Podcasts about quantifizierung

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Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzen - mit dem Sustainability Podcast für Leader: Gewinne Zukunft.
#73 Fast alle CSRD-Berichte benennen Cyber Security. Warum sie wesentlich für Deine Nachhaltigkeitsstrategie ist!

Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzen - mit dem Sustainability Podcast für Leader: Gewinne Zukunft.

Play Episode Listen Later Mar 25, 2025 50:10 Transcription Available


Stell Dir vor Deine Waschmaschine greift ein Kraftwerk an. Klingt kinoreif. Ist aber möglich und einer der vielen Gründe, warum gerade fast alle Unternehmen Cyber-Sicherheit in ihrem CSRD-Bericht als unternehmensspezifische Wesentlichkeit aufführen. Das hattest Du nicht auf dem Schirm? Dann ist es Zeit, diese Folge zu hören! Cyber-Spezialist Mirko erklärt mir, warum Nachhaltigkeit und Cyber-Security Hand in Hand gehen: Von der digitalen Produktobsoleszenz über Datensicherheit bis zum potenziellen Schaden für Leib und Leben, wenn zum Beispiel ein Krankenhaus gehakt wird. Wer angreifbar ist, riskiert viel für Menschen, Umwelt und das eigene Unternehmen. Das Problem: Sustainability Manager sind selten Cyber-Spezialisten. Und auch Geschäftsführer*innen in kleinen Mittelständlern unterschätzen die Risiken. CSRD-Experte Martin ordnet daher ein, wie die ESRS-Standards das Thema adressieren. Und warum ein gutes Risikomanagement gerade für kleinere Mittelständler zwar eine Herausforderung, aber unglaublich wichtig ist. Der CSRD-Prozess ist eine großartige Gelegenheit und führt einen unweigerlich dazu, sich mit unerwarteten, aber elementaren Risiken für das eigene Geschäftsmodell auseinanderzusetzen. Eine Folge mit vielen Aha-Momenten für beide Gäste und bestimmt auch Dich! Danach weißt Du: ✅ Wie sich Cyber-Sicherheit z.B. direkt auf den Produktlebenszyklus auswirkt. ✅ Warum das Thema beim Sustainability Managern landet. ✅ Wie Du Dein Unternehmen hierfür richtig aufstellst.

In Numbers We Trust - Der Data Science Podcast
#65: Sicher ist nur die Unsicherheit: Unsicherheitsintervalle erklärt

In Numbers We Trust - Der Data Science Podcast

Play Episode Listen Later Feb 6, 2025 28:50


Punktprognosen sind was für Leute, die gerne enttäuscht werden ;) Wir befassen uns in dieser Episode mit der Quantifizierung und Kommunikation von Unsicherheit bei Prognosen. Dabei gehen Mira und Amit auf klassische Statistik, Bayes-Methoden, Machine Learning, Bootstrapping und Conformal Predictions ein. Außerdem gehen sie auf Herausforderungen der Data Literacy und bei rechenintensiven Ansätzen zur Bestimmung der Unsicherheit ein. Zusammenfassung Warum Unsicherheiten unverzichtbar sind (Beispiel Wetter-, Wahl-, Bewerberprognosen) Klassische Statistik: Konfidenzintervall vs. Prediction Intervall Bayesianische Sicht: Glaubwürdigkeitsintervalle ML-Methoden ohne Verteilungsannahmen: Bootstrapping & Conformal Predictions Rechenaufwand vs. Modellannahmen Data Literacy als Schlüssel zum richtigen Interpretieren von Prognoseintervallen Praxisnahe Beispiele und Entscheidungshilfen Links #10: Signifikanz https://www.podbean.com/ew/pb-y25ti-12fab65 #44: Lineare Regression in der Praxis – Oldie oder Goldie? https://www.podbean.com/ew/pb-jiecf-15d0ac1 #56: Unsere Bundestagswahl-Prognose: Wer gewinnt die Wahl 2025? https://www.podbean.com/ew/pb-hwgnd-16e446e Wer gewinnt die Bundestagswahl 2025? www.wer-gewinnt-die-wahl.de Molnar (2023): Introduction To Conformal Prediction With Python. A Short Guide For Quantifying Uncertainty Of Machine Learning Models. Sammlung von Ressourcen zu Conformal Predictions https://github.com/valeman/awesome-conformal-prediction/ Feedback, Fragen oder Themenwünsche gern an podcast@inwt-statistics.de

Eistee Pistazie
#46 Hochbegabt

Eistee Pistazie

Play Episode Listen Later Oct 28, 2024 79:28


„Guten Morgen, liebe Klasse! Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Wochenende und seid bereit für eine spannende Woche. Heute begrüßen wir jemanden ganz Besonderen bei uns: Das ist Phil. Phil ist etwas jünger als ihr, weil er die zweite Klasse übersprungen hat – das nennt man hochbegabt. Mit einem IQ von 130 fällt es ihm besonders leicht, Dinge schnell zu verstehen und zu lernen, vor allem in Mathematik und Naturwissenschaften. Phil freut sich darauf, hier bei uns zu sein und hat sich ein bisschen vorbereitet, um euch mehr über sich zu erzählen. Also, seid neugierig und hört gut zu – ich glaube, das wird interessant!“ Phil ergreift das Wort: „Sehr geehrte Anwesende, auch als Klassenkameraden bezeichnet, gestatten Sie mir die Einführung meiner Person in diese kooperative Lernstruktur. Mein Name lautet Philipp, doch Ihr dürft mich – da die sprachliche Verkürzung möglicherweise zu einer Effizienzsteigerung führt – gerne als Phil ansprechen. Mein Eintritt in diese Stufe stellt die Konsequenz eines intellektuellen Assessments dar, welches, durch eine strikte Quantifizierung in Form eines IQ von 130, die redundante Absolvierung der zweiten Jahrgangsstufe als unnötig evaluierte. Da die meisten meiner bisherigen Erkenntnisse sich im Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlichen Domänen befinden, möchte ich ein grundlegendes Verständnis meiner Interessen durch einige einfache Konzepte illustrieren. Eine fundamentale Formel, welche mich intellektuell stimuliert, ist die Eulersche Identität, eiπ+1=0e^{ipi} + 1 = 0eiπ+1=0, eine Formulierung, die nicht nur mehrere grundlegende Konstanten vereint, sondern eine unergründliche Eleganz ausstrahlt, welche der mathematischen Schönheit der allgemeinen Sozialinteraktion, wie ich sie bisher kennengelernt habe, weit überlegen erscheint. Des Weiteren ziehe ich die logische Konsistenz der Differentialrechnung jeder Form von trivialen Interaktionen vor; ich beschäftige mich, um es in verständlichen Worten auszudrücken, mit den wesentlichen Prinzipien der Analyse, in denen ich eine tiefere Rationalität als in der gewöhnlichen Kommunikation erkenne. Der Begriff ‚Freizeit‘ ist für mich, als einer, der sich vorzugsweise mit Primzahlen, Logarithmen und Primfaktorzerlegungen beschäftigt, kaum relevant. Die traditionellen sozialen Normen, wie sie hier vermutlich gelebt werden, erfordern jedoch, dass ich eine rudimentäre Gesprächsbereitschaft signalisiere, selbst wenn der intellektuelle Ertrag solcher Interaktionen oft marginal bleibt. Dennoch bedanke ich mich für Ihre Bereitschaft, mich in diese Formation aufzunehmen, und hoffe auf eine, zumindest intellektuell, gewinnbringende Zusammenarbeit. Sollte die Koordination zwischen den akademischen und sozialen Zielsetzungen einmal zu diskrepant erscheinen, stehe ich selbstverständlich für eine analytische Vermittlung bereit.“

IN. UP! OUT? Alles über Unternehmensberatung mit Moritz Neuhaus
Unternehmenspotenziale sichtbar machen | Dr. Pedram Farschtschian

IN. UP! OUT? Alles über Unternehmensberatung mit Moritz Neuhaus

Play Episode Listen Later Sep 2, 2024 22:39


Dr. Pedram Farschtschian, ist Managing Partner bei pims.ai. Seit 1973 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Unternehmenspotenziale zu erschließen und setzt dabei auf evidenzbasiertes Management statt auf Wunschdenken. Dr. Pedram Farschtschian teilt seine Einblicke in die Quantifizierung von Strategien und die Erfindung des EBITs. ---------------------------------------------------------------- Moritz Neuhaus ist Founder und CEO der Insight Consulting GmbH. Gemeinsam mit seinem Team hilft er CEOs, Gründern und Consulting-Partnern dabei, online zu Meinungsführern in ihrer Industrie zu werden.

Unf*ck Your Data
Agilität und Resilienz - Was bringt es wirklich und wie messe ich es? | Tim Robert Zander

Unf*ck Your Data

Play Episode Listen Later Jul 17, 2024 45:16


Die Buzzwords „Agilität“ und „Resilienz“ kommen scheinbar nicht aus Mode. Doch was versteckt sich wirklich hinter diesen Begriffen und wie kann ich den Mehrwert für mein Unternehmen beziffern? Darüber spricht Christian Krug, der Host des Podcasts „Unf*ck Your Data“ mit Tim Robert Zander, Mitgründer von Resilienz Consulting und Agilität Consulting.Nach der Definition von Tim bedeuten Agilität und Resilienz eigentlich scheinbar gegensätzliche Dinge.Während Agilität die Anpassungsfähigkeit beschreibt, ist Resilienz die Widerstandsfähigkeit. Also eigentlich widersprüchlich beides anzustreben.Nein.Denn der Kontext und die Mischung machen es. Oder frei nach Paracelsus – Die Dosis macht das Gift.Denn ein Übermaß an Anpassung macht dich zum Fähnchen im Wind. Während zu viel Starrheit dich zwar vor Einflüssen schützt, aber du am Ende von der Zeit überholt wirst.Also wie immer nicht so einfach.Was hat das Ganze jetzt aber mit Daten zu tun?Klar wenn ein Unternehmen oder eine Person in ein Thema investiert, das muss das irgendeinen Mehrwert schaffen. Und dieser sollte am Ende auch quantifizierbar.Denn nur dann sind solche Projekte am Ende ein Erfolg.Jetzt ist dies bei einigen Dingen leichter, wie einer Steigerung eines Umsatzes. Hier kann ich Euro oder Dollar direkt zählen. Bei anderen Themen, wie Agilität und Resilienz, ist das schwerer. Hier gibt es nicht den einen direkten Wert. 1 Agi oder 1 Resi.Ich brauche Proxies. Also Werte die ich als hinreichend gute Indikatoren sinnvoll messen kann und die mir dann zumindest eine gewisse Quantifizierung des Mehrwerts liefern.Und wie kann das jetzt für die beiden Themen aussehen?Im persönlichen Bereich hat sich hier in den letzten Jahren die HRV – die Herzratenvariabilität als eine gute Kennzahl ergeben. Zeigt an, wie stark wir zwischen den Stressphasen „runterkommen“ also in einen entspannten Modus schalten.Aber was ist jetzt die HRV in deinem Unternehmen?Und wie kann ich von Burn-Down-Chart im Scrum sehen, was mir Agilität bringt?Das alles im Detail im Nürnberg-Berlin-Match.▬▬▬▬▬▬ Profile: ▬▬▬▬Zum LinkedIn-Profil von Tim Robert Zander: https://www.linkedin.com/in/tim-robert-zander/Zum LinkedIn-Profil von Christian: https://www.linkedin.com/in/christian-krug/Unf*ck Your Data auf Linkedin: https://www.linkedin.com/company/unfck-your-data▬▬▬▬▬▬ Buchempfehlung: ▬▬▬▬Buchempfehlung von Tim: Bibel, Koran oder ThoraAlle Empfehlungen in Melenas Bücherladen: https://gunzenhausen.buchhandlung.de/unfuckyourdata▬▬▬▬▬▬ Hier findest Du Unf*ck Your Data: ▬▬▬▬Zum Podcast auf Spotify: https://open.spotify.com/show/6Ow7ySMbgnir27etMYkpxT?si=dc0fd2b3c6454bfaZum Podcast auf iTunes: https://podcasts.apple.com/de/podcast/unf-ck-your-data/id1673832019Zum Podcast auf Deezer: https://deezer.page.link/FnT5kRSjf2k54iib6▬▬▬▬▬▬ Kontakt: ▬▬▬▬E-Mail: christian@uyd-podcast.com

Mal Was Anderes
137 - Ab wie vielen Views bist Du kein Loser?

Mal Was Anderes

Play Episode Listen Later Jul 15, 2024 95:57


In dieser Folge diskutieren wir darüber, was die Quantifizierung unseres Lebens in allen Bereichen (Views, Likes, Clicks, Streams, Kontostand etc) mit uns macht. Wir geben Tipps wie Ihr damit umgehen könnt und was für verschiedene Herangehensweisen es gibt. Song-Einsendungen/Fragen/Anmerkungen/Kommentare/Hate bitte per Email an: info@malwasanderes-podcast.de Podcast: http://www.malwasanderes-podcast.de Instagram: http://www.instagram.com/malwasanderespodcast Faderhead Online: http://linktr.ee/faderhead_official The Delta Mode Online: http://linktr.ee/thedeltamode

Die gute Gesellschaft
#14: Ariadne von Schirach, Philosophin und Autorin

Die gute Gesellschaft

Play Episode Listen Later May 16, 2024 90:40


Ist „Philosophin“ eine Berufsbezeichnung? Ariadne von Schirach widerspricht. Sie ist Autorin, Dozentin, Speakerin, Kritikerin – sie hat Bestseller wie „Die psychotische Gesellschaft“ oder „Der Tanz um die Lust“ geschrieben, für den Deutschlandfunk gearbeitet, vielgeachtete Vorträge gehalten. Vor allem aber hat sie tief in sich hinein geschaut, und dort auch viel Dunkles vorgefunden, in ihrer Geschichte, in ihrem Charakter, in ihrer Familie. Mit elf kam sie ins Internat, ihre Kindheit war geprägt von Einsamkeit, bis sie die Literatur entdeckte. Erzogen habe sie, so sagt sie, schließlich mehr Aristoteles als ihr eigener Vater. Seitdem plädiert sie für diesen Blick ins eigene Innere, auch, um aus dieser Innenansicht heraus die Welt zu verstehen. Denn in der psychotischen Gesellschaft fehlt es an Sinnlichkeit, an Selbstwert und an Liebe. Mit Bent-Erik Scholz redet sie darüber, wie man sich aus der Quantifizierung des eigenen Werts befreit, wie man mit der Last lebt, Enkelin eines Nazi-Verbrechers zu sein, und wie man die Liebe lernen und sich immer wieder für sie entscheiden kann. Ariadne bei Instagram: https://www.instagram.com/ariadne_von_schirach/ Aktuelles Buch „Glücksversuche“: https://www.klett-cotta.de/produkt/ariadne-von-schirach-gluecksversuche-9783608504811-t-2912 Die gute Gesellschaft – Der Interview-Podcast mit Bent-Erik Scholz. Neue Folgen jeden Donnerstag! https://linktr.ee/diegutegesellschaft Datum der Aufzeichnung: 8. Mai 2024 Musik: cascreativearts | Station Voice: sarahsvoicstudio | Foto: Rahel Taubert

ENERGIEZONE
E#41 Energiezone Monthly mit Alex und Ilan: Was haben Kondome und Balkonkraftwerke gemeinsam?

ENERGIEZONE

Play Episode Listen Later Mar 25, 2024 54:53


In dieser Folge des Energiezone Podcasts gibt es Branchen News und wissenschaftliche Studien gleichermaßen. Alex und Ilan plaudern im monthly Format über aktuelle Entwicklungen, die die Branche bewegen. **Takeaways** - Das 'Energie-Frühstück' Event wird angekündigt [www.energiefrühstück.de](http://www.energiefrühstück.de) - Probleme und Kritik an Balkonkraftwerken werden diskutiert [https://einhorn.my/zweihorn-energy-geht-ins-crowdfunding/](https://einhorn.my/zweihorn-energy-geht-ins-crowdfunding/) - Mögliche Verbesserungen bei Balkonkraftwerken werden aufgezeigt Die Angst vor Brandgefahr ist ein Hindernis für den Kauf von Batterien für Solaranlagen. [https://zweihorn.energy/files/2024/03/zweihorn-sonnelier_300-600-specksheet.pdf](https://zweihorn.energy/files/2024/03/zweihorn-sonnelier_300-600-specksheet.pdf) - Die Preise für Batterien für Solaranlagen und Elektroautos sinken kontinuierlich. [https://twitter.com/ChristophBeisl1/status/1770040946106720608?t=trHKgM-GCfKNx9OD8tQXow&s=08](https://twitter.com/ChristophBeisl1/status/1770040946106720608?t=trHKgM-GCfKNx9OD8tQXow&s=08) - Das Retrofitting von Batterien kann gebrauchten Elektroautos zu einer höheren Reichweite verhelfen. [https://twitter.com/KiwiEV/status/1771641205270478912?t=ObvyN_N1ISN4kCIu8AJcFQ&s=08](https://twitter.com/KiwiEV/status/1771641205270478912?t=ObvyN_N1ISN4kCIu8AJcFQ&s=08) - Die Kritik des Bundesrechnungshofs an der Energiewende hat eine kontroverse Diskussion ausgelöst. [https://www.deutschlandfunk.de/kritik-des-bundesrechnungshofs-an-regierung-loest-diskussionen-aus-100.html ](https://www.deutschlandfunk.de/kritik-des-bundesrechnungshofs-an-regierung-loest-diskussionen-aus-100.html ) - Polen plant den Bau eines Kernkraftwerks, obwohl erneuerbare Energien kostengünstiger und umweltfreundlicher sind. Die dezentrale Flexibilität von Wärmepumpen und Elektroautos kann das Stromnetz entlasten und zu einer kosteneffizienten Energiewende beitragen. [https://www.linkedin.com/posts/piotr-przybylo_energytransition-geomodes-nuclearenergy-activity-7168617429500203009-TLb_?utm_source=share&utm_medium=member_ios](https://www.linkedin.com/posts/piotr-przybylo_energytransition-geomodes-nuclearenergy-activity-7168617429500203009-TLb_?utm_source=share&utm_medium=member_ios) - Dynamische Stromtarife können das Netz entlasten und die Kosten für Netzkunden senken. - Die Kampagne 'Nie wieder Gas' von Thermondo wirbt für den Umstieg auf Wärmepumpen und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. - Die Absatzzahlen von Gas- und Ölheizungen zeigen, dass trotz des Ausbaus erneuerbarer Energien noch viele fossile Heizungen installiert werden. [https://nl.tagesspiegel.de/r.html?uid=F.hqJfY80EAKJfbAGiX23OABDQJaJfcs4ACA1Qol9zzmXULmKiX3XOAlWp-A.34lkb2kzLpyfgzYtti162NkcRlQMxJytrzErQ8ABb6hvMhOb1Ms7Zm7tcKOOAkqqhkwJgUAfLw3TCinQba0lQQ](https://nl.tagesspiegel.de/r.html?uid=F.hqJfY80EAKJfbAGiX23OABDQJaJfcs4ACA1Qol9zzmXULmKiX3XOAlWp-A.34lkb2kzLpyfgzYtti162NkcRlQMxJytrzErQ8ABb6hvMhOb1Ms7Zm7tcKOOAkqqhkwJgUAfLw3TCinQba0lQQ) **Chapters** **00:00** Einführung und Themenübersicht **01:05** Neue Erkenntnisse und Projekte **03:49** Zweihorn Energie Crowdfunding-Kampagne **04:43** Probleme und Kritik an Balkonkraftwerken **07:09** Ziel und Produkte von Zwei Horn Energy **09:14** Schwierigkeiten bei der Installation von Balkonkraftwerken **11:03** Preisvergleich und Effizienz von Solarmodulen **12:46** Finanzierung und Kritik an Zwei Horn Energy **14:18** Mögliche Verbesserungen bei Balkonkraftwerken **18:08** Preisentwicklung von Batterien **20:19** Refurbished Batterien für Elektroautos **23:16** Retrofit von Batterien für gebrauchte Elektroautos **26:16** Kritik des Bundesrechnungshofs an der Energiewende **27:07** Versorgungsengpässe und Redispatch **30:14** Rolle des Bundesrechnungshofs **32:00** Polens Pläne für ein Kernkraftwerk **37:09** Neues Paper von Lion zum Thema erneuerbare Energien und Energiewende **38:16** Quantifizierung der Systemdienlichkeit von Wärmepumpen und Elektroautos

Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz
Turtlezone Tiny Talks - Hilft uns KI bei Ozean-Rettung?

Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz

Play Episode Listen Later Jun 12, 2023 22:00


Am Donnerstag vergangener Woche war der „World Ocean Day“ der Vereinten Nationen und das diesjährige Motto lautete „Die Gezeiten ändern sich!“. Dieser jährliche Aktionstag dient dazu, auf die Bedeutung der Ozeane als Lebensraum und Lebensgrundlage für den Planeten aufmerksam zu machen und den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere zu fördern. Die Meere bedecken über 70 Prozent der Erde. Der Ozean ist unsere Lebensquelle - die der Menschen und aller anderen Organismen auf der Erde. Denn der Ozean produziert mindestens 50 Prozent des Sauerstoffs auf unserem Planeten, beherbergt den größten Teil der biologischen Vielfalt und ist die Hauptproteinquelle für mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt. Ganz zu schweigen davon, dass der Ozean auch für unsere Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Heute sind 90 Prozent der Großfischpopulationen dezimiert und die Hälfte der Korallenriffe zerstört. Wir entziehen den Meeren mehr, als sie wieder auffüllen können. Wir alle kennen zudem die bedrückenden Bilder von Plastikmüll und andere Verschmutzungen und von den Tieren, die darunter leiden oder sterben. Für die neue Episode 129 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum, gehen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz der spannenden Frage nach wie Künstliche Intelligenz bei der Rettung und Erhaltung der Ozeane beitragen kann. Zum Beispiel bei der Identifizierung und Quantifizierung von Verschmutzung, bei der intelligenten Reinigung und natürlich bei der Überwachung der Population von Meeresbewohnern.

AI News auf Deutsch
#2323 Acinetobacter baumannii / Heart failure prediction / Barkour / Tessa

AI News auf Deutsch

Play Episode Listen Later Jun 5, 2023 3:51


Forscher am MIT und an der McMaster University haben mithilfe eines Algorithmus der künstlichen Intelligenz ein neues Antibiotikum identifiziert, das Acinetobacter baumannii abtöten kann, eine Bakterienart, die für viele arzneimittelresistente Infektionen verantwortlich ist.https://news.mit.edu/2023/using-ai-scientists-combat-drug-resistant-infections-0525 Forscher des University College London haben fünf Subtypen der Herzinsuffizienz identifiziert, die zur Vorhersage des zukünftigen Risikos für einzelne Patienten herangezogen werden könnten.https://medicalxpress.com/news/2023-05-heart-failure-ai-tools.html DeepMind von Google hat ein Forschungspapier herausgegeben, in dem ein Benchmarking-System zur Quantifizierung der Leistung von vierbeinigen Robotern beschrieben wird.https://techcrunch.com/2023/05/30/google-deepmind-introduces-barkour-a-benchmark-for-quadrupedal-robots/ Die National Eating Disorders Association (NEDA) hat ihre Hotline-Mitarbeiter entlassen und sie durch einen Chatbot namens Tessa ersetzt, nur vier Tage nachdem sich die Arbeiter gewerkschaftlich organisiert hatten.https://futurism.com/eating-disorder-hotline-staff-chatbot Visit www.integratedaisolutions.com

Radio München
Mehr als meine Daten - ein Gespräch mit Prof. Steffen Mau

Radio München

Play Episode Listen Later Nov 16, 2021 22:48


Von der Quanitifizierung des Sozialen - War es wirklich schon immer so, dass sich Menschen gemessen haben? Dass sie wissen wollten, ob sie schlechter oder besser sind, als andere? Größer oder kleiner? Klüger oder Dümmer? Einer, der sich mit den Auswüchsen des Statuswettbewerbs und mit der Macht der Zahl auseinandersetzt, ist der Makrosoziologe Prof. Steffen Mau, der an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrt. „Über die Quantifizierung des Sozialen“ lautet der Untertitel seines 2017 erschienenen Buches, darin beschreibt er, wie das ständige Erfassen unserer Daten uns selbst zu Numerokraten erzieht. Und genau diese „Quantifizierung des Sozialen“ hätte „das Potential, ein neues Regime von Ungleichheit hervorzubringen“. Eva Schmidt hat sich mit ihm darüber unterhalten. Sein Buch: „Das metrische Wir – über die Quantifizierung des Sozialen“ ist bei edition suhrkamp erschienen, hat 307 Seiten und kostet: 18 € 50. Foto: Marten Körner

LEGALEde
Verkehrsunfall in Italien: Was nun?

LEGALEde

Play Episode Listen Later Sep 25, 2021 4:24


Die erste Frage, die wir uns stellen, wenn wir im Ausland einen Unfall haben, lautet: Welches Recht gilt? Für die Bestimmung der Haftung und die Quantifizierung des Schadens gelten die anwendbaren Vorschriften des Staates, in dem sich der Unfall ereignet hat.Wenn der Unfall in Italien passiert, so gilt grundsätzlich italienisches Haftpflichtrecht und der Schadenersatzanspruch wird also nach italienischem Recht abgewickelt. Im Folgenden erklären wir Ihnen wir, auf welche Entschädigung Sie Anspruch haben und wie Sie sich verhalten sollten, wenn Sie in Italien einen Unfall haben.Mehr Informationen: https://www.legale.de/verkehrsrechtFolgen Sie uns auf unseren Kanälen:BLOG: https://www.legale.de/blogPODCAST: https://podcast.legale.deWEBSITE: https://www.legale.de

BrandTrust Talks
#beyondkuenstlicheintelligenz mit Marius Streb, Gründer und Managing Partner von Radenbrock

BrandTrust Talks

Play Episode Listen Later Aug 24, 2021 51:23


Carsten Baumgarth hatte in der letzten Episode auch kurz über das Thema KI gesprochen – nun gehen wir weiter in die Tiefe und zwar mit Marius Streb, Gründer von Radenbrock und Pionier im Bereich Künstliche Intelligenz in der Praxis - insbesondere im Banking und im Marketing. Zu Beginn berichtet Marius, welcher „Heureka-Moment“ ihn dazu brachte, seine Technologie und Expertise auch im Bereich Marketing und Markenführung einzusetzen. Dann bewertet Marius anhand einer 10er Skala, wie weit wir mit dem Thema KI in Deutschland bzw. Europa sind und dort stellt Marius eine für mich überraschende These auf, was den Status in Deutschland angeht. In dem Zuge rollt er auch die Entwicklung des Themas in der jüngeren Vergangenheit auf. Dann steigen wir ein in das Thema KI und Marketing und dort äußert Marius durchaus Kritik, was den aktuellen Stand der Quantifizierung und den Einsatz von KI und Machine Learning im Marketing angeht – und auch das hochgelobte Performance Marketing muss Kritik einstecken. Marius erklärt folglich, wie KI im Marketing eingesetzt werden kann und sollte, was das für die Nutzerinnen und Nutzer bedeutet, aber auch was die Grenzen der Tools sind. In dem Zuge muss Marius natürlich die Klassiker-Frage beantworten: Was kann Mensch und was Maschine? Zum Ende stellt Marius noch seine Thesen in den Raum, wie sich das Marketing durch KI weiter verändern wird und wo es in der Zukunft hingehen wird. Es erwartet Euch also der nächste Beyond-Talk, der wunderbar in die Tiefe geht, was den Einsatz von KI im Marketing und der Markenführung angeht.

HYPERTROPHYCAST
#66 Sebastian Ehmann - Quantifizierung von Trainingsstress mit Exertion Load

HYPERTROPHYCAST

Play Episode Listen Later Jan 24, 2021 78:25


TIMESTAMPS: 00:00:00 Leben in den USA 00:09:05 Variabilität im Coachingprozess 00:14:30 Quantifizierung von Trainingsstress 00:26:30 Das Problem mit der Tonnage 00:30:08 Exertion Load / Stress Index 00:56:25 Stresskomposition 01:03:20 Verteilung & Periodisierung von Trainingsstress Artikel #1: http://www.strongur.io/monitoring-training-stress-with-exertion-load/ Artikel #2: http://www.strongur.io/using-exertion-load-to-predict-metabolic-stress/ Sebastian auf Instagram: https://www.instagram.com/dominate_science_passion Mit "HC20" 20% auf alle ESN Produkte: https://www.fitmart.de/ Fragen, Vorschläge und Feedback: https://docs.google.com/forms/d/1P6FC... HYPERTROPHYCAST PLAYLIST: https://open.spotify.com/playlist/3BT... Website & Coaching: https://www.luisfrielingsdorf.de Youtube: https://www.youtube.com/user/luisfrielingsdorf Instagram: https://www.instagram.com/luisfrielin... Email: coaching@luisfrielingsdorf.de

Off_line
#4 How will technology change us? – Michelle Christensen, Florian Conradi

Off_line

Play Episode Listen Later Nov 25, 2020 49:53


Welchen Einfluss haben Technologien auf uns als Individuen und als Gesellschaft? Mit Michelle Christensen und Florian Conradi diskutieren wir über unsere digitalen Werkzeuge: die Designs, die zugleich auch uns designen. Wie bestimmt die Datenmessung und Quantifizierung unseren Alltag? Welche Vorstellung von Effizienz und Rationalität liegt dem zugrunde? Und welche Rolle spielen wir als Menschen in diesem Chaos, das wir selbst erzeugt haben? In der über eine digitale Videoplattform aufgenommenen Folge diskutieren wir über mögliche Strategien des Umgangs mit der Unsicherheit. Michelle Christensen ist Soziologin und Designerin. Florian Conradi ist Designer und Researcher. Gemeinsam erforschen sie die Potenziale kritischer Gestaltung sowohl in der Researchgruppe am Weizenbaum Institut als auch als Gastprofessor_innen für Open Science an der Technischen Universität Berlin. Moderation: Felix Kosok Grafik: Jonas Deuter und Felix Kosok Jingle: Phil Hoffart

Zwei Jahre Ferien
2jf-022 Bayerns Masterplan

Zwei Jahre Ferien

Play Episode Listen Later Sep 9, 2020 71:57


In der dreiundzwanzigsten Episode sprechen wir über die folgenden Inhalte. Detaillierte Shownotes mit Links etc. sind unter dieser URL abrufbar: https://zweijahreferienpodcast.de/2020/09/09/2jf-022-bayerns-masterplan/ 00:01:08 - La vida en España 00:04:40 - Kalenderwoche 36: Bayern vs. Madrid und Inzidenz (Stand: 06.09.2020) 00:11:57 - Aktualisierter Rahmenhygieneplan: Stufenplan, „Guten Morgen-Email“, Notengebung, Reihentestung, Maskenpflicht, Corona-Warn-App in der Schule, Schulfahrten… 00:32:50 - Nachtrag b2908-Demo 00:39:46 - Quantifizierung der Viruslast 00:42:27 - Studie zu Verschwörungstheorien 01:02:49 - Blutspenden werden knapp 01:11:17 - Abspann

HYPERTROPHYCAST
#35 Roundtable - Das Verhältnis zwischen Volumen und Hypertrophie mit AP Methods (Part 1)

HYPERTROPHYCAST

Play Episode Listen Later Jun 21, 2020 40:33


Willkommen zu Part 1 von 2 der ersten Roundtable Diskussion mit den beiden Jungs von AP Methods. Frederik Hoelzl, Johannes Joßberger und ich besprechen in dieser Episode das Verhältnis zwischen Volumen und Hypertrophie. Nächste Woche geht es weiter mit Part 2. Wenn ihr etwas aus der Folge mitnehmen konntet und euch weitere Episoden im Roundtable Format wünscht, würde ich mich je nach Platform über ein Abo, Like, Review oder Kommentar freuen! Vielen Dank für den Support und bis nächsten Sonntag. TIMESTAMPS: 01:17 Quantifizierung von Trainingsvolumen 03:15 Dosis-Wirkungsbeziehung von Volumen und Hypertrophie 15:01 Overload-Threshhold 20:08 Belastungssteuerung innerhalb des Mesozyklus 28:10 Functional Overreaching AP Methods: https://apmethods.de/ Johannes auf Instagram: https://www.instagram.com/pumping_johann/ Frederik auf Instagram: https://www.instagram.com/frederikhoelzl/ Fragen, Vorschläge und Feedback: https://docs.google.com/forms/d/1P6FC... HYPERTROPHYCAST PLAYLIST: https://open.spotify.com/playlist/3BT... Website & Coaching: https://www.luisfrielingsdorf.de Youtube: https://www.youtube.com/user/RatedRCA Instagram: https://www.instagram.com/luisfrielingsdorf Email: coaching@luisfrielingsdorf.de

(Un)gefährliches Halbwissen
6. Wie kluk, bni isch?

(Un)gefährliches Halbwissen

Play Episode Listen Later May 30, 2020 121:55


Them boyz are coming out guns blazing! Mit einiger Verspätung (sorry dafür!) gibt es heute intime Einblicke in die politischen Spannungen spanischsprachiger Nationen in den 2000ern und warum Großmogule aus dem Silicon Valley nicht unbedingt die besten bei der Namenswahl ihrer Kinder sind. Henni & Phil diskutieren, ob sie nicht vielleicht der erfolgreichste übernationale, deutschsprachige Podcast sind (obviously kidding). Alles in gewohnter Übertreibung - wie die Folgen Beschreibungen auch ;) Heute in der Nerd-Corner: Phil zeigt uns die Schwierigkeiten auf, welche bei der Quantifizierung von Intelligenz auftauchen und warum es in der Wissenschaft auch noch im Jahre 2020 keinen Konsens dafür gibt, wie Intelligenz einwandfrei gemessen werden kann.

DevCouch
NCrunch egal, Für uns interessiert sich ja eh keiner :-(

DevCouch

Play Episode Listen Later Dec 8, 2019 79:18


Bitte diese Folge nicht zu Ende hören, denn wir singen wieder. Davor haben wir aber ganz spannende Sachen über Ncrunch, Quantifizierung, Jesus, Geschenke und Pommbären. SQL Polybase ist die Wunderwaffe für die Frage nach Reporting bei dokumentbasierten Datenbanken und der Hard Disk Sentinel wacht über die Festplatte. Klingt jetzt irgendwie ein wenig verwirrend, macht aber Sinn, wenn man sich das alles anhört. DevCouch erscheint circa alle 14 Tage und ist ein kostenloser Unterhaltungspodcast von 3 freiberuflichen Softwareentwicklern - Manuel Wenk, Thomas Krause und Oliver Vogel. Folgt uns bei Twitter: https://twitter.com/_devcouch   Für Feedback kontaktiert uns auf www.devcouch.de oder sendet uns eine Email an info@devcouch.de . Über eine positive Bewertung bei iTunes freuen wir uns!

Kultursymposium Weimar 2019
KSWE19 #13: Every step you take. Die Datafizierung der Gesellschaft

Kultursymposium Weimar 2019

Play Episode Listen Later Nov 4, 2019 29:15


Der Soziologe Steffen Mau spricht über die Quantifizierung der Gesellschaft. Scores, Likes und datensammelnde Apps – so ziemlich jeder Aspekt der Gesellschaft wird mittlerweile vermessen und in Rankings abgebildet. Das ständige Quantifizieren hat jedoch seinen Preis, meint der Soziologe Steffen Mau. Denn die Daten sind durchaus nicht harmlos. Sie dienen vor allem ökonomischen Interessen. Und sie entscheiden über die Verteilung von Lebenschancen eines jeden einzelnen.

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
L.I.S.A. - Schöne neue Datenwelt? Chancen und Risiken der Quantifizierung des Sozialen

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Play Episode Listen Later Oct 7, 2019 51:53


Datenforscher haben ermittelt, dass inzwischen innerhalb von zwei Tagen so viele Daten erzeugt, übertragen und gespeichert werden wie seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte bis zum Jahr 2005 zusammen. Der Quantifizierunng des Lebens scheinen keine Grenzen mehr gesetzt zu sein - überall Rankings, Ratings, Scorings, Bewertungsplattformen oder das pausenlose Messen von Schritten, sportlichen Aktivitäten und Vitalitätsparametern. Die entsprechend aufbereiteten Daten prägen längst unseren Alltag, unser Denken und Handeln. Was aber bedeutet es, wenn eine Gesellschaft bis ins Unermessliche zählen und messen kann? Wo liegen dabei die Risiken, wo aber auch die Chancen? Über diese und anschließende Fragen diskutiert der Soziologe Steffen Mau mit der Politkwissenschaftlerin Gesine Schwan, der Informatikerin Constanze Kurz sowie mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Gert G. Wagner. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/schoene_neue_datenwelt_chancen_und_risiken_der_quantifizierung_des_sozialen?nav_id=8250

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Schöne neue Datenwelt? Chancen und Risiken der Quantifizierung des Sozialen

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Oct 7, 2019 51:53


Datenforscher haben ermittelt, dass inzwischen innerhalb von zwei Tagen so viele Daten erzeugt, übertragen und gespeichert werden wie seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte bis zum Jahr 2005 zusammen. Der Quantifizierunng des Lebens scheinen keine Grenzen mehr gesetzt zu sein - überall Rankings, Ratings, Scorings, Bewertungsplattformen oder das pausenlose Messen von Schritten, sportlichen Aktivitäten und Vitalitätsparametern. Die entsprechend aufbereiteten Daten prägen längst unseren Alltag, unser Denken und Handeln. Was aber bedeutet es, wenn eine Gesellschaft bis ins Unermessliche zählen und messen kann? Wo liegen dabei die Risiken, wo aber auch die Chancen? Über diese und anschließende Fragen diskutiert der Soziologe Steffen Mau mit der Politkwissenschaftlerin Gesine Schwan, der Informatikerin Constanze Kurz sowie mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Gert G. Wagner. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/schoene_neue_datenwelt_chancen_und_risiken_der_quantifizierung_des_sozialen?nav_id=8250

Botschaften fürs Leben
Was ist Zeit und was ist Ewigkeit - Werner Gitt

Botschaften fürs Leben

Play Episode Listen Later Oct 2, 2019 61:52


Über das Phänomen der Zeit haben Menschen aus den unterschiedlichsten Jahrhunderten nachgedacht. Warum ist etwas so Grundlegendes wie „Zeit“ so schwer zu erklären? Wenn wir das Fließband der Zeit verlassen, beginnt für uns alle die Ewigkeit. Sie entzieht sich aller unserer physikalischen Messtechnik und damit auch der Quantifizierung mit Hilfe gängiger Einheiten. Die Kategorien von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind aufgehoben zugunsten der Unvergänglichkeit. Nach dem Zeugnis der Bibel hat das irdische Ende unserer Zeit zwei unterschiedliche Ausgänge. Wie kann sich der Mensch in seinem zeitlich begrenzten Leben für einen dieser Ausgänge entscheiden? Dazu spricht der Naturwissenschaftler Dir. u. Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt in seinem aufschlussreichen Vortrag. ----------------------- Dieser Vortrag ist auch als Audio-CD erhältlich: https://bruderhand.de/buecher/cds/werner-gitt/3523/cd-was-ist-zeit,-und-was-ist-ewigkeit-detail Auf der Homepage https://wernergitt.de/ finden Sie weitere Vorträge von Werner Gitt. Viele Bücher und Artikel stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung. Unseren Podcast „Botschaften fürs Leben“ finden Sie unter folgendem Link: https://podcast.bruderhand.de

Modellansatz
Emmy Noether

Modellansatz

Play Episode Listen Later Apr 25, 2019 59:37


Gudrun war im Dezember 2018 wieder zu Gast an der FU in Berlin. Schon zum dritten Mal ist Mechthild Koreuber ihre Gesprächspartnerin für den Podcast Modellansatz. Der Anlass des Gespräches war, dass im November 2018 unter dem Schlagwort Noethember die Mathematikerin Emmy Noether in den Fokus gerückt wurde. Auf unterschiedlichen Plattformen und in vielseitigen Formaten wurden die einzelnen Tage eines ganzen Monats der Darstellung ihres Lebens und Werks gewidmet. Für jeden Tag gab es Vorschläge für einzelne Stationen und Aspekte ihres Lebens, die in unterschiedlicher Art und Weise aufgenommen und dargestellt wurden. Unser Episodenbild entstand auch im Rahmen dieser Aktion und wurde uns von Constanza Rojas-Molina zur Verfügung gestellt. Unser Podcast hat im Dezember etwas verspätet auch zum Noethember beigetragen. Die Veröffentlichung des zweiten der beiden aufgezeichneten Emmy-Noether-Gespräche hat nun einige Monate Abstand zum November 2018. Das hat einen guten Grund: im Gespräch geht es neben der Person Emmy Noether auch um die Idee einer Konferenz aus Anlass des 100. Jahrestages ihrer Habilitation. Die Details der Konferenz waren im Gespräch noch etwas vage, aber die im Dezember gemachten Pläne werden Anfang Juni in Berlin tatsächlich Realität. Für diesen Teil des Gespräches stieß Rupert Klein dazu. Gudrun hatte sich im Rahmen des Noethember an Mechthild Koreuber gewandt, weil diese ein Buch über Emmy Noether und ihre Schule geschrieben hat, das 2015 im Springer Verlag erschienen ist. Schon beim ersten Gespräch zu Gender und Mathematik entstand der Plan, später eine Folge zu der Seite von Emmy Noether zu führen, die im Buch dargestellt wird. Nun gab es dafür zwei konkrete Anlässe, den Plan zu realisieren. Was hat Mechthild so sehr an der Person Noethers fasziniert, dass sie sich viele Jahre mit der Person und der daraus entstandenen Schule beschäftigt hat neben ihren anderen beruflichen Aufgaben? Dabei hatte sie erst sehr spät im Mathematikstudium den Namen Emmy Noether zum ersten mal gehört. Schon damals faszinierte sie der Widerspruch zwischen der Leistung der Pionierin und ihrer Anziehungskraft auf den mathematischen Nachwuchs zur eigenen prekären Stellung im Wissenschaftsbetrieb und ihrer Außenseiterrolle als Frau. Sie wollte ergründen, woher das starkes Streben nach Wissen und dem Verbleiben in der Mathematik unter schwierigsten Bedingungen kam. Der sehr berühmte und gestandene Kollege Hermann Weyl sagte selbst "Sie war mir intellektuell überlegen". Am Beispiel Emmy Noethers schärft sich die Frage danach: was ist mathematische Produktivität, unter welchen Rahmenbedingungen kann sie entstehen, unterschiedliche Felder verbinden und ganz neue Theorierahmen für Mathematik entwickeln. Warum ist gerade Emmy Noether das gelungen? Im Umfeld von Noether gibt es weitere sehr interessante Frauen, die heute größtenteils fast vergessen sind wie Marie-Louise Dubreil-Jacotin, die erste französische Mathematikprofessorin. Sie war Schülerin bei Emmy Noether in Frankfurt am Main und Göttingen. Außerdem eine türkische Mathematikerin, die nach Deutschland kam um mit diesen Frauen zu arbeiten. Es entsteht der Verdacht, dass sie als Außenseiterin im Feld der Wissenschaft tradierte Denkmuster nicht so leicht übernahm, weil sie auf ihrem eigenen Weg in die Wissenschaft ständig Grenzen überschreiten musste. Um überhaupt Mathematik betreiben zu können, musste sie sich einen Platz definieren und erkämpfen, den es so noch nicht gab. So konnte sie sogar in Feldern der Mathematik, in denen sie selbst nicht geforscht hat, revolutionäre Ideen einbringen. Beispiel hierfür ist die Topologie in Göttingen vertreten durch Brower und Alexandrow. Hier schuf sie die Betti Zahlen und lieferte den Kern für ein ganz neue Feld: Algebraische Topologie. Sie lebte den Zusammenstoß von Denkstilen und eröffnete sich und anderen damit einen Raum für Kreativität. Davon möchten wir auch heute lernen. Unter den heutigen Bedingungen wäre es wichtig, mehr Brücken zu schlagen und Kreativität zu leben, die Wissensvorstellung verändern darf. Der Trend ist aber eher Kontrolle und Quantifizierung. Ein Ausweg aus diesem engen Korsett ist in Berlin der 2018 gegründete Mathematik-Cluster MATH+. Die Idee dahinter ist es, Mathematik in einen viel breiteren Kontext als Technik und Ökonomie zu setzen. Dieses interdisziplinäre Gespräch wird auch die Noether Tagung möglich machen und insbesondere auch Wissenschaftsgeschichte sowie marginalisierte Perspektiven einbeziehen. Dialogisches Arbeiten zwischen Mathematik und anderen Disziplinen soll in der Konferenz exemplarisch abgebildet und gelebt werden. Für die Öffentlichkeit wird ein Theaterstück geschrieben und aufgeführt, das Mathematik ernst nehmen wird. Die Hoffnung der Organisator_innen ist, dass Personen, die skeptisch zu einer Sitzung der Konferenz gehen, begeistert wieder gehen. Rupert Klein ist in seinen Worten ein "sehr angewandter Mathematiker", Er hat Maschinenbau studiert und in Potsdam Klimafolgeforschung betrieben. Inzwischen ist er an der FU in der Mathematik und arbeitet im SFB Skalenkaskaden mit Lebenswissenschaftlern und Physikern zusammen. Er ist im Vorstand des Mathe Clusters MATH+ und beteiligt am Schwerpunkt: Emerging Field: Concepts of Change. Podcasts M. Pössel, G. Thäter: Noether-Theorem, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 192, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019. A. Mischau, M. Koreuber, G. Thäter: Gender und Mathematik, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 142, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. In our time: Emmy Noether - M. Bragg and guests. BBC Radio 3, Sendung vom 24.01.2019 (archiviert) Literatur und weiterführende Informationen Noether Konferenz im Juni 2019 in Berlin MATH+ M. Koreuber: Emmy Noether, die Noether-Schule und die moderne Algebra. Zur Geschichte einer kulturellen Bewegung, Heidelberg: Springer, 2015. James W. Brewer and Martha K. Smith (eds.), Emmy Noether: A Tribute to Her Life and Work Marcel Dekker, 1981. Auguste Dick (trans. H. I. Blocher), Emmy Noether 1882-1935 Birkhäuser, 1981. Israel Kleiner, A History of Abstract Algebra Birkhäuser, 2007. Yvette Kosmann-Schwarzbach (trans. Bertram E. Schwarzbach), The Noether Theorems: Invariance and Conservation Laws in the Twentieth Century Springer, 2010. Leon M. Lederman and Christopher T. Hill, Symmetry and the Beautiful Universe Prometheus Books, 2008. Ressourcen zum #noethember Francesca Arici: Noethember - drawing a life Alle Bilder im Noethember von Constanza Rojas-Molina Noethember - ein ganzer Monat für Emmy Noether Der schönste Satz der klassischen Physik

Stichwort Drehbuch - Der Podcast vom Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD)
Was Sie schon immer über Morphologie wissen wollten

Stichwort Drehbuch - Der Podcast vom Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD)

Play Episode Listen Later May 17, 2018 35:51


Was verbirgt sich hinter der Morphologie? Jakob Mair, Dozent für Medien- und Wirtschaftspsychologie an der BSP Berlin und Filmuniversität Babelsberg, gibt Auskunft über seinen wissenschaftlichen Ansatz die Wirkung von Filmen und Drehbüchern zu untersuchen. Am Beispiel der ZDF-Serie "Bad Banks" erläutert Mair, welche Wirkung die Geschichte auf die Zuschauer ausübt. Was hat die Serie in der Bankenwelt mit der Quantifizierung unseres Lebens zu tun?  Und Mair verweist auch auf den Kontext, in dem die Zuschauer einen Film schauen. 

DIGITAL LEADERSHIP | GENIUS ALLIANCE
Die Bedingungen guter Innovation

DIGITAL LEADERSHIP | GENIUS ALLIANCE

Play Episode Listen Later Aug 20, 2017 11:23


[podcast src="https://html5-player.libsyn.com/embed/episode/id/5654821/height/90/width/960/theme/custom/autonext/no/thumbnail/yes/autoplay/no/preload/no/no_addthis/no/direction/forward/render-playlist/no/custom-color/00d3ff/" height="90" width="960"]   Um es gleich vorwegzunehmen: Mit „gut“ meinen wir immer qualitativ hochwertig, nachhaltig und wirtschaftlich zielführend. Innovation als solches bildet nämlich noch kein Potential, vielmehr ist Innovation das Werkzeug, das uns hilft, Potential zu erzeugen. Und das will gelernt – und vor allem: richtig umgesetzt sein.   Doch nun zur Sache: Seit Jahren gehört Innovation zu den wichtigsten Debattenthemen in der politischen und akademischen Sphäre. Man ist sich darüber einig, dass der Hauptfaktor wirtschaftlicher (und gesellschaftlicher) Gesundheit gute Bildungssysteme und vitale, freie Forschungslandschaften sind, weil allein sie zu nachhaltiger Innovation führen können.   EU-Sozialismus   Mit Beginn des 21. Jahrhunderts startete die Europäische Union eine vollmundig angekündigte Innovationsinitiative, die sämtliche in der EU organisierten Länder erfassen sollte. Damit machten die Eurokraten Innovation zu einem, wenn nicht dem Hauptanliegen ihrer Wirtschaftspolitik.   Die EU hat deshalb ihre Mitglieder dazu verpflichtet, in den ersten beiden Jahrzehnten des neuen Jahrtausends jeweils mindestens 3% ihres BIP für Forschung und Entwicklung auszugeben. Dieses Ziel wurde allerdings aus den verschiedensten Gründen von kaum einem Mitgliedsland erreicht.   Eigentlich lag es in der Absicht der EU Kommission, das Staatenbündnis bis zum Jahr 2020 in den dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu verwandeln.   Über Innovation sowie Forschung und Entwicklung kann man viel zu lesen kriegen. Tausende für teures Geld durchgeführte, hochakademische Studien sehen in der Innovation den Treiber für nachhaltiges Wachstum, das im Gefolge zu mehr allgemeinem Wohlstand führt. Gemeint wäre damit eigentlich kein subventionsfinanziertes Strohfeuer, sondern die Errichtung eines höheren Wachstumssockels, aus dem heraus auch und vor allem qualitatives Wachstum generiert werden kann.   Obwohl die gesetzten Ziele regelmäßig weit verfehlt werden, wird das Innovationsprojekt der europäischen Wirtschaft mit absoluter Priorität verfolgt, und zwar, weil nur technischer Fortschritt Volkswirtschaften dazu befähigt, die in ihr vorhandenen Potentiale in Performanz zu übersetzen.   Bei vielen wirtschaftspolitischen Entscheidungen geht es deshalb um das Verhältnis von Innovation und deren ökonomischen, möglichst multiplikativen Effekten. Diese machen aber nur dann wirklich Sinn, wenn sie das Merkmal der Nachhaltigkeit aufweisen. Alles andere wäre verbranntes Geld, verschwendete Zeit, sinnlos vergeudetes Potential.   Was ist echter Fortschritt?   Der Bestand an Bildung und kreativer Intelligenz, der innerhalb einer Volkswirtschaft als Potential existiert, bildet die Basis für die Realisierung von echtem Fortschritt im Sinne nachhaltiger Effekte.   Wie aber will man diesen Bestand an Bildung und kreativer Intelligenz messen? Eigentlich müsste sich ja die Vorgabe „3 %!“ an einer wie auch immer möglichen Quantifizierung dieser Faktoren orientieren. So einfach geht es aber nicht.   Bestimmt war die 3%-Klausel gut gemeint. Abgesehen vom Problem der Mess- und Umsetzbarkeit gilt aber auch hier: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.   Das Großartige – und auch das besonders problematische und komplexe – ist nämlich die kulturelle und ethnische Inhomogenität der vielen europäischen Länder, die beim in alter Sozialistenmanier durchgeführten Gießkannengießen wieder und wieder vernachlässigt wird. Kultur findet im Kleinen statt, dort, wo Menschen miteinander kommunizieren, VeSupport the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)

DIGITAL LEADERSHIP | GENIUS ALLIANCE
Geschichten aus der Unterwelt

DIGITAL LEADERSHIP | GENIUS ALLIANCE

Play Episode Listen Later Jun 18, 2017 10:20


Zuweilen ist es notwendig, Dinge der Finsternis zu entreißen, die sich der Aufmerksamkeit des auf Facebook, WhatsApp, YouTube etc. fixierten Massenpublikums größtenteils entziehen. Dabei sind unzählige eher im Verborgenen wirkender Segnungen der Digitalisierung zumeist nicht nur spektakulär, sensationell, großartig, phantastisch (ach, die Superlative regnen nur so vom Himmel!) – vor allem erfüllen sie in beispielhafter Weise das technikphilosophische Postulat, dem zufolge Technik der Welt und der Menschheit zu dienen habe und sonst gar nichts – und vor allem nicht umgekehrt.   In den vergangenen Jahren wurde die Erschließung und Nutzbarmachung unterirdischer urbaner Ressourcen als neue Chance für die Entwicklung von Städten identifiziert. Es geht um die Exploration, die Quantifizierung, Vermessung, Erschließung und Nutzbarmachung von Ressourcen, die sich innerhalb – und vor allem: unterhalb urbaner Agglomerationen befinden.   Die immer stärkere Bevölkerungsdichte in immer größer werdenden Städten führt zwangsläufig zu „Städtekrankheiten“ wie Raummangel, Verkehrsüberlastung und Umweltverschmutzung. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei der überlebensnotwendigen Reinhaltung des Trinkwassersystems.   Alles zusammen zeigt in erschreckender Weise, wo die Grenzen der urbanen Belastbarkeit und des Wachstums von Städten verlaufen. Ein Trend zur Lösung der Raumprobleme ist der vermehrt unternommene Versuch, städtisches Leben und Infrastruktur unter die Erdoberfläche zu verlegen.   Sofort leuchtet es ein, dass sich hieraus erhebliche Schwierigkeiten ergeben: Die im Erdboden unter der Stadt vorfindbaren Bedingungen sind auf das Akribischste mit in die Planungen einzubeziehen. Gesteinsschichten, einmal angebohrt, sind, wenn sie beginnen sich zu verschieben, von nichts und niemandem mehr aufzuhalten. Schlimmstenfalls kann es zu tektonischen Störungen kommen, die das gesamte Gemeinwesen in den Abgrund zögen. Die Katastrophe wäre programmiert.   Ressourcen sind nicht unendlich   Womit wir es hier zu tun haben, ist das – ökonomische und ökologische – Problem der Endlichkeit von Räumen und Ressourcen. Es ist nämlich schlicht und ergreifend so, dass die drei Parameter Volumen, Temperatur und Dichte, so man einen der Faktoren in unzulässiger Weise erhöht, zwangsläufig zum Kollaps des gesamten Systems führen muss. Dieses der Physik entlehnte Beispiel lässt sich ohne weiteres auch auf städtische Räume anwenden: Leben zu viele Menschen auf zu engem Raum, kann dies, nebst exorbitanter Luftverschmutzung, Seuchengefahr und sozialem Stress, den Zusammenbruch auch der Trinkwasserversorgung herbeiführen. Da der Raum begrenzt ist, lassen sich Städte auch nicht bis ins Unendliche ausdehnen.   Auf städtische Ressourcen zurückzugreifen, drängt sich aus vielen Gründen auf: Die Menschen leben in der unmittelbaren Umgebung. Vor allem sauberes Trinkwasser kann so auf schnellstem und unkompliziertestem Wege den Durstigen zugutekommen. Unter dem Boden von Städten befindliche Rohstoffe können direkt vor Ort gefördert und verarbeitet werden. Der den ganzen Planeten bedrohende Raubbau an der Natur könnte eingedämmt, wenn nicht unterbunden werden.   Es wird händeringend nach intelligenten, günstigen, machbaren und schnell umsetzbaren Lösungen gesucht. Die Nachfrage ist riesig. So what can we do?   Städtischen Planungen zur nachhaltigen Flächenverwertung zwingend vorausgehen muss die Erfassung und Bewertung der unterirdischen Räume. Die Berechnung eventueller Gefahren muss zu hundert Prozent zuverlässig sein. Es kann ja nicht einfach eine mitten im dicht besiedelten Stadtgebiet vorgefundene Erdressource nolens volens angestochen und ausgebeutet werden. Unter Städten nach Ressourcen zu bohren, birgt erheblich größere Risiken, als Support the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)

Kulturwelle
Magazin #043 | Quantify Thyself!

Kulturwelle

Play Episode Listen Later Oct 24, 2016 60:00


Wie viele Schritte bin ich heute gegangen? Wie effizient meditiere ich? Um wieviel produktiver werde ich durch ein Stück Butter im Kaffee? Und was sagen meine gesammelten Tippfehler über mein Selbst aus? Mit Selftracking-Apps und Smartphone-Zubehör sind Fragen wie diese zu alltäglichen Begleitern geworden. Schlanke Fitness-Armbänder messen Puls und Kalorienverbrauch nicht nur beim Sport, sondern auch beim Treppensteigen oder beim Tanzen im Club. Die Selbstvermessung, die viele nur nebenbei betreiben, ist sogar zum Hauptinteresse einer ganzen Bewegung geworden, die sich »Quantified Self« nennt. Nach dem Leitspruch »Selbst-Erkenntnis durch Zahlen« wird versucht, neuen und tieferen Wahrheiten über das eigene Selbst auf die Spur zu kommen. Die philosophische Aufforderung des antiken Orakels: »Erkenne dich selbst« scheint dabei einem Aufruf zur Datenerhebung zu weichen: »Quantify thyself«. In der Sendung nehmen wir den Trend zur digitalen Selbstvermessung zum Anlass, mit unserem Studiogast Antonio Lucci der Kulturgeschichte der Selbstbeobachtung nachzuforschen: Wie sahen frühere Strategien aus, sich dem »Selbst« zu nähern? Welche Selbsttechniken wurden dazu genutzt? Und was ist eigentlich neu am »Quantified Self«? Dabei spielt auch die Geschichte der Messtechnik eine wichtige Rolle, zu der wir die Kulturwissenschaftlerin Anna Echterhölter befragt haben. Ein historischer Blick verrät, dass die Selbstvermessung nicht nur als Mittel der Erfahrung und Emanzipation verstanden werden kann, sondern dass das Verhältnis zwischen dem Selbst und seiner Quantifizierung wesentlich komplexer ist. Die Vermessung findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern in einem engen Netz aus Machtbeziehungen und Interessen, das wir in unserer Live-Sendung erkunden.

Modellansatz
Perkolation

Modellansatz

Play Episode Listen Later Mar 31, 2016 42:13


Sebastian Ziesche hat bei Martin Zerner an der Universität in Tübingen Perkolationstheorie kennen gelernt und sich von der Faszination seines akademischen Lehrers anstecken lassen. Er hat nach dem Diplom in Karlsruhe in der Arbeitsgruppe von Günther Last das Vorhaben verfolgt, die Perkolationsmethoden auf zufällige Mosaike zu erweitern und darüber zu promovieren. Dieses Projekt hat er Anfang 2016 erfolgreich abgeschlossen. Perkolation ist ein Modell der statistischen Physik zur Modellierung poröser Strukturen mit Hilfe von Zufallsprozessen. Es geht dabei vor allem um die Quantifizierung von Durchlässigkeit. Als einfachstes Beispiel kann man sich ein regelmäßiges Gitter z.B. in der Ebene oder im Raum vorstellen, in dem jeder Knoten zufällig und unabhängig von allen anderen Knoten mit Wahrscheinlichkeit 1-p entfernt wird. Eine wichtige Frage ist, wie groß Zusammenhangskomponenten in so einer Struktur sein können. Dieses Modell hat nur einen Parameter (mit welcher Wahrscheinlichkeit p verbleibt ein Knoten im Gitter oder nicht) um verschiedene Strukturen unterscheidbar zu machen. Untersuchte Eigenschaften der Zusammenhangskomponeten bzw. Cluster sind Fragen nach deren Durchmesser oder Volumen. In der Regel eignet sich das Zählen von Knoten gut als Entfernungsmaß. Insbesondere die Frage, ob Cluster unendlich groß sein können erweist sich als interessant. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es unendlich große Cluster gibt, hängt von dem Parameter p ab und ist entweder 0 (unwahrscheinlich) oder 1 (d.h. fast sicher). Das liegt daran, dass nach dem Null-Eins-Gesetz von Kolmogorov Ereignisse, die nicht vom Zustand endlich vieler Knoten abhängen, nur die Wahrscheinlichkeit 0 oder 1 haben können. Nach Überschreiten eines gewissen (sogenannten kritischen) Parameters wird also die Wahrscheinlichkeit, dass es einen unendlich großes Cluster gibt, von 0 auf 1 springen. Das Verhalten im ebenen Fall ist deutlich besser verstanden und zeigt im Dreiecks-Gitter eine gewisse Dualität, da immer entweder die vorhandenen oder die gelöschten Knoten einen unendlich großen Cluster bilden (außer im kritischen Fall). Im drei-dimensionalen Fall hingegen könnten unendlich große Cluster in beiden Mengen gleichzeitig existieren, falls der kritische Parameter kleiner als 1/2 ist. Mathematisch ist das gar nicht so einfach zu untersuchen. Ein typisches Verfahren ist es, Würfel der Kantenlänge n als Repräsentanten in allen möglichst vielen Realisierungen zu simulieren (die uns verfügbare Rechenleistung begrenzt dabei die Anzahl simulierbarer Realisierungen) und aus den so gewonnenen Strukturbeobachtungen auf das unendlich große Gebiet zu schließen. Die Perkolationstheorie fragt anders herum auch nach lokalen Konsequenzen aus dem Wissen um die Existenz unendlich großer Cluster. Die FKG-Ungleichung ist hier in beiden Richtungen (von lokal nach global und umgekehrt) ein Hauptwerkzeug. Sebastian Ziesche hat die Perkolationstheorie, die auf Gittern verstanden ist, auf zufällige Graphen erweitert. In einem zweistufigen Prozess wird also zunächst ein zufälliges Gitter erzeugt, das dann ausgedünnt wird. Ein Beispiel ist ein Voronoi-Mosaik. Die Methoden der klassischen Perkolationstheorie müssen durch Methoden ergänzt werden, die die besonderen geometrische Eigenschaften ausnutzen. In unserem Gespräch unterhielten wir uns außerdem darüber, wie wichtig es ist, dass Wissenschaftler den richtigen Rahmen finden, um junge Leute für ihre Themen zu begeistern und dass die Arbeit am Promotionsprojekt durchaus nicht geradlinig ist sondern von (postiven wie negativen) Überraschungen geprägt ist. Vieles lässt sich zu Beginn nicht absehen. Literatur und weiterführende Informationen G.R. Grimmett: Perkolation, Springer, 1999. A. Okabe et al.: Spatial Tessellations: Concepts and Applications of Voronoi Diagrams, 2nd Ed., Wiley, 2000.Podcasts A. August: Metallschaum, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 37, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. http://modellansatz.de/metallschaum

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Differentielle Proteomanalyse und Charakterisierung von Oberflächenproteinen des retinalen Pigmentepithels gesunder und an ERU erkrankter Pferde

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2015


Die equine rezidivierende Uveitis (ERU) ist eine sehr häufig auftretende autoimmune Augenerkrankung bei Pferden, welche meist mit dem Verlust der Sehfähigkeit der betroffenen Augen einhergeht. Da die ERU das einzig spontane Tiermodell für die humane autoimmune Uveitis darstellt, ist die Erforschung der zugrundeliegenden Pathomechanismen der ERU nicht nur veterinärmedizinisch, sondern auch für die Humanmedizin von großer Bedeutung. Charakteristisch für die ERU sind der Zusammenbruch der Blut-Retina-Schranke (BRS) und die Infiltration von autoaggressiven T-Lymphozyten in das innere Auge mit anschließender Zerstörung retinaler Strukturen. Beim Pferd wird die BRS, aufgrund der weitestgehend avaskulären Retina, hauptsächlich von der äußeren Komponente der BRS gebildet, dem retinalen Pigmentepithel (RPE). Im physiologischen Zustand stellt das RPE durch feste Zell-Zellverbindungen sowohl eine stabile mechanische, als auch durch seine Fähigkeit, mit Mediatoren des Immunsystems kommunizieren und interagieren zu können, eine effektive immunologische Barriere dar. Die im Verlauf der ERU stattfindenden pathophysiologischen Mechanismen, welche für den Zusammenbruch dieser Barriere verantwortlich sind, konnten bislang nicht ausreichend geklärt werden. Vor allem Änderungen im Expressionsmuster des Zelloberflächenproteoms könnten hierbei aufgrund der ständigen Interaktion und Kommunikation der RPE-Zellen mit ihrer Umgebung eine entscheidende Rolle spielen. Deshalb war es das Ziel dieser Arbeit, differentiell regulierte Zelloberflächen-proteine zwischen gesunden und uveitischen RPE-Zellen zu detektieren, welche maßgeblich an der Pathogenese der ERU beteiligt sein könnten. Um so nah wie möglich die am RPE in vivo stattfindenden physiologischen und pathophysiologischen Prozesse widerspiegeln zu können, wurden RPE-Zelloberflächenproteine von gesunden und an ERU erkrankten Pferden in dieser Studie mittels einer neuartigen in situ Biotinylierungsmethode angereichert und anschließend massenspektrometrisch analysiert. Dabei konnten insgesamt 148 Proteine identifiziert werden, von denen 81,8 % Plasmamembranproteine waren, was deutlich für den Erfolg der neuartigen Anreicherungsmethode sprach. Unter den 148 insgesamt identifizierten Proteinen befanden sich 27 differentiell regulierte Proteine, wovon in uveitischem RPE drei hoch- und 24 herunterreguliert waren. Neben den für RPE-Zellen klassischen Proteinen wie RPE65, Rhodopsin und S-Arrestin konnten auch mehrere Proteine detektiert werden, die unseres Wissens zuvor noch nicht in RPE-Zellen beschrieben wurden, wie der Glukosetransporter 4, Synaptotagmin 1 und Peripherin 2. Funktionell besonders interessant fanden wir die vier Proteine Synaptotagmin 1, Basigin, Collectrin und Perpherin 2, welche alle mit einer verminderten Expression in uveitischem RPE zu finden waren. Interessanterweise ergab sich aus einer Pathway-Analyse für alle vier Proteine eine Beteiligung an „Visual Functions“ und „Immunological Diseases“. Mittels weiterführender Analysen wie der Durchflusszytometrie, der Immunhistologie und der Quantifizierung der Protein-Fluoreszenzintensitäten ist es gelungen die bereits massenspektrometrisch identifizierte verminderte Expression von Synaptotagmin 1, Basigin, Collectrin und Perpherin 2 zu verifizieren und die Proteine näher zu charakterisieren. Die in dieser Arbeit präsentierte neuartige in situ Biotinylierungsmethode zur Anreicherung von Oberflächenproteinen, welche anschließend mittels LC-MS/MS identifiziert wurden, erwies sich als sehr effektive und innovative Methode, um Oberflächenproteine so nah wie möglich in ihrem physiologischen und pathophysiologischen in vivo Vorkommen zu untersuchen. Daher liefert der in dieser Arbeit generierte Datensatz der differentiell regulierten Proteine zwischen gesunden und uveitischen RPE-Zellen eine solide Grundlage für weitere funktionelle Analysen zur Aufklärung der Pathogenese der ERU.

Fakultät für Geowissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Paleogeographic reconstructions in the western mediterranean and implications for permian pangea configurations

Fakultät für Geowissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU

Play Episode Listen Later Jul 8, 2015


Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Alfred Wegener seine allgemein bekannte Rekonstruktion der Kontinente, indem er die Fragmente kontinentaler Kruste durch Schließung der großen Ozeane entlang ihrer heutigen Küstenlinien zusammenfügte, so dass alle Kontinente zu einer Landmasse vereint waren. Den resultierenden Superkontinent nannte er "Pangäa" (Wegener, 1920). In dieser Rekonstruktion liegen sich Nord- und Südamerika gegenüber und Nordwestafrika grenzt an die Südostküste Nordamerikas. Lange Zeit nahm man an, dass die Paläogeographie dieses Superkontinents sich im Laufe seiner Existenz nicht bedeutend verändert hat, sondern dass die Kontinente sich im Jura im Wesentlichen aus der gleichen Konfiguration heraus voneinander gelöst haben, zu der sie sich ursprünglich im Paläozoikum zusammengefunden hatten. In der Tat gibt es vielfältige geologische, paläontologische und geophysikalische Hinweise dafür, dass Wegeners Pangäa-Konfiguration von der späten Trias bis in den frühen Jura Bestand hatte. In den späten Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelte sich mit der Paläomagnetik eine Methode, die es ermöglicht, die Bewegungen der Kontinente über das Alter des ältesten bekannten Ozeanbodens hinaus zu rekonstruieren. Aufgrund des Dipolcharakters des Erdmagnetfeldes gilt das jedoch nur für die Rekonstruktion von paläogeographischen Breitenlagen, die Lage bezüglich der Längengrade kann mit Hilfe des Erdmagnetfeldes nicht eindeutig bestimmt werden. Eine nicht unerhebliche Anzahl paläomagnetischer Studien hat gezeigt, dass Wegeners Pangäarekonstruktion, auch Pangäa A genannt, mit globalen paläomagnetischen Daten in prä-triassischer Zeit nicht kompatibel ist. Zwingt man die Nord- und Südkontinente Pangäas, Laurasia und Gondwana für diese Zeit in die Pangäa A Konfiguration, so ergibt die auf paläomagnetischen Daten basierende paläogeographische Rekonstruktion ein signifikantes Überlappen kontinentaler Krustenanteile (siehe z. B. Van der Voo (1993); Muttoni et al. (1996, 2003) und darin zitierte Werke). Ein solches Überlappen lässt sich jedoch mit grundlegenden geologischen Prinzipien nicht vereinen. Im Lauf der Jahrzehnte wurden vielfältige alternative prä-triassische paläogeographische Pangäarekonstruktionen erstellt, die im Einklang mit den paläomagnetischen Daten sind. Der Hauptunterschied im Vergleich dieser Rekonstruktionen zur klassischen Pangäa A Konfiguration liegt in der Lage der Südkontinente relativ zu den Nordkontinenten. Um den kontinentalen Überlapp zu vermeiden, werden die Südkontinente unter Beibehaltung ihrer Breitenlage um ca. 30 Längengrade relativ zu den Nordkontinenten weiter im Osten platziert, so dass Nordwestafrika gegenüber Europa zu liegen kommt (Pangäa B, Irving (1977)). Da - wie erwähnt - der Dipolcharakter des Erdmagnetfeldes keine Aussagen über die Position der Kontinente bezüglich der Längengrade zulässt, ist dies mit den paläomagnetischen Daten vereinbar. Die alternativen Konfigurationen müssen jedoch alle vor dem Auseinanderbrechen Pangäas im Jura wieder in die für diesen Zeitraum allgemein akzeptierte Wegener-Konfiguration zurückgeführt werden. Dies geschieht - wiederum im Einklang mit den paläomagnetischen Daten - unter Beibehaltung der Breitenlage der Kontinente entlang einer postulierten kontinentalen dextralen Scherzone. Der Versatz von 2000 bis 3000 km fand laut Muttoni et al. (2003) in einem Zeitraum von ca. 20 Ma im frühen Perm statt. Dadurch ergibt sich eine entsprechend hohe Versatzrate von 10 bis 15 cm/a. Diese Arbeit befasst sich im Rahmen mehrerer paläomagnetischer Studien mit der Suche nach dieser großen Scherzone, deren Existenz seit Jahrzehnten umstritten ist. Der große Versatz wurde vermutlich von mehreren Störungssegmenten aufgenommen, die eine mehrere hundert Kilometer breite diffuse und segmentierte Scherzone bildeten. Paläogeographische Rekonstruktionen legen nahe, dass die Scherzone unter Anderem den Bereich des heutigen Mittelmeerraumes umfasst hat (Arthaud and Matte, 1977). Die Tizi-N'-Test-Verwerfung und ihre westliche Fortsetzung, die Süd-Atlas-Störung, sowie Verwerfungen entlang der nördlichen Pyrenäen und innerhalb des Armorikanischen Massivs (Bretagne) bilden demnach die Hauptblattverschiebungssysteme, die die Scherzone begrenzen. Krustenblöcke, die in entsprechend großen Störungssystemen liegen, können um vertikale Achsen rotieren (Nelson and Jones (1987) und darin zitierte Werke). Diese Rotationen können mit Hilfe der Paläomagnetik quantifiziert werden. Kapitel 1 leitet in die vorstehend beschriebene Problematik ausführlich ein und beleuchtet insbesondere die einzelnen Abschnitte dieser Arbeit. Somit wird deutlich, wie die Ergebnisse der Studien, aus denen sich die vorliegende Arbeit zusammensetzt, aufeinander aufbauen und einen konsistenten Lösungsansatz für die eingangs beschriebene Diskrepanz zwischen den Polwanderkurven Laurasias und Gondwanas entwickeln. Kapitel 2 beschreibt eine paläomagnetische Studie, die im Toulon-Cuers Becken, Südfrankreich durchgeführt wurde. Das Toulon-Cuers Becken entstand während einer Phase der Extension im südlichen variszischen Gürtel Europas, und ist sukzessive mit Sedimenten verfüllt worden. Außer mächtigen permo-triassischen Sedimentpaketen finden sich hier auch Laven und Pyroklastika als Produkte eines extensionsgetriggerten Vulkanismus, die ebenfalls Gegenstand der hier durchgeführten Studie sind. Die Ergebnisse der Untersuchungen können sehr gut mit bereits vorhandenen Literaturdaten in Einklang gebracht werden und zeigen, dass es zur fraglichen Zeit durchaus Bewegungen zwischen klar definierten Krustenblöcken gab, die Zeugen einer generellen Mobilität der Kruste in diesem Bereich sind. Es handelt sich hierbei um Blockrotationen um vertikale Achsen, so wie sie im Spannungsfeld einer kontinentalen Transformstörung zu erwarten sind. Dabei werden Rotationen im und gegen den Uhrzeigersinn dokumentiert, woraus eine komplexe Geometrie und Anordnung der Krustenblöcke abgeleitet werden kann. Hieraus wird ein tektonisches Modell entwickelt, welches mit gängigen Modellen (siehe McKenzie and Jackson (1983) in Nelson and Jones (1987)) in Einklang gebracht wird. Die triassischen paläomagnetischen Daten aus dem Gebiet belegen im Gegensatz dazu keine Rotationen und legen daher den Schluss nahe, dass die Krustenmobilität in dem Bereich zu Beginn des Mesozoikums zum Erliegen gekommen war. Somit belegt diese Studie deutlich, dass es im von Muttoni et al. (2003) postulierten zeitlichen Rahmen Hinweise für eine generelle Mobilität innerhalb Pangäas gibt. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse wurde die folgende Studie an magmatischen Ganggesteinen ("Dykes") in Sardinien (Italien) durchgeführt, um die laterale räumliche Dimension der Scherzone besser abschätzen zu können. Kapitel 3 stellt die Ergebnisse dieser Studie vor. Die Dykes treten schwarmförmig auf und sind in einem Zeitraum zwischen 298 ± 5Ma und 270 ± 10Ma in den Korsika-Sardinien-Batholith intrudiert (Atzori and Traversa, 1986; Vaccaro et al., 1991; Atzori et al., 2000). Zusätzlich zu den Rotationen, die auch hier mittels paläomagnetischer Daten nachgewiesen werden konnten, gibt die Orientierung der einzelnen Dykeschwärme Aufschluss über das tektonische Spannungsfeld, das während der Platznahme der Dykes vorherrschte. Diese kombinierten Ergebnisse bestätigen und ergänzen die Ergebnisse der vorhergehenden Studie in Südfrankreich. Ergänzend zu den Untersuchungen an den Ganggesteinen Sardiniens werden Daten von permischen Sedimenten und Vulkaniten präsentiert, die in verschiedenen Regionen Sardiniens beprobt wurden (Kapitel 4). Die paläomagnetischen Daten belegen, dass Sardinien in mindestens zwei Krustensegmente zerlegt war, welche relativ zueinander und auch relativ zur europäischen Polwanderkurve rotiert sind. Auch hier wiederholt sich das Muster von Rotationen im und gegen den Uhrzeigersinn. In dieser Studie werden die Ergebnisse aus den vorangehenden Kapiteln sowie aus der weiterführenden Literatur zusammengefasst, so dass ein zeitlich und räumlich verfeinertes Bild der Krustenblöcke im westlichen Mittelmeerraum zur Zeit des frühen Perm entsteht. Durch die verbesserte Definition der Geometrie der einzelnen Blöcke kann das in Kapitel 2 beschriebene tektonische Modell bestätigt werden. Kapitel 5 befasst sich abschließend mit dem zeitlichen Rahmen der Aktivität entlang der fraglichen Scherzone. Ausgehend von der Annahme, dass sich die Kontinente im Jura bereits in einer Pangäa A Konfiguration befunden haben, sollten die paläomagnetischen Daten von jurassischen Gesteinen keine Hinweise auf Scherbewegungen geben. Hierzu wird eine Studie an jurassischen Sedimenten Sardiniens vorgestellt. Die paläomagnetischen Daten der untersuchten Krustensegmente belegen, dass es in post-jurassischer Zeit in Sardinien keine Blockrotationen der einzelnen Segmente relativ zueinander gab und Sardinien somit ab jener Zeit als tektonisch einheitlicher Block behandelt werden muss. Des Weiteren zeigen die paläomagnetischen Pole, die aus den paläomagnetischen Richtungen für eine Referenzlokalität berechnet wurden, keine signifikante Abweichung von der Polwanderkurve des europäischen Kontinents nach Besse and Courtillot (2002). Diese Kohärenz der paläomagnetischen Daten bestätigt die weithin akzeptierte Beobachtung, dass sich Pangäa zur Zeit des Jura bereits in der Wegener Konfiguration (Pangäa A) befunden hat und untermauert die Aussagekraft paläomagnetischer Studien in diesem Zusammenhang. Zugleich kann anhand dieser Daten ausgeschlossen werden, dass die alpidische Orogenese die Ursache für bedeutende Krustenblockrotationen in dieser Region gebildet hat. Die Ergebnisse der oben genannten Studien werden in dieser Arbeit zusammengeführt. Im Verbund mit Daten aus der Literatur untermauern sie, dass es zwischen dem frühen Perm und der frühen Trias entlang eines ausgedehnten Gürtels, der mindestens vom französischen Zentralmassiv über Südfrankreich bis nach Korsika- Sardinien reichte, bedeutende Krustenbewegungen in Form von Blockrotationen innerhalb Pangäas gab. Die vorliegende Synthese schafft somit ein konsistentes Bild der generellen Krustenmobilität zwischen den nördlichen Teilen Pangäas (Laurasia) und den Südkontinenten (Gondwana). Der durch die präsentierten Studien abgesteckte zeitliche Rahmen korreliert mit den Abschätzungen von Muttoni et al. (2003) zur Transformation zwischen verschiedenen Pangäakonfigurationen. Diese Arbeit bestätigt außerdem, dass das mittlere Perm eine Zeit großräumiger Reorganisation der kontinentalen Platten war, die von anhaltender magmatischer Aktivität begleitet war (Deroin and Bonin, 2003; Isozaki, 2009). Anhand der hier vorgestellten neuen Daten in Kombination mit bereits bekannten paläomagnetischen Daten aus der Region ergibt sich ein klares Muster von Rotationen im und gegen den Uhrzeigersinn von einzelnen störungsbegrenzten Krustenblöcken. Diese Arbeit belegt, dass die Paläomagnetik ein hervorragendes Instrument zur Quantifizierung jener Krustenblockrotationen ist, die oftmals die einzigen verbleibenden Indizien für ehemals großräumige Scherzonen bieten, nachdem die Störungen selbst aufgrund vielfältiger Prozesse nicht mehr aufgeschlossen sind (Umhoefer, 2000). Die tektonischen Modelle von McKenzie and Jackson (1983) in der Interpretation nach Nelson and Jones (1987) werden als Erklärungsgrundlage für die beobachteten Rotationen herangezogen und erweitert.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Klinischer Krankheitsverlauf der infektiösen Anämie der Schweine und Ausscheidungswege von Mycoplasma suis nach experimenteller Infektion splenektomierter Schweine mit dem Feldstamm K323/13

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jan 31, 2015


Mycoplasma suis gehört zu der Gruppe der hämotrophen Mykoplasmen und ist Erreger der infektiösen Anämie des Schweins (IAP). Der klinische Krankheitsverlauf und die Inkubationszeit der IAP sind abhängig von der Virulenz des Stammes, der Empfänglichkeit des Wirtstieres und der Infektionsdosis des Erregers (HOELZLE, 2008; STADLER et al., 2014). In der vorliegenden Arbeit wurden der klinische Verlauf und die labordiagnostischen Parameter von splenektomierten Schweinen nach experimenteller Infektion mit einem aktuellen M. suis-Feldstamm K323/13 untersucht. Mittels quantitativer LightCycler® MSG1-PCR erfolgte die Detektion und Quantifizierung der M. suis-DNA im Blut der splenektomierten, infizierten Tiere. Zusätzlich wurden Urinproben, Nasen-, Speichel- und Vaginalsekrettupfer- und Gewebestanzproben sowie Gewebeproben von Leber, Klein- und Großhirn auf M. suis-DNA untersucht. Die humorale Immunantwort nach M. suis-Infektion wurde mittels rHspA1-ELISA evaluiert. Bei allen Tieren wurde eine pathologisch-anatomische und pathologisch-histologische Untersuchung durchgeführt. Um den Einfluss der Splenektomie auf die klinischen und labordiagnostischen Parameter zu ermitteln, wurden zudem splenektomierte, nicht infizierte Tiere als Kontrollgruppe verwendet. Sechs Tage p.i. zeigten alle splenektomierten, infizierten Tiere hochgradige Symptome einer akuten IAP in Form von Ikteroanämie, hohem Fieber und Apathie. Darüber hinaus wurden erstmals nach experimenteller Infektion mit M. suis zentralnervöse Symptome beobachtet. Bis zum achten Tag p.i. verendeten sechs der sieben infizierten Tiere bzw. wurden aufgrund einer hochgradigen, lebensbedrohlichen Hypoglykämie getötet. Labordiagnostisch wurde zudem ein massiver Anstieg der Bilirubin- und der Harnstoffkonzentration im Blut festgestellt. Ein infiziertes Tier zeigte einen chronischen Krankheitsverlauf mit wiederholten Phasen einer akuten IAP und hämorrhagischer Diathese. Eine humorale Immunantwort ließ sich mittels eines rHspA1-ELISAs ab dem 42. Tag p.i. detektieren. Bei einzelnen splenektomierten, infizierten Tieren konnte M. suis-DNA sowohl in Nasensekrettupfern als auch in Urinproben nachgewiesen werden. In der pathologisch-anatomischen und pathologisch-histologischen Untersuchung konnten bei den splenektomierten, infizierten Tieren hochgradige Veränderungen einer IAP erhoben werden. Zusätzlich wurde eine für M. suis bisher noch nicht beschriebene peripherlobuläre Leberzelldegenerationen festgestellt. Die splenektomierten, nicht infizierten Tiere zeigten weder klinische Anzeichen noch pathologisch-anatomische oder pathologisch-histologische Veränderungen einer IAP. Die labordiagnostischen Blutparameter verliefen über den gesamten Versuchszeitraum von 90 Tagen innerhalb des Referenzbereichs.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Entwicklung, Validierung und Anwendung einer HPLC-MS/MS-Methode zur quantitativen Bestimmung von Tryptophan und seinen Metaboliten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19

Play Episode Listen Later Oct 20, 2014


Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung, Validierung und Anwendung einer HPLC-MS/MS-Methode zur quantitativen Bestimmung von Tryptophan und seinen Metaboliten. Der Stoffwechsel der proteinogenen, essentiellen Aminosäure Tryptophan umfasst nicht nur den Neurotransmitter Serotonin und das in der Epiphyse gebildete Hormon Melatonin, sondern er schließt auch den Kynurenin Pathway mit ein. Die neurobiochemische Bedeutung dieses Stoffwechselweges wird bereits durch die Tatsache offensichtlich, dass im zentralen Nervensystem mehr als 95% des Tryptophans über diesen Weg metabolisiert werden. Die Intermediate des Kynurenin Pathways spielen eine bedeutende Rolle als Mediatoren zwischen Immun- und Nervensystem. Dabei nehmen sie potenziell Einfluss auf höhere zentralnervöse Funktionen, wie Kognition, Verhalten und Affekt, weshalb sie von herausragender Bedeutung für das Forschungsgebiet der Psychoneuroimmunologie sind. Auf molekularer Ebene wird Tryptophan im ersten Schritt durch die beiden Schlüsselenzyme Tryptophan-2,3-dioxygenase und Indoleamin-2,3-dioxygenase zu N-Formylkynurenin oxidiert. Durch Kynureninformidase erfolgt eine Metabolisierung von N-Formylkynurenin zu Kynurenin - der Ausgangssubstanz des gleichnamigen Stoffwechselweges. Während die Tryptophan-2,3-dioxygenase ausschließlich Tryptophan oxidiert, ist die Indolamin-2,3-dioxygenase nicht nur für den Abbau von Tryptophan spezifisch, sondern für alle Indolamine, inklusive Serotonin und Melatonin. Die Aktivität der Tryptophan-2,3-dioxygenase wird dabei durch Glucocorticoide, die der Indolamine-2,3-dioxygenase durch bestimmte Zytokine reguliert. Die Indolamin-2,3-dioxygenase spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Modulation der T-Zell-Toleranz. Des Weiteren werden die Aktivitätszustände diverser Zellen des angeborenen und des erworbenen Immunsystems durch Metabolite des Kynurenins gesteuert. Einige Bestandteile des Kynurenin Pathways besitzen neuroprotektive oder neurotoxische Eigenschaften. So ist beispielsweise die neuroprotektive Kynureninsäure der bisher einzige bekannte endogene Antagonist des NMDA-Rezeptors und zusätzlich ein nichtkompetitiver Antagonist des α7-nikotinischen Acetylcholinrezeptors. Dieser Substanz steht der alternative Kynurenin-Metabolit, das exzitotoxische Neurotoxin Chinolinsäure gegenüber, welcher ein Agonist des NMDA-Rezeptors ist. Bei Untersuchungen zum Tryptophanstoffwechsel ist es daher von entscheidender Bedeutung nicht nur einzelne Substanzen sondern die Gesamtheit der Metabolite zu quantifizieren. Nur so kann die Balance zwischen neuroprotektiven und neurodegenerativen Substanzen, aber auch die Balance zwischen inhibierenden und aktivierenden Mediatoren des Immun- und Nervensystems dargestellt werden. In klinischen Studien können so Dysbalancen mit der Pathogenese einzelner Erkrankungen assoziiert werden, wodurch die Möglichkeit besteht, dass Biomarker zur frühzeitigen Diagnose identifiziert und neue Therapieansätze postuliert werden können. In dieser Arbeit wird eine neue HPLC-MS/MS-Methode vorgestellt, mit der eine bisher unerreichte Vielfalt an Tryptophan-Metaboliten quantifiziert werden kann. Die Probenvorbereitung ist eine einfache und kosteneffiziente Proteinfällung in zwei Stufen, wobei unterschiedliche Matrices, wie beispielsweise Serum oder Liquor cerebrospinalis, als Probenmaterial verwendet werden können. Um Analyte mit sehr niedrigen physiologischen Konzentrationen zu detektieren, wurde für diese eine Derivatisierung entwickelt. Die Methode benötigt ein sehr geringes Probenvolumen, ist durch die Verwendung der HPLC-MS/MS-Technologie äußerst sensitiv und spezifisch und umfasst alle bedeutenden Metabolite des Tryptophanstoffwechsels mit nur einer Probenvorbereitung. Die Robustheit wurde in einer ausführlichen Validierung bestätigt. Dabei wurden auch die analytischen Grenzwerte und Kennzahlen ermittelt, sowie die Stabilität der Proben untersucht. In Versuchen zu präanalytischen Einflüssen wurde festgestellt, dass unterschiedliche Zeitpunkte der Blutentnahme, unterschiedliche Blutentnahmesysteme und die Nahrungsaufnahme zu gravierenden Änderungen der Konzentrationen der Analyte führen. So führt die Verwendung unterschiedlicher Blutentnahmesystem beispielsweise bei der Quantifizierung des Metaboliten Picolinsäure zu Ergebnissen, die sich um bis zu 60% unterscheiden. Es wurde nachgewiesen, dass es postprandial zu starken interindividuell unterschiedlichen Änderungen der Konzentrationen einzelner Intermediate kommt. Dabei verhalten sich die freien und proteingebundenen Metabolite ebenfalls unterschiedlich. Deshalb muss für Studien eine normierte Probengewinnung mit möglichst exakten Bedingungen eingeführt werden. Auch konnte gezeigt werden, dass die Metabolisierung des Tryptophans in vivo einer circadianen Rhythmik unterliegt. Aufbauend auf diesen Erkenntnisse wurden in einem in vitro Experiment tageszeitabhängige Schwankungen nachgewiesen und der Einfluss einer LPS-Stimulation auf den Kynurenin Pathway untersucht. Durch den Einsatz dieser neuen HPLC-MS/MS-Methode besteht die Möglichkeit, die funktionellen Zusammenhänge zwischen Intermediaten des Kynurenin Pathways und diversen immunologischen, neurochemischen und anderen pathophysiologischen Vorgängen zu untersuchen. In der Literatur gibt es eine Vielzahl an Hinweisen darauf, dass der Tryptophanstoffwechsel an der Pathogenese unterschiedlichster Erkrankungen beteiligt ist. Jedoch bedarf es der genauen Klärung der Zusammenhänge und der Möglichkeit, die Gesamtheit einer potentiellen Störung des Tryptophanstoffwechsels zu erfassen. So sind im Bereich psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen beispielsweise Schizophrenie, Alzheimer-Krankheit, Chorea Huntington und Epilepsie zu nennen. Hier wurden in publizierten Studien häufig nur einzelne Metabolite quantifiziert und isoliert betrachtet. Darüber hinaus konnten unterschiedliche Arbeitsgruppen zeigen, dass eine Aktivierung des Kynurenin Pathways auch bei der Pathogenese von Tumoren beteiligt ist, weshalb auch hier die von uns entwickelte Methode für weitere Studien von großem Nutzen ist.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Globale und regionale Quantifizierung des myokardialen Remodeling bei Myokardinfarkt mittels MRT

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 12, 2014


Sat, 12 Jul 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17343/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17343/1/Krautz_Birgit_Manuela.pdf Krautz, Birgit ddc:590, ddc:5

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Vergleich verschiedener Komorbiditäts-Scores in Routinedaten der stationären Versorgung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19

Play Episode Listen Later Jul 3, 2014


Der zuverlässigen Quantifizierung von Komorbidität kommt eine hohe Bedeutung zu. In dieser Arbeit werden verschiedene Komorbiditäts-Scores verglichen. Neben den international gebräuchlichen Verfahren Charlson Index, Elixhauser Comorbidity Score, Updated Charlson Index und Combined Comorbidity Score werden zwei zuletzt neu entwickelte Ansätze geprüft. Diese als Strukturmodelle der ICD-Systematik bezeichneten Instrumente basieren auf den Gliederungsebenen der ICD-10 mit Kapiteln und Gruppen. Zusätzlich werden hier von ihnen ausgehend ganzzahlige Scores entwickelt und evaluiert. Betrachtet werden auch der patientenbezogene Gesamtschweregrad PCCL des deutschen DRG-Systems und als einfachstes Verfahren die reine Zählung der Nebendiagnosen. Die Arbeit bestätigt im großen Datenbestand von 36 Krankenhäusern aus 2010 mit 435.076 Behandlungsfällen und 2.439.010 Diagnosen die Anwendbarkeit der international etablierten Scores in deutschen Routinedaten. Für die zuletzt entwickelten Strukturmodelle der ICD-10-Systematik und die daraus abgeleiteten Scores kann Überlegenheit gegenüber allen anderen Verfahren gezeigt werden. Sie dominieren in allen Bereichen: in der Breite der bewerteten Diagnosen, in der Anzahl der berechneten Werte ungleich Null und in der Vorhersagekraft ausgedrückt durch die AUC der ROC-Kurve. Die Berechnung mit Berücksichtigung der Hauptdiagnose, was eine Bewertung der Gesamt-Morbidität bedeutet, verbessert die Ergebnisse stets. Bei den Strukturmodellen der ICD-10-Systematik werden ohne den Einschluss weiterer Ko-Variablen wie beispielsweise Geschlecht oder Alter exzellente Ergebnisse erreicht. Zukünftige Verbesserungen sind durch Kombination verschiedener Verfahren und auch durch feingliedrigere Datenauswertung in der ICD vorstellbar. Besonders geeignet wird der Zusammenschluss von Methoden eingeschätzt, die geringe Korrelationen aufweisen. Weitere Forschungen hierzu und zu den neuen Strukturmodellen der ICD-Systematik sind wünschenswert.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Einfluss von Vasopressin-Rezeptoren und Aquaporinen auf den sekundären Hirnschaden nach experimentellem Schädel-Hirntrauma

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19

Play Episode Listen Later Feb 13, 2014


Das Schädel-Hirntrauma (SHT) ist bei Kindern und jungen Erwachsen bis zum 45. Lebensjahr mit einer Inzidenz von 332 Verletzten pro 100.000 Einwohner in Deutschland die häufigste Krankheits- und Todesursache. Neben dem persönlichen Leiden und der hohen Rate an posttraumatischer Pflegebedürftigkeit, sollte auch die sozioökonomische Tragweite mit, allein in Deutschland, gesamtgesellschaftlichen Kosten von 2,8 Milliarden Euro pro Jahr berücksichtigt werden. Zwei wesentliche Verletzungsmuster des SHT werden unterschieden: die fokale Kontusion sowie der diffuse Axonschaden. Beide Mechanismen führen zum posttraumatischen Hirnödem und intrakraniellem Druckanstieg, Hauptprädiktoren für ein schlechtes Ergebnis der Patienten. Die daraus resultierende zerebrale Minderperfusion und Hirnischämie münden in einen Circulus vitiosus mit Progredienz des Hirnödems. Ca. 50% des Hirnödems entsteht sekundär und wäre daher einer Behandlung prinzipiell zugänglich. Trotz intensiver Forschung fehlt weiterhin eine kausale und anti-ödematöse Therapie. Vasopressin und V1a-Rezeptoren scheinen eine wesentliche Rolle in der Pathophysiologie von Hirnschädigungen zu spielen, da einerseits die Höhe des Vasopressin-Serumspiegels positiv mit der Schwere von verschiedenen Hirnläsionen korreliert und andererseits eine pharmakologische Hemmung des V1a-Rezeptors das Hirnödem und den sekundären Hirnschaden nach experimentellem Schädel-Hirntrauma mindert. Während die systemische Regulation der Wasserhomöostase in der Niere über den antidiuretischen Effekt von Vasopressin sehr gut bekannt ist, vermittelt über V2-Rezeptoren und Aquaporin 2 (AQP2), ist sowohl die zentrale Funktion von Vasopressin als auch die Regulation zerebraler AQP noch unzureichend verstanden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher 1. den Einfluss von Vasopressin V1a-Rezeptoren auf den sekundären Hirnschaden nach experimentellem SHT an einem hochspezifischen V1a-Rezeptor knock-out Mausmodell zu untersuchen, 2. die Bedeutung der zerebralen AQP 1, 4 & 9 für den Hirnwassertransport und die post-traumatische Hirnödem Entstehung zu erforschen sowie 3. die Frage zu klären, ob die gezeigten anti-ödematösen Effekte des V1a-Rezeptors über zerebrale AQP nach Controlled Cortical Impact (CCI) im Mausmodell vermittelt werden. An tief anästhesierten Wildtyp und V1a-Rezeptor knock-out Mäusen wurde nach mikrochirurgischer Präparation ein standardisiertes und mittelschweres CCI ausgelöst. Die Hirnentnahme erfolgte je nach Zielparameter jeweils von unbehandelten Mäusen sowie 15 Minuten, 1, 3, 6, 12, 24 h oder 7 Tage nach Trauma. Für die Validierung des knock-out Modells wurden die physiologischen Parameter intrakranieller Druck, mittlerer arterieller Druck und die zerebrale Durchblutung vor und über 30 Minuten nach CCI bestimmt. Für die Untersuchung der neuroprotektiven Effekte des V1a Rezeptors waren die Zielparameter: Hirnwassergehalt, sekundäres Nekrosevolumen, die neurologische Funktion, Gewichtsänderung sowie die Mortalität. Die Entwicklung von maushirnspezifischen Primern war wesentliche Voraussetzung für die Quantifizierung von AQP1, 4 & 9 mRNA durch quantitative Real-Time PCR. Immunhistochemisch wurden mit der Fluorchrom-Methode und dem Infrarot Scan AQP1 & 4 lokalisiert und quantifiziert. Wesentliche Ergebnisse waren der Nachweis der neuroprotektiven Effekte durch die Deletion des V1a-Rezeptors, wodurch das posttraumatische Hirnödem und der sekundäre Hirnschaden 24 h nach Trauma um knapp 30% reduziert wurde, der posttraumatische Gewichtsverlust über 7 Tage verringert sowie die neurologische Funktion über 7 Tage nach experimentellem SHT signifikant verbessert war. Die murinen AQP1, 4 & 9 Primer waren spezifisch und für die quantitative RT-PCR geeignet. Auf Transkriptionsebene wurde AQP1 V1a-Rezeptor-abhängig 24 h nach CCI hochreguliert. AQP4 mRNA wurde konstitutiv exprimiert. AQP9 unterlag auf Transkriptionsebene keiner posttraumatischen Regulation. Auf Proteinebene wurde AQP1 nicht nur auf dem Ependym des Plexus choroideus, sondern erstmals auf kortikalen Neuronen im Maushirn detektiert. AQP4 war ubiquitär auf kortikalen und subkortikalen Astrozyten lokalisiert. Posttraumatisch wurde AQP1 kontralateral und AQP4 periläsional V1a-Rezeptor-abhängig sowohl kurz- als auch langfristig reguliert. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Vasopressin an der Entstehung des sekundären Hirnschadens über V1a Rezeptoren nach experimentellem SHT im Mausmodell beteiligt ist. Die gezeigten anti-ödematösen Effekte werden im V1a-Rezeptor knock-out Mausmodell über Aquaporine vermittelt. Die kurz- und langfristige V1a-Rezeptor-abhängige AQP1 & 4 Regulation im Hirnparenchym korreliert dabei mit der Bildung des posttraumatischen Hirnödems. Somit sind der V1a-Rezeptor sowie AQP1 & 4 ein möglicher pharmakologischer Angriffspunkt für die Prävention und Reduktion des posttraumatischen, sekundären Hirnödems.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und Charakterisierung monoklonaler Antikörper (mAk) gegen die C-Komponente des Non-haemolytic Enterotoxin (Nhe)-Komplexes von Bacillus cereus sowie deren Einsatz zur Analyse der Rolle des NheC im Hinblick auf die Wirkungsweise von Nhe. NheC wurde in Escherichia coli rekombinant exprimiert und mittels Immunaffinitätschromatographie aufgereinigt. Nach Überprüfung durch SDS-PAGE und Quantifizierung mittels SYPRO® Ruby Protein Gel Färbung wurde das gereinigte Toxin als Immunogen eingesetzt. Nachfolgend konnten drei mAk vom IgG-Subtyp (mAk 2G8, 1E12, 2F10) und ein mAk vom IgM-Subtyp (mAk 3D6) gegen NheC hergestellt werden. Die Charakterisierung der mAk erfolgte mittels Enzymimmuntest (EIA), Western Immunblot und Immunfluoreszenzmikroskopie. Bei Verwendung eines indirekten EIAs erlaubten die mAk den sensitiven Nachweis von rNheC im unteren Nanogrammbereich (Nachweisgrenze 10 – 15 ng/ml). Untersuchungen zur Spezifität der mAk innerhalb des Nhe-Komplexes mittels indirekten EIAs und Western Immunblots zeigten, dass die mAk 2G8 und 1E12 substantielle Kreuzreaktionen mit der strukturverwandten NheB-Komponente aufweisen. Dies konnte durch Epitopanalysen und kompetitive Bindungstests noch bestätigt werden. Während die mAk 2G8, 1E12 und 3D6 mit allen überprüften B. cereus-Stämmen reagierten, weist das von dem mAk 2F10 erkannte Epitop eine stammspezifische Variabilität auf. In Zellkulturtests war keiner der vier mAk in der Lage die zytotoxische Aktivität des Nhe-Komplexes zu neutralisieren. Demgegenüber gelang es mit allen mAk mittels Immunfluoreszenz erstmals die direkte Bindung von NheC an die Zielzelle darzustellen. Unter Verwendung eines polyklonalen Kaninchen-Antiserums gegen NheC als Fangantikörper und der vier mAk gegen NheC als Nachweisantikörper wurden hochempfindliche Sandwich-EIAs für den Nachweis von gereinigtem NheC entwickelt. In natürlichen B. cereus-Überständen konnten jedoch nur geringe Mengen (< 10 %) des theroretisch vorhandenen NheC nachgewiesen werden. Die auf diesen Ergebnissen basierende Hypothese, dass NheC in Lösung an NheB gebunden vorliegt, konnte zunächst in artifiziellen Systemen bestätigt werden. Mangels SDS-Stabilität der NheB-NheC-Komplexe, erfolgte der Nachweis mittels intermolekularem Cross-Linking und Dot Blot-Analysen. Durch Kombination des NheC-spezifischen mAk 3D6 als Fangantikörper und des HRP-gekoppelten mAk 1E11 gegen NheB als Nachweisantikörper konnte ein spezifischer NheC/B-Sandwich-EIA zum Nachweis von NheB-NheC-Komplexen in B. cereus-Kulturüberständen etabliert werden. Zur Analyse der Funktion der NheB-NheC-Komplexe wurde zum einen die Komplexbildung mit der Zytotoxizität verglichen, und zum anderen per Durchflusszytometrie deren Zellbindung mittels NheB-Quantifizierung (durch mAk 1E11) bestimmt. Fazit ist, dass scheinbar sowohl eine definierte Menge an NheB-NheC-Komplexen, als auch ausreichend freies NheB vorhanden sein müssen, damit effiziente Zellbindung und Zytotoxizität von Nhe gewährleistet sind.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19

Klinische Studien zeigen, dass die Zusammensetzung von zirkulierenden, freien AS im Blut, ein Marker für monogene und multigenetische Krankheiten ist. Die Analyse von hohen Probandenzahlen in klinischen Studien wird oftmals durch aufwendige und lange Probenaufarbeitungsschritte begrenzt. Im Rahmen der Metabolomics Plattform, die im Dr. von Haunerschen Kinderspitals etabliert wurde, wurde eine Hochdurchsatzmethode entwickelt, die eine selektive, sensitive, präzise und robuste Quantifizierung von 22 AS aus kleinen Probenvolumina ermöglicht. Im Laufe der Zeit konnten noch weitere Aminosäuren zur Methodik hinzugefügt werden. Dabei können innerhalb von 36 Stunden 96 Proben analysiert werden. Mit Hilfe eines deuterierten, interenen Standards in methanolischer Lösung werden Proteine aus nur 10 μL Probenvolumen gefällt. Zur Quantifizierung der AS wird anschliessend der eingedampfte Überstand derivatisiert und in Kombination mit einem Ionen-Paar- Reagenzes chromatographiert. Der Methodenaufarbeitung liegt eine umfassende und ausführliche Validierung zugrunde, die einer Interday Precision von 3.1 -10.8 % für alle Analyten erzielt. Zusätzlich unterzieht sich unsere Methode jedes Jahr an einem Ringversuch, der eine exakte Bestimmung aller Analyten gewährleistet. Im Zusammenhang mit der Programmierung des Stoffwechsels durch die Ernährung im Säuglingsalter wurde die neu entwickelte AS-Methode zur Quantifizierung von 726 Serum Proben in einer randomizierten klinischen Studie eingesetzt. Dabei wurde der Bezug zwischen Proteinzufuhr (Formelnahrung mit hohem Eiweißanteil bzw. niedriegem Eiweißanteil) und AS-Profil bei 6 Monate alten Säuglingen analysiert. Eine signifikante Veränderung der Plasmakonzentrationen zeigte sich in der Gruppe der formelernährten Kindern mit hohem Proteinanteil für folgende AS: BCAA, Gly, Lys, Met, Phe, Pro, Thr, Trp und Tyr. Essentielle AS werden über die Nahrung aufgenommen und vermutlich über das L-Transportsystem in die Zirkulation freigesetzt. Im Vergleich dazu werden nicht essentielle AS im Darm katabolisiert und mit Hilfe der de novo Synthese in gleichbleibenden Konzentrationen reguliert, sodass kein signifikanter Unterschied in beiden Gruppen beobachtet wurde. Durch eine proteinreiche Nahrung können AS vermehrt an der Aktivierung von Wachstumshormonen (mTOR, IGF-1) teilhaben, was sich im vermehrten Zellwachstum und –proliferation manifestiert. Nichts desto trotz kann die vermehrte Wachstumshormonaktivierung Krankheiten wie Insulinresistenz, Diabetes oder auch Übergewicht hervorrufen. Aufgrund des erhöhten Krankheitsrisikos ist einerseits von einer proteinreichen Ernährung im frühen Säuglingsalter abzuraten, andererseits kann das Stillen bzw. eiweißänhnliche Brustmilchzusammensetzung gesundheitsunterstützend sein. Auch im Rahmen eines Supplementierungsprojektes bei Kühen, hat sich die neu entwickelte AS-Methode bewährt. Dazu wurden jeweils 10 Kühe kurz vor und nach der Geburt mit CLA (CLA-Gruppe) oder mit Linolsäure (Kontroll-Gruppe) supplementiert. Ziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen CLA Supplementierung und AS- Profil im Blut zu analysieren. Dazu wurden zu insgesamt 8 Zeitpunkten vor und nach der Geburt, Blutproben entnommen. Es kristallisierten sich 3 verschiedene Zeitverläufe heraus, wobei die meisten AS-Konzentrationen nach der Geburt abfallen und langsam wieder auf ihre Ausgangswerte ansteigen. AS wie Glu sinken vor der Geburt stark ab, was dafür sprechen könnte, dass der Fetus mit ausreichend Glu versorgt wird und nach der Geburt vermehrt in die Milch transportiert wird. Gly, HPro, MHis und Ser steigen bis zur Geburt an und fallen dann wieder ab wobei Mhis durch den Muskelproteinabbau keinen Konzentrationsanstieg in den ersten 12 Laktationswochen erfährt. Die Supplementierung mit CLA zeigte keinen signifikanten Unterschied beider Gruppen auf das AS-Profil und zeigte somit keine Auswirkungen auf die AS-Synthese.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Molekulare Regulationsmechanismen der Frizzled 8-Transkription in humanen Fibrosarkomzellen und mesenchymalen Stammzellen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19

Play Episode Listen Later Jan 9, 2014


Der in der Evolution hochkonservierte Wnt-Signalweg spielt in der Embryonalentwicklung, der Stammzellbiologie sowie in der Entstehung von Tumoren eine tragende Rolle. Es werden dabei verschiedene Arten der Wnt-vermittelten Signalübertragung unterschieden: Einerseits der sogenannte kanonische, über β-Catenin vermittelte Wnt-Signalweg und andererseits der Wnt/Ca2+- sowie der planar cell polarity (PCP)-like-Weg, die beide die Signaltransduktion unabhängig von β-Catenin übermitteln. Bislang sind die Mechanismen des Wnt/β-Catenin-Signalweges nur teilweise aufgeklärt, wobei insbesondere das Zusammenspiel von Wnts, Frizzleds und deren Korezeptoren auf funktioneller und struktureller Ebene bis heute nur rudimentär beschrieben wurden. In unserer Arbeitsgruppe konnte in vorangegangenen Arbeiten gezeigt werden, dass der Frizzled-8-Rezeptor (Fzd8) in HT1080-Fibrosarkomzellen im Verhältnis zu den übrigen Fzds sehr stark exprimiert wird und seine erhöhte Expression mit einer Aktivierung des Wnt/β-Catenin-Signalweges sowie mit einer erhöhten Invasivität und Proliferation assoziiert ist (Leitenstern et al., mündliche Mitteilung). Ferner wurde gezeigt, dass die Expression von Fzd8 durch Wnt3a bzw. den kanonischen Wnt-Signalweg negativ reguliert wird (Karow 2008; Kolben, Perobner et al. 2012). Vor diesem Hintergrund sollte nun im Rahmen dieser Arbeit mit Hilfe von Reportergenexperimenten die transkriptionelle Regulation von Fzd8 im Detail untersucht werden. Hierzu wurden die Fzd8-Promotorregion und verschiedene 5’- und 3’-terminale Verkürzungsvarianten in den Vektor pGLuc-Basic kloniert, der eine Quantifizierung der Promotoraktivität mittels des Reporterproteins Gaussia Luciferase erlaubt. Der Fzd8-Promotor konnte durch dieses Verfahren in aktivierende und repressive Elemente unterteilt werden, wobei auch ein putatives Enhancer-Element identifiziert werden konnte. Unter Wnt3a-Stimulation zeigten alle untersuchten Promotorkonstrukte eine verringerte Reporterproteinaktivität, was auf eine negative Regulation von Fzd8 durch Wnt3a hinweist. Interessanterweise aber führten Manipulationen am Wnt/β-Catenin-Signalweg weiter downstream zu entgegengesetzten Ergebnissen. So führte ein APC-Knockdown, der mit einer starken Aktivitätszunahme des Wnt/β-Catenin-Signalweges einhergeht, zu einer Zunahme der Fzd8-Promotoraktivität. Im Gegensatz hierzu ging ein Knockdown von β-Catenin, der einer Inhibierung des Wnt/β-Catenin-Signalweges gleichkommt, mit einer verminderten Fzd8-Promotoraktivität einher. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wnt3a-vermittelte Repression von Fzd8 auch unabhängig vom kanonischen Wnt/β-Catenin-Signalweg erfolgen könnte. Des Weiteren wurde die Fzd8-Promotorregion einer in silico-Analyse mit der Software MatInspector unterzogen, um mögliche Transkriptionsfaktoren zu identifizieren, die für die Fzd8-Regulation maßgeblich sein könnten. Dabei zeigte sich, dass der Transkriptionsfaktor ZF5, der sowohl aktivierend als auch reprimierend an verschiedenen Promotoren wirken kann, aufgrund des Verteilungsmusters seiner Bindungsstellen am Fzd8-Promotor als möglicher Regulator fungieren könnte. ZF5 konnte dabei als putativ positives Wnt/β-Catenin-Zielgen charakterisiert werden. Es konnte ferner gezeigt werden, dass Fzd8 indirekt über ZF5 durch den Wnt/β-Catenin-Signalweg induziert werden kann. Da ZF5 wie auch Fzd8 in HT1080-Fibrosarkomzellen stark exprimiert wird und die ZF5-Überexpression mit einer Zunahme des Wnt/β-Catenin-Signals einhergeht, könnte hier ein positiver feedback loop vorliegen. Somit könnte diese Amplifikation des Wnt/β-Catenin-Signals von maßgeblicher Bedeutung für die verstärkte Proliferation und Invasivität von mesodermalen Tumoren sein.

Medizin - Open Access LMU - Teil 21/22
Zur Relevanz wissenschafts-, medizin- und sozialgeschichtlicher Grundlagenforschung

Medizin - Open Access LMU - Teil 21/22

Play Episode Listen Later Jul 15, 2013


Aus Unkenntnis der eigenen methodischen Grundlagen und Beschränkungen überschreiten Wissenschaftler oft die legitimen Grenzen ihres Faches, wenn sie anderen Wissenschaften deren Wissenschaftlichkeit absprechen. Neue kritische Ansätze in den Natur-, Sozial- und Humanwissenschaften reflektieren hingegen vermehrt die Wechselwirkungen und Interdependenzen zwischen dem Forscher und seinem Fachgebiet bzw. dem Forschungsgegenstand und dem ihn selbst erst konstituierenden Rahmen. Aus der Wirtschaftswissenschaft kommt dabei die These, dass das moderne Subjekt und seine Rationalität auf Vergesellschaftungsprozessen in der Denkform des Geldes beruhen, die insofern auch massgeblich das Wesen der modernen Medizin bestimmen. Verglichen mit deren Prinzipien wie Quantifizierung, Standardisierung, Mathematisierung, Reproduzierbarkeit, Materialismus usw. erscheint die Homöopathie, die noch vor dem grossen Aufschwung der Geldwirtschaft im 19. Jahrhundert begründet wurde, als vom monetären Denken relativ freie, nämlich qualitative, individualisierende, hermeneutische und teleologische Medizin.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
Der Beitrag des Flugverkehrs zum Tagesgang der Zirrenbedeckung und der ausgehenden langwelligen Strahlung über dem Nordatlantischen Flugkorridor

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05

Play Episode Listen Later Jun 7, 2013


Der Flugverkehr trägt durch seine Emissionen auf verschiedene Weise zum Klimawandel bei. Bei der Verbrennung fossiler Treibstoffe entsteht das Treibhausgas Kohlendioxid. Daneben beeinflussen Stickoxidemissionen die Konzentrationen der Treibhausgase Ozon und Methan. Wasserdampfemissionen erhöhen zumindest kurzfristig und lokal die Konzentration dieses Treibhausgases in der Atmosphäre. Zusätzlich bilden sich unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen im Nachlauf von Flugzeugen Kondensstreifen. Diese Kondensstreifen können - abhängig von den jeweils herrschenden atmosphärischen Bedingungen - längere Zeit existieren. Dabei verlieren sie im Laufe ihrer Evolution ihre anfänglich linienförmige Gestalt und können infolge von Scherung, Diffusion und Turbulenz in ihrer Erscheinungsform nicht mehr von natürlichen Zirren unterschieden werden. Daher ist es bisher nicht gelungen, diese vom Flugverkehr induzierte Zirrenbedeckung in Messungen verlässlich zu quantifizieren. Frühere Studien beschränkten sich entweder auf die Anwendung von Linienerkennungsverfahren und quantifizierten so den Bedeckungsgrad von Kondensstreifen in verschiedenen Regionen, oder analysierten Langzeittrends der Zirrenbedeckung zur Abschätzung des darin enthaltenen Flugverkehrsbeitrags. Auch bei der Quantifizierung des Strahlungsantriebs und der typischen Wirkungsdauer flugverkehrsinduzierter Zirrenbedeckung gibt es große Unsicherheiten. In dieser Arbeit wird eine neue Methode entwickelt, die in der Lage ist, die gesamte vom Flugverkehr verursachte Änderung der Zirrenbedeckung und die mit ihr verbundene Änderung im langwelligen Strahlungsfluss zu quantifizieren. Die Methode nutzt die Form des Tagesgangs der Flugverkehrsdichte in einem Beobachtungsgebiet. Mithilfe verschiedener Funktionen, die die mittlere Wirkung von Flugverkehrsdichte auf atmosphärische Messgrößen als Funktion des Alters beschreiben, kann der Tagesgang der Flugverkehrsdichte auf einen Tagesgang dieser Messgrößen abgebildet werden. Als solche, Satellitenmessungen zugängliche Messgrößen werden in der Arbeit der lineare Kondensstreifenbedeckungsgrad, der Zirrenbedeckungsgrad und die ausgehende langwellige Strahlungsflussdichte betrachtet. Durch einen Fit des über diese Funktion ermittelten Tagesgangs an den beobachteten Tagesgang - teilweise nach Abzug des natürlicherweise zu erwartenden Tagesgangs - lassen sich die Parameter der Transformationsfunktionen ableiten. Sie erlauben die Quantifizierung der vom Flugverkehr induzierten Wirkung sowie die Ableitung einer typischen Antwortzeit der Atmosphäre auf ein Flugverkehrsereignis. Die Methode erlaubt es, über den bisher mithilfe von Linearitätskriterien bestimmten Bedeckungsgrad von Kondensstreifen hinaus auch gealterte, nicht mehr linienförmige Kondensstreifen zu erfassen und zu quantifizieren. Sie wird auf ein Untersuchungsgebiet im Nordatlantik angewandt, das weite Teile des Nordatlantischen Flugkorridors abdeckt.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Der Wnt/β-Catenin-Signalweg in humanen mesenchymalen Stammzellen

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06

Play Episode Listen Later Nov 27, 2012


Humane mesenchymale Stammzellen (hMSC) haben in den vergangenen Jahren auf-grund ihres potenziellen Einsatzes in der regenerativen Medizin sowie in der Prävention und Behandlung diverser Krankheiten ein großes wissenschaftliches Interesse geweckt. Einen wichtigen Aspekt stellt in diesem Zusammenhang die Regulation von Stammzell-funktionen durch Signalwege wie beispielsweise den Wnt/β-Catenin-Signaltransduk-tionsweg dar. Während am Signalweg beteiligte Komponenten und Teilfunktionen bereits beschrieben sind, existieren bezüglich der Initiation der Signaltransduktion an der Zelloberfläche auf Rezeptorebene lediglich rudimentäre Kenntnisse. Vor diesem Hintergrund wurde in dieser Arbeit die molekulare Funktion der Wnt-Ko-rezeptoren LRP5 und LRP6 (low-density lipoprotein receptor-related protein) im Wnt/β-Catenin-Signalweg von hMSC genauer untersucht. Für die spezifische Quantifizierung β-Catenin-abhängiger Transkriptionsprozesse wurde zunächst ein TCF/LEF-Reportergen-System in hMSC etabliert. In diesem System erfolgt die Expression des Reporterproteins erst nach Translokation von β-Catenin in den Zellkern und dessen Assoziation mit Transkriptionsfaktoren der TCF/LEF-Familie. Im Vergleich mit dem konventionellen TOP/FOP-Flash-Reportergen-System zeigte das TCF/LEF-Reportergen-System eine deutlich höhere Sensitivität. Mittels vergleichender Studien zur molekularen Funktion von LRP5 und LRP6, die neben der RNA-Interferenz (RNAi)-basierten Technologie auch Überexpressionsstudien und Rescue-Experimente beinhalteten, konnte eindeutig gezeigt werden, dass LRP6 eine entscheidende Rolle in der β-Catenin-vermittelten Signaltransduktion von hMSC übernimmt. Nach Applikation von Wnt-3a führte RNAi gegen LRP6 zu einer starken Ab-nahme der Wnt/β-Catenin-Signaltransduktion, wohingegen der Knockdown von LRP5 keine Veränderung zeigte. In einem umgekehrten Ansatz resultierte die Überexpression von LRP6 in einer starken Aktivierung des Wnt/β-Catenin-Weges, während die Über-expression von LRP5 keinen nachhaltigen Einfluss zeigte. Darüber hinaus führte in LRP6 -Knockdown-hMSC die Überexpression von LRP6 – jedoch nicht die von LRP5 – zur Rekonstitution der Wnt-3a-induzierten, β-Catenin-vermittelten Signaltransduktion. Diese Daten weisen LRP6 als den Hauptrezeptor für die Wnt-3a/β-Catenin-vermittelte Signaltransduktion in hMSC aus, wobei diese Funktion nicht durch LRP5 ersetzt werden kann. Da der Wnt/β-Catenin-Signalweg eng mit Differenzierungsprozessen assoziiert ist, wurde in diesem Kontext die Bedeutung der Wnt-Korezeptoren in hMSC evaluiert. Nach Knockdown von LRP6 war eine Differenzierung in die adipogene Richtung zu beobachten, die mit der Bildung fettähnlicher Vakuolen und einer erhöhten Expression des Transkriptionsfaktors PPAR-γ (Peroxisom-Proliferator-aktivierter Rezeptor-γ) assoziiert war. Unter dem Einsatz adipogener Zusätze konnte die Differenzierung von LRP6-Knockdown-hMSC in fettähnliche Zellen weiter verstärkt werden, was mit einer deutlich gesteigerten Akkumulation von Fettvakuolen sowie einer weiteren Erhöhung der PPAR-γ Expression einherging. Interessanterweise resultierte die Überexpression von LRP6 in diesen fettähnlichen Zellen in einer Zunahme der Wnt/β-Catenin-Signaltransduktion mit einer gleichzeitigen Abnahme der Expression von PPAR-γ. Zusammenfassend zeigen diese Erkenntnisse, dass LRP6 nicht nur in der Wnt-3a-induzierten, β-Catenin-vermittelten Signaltransduktion von hMSC eine tragende Rolle spielt, sondern auch für die Suppression der Differenzierung von hMSC in die adipogene Linie und damit für die Aufrechterhaltung des Stammzellcharakters entscheidend ist. Somit stellt der Wnt-Korezeptor LRP6 ein vielversprechendes Ziel zur therapeutischen Manipulation von hMSC in zukünftigen klinischen Anwendungen, wie z.B. der regenerativen und präventiven Medizin, dar.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
Thermophoresis and cooperative binding of nucleotides

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05

Play Episode Listen Later Oct 19, 2012


Thermophorese beschreibt die von Temperaturegradienten angetriebene, gerichtete Bewegung von Partikeln. Obwohl dieser Effekt seit 1856 bekannt ist, werden die zugrundeliegenden Prinzipien immer noch aktiv diskutiert. Im ersten Teil dieser Arbeit wurde ein lange vorhergesagter größenabhängiger Übergang der Thermophorese zum ersten Mal experimentell verifiziert. Die Experimente untersuchen ein sphärisches Kondensator Modell für Thermophorese. Um Vorhersagen über ionisches Abschirmen geladener Partikel zu testen, sind Nanopartikel erforderlich, deren Größe im Bereich der Debye Länge liegt: DNA und RNA Oligonucleotide. Der theoretisch prognostizierte Übergang vom Plattenkondensator- über das sphärische Kondensator- bis hin zum isolierte Sphäre-Modell wurde über einen weiten Bereich von Verhältnissen zwischen Partikelgröße und Debye Länge erfolgreich beobachtet. Die Kombination dieser ionischen Thermophorese mit einer etablierten Beschreibung der Temperaturabhängigkeit von Thermophorese von ungeladenen Partikeln reicht aus, um Thermophorese von einzel- und doppelsträngiger DNA und RNA von 5°C bis 75°C und unter Salzkonzentrationen von 0.5mM bis 500mM abzudecken. Dies umfasst einen Großteil biologisch relevanten Bedingungen. Damit lassen sich nicht triviale Abhängigkeiten der Thermophorese in sehr breiten Bereichen von Salzkonzentration und Temperaturen für hoch relevante DNA und RNA Längen mit dem bestätigten Modell vorausberechnen. Diese Experimente geben neue Impulse in der Diskussion über die Rolle von sekundären elektrischen Feldern bei der Thermophorese. Zudem kann dieses neu gewonnene theoretische Verständnis die Quantifizierung von Biomolekülaffinitäten verbessern. Kooperatives Binden, das im zweiten Teil untersucht wird, ist entscheidend für das Verständnis vieler intrazellulärer Prozesse wie z.B. der Transkription. Mithilfe von Thermophoresemessungen wird das komplette Bindungsverhalten von mehr als zwei Partnern inklusive der kooperativen Effekte untersucht, die komplexe Molekül-Interaktionen formen. Die hier präsentierte, neu entwickelte Prozedur ist sehr flexibel und setzt nur einen fluoreszierzmarkierten Bindungspartner voraus. Im Gegensatz zu Methoden, die auf der Sättigung einer Bindung bei gleichzeitiger Untersuchung einer anderen beruhen, macht dieser neue Ansatz viele zusätzliche kooperative Molekülsysteme zugänglich. Kooperatives Binden eines sternförmigen, dreiteiligen DNA-Komplexes wird mit einer einzigen Messung aufgedeckt. Bindungskonstanten und thermophoretische Eigenschaften der Komplexe werde mit Messungen von Titrationsreihen innerhalb des Konzentrationswürfels untersucht. Diese Methode kann zu einer bisher fehlenden, flexiblen Messtechnik für kooperative Effekte bei geringer Veränderungen der untersuchten Systeme werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Entwicklung und Validierung eines Tiermodells zur Quantifizierung von Parametern der cochleären Mikrozirkulation und der Hörschwelle in vivo

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19

Play Episode Listen Later Jan 1, 2012


Sun, 1 Jan 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/13989/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/13989/1/Messmer_Catalina.pdf Meßmer, Catalina

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Die Anisotropie transcallosaler Bahnen - ein potentieller Surrogatmarker für motorische Entwicklung?

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Feb 17, 2011


Das Corpus Callosum stellt für motorische Entwicklung eine Schlüsselstruktur dar. In der klinischen Routine werden spiegelbildliche Mitbewegungen häufig als Indikator kindlicher motorischer Entwicklung herangezogen. Die zugrundeliegenden neuronalen Reifungsprozesse können mit einer komplementären Methodenkombination aus transcranieller Magnetstimulation (TMS) und Diffusionstensorbildgebung (MR-DTI) untersucht werden. Die TMS bildet dabei die inhibitorische Kompetenz des Cortex ab, wohingegen die MR-DTI die Darstellung und Quantifizierung der Mikrostruktur von neuronalen Verbindungen ermöglicht. Ziel dieser Arbeit war es, motorische Entwicklung klinisch, neurophysiologisch und strukturell zu untersuchen und einen potentiellen, objektiv-quantifizierbaren Surrogatmarker für motorische Entwicklung zu identifizieren. Wir untersuchten 31 gesunde Rechtshänder: 11 Kinder, 10 Jugendliche und 10 Erwachsene. Zur computergestützten Untersuchung spiegelbildlicher Mitbewegungen wurden isometrische Kräfte bei unimanuellen, repetitiven (langsamen und schnellen) Kraftwechseln aufgezeichnet und der Spiegelquotient (SQ) berechnet. Mit der neuronavigiert durchgeführten TMS wurden Dauer, Latenz und Fläche der ipsilateralen silent period (iSP) bestimmt. Mithilfe der MR-DTI wurde die fraktionierte Anisotropie (FA) in den Arealen I-V des Corpus Callosum quantifiziert. Der Spiegelquotient ist bei Kindern signifikant höher als bei Jugendlichen und Erwachsenen. In geringem Ausmaß weisen aber auch diese zwei Gruppen noch spiegelbildliche Mitbewegungen auf. Bei den TMS Parametern zeigt sich im Altersverlauf ein Anstieg von Dauer und Fläche der iSP. Jugendliche unterscheiden sich dabei allerdings nicht mehr signifikant von Erwachsenen. Die FA der Area III, in der die motorischen Fasern kreuzen, ist bei Kindern signifikant kleiner als bei Jugendlichen und Erwachsenen. Zusätzlich ergibt sich eine niedrigere FA bei Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen. Es zeigt sich ein starker Zusammenhang über alle Gruppen hinweg zwischen FA in Area III und Handmotorik bzw. iSP. Weniger eindrücklich aber dennoch vorhanden ist die Korrelation zwischen iSP und Handmotorik. Das Ausmaß spiegelbildlicher Mitbewegungen ist konsistent mit der Mikrostruktur transcallosal verlaufender motorischer Bahnen und dem Grad der inhibitorischen Kompetenz. Dabei detektiert die MR-DTI als einzige der drei angewandten Methoden selbst kleinste Unterschiede motorischer Funktion zwischen Jugendlichen und Erwachsenen, die klinisch nicht mehr apparent sind. Die Anisotropie motorischer transcallosaler Bahnen der Area III könnte damit ein potentieller, objektiv quantifizierbarer Marker für motorische Entwicklung sein. Weitere Untersuchungen werden zeigen, ob sich mit der in dieser Arbeit etablierten Methodenkombination Norm von Pathologie differenzieren lassen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Quantitative Analyse der Kopfversion im epileptischen Anfall zur Frage der Lateralisation des Anfallsursprungs bei Frontallappenepilepsie im Vergleich zur Temporallappenepilepsie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Jan 20, 2011


In der vorliegenden Studie wurde eine neue Methode zur Quantifizierung der Bewegungen im epileptischen Anfall entwickelt und auf die Kopfwendung im epileptischen Anfall angewendet. Hierfür wurden Algorithmen entwickelt, um Kopfwendungen in epileptischen Anfällen zu untersuchen, die mit der in den meisten Epilepsie- Monitoring- Einheiten genutzten 2D-Video-Technik aufgezeichnet werden. Die Kopfwendungen wurden nach der Bewegungsrichtung im Hinblick auf die Hemisphäre des Anfallsursprungs in ipsi- und kontralaterale Bewegungen unterteilt. Es wurde das Auftreten der Kopfwendung nach klinischem Anfallsbeginn, die Dauer und die Winkelgeschwindigkeit der ipsi- und kontralateralen Kopfwendung analysiert. Es wurden Videos von insgesamt 45 epileptischen Anfällen untersucht, die mittels EEG und Video simultan aufgezeichnet worden waren. Die Anfallsvideos stammten von 16 FLE- Patienten (22 Anfälle) und 18 TLE- Patienten (23 Anfälle) aus einem Kollektiv von 536 Patienten. Es wurden alle Patienten mit FLE und TLE in diese Studie aufgenommen, bei denen spontane Kopfwendungen im Anfall aufgezeichnet werden konnten und deren Körperposition zur Kamera die Einschränkungen der zweidimensionalen Analysemethode minimierte. Allerdings konnten deswegen viele Anfallsvideos nicht eingeschlossen werden. Die Kopfwendungen wurden untersucht, indem man die Bewegung der Nase im Verhältnis zu einem definierten Punkt auf dem Rumpf des Patienten untersuchte. Eine Kopfbewegung als Reaktion auf äußere Reize wurde ausgeschlossen. FLE und TLE wurden auf Basis von Bildgebung (MRT, PET, iktales SPECT) sowie interiktalem und iktalem EEG diagnostiziert. Ipsi- und kontralaterale Kopfwendungen wurden durch die Seite der iktalen EEG- Anfallsmuster definiert. Die Analyse erbrachte folgende statistisch signifikanten Unterschiede zwischen FLE und TLE: Die kontralaterale Kopfwendung tritt nach dem klinischen Anfallsbeginn bei der FLE (5s, SD +/- 7,4s) signifikant früher auf als bei der TLE (20s, SD +/- 16,3s) (p

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Quantifizierung von minimaler Resterkrankung bei akuter myeloischer Leukämie mit NPM1 Mutation mittels Real-Time-PCR

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Jan 20, 2011


Exon 12 Nucleophosmin (NPM1) Mutationen stellen die häufigsten molekularen Aberrationen bei Erwachsenen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) dar. Molekulare Detektion der Mutation Typ A (NPM1 A), welche 80% aller NPM1 Mutationen ausmacht, könnte für die Bestimmung von minimaler Resterkrankung (MRD) eingesetzt werden. Der molekulardiagnostische Nachweis minimaler Resterkrankung mittels RQ PCR ist von wesentlichem prognostischem Wert, um in Zukunft eine möglichst präzise Abschätzung des individuellen Rezidivrisikos, sowie eine risikoadaptierte Behandlung des Patienten zu ermöglichen. In dieser Arbeit wurde ein RT PCR-Test für die relative Quantifizierung von NPM1 Mutation A Expressionslevels im Vergleich zu Genlevels des Housekeeping-Gens ABL1 entwickelt. Die Expressionsratios wurden zusätzlich zur Normalisierung über das Referenz-Gen ABL1 über das Expressionsratio von NPM1 A zu ABL1 eines Calibrators normalisiert. Die PCR wurde mithilfe der Zelllinie OCI/AML3, welche positiv für die NPM1 A Mutation ist, etabliert. Der Calibrator entspricht einer Probe OCI/AML3 cDNA. Mithilfe einer Verdünnungsreihe von OCI/AML3 cDNA wurden getrennte Standardkurven für die Amplifikation von NPM1 und ABL1 erstellt. Der Assay hat eine Sensitivität von 10-5, das heißt die letzte nachweisbare Verdünnung von für die Mutation positive cDNA ist 1:100 000. Die Spezifität der PCR konnte mit mehreren Zelllinien, welche negativ für die NPM1 Mutation sind und keine Amplifikation gezeigt haben, nachgewiesen werden. Die Ergebnisse hinsichtlich Sensitivität und Spezifität konnten mit ausgewählten Patientenproben bestätigt werden. Die klinische Anwendung wurde mithilfe von Verlaufsmessungen von 51 NPM1 A positiven Patienten durchgeführt. NPM1 A mRNA Expressionslevel wurden in 154 Knochenmark- und Blutproben zu unterschiedlichen Stadien der Krankheit bestimmt. Bei 27 Patienten, die zum Zeitpunkt der Diagnose und nach Induktionstherapie analysiert worden sind, zeigten die NPM1 A Expressionsratios eine mittlere log10 Reduktion von 2,48. Dieses Ergebnis korreliert mit dem Erfolg der Behandlung, auch sichtbar in der Reduzierung der Blastenzahlen im Knochenmark. Von den 51 Patienten die zur Diagnosestellung untersucht worden sind, erlitten 21 ein Rezidiv. Zwei der 21 Patienten mit Rezidiv verloren die NPM1 A Mutation im Rezidiv, was durch eine Schmelzkurven-PCR bestätigt wurde. Die Beobachtung vom Verlust der Mutation durch klonale Evolution bei 9,5% der untersuchten Probenpaare von Diagnose und Rezidiv limitiert den Wert der NPM1 Mutation als molekularer Marker für MRD.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Literaturauswertung zur Quantifizierung der Passivrauchexposition bei nie rauchendenen Mitarbeitern im Gastgewerbe

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Jul 29, 2010


Thu, 29 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12003/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12003/1/brueckner_ulrike.pdf Brückner, Ulrike

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Die equine rezidivierende Uveitis (ERU) ist eine häufige (10%), spontane, immun-mediierte, wiederkehrende Entzündung des inneren Pferdeauges, die letztendlich zur Erblindung des betroffenen Auges führt. Neben ihrer Bedeutung für die Veterinärmedizin stellt die ERU das einzige spontane Tiermodell für die autoimmun-mediierte Uveitis des Menschen dar, so dass Fortschritte in der Erforschung der ERU auch einen Beitrag für ein besseres Verständnis dieser Erkrankung beim Menschen leisten. Die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen am Zielorgan, die zur Entstehung der ERU und den rezidivierenden Entzündungsschüben führen, sind bis heute nicht geklärt. Durch seinen unmittelbaren Kontakt zur Retina ermöglicht der Glaskörper einen indirekten Einblick auf die in der Retina ablaufenden pathophysiologischen Prozesse und stellt ein wertvolles Probenmaterial bei der Erforschung vitreoretinaler Erkrankungen wie der ERU dar. Ziel dieser Arbeit war es, Pathogenese assoziierte Glaskörperproteine und deren funktionelle Interaktionsnetzwerke in der ERU zu identifizieren und zu analysieren. Insgesamt wurden in dieser Arbeit 119 Glaskörperproteine mittels LC-MS/MS identifiziert. Hiervon konnte durch eine Label-free Quantifizierung für 79 Proteine eine differenzielle Expression nachgewiesen werden. 17 Proteine zeigten eine signifikant erhöhte Expression in den Glaskörperproben von an ERU erkrankten Pferden, wohingegen 62 Proteine in ihrer Expression vermindert waren. Durch die mit der Software STRING (Search Tool for Retrieval of Interacting Genes/Proteins) durchgeführte Protein-Interaktionsnetzwerk-Analyse konnten vier Cluster von Proteinen identifiziert werden, die bei der ERU verändert exprimiert werden. Neben einer Gruppe von Plasmaproteinen, einer aus Zelladhäsions-Proteinen bestehenden Gruppe und Proteinen des Wnt-Signalweges wurde erstmalig eine funktionell mit den Matrix-Metalloproteinasen MMP-2 und MMP-9 assoziierte Gruppe identifiziert, für deren Vertreter ebenfalls eine differenzielle Expression in der Pferderetina nachgewiesen wurde. Der Wnt-Inhibitor SFRP-2 war in den Glaskörpern von an ERU erkrankten Pferden vermindert nachweisbar und zeigte eine Assoziation mit der Expression seines Interaktors Wnt3a in der gesunden Pferderetina. Mit A2M konnte durch SF-TAP Aufreinigung ein bislang unbekannter Interaktor für SFRP-2 identifiziert und in Bezug zur ERU weiter charakterisiert werden. Für das Protein Osteopontin konnte eine signifikant erhöhte Expression in den Glaskörperproben und Retinae der Kontrollpferde nachgewiesen werden. Rückblickend erwies sich die Protein-Netzwerkanalyse der durch LC-MS/MS identifizierten, differenziell exprimierten Proteine als geeignete Methode, um Pathogenese assoziierte Glaskörperproteine und deren funktionelle Interaktionsnetzwerke in der ERU zu identifizieren und zu analysieren. Weitere Experimente sind nun notwendig, um die funktionelle Bedeutung der neu identifizierten Proteine und der mit ihnen assoziierten Signalwege in der ERU zu evaluieren.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Die molekulare Quantifizierung von NK-Zellen im klarzelligen Nierenzellkarzinom und die Bedeutung von CCL5 in NK-Zellen und für die Phagozytose von apoptotischen Zellen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Play Episode Listen Later Oct 15, 2009


Thu, 15 Oct 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10798/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10798/1/Hosse_Judith.pdf Hosse, Judith

die bedeutung und f quantifizierung hosse ddc:600 ccl5 nk zellen phagozytose