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Die Hotels in den Kantonen Solothurn und Aargau können offenbar doch nicht wie erhofft vom Eurovision Song Contest in Basel profitieren. Ausgebucht ist vielerorts nur das Finalwochenende, für die Nächte davor gibt's nun zum Teil Rabatte. Die weiteren Themen dieser Sendung: · Die Störche waren in der Schweiz ausgestorben, heute gibt es wieder mehr als 1'000 Brutpaare. Wie kam das? Und weshalb vermehren sich vor allem grosse Vögel, neben dem Storch auch der Reiher oder der Milan? · Die Frühlingsserie am Gründonnerstag aus Niederwil SO: Besuch beim Musiker Gabriel Arnold, der mit seinem Piano schon ganz weit gereist ist.
Es ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Noch nie lebten in Mecklenburg-Vorpommern so viele Seeadler: aktuell 479 Brutpaare mit 215 Jungvögeln 2024 . Der Trend setzt sich auch 2024 fort. Ein Grund ist die Arbeit von vielen engagierten Ehrenamtlichen. Doch die Vögel sind auch gefährdet - am meisten durch die Bleimunition der Jäger. Host: Annette Ewen Reporter: Thomas Balzer, NDR Fernsehen, Hanseblick Redaktion: Ullrich-Lars Houschka, Mecklenburg-Studio Schwerin Email: mvimfokus@ndr.de Die Bilder zum Podcasts gibt es in der Nordreportage https://www.ardmediathek.de/video/die-nordreportage/babyboom-in-der-baumkrone-im-land-der-tausend-seeadler/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM1OTM1Ml9nYW56ZVNlbmR1bmc Podcast-Tipp https://www.ardaudiothek.de/sendung/weird-animals/13490917/ https://www.ardaudiothek.de/episode/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/regenbogenfahne-rauer-ton-ruecktritt-neubrandenburgs-ob-witt-im-gespraech/ndr-1-radio-mv/14025343/ https://www.ardaudiothek.de/episode/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/kunst-ohne-grenzen-wie-caspar-david-friedrich-zwei-laender-vereint/ndr-1-radio-mv/14005081/ https://www.ardaudiothek.de/episode/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/muell-und-machenschaften-guestrow-im-sumpf-der-illegalen-abfallberge/ndr-1-radio-mv/13979581/
Mehr als 44.000 Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Eine davon: Der Große Brachvogel. In Bayern existieren nur noch wenige Brutpaare. Naturschützer begleiten möglichst viele Jungvögel, um ihr Überleben zu unterstützen. Von Rebekka Markthaler
Willkommen zur vierten Folge von Vogelstimmen – dem brandneuen Podcast für Vogelbegeisterte – diesmal begrüßt die VÖGEL Chefredakteurin Dr. Nina Krüger den Biologen, Naturschützer und Vogelkundler Dr. Daniel Hoffmann von der Game Conservancy Deutschland e.V. im schottischen Glenogil. In den Highlands werden jedes Jahr Nester von Kiebitz, Brachvogel und Austernfischern kartiert und mit Kameras überwacht, um ihren Bruterfolg zu untersuchen. Warum hier so viele Brutpaare erfolgreich Küken großziehen, welche Nistplätze Brachvogel und Kiebitz bevorzugen und wer eigentlich der größte Nesträumer ist, sind nur einige der Informationen in dieser Folge. Viel Spaß beim Reinhören – wir freuen uns über jedes Feedback unter info@voegel-magazin.de
Die Flussseeschwalbe ist in Österreich ein seltener Brutvogel geworden. In dieser Podcastfolge spricht Florian Billinger über die Bestandsentwicklung und konkrete Schutzmaßnahmen, um die Brutpaare am Unteren Inn zu fördern. Vogelstimme: Flussseeschwalbe © hofez, XC326095. Erreichbar unter: www.xeno-canto.org/326095 / Lizenz: creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
Auerhühner sind Europas größte Hühnervögel. Sie leben in den Alpen und Mittelgebirgen. Berühmt ist ihr Balzverhalten. Vor über hundert Jahren gab es noch große Auerhuhn-Populationen in den Bergwäldern der Alpen und Mittelgebirge. In Bayern ist das Auerhuhn vom Aussterben bedroht, es gibt noch knapp 1.000 Brutpaare.
Markante Federhaube, orange-schwarzes Gefieder, langer Schnabel: im Frühjahr kann man den seltenen Wiedehopf beobachten. Dann kehren die vom Aussterben bedrohten Vögel zurück aus ihren Winterquartieren in Afrika. In Deutschland, wo sie noch bis in die 1950iger Jahre sehr häufig waren, gibt es gerade mal 450 Brutpaare.
In dieser Folge geht es um einen echten König der Lüfte, der uns Menschen seit jeher fasziniert: Vielerorts ein heimlicher Waldbewohner, ist der Habicht heutzutage auch in vielen Großstädten zu Hause - und dort oft sogar besser zu beobachten als im dunklen, tiefen Wald. Berlin gilt inzwischen sogar als die Stadt mit der höchsten Habicht-Dichte Europas. Mehr als 100 Brutpaare treiben sich dort auf Friedhöfen, in Parks und sogar Hinterhöfen herum. Das liegt vor allem auch daran, dass es dort genug Tauben gibt - seine Leibspeise. Wie man es vielleicht schafft, Habichte vom oft sehr ähnlich aussehenden Sperber-Weibchen zu unterscheiden und warum der Habicht immer noch von manchen Menschen verfolgt, gefangen oder vergiftet wird, darüber sprechen Antonia und Philipp in dieser Folge!
Eigentlich ist Neuseeland das Paradies für Albatrosse schlechthin. Hier leben hunderttausende Brutpaare. Doch sie sind bedroht. Und während die Delfine ab Oktober geschützt werden, kommt den Albatrossen niemand zur Hilfe. Ihr Feind sind die Fischer und ihre Köderhaken.
Wanderfalken sind ein Sinnbild für Kraft und Schnelligkeit. Pestizide brachten sie an den Rand des Aussterbens. Heute sind sie wieder da, doch noch ist ihre Zukunft nicht gesichert. Wanderfalken sind ein Sinnbild des erfolgreichen Naturschutzes der letzten 30 Jahre. Das Pestizid DDT brachte sie in den 1950er-Jahren zu trauriger Berühmtheit, weil die Falken als Top-Jäger besonders unter der Wirkung von DDT litten: Ihre Eischalen wurden zu dünn und zerbrachen. Deshalb verschwanden sie vielerorts in Europa. Nach dem Verbot des berüchtigten Umweltgiftes erholten sich die Bestände und heute gibt es in der Schweiz wieder rund 300 Brutpaare. Sie dringen selbst in Städte vor, wo neue Gefahren lauern. Der Tierfilmer Vincent Chabloz hat 2016 im Jura in freier Natur atemberaubende Aufnahmen von Wanderfalken gedreht. Die Kamera folgt den Jagdkünsten der potenten Flieger: Sie zeigt sie, wie sie wie ein Pfeil durch Finken- und Starenschwärme schiessen, wie sie ihre weissen, tollpatschigen Jungen in steilen Felswänden in schwindelerregender Höhe gross ziehen und dann fliegen lehren: Bilder, wie man sie in der Schweiz noch nie gesehen hat. Der Filmemacher hat denn auch mehrere Brutpaare über Jahre hinweg äusserst sorgfältig mit begleitet und sie an automatische Kameras gewöhnt, die ohne Störung eine aussergewöhnliche Nähe erlauben. Der Wanderfalke nistet aber nicht nur in abgelegener Natur, sondern auch mitten in den Städten. Stadttauben und andere Vögel in den Städten, die vom Futterangebot des Menschen profitieren, sicherten ihm ein bequemes Leben und an hohen Gebäuden fühlt er sich wie an Felswänden zuhause. Wenn da nicht militante Taubenzüchter wären, die es auf ihn abgesehen haben. «NETZ NATUR» nähert sich dem stolzen Vogel behutsam und versucht seine Natur zu ergründen: Wie wurde er zum schnellsten Vogel der Welt? Wie schaffte er seine weltweite Verbreitung auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis? Und wie sieht seine Zukunft aus? Der Falke gibt viele Antworten gleich selbst.
Wanderfalken sind ein Sinnbild für Kraft und Schnelligkeit. Pestizide brachten sie an den Rand des Aussterbens. Heute sind sie wieder da, doch noch ist ihre Zukunft nicht gesichert. Wanderfalken sind ein Sinnbild des erfolgreichen Naturschutzes der letzten 30 Jahre. Das Pestizid DDT brachte sie in den 1950er-Jahren zu trauriger Berühmtheit, weil die Falken als Top-Jäger besonders unter der Wirkung von DDT litten: Ihre Eischalen wurden zu dünn und zerbrachen. Deshalb verschwanden sie vielerorts in Europa. Nach dem Verbot des berüchtigten Umweltgiftes erholten sich die Bestände und heute gibt es in der Schweiz wieder rund 300 Brutpaare. Sie dringen selbst in Städte vor, wo neue Gefahren lauern. Der Tierfilmer Vincent Chabloz hat 2016 im Jura in freier Natur atemberaubende Aufnahmen von Wanderfalken gedreht. Die Kamera folgt den Jagdkünsten der potenten Flieger: Sie zeigt sie, wie sie wie ein Pfeil durch Finken- und Starenschwärme schiessen, wie sie ihre weissen, tollpatschigen Jungen in steilen Felswänden in schwindelerregender Höhe gross ziehen und dann fliegen lehren: Bilder, wie man sie in der Schweiz noch nie gesehen hat. Der Filmemacher hat denn auch mehrere Brutpaare über Jahre hinweg äusserst sorgfältig mit begleitet und sie an automatische Kameras gewöhnt, die ohne Störung eine aussergewöhnliche Nähe erlauben. Der Wanderfalke nistet aber nicht nur in abgelegener Natur, sondern auch mitten in den Städten. Stadttauben und andere Vögel in den Städten, die vom Futterangebot des Menschen profitieren, sicherten ihm ein bequemes Leben und an hohen Gebäuden fühlt er sich wie an Felswänden zuhause. Wenn da nicht militante Taubenzüchter wären, die es auf ihn abgesehen haben. «NETZ NATUR» nähert sich dem stolzen Vogel behutsam und versucht seine Natur zu ergründen: Wie wurde er zum schnellsten Vogel der Welt? Wie schaffte er seine weltweite Verbreitung auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis? Und wie sieht seine Zukunft aus? Der Falke gibt viele Antworten gleich selbst.
Neuseeland ist das Paradies für Albatrosse. Hier leben hunderttausende Brutpaare. Doch sie sind bedroht. Und während die Delfine ab Oktober geschützt werden, kommt den Albatrossen niemand zur Hilfe. Ihr Feind sind die Fischer und ihre Köderhaken. Von Andreas Stummer www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Zerstörung von Auenlandschaften und Feuchtwiesen hat dazu geführt, dass Störche auf der deutschen Roten Liste der gefährdeten Brutvögel als stark gefährdet eingestuft wurden. In Holland, Belgien und der Schweiz ist der Weißstorch als Wildvogel bereits verschwunden. Der Film beschreibt das Leben des Kulturfolgers Storch in Deutschland, Spanien und in Portugal. Dort haben sich einige Brutpaare auf Felsnadeln im Atlantik zurückgezogen. Ein Film von Otto Hahn. (Online-Signatur Medienzentren: 4980118)
Sorge im Hopfengarten - Eine neue Krankheit bedroht die Pflanzen / Hormonähnliche Chemikalien - Warum werden sie in der EU nicht eingeschränkt? / Virenausbreitung durch Klimawandel - Wie tropische Krankheiten nach Deutschland kommen / Vogelschwund am Bodensee - Zahl der Brutpaare um ein Viertel gesunken
Frauen und Kindern Schutz bieten 54 Brutpaare – 114 Jungstörche IGS: Mehr Bewerber als Plätze Gerechter und weniger wuselig Königinnentreffen bei Kaiserwetter „Herr Holm“ im Güterschuppen TV Eiche installiert Defibrillator Schwimmen und Laufen in Steyerberg
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06
Viele Vogelarten sind monogam, aber es kommt zugleich häufig zu Paarungen außerhalb des Paarbundes (Griffith et al. 2002). In einer großen Zahl von Studien wurde bereits der adaptive Wert der aus diesem Verhalten hervorgehenden „Fremdvaterschaften“, insbesondere für Weibchen, anhand einer Kosten-Nutzen-Analyse auf genetischer Ebene untersucht. Die Ergebnisse dieser Studien haben jedoch bisher nicht zu generalisierbaren Resultaten geführt (Akçay & Roughgarden 2007). Im Gegensatz dazu gibt es relativ wenig Informationen über verhaltensbegründete Kosten und Vorteile von Fremdvaterschaften, obwohl diese ein Verständnis der Mechanismen von Fremdverpaarungen erleichtern können. Die hier vorliegende Studie untersucht, wie zeitliche, räumliche, und soziale Faktoren beeinflussen wann, wo, und warum bestimmte Individuen Nachkommen mit einem anderen als ihrem sozialen Partner zeugen. Ich untersuche dies an der Blaumeise (Cyanistes caeruleus), einer Art, für die genetische Konsequenzen von Fremdvaterschaften bereits detailliert untersucht wurden, bei der die Kenntnisse im Bereich des außerpaarlichen Verhaltens selbst aber noch unvollständig sind. In den ersten beiden Studien stelle ich einen neuartigen Ansatz zur Untersuchung von Fremdvaterschaften vor und validiere diesen. Fremdverpaarungen erfordern als Beteiligte sowohl ein Weibchen als auch ein Männchen und beide können beeinflussen, ob eine Paarung stattfindet. In dem von mir vorgeschlagenen Ansatz werden nicht nur Informationen über das Individuum, sondern auch über potentielle und realisierte außerpaarliche Partner mit eingebunden. Bei Arten wie der Blaumeise, deren Territorien nicht nur in einzelnen, sondern in allen Aspekten des Brutverhaltens (Nahrungssuche, Balz, etc.) genutzt werden, sind Interaktionen räumlich oft auf Individuen aus nahegelegenen Territorien beschränkt. Auch außerpaarliches Verhalten zeigt eine solche Beschränkung. Im vorliegenden Ansatz werden daher räumliche Verhaltensstrukturen explizit in das Modell mit einbezogen. Um solche räumliche Verhaltensinformationen für einen Langzeitdatensatz über Brutverhalten (die hier eingesetzen Daten von Blaumeisen umfassen 12 Jahre und 2 Populationen) zu erhalten, ist es notwendig, im Nachhinein die Position der Territorien der Brutpaare abzuschätzen. In der Ökologie werden zu diesem Zweck immer häufiger Thiessen-Polygone eingesetzt (z.B. Wilkin et al. 2006, Valcu & Kempenaers 2008). Im 1. Kapitel (Chapter 1) belege ich daher zunächst die Gültigkeit einer solchen Abschätzung von Territorien mit Hilfe von Thiessen-Polygonen, basierend of 14 publizierten Studien, für die detaillierten Informationen über Territorien vorliegen. Im 2. Kapitel (Chapter 2) stelle ich dann den neuartigen Ansatz im Detail vor. Anschließend wende ich diesen auf den genannten Langzeitdatensatz an, nutze dabei Thiessen-Polygone als Approximation für die räumliche Beschränkung von außerpaarlichem Verhalten und untersuche gleichzeitig die Korrelation relevanter Parameter mit außerpaarlichem Fortpflanzungserfolg. Meine Resultate bestätigen die Ergebnisse früherer Studien und zeigen, dass dieser Ansatz genutzt werden kann, um Hypothesen zu testen, die mit bisherigen Methoden nicht statistisch robust überprüft werden konnten. Fremdverpaarungen können früh morgens stattfinden und aus einer Studie über die nahe verwandte Kohlmeise (Parus major) geht hervor, dass Weibchen, die ihren Schlafplatz morgens früher verließen, mit größerer Wahrscheinlichkeit außerpaarliche Nachkommen hatten. Im 3. Kapitel (Chapter 3) untersuche ich mit Hilfe von korrelativen Daten über vier Jahre diesen Zusammenhang für Blaumeisen. Darüber hinaus wurden die Aufstehzeiten von Weibchen über zwei Jahre hinweg experimentell manipuliert, um einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Aufstehzeiten und außerpaarlichem Fortpflanzungserfolg zu ergründen. Ich konnte keinen solchen Zusammenhang feststellen, jedoch führte das Experiment interessanterweise in den zwei Jahren zu entgegengesetzten Ergebnissen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass das Verhalten von Weibchen am frühen Morgen durchaus Relevanz für Fremdverpaarungen hat, dass jedoch eine Interaktion mit Umwelteinflüssen diese Zusammenhänge beeinflussen kann. Im 4. Kapitel (Chapter 4) beschreibe ich, dass Blaumeisen vor oder während der Legephase der Weibchen immer wieder die Nester fremder Paare besuchen. Für Männchen korrelierte dieses Verhalten auch mit ihrem außerpaarlichen Fortpflanzungserfolg. Es erwies sich nämlich, dass ein Männchen, welches das Nest eines Weibchens besucht, mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit außerpaarliche Nachkommen mit diesem Weibchen zeugt. Im Gegensatz zu einer früheren Studie an Blaumeisen (Kempenaers et al. 1992) zeigt dieses Ergebnis, dass nicht nur das Verhalten des Weibchens, sondern auch das des Männchens einen wichtigen Einfluss auf die außerpaarliche Fortpflanzung haben kann. Im 5. Kapitel (Chapter 5) betrachte ich abschließend das Balzverhalten der Blaumeisen. Dies erfolgt mittels Audioaufnahmen von Rufen, die speziell im Balzkontext eingesetzt werden (Bijnens & Dhondt 1984). Zunächst beschreibe ich das zeitliche Vorkommen dieser Rufe im Laufe der Brutsaison und im Tagesverlauf. Im nächsten Schritt vergleiche ich diese Daten mit früheren Studien, um zu verifizieren, dass Balzrufe tatsächlich als Maß für das Balzverhalten verwendet werden können. Anschließend untersuche ich dann speziell Balzrufe von Männchen, die in einem Kontext auftreten, der nahelegt, dass die Rufe nicht an das soziale Weibchen gerichtet sind. Es ist wahrscheinlich, dass diese (zu großen Teilen) außerpaarliche Balz anzeigen. Es gab keine Korrelation der „außerpaarlichen Balzversuche“ von Männchen mit ihrem außerpaarlichen Fortpflanzungserfolg, jedoch verloren Männchen mit vielen außerpaarlichen Balzversuchen weniger Vaterschaft in ihrem eigenen Nest. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Qualität von Blaumeisenmännchen auf Verhaltensebene relevant für den außerpaarlichen Fortpflanzungserfolg ist. In der allgemeinen Einleitung (General Introduction) beschreibe ich detailliert den biologischen Hintergrund dieser fünf Studien. Weiterhin diskutiere ich die Relevanz von Studien im Bereich der Forschung über Fremdvaterschaften, die anstelle der rein genetischen Betrachtung darüber hinaus auch das Verhalten untersuchen. In der allgemeinen Diskussion (General Discussion) erörtere ich die Implikationen dieser fünf Studien für außerpaarliches Verhalten: Das zeitliche Vorkommen von Balz und Paarungen im Tagesverlauf und über die Saison hinweg, das räumliche Vorkommen, die relative Wichtigkeit des Verhaltens von Männchen und Weibchen und welche Faktoren beeinflussen, dass es zu Fremdverpaarungen zwischen einem ganz bestimmten Männchen und Weibchen kommt.