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Bei der Krönung ist Pomp Programm. Doch ebenso wird betont, die Feier möglichst billiger, kleiner, diverser zu halten. Aus der Politik soll er sich heraushalten, gleichzeitig möchte König Charles III. die Welt retten. Grossbritannienkorrespondent Patrik Wülser ist zu Gast im Tagesgespräch. Kalt lässt den morgigen Tag niemanden in Grossbritannien. Auch international bekommt die Krönung von König Charles III viel Aufmerksamkeit. Nicht nur des Seltenheitswerts wegen. Die Royalistinnen und Royalisten laufen zu Hochform auf, ebenfalls soll der Ruf «Not my King» der Monarchie-Gegner morgen zu hören sein. Es wird aus den Schatzkammern hervorgeholt, was das englische Königshaus zu bieten hat: Zum Beispiel älteste der Kronen, die Edwards-Krone, über 2 Kilogramm schwer - aus purem Gold - mit 444 Edelsteinen verziert: eine Reminiszenz auch an die Beteiligungen am Kolonialismus und der Sklaverei? Freudenjubel und Kritik folgen sich auf dem Fuss. Denn die Krönung lebt vom Prunk und Pomp. Und doch soll sie kleiner, diverser und bescheidener sein. Wie viel Reform erträgt da die Zeremonie? Kann die britische Monarchie für die junge Generation modernisiert werden? Welche Bedeutung hat das morgige Ereignis fürs Land und ist Grossbritannien damit ein Kuriosum? Patrik Wülser verfolgt in London die Vorbereitungen, spricht mit Expertinnen und Experten ebenso wie mit den Menschen in seinem Alltag. Nun ist er zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn
Zucker ohne Sklavenarbeit? Das ist im 18. Jahrhundert kaum denkbar. Aber dann kommt Franz Carl Achard (geboren am 28.4.1753) und zeigt, dass man Zucker nicht nur aus dem in den Kolonien wachsenden Rohrzucker, sondern auch aus Runkelrüben herstellen kann. Es ist - trotz Achards persönlicher Fehlschläge und Eskapaden - der Beginn einer ganzen Industrie. Autor: Marko Rösseler Von Marko Rösseler.
Menschenhandel, Schleusungen, moderne Sklaverei – Der Podcast rekonstruiert die erfolgreichen Ermittlungen der Bundespolizei gegen ein Schleusernetzwerk, dessen Verbindungen bis zur Tragödie von Essex reichen.
Im 18. Jahrhundert führt der befreite Sklave Toussaint, auch Black Spartakus genannt, die Rebellion gegen die französischen Kolonialherren an. Aber wie war sein Weg aus der Sklaverei? Welchen Anteil hat er an der Unabhängigkeit Haitis? **********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:09:40 - Isabel Krieger beschreibt Toussaint Louverture alias Black Spartakus00:17:40 - Flavio Eichmann erläutert die Ziele der Revolution auf Haiti00:28:30 - Mirjam Franchina schildert die Bedeutung von Toussaint Louverture auf Haiti heute**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Kolonialzeit: Niederländisches Königshaus lässt eigene Geschichte aufarbeitenSpenden - worauf wir achten solltenRassismus und Kolonialismus: Umstrittene Denkmäler**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Die Zärtlichen Cousinen Atze Schröder & Till Hoheneder lauschen ihrer inneren Stimme! Tills sagt „wir gucken keine Filme mehr, in denen sadistische Schurken andere Menschen quälen“! Atze ist nicht so zart besaitet und will lieber wissen, warum Frauen Kinder kriegen. Denn Kinder sind hemmungslose Egoisten und verlangen ihren Eltern zurecht vieles ab! Sowohl finanziell als auch mental. Simone de Beauvoir sagte einst: „Mutterschaft ist heute eine wahre Sklaverei“… dafür gab es viel Kritik. Vielleicht weil auch keiner mehr lesen wollte, was Simone damit meinte. Die Chefcousinen versuchen Madame de Beauvoir so zu deuten: Kinder sind Unterdrückung!? Diskutiert mit: mail@zärtliche-cousinen.de Alles Infos zu den Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/zaertlichecousinen
Im kanadischen Montreal haben fast 200 Staaten ein Übereinkommen geschlossen, das bis 2030 den Verlust der Artenvielfalt stoppen soll. Die Biodiversität soll gestärkt werden. Weltweit sollen 30 Prozent der Landes- und der Meeresfläche geschützt werden. Die Vereinbarung wird als historisch gefeiert, muss sich aber erst noch in ihrer Umsetzung beweisen. Weitere Themen: (06:39) COP15: Die Weltgemeinschaft einigt sich auf mehr Artenschutz (10:34) Japan rüstet auf – eine Zeitenwende? (17:10) Twitter-User würden Elon Musk als Chef absetzen (20:17) Niederlande entschuldigen sich für Sklaverei (26:20) USA: Wegfall von «Titel 42» verschärft Grenzproblematik (31:25) «Winter ist für viele in Grossbritannien eine Herausforderung» (37:39) Eidgenössische Finanzkontrolle: Direktor stellt Prioritäten vor
Themen der Sendung: UN-Gipfel in Montreal: Einigung auf weltweites Artenschutzabkommen, Bundesregierung stoppt geplante Nachbeschaffungen von "Puma"-Schützenpanzern nach Pannen, Energieversorgung attackiert: Russland greift die Ukraine massiv mit Drohnen an, Energieminister einigen sich nach monatelangen Diskussionen auf einen EU-weiten Gaspreisdeckel, Sportwagenbauer Porsche schafft Aufstieg in den DAX, Niederländischer Ministerpräsident Rutte entschuldigt sich für die Rolle seines Landes in der Geschichte der Sklaverei, Berlin gedenkt der Opfer des islamistischen Anschlags auf Breitscheidplatz vor sechs Jahren, Chanukka-Fest: Bundeskanzler Scholz würdigt Bedeutung des deutschen Judentums, Blitzeis in Deutschland: Glätte verlagert sich Richtung Osten, Das Wetter
Kazmierczak, Ludgerwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Kazmierczak, Ludgerwww.deutschlandfunk.de, Europa heuteDirekter Link zur Audiodatei
Kazmierczak, Ludgerwww.deutschlandfunk.de, Das war der TagDirekter Link zur Audiodatei
Themen der Sendung: UN-Gipfel in Montreal: Einigung auf weltweites Artenschutzabkommen, Bundesregierung stoppt geplante Nachbeschaffungen von "Puma"-Schützenpanzern nach Pannen, Energieversorgung attackiert: Russland greift die Ukraine massiv mit Drohnen an, Energieminister einigen sich nach monatelangen Diskussionen auf einen EU-weiten Gaspreisdeckel, Sportwagenbauer Porsche schafft Aufstieg in den DAX, Niederländischer Ministerpräsident Rutte entschuldigt sich für die Rolle seines Landes in der Geschichte der Sklaverei, Berlin gedenkt der Opfer des islamistischen Anschlags auf Breitscheidplatz vor sechs Jahren, Chanukka-Fest: Bundeskanzler Scholz würdigt Bedeutung des deutschen Judentums, Blitzeis in Deutschland: Glätte verlagert sich Richtung Osten, Das Wetter
Themen der Sendung: UN-Gipfel in Montreal: Einigung auf weltweites Artenschutzabkommen, Bundesregierung stoppt geplante Nachbeschaffungen von "Puma"-Schützenpanzern nach Pannen, Energieversorgung attackiert: Russland greift die Ukraine massiv mit Drohnen an, Energieminister einigen sich nach monatelangen Diskussionen auf einen EU-weiten Gaspreisdeckel, Sportwagenbauer Porsche schafft Aufstieg in den DAX, Niederländischer Ministerpräsident Rutte entschuldigt sich für die Rolle seines Landes in der Geschichte der Sklaverei, Berlin gedenkt der Opfer des islamistischen Anschlags auf Breitscheidplatz vor sechs Jahren, Chanukka-Fest: Bundeskanzler Scholz würdigt Bedeutung des deutschen Judentums, Blitzeis in Deutschland: Glätte verlagert sich Richtung Osten, Das Wetter
Nach dem Puma-Panzer-Desaster müsse das Beschaffungswesen der Bundeswehr modernisiert werden, sagt der Zeithistoriker René Schlott. Weitere Themen: Niederlande und Sklaverei, UN-Naturschutzabkommen, Grünes Gewölbe. Zugeschaltet: Bernd Siggelkow.Moderation: Jana Münkelwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9 - Der Tag mit ...Direkter Link zur Audiodatei
Mit einem Aufstand will der radikale Abolitionist John Brown die Sklaverei in den USA abschaffen. Am 16. Oktober 1859 stürmt er gemeinsam mit seinen Männern das Waffenlager von Harper's Ferry. Doch die Aktion läuft nicht wie geplant und es kommt schon bald zu einem Showdown, der auch den Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs beschleunigen wird.
Schneider, Wolfgangwww.deutschlandfunkkultur.de, BuchkritikDirekter Link zur Audiodatei
Wir reisen in die noch junge Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Gebiet des noch zukünftigen US-Bundesstaat Kansas tobt Mitte des 19. Jahrhunderts ein Konflikt, der sich bald zu einem Sturm entwickeln wird. Er kreist um die Frage: Soll man die Sklaverei zulassen oder verbieten? Der radikale Abolitionist John Brown hat seine persönliche Entscheidung längst gefällt: Er macht Jagd auf Sklavereibefürworter und Sklavenjäger. Mit seinen Söhnen gründet er eine radikale Bande und hinterlässt eine Blutspur in den USA.
Wie wurde man Sklave im Alten Testament?
Sklaverei im Neuen Testament
Die Rechte von Sklaven - Teil 2
Lilian Thuram ist einer der grössten Fussballer, die Frankreich je hatte, und ein vehementer Kämpfer gegen Ausgrenzung und Rassismus. Der französische Rekordnationalspieler ist seit dem Ende seiner Sport-Karriere Buchautor und in der antirassistischen Aufklärungsarbeit aktiv. «Man wird nicht weiss geboren, man wird dazu gemacht», schreibt Lilian Thuram in seinem neuesten Buch «Das weisse Denken». Er spricht aus eigener Erfahrung. Mit neun Jahren kam Thuram aus Guadeloupe nach Paris. Als ihn die Mitschüler als «dreckigen Schwarzen» bezeichnen, versteht er zuerst die Welt nicht. Die Antwort seiner Mutter darauf: «Die Menschen sind nun mal rassistisch. Das wird sich nicht ändern.» Es scheint fast, als wäre diese Erfahrung die Initialzündung für Thurams spätere Beschäftigung mit dem Thema gewesen. Fortan beginnt er sich zu fragen, woher Rassismus kommt und welche Strukturen dafür verantwortlich sind, dass dieser in unserer Gesellschaft so hartnäckig bestehen bleibt. Seine Erkenntnis: Im Grunde geht es nicht um Hautfarben, sondern um gesellschaftliche und politische Konstrukte, die Ausbeutungsstrukturen legitimieren – vom Kolonialismus über die Sklaverei bis in die heutige Zeit. Dass dabei auch Jesus «weissgewaschen» wird, ist nur eine Spielart des sogenannten «weissen Denkens». Olivia Röllin im Gespräch über die verbindende und entzweiende Kraft von Fussball, die Hautfarbe Gottes und verzerrte Perspektiven auf die Welt. Diese Sendung ist eine Wiederholung vom 30. Oktober 2022.
Die Rechte von Sklaven - Teil 1
Heute geht es um New Orleans, ein wahrer Schmelztiegel für Kultur und Musik. Die Stadt ist musikalisch gesehen zwar vor allem für den Jazz bekannt. Es gibt aber einen Teil der Musikgeschichte, der vor 100 Jahren leider mit dem dazugehörigem Gebäude in Flammen aufging. Denn lange Zeit galt das Opernhaus New Orleans als wichtigste Station für aufstrebende Opernsänger und Sängerinnen. Warum die Oper dort in Vergessenheit geraten ist und welchen Einfluss die klassische Musik im Kampf gegen die Sklaverei hatte, erzählt unser heutiges ZOOM.
Schweiz will OECD-Steuerreform übernehmen, Portrait-Serie Bundesratswahlen: Eva Herzog, Stadt Zürich will probeweise einen Menstruationsurlaub einführen, Sklaverei – das schwierige Erbe der USA
Unsere Themen: +++ Ukrainische Armee vor Cherson: "Russland konnte diese Gegend offenbar nicht halten" +++ Bürgergeld statt Hartzen: Gesetz ist durch den Bundestag +++ Sklaverei und Louisiana: Zusätzlicher Abstimmungsgegenstand bei den Midterms +++ Sport und Ideale: So sieht das perfekte WM-Team aus +++ Moral und Autokratie: WM pfui, Erdgas hui? +++ Bass: Tief lässt tanzen +++ **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Lilian Thuram ist einer der grössten Fussballer, die Frankreich je hatte, und ein vehementer Kämpfer gegen Ausgrenzung und Rassismus. Der französische Rekordnationalspieler ist seit dem Ende seiner Sport-Karriere Buchautor und in der antirassistischen Aufklärungsarbeit aktiv. «Man wird nicht weiss geboren, man wird dazu gemacht», schreibt Lilian Thuram in seinem neuesten Buch «Das weisse Denken». Er spricht aus eigener Erfahrung. Mit neun Jahren kam Thuram aus Guadeloupe nach Paris. Als ihn die Mitschüler als «dreckigen Schwarzen» bezeichnen, versteht er zuerst die Welt nicht. Die Antwort seiner Mutter darauf: «Die Menschen sind nun mal rassistisch. Das wird sich nicht ändern.» Es scheint fast, als wäre diese Erfahrung die Initialzündung für Thurams spätere Beschäftigung mit dem Thema gewesen. Fortan beginnt er sich zu fragen, woher Rassismus kommt und welche Strukturen dafür verantwortlich sind, dass dieser in unserer Gesellschaft so hartnäckig bestehen bleibt. Seine Erkenntnis: Im Grunde geht es nicht um Hautfarben, sondern um gesellschaftliche und politische Konstrukte, die Ausbeutungsstrukturen legitimieren – vom Kolonialismus über die Sklaverei bis in die heutige Zeit. Dass dabei auch Jesus «weissgewaschen» wird, ist nur eine Spielart des sogenannten «weissen Denkens». Olivia Röllin im Gespräch über die verbindende und entzweiende Kraft von Fussball, die Hautfarbe Gottes und verzerrte Perspektiven auf die Welt.
Pulp Fiction, Inglorious Basterds, Django Unchained und viele weitere Klassiker der Filmgeschichte stammen aus der Feder von Quentin Tarantino. Ein teils umstrittener, aber auch viel gefeierter Regisseur, dem wir uns heute mal annehmen und versuchen zu beleuchten, was ihn als Filmmacher tatsächlich ausmacht. Also hört rein und besucht uns auf unserem Discord Channel: https://dsc.gg/bildundton ----- Besucht uns auf YouTube: Daniels Kanal: https://www.youtube.com/c/PlayPauseRecord/ Fabis Kanal: https://www.youtube.com/c/FabianRoeglin/ ----- Schreibt uns gerne bei Instagram: @dani.el.augustin @fabianroeglin --- Send in a voice message: https://anchor.fm/bildundton/message
Menschenhändler schleusen pro Jahr Tausende Frauen nach Deutschland, um die Nachfrage nach billigem Sex zu bedienen. Viele kommen aus Nigeria. Die Aussteigerin Blessing erzählt, wie schwer es ist, dem Teufelskreis der modernen Sklaverei zu entkommen.Von Britta Rotsch, Jan-Philipp Scholz und Johannes Meierwww.deutschlandfunkkultur.de, Die ReportageDirekter Link zur Audiodatei
Menschenhändler schleusen pro Jahr Tausende Frauen nach Deutschland, um die Nachfrage nach billigem Sex zu bedienen. Viele kommen aus Nigeria. Die Aussteigerin Blessing erzählt, wie schwer es ist, dem Teufelskreis der modernen Sklaverei zu entkommen.Von Britta Rotsch, Jan-Philipp Scholz und Johannes Meierwww.deutschlandfunkkultur.de, Die ReportageDirekter Link zur Audiodatei
Es ist schwierig, sich von diesem Lied nicht berühren zu lassen. «Amazing Grace» zählt zu den bekanntesten und emotionalsten Kirchenliedern überhaupt. Mahalia Jackson, Aretha Franklin, Janis Joplin, Elvis Presley, Johnny Cash, Rod Stewart, Céline Dion, Katie Melua und sogar (ach du Schreck) David Hasselhoff haben das Lied interpretiert – und natürlich gehört es auch zu den beliebtesten Songs von Gospelchören rund um den Globus. Dabei hat der Song eine faszinierende und ungewöhnliche Geschichte: Sein Text wurde im 18. Jahrhundert ausgerechnet vom Kapitän eines Sklavenschiffes gedichtet. Unterwegs auf hoher See überlebte er mit seiner Crew einen furchtbaren Sturm und bekehrte sich aufgrund dieser Rettungserfahrung zum Christentum. Erst 30 Jahre später hat er sich allerdings vom Sklavenhandel abgewendet und ist – gewissermassen auf dem zweiten Bildungsweg – anglikanischer Priester geworden. Mit dem Lied «Amazing Grace» blickt Newton auf sein Leben zurück und fasst seinen geistlichen Weg in Worte. Die Geschichte und der Inhalt dieses Liedes geben Manuel und Stephan genügend Futter für eine angeregte Diskussion über die Erfahrung der Gnade Gottes, über eine problematische Bekehrungsfrömmigkeit und bedenkliche Jenseitsvorstellungen, die auch in diesem Lied Einzug gefunden haben… Eine Folge, über die ihr euch freuen könnt!;-)
«Freiheit und Sklaverei können nie miteinander bestehen», ist im Tagebuch von Otto Anner zu lesen. Er war einer von Tausenden von Schweizern, die im Amerikanischen Bürgerkrieg kämpften. Sie wussten nicht, auf was sie sich einliessen. Der Amerikanische «Civil War» von 1861 bis 1865 gilt als der erste moderne Krieg. Er war ein Vorbote für die Schrecken des 20. Jahrhunderts: Grabenkämpfe, das Repetiergewehr, die Eisenbahn und sogar U-Boote kamen zum Einsatz. Auf beiden Seiten wurden eine Unmenge an Soldaten rekrutiert, Hunderttausende von ihnen starben. Auch mindestens 6000 Schweizer kämpften mit. Sie waren in die USA ausgewandert, um Arbeit zu finden und fanden diese einzig in der Armee. Einer von ihnen kommt in dieser Zeitblende dank seiner schriftlichen Nachlässe zu Wort: Der Soldat Otto Anner aus dem aargauischen Baden. Weiterführende Literatur: Hutson James H., The Sister Republics. Die Schweiz und die Vereinigten Staaten von Amerika. Sautter Udo, Der Amerikanische Bürgerkrieg. 1861–1865. Sulser Christoph, Die Erlebnisse von Otto Anner während des amerikanischen Bürgerkriegs 1851–1864, Lizentiatsarbeit.
(00:00:22) Dank geschicktem Timing und smarter Lancierungspolitik blickt die Filmwelt nach Zürich, wo seit heute einmal mehr der grüne Teppich des ZFF ausgerollt ist. Weitere Themen: (00:05:30) Shortlist Schweizer Buchpreis – wenige grosse Namen, viele existenzielle Stoffe. (00:10:38) Was Kunstschaffende zum Thema Müll zu sagen haben – «Territories of Waste» im Museum Tinguely. (00:15:30) Sklaven an Papsthöfen – eine Studie rollt das gespaltene Verhältnis der römisch-katholischen Kirche zur Sklaverei auf. (00:19:35) Postmoderner Kultautor – Thomas Pynchons frühe Erzählung «Sterblichkeit und Erbarmen in Wien» erscheint auf Deutsch.
Frauen waren im brutalen System der Sklaverei nicht nur Opfer der Versklavung oder stumme Ehefrauen von Plantagenbesitzern. Ein Blick auf weiße Frauen, die schwarze Menschen in Unfreiheit hielten. Teil 2/2
Themen der Sendung: Länder kritisieren das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung, Ukrainischer Präsident Selenskyj wirft Russland Folter in der Ostukraine vor, EU-Kommission schlägt Kürzung von Zahlungen an Ungarn wegen Korruption und Verstöße gegen Rechtsstaatlichkeit vor, Hochrangige Staatschefs und Würdenträger treffen für Beisetzung der Queen in London ein, Kritik britischer Monarchie in Jamaika wegen Sklaverei in den letzten Jahrhundert, Auch ein Jahr nach dem Ausbruch der Vulkankette Cumbre Vieja auf La Palma noch Gebiete unbewohnbar, 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga, Basketball-EM der Männer: Deutsches Team gewinnt Bronze, Das Wetter
Themen der Sendung: Länder kritisieren das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung, Ukrainischer Präsident Selenskyj wirft Russland Folter in der Ostukraine vor, EU-Kommission schlägt Kürzung von Zahlungen an Ungarn wegen Korruption und Verstöße gegen Rechtsstaatlichkeit vor, Hochrangige Staatschefs und Würdenträger treffen für Beisetzung der Queen in London ein, Kritik britischer Monarchie in Jamaika wegen Sklaverei in den letzten Jahrhundert, Auch ein Jahr nach dem Ausbruch der Vulkankette Cumbre Vieja auf La Palma noch Gebiete unbewohnbar, 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga, Basketball-EM der Männer: Deutsches Team gewinnt Bronze, Das Wetter
Themen der Sendung: Länder kritisieren das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung, Ukrainischer Präsident Selenskyj wirft Russland Folter in der Ostukraine vor, EU-Kommission schlägt Kürzung von Zahlungen an Ungarn wegen Korruption und Verstöße gegen Rechtsstaatlichkeit vor, Hochrangige Staatschefs und Würdenträger treffen für Beisetzung der Queen in London ein, Kritik britischer Monarchie in Jamaika wegen Sklaverei in den letzten Jahrhundert, Auch ein Jahr nach dem Ausbruch der Vulkankette Cumbre Vieja auf La Palma noch Gebiete unbewohnbar, 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga, Basketball-EM der Männer: Deutsches Team gewinnt Bronze, Das Wetter
In der frühen Neuzeit gab es rund ums Mittelmeer viel Sklaverei. Christen und Moslems gleichermaßen kaperten Handels- und Pilgerschiffe und verkauften Menschen auf riesigen Sklavenmärkten in Europa und Nordafrika. Deren Berichte wurden ein beliebtes literarisches Genre.
„Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien“, hat der irische Schriftsteller Oscar Wilde einmal gesagt. Alle Errungenschaften begannen einst als utopische Gedankenexperimente: das Ende der Sklaverei, das Frauenwahlrecht, der Wohlfahrtsstaat. Warum haben wir aufgehört utopisch zu denken? In Zeiten von Pandemie, Krieg und Klimakatastrophe riecht alles eher nach Weltuntergang. Dabei wäre es gerade jetzt notwendig uns eine bessere Welt vorzustellen, uns im utopischen Denken zu versuchen. Darüber spricht Solmaz Khorsand mit Literatur-und Kulturwissenschafterin Julia Grillmayr, die zu dem Thema an der Kunstuniversität Linz forscht. Sie erklärt, warum Utopien im politischen Spektrum eher „links“ angesiedelt sind, das Missverständnis sie oftmals als starre Blaupause zu begreifen, welche Rolle sie für marginalisierte Gruppen spielen und wie sich ein Wiener Anwalt Ende des 19. Jahrhunderts Österreich 2020 als kommunistische Utopie mit Monarchie vorgestellt hat. Julia Grillmayrs Podcast "Superscience Me" läuft jeden zweiten Dienstag des Monats ab 18 Uhr auf Radio Orange, und hier: https://superscience.podigee.io/Grillmayrs Radiokolleg zum spekulativen Zeitalter lässt sich auf Ö1 hier nachhören: https://oe1.orf.at/artikel/687685/Das-spekulative-Zeitalter Eine Auswahl der erwähnten Autorinnen und Autoren zum Nachschlagen: Naomi Alderman, Margaret Atwood, Kodwo Eshun, Isabelle Fremeaux, N.K.Jemisin, Jay Jordan, Nnedi Okorafor, Deji Bryce Olukotun, Josef von Neupauer.
Frauen waren im brutalen System der Sklaverei nicht nur Opfer der Versklavung oder stumme Ehefrauen von Plantagenbesitzern. Ein Blick auf schwarze Frauen, die aktiven Widerstand gegen ihre Versklavung leisteten. Teil 1/2
Rio de Janeiro, Stadt des Samba und des Karnevals, war einer der größten Sklavenhäfen der Welt. Doch bis heute wird der Menschenhandel in der Stadt heruntergespielt und als eine Art 'humaneres' Gegenstück zur Sklaverei in den US-Südstaaten verklärt. Ein Rundgang durch Rios Geschichte und ihr Erbe. Von Anne Herrberg und Joao Soares
In seinem mit dem Pulitzer-Preis und dem national Book Award ausgezeichneten Roman "Underground Railroad" erzählt der Schriftsteller Colson Whitehead von der Flucht der jungen Cora von der Baumwollplantage, auf der sie aufgewachsen ist. Und weil trotz der Abschaffung der Sklaverei längst nicht der alltägliche Rassismus in den USA verschwunden ist, lassen wir Colson Whitehead in einen virtuellen Dialog treten mit zwei weiteren brillanten afro-amerikanischen Intellektuellen: mit dem Essayisten Ta-Nehisi Coates, der mit dem Brief an seinen Sohn "Zwischen mir und der Welt" in Deutschland bekannt wurde, und mit dem Historiker und Professor Ibram X. Kendi, dessen Sachbuch "How to Raise an Antiracist" 2022 erschienen ist und der seit 2020 das Center for Antiracist Research an der Boston University leitet. Wiederholung vom 17. Dezember 2017.
Das Datum ist kein Zufall: Die UNESCO hat den 23. August zum Internationalen Tag der Erinnerung an den Sklavenhandel erklärt. Am 23.8.1791 gab es im heutigen Haiti einen Sklavenaufstand, der damals mit großen Hoffnungen verbunden war. Doch die offizielle Abschaffung der Sklaverei ein Jahrzehnt später hat das Leben vieler ehemaliger Leibeigener nicht besser gemacht. Sklavenähnliche Strukturen gibt es bis heute überall auf der Welt - und wir profitieren davon.
Rio de Janeiro, Stadt des Samba und des Karnevals, war einer der größten Sklavenhäfen der Welt. Doch bis heute wird der Menschenhandel in der Stadt heruntergespielt und als eine Art 'humaneres' Gegenstück zur Sklaverei in den US-Südstaaten verklärt. Ein Rundgang durch Rios Geschichte und ihr Erbe. Von Anne Herrberg und Joao Soares.
Rio de Janeiro, Stadt des Samba und des Karnevals, war einer der größten Sklavenhäfen der Welt. Sklaven verluden für die europäischen Kolonialherren die Reichtümer Brasiliens auf Schiffe, pflegten die Kinder der Reichen, schufteten auf Kaffeeplantagen und bauten Paläste. Doch bis heute wird der Menschenhandel in der Stadt heruntergespielt und als eine Art 'humaneres' Gegenstück zur Sklaverei in den US-Südstaaten verklärt. Eine Aufarbeitung der Geschichte findet nicht statt. Es gibt kein offizielles Museum in der Stadt, archäologische Fundstätten von Massengräbern, die unter anderem während der Bauarbeiten zu den Olympischen Spielen ans Licht kamen, bekommen keine Finanzierung und die Militärpolizei, die einst zur Verfolgung flüchtiger Sklaven gegründet wurde, gilt bis heute als eine der brutalsten Sicherheitskräfte der Welt – in keiner Stadt der Welt kommen bei Polizeieinsätzen so viele, überwiegend schwarze Menschen ums Leben wie in Rio.
Herrberg, Anne;Soares, Joaowww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Fittkau, Ludgerwww.deutschlandfunk.de, Deutschland heuteDirekter Link zur Audiodatei
Auch heute noch geraten Menschen weltweit in sklavenähnliche Situationen. Armut, hohe Schulden - die Gründe für die modernen Formen der Sklaverei sind vielfältig, wie die beiden Schweizer Journalisten Martin Arnold und Urs Fitze in ihrem Buch „Entmenschlicht“ herausarbeiten. Urs Fitze im Gespräch mit Catrin Stövesandwww.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische LiteraturDirekter Link zur Audiodatei
Stövesand, Catrinwww.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische LiteraturDirekter Link zur Audiodatei
Hätte die griechische Antike ohne Sklaverei funktioniert? Fest steht, dass Sklaverei ein fester Bestandteil der griechischen Antike war. Manche Sklavinnen und Sklaven arbeiteten im privaten Familienbereich, andere in der Landwirtschaft, in Fabriken, öffentlich für die Stadt oder in Heiligtümern. Obwohl wir Sklaven also in nahezu allen Bereichen des antiken Lebens finden, gibt es von ihnen kaum verwertbare Selbstzeugnisse. Wir kennen nur die Fremdperspektive durch die herrschende Schicht, also die Bürger der Poleis. Mit Julian Schneider gehen wir dem Lebensalltag von Sklavinnen und Sklaven und ihrem Stellenwert in der griechischen Gesellschaft auf den Grund. Folge 44 von Ausgesprochen Alt.
Es ging um Gold. Um Freiheit. Und um die Sklaverei. Der zweite Burenkrieg war eine Auseinandersetzung zweier ungleicher Gegner: Die kleine Burenrepublik Transvaal im Süden Afrikas kämpfte unter Paul Kruger gegen das britische Empire. Und das zeigte sich gnadenlos. Autorin: Andrea Kath Von Andrea Kath.