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Wolfgang Knaller: Zehn Nasenbeinbrüche, zehn Finger-Luxationen - und keine Schmerzen

"Krone"-Fußball-Geschichte(n)

Play Episode Listen Later Nov 21, 2019 54:02


Wolfgang Knaller ist der Hauptdarsteller dieser Podcast-Folge: Der Admira- und Austria-Kult-Goalie sinniert im Gespräch mit Michael Fally über Taktik-Training á la Gustl Starek, Didi Kühbauers Mundwerk, Olaf Marschalls Goalgetter-Qualitäten, gebrochene Nasen- und Kahnbeine, luxierte Finger, Zusammenstöße mit Roberto Baggio und Dejan Savicevic und Länderspiel-Einsätze direkt nach durchzechten Nächten.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Langfristige Ergebnisse nach Revisionsoperationen in der Hüftendoprothetik

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Play Episode Listen Later Jun 25, 2009


Im Zeitraum von Januar 1987 bis Dezember 1992 wurden in der Orthopädischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, 181 Hüftprothesenwechseloperationen durchgeführt. Nachuntersucht werden konnten 107 Patienten, die anderen Patienten waren verstorben, unbekannt verzogen, nicht bereit oder nicht in der Lage sich untersuchen zu lassen. In 55 Fällen (51,4 %) wurde ein kompletter Prothesenwechsel vollzogen, in 38 Fällen (35,5 %) wurde nur die Pfanne gewechselt und in 14 Fällen (13,1 %) nur der Schaft. Von den 107 Patienten konnten im Rahmen der Studie 61 Patienten von uns klinisch nachuntersucht werden und von 46 Patienten konnten subjektive Daten mittels eines dem behandelnden Orthopäden zugesandten Fragebogens oder einer Telephonbefragung erhoben werden. Der Zeitraum zwischen der Wechseloperation und der Nachuntersuchung bzw. die Prothesenstandzeit begrenzenden Ereignis (follow up) betrug im Durchschnitt 88,7 Monate bei einer Spanne zwischen 36 Monaten und 168 Monaten. Das Durchschnittsalter der 67 weiblichen und 40 männlichen Patienten betrug zum Operationszeitraum 63,5 Jahre, wobei die jüngste Patientin 36 Jahre, die älteste 87 Jahre alt waren. Es zeigten sich bis auf die bei Revisionen zu erwartenden Knochenlagerkomplikationen kaum intraoperative Probleme. An intraoperativen Komplikationen traten in 25 Fällen Fissuren des Femurs oder Trochanterabrisse auf. Die Hauptkomplikation, die postoperative Luxationshäufigkeit, betrug 16,8 %. Bis auf eine konnten die Luxationen unblutig reponiert werden. Die Nervenschädigungen lagen mit 3,7 % über der in der Literatur beschriebenen 1 %, aber bis auf 1 Fall (0,9 %) waren sie nur von temporärer Dauer und erholten sich komplett. Der MEAN-HARRIS-HIP-SCORE kann bei Revisionsoperationen aufgrund der überwiegend schlechteren Ausgangsbedingungen nicht mit den von Primärimplantationen verglichen werden. Er erfordert eine eigene Interpretation, solange es keinen speziellen „Revisionsbewertungsscore“ gibt. In dem MHHS ergaben sich in 13,1 % der Fälle „sehr gute“, in 28 % „gute“, in 15,9 % „zufriedenstellende“ Ergebnisse. 43 % der Fälle mussten als „ungenügend“ klassifiziert werden, obwohl alle Patienten rechnerisch eine höhere Punktzahl und auch in den meisten Fällen ein individuell besseres Ergebnis als präoperativ erreichten. Zur Auswertung der Op-Zufriedenheit erfolgt noch die Beurteilung in einem subjektiv ausgerichteten Score (Score nach Merle d’Aubigne und Postel). Hier zeigte sich ein „very good“ in 72,9 % und ein „good“ in 7,5 % der Fälle und gibt somit die Zufriedenheit der Patienten mit dem Revisionsergebnis subjektiv wieder. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Lockerungsrate von der Qualität des acetabulären und femoralen Knochenlagers abhängt. Zunehmende Knochenlagerdefekte verschlechtern die Ausgangssituation der Revision und somit auch die Ergebnisse der Reoperation. Bei unseren Patienten mit einem höhergradigen acetabulären Knochensubstanzverlust zeigte sich im Beobachtungszeitraum von 60 Monaten in 20 % der Fälle eine Lockerung im Vergleich zu 11,5-13,5 % bei einem mäßigen bis schweren Knochenverlust. Hinsichtlich des femoralen Knochenlagerdefektes zeigte sich eine 83,3 – 100%ige 5-Jahres-Überlebenszeit bei Wahl des richtigen Schaftverankerungsprofiles trotz vorhandener Knochendefekte. Insgesamt lag die erneute Revisionsrate im vorliegenden Patientengut bei 22,4 % nach 60 Monaten und damit im mittleren Bereich im Vergleich zur Literatur. Unterschieden nach Art der Implantationsverfahren, zementfrei oder zementiert, lag die Lockerungsrate aber jeweils im mittleren Bereich. Dieses gibt zu bedenken, dass die Schraubpfanne „München“ bei Patienten mit hochgradigem Acetabulumdefekt einer genauen Implantationsprüfung zu unterziehen ist. Aufgrund unserer Ergebnisse ist in diesem Fall die „Slooff-Technik“ vorzuziehen, welche eine 5-Jahres-ÜLR von 100 % aufwies. Bei der radiologischen Beurteilung der Prothesen bzw. des Prothesenlagers haben sich die Standardaufnehmen (Beckenübersicht und Hüfte streng axial) bewährt, die eine weitgehend überlagerungsfreie Darstellung der Pfanne ermöglichen. Ein schmaler Sklerosesaum von bis zu 2 mm um den Implantatschaft war bei 63 % der Patienten zu sehen, um die Implantatpfanne bei 79 % der Patienten, wobei nur bei 3 Patienten die Indikation zur Revision bestand. Die Mehrzahl der zementfreien Pfannen wiesen eine Saumbildung lediglich am Pfannenboden (DeLee-Zone 2) auf, die zementierten Pfannen in den Randbereichen. Die Säume im Schaftbereich verteilen sich unregelmäßig um den Schaft. Die Überlebenszeitanalyse der Implantate bzw. der Implantattechniken nach der Kaplan-Meier-Methode konnte aufgrund der zu geringen Patientenzahl und Lockerungen nur deskriptiv interpretiert werden und zeigte eine 5-Jahres-ÜLR bei den zementfreien Pfannen von 88 %, bei den zementierten Pfannen von 73,7 % und mittels der Slooff-Technik von 100 %. Bei den zementfreien Schäften zeigte sich eine 5-Jahres-ÜLR von 90 % und bei den zementierten Schäften von 95,6 %, welche aber im Verlauf der nächsten Jahre, im Vergleich zu den zementfreien Schäften, dann stark rückläufig war. Einen signifikanten Einfluss auf die Prothesenstandzeit (60 Monate) hat nur die Verankerungstechnik der Pfanne. Das Patientenalter, das Geschlecht, die betroffene Seite, die vorausgegangenen Wechseloperationen, die Verankerungstechnik des Schaftes und der Knochensubstanzverlust haben im Chi-qudrat-Test oder Fisher´s-Exact-Test keinen signifikanten Einfluss auf die Prothesenstandzeit. Eine mögliche Ursache für diese Ergebnisse sehen wir in der niedrigen Fallzahl der Untergruppen. Als Ergebnis der klinischen und radiologischen Nachuntersuchung in dieser Studie treffen wir die Aussage, dass die Auswahl des Revisionsimplantates und die Implantationstechnik die entscheidenden Komponenten für eine erfolgreiche Wechseloperation darstellen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Spätergebnisse chirurgisch versorgter Beckenfrakturen der Katze aus den Jahren 1985-2005

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Play Episode Listen Later Jul 20, 2007


Strohbach, Kristin Spätergebnisse chirurgisch versorgter Beckenfrakturen der Katze aus den Jahren 1985-2005 Nach einleitender Darstellung der Anatomie des Katzenbeckens, werden anhand der Literatur die Ätiologie, Häufigkeit, Lokalisation, Symptomatik, Diagnostik, Klassifikation, Begleitverletzungen, Prognose und Komplikationen von Beckenfrakturen erläutert. Außerdem werden die konservativen und chirurgischen Therapiemethoden inklusive der operativen Zugänge beschrieben. Es konnten 184 Katzen mit 712 Beckenfrakturen kontrolliert werden, die in den Jahren 1985 bis 2005 an der Chirurgischen Universitäts-Tierklinik München operativ versorgt worden waren. Der durchschnittliche Kontrollzeitraum betrug 4,6 Jahre. Über die Hälfte der Tiere war zum Zeitpunkt des Traumas jünger als zwei Jahre. Als häufigste Verletzungsursache konnten Autounfälle (34,2 %) und Fensterstürze (21,2 %) ermittelt werden. Drei Viertel der Patienten waren bei der Einlieferung in die Klinik polytraumatisiert. Als häufigste Begleitverletzung konnte bei der Hälfte der Katzen ein Thoraxtrauma gefunden werden. Zusätzliche Verletzungen des Skelett- und Nervensystems zeigten 32 % und 23 % der Patienten. Aufgrund der speziellen Beckenringstruktur traten bei 93 % der Katzen multiple Beckenfrakturen auf. Die Dislokation der Fragmente verursachte bei drei Viertel der Patienten eine Beckeneinengung. Am häufigsten waren das Schambein (26,5 %), die Iliosakralgelenke (24,7 %) und das Sitzbein (20,4 %) betroffen. Etwas seltener wurden Frakturen des Darmbeins (14,2 %), des Azetabulums (6,6 %), des Kreuzbeins (4,1 %) und der Symphyse (3,5 %) diagnostiziert. Als häufigste Frakturkombinationen wurden Luxationen im Iliosakralgelenk kombiniert mit Beckenbodenfrakturen und kontralateralen Iliumfrakturen gefunden. Die chirurgische Versorgung der Beckenfrakturen wurde nach durchschnittlich 3,4 Tagen durchgeführt. Luxationen im Iliosakralgelenk waren überwiegend nach kranial disloziert und lagen zu 37,5 % beidseitig vor. Eine operative Versorgung durch Zugschraubenosteosynthese wurde bei 80,7 % durchgeführt. Bei 78,9 % der operierten Iliosakralgelenke kam es zu einer vollständigen Ankylosierung und bei 11,2 % konnten Arthrosen diagnostiziert werden. Spondylopathien wurden bei 6,3 % der betroffenen Katzen gefunden. Die Lahmheitsfrequenz betrug 3,9 %. Bei den Iliumfrakturen wurden am häufigsten Schrägfrakturen des mittleren Darmbeinkörperdrittels mit Dislokation nach kraniomedial diagnostiziert. Die chirurgische Fixation erfolgte mehrheitlich mit 2.0-mm-DCP-Platten. Die Häufigkeit von Schraubenlockerungen betrug 33,0 %. Eine überschießende Kallusbildung führte bei 9,1 % der Katzen zu einer Beckeneinengung ohne klinische Beeinträchtigung. Bei der Langzeitkontrolle wurde eine Arthrosefrequenz von 15,2 % und eine Lahmheitsfrequenz von 4,0 % ermittelt. Eine Schmerzhaftigkeit im ipsilateralen Hüftgelenk wurde bei 42,4 % und eine Muskelatrophie der Gliedmaße bei 27,3 % der Tiere festgestellt. Azetabulumfrakturen waren mit 46,8 % am häufigsten im mittleren Pfannendrittel lokalisiert. Die Fixation wurde überwiegend mit 2.0-mm-DCP-Platten vorgenommen. In 13,6 % der Fälle konnte eine Schraubenlockerung festgestellt werden, die bei einer Katze eine hochgradige Beckeneinengung verursachte. Zum Kontrollzeitpunkt betrug die Arthrosefrequenz 65,9 % und die Lahmheitfrequenz 15,9 %. Bei 6,8 % der Katzen wurde während des Heilungsverlaufes eine Resektionsarthroplastik des Femurkopfes durchgeführt. Die fast ausschließlich konservativ therapierten Sitzbeinfrakturen führten bei 27,6 % der Katzen zur Bildung einer Pseudarthrose, die zu 57,9 % auf den Sitzbeinhöcker lokalisierbar war. Pubisfrakturen waren zu 39,0 % beidseitig lokalisiert und konsolidierten zu 83,6 % vollständig nach konservativer Therapie. Zur vollständigen Ankylosierung der Faserknorpelfuge nach einer Symphysiolyse kam es bei 72,0 % der Katzen. Sakrumfrakturen waren zu 79,3 % mit ipsilateralen Luxationen im Iliosakralgelenk kombiniert. Zur Bildung von Arthrosen und Spondylopathien kam es in jeweils 22,2 % der Fälle. Eine Lahmheit und anhaltende neurologische Defizite wurden bei 7,4 % und 1,5 % der Tiere gefunden. Bei den 184 chirurgisch versorgten Katzen konnte eine gesamte Arthrosefrequenz von 32,1 % und eine Lahmheitsfrequenz von 11,4 % festgestellt werden. Aus den Untersuchungsergebnissen von Böhmer (1985) lässt sich nach konservativer Therapie eine gesamte Arthrosefrequenz von 48,8 % und eine Lahmheitsfrequenz von 7,9 % ermitteln. Im Vergleich der verschiedenen Frakturlokalisationen waren die Arthrosefrequenzen nach Iliosakralgelenksluxationen, Azetabulum- und Iliumfrakturen geringer und nach Sakrumfrakturen höher als bei Böhmer (1985). Nach chirurgisch versorgten Iliosakralgelenksluxationen und Iliumfrakturen wurden weniger und nach Azetabulum- und Sakrumfrakturen mehr Lahmheiten als bei Böhmer (1985) diagnostiziert.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Nachuntersuchungsergebnisse der arthroskopischen Labrumrefixation in transglenoidaler Nahttechnik nach Morgan bei der posttraumatischen unidirektionalen anterioren Schulterinstabilität

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jul 28, 2005


In der staatlich orthopädischen Klinik München Harlaching wurden im Zeitraum vom Februar 1993 bis März 1995 42 Patienten mit der Diagnose einer posttraumatischen rezidivierenden Schulterluxation operiert. Bei 20 Patienten wurde eine arthroskopische Labrumrefixation durchgeführt. Bei den übrigen Patienten kam, nach diagnostischer Arthroskopie eine offenen Kapsel-Labrum- Refixation nach Bankart mit Kapsel–Shift nach Neer (119) zur Anwendung.18 Patienten konnten nachuntersucht (1994-1995) werden ( follow up=14 Mon ,SD = 4,46). Zusätzlich erfolgte 1997 eine zweite telephonische Befragung( follow up=3,4a ,SD = 0,59).Zusammenfassend wurden folgende Ergebnisse wurden ermittelt:50 % (n=9) wurden mit sehr gut, ein Patient mit gut, 3 Patienten mit mäßig und 5 Patienten mit schlecht bewertet. 5 Patienten (28,5 %) erlitten ein Rezidiv davon wurden 4 Patienten erneut operiert. Patienten mit Erstluxation hatten alle ein „sehr gutes“ Ergebnis. Patienten mit mehr als drei Luxationen hatten einen schlechteren Outcome als „Erstluxierte“.Die jungen Patienten (16-29 Jahre) wiesen ein signifikant (Wilcoxon-Test p = 0,028) schlechteres Ergebnis auf, als ältere Patienten (31-58 Jahre).Patienten, die selbständig und regelmäßig „Heimtraining“ durchführten hatten ein signifikant besseres Ergebnis (Wilcoxon-Test p = 0,012) als Patienten ohne selbständige Übungen. Die Indikationen zur arthroskopischen Stabilisierung sehen wir bei: traumatischer Erstluxation bei Patienten mit hohem sportlichem Anspruch wobei die sportliche Belastung keine extremen Überkopfbelastungen oder körperlichen Belastungen (z. B. Kontaktsport) erfordern sollte. chronisch posttraumatischer Instabilität mit Bankart-Läsion, Hill-Sachs-Läsion, ohne Hyperlaxität, abgelösten IGHL, humorale Ablösung der Kapsel ( HAGL-Läsion) oder ausgeprägter Kapseltasche. Keine Altersbeschränkung und keine strenge Beschränkung hinsichtlich der präoperativen Luxationen wie von vielen Autoren gefordert. Eine diagnostische ASK notwendig zu Beurteilung um ggf. zu einem offenen Verfahren zu wechseln.Wichtig ist, dass bei allen in Frage kommenden Patienten eine entsprechend hohe Motivation und Compliance vorliegt.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Darstellung der Insulinbehandlung und der Elektrokrampftherapie im "Nervenarzt" in den Jahren 1928 bis 1947 mit einer ergänzenden Übersicht über die heutige Anwendung der EKT

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jul 14, 2005


Unter dem Begriff „Schockbehandlungen“ werden drei anerkannte Formen der somatischen Therapie zusammengefasst: Insulinschock, Cardiazolschock und Elektroschock. In der Doktorarbeit handelt es sich um Entstehungsgeschichte, die Wirkungen, Nebenwirkungen und therapeutische Bedeutung der verschiedenen psychiatrischen Schockmethoden. Als Datenbasis für die Untersuchung dienten Artikel, die in der Zeitschrift „Nervenarzt“ in den Jahren von 1927 bis 1947 publiziert wurden. Gerade in dieser Zeit fand die Entdeckung und Einführung der Schockbehandlungen statt. Das Ziel der Arbeit bestand in der Darstellung und im Vergleich der Meinungen und Erfahrungsberichte der damaligen Autoren, die unmittelbar an der Entwicklung der Schockverfahren und an ihrer praktischen Anwendung und Modifikation beteiligt waren. Die Schockverfahren wurden mit der Intention entwickelt, die Schizophrenie zu behandeln. Es stellte sich aber heraus, dass sie bei affektiven Störungen besonders wirksam waren. Die erste effektive Konvulsionstherapie mit Cardiazol wurde 1933 von v. Meduna entwickelt. Sie basierte auf der falschen Annahme, das Schizophrenie und Epilepsie einen biologischen Antagonismus besitzen. Man versuchte epileptiforme Anfälle auszulösen, um Schizophrenie zu behandeln. Fast zeitgleich entwickelte Sakel seine Insulinschockbehandlung, die breite Anwendung bei allen Formen der Schizophrenie fand. Therapeutische Wirkung zeigten vor allem komatöse Hypoglykämiezustände und manchmal begleitende epileptiforme Anfälle. Diese Form der Behandlung wurde endgültig zwischen 1950 und 1960 aufgegeben. 1938 entwickelten Cerletti und Bini die Elektrokrampftherapie, die deutliche Vorteile mit sich brachte: die bessere Dosierbarkeit, das seltenere Auftreten von Frakturen und Luxationen, das Ausbleiben quälender Angstempfindungen und der sofortige Bewusstseinsverlust. Die EKT ist die einzige Schocktherapie, die in heutiger Zeit Anwendung findet. Kurt Schneider äußerte 1947, dass „im Vergleich zu der bisherigen totalen therapeutischen Ohnmacht“ die Schockbehandlung „erstaunlich große und völlig überzeugende Erfolge“ zeigte.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Snowboardfahren - eine Material- und Verletzungsanalyse bei qualifizierten Fahrern mit sportmedizinischen Konsequenzen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Oct 23, 2003


In den Jahren 1975/76 bauten Jake Carpenter Burton und Tom Sims ihre ersten Snowboards. Es waren die ersten Vertreter einer neuen Generation von Snowboards. Mittlerweile sind die Snowboards nicht mehr von den Skipisten wegzudenken. Bedingt durch diesen enormen Boom wurden natürlich die Krankenhäuser und Ambulanzen in der Nähe einschlägiger Skigebiete mehr und mehr mit Verletzten dieser neuen Wintersportart konfrontiert. Aus diesem Grund war es notwendig sich einmal eingehender mit dieser Problematik zu beschäftigen. Ziel dieser Arbeit ist es die besonderen Eigenheiten (schräge Fußstellung, feste Fixierung auf einem Board, etc.) dieser Sportart näher zu beleuchten und aufgetretene Verletzungen zu analysieren und in Relation zu den verschiedenen Bindungs- und Boardtypen zu bringen. Als weitere Besonderheit ist die Betrachtung besonders qualifizierter Fahrer zu nennen. Ausgewertet wurden die Fragebögen von insgesamt 100 Verletzten. Die hauptsächlich männlichen Fahrer (72%, gegenüber 28% weibliche) hatten ein Durchschnittsalteralter von 21,5 Jahren. Der körperliche Allgemeinzustand wurde zumeist als gut bis sehr gut beurteilt. Besonders häufig betroffen war der Schulterbereich mit 20%, die Kniegelenke mit 18%, das Sprunggelenk mit 17% und der distale Unterarm mit Handgelenk (15%). Finger (12%) und Kopf (6%) waren etwas weniger häufig betroffen, ebenso die Wirbelsäule (4%), die Unterschenkel (4%), die Oberschenkel (2%), die Oberarme und das Abdomen (je 1%). Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Körper in folgende vier Regionen eingeteilt (in Klammern Verletzungshäufigkeit): • Obere Extremitäten (49%), • untere Extremitäten (41%), • Kopf (6%), • Stamm (4%). Unter den Verletzungsarten waren die Frakturen mit 38% am Häufigsten vertreten, gefolgt von den Distorsionen mit 22%, den Kapsel-Band Verletzungen mit 19% und den Luxationen mit 11%. Seltener traten Schädelverletzungen (5%), Kontusionen (3%) und Weichteilverletzungen (2%) auf. 65% der Frakturen traten an den oberen Extremitäten auf, wohingegen bei den Distorsionen mit 50% eher die unteren Extremitäten betroffen waren. Bei den Kapsel-Band Verletzungen sind ebenfalls hauptsächlich die unteren Extremitäten (84,2%) betroffen. Ein wesentlicher Punkt dieser Arbeit ist die Betrachtung der verwendeten Ausrüstung der Verletzten. Da vorwiegend DSDV registrierte Rennläufer befragt wurden ist der Anteil an sogenannten Raceboards natürlich sehr hoch. In der vorliegenden Studie fanden sich 46% Raceboardfahrer und 15% Allroundboardfahrer. Freeridingboards waren mit 15% und Halfpipeboards mit 24% vertreten. Die Verteilung der Bindungs- und Schuhtypen muss man aufgrund der Charakteristik im Zusammenhang mit der Verteilung der Boardtypen sehen. In 63% der Fälle kam eine Plattenbindung mit Hardboot zum Einsatz. Die Softbindung in Kombination mit einem Softboot wurde von 37% der Befragten eingesetzt. Die Verteilung der beiden möglichen Fußstellungen, „regular“ und „goofy“, ist wie schon in anderen Untersuchungen festgestellt wurde mit 69% „regular“ und 31% „goofy“ sehr uneinheitlich. Bei der Betrachtung des Lernverhaltens fiel auf, dass die 50% der Befragten sich die Sportart selbst beigebracht hatten. In 23% der Fälle fungierte ein Freund als Lehrer und in 27% der Fälle war ein ausgebildeter Snowboardlehrer beim Erlernen der Sportart behilflich. Die Frage nach der Fahrpraxis bis zum Unfallereignis wird immer viel diskutiert. In dieser Studie lag die erste Saison mit 25% eindeutig an der Spitze. Betrachtet man die erste Saison aber genauer, so stellt sich heraus, dass das Unfallrisiko erst nach dem 10. Tag Fahrpraxis mit 81% der Befragten deutlich ansteigt. Das Fahrkönnen der untersuchten Fahrer lag mit 71% sportlicher Fahrer oder Experten auf einem sehr hohen Niveau. Trotz dieses hohen Niveaus führten nur 48% ein Aufwärmtraining durch. Dies ist umso verwunderlicher, da die Mehrzahl der Befragten aktive Rennläufer waren. Da der Snowboarder eine schräge Position auf seinem Sportgerät einnimmt stellt sich die Frage ob sich ein Snowboarder bevorzugt Verletzungen auf einer Seite zuzieht. In 64% der Fälle war die in Fahrtrichtung vorne liegende Seite betroffen und nur in 25% der Fälle die in Fahrtrichtung hinten liegende Seite. Der Rest mit 11% konnte keine Angaben bezüglich der Lateralität machen. Sehr interessante Ergebnisse lieferte die Untersuchung der eingesetzten Schutzkleidung. Nur in 38% der Fälle kam überhaupt Schutzkleidung zum Einsatz. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass nur in zwei Fällen es zu einer Verletzung an einem geschützten Körperteil gekommen ist. Hieraus lässt sich schlussfolgern, dass die zur Verfügung stehende Schutzkleidung vermehrt eingesetzt werden sollte. Die Industrie ist aufgefordert diesem Bereich vermehrt ihr Augenmerk zu schenken. Bei den äußeren Bedingungen standen insbesondere schlechte Schneearten (Altschnee 31%, Eis 31%) im Vordergrund. Die Annahme, dass Verletzungen bevorzugt bei schlechtem Wetter vorkommen bestätigte sich nicht. 65% der Verletzungen passierten bei Sonne und guter Sicht. Bei den Verletzungsmechanismen standen die „Frontside-Stürze“ mit 43% im Vordergrund, gefolgt von den „Backside-Stürzen“ mit 24% und den Stürzen nach einem „Sprung“ mit 28%. Eher selten waren Stürze beim Liftfahren mit 4%. In 20% der Fälle kam es zu Kollisionsunfällen (11% mit festem Gegenstand, 7% mit einem Skifahrer und 2% mit einem anderen Snowboarder). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im Kollektiv sehr viele aktive Rennläufer erfasst wurden welche häufig Kontakt mit Slalomstangen haben (11% Kollisionen mit festem Gegenstand). Einen signifikanten Zusammenhang zwischen verletzter Körperregion und verwendetem Boardtyp gab es nicht. Ebenso nicht zwischen verwendetem Schuhtyp und verletzter Körperregion. Bei der Untersuchung der verletzten Körperregion in Abhängigkeit vom Fahrzustand ergaben sich ebenfalls keine signifikanten Ergebnisse. Tendenziell überwiegen die Verletzungen der unteren Extremitäten bei Stürzen über die Frontside- Kante mehr als bei Stürzen über die Backside-Kante. Bei den Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen waren die Fallzahlen zu klein um vernünftige Aussagen treffen zu können. Abschließend bleibt festzuhalten, dass zukünftig eine verbesserte Schulung der Snowboardanfänger und verbesserte Schutzkleidung ins Zentrum des Interesses rücken sollte um die Anzahl der Verletzten möglichst klein zu halten.