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Ohne Stammdaten würde kein Prozess im Unternehmen funktionieren. Ohne Informationen zu Produkten, Lieferanten, Kunden oder Mitarbeitern wären weder Bestellungen, Lieferungen, Lohnauszahlungen oder Rechnungen möglich. Wie stellt man für diese wichtigen Daten sicher, dass die Qualität hoch ist, Änderungen kontrolliert werden und Daten von überall erreichbar sind. Und was ist eigentlich der Unterschied zu anderen Daten, wie Verhaltensdaten, Bewegungsdaten, Referenzdaten oder Metadaten? Ich spreche darüber mit Wolfgang Epting, Solution Advisor Chief Expert Database and Database Management. Es wird spannend.
Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/02
Mit dem Aufkommen und der steigenden Verbreitung von Smartphones, haben ortsbezogene Dienste einen festen Platz im täglichen Leben vieler Nutzer erhalten. Dabei werden auf Basis des Aufenthaltsortes gezielt Informationen gefiltert, Umgebungsinformationen verfügbar gemacht oder Suchergebnisse nach Lokalität bewertet. Zudem werden bestimmte Dienste, wie mobile Routenfindung und Navigation, ermöglicht. Viele Dienste beziehen nicht nur die Position eines Nutzers mit ein, sondern erlauben es, die Position von Freunden anzuzeigen oder automatische Benachrichtigungen beim Betreten bestimmter Regionen zu erzeugen. Erfordert ein ortsbezogener Dienst eine hohe Positionsgenauigkeit, so wird die Position globale Satellitennavigationssysteme bestimmt. Auch in großen komplexen Gebäuden, wie Museen, Flughäfen oder Krankenhäusern, besteht Bedarf an ortsbezogenen Informationen. Beispiele hierfür sind die Suche nach einem speziellen Ausstellungsstück im Museum, die Navigation zum richtigen Gate am Flughafen oder das Treffen mit einem Freund im selben Gebäude. Solche ortsbezogene Dienste in Gebäuden werden im folgenden auch mit dem englischen Begriff Indoor-Location Based Services (I-LBS) bezeichnet. Sie vereinfachen in vielen Situationen unser Leben und werden zukünftig eine ähnliche Verbreitung wie herkömmliche ortbezogene Dienste erlangen. Derzeit existiert jedoch keine Lösung, die I-LBS flächendeckend ermöglicht. Dazu gibt es vor allem zwei Gründe: Zum einen gibt es im Gegensatz zu Außenbereichen keine allgemein verfügbare Kartenbasis. Die Baupläne sind oftmals unter Verschluss und eignen sich mehr für die Planung und Überwachung von Baumaßnahmen als für den semantischen Informationsgewinn. Zum anderen ist der Empfang von Satellitensignalen in Gebäuden so schlecht, dass damit im allgemeinen keine genügend genaue Position bestimmt werden kann. Eine alternative kostengünstige und überall verfügbare Positionsbestimmung von genügend hoher Genauigkeit existiert derzeit nicht. In dieser Arbeit werden Lösungsmöglichkeiten für beide Probleme vorgestellt und evaluiert, die einem Nutzer eine vergleichbare Dienstnutzung erlauben sollen, wie er es in Außenbereichen bereits gewöhnt ist. Anhand der Anforderungen von I-LBS und Ortungssystemen werden zwei verschiedene Umgebungsmodelle entwickelt. Eines basiert auf der Geography Markup Language (GML) und bietet eine flexible Vektor-basierte Repräsentation eines Gebäudes mit hierarchischen und Graph-basierten Elementen. Zudem wird die vollautomatische Erzeugung eines solchen Modells aus Bauplänen vorgestellt, die einen weiteren Schritt zur flächendeckenden Bereitstellung von Plänen für I-LBS darstellt. Das andere Modell basiert auf einer Bitmap als Raster-basierter Kartendarstellung, welche mithilfe von Bildbearbeitungsalgorithmen und Konventionen in der Farbgebung semantisch angereichert wird. Auch hier werden Möglichkeiten zur automatischen Erzeugung des semantischen Modells, beispielsweise aus abfotografierten Fluchtplänen, erörtert. In einem letzten Schritt werden beide Modelle in einem flexiblen hybriden Umgebungsmodell kombiniert, um Anfragen je nach Datenbasis möglichst effizient beantworten zu können. Die Positionsbestimmung in Gebäuden wird anhand von einigen Verbesserungen für Fingerprinting-Ansätze auf Smartphones behandelt. Das Fingerprinting basiert dabei entweder auf Kamerabildern oder auf WLAN-Signalen. Zudem werden zusätzliche Sensoren, wie Kompass und Beschleunigungssensor, zur Verbesserung der Genauigkeit und Robustheit hinzugenommen. Um die Positionsbestimmung für den Einsatz in I-LBS verfügbar zu machen, ist jedoch nicht nur eine hohe Genauigkeit, sondern vor allem eine große Flexibilität die Hauptanforderung. Zu diesem Zweck wurde ein Ansatz entwickelt, welcher ohne Nutzerinteraktion allein auf Basis von Kartenmaterial und inertialen Sensoren ein oder mehrerer Nutzer eine Fingerprint-Datenbank erzeugt, welche anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden kann. Mit dem Ziel der Kosten- und Komplexitätsreduktion, sowie der Lösung des Problems der Aktualität von Daten in Fingerprint-Datenbanken, hilft der Ansatz bei der automatischen flächendeckenden Ausbringung von Referenzdaten zur Positionsbestimmung. Um die Brücke zwischen I-LBS und LBS zu schlagen, reicht es allerdings nicht aus, beide Arten von Diensten getrennt zu betrachten. Eine nahtlose Dienstnutzung muss möglich sein und somit werden sowohl eine nahtlose Positionsbestimmung, als auch eine nahtlose Bereitstellung von Kartenmaterial notwendig. Zu diesem Zweck wurde ein Plattform entwickelt, welche auf Basis einer Sensorbeschreibungssprache automatisch die Auswahl und Kombination der zu nutzenden Sensoren zur Positionsbestimmung ermittelt. Zudem verfügt die Plattform über eine Komponente, die auf Basis der Positionsdaten passende Umgebungsmodelle zur Verfügung stellt und die Transformation von Positionsdaten zwischen verschiedenen Modellen ermöglicht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Einführung: Das Münchner-Auxologie-Projekt (MAP) (auxo= Wachstum ; logos=Sprache) wurde Anfang des Jahres 2003 unter Federführung von Prof. Dr. D. Kunze und PD Dr. H. Schmidt begonnen. Primäres Ziel von MAP ist es, ein generelles Screening für Wachstumsstörungen im Rahmen der Kindervorsorgeuntersuchungen zu etablieren, das dem praktisch tätigen Pädiater ein diagnostisches Instrumentarium zur Verfügung stellen soll, optimale Rahmenbedingungen für die Überwachung der Entwicklung des Kindes zu ermöglichen. Hierzu wurden in der MAP-Zentrale die Daten der einzelnen Befundbögen in ein speziell entwickeltes, der Problematik angepasstes EDV-basiertes Programm eingelesen und die Parameter Körperlänge (L) , Körpergewicht (KG) , Body-Mass-Index (BMI) und Kopfumfang mit Referenzdaten aus der Literatur verglichen. Material: Es wurden bis zum IV. Quartal 2007 insgesamt 13.864 Kinder untersucht; valide Datensätze lagen von 7074 Jungen und 6434 Mädchen vor, die in der hier vorgelegten Zwischenauswertung analysiert wurden. Die MAP-Daten für L wurden mit denen von KIGGS (2007) [KI], Prader (1989) [Pr] und Kromeyer-Hauschild (2001) [K-H] verglichen, die für KG und BMI nach [K-H] und [KI]. Ergebnisse: Bezüglich L zeigte sich für MAP und [KI] eine weitgehende Übereinstimmung der Konfidenzintervalle der Altersklassen 0 bis 17 Jahre für Jungen und Mädchen. Nach [Pr] bzw. [K-H] lagen 79% bzw. 80% der Jungen und 72% bzw. 80% der Mädchen im Normalbereich, Auffällig hochwüchsig fand sich bei 7,1% bzw. 5,9% der Jungen und bei 9,5% bzw. 5,6% der Mädchen und Hochwuchs bei 3,8% bzw. 2,5% der Jungen und 7,2% bzw. 2,6% der Mädchen. Bezüglich KG fand sich für MAP und [KI] eine weitgehende Übereinstimmung der Confidenzintervalle der Altersklassen 0-17 Jahre bei beiden Geschlechtern. Bezüglich BMI lagen nach [K-H] rund 10% der MAP-Jungen und Mädchen über der 90. Percentile! 6,5% bzw. 3,5% der Jungen und 6,6% bzw. 3,4% der Mädchen waren übergewichtig oder. adipös, wobei dieser Effekt altersabhängig war. Eindrucksvoll war der Einfluss des Migrationshintergrundes: Es zeigte sich, dass Jungen und Mädchen deutscher Eltern bereits zu einem Prozentsatz von 6,04% und 5,67% übergewichtig bzw. von 2,55% und 2,52% adipös sind. Bei einem deutschen Elternteil erhöhte sich der Anteil übergewichtiger und adipöser Mädchen auf 6,74 % und 4,21%. Die höchsten Anteile übergewichtiger und adipöser Kinder fanden sich, wenn beide Elternteile nicht deutscher Herkunft waren; die Prozentanteile Übergewichtiger liegen für Jungen und Mädchen bei 7,85% bzw. 5,71% und Adipöser bei 8,39% bzw. 4,71%. Schlussfolgerung: Hieraus folgt – in Übereinstimmung mit der Literatur - dass der Anteil übergewichtiger sowie adipöser Kinder bei einem vorliegenden Migrationshintergrund bei den Jungen um den Faktor 3,3 und bei den Mädchen um den Faktor 1,87 im Vergleich zu den Daten der Referenzgruppe ohne Migrationshintergrund zunimmt. Die Ergebnisse der Zwischenauswertung zeigen, dass eine Datenbank wie MAP für den Pädiater ein geeignetes Instrument zur Früherkennung von Wachstumsstörungen im Kindesalter ist. Die statistische Auswertung bisher verfügbarer Daten zeigt, dass der Münchener Raum in der Bundesrepublik Deutschland keine Ausnahmestellung einnimmt, denn auch hier wird die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter - insbesondere bei Kindern mit Migrationshintergrund – erschreckend deutlich und verlangt geeignete Interventionsmaßnahmen.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05
Molekülmechanische (MM) Molekulardynamik-(MD)-Simulationen sollen eine virtuelle Realität von Makromolekülen im Computer erschaffen. Dabei zeigten sorgfältige Tests wiederholt, dass die bisherigen MM-Kraftfelder nur bedingt geeignet sind, um experimentelle Referenzdaten zu reproduzieren. In vielen Fällen sind die Mängel der Beschreibung auf die Vernachlässigung von nicht-additiven Effekten, insbesondere der elektrostatischen Polarisation, zurückzuführen. Das Wassermolekül ist stark polarisierbar und muss in MD-Simulationen von Biomolekülen einbezogen werden. Aus diesem Grund werden im ersten Teil meiner Arbeit die Effekte von externen elektrischen Feldern auf Wassermoleküle untersucht. In polarisierbaren MM-Modellen für Wasser wird das induzierte Dipolmoment zumeist an das Feld am Ort des Sauerstoffatoms gekoppelt – die Elektronendichte eines realen Wassermoleküls reagiert aber auf ein Volumenmittel des Feldes. Es wird gezeigt, dass im Gegensatz bisherigen Meinung, das elektrische Feld, dem ein Wassermolekül im Volumenwasser ausgesetzt ist, nicht homogen, sondern selbst auf dem kleinen Volumen, welches das Molekül einnimmt, hochgradig inhomogen ist. Die Feldinhomogenität ist aber dergestalt, dass sie durch eine mittlere Feldinhomogenität beschrieben werden kann. Deshalb ist das mittlere Feld annähernd proportional zum Feld am Ort des Sauerstoffatoms und kann daraus mit Hilfe eines Skalierungsfaktors berechnet werden. Das skalierte Feld kann dann zur Berechnung des Dipolmoments von punkt-polarisierbaren Wassermodellen herangezogen werden. Es wird außerdem gezeigt, dass die Polarisierbarkeit, die als Proportionalitätskonstante bei der Berechnung des Dipolmoments auftaucht, in der flüssigen Phase den gleichen Wert wie bei isolierten Wassermolekülen hat, obwohl ihre Geometrie dort von der Gasphasengeometrie abweicht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich für die spezifische Geometrieänderung, die beim Transfer in die flüssige Phase beobachtet wird, zwei Beiträge zur Polarisierbarkeit gegenseitig aufheben. Diese Beiträge resultieren allgemein aus der Elongation der Bindungslängen und der Kompression des Bindungswinkels. Die Frage, ob der Einsatz eines solchen polarisierbaren Kraftfeldes die Beschreibung von Makromolekülen, wie beispielsweise Proteinen, verbessert, kann nur durch Vergleich mit dem Experiment beantwortet werden. Infrarotspektren sind hoch sensitiv bezüglich lokaler elektrischer Felder und wären deshalb eine gute Referenz. Theoretische Vorhersagen solcher Spektren sind allerdings nur für eine der in Proteinen auftretenden Banden – und auch hier nur bedingt – möglich. Der zweite Teil dieser Dissertation beschäftigt sich deshalb mit der Entwicklung eines Kraftfelds zur Berechnung aller Schwingungsbanden des Proteinrückgrats. Hier wird der Einfluss der lokalen elektrischen Felder auf die Stärke der kovalenten Bindungen explizit berücksichtigt. Aufbauend auf einer Vorabversion eines solchen Kraftfelds wird eine Methode entwickelt, um Schwingungsspektren mit spektroskopischer Genauigkeit, d.h. mit Fehlern im Bereich von wenigen Wellenzahlen, vorherzusagen. Der minimale Parametersatz, der zur korrekten Beschreibung dieser Schwingungsspektren notwendig ist, wird identifiziert, und die entbehrlichen Parameter werden eliminiert. Anhand des Moleküls N-Methylacetamid wird demonstriert, dass das neue Kraftfeld in der Lage ist, solvatochrome Verschiebungen für verschiedene polare Lösungsmittel gut zu reproduzieren.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Zwergkaninchen sind nach Hund und Katze das häufigste als Gesellschaftstier gehaltene Säugetier in deutschen Haushalten. Dementsprechend ist der Anspruch an die tierärztliche Versorgung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Während als Grundlage für die röntgenologische Untersuchung systematische Referenzdaten und –bilder für den Einsatz beim Kaninchen vorliegen, fehlen Arbeiten zur sonographischen Anatomie beim Zwergkaninchen bisher weitgehend. Ziel dieser Arbeit war daher systematisch die Grundlage für eine profunde abdominale Sonographie beim Kaninchen zu erarbeiten. Für die Arbeit standen 63 Zwergkaninchen beiderlei Geschlechts aus privater Heimtierhaltung zur Verfügung. Durchgeführt wurden die Untersuchungen mit einem hochauflösenden Ultraschallsystem vom Typ „Sonoline Elegra“ (Siemens, Erlangen) ausgestattet mit einer 6-13-MHz-Linearsonde. Alle Tiere ließen sich problemlos und ohne Sedation bei nur leichter manueller Fixation in Rückenlage untersuchen. Als unbedingte Voraussetzung für eine gute Bilddarstellung erwies sich aber eine sorgfältig ausgeführte Rasur. Trotz des sehr voluminösen und einen großen Teil der Bauchhöhle ausfüllenden Blinddarms sowie des meist stark mit Futter gefüllten Magens waren in der Regel alle abdominalen Organe sonographisch sehr gut auffindbar und in Standardebenen darstellbar. Eine Ausnahme bildete das in keinem Fall detektierte Pankreas und die Milz. Die sehr eng dem Magen anliegende Milz wurde bei den meisten untersuchten Kaninchen von Dünndarmschlingen verdeckt, die zwischen Milz und linker Bauchwand lagen. Nur bei wenigen Einzeltieren lag die Milz direkt der Bauchwand an und konnte dann sonographisch dargestellt werden. Die sehr konstanten Lageverhältnisse von Blinddarm und Kolon ermöglichte die genaue anatomische Zuordnung ihrer einzelnen Schlingen im sonographischen Bild. Dargestellt werden konnten aber immer nur ihre der Bauchwand anliegenden Wandabschnitte. Die übrigen Wandabschnitte entzogen sich im Schallschatten der Ingesta liegend der sonographischen Untersuchung. Die sonographische Untersuchung des Abdomens erwies sich beim Zwergkaninchen insgesamt betrachtet als relativ leicht und gut durchführbar. Ihr Einsatz in der klinischen Diagnostik als ergänzendes bildgebendes Verfahren neben der Röntgenuntersuchung kann daher nur empfohlen werden.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Die Dissertation umfasst im 1. Teil die Synthese von 23 akzeptorsubstituierten Benzhydryl-Derivaten. Im 2. Teil werden die Solvolysen der synthetisierten Benzhydryl-Derivate in unterschiedlichen Lösungsmitteln kinetisch untersucht. Die bestimmten kinetischen Daten und die Daten der im Arbeitskreis vorangegangenen Arbeiten sowie ausgewählte Systeme aus der Literatur werden einer Korrelationsanalyse unter Verwendung der von Prof. Dr. Herbert Mayr 2004 erstmals aufgestellte Linearen-Freien-Enthalpie-Beziehung log k (25 °C) = sf (Nf + Ef) unterzogen. Dadurch konnten die bestehenden Datensätze über einen Bereich von 6 Größenordnungen hin zu schwächeren Elektrofugen und von über 5 Größenordnungen hin zu besseren Nukleofugen ausgebaut werden. Im 3. Teil der Arbeit wurden die Reaktionen der akzeptorsubstituierten Benzhydrylium-Ionen mit Arenen und elektronenarmen Alkenen kinetisch Untersucht. Durch eine eingeschränkte Korrelationsanalyse der bestimmten Daten und bestehenden Referenzdaten nach der von Prof. Dr. Herbert Mayr und Dr. Matthias Patz 1994 erstmals aufgestellte Linearen-Freien-Enthalpie-Beziehung log k (20 °C) = s (N + E) konnten die Elektrophilie-Skala um 4 Größenordnungen hin zu reaktiveren Kationen und die Nukleophilie-Skala um 3 Größenordnungen hin zu weniger reaktiven Nukleophilen ausgebaut werden. Es konnte gezeigt werden, das es zwischen den Elektrophilie-Parameter E und dem Elektrofugie-Parameter Ef einen umgekehrt proportionalen Zusammenhang gibt (E = -0.91 Ef + 0.08).