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Über Wasserstoff und Brennstoffzellen wird gerade sehr viel in den Medien berichtet. Bei diesem Futurecast war ich zu Gast bei Prof. Dr. Enno Wagner in der Frankfurt University of Applied Sciences im Labor für Brennstoffzellentechnik. Zwischen hochmodernen Versuchsaufbauten und dem Prototypen eines Lastenfahrrades mit Brennstoffzellenantrieb, sprechen wir über die Historie, die Gegenwart und die Zukunft der Brennstoffzelle. Wir erfahren die Pro's und Kontra's dieser Technologie und räumen mit ein paar Illusionen auf. Speziell in der jetzigen Zeit, in der wir den Klimawandel zu spüren bekommen und Erdgas, ökologisch und geopolitisch immer unpopulärer wird, ist die Diskussion über Wasserstoff und dessen Verstromungsmöglichkeiten besonders informativ. #2050 #2050futurepodcast #2050futurecast #marcusnettelbeck #Brennstoffzelle #Wasserstoff #Nachhaltigkeit #Energieversorgung #Umweltschutz #erneuerbareEnergie #CO2Reduktion #Zukunftstechnologie #Klimawandel #grüneEnergie #frankfurtuas #frankfurtuniversityofappliedsciences #hanserverlag
Korrektur: in der Anmoderation wird das Schiff fälschlicherweise als "MS Make Science Halle" bezeichnet. Richtig ist aber "Make Science Halle". Ein Schiff, ausgestattet mit viel moderner Technik und liebevoller fachkundiger Anleitung, so könnte man das zusammenfassen, was an der Saalepromenade seit etwa einem Jahr angeboten wird. Egal ob Kind oder Erwachsener, jeder ist eingeladen, seinen Fragen zu Flüssen wie z.B. der Saale ganz unkompliziert mit wissenschaftlichen Methoden nachzugehen. Dafür stehen hier u.a. verschiedene Mikroskope, Versuchsaufbauten und ein 3D-Drucker zur Verfügung. Als “Blaue Bioökonomie” wird die Forschungssphäre bezeichnet, die man hier erkunden kann. Auf dem Bürgerforschungsschiff Make Science Halle. Ein Interview mit Lisa Chmarra und Simon Grambau.. Kapitelmarken (bitte manuell anspringen): 00:00:02 Beginn 00:00:40 Worum geht es diesmal? 00:02:38 über das Schiff 00:04:26 Wie wird das Schiff angetrieben? 00:07:56 Was ist ein "Bürgerforschungsschiff"? 00:10:22 Wie ist das Schiff ausgestattet? 00:15:13 3D-Druck auf dem Schiff 00:18:06 Was wird alles mit Algen gemacht? 00:22:16 Wie passiert die Wissensvermittlung? 00:23:36 Was ist das "blaue Band der Wissenschaft"? 00:27:08 Welche Fragen werden gestellt? 00:30:26 Wie wird die Klimakrise thematisiert? 00:34:23 Was passiert bei Hochwasser auf der Saale? 00:36:39 Wie soll sich das Schiff weiterentwickeln? 00:37:41 Welche Herausforderungen gibt es aktuell? 00:38:37 Welche Reichweite hat das Schiff? 00:39:10 Mein Zero? 00:40:46 Das Quiz? "Gaskrieg" in der Nordstadt? 00:43:28 Outro Shownotes: https://ms-halle.science/ Buch: "Vom Fischerdorf nach Sexy Kröllwitz" Promo-Video Make Science Halle 3 Erneuerbare Energien – Forschung im Fluss | Sonne auf dem Deck #1 Erneuerbare Energien – Forschung im Fluss | Vom Dieselantrieb zum PrimaKlimaKutter Podcast Hashtag-Mensch: “Peggy Merkur - unser Planet stirbt” PureRaw natürliche Lebensmittel aus SachsenAnhalt MS Wissenschaft Schaumberge auf der Saale --- Credits ---- die tolle Stimme in unseren Podcast-Jingles: Sonia Nebel Opener: Creation - AudioTrimmer&TuneSurfers Music https://audiotrimmer.com/de/lizenzfreie-musik/ https://audiojungle.net/user/tunesurfers Soundbett - An-/Abmoderation Smooth-ride - AudioTrimmer & TuneSurfers Music https://audiotrimmer.com/de/lizenzfreie-musik/ Jingle: "Mein Zero" Friendly Logo Opener ( Attribution not required ) https://www.youtube.com/watch?v=zJw7-_J-UJ8 Jingle: "Das Quiz" Ambient Glitch Logo ( Attribution not required ) Utube: https://youtu.be/zJw7-_J-UJ8 HalleZero der Podcast steht unter der Creative Common Lizenz: CC-BY-NC-SA
IT Manager Podcast (DE, german) - IT-Begriffe einfach und verständlich erklärt
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des IT Manager Podcasts, schön, dass Sie dabei sind, wenn es darum geht zu erfahren, was sich eigentlich hinter dem IT Begriff Raspberry Pi verbirgt! Sie wollen selbst mal in einem Interview dabei sein? Oder eine Episode unterstützen? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail: ingo.luecker@itleague.de In einem Satz: Ein Raspberry Pi ist ein sehr kleiner und kostengünstiger Computer, der für Versuchsaufbauten sowie Hausautomationen und andere spezielle Anwendungsgebiete geeignet ist. Der Raspberry Pi wurde durch die gleichnamige Raspberry Pi Foundation mit dem Ziel entwickelt, einen Computer zu entwickeln, den sich beinahe jeder leisten kann. Das bedeutet, dass man aktuell einen Raspberry Pi bereits für ca 30 € kaufen kann und ihn dann für unterschiedlichste Zwecke nutzen kann. Das Ziel wurde unter anderem dadurch erreicht, da der Raspberry Pi zunächst einmal kein Gehäuse hat. Es ist zwar natürlich möglich eins zu nutzen, aber nicht unbedingt notwendig. Dieser besondere Computer ist folgendermaßen zusammengesetzt: Ein Raspberry Pi ist zunächst einmal ein sogenannter Einplatinen Computer, was zur Folge hat, dass alle Komponenten - abgesehen vom Netzteil – auf nur einer Leiterplatte untergebracht sind. Das neueste Modell, welches es erst seit Januar dieses Jahres gibt, verwendet einen BCM2837B0 Prozessor, der mit nur 1200 MHz getaktet ist. Es gibt neben den verschiedenen Modellen ebenfalls noch die Möglichkeit entweder die Lite-Version ohne eMMC-Speicher zu nutzen, oder Versionen mit 8GB, 16 oder sogar 32GB Speicher zu verwenden. Dahingehend hat sich der Raspberry Pie 2019 deutlich verbessert, zuvor lag die maximale Kapazität bei 4GB eMMC-Speicher. Für den Raspberry Pi sind mehrere Open-Source-Betriebssysteme verfügbar, wie beispielsweise „Raspian“ von Linux, oder OpenBSD. Mit der neuesten Generation ist es auch möglich, Windows zu nutzen, dies gestaltet sich jedoch schwierig, da für das Betriebssystem selbst einige GB Speicher benötigt werden. Neben den preislichen Vorteilen, die sich durch die Nutzung eines Raspberry Pis ergeben, ist der Mini Computer auch in anderer Hinsicht äußerst praktisch! Zunächst einmal spielt für einige Nutzungen mit Sicherheit die Größe eine Rolle, da ein Raspberry Pi sehr klein ist im Verhältnis zu anderen Recheneinheiten. Zum anderen ist es besonders für Entwickler hilfreich, dass der Raspberry Pi eine frei programmierbare Schnittstelle für Ein- und Ausgaben bereitstellt. Die sogenannte GPIO - General Purpose Input/Output – kann, je nach Modell entweder aus 26 Pins oder aus 40 Pins bestehen und verschiedenste Geräte, Displays, LEDs und Sensoren ansteuern. Aufgrund dieser Vorteile werden Raspberry Pis unter anderem in schulischen Einrichtungen gerne genutzt für Versuchsaufbauten, aber auch als Steuereinheiten in der Robotik finden sie ihren Einsatz.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05
Organische Halbleiter gewinnen zur Zeit als elektronische und optoelektronische Bauelemente zunehmend an Bedeutung. Während organische Leuchtdioden, die oft auf Polymeren basieren, bereits Marktreife erreicht haben, sind organische Transistoren noch im Forschungsstatus. Für organische Transistoren verwendet man üblicherweise geordnete dünne Schichtstrukturen aus kleinen organischen Molekülen wie Pentacen, da hier im Vergleich zu den ungeordneten Polymeren höhere Ladungsträgerbeweglichkeiten erzielt werden können. Trotz intensiver Forschung sind die elektronischen Transportmechanismen und optischen Eigenschaften in solchen Systemen nicht völlig verstanden. Der Ansatz der vorliegenden Arbeit besteht darin, die elektronischen und optoelektronischen Eigenschaften von Pentacen-Dünnfilmtransistoren ortsaufgelöst zu untersuchen. Die dadurch erhaltenen Messdaten ermöglichten es, verschiedene Einflüsse auf das Transportverhalten in Pentacen aufzuschlüsseln und den verschiedenen Bereichen innerhalb des Transistors zuzuordnen. Es wurden zwei verschiedene Versuchsaufbauten realisiert. Um Abhängigkeiten des Transports von der Pentacenschichtdicke zu untersuchen, wurden elektronische in-situ Messungen während des Aufdampfprozesses durchgeführt. Laterale Ortsauflösung wurde hingegen durch einen optischen Aufbau realisiert, mit dem kleine Bereiche des Transistorkanals beleuchtet wurden. Bei den elektronischen in-situ Messungen wurden kontinuierlich während des Aufdampfens von Pentacen die charakteristischen Kenngrößen der Transistoren bestimmt. Neben der Lochbeweglichkeit untersuchten wir im Speziellen die Verschiebung der Schwellwertspannung und die Hysterese der Transistoren, da diese durch lokale Fallenzustände ausgelösten Phänomene eine besonders wichtige Rolle bei den Transporteigenschaften organischer Halbleiter spielen. Das Verhalten der Hysterese konnte durch ein Modell, das lokale Fallenzustände an der Oberfläche der Pentacenschicht berücksichtigt, erklärt werden. Die Entwicklung der Schwellwertspannung sowie der Hysterese während des Aufdampfens erlaubten es desweiteren, die Debye-Länge in Pentacen zu bestimmen. Der zweite Aufbau ermöglichte es, einerseits optische Eigenschaften wie Photolumineszenz und Reflektionsvermögen und andererseits optoelektronische Eigenschaften, insbesondere die Photoantwort, d.h. die lichtinduzierte Veränderung des Transistorstromes, in Abhängigkeit des Ortes der Beleuchtung zu untersuchen. Mit Hilfe der Reflektionsmessungen gelang es, unterschiedliche Absorption einzelner Pentacenkörner aufzulösen. Dies konnte auf eine Davydov-Aufspaltung zurückgeführt werden. Die Photoantwort unserer Transistoren besteht aus einer langsamen Komponente, die unabhängig vom Beleuchtungort auftrat, sowie einer schnellen Komponenten, die nur durch Einstrahlung an den Kontakten ausgelöst wurde. Aufgrund der Zeitskala und der Gatespannungsabhängigkeit wurde die langsame Komponente als bolometrischer Effekt interpretiert. Wärme, die durch Absorption in der Probe erzeugt und in den Halbleiterfilm transportiert wird, befreit Löcher aus Fallenzuständen, wodurch die Konzentration der freien Ladungsträger und damit der Gesamtstrom im Transistor erhöht wird. Die schnelle Photostromkomponente wird durch einen elektronischen Prozess, der auf einer Exzitonentrennung durch das hohe elektrische Feld am Kontakt beruht, erklärt. Die große Ausdehnung des Signals wurde auf eine hohe Interkombinationsrate von Singulett-Exzitonen zu Triplett-Exzitonen, die aufgrund ihrer langen Lebensdauer große Diffusionslängen besitzen, zurückgeführt. Diese hohe Interkombinatinosrate wurde durch die sehr schwache Photolumineszenzausbeute bestätigt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Es wurden zwei tierexperimentelle Versuchsaufbauten erarbeitet: 1.Die ex vivo perfusion isolierter Nieren von Macaca Fascicularis mit poliklonalem ATG 2.Perfusion der unteren Extremität von Macaca Fascicularis mit menschlichem Blut in einem geschlossenen Perfusionssystem Mit Hilfe der o.g. Aufbauten wurden folgende Fragestellungen untersucht: 1.Bindet poliklonales ATG im xenogenen konkordanten Modell an Strukturen der Niere von Macaca Fascicularis und 2.wird diese Bindung durch verlängerte Ischämiezeit moduliert? 3.Binden mononukleäre Zellen (Lymphozyten, Monozyten) an Gefrierschnitte der Niere von Macaca fascicularis und 4.wird diese Bindung durch vorherige Behandlung der mononukleären Zellen mit polyklonalem ATG moduliert? 5.Beeinflusst die Behandlung mit polyklonalem ATG das Adhäsionsverhalten menschlicher Lymphozyten bei der konkordanten Xenotransplantation und 6.gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen ATG-Fresenius und ATG-Mérieux? 7.Beeinflusst die Behandlung mit anti- IL-2 Rezeptor Antikörpern das Adhäsionsverhalten menschlicher Lymphozyten bei der konkordanten Xenotransplantation? 8.Ist die prophylaktische Therapie mit polyklonalem ATG einer verzögerten Therapie im vorliegenden Ansatz überlegen? Die Ergebnisse im ersten Versuchsaufbau waren: 1.Polyklonales ATG bindet im konkordanten Modell Mensch zu Macaca Fascicularis nicht an Strukturen der Niere. 2.Eine verlängerte Ischämiezeit hat keinen Einfluss auf die Bindung von polyklonalem ATG an Strukturen der Niere von Macaca Fascicularis. 3.Mononukleäre Zellen binden nicht an nach kurzer Ischämiezeit entnommene, Gefrierschnitte der Niere von Macaca Fascicularis. 4.Eine vorherige Behandlung der Zellen mit polyklonalem ATG beeinflusst dieses Bindungsverhalten nicht. Die Ergebnisse im zweiten Versuchsaufbau waren: 1.Ohne vorherige Behandlung des menschlichen Blutes kommt es bereits nach etwa 15 Minuten zu einer weitgehend vollständigen Adhäsion humaner Leukozyten an das Gefäßendothel von Macaca Fascicularis. 2.Die Zugabe von polyklonalem ATG nach vollständiger Leukozytenadhäsion führt zu einer partiellen Aufhebung der Leukozyten-Endothel Interaktion. 3.Durch die prophylaktische Therapie mit polyklonalem ATG kann im vorliegendem Versuchsaufbau eine Leukozyten-Endothel Bindung in 4 von 6 Fällen vollständig, und in 2 Fällen nahezu vollständig verhindert werden. 4.Die prophylaktische Therapie mit polyklonalem ATG ist im vorliegenden Versuchsaufbau einer zeitversetzten Therapie überlegen. 5.Die prophylaktische Therapie mit anti- IL-2 Rezeptor Antikörpern hat im vorliegenden Versuchsaufbau keine positiven Effekte auf die Leukozyten-Endothel- Interaktion. Folgende klinische Hypothesen lassen sich aus den durchgeführten Experimenten ableiten: 1.Polyklonales ATG vermittelt keine direkte Wirkung durch Bindung an das Gewebe der Niere, unabhängig von der Ischämiezeit des transplantierten Organs. 2.Die prophylaktische Therapie mit polyklonalem ATG ist wirksam bei der Verhinderung zellulärer Abstoßungsreaktionen und verbessert das Transplantatüberleben durch Vermeidung einer Immunisierung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die Psychiatrie und speziell die Neurophysiologie haben in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte in der Erforschung von Entstehungsmechanismen psychiatrischer Erkrankungen gemacht. Mit neurophysiologischen Untersuchungs-methoden wie der EEG konnten zeitliche und räumliche Zusammenhänge von neuronalen Aktivierungen aufgedeckt werden. Jedoch stoßen die klassischen neurophysiologischen Untersuchungsmethoden bei der Identifizierung von morphologischen Strukturen sehr schnell an die Grenzen ihres Auflösungsvermögens von wenigen Zentimetern. Es liegt nahe, moderne hochauflösende Untersuchungsverfahren wie die MRT einzusetzen, um weitere morphologische Informationen bei der Entstehung von komplexen Nervenzellaktivitäten zu gewinnen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine klassische neurophysiologische Untersuchung auf dem Gebiet der Schizophreniediagnostik, nämlich die unter standardisierten Bedingungen im EEG abgeleiteten Ereignis-evozierten Potentiale der P300, mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) zu untersuchen. Es wurde ein spezielles für die fMRT geeignetes Paradigma, welches sich an dem klassischen EEG-Paradigma orientierte, entwickelt, und an neun gesunden Probanden getestet. Mit Hilfe von intensiven Analysen verschiedener Versuchsaufbauten durch modernste statistische Verfahren konnte schließlich ein Studienmodell entwickelt werden, das in der Lage war, signifikante Nervenzellaktivierungen in Regionen, die bereits aus der klassischen EEG bekannt sind, hochauflösend darzustellen. Es handelt sich um Aktivierungen im Gyrus supramarginalis, dem Gyrus cinguli und der Insel. Weiterhin wurden Aktivierungen im motorischen Handareal nachgewiesen, die durch gezielte Fingerbewegungen des Probanden im Rahmen des Versuchsparadigma entstanden sind. Die Ergebnisse dieser Arbeit stehen weitgehend im Einklang mit anderen zwischenzeitlich veröffentlichten Studien zu dieser Thematik. Mit Hilfe der Erkenntnisse dieser Arbeit konnten Entwürfe für zukünftige fMRT-Untersuchungsansätze entwickelt werden, welche teilweise bereits erfolgreich in anderen Studien innerhalb des Instituts untersucht werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In der vorliegenden Arbeit wurde die approximale Reinigungswirkung von vier unterschiedlichen Zahnbürstendesigns untersucht. Es wurde das seit vielen Jah-ren gebräuchliche flache Design (Oral-B P40) gegen drei moderne Designs mit sehr unterschiedlichen Profilen, gewellt (blend-a-dent professional interdent), stufig/ gewinkelt (Colgate Total Professional) und modifizierten flachen (Oral-B Advantage), mit einem völlig neu konzipierten Versuchsaufbau getestet. Es wurde zum ersten Mal ein Zahnmodell mit natürlichen Zähnen, um natürliche Oberflächeneigenschaften zu erhalten, für eine computergesteuerte 2-Achsen-Zahnbürstmaschine konstruiert. Damit die Reinigungswirkung beurteilt werden konnte, wurde zusätzlich ein Verfahren zur standardisierten Belagerzeugung entwickelt, welches hartnäckigen Teebelag erzeugt. Der Bürstvorgang wurde mit einer standardisierten Slurry unter streng definier-ten Bedingungen durchgeführt. Es wurden Dias angefertigt, eingescannt und mit dem neu entwickelten Pro-gramm zur computerunterstützten Berechnung von Plaque und Schmelz, Kurz-bezeichnung Corpus, ausgewertet. Die modernen Designs wurden entwickelt, um Unzulänglichkeiten der Putz-technik zu kompensieren. Im Studiendesign wurde deshalb auch die von den meisten Patienten angewandte horizontale Schrubbtechnik, Bürste wird im 90° Winkel zu Zahnoberfläche benutzt, verwendet. In dieser Studie übertrafen die Bürsten mit gewelltem (blend-a-dent professional interdent) und mit stufenförmigem (Colgate Total Professional) Bürstendesign die Bürste mit flachem (Oral-B P40) und mit modifiziertem flachen (Oral-B Advantage) Bürstendesign in der Reinigungseffektivität der approximalen Flä-chen. Die Borsten drangen wegen der profilierten Gestaltung und des größeren Abstandes zueinander leichter in die Zahnzwischenräume ein. Dies stellt in der Literatur kein einstimmiges Ergebnis dar. So stellten YAN-KELL et al. (1993) und VOLPENHEIN et al. (1994) auch Vorteile des stufen-förmigen und gewellten Bürstendesigns fest, RAWLS et. al. (1993) stellte je-doch das flache Design als besser dar. Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass sich die Versuchsaufbauten in augenscheinlich wichtigen Versuchsparame-tern unterscheiden: verwendete Zahnmodelle, erzeugte Plaque, Bewegungsmus-ter etc.. So wurde auch in dieser Studie versucht, ein realitätsnäheres Modell zu entwerfen. So ist es schwierig, die individuellen Parameter des komplexen Vorgangs Zäh-neputzen zu standardisieren. Die Zahnstellung, Plaquehartnäckigkeit, Einfluss der Zahnpaste und deren Verdünnung durch den Speichel während des Putzvor-gangs, der zunehmende Verschleiß der Bürste, die eventuelle Schädigung der Weichgewebe sind nur einige Parameter, die eine klinische Studie sinnvoll er-scheinen lassen. Wenn es dem Patienten schwer fällt, eine aufwändige Putztechnik zu erlernen, was vor allem bei Kindern, retardierten oder unmotivierten Erwachsenen der Fall ist, wird mit den neuen Bürstendesigns eine bessere Plaqueentfernung bei angewandten Schrubbbewegungen erreicht.