecium, Lactobacillus rhamnosus und Clostridium butyricum (Tetra-Gruppe). Die Untersuchung des Darms der Tiere erfolgte auf morphologischer (Immunhistologie), transkriptioneller (Genexpressionsanalysen) und funktioneller (Immunglobulin-quantifizierung) Ebene. Dabei konnte bei keimfrei gehaltenen Hühnern morphologisch eine massiv reduzierte Anzahl an B-Lymphozyten und das Fehlen von Germinalen Zentren, isolierten lymphatischen Follikeln und der IgA- und IgY-Produktion im Darm festgestellt werden. Dagegen war der Effekt einer fehlenden mikrobiellen Besiedlung auf die T-Lymphozyten im Darm vergleichsweise gering. Für die Zellen des angeborenen Immunsystems konnten morphologisch keinerlei Unterschiede zwischen den untersuchten Tiergruppen festgestellt werden. Der Phänotyp der mono-rekonstituierten Hühner lag hinsichtlich des histologisch erfassten Entwicklungsstandes zwischen der Keimfrei- und der Tetra-Gruppe, die Tetra-Gruppe kam der konventionellen Gruppe am nächsten. Die auf morphologischer Ebene beobachtete Unterentwicklung des Darmimmunsystems der Keimfrei-Gruppe konnte auch auf transkriptioneller Ebene bestätigt werden. Bei den mikrobiell kolonisierten Tiergruppen (konventionell, mono-rekonstituiert, tetra-rekonstituiert) waren zahlreiche immunrelevante Gene signifikant höher exprimiert als bei den keimfreigehaltenen Tieren. Analog zur Morphologie, waren Gene des B-Lymphozyten Systems bei den höher exprimierten Genen überrepräsentiert. Die bei keimfrei gehaltenen Tieren stärker exprimierten Gene wiesen darauf hin, dass bei diesen Transportprozesse, insbesondere des Energiestoffwechsels und des Wasser- und Elektrolythaushalts, eine Rolle zu spielen scheinen. Es fanden sich außerdem Hinweise auf eine Dysregulation der Immunantwort bei den rekonstituierten, insbesondere den tetra-rekonstituierten Tieren, da es in der Tetra-Gruppe zu einer erhöhten Expression von Genen für proinflammatorische Zytokine und Effektorzellen (CD4+, CD8+) kam. Die makroskopische und histologische Untersuchung der tetra-rekonstituierten Tiere lieferte jedoch keinen Hinweis auf ein inflammatorisches Geschehen in dieser Tiergruppe. Die Immunglobulinproduktion wurde ebenfalls signifikant durch die Mikrobiota beeinflusst. Bis zum 28. Lebenstag konnte im Plasma der keimfrei gehaltenen Tiere keinerlei IgA und lediglich deutlich reduzierte Mengen an IgM nachgewiesen werden, wobei die Mono-Rekonstitution mit E.coli Nissle ausreichte, um annähernd normale IgA- und IgM-Plasmakonzentrationen zu induzieren. Am 55. Lebenstag war die Immunglobulin-Konzentration im Plasma der tetra-rekonstituierten Tiere zwar signifikant höher als in der Keimfrei-Gruppe, fiel jedoch geringer aus als in der konventionellen Gruppe. Die diverse Mikroflora der konventionellen Tiere konnte demnach die humorale Immunantwort längerfristig effizienter stimulieren als die Kolonisierung mit nur vier Bakterienstämmen. Des Weiteren konnte für den probiotischen E.coli Nissle Stamm eine effektive spezifische humorale Immunantwort nachgewiesen werden, wogegen der Enterococcus faecium Stamm weniger immunogen erschien. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass eine frühe Kolonisierung des Darms mit der richtigen Flora entscheidend für die Entwicklung des Darmimmunsystems des Huhns ist. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern wichtige Hinweise für die Entwicklung einer probiotischen Flora, welche an Eintagsküken verabreicht, eine schnelle und korrekte Entwicklung des Immunsystems gewährleistet. Als effektive und unbedenkliche Möglichkeit zur Verbesserung der Tiergesundheit, würde sie längerfristig auch einen Beitrag zur Reduktion des Antibiotikaverbrauchs in der Geflügelindustrie leisten.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Trotz intensiver Forschung sind viele Details der Oogenese und Follikuologenese des Rindes erst wenig verstanden. So ist nicht klar, wie es zur gezielten Aktivierung einer bestimmten Zahl von Primordialfollikel pro Zyklus kommt. Sicher ist aber, dass die Aktivierung der Primordialfollikel auf parakrine und autokrine Weise über ein komplexes System von lokal exprimierten stimulierenden und hemmenden Faktoren erfolgt. Intermedärfilamente sind einer der drei Hauptbestandteile des Zytoskeletts und somit zunächst für die mechanischen Eigenschaften von Zellen verantwortlich. Wie in den letzten Jahren aber gezeigt wurde, spielen Intermedärfilament-Proteine bzw. Intermedärfilamente auch eine wichtige Rolle bei Signaltransduktionswegen und bei der Genregulation. Ein sehr interessantes Ergebnis meiner Arbeit ist die Coexpression von Vimentin und Cytokeratin 18 in Granulosazellen von Primär-, Sekundärund Tertiärfollikeln, wohingegen Cytokeratin 8 in diesen Zellen nicht nachgewiesen werden konnte. Vimentin zeigte in antralen Follikeln drei verschiedene Expressionsmuster, die wahrscheinlich mit der Atresie von Follikeln in Zusammenhang stehen. In der Eizelle des Rindes konnten keine Intermediärfilamente nachgewiesen werden, was möglicherweise auf die in dieser Arbeit verwendeten Antikörper zurückzuführen ist. Das Keimdrüsenepithel zeigte für alle Cytokeratine eine positive Reaktion, wohingegen dies für Vimentin und Desmin nicht der Fall war. Im Rete ovarii konnten nur Cytokeratin 18 und 19 nachgewiesen werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Fragestellungen: Die vorliegende retrospektive Studie erfasste den jeweils ersten Zyklus der 119 Patientinnen, die eine low dose FSH-Stimulation erhielten. Bei 17 Paaren mit rezidivierenden Spontanaborten deren medizinische Ursache nicht nachgewiesen werden konnte, war eine Pilotstudie unter der Nutzung dieser low dose FSH-Stimulation durchgeführt worden. Laut WHO definieren sich rezidivierende Spontanaborte als das Auftreten von drei oder mehr aufeinander folgenden spontanen Aborten vor der 20. Schwangerschaftswoche. Das Ziel dieser Studie war eine optimierte Follikulogenese mit nachfolgend höherer Geburtenrate zu erreichen. Zusätzlich wurden die Schwangerschaftsraten nach intrauteriner Insemination im Vergleich zu Spontanverkehr in den low dose FSH-stimulierten Zyklen untersucht. Außerdem interessierte der Effekt der mittlutealen Progesteron-Konzentration auf das Eintreten und den Verlauf einer nachfolgenden Schwangerschaft. Patientinnen und Methodik: Für die low dose FSH-Stimulation wurden ab dem 3. Zyklustag 50 IU rekombinantes FSH (Puregon, Organon, Deutschland) subkutan injiziert. Unter vaginalsonographischem und laborchemischem (LH, Estradiol, Progesteron) Monitoring erfolgte bei einem oder maximal zwei reifen Follikeln die Ovulationsauslösung mit einer Ampulle rekombinantem HCG (Ovitrelle, Serono, Deutschland). Periovulatorisch wurden die Paare zum Spontanverkehr angehalten oder es erfolgte eine intrauterine Insemination. Am 7. postovulatorischen Tag erfolgte eine Bestimmung der Serum-Progesteron-Konzentration. Ergebnisse: Bei den 17 Patientinnen mit idiopathischen RSA fand sich eine Schwangerschaftsrate von 47%. Von diesen Schwangerschaften endeten 63% erneut in frühen Spontanaborten. Im Rahmen aller analysierten Zyklen war die Schwangerschaftsrate nach intrauteriner Insemination mit 19,6% deutlich höher als nach Spontanverkehr (11,4%). In der Untergruppe der Paare mit normalen Spermiogrammen (Definition laut WHO) war die Schwangerschaftsrate bei den Paaren mit IUI (8%) sogar diskret niedriger als bei den Paaren mit SV (11%). Bei Vorliegen eines eingeschränkten Spermiogrammes betrug die Schwangerschaftsrate nach IUI 33% und lag somit wesentlich höher als nach IUI bei Vorliegen eines normalen Spermiogrammes (8%). Die Untersuchung des Effektes der mittlutealen Progesteronkonzentration ergab keinen Unterschied der durchschnittlichen Progesteron-Konzentration für die Zyklen mit (19,5 ng/ml) oder ohne (20,9 ng/ml) nachfolgende Schwangerschaft (p= 0,676). Allerdings lag die Abortrate für Schwangerschaften mit Progesteronwerten ≤ 20 ng/ml bei über 50% - gegenüber 17% bei Progesteronwerten > 20 ng/ml (p= 0,146). Schlussfolgerung: Bei idiopathischen RSA fanden sich nach low dose FSH-Stimulation auffallend hohe Schwangerschafts- (47%) und Abortraten (63%). Es stellte sich die Frage, ob eine unphysiologisch hohe Implantationsrate entwicklungsgestörter Embryonen ursächlich an der erhöhten Abortrate beteiligt ist. Bei Vorliegen eines eingeschränkten Spermiogrammes zeigten unsere Daten einen deutlichen Vorteil der IUI in Kombination mit der low dose FSH-Stimulation. Bei normalen Spermiogrammen findet sich kein Vorteil der IUI. Darüber hinaus fand sich kein signifikanter Einfluss der mittlutealen Progesteron-Konzentration auf das Eintreten einer Schwangerschaft. Jedoch sind Progesteron-Konzentrationen ≤ 20 ng/ml mit deutlich erhöhten Raten früher Spontanaborte assoziiert.