Wohin mit den Händen? Wie eine Botschaft vermitteln? Alle Fragen rund um den öffentlichen Auftritt stehen im Mittelpunkt des Podcasts steht. Medientrainer Martin Kerscher gibt wertvolle Tipps und führt Interviews mit Expertinnen, die es noch besser wisse. Zwei Ziele sind es, die dabei im Fokus stehe…
Wenn ein ehemaliger Leistungssportler jetzt als Medientrainer arbeitet, dann kann man einen ganz neuen Zugang zum Medientraining erhalten: dann bekommen Trainingsziele, Publikum und Übungen eine ganz neue Bedeutung. Ingo Bosch ist gelernter Sportwissenschaftler, war Mitglied im Leistungskader Karate und als Berater in einer PR-Agentur tätig. Heute arbeitet er als Medientrainer und ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes für Medientraining. Ingo Bosch sagt: Medientraining und Leistungssport haben viel gemeinsam - weil es letztlich bei beiden um die Kontrolle und die Steuerung von Körper und Geist geht.
"Which questions do you have for my answers", dieses Bonmot von Henry Kissinger beschreibt sehr gut, worum es in einem Medientraining immer geht: die Kunst gut zu antworten, die eigenen Botschaften zu platzieren und die Frage dabei nicht aus dem Blick zu verlieren. Markus Tirok, Medientrainer in Hamburg und Gründer der "Interviewhelden" beschäftigt sich mit guten Fragen und guten Antworten. Er sagt: Interviews werden als sehr "zufällig" empfunden, aber genau das sind sie überhaupt nicht. Und: Natürlich sind die Fragen und Antworten wichtig, aber völlig unabhängig davon bieten auch eine einzigartige Möglichkeit, Botschaften zu platzieren. Eine Chance, die sich nutzen lässt - und ein Medientraining kann dabei helfen.
Was Rotkäppchen, Hänsel und Gretel in einem Medientraining verloren haben? Die Kölner Wissenschaftsjournalistin Sonja Kolonko sagt: eine ganze Menge. Menschen sollten in Interviews so reden, als ob es aus einem Bilderbuch kommt. Denn nur dann entstünden Bilder und Emotionen und nur dann, können Botschaften bei Zuhörer:innen hängen bleiben. Das mag dann dem ein oder anderen gestandenen Manager zunächst verwundern, aber Storytelling funktioniert, berichtet Sonja Kolonko. Und eine weitere Erkenntnis der Medientrainerin: „Menschen wollen Spaß haben oder schlauer werden - wenn mir beides nicht gelingt, verliere ich.“
Ein erschossener Waschbär und grüne Puffbohnen - es gibt Themen im Leben eines Pressesprechers, die man sich noch nicht einmal ausdenken kann. Und erzählt werden sie von Daniel Baumbach, er ist Pressesprecher der Stadt Erfurt und er arbeitet als Medientrainer. Dass er die Seite des Journalisten, Pressesprechers und Medientrainers kennt, das hilft nicht nur ihm bei seiner Arbeit, sondern auch seinen Trainees. Im Podcast Medientraining berichtet er von seinen Erfahrungen mit Medientrainings in der öffentlichen Verwaltung und von einer Politikerin, deren Auftritt er besonders zu schätzen weiß (und nein, es ist nicht Angela Merkel).
Wenn es einen „Vater des Medientrainings“ gibt, dann ist es Stefan Korol, der vor 30 Jahren sein erstes Medientraining angeboten hat. Damals war es allenfalls üblich ein „Rhetorik-Training“ zu buchen, aber ein Medientraining? Das gab es nicht. Seitdem ist viel passiert - einerseits mit Stefan Korol, der lange Professor an der Fachhochschule Rhein-Sieg war, und andererseits mit Form und Inhalten des Medientrainings. Davon berichtet Stefan Korol in dieser Episode des Podcasts Medientraining - Auftakt einer Reihe von Gesprächen mit anderen Medientrainer:innen.
Welche Rolle spielen Gefühle bei einem öffentlichen Auftritt? Und welche Rolle sollten sie in einem Medientraining spielen? Emotionen im Medientraining, das war das Thema im Gespräch mit Andrea Montua in dieser Episode. Authentizität, das wurde auch deutlich, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Menschen bei sich sein und sich so zeigen können. Nur dann können sie auch bei einem öffentlichen Auftritt überzeugen.
Jeremy Whittaker kennt die Bühne, weil er einmal Opernsänger war - heute ist er Direktor Externe Kommunikation bei der Paul Hartmann AG, mit 11.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 2 Mrd. Euro ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich Medizinpflege-Produkte. Jeremy Whittaker hat selbst Medientrainings absolviert und er und seine Kommunikatoren führen auch selbst Medientrainings durch. Besonders spannend ist es von ihm zu erfahren, dass ein Medientraining in anderen Ländern und Kulturen nach ganz anderen Kriterien ablaufen kann - da wurden auch schon mal Teilnehmer angeschrieen.
Christina Bersick hat in der Versicherungsbranche eigentlich schon alles gehört und gesehen. Seit über 20 Jahren ist sie bei der Allianz, nun als Leiterin Unternehmenskommunikation der Allianz Deutschland. Auch wenn sich in dieser Zeit sehr viel geändert habe, bleibe doch manches gleich, erzählt sie im Podcast: etwa die Kunst auch komplexe Sachverhalte so auf eine Botschaft zu verdichten, das sie leicht verständlich sei. In dieser Episode berichtet die Kommunikationsexpertin über ihre Erfahrungen und Einschätzungen in Sachen Medientraining und sie erzählt auch vom schönsten Feedback, dass sie einmal auf einen ihrer öffentlichen Auftritte erhalten hat.
Santo Pane würde ihn sich manchmal gerne "backen", einen guten Medientrainer. Für den Marketing- und Kommunikationschef der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers braucht es vor allem eine gute Atmosphäre im Medientraining, damit sich die Trainierten ausprobieren können. Und das macht für ihn auch den entscheidenden Unterschied aus. Santo Pane blickt auf eine über 30jährige Erfahrung mit Medientrainings zurück und er berichtet im Podcast auch von Erfahrungen, die ihn tief bewegt haben und bis heute begleiten.
Da sind wir dann doch etwas aneinandergeraten. "Authentizität ist Quatsch", meint Prof. Dr. Torsten Oltmanns, Managing Partner bei Gauly Advisors. Viel wichtiger sei die Wirkung, die erzielt worden soll und auf die müsse ein Medientraining vorbereiten. Anyway: es war in Teilen ein Streitgespräch, in Teilen auch ein sehr amüsantes und in einem Punkt waren wir uns einig: Medientrainer:in ist ein anspruchsvoller Job und es ist schwierig, diesen Job gut zu besetzen.
Eine Aussage auch mal stehen lassen, damit sie besser wirken kann - das ist eine der Erkenntnisse, die Ulrike Wieduwilt in ihren Medientrainings gemacht hat. Die Deutschland-Chefin von Russell Reynolds Associates ist auf das Recruiting von Führungskräften spezialisiert und weiß aus vielen Bewerbungsgesprächen: mit "Einmal Medientraining machen und dann kann man es" ist es nicht getan.
Patrick Lithander hat als Director New Business bei fischer Appelt immer wieder mit Medientraining zu tun - und deswegen eine ganz eigene Perspektive auf das Thema. Für ihn steht immer stärker auch der Auftritt von Manager:innen in den Sozialen Netzwerken im Fokus, vor allem der auf LinkedIn. CEOs müssen dort zur Marke zu werden und das könnte für Medientraining ein sehr attraktives Feld sein, sagt Patrick Lithander.
In dieser Staffel meines Podcasts möchte ich mit Kommunikator:innen und Berater:innen über das Thema Medientraining sprechen. Hermann Knipper, Leiter der Unternehmenskommunikation der R+V-Versicherungsgruppe in Wiesbaden ist ein ganz besonderer Gast. Ganz besonders, weil er die Medienbranche kennst wie kein zweiter, und zwar von allen Seiten: er war 30 Jahre lang Journalist, unter anderem als stellvertretender Chefredakteur beim Handelsblatt, dann hast er - wie man so schön sagt: die Seiten gewechselt, wurde Kommunikationschef bei der Allianz Deutschland und ist nun seit mehr als vier Jahren in gleicher Funktion bei der R+V Versicherungsgruppe in Wiesbaden.
Powerpoint, Übungen, Videos - das gehört zu einem "normalen" Medientraining. Aber was ist in einem "systemischen" Medientraining eigentlich anders? Darum geht es in dieser Episode.
In meiner Tätigkeit als Medientrainer ist in jüngster Zeit das Thema "Videokonferenzen" besonders wichtig geworden - nicht nur, weil Videokonferenzen immer vor einer Kamera stattfinden. Sie gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag. Und eigentlich sind Videokonferenzen auch "ganz normale Konferenzen", aber es gibt doch einige Besonderheiten. In dieser Episode rede ich darüber, inwiefern sich Videokonferenze nicht von Präsenzveranstaltungen unterscheiden und ich erkläre, wie den Besonderheiten dieser virtuellen Treffen am besten Rechnung getragen werden kann.
Markus Tirok und Martin Kerscher, zwei gestandene Medientrainer fachsimpeln in weiten Teilen gut gelaunt über die Auseinandersetzung zwischen dem Star-Virologen Prof. Christian Drosten und Deutschlands größtem Boulevard-Blatt, der BILD. Es war eine Meinungsaustausch, bei dem uns nicht immer, aber irgendwann dann auch zum Lachen zumute war.
Pausen erzeugen Aufmerksamkeit und Spannung. Pausen sind wie kein anderes Stilmittel hervorragend dazu geeignet, die Zuschauer und Zuhörer in den Bann zu ziehen. Das klappt. Immer. Vorausgesetzt, Pausen werden bewusst eingesetzt. Dann entsteht die Ruhe und Souveränität, die es dafür braucht. Gleichwohl sind Pausen wenig gelitten. Das liegt daran, dass wir meistens Pausen als etwas erleben, dass in einer Not entsteht - weil wir den Faden verloren haben, weil wir ein Blackout haben. Und das ist nachvollziehbar. Warum sollten wir eine Pause in einer solchen Situation als etwas angenehmes und souveränes erleben. In diesem Podcast geht es darum, wie Pausen gestaltet und eingesetzt werden können und wie sie wirken. Pausen sind eine große Chance für den eigentlichen Zweck eines Auftrittes, nämlich eine Botschaft zu vermitteln. Denn, das sagte schon der römische Epiker Ovid: „Was keine Pause kennt, ist nicht dauerhaft.“
Wohin soll ich gucken, wenn eine Kamera im Raum ist? Das werde ich immer wieder im Medientraining gefragt. Das ist für viele Menschen echter Stress - und dabei ist es egal, ob Sie eine Rede halten, ein Interview führen oder an einer Diskussion teilnehmen. Die Antwort auf diese Frage "wohin schauen" ist immer die gleiche: Schauen Sie NICHT in die Kamera. Das hat einen einfachen Grund: Wir schauen beim Antworten und Sprechen immer unser Publikum an oder den Journalisten oder das Auditorium und die Mit-Diskutanten. Die Kamera ist dabei wie ein „neutrales Auge eines Betrachters“ und sollte für Sie quasi „unsichtbar und nicht vorhanden“ sein. Das ist schwierig, ich weiß. Aber probieren Sie doch mal folgendes aus: Lassen Sie sich mal eine Frage stellen und schauen Sie bei der Antwort nicht den Fragesteller an. Und besprechen Sie dann mit Ihrem Fragesteller, wie dieses Verhalten auf ihn oder sie gewirkt hat und auch, wie es auf Sie selbst gewirkt hat. Mit Sicherheit sehr befremdlich.
Am Anfang eines Gespräches, wenn die Aufmerksamkeit am größten ist, können wir eine Menge versemmeln - etwa, wenn wir uns selbst vorstellen. Das artet schnell aus zu einer Aufzählung beruflicher Stationen und Erfolge. Das jedoch interessiert meist keinen, das ist Vergangenheit. Wir interessieren uns für die Gegenwart und Zukunft und dafür was in unserem Gesprächspartner vorgeht, was ihn von anderen unterscheidet (oder sie natürlich). Diese Interesse lässt sich relativ einfach wecken. Und in dieser Folge des Podcasts "Medientraining" geht es darum, wie und womit sich dieses Interesse bei der Selbstvorstellung wecken lässt.
Wohin schauen, wenn wir auf einer Podiumsdiskussion sprechen, in einem Interview sind oder - das ist die größte Herausforderung - bei all dem sogar noch eine Kamera dabei ist? Eine wirklich große Herausforderung für viele, die Antwort darauf und die Lösung des Problems ist aber ganz einfach.
Meist schauen wir sehr auf unsere Inhalte, unsere "erste" Tonspur und unterschätzen dabei die Wirkung unserer "zweiten" Tonspur: Körpersprache, Stimme und Mimik. Wie wichtig unsere "zweite" Tonspur ist, wie und ob man sie trainieren kann und welche Rolle sie spielt, darum geht es in dieser Episode.
Riesen-Thema beim öffentlichen Auftritt: Wohin mit den Händen? Eigentlich stören sie, die Arme übrigens auch. Dabei gibt es einen ganz einfachen Trick, um das Problem zu lösen.
Herzrasen im Griff und die Botschaft auf den Punkt - darum geht es letztlich in jedem Medientraining. Und hier gibt es einen Überblick, was im einzelnen dabei eine Rolle spielt.