Die Welt verstehen mit der Weltzeit: Wie lebt es sich im Ausnahmezustand in der Türkei? Warum gilt Luanda als Afrikas Stadt der Reichen? Ist der Sufismus in Pakistan das sanfte Gesicht des Islam? Wir recherchieren für Sie überall auf der Erde – von Brasilien bis Brexit und zu den Bounty-Inseln. Reis…

Spanien ringt mit seiner Diktaturvergangenheit. Das Amnestiegesetz von 1977 verhindert weiterhin eine juristische Aufarbeitung. Zwischen politischen Blockaden und zivilgesellschaftlicher Ausdauer bleibt die Vergangenheit sichtbar - aber ungelöst. Julia Macher, Carlos Collado Seidel, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

In Chile treten drei rechtsextreme Parteien bei der Präsidentenwahl an. Einer ihrer Kandidaten gilt als Favorit, neben der Kommunistin Jeannette Jara. Das Land ist gespalten, ultrarechte Kräfte profitieren von Frust und Unsicherheit in der Bevölkerung. Anne Herrberg, Viktor Coco, Gitte Cullmann, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Botswana leidet unter der gesunkenen Nachfrage nach Rohdiamanten. Die Weltmarktpreise haben sich seit 2022 halbiert. Günstigere Diamanten aus dem Labor werden beliebter. Aber Botswanas Wohlstand und stabile Demokratie hängen von den Edelsteinen ab. Benjamin Breitegger, Manijeh Steiner, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Brasiliens Präsident Lula da Silva will die Abholzung im Amazonas stoppen – und hat schon viel erreicht. Aber sein Projekt zum Ausbau der Bundesstraße BR-319, ein mögliches Einfallstor für Landräuber und Goldgräber, könnte diesem Ziel entgegenwirken. Anne Herrberg, Joao Soares, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Das ehemalige Luxushotel in Beira gilt heute als eine der größten besetzten Ruinen der Welt. Rund 3500 Menschen leben in dem maroden Betonbau, der einst für koloniale Eliten errichtet wurde. Nun ist er Zufluchtsort und Zwangsdomizil zugleich. Niklas Franzen, Stephan Ueberbach, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Ein neues radikales Protestbündnis will mit der vollständigen Blockade des öffentlichen Lebens Präsident Macron zum Rücktritt zwingen. Der in sozialen Medien geborenen Bewegung reicht kein Verschieben der Rentenreform, sie fordert den Systemwechsel. Von Christine Siebert, Christiane Kaess, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Beim Wirtschaftswachstum übertrifft Polen die meisten EU-Staaten. Das Land zählt zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Ein wichtiger Faktor für diesen Erfolg sind die Polen selbst, denn vor allem die nach 1990 Geborenen gründen eigene Firmen. Beata Bielecka, Thomas Obst, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Rund 30 Mitglieder der protestantischen "Zion-Church" in China wurden im Oktober festgenommen. Sie gehört zu den nicht-registrierten Kirchen, die sich wehren gegen die zunehmende staatliche Kontrolle des Glaubens durch die Kommunistische Partei. Grace Jin Drexel, Jörg Poppendieck, Ian Johnson, Steffen Wurzel, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Tschechiens Ex-Ministerpräsient Andrej Babiš hat eine neue Regierungskoalition verkündet. Neben seiner Partei ANO sind Rechtsextreme und eine Autofahrerpartei beteiligt. Das Bündnis verspricht viel. So viel könne man nicht einlösen, sagen Kritiker. Marianne Allweiss, Robert Schuster, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Grönland ist geostrategisch attraktiv. Dänemark erhöht die Militärausgaben für die autonome Region. Doch das Verhältnis zur früheren Kolonialmacht ist angespannt, zuletzt durch einen Skandal um staatlich angeordnete Zwangsverhütung bei Inuit-Frauen. Sofie Donges, Michael Paul, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Die Regierung von Javier Milei konnte zwar mit einem rigiden Sparkurs die Inflation senken, die erhoffte wirtschaftliche Konsolidierung Argentiniens blieb jedoch aus. Auch darüber wird am 26. Oktober bei der Parlamentswahl abgestimmt. Anne Herrberg, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Seit dem Großangriff Russlands auf die Ukraine wird an der Nordostflanke der NATO über Abwehrstrategien nachgedacht. Drohnen über Polen, Litauen und anderen NATO-Staaten schaffen eine neue Dringlichkeit: Wie könnte eine adäquate Gegenwehr aussehen? Tom Schimmeck, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Die ASEAN-Staaten in Südostasien gewinnen durch ihr Wachstum und ihre strategische Lage an Bedeutung. Sie streben Unabhängigkeit von USA und China an. Neue Chancen ergeben sich durch die US-Zollpolitik – besonders für China und andere Partner. Angelika Henkel, Felix Heiduk, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Die Präsidentschaftswahl in der Elfenbeinküste könnte richtungsweisend sein. Doch der Wahlkampf ist von Exklusion und Kontrolle geprägt: Präsident Ouattara tritt durch eine Verfassungsänderung erneut an, prominente Gegner wurden ausgeschlossen. Lucia Weiss, Tobias Rüttershoff, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

In Lesotho grassiert unter Drogen konsumierenden Jugendlichen das lebensgefährliche Bluetoothing: Berauschte teilen ihr Blut mit anderen und riskieren eine HIV-Infektion. Mangels staatlicher Programme kämpfen Mütter gegen den Drogenmissbrauch. Von Andreas Herrler, Stephan Ueberbach und Yana Adu www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Lokale Journalisten in Mexiko bewegen sich oft zwischen Aufklärung und Lebensgefahr. Gewalt, Armut und Klimakrise schaffen ein Klima der Angst. Korrespondenten brauchen zunehmend Unterstützer vor Ort, die Zugänge schaffen und Risiken einschätzen. Von Laurie Stührenberg, Jenny Barke, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Künstliche Intelligenz verändert auch in Indien den Arbeitsmarkt. Viele Jobs, die den Aufstieg des Landes ermöglicht haben, stehen unter Druck: in Callcentern, Büros und der IT. Junge, gut ausgebildete Menschen bangen um ihre berufliche Zukunft. Von Franziska Amler, Christoph P. Mohr und Yana Adu www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Usbekistan in Zentralasien leidet unter großer Wasserknappheit. Der Klimawandel und die ineffiziente Nutzung grenzüberschreitender Wasservorräte in der Region sind dafür verantwortlich – aber auch eine Erbschaft aus Sowjetzeiten: die Baumwolle. Markus Ziener, Philipp Jahn, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Internationale Unternehmen kaufen CO2-Zertifikate, um ihre Treibhausgas-Bilanzen zu verbessern. Mit dem Geld soll zum Beispiel Regenwald geschützt werden. Funktioniert das in der Praxis? Ein gescheitertes Millionen-Projekt im Kongo wirft Fragen auf. Jonas Gerding, Lambert Schneider, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Die Proteste in Serbien gegen Präsident Aleksandar Vučić sind generationenübergreifend und kennen keine religiösen Schranken. Das beweist auch der ungewöhnliche Schulterschluss zwischen muslimischen und orthodoxen Serben. Christoph Kersting, Jakov Devcic, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Die religiösen Hardliner in Israels Regierungskoalition müssen Pläne zur Annektierung des Gazastreifens vorerst aufgeben. Ministerpräsident Netanjahu gab dem Druck von US-Präsident Trump nach. Das liberale Lager hofft auf die Rückkehr der Geiseln. Jan-Christoph Kitzler, Bettina Meier, Fania Oz-Salzberger, K. Bigalke, A. Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

In Ägypten laufen die Verhandlungen über ein Ende des Kriegs im Gazastreifen. Die Hamas soll laut dem 20-Punkte-Plan der US-Regierung entwaffnet werden und Technokraten die Macht übernehmen. Die palästinensische Bevölkerung hat keine Mitsprache. Anna Osius, Katja Storck, Mitri Raheb, Katja Bigalke, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Kameruns Präsident gilt als ältester Herrscher der Welt. Mit 92 Jahren will Paul Biya nicht abtreten, sondern am 12. Oktober wiedergewählt werden. Die Opposition ist zersplittert und klagt, dass er vor allem in einem Genfer Luxushotel lebt. Susanne Lettenbauer, Kathrin Hondl, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Wenn in Schweden die Nobelpreise verliehen werden, geht der afrikanische Kontinent bei den Naturwissenschaften meist leer aus. Spitzenforschung findet vor allem in Europa und Nordamerika statt. Einige wollen das ändern und sehen die großen Chancen. Jonas Gerding, Julia Grauvogel, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Im Iran blicken die Menschen in eine ungewisse Zukunft. Sie leben unter Sanktionen, fürchten einen neuen Krieg mit Israel und werden vom alternden geistlichen Führer Ajatollah Ali Chamenei regiert. Dennoch bewegt sich offenbar etwas im Land. Benjamin Weber, Katajun Amirpur, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Die US-Regierung kürzt ab Januar 2026 bei der staatlichen Krankenversicherung für ärmere Menschen, um große Steuersenkungen zu finanzieren. Das trifft auch republikanische Wähler im ländlichen Arkansas, wo die Gesundheitsversorgung schon ausgedünnt ist. Doris Simon, Thomas Greven, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Mexikanische Migranten werden unter Donald Trump vermehrt aus den USA abgeschoben. Die Abschiebungen treffen auch Menschen, die in den USA geboren sind. Sie müssen nun in Mexiko neu beginnen – ein Leben zwischen zwei kulturellen Identitäten. Nelly Ritz, Jenny Barke, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

In Australien leben heute weit mehr Aboriginals als vor 20 Jahren. Doch der Kampf um ihre Rechte stagniert. Gleichzeitig suchen immer mehr Australier gezielt nach indigenen Ahnen und bekennen sich zu diesen Wurzeln. Viele zu unrecht, sagen Kritiker. Andreas Stummer, Christiane Justus, Isabella Kolar, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Seit dem Mord an dem ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk ist die Spannung zwischen den politischen Gruppen in den USA noch größer. Einige Trump-Gegner wollen nicht länger nur noch friedlich für die Demokratie kämpfen. Droht ein Bürgerkrieg? Kerstin Zilm, Johannes Thimm, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Rund zwei Millionen Syrer sind seit dem Sturz von Assad in ihre Heimat zurückgekehrt. Nach Euphorie macht sich Ernüchterung breit: Die Wirtschaft kommt nicht in Schwung, das Gesundheits- und Bildungssystem ist marode und unterfinanziert. Von Anna Osius, Nina Amin und Yana Adu www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Russland lässt seit Monaten Schwärme von Drohnen auf die Ukraine los. Hinter dieser Strategie steht eine Industrie, die in verborgenen Fabriken Drohnen in Serie herstellt. Für die Produktion rekrutiert Moskau zunehmend Beschäftigte aus Afrika. Simone Schlindwein, Sabine Adler, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Frankreichs Landwirtschaft steckt im Wandel: Bis 2030 erreicht auf jedem zweiten Hof der Eigentümer das Rentenalter. Nachfolger fehlen. Hoffnung wecken kollektive Höfe von Quereinsteigern, die auf Mischkultur setzen. Von Suzanne Krause, Claire Demesmay, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Venezuela hatte einst gute Wirtschaftsbeziehungen zu den USA. Davon ist wenig übrig geblieben, seit Hugo Chávez 1998 zum Präsidenten gewählt wurde, Nicolás Maduro 2013 übernahm und US-Präsident Donald Trump lieber Militär statt Diplomatie einsetzt. Von Anne Raith, Tobias Lambert und Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

80 Prozent der Bewohner des Inselstaates Tuvalu haben sich für ein Visum in Australien beworben – denn das Steigen des Meeresspiegels nagt an ihrer Heimat. Aber Jüngere haben auch andere Gründe wegzugehen. Von Thorsten Iffland und Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Eins von vier Kindern wird in Indien verheiratet, obwohl Kinderehen gesetzlich verboten sind. Doch es hapert an der Strafverfolgung. Das soll sich nun ändern, hat die indische Regierung verkündet: Indien soll bis 2030 frei von Kinderehen sein. Antje Stiebitz, Peter Hornung, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Steigende Temperaturen und immer heftigere Regenfälle setzen auch niederländische Städte unter Druck. Stadtplaner setzen in der Klimakrise auf neue Konzepte: mehr Grünflächen, multifunktionale Wasserwege und nachhaltige Architektur. Von Philipp Lemmerich, Christiane Justus, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Die Welt diskutiert über den Krieg in der Ukraine und mögliche Sicherheitsgarantien. Viele Ukrainer versuchen sich derweil ein Stück Normalität zu bewahren, fahren ans Meer und machen Urlaub an einem Kriegsschauplatz. Niels Bula, Rebecca Barth, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

In Oslo protestiert der 29-jährige Klimaaktivist Vebjørn Bjelland Berg vor den Parlamentswahlen mit einem Hungerstreik gegen die Öl- und Gasförderung Norwegens. Das Land selbst nutzt weitgehend erneuerbare Energien, verdient aber kräftig am Export. Christian Blenker, Christoph Weber, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Frankreich, Kanada und Großbritannien wollen den Staat Palästina anerkennen. Ein symbolischer Schritt, der Solidarität ausdrücken soll. Aber viele Palästinenser wollen nicht nur Souveränität und das Ende israelischer Besatzung, sondern auch Wahlen. Eva Lell, Clemens Verenkotte und Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

Seit knapp einem halben Jahr regiert ein Duo aus zwei Politikerinnen das Fürstentum Liechtenstein: Die Konservative Brigitte Haas und ihre Vize Sabine Monauni führen als Frauen erstmals in der Geschichte des Landes die Regierungsgeschäfte. Michael Frantzen, Kathrin Hondl, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

14 Jahre nach der Atomkatastrophe will Japans Regierung die Präfektur Fukushima neu beleben. In einigen Orten nahe dem havarierten AKW leben nur noch gut 100 Menschen. Wenige wollen zurück. Aber die Atomkraft soll künftig wieder ausgebaut werden. Von Yana Adu, Thorsten Iffland, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit

2005 fegte Katrina über die Golfküste der USA. Seither wurde viel getan, damit sich die Katastrophe nicht wiederholt. Doch das wichtigste Projekt, um Louisianas Küste nachhaltig zu schützen, wurde auf Drängen des republikanischen Gouverneurs abgesagt. Stegmann, Rebecca; Wohlan, Margarete www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit