Wir sind Caro & Hannes und nutzen diesen Podcast, um wirtschaftspolitische Themen zu erläutern, einzuordnen, verschiedene Perspektiven zu beleuchten und zu hinterfragen. Dabei wollen wir interessierte Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds erreichen und geben uns dazu stets Mühe, unsere Argumentationslinien ausführlich zu recherchieren, transparent zu machen und z.B. technische Begriffe zu erklären. Wir wünschen uns, dass alle Zuhörer*innen etwas aus den Folgen mitnehmen können. Wir sind für Fragen, aber auch Feedback, Themenwünsche und sonstige Ideen immer offen und freuen uns auf eure Rückmeldung. Ihr erreicht uns unter: wirtschaftswundern@web.de / Danke für die Unterstützung und viel Spaß beim Anhören!
Carolina Ortega Guttack, Hannes Böhm und Kristin Langen
In dieser Folge sprechen wir über die anstehende Klima-Konferenz COP29 in Aserbaidschan: Doch wofür steht "COP" eigentlich und auf welche Meilensteine sollten wir dieses Jahr besonders achten? Wir fassen euch alles zusammen, was ihr als Vorbereitung für die diesjährige COP braucht, um sie zu verfolgen und die Ergebnisse kritisch einordnen zu können. Eine zentrale Rolle beim Thema Klimafinanzierung spielt auch das Konzept der "Ökologischen Schuld", das wir in dieser Folge für euch einordnen und diskutieren. Mit diesen Infos wird es hoffentlich leichter, bei den vielen Berichterstattungen zur COP die für euch relevantesten News aufzuschnappen.
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Buch: "Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft" von Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser (2024) und präsentieren eine ökonomische Einordnung der wichtigsten Thesen. Wie erklären, was es mit den vielzitierten "Triggerpunkten" auf sich hat und warum dieses Konzept eine gute Grundlage zur Erklärung derzeitiger gesellschaftlicher Entwicklungen und politischer Diskurse darstellt. Darüber hinaus präsentieren wir eine Analyse der ökonomischen Hintergründe von Triggerpunkten: Wie hat die Dominanz ökonomischer Denkschulen die heutigen Triggerpunkte geprägt? Was hat unsere Wirtschaftsordnung mit den Ängsten der Menschen vor Kontroll- und Statusverlust zu tun, aus denen Triggerpunkte erwachsen? Und wie könnte ein ökonomischer Ansatz aussehen, um die Ursachen von Triggerpunkten effektiv anzugehen?
Es könnte nicht aktueller sein: In dieser Folge sprechen wir über den Industriestrompreis. Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte die Einführung eines Industriestrompreises gefordert, um die Abwanderung von energieintensiven Industrien ins Ausland zu verhindern und die Elektrifizierung der deutschen Industrie im Hinblick auf die Klimaziele zu fördern - nun ist der Industriestrompreis erstmal vom Tisch. Aber: vor welchem Hintergrund wurde er überhaupt vorgeschlagen? Wie denken verschiedene Ökonom:innen? Und was macht die Debatte zum Industriestrompreis so relevant im Kontext der angestrebten sozial-ökologischen Transformation? Das alles diskutieren wir in unserer Doppelfolge. Hört gerne rein! Wir freuen uns auf euer Feedback!
Es könnte nicht aktueller sein: In dieser Folge sprechen wir über den Industriestrompreis. Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte die Einführung eines Industriestrompreises gefordert, um die Abwanderung von energieintensiven Industrien ins Ausland zu verhindern und die Elektrifizierung der deutschen Industrie im Hinblick auf die Klimaziele zu fördern - nun ist der Industriestrompreis erstmal vom Tisch. Aber: vor welchem Hintergrund wurde er überhaupt vorgeschlagen? Wie denken verschiedene Ökonom:innen darüber? Und was macht die Debatte zum Industriestrompreis so relevant im Kontext der angestrebten sozial-ökologischen Transformation? Das alles diskutieren wir in unserer Doppelfolge. Hört gerne rein! Wir freuen uns auf euer Feedback!
Aufgenommen am 05.11.2023 - Warum brauchen wir überhaupt Fiskalregeln oder auch Schuldenregeln? Welche Argumente sprechen für bzw. gegen eine Schuldenbremse? Was sind die europäischen Fiskalregeln und wie kommt es dazu, dass sie jetzt reformiert werden sollen? In dieser Folge geht es um die Reformvorschläge der EU-Fiskalregeln, die deutsche Blockadehaltung und warum diese so problematisch ist.
Aufgenommen am 07. September 2023. Wir erklären das Thema Finanzpolitik anhand des Bundeshaushalts 2024. Dabei gehen wir darauf ein, wie der Bundeshaushalt ausgestaltet ist und ob genügend Investitionen darin enthalten sind, um die deutsche Volkswirtschaft zukunftsfähig aufzustellen. Weiterhin erklären wir wie die Schuldenbremse funktioniert und wie sie sich abändern ließe. Wir erläutern außerdem was Schattenhaushalte sind und ob dem Haushalt ein Zinsschock droht. Abschließend geben wir eine Einschätzung ab, wie zukunftsfeste Finanzpolitik aussehen müsste.
Wir diskutieren das 2022 beschlossene industriepolitische Vorhaben der USA, welches ein echter Game Changer in der Energie- und Klimapolitik sein könnte: Der Inflation Reduction Act (IRA). Nach einer filmreifen Entstehungsgeschichte im US Senat, ist der IRA seit Mitte 2022 beschlossene Sache. Das Gesetzespaket stellt massive Investitionen in erneuerbare Energien sowie deren Technologien und Infrastrukturen bereit. Gerade die Art wie subventioniert wird, wendet einige spannende politische Moves an, die wir für euch erklären und einordnen. Folge Fragen werden diskutiert: • Wie ist der IRA entstanden? • Welche Werkzeuge benutzt der IRA um Subventionen und Investitionen in Klimaschutz zu fördern? • Wie sollten Deutschland und die EU auf den IRA reagieren? • Was ist unser Fazit zum IRA?
Ein neues Teammitglied und ein neues Format! In dieser Folge berichtet uns Milan von seiner Bachelorarbeit "The Gendered Division of Labor in the Household: An Empirical Investigation of Women's Unpaid Care Work as an Input to Men's Pension Production". Männer beziehen in Deutschland im Durchschnitt über 50% mehr Rente als Frauen. Um herauszubekommen, warum das so ist, hat Milan sich mit dem deutschen Rentensystems sowie mit Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt und im Haushalt auseinandergesetzt. Sein Ziel war es zu ermitteln, welcher Anteil der Rentenungleichheit aufgrund der ungleichen Verteilung von unbezahlter Sorgearbeit im Haushalt entsteht. Aber nicht nur darüber haben Caro und Milan in diesem Podcast gesprochen, sondern auch über ein paar Reformvorschläge für das deutsche Rentensystem. Viel Spaß beim Anhören!
Die Energiepreise steigen immer weiter an und machen sich auch in vielen anderen Märkten bemerkbar. In unserer Jubiläumsfolge beschäftigen wir uns mit drei Fragen: Was steckt hinter der aktuellen Inflation, die vor allem seit Putins Angriff auf die Ukraine noch weiter steigt? Wie reagiert die Politik? Und welche Rolle spielt dabei die Wissenschaft? Zuletzt möchten wir noch einen Mittelweg vorstellen, um die festgefahrene Debatte "Embargo Ja / Nein" etwas aufzubrechen, und stellen euch die "Importabgabe" vor.
In dieser Folge sprechen wir über die aktuellen Inflationsentwicklungen, die Inflationstreiber, die Rolle der EZB, den Abbau klimaschädlicher Subventionen und die Bedeutung des Klimaschutzes in Bezug auf die Preisanstiege. Ein Blick auf die steigenden Energie- und Transportkosten ermöglicht eine viel differenziertere Bewertung der aktuellen Inflationsentwicklungen und der unterschiedlichen Reaktionsmöglichkeiten. Ist die aktuelle Inflation in Wirklichkeit eine Anpassung der Preise nach jahrelangen Verzerrungen und ist eine "grüne" Inflation nicht sogar notwendig?
Hannes hat Volkswirtschaftslehre im neoklassischen „Mainstream“ studiert und dort promoviert. Valentin hat seinen Master an der Cusanus Hochschule zu Pluraler Ökonomie absolviert. In dieser Folge diskutieren beide über ihre Studienerfahrung: Wie wird „die Wirtschaft“ im Mainstream und im Pluralismus definiert und gelehrt? Warum sind viele Wirtschaftsstudent*innen an deutschen Unis frustriert, und ändert sich das noch im Master oder der Promotion? Wo kann und soll sich Pluralismus noch weiterentwickeln? Muss man sich Sorgen um seine Berufsaussichten machen, wenn man plural studiert? Und welche ökonomische Lehre brauchen wir für eine sozial-ökologische Transformation?
Wie grün ist die Konjunktur? Im Zuge der Corona-Krise wurden überall auf der Welt Konjunkturpakete geschnürt. Wir diskutieren, welche Rolle hierbei die zweite große Krise – die Klimakrise – spielte und wie grün Konjunkturpakete überhaupt sein können. Dabei decken wir unter anderem auf, dass nichts so schön die Pluralität der Volkswirtschaftslehre zeigt, wie Konjunkturpakete: Manche finden sie super sinnvoll (Keynesianer), andere dagegen sogar schädlich (Österreichische Schule). Ist es am Ende eine Glaubensfrage? Das "Möglichkeitsfenster-Corona" und die sozial-ökologischen Transformation - hört rein in eine neue Folge WirtschaftsWundern!
Schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie ging die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinander. Daher führen seit dem Frühjahr 2020 nicht nur unterschiedliche gesundheitliche, sondern insbesondere politische und ökonomische Ausgangsbedingungen zu sehr unterschiedlich starken Belastungen: Menschen mit niedrigem Einkommen erleiden nicht nur öfter, sondern auch höhere Einkommensverluste. Dabei ist ihr finanzieller Spielraum deutlich kleiner und das Existenzminimum viel schneller erreicht als bei hohen Einkommensgruppen. Homeoffice und Homeschooling, höheres Kurzarbeiter*innengeld nur für Tarifbeschäftigte, ein boomender Aktienmarkt und deregulierte Banken. Durch die aktuelle Krisenpolitik verschärft das sogenannte „Ungleichheitsvirus“ sowohl die ökonomische Ungleichheit als auch Geschlechter-Ungleichheiten. Es verfestigt weitere Diskriminierungsstrukturen und führt zu einer Bildungslücke mit Langzeitfolgen. In dieser Folge stellen wir euch einige Treiber dieser Entwicklungen vor. Wer verliert und wer profitiert? Welche Unterstützungsmaßnahmen wurden bereits eingeleitet? Wo kommt das Geld an, wo fehlt es, und was sollte sich noch ändern?
Auch 150 Jahre nach dem Ende der Sklaverei halten Schwarze Haushalte nur einen Bruchteil des Vermögens in den USA. Dies hat sich über die letzten Jahrzehnte kaum verändert. Woher kommt diese Entwicklung? Und was haben Banken und der Häusermarkt damit zu tun? Dazu diskutieren wir das Buch "The Color of Money: Black Banks and the Racial Wealth Gap" von Mehrsa Baradaran. In der Folge nicht diskutiert, aber wichtig zu erwähnen: Wir sind uns bewusst, dass wir das Thema als weiße Menschen und aus einer weißen Perspektive analysieren und hoffen dabei die richtigen Worte gefunden zu haben. Für kritische Hinweise, Kommentare, Rückmeldungen sind wir jederzeit unter: wirtschaftswundern@web.de erreichbar.
Die US-Gesellschaft zeigt sich bei vielen gesellschaftspolitischen Fragen massiv gespalten. Derzeit akzeptiert beispielsweise eine Seite schlicht nicht das Ergebnis der vergangenen Präsidentschaftswahl. Woher kommt das? Wir vermuten die massiv ausgeprägte Ungleichheit in den Einkommen als einen der zentralen Gründe hinter dieser Entwicklung. Wir erklären, wie bestimmte Teile der US-Bevölkerung seit Jahrzehnten ökonomisch abgehängt sind, wie ein ungerechtes Steuersystem, das politisch bewusst eingeführt wurde, diese Entwicklung begünstigt hat und wie massiv die Ungleichheit zwischen weißen und Schwarzen Haushalten ist.
Aufnahme: Ende Oktober 2020 Meistens mangelt es dem Staat an Geld. Außer in Krisenzeiten, dann ist auf einmal ganz viel Geld da. Doch wo kommt das Geld eigentlich her? Kann es uns ausgehen? Und was ist der Unterschied zwischen Geld und Kredit?
Aufnahme: Ende Juli 2020 Wie kommen wir sozial und ökologisch aus der Corona-Krise? Wir stellen vier mögliche Maßnahmen vor.
Aufnahme: Anfang Juli 2020 Corona wird teuer. Konjunkturpaket, Notkredite, Hilfen – es wäre keine Überraschung, wenn die Krise den deutschen Staat über eine Billion Euro kosten wird. Während die einen an die Schuldenbremse erinnern und eine schnelle Rückzahlung der Schulden fordern, sehen andere kein Problem in hoher Staatsverschuldung. Was also nun? Wie problematisch ist es, wenn der Staat sich verschuldet?