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Matthias Katsch ist Mitgründer des Vereins „Eckiger Tisch“, der die Interessen der Missbrauchsopfer der katholischen Kirche vertritt. Warum sich immer mehr junge Betroffene melden und wie die kath. Kirche mit dem Missbrauchsskandal umgeht, erzählt er uns.
Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um sexuelle Gewalt und deren Folgen für die Betroffenen. Das kann belastend und retraumatisierend sein. Einen Überblick über geeignete Ansprechpartner:innen zu dem Thema gibt es hier: www.hilfeportal-missbrauch.de. Betroffene von sexueller Gewalt, Angehörige, und alle anderen, die einen Rat benötigen, können sich anonym und kostenlos beim „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ melden: 0800-22 55 530. Matthias Katsch ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr in der Schule. Aber seine Zeit am Gymnasium lässt ihn noch immer nicht los. Eine Folge über die Langzeitfolgen von sexuellem Missbrauch – und das, was passieren kann, wenn man sein Schweigen bricht. Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
„Roma locuta, causa finita“. „Rom hat gesprochen, die Sache ist erledigt.“ Nach diesem Motto haben Päpste und Kurien jahrhundertelang eine Erneuerung der Katholischen Kirche verhindert. Aber die Weltsynode - die Gemeinschaft von Gläubigen aus aller Welt, die in diesen Tagen in Rom zusammenkommt, - kann ein Zeugnis dafür sein, dass „Rom“ nicht nur der Papst und die Kurie sind. Mehr als je zuvor haben dort nicht nur geweihte Würdenträger Stimmrecht, sondern auch verantwortungsbewusste Laien. Und nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Es soll um Gemeinschaft und Teilhabe gehen. Um eine neue Kirche, in der nicht das Amt, sondern die Würde entscheidet, in der nicht das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung zählt, und in der es eine gerechte Machtverteilung gibt, die keinem Missbrauch Vorschub leistet. Wenn man sie lässt, haben die Laien in der katholischen Kirche viel zu sagen. Aber werden sie in Zukunft auch mehr als zuvor das Sagen haben? Darüber sprechen wir u.a. mit Helena Jeppesen-Spuhler vom katholischen Hilfswerk „Fastenaktion“ und Delegierte bei der Weltsynode, Matthias Katsch vom Verein „Eckiger Tisch“, einer Initiative für Opfer sexueller Gewalt innerhalb der katholischen Kirche, und hr-Kirchenredakteur Klaus Hofmeister.
Wie ist die Kanada-Reise des Papstes zu bewerten? Reicht Betroffenen und Angehörigen der Indigenen, die unter dem Dach der katholischen Kirche missbraucht wurden, eine Entschuldigung? Fragen an Matthias Katsch, Betroffenenorganisation Eckiger Tisch. Von Katsch/Schaaf.
Die Opfer von sexuellem Missbrauch durch katholische Kirchenangehörige fordern eine unabhängige Aufarbeitung ihrer Fälle. Der Sprecher des Betroffenenvereins “Eckiger Tisch”, Matthias Katsch, sagt anlässlich des Katholikentags in Stuttgart im SWR Tagesgespräch, es sei eine gemeinsame Anstrengung von Laien und Bischöfen nötig, um aus der Krise herauszukommen: “Der erste und wichtigste Schritt - und ich weiß nicht warum es so schwer fällt, den zu gehen - ist auf die Opfer zuzugehen, denen Hilfe und Entschädigung anzubieten. Es trifft ja keine arme Kirche.” Außerdem sei es wichtig, “die Aufarbeitung in die Hände unabhängiger staatlicher Institutionen zu geben und das nicht immer alles selber machen zu wollen.”
Es herrscht Fassungslosigkeit, Entsetzen, Beschämung über das Ausmaß des Missbrauchs in der Katholischen Kirche. Doch die Untaten von Geistlichen sind nicht nur ein Kirchenthema. Kinder vor Missbrauch zu schützen ist auch Pflicht des Staates. Viel zu hören war seit der Vorlage des jüngsten Missbrauchsgutachtens allerdings nicht vom politischen Spitzenpersonal Deutschlands. Matthias Katsch, ist Mitbegründer der Initiative "Eckiger Tisch", die sich für die Opfer von sexuellem Missbrauch einsetzt. Er sagt, der Staat trage eine Mitverantwortung und müsse jetzt reagieren. Gefordert sei eine Wahrheitskommission.
Matthias Katsch trug maßgeblich dazu bei, dass Missbrauch in der katholischen Kirche öffentlich wurde. 2010 berichtete er von seinen Erfahrungen am Berliner Canisius-Kolleg. Ein langes Interview zum Thema Aufarbeitung.
Im Januar 2010 berichtete Matthias Katsch, dass er in seiner Schulzeit in den 70er Jahren am Canisius-Kolleg, einem katholischen Gymnasium in Berlin, sexuell missbraucht wurde. Damit begann der von den Medien sogenannte Missbrauchsskandal.
Das Missbrauchsgutachten für das Erzbistum München-Freising schlägt hohe Wellen. Hören Sie dazu einen Beitrag von Veronika Wawatschek und ein Gespräch mit Matthias Katsch, Sprecher der Betroffeneninitiative Eckiger Tisch. Moderation: Manfred Wöll
Die Plattform "Geschichten, die zählen" versammelt Erfahrungsberichte von Opfern sexuellen Kindesmissbrauchs. Man habe einen Ort schaffen wollen, an dem die Opfer im Mittelpunkt stünden - "und mal nicht die Täter", sagt Opferaktivist Matthias Katsch.Matthias Katsch im Gespräch mit Stephan Karkowskywww.deutschlandfunkkultur.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
Im Gutachten zum Missbrauchsskandal im Kölner Erzbistum geht es unter anderem um um Vertuschung und versäumte Meldepflichten. Mehrere Verantwortliche müssen gehen, doch der Kardinal bleibt. Reicht das? Wir sprechen unter anderem mit Matthias Katsch, der selbst Opfer sexuellen Missbrauchs in einer Jesuitenschule wurde.
Zum Umgang der katholischen Kirche mit den aktuellen Gutachten über Missbrauchsfälleein Studiogespräch mit Matthias Katsch, Geschäftsführer der Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch"…
Matthias Katsch kämpft seit Jahren für die Anerkennung und Entschädigung von Opfern sexuellen Kindesmissbrauchs in der Kirche. Im Dlf-Sportgespräch erklärt er, in welchen Belangen Sportorganisationen den Kirchen noch hinterherhinken und was passieren muss, um aufzuklären. Matthias Katsch im Gespräch mit Andrea Schültke www.deutschlandfunk.de, Sportgespräch Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Matthias Katsch, Sprecher der Opfer-Initiative "Eckiger Tisch", hat die Entschädigungsangebote der katholischen Bischöfe für Opfer sexuellen Missbrauchs als kleinmütig kritisiert. Die Bischöfe würden sich natürlich vor der Aufarbeitung der Fälle fürchten. Sie hätten auch allen Grund dazu, sagte Katsch im Dlf. Matthias Katsch im Gespräch mit Christoph Heinemann www.deutschlandfunk.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Deutsche Bischofskonferenz ruft neue Phase der Aufklärung ausDazu ein Interview mit Matthias Katsch von der Betroffenen-Initiative "Eckiger Tisch"
Matthias Katsch ist einer der Betroffenen, die 2010 die Missbrauchsfälle am Berliner Canisius-Kolleg aktiv öffentlich gemacht haben. Seitdem streitet er um Aufklärung, Hilfe und Entschädigung für die Opfer sexuellen Missbrauchs. Erstmals erzählt er, in diesem Buch, wie es ihm persönlich gelang, das Schweigen zu durchbrechen und seine Geschichte öffentlich zu machen und zieht nach zehn Jahren Bilanz. Eine bewegende Geschichte. Ein aufrüttelndes Plädoyer. Ein Aufruf zum Handeln.
Als wäre ein Damm gebrochen: Seitdem der Film Klerus im Herbst 2018 in Polen in die Kinos gekommen ist, wird in dem osteuropäischen Land heftig über die katholische Kirche diskutiert. Über sexuellen Missbrauch durch Priester, über jahrelange Vertuschung durch Bischöfe, über die Rolle des Papstes und über das enge Verhältnis von Kirche, Staat und der rechtskonservativen Regierungspartei PIS. Eines der Grundprobleme der Kirche sei „eine Kultur der Geheimhaltung“ sagt Matthias Katsch von der deutschen Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch“ im Interview. Die ARD-Korrespondenten in Warschau Olaf Bock und Jan Pallokat mit Einschätzungen und Hintergründen zu einer kontroversen Debatte, die weit über Polen hinausstrahlt.
Seit einem Jahrzehnt ist bekannt, dass am Berliner Canisus Kolleg in den 70er Jahren systematisch Jungen sexuell missbraucht wurden. Danach folgten viele Enthüllungen aus anderen Bildungseinrichtungen der Kirche. Wie geht es den Missbrauchsopfern heute? Wie sieht die Aufarbeitung innerhalb der Kirche aus? Matthias Katsch, ehemaliger Canisius-Schüler, Opfersprecher und Buchautor, und Dr. Chistiane Florin, Fachredakturin beim Deutschlandfunk sind zu Gast bei Jutta Prediger.
Tilmann Kleinjung im Gespräch mit Matthias Katsch (Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs) 10 Jahre nach dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche.
Mitte Januar vor zehn Jahren suchten drei Männer den damaligen Direktor des renommierten Berliner Canisius-Kollegs, Pater Klaus Mertes, auf. Nach jahrzehntelangem Schweigen berichteten die ehemaligen Schüler von sexuellem Missbrauch, begangen von zwei Jesuitenpatres in den Siebzigerjahren. Einer der Männer war Matthias Katsch.
Matthias Katsch, Philosoph und von Beruf Managementtrainer, war als Schüler im Berliner Canisius-Kolleg der Jesuiten selbst Opfer sexuellen Missbrauchs und ist Gründer der Opfer-Initiative "Eckiger Tisch". Außerdem ist er im Beirat des "Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung".