radioTexte - die Lesungen auf Bayern 2: Klassiker, Neuerscheinungen, Romane, Briefe, Bestseller und Lyrik. Erfundene und wahre Geschichten, gelesen von namhaften Schauspielern wie Ulrike Kriener, Lisa Wagner, Gert Heidenreich, Axel Milberg oder den Autoren selbst.
Lesung. Sie wollte unbedingt Graham Gore kennenlernen, sagt Kaliane Bradley in Buchgefühl - einen britischen Marineoffizier, gestorben 1847, aber "absolutely dashing". Also holte sie ihn per Roman ins 21. Jahrhundert. Dashing!
Lesung aus dem Roman von Tanja Kinkel. Eine Geschichte der Revolution von 1848 - und der mutigen Frauen, die für Freiheit und Gleichberechtigung kämpften. "Sie haben viel angestoßen", sagt die Schriftstellerin. Xenia Tiling liest.
Lesung. Eine bemerkenswerte WG in den USA: Zwei Menschen, beide traumatisiert und abhängig, halten einander - so gut sie es können - am Leben. Ocean Vuong über einen Roman, der mit dem amerikanischen Traum bricht.
Lesung aus dem Buch von Wolfgang Benz. Hunderttausende Menschen mussten vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen. Für die meisten war das Exil ein Sturz ins Bodenlose. Der Historiker im Gespräch, Thomas Lettow liest.
Liz Moore erzählt im Podcast, dass sie beim Schreiben immer selbst wissen wollte, wie es weiter geht. "Der Gott des Waldes" ist ein Thriller über arm und reich. Über ein Survival-Camp. Und ein Mädchen, das verschwindet.
Lesung aus Klemperers Tagebüchern und Gespräch mit der Schriftstellerin Saskia Hennig von Lange. "Man ist übersättigt mit Weltgeschichte. Butterpreise sind wichtiger", notierte Klemperer vor 100 Jahren. Was würde er heute festhalten?
Lesung aus dem Roman von Feridun Zaimoglu. Ein Schlag: Der Vater ist tot. Der Sohn muss in die Türkei. Die Reise ist Abenteuer und Rückblick. Der Schriftsteller im Gespräch über eine "seltsame Familie", Patrick Isermeyer liest.
Lesung. 1975, "Munich sound" - Beeke ist 14 und stürzt sich auf der Suche nach ihrem Bruder in das Münchner Nachtleben. Anne Weber liest, Autor Till Raether im Gespräch über die 70er Jahre und die Verheißungen einer musikalischen Ära.
Ein Roman wie ein Song, ein Song wie ein Roman. Viel Musik, eine Freundschaft, eine Katastrophe, die sich anbahnt. Und ein besonderes Konzert. Das erste Buch der Musikerin. Sophie Hunger im Gespräch. Lesung mit Xenia Tiling.
Der "Great Gatsby" wurde vor 100 Jahren veröffentlicht, aber sein Protagonist - der wohlhabende Jay Gatsby - ist bis heute ein Mysterium. Lesung von Knut Cordsen und Gespräch mit dem Übersetzer Bernhard Robben.
Eine Kindheit und Jugend im Irak, verfolgt von der Diktatur. Dann eine zweijährige Flucht nach Europa. Delschad Numan Khorschid, Schauspieler, Schriftsteller und Fotograf in München, erzählt seine Geschichte. Lesung und Gespräch.
Drei Tage lang ist München Bühne für die junge deutschsprachige Literatur. Eindrücke von den Lesungen und der Siegertext beim Bayern 2-Wortspiele-Preis: "Um den heißen Brei", von Regina Dürig. Die Preisträgerin und Schriftstellerin im Gespräch.
Kunstfasern, Versandhäuser und NS-Vergangenheit: Während die Auschwitz-Prozesse beginnen, betreibt Lilo ihr persönliches Wirtschaftswunder mit Badeanzügen. Von ihrer Vergangenheit in der Getto-Verwaltung Litzmannstadt will sie nichts mehr wissen. Christine Koschmieder im Gespräch über die so modernen und so tief in der Vergangenheit steckenden 1960er Jahre, als fast alle das "Vorher" ablegen wollten wie gebrauchte Klamotten. Gespräch mit der Autorin und Lesung mit Irina Wanka.
Theaterfrau, politische Kabarettistin an der Seite von Erika Mann, Brechts "Mutter Courage" - hier zu hören mit einer der seltenen Radio-Lesungen. Und ein Gespräch über Therese Giehse, mit der der Comic-Künstlerin Barbara Yelin. Am 3. März jährt sich der Todestag der bedeutenden Schauspielerin zum 50. Mal. "Ihre" alte Bühne, die Münchner Kammerspiele, und das Literaturarchiv Monacensia erinnern mit Veranstaltungen und einer Gala an Therese Giehse. Vorhang auf!
Damals: ein ukrainischer Laden in Leipzig, der Pelmeni und Wodka an alle verkauft. Ukrainisch und russisch sind noch keine tödlichen Gegensätze. Heute: Seit dem Angriffskrieg tobt die Propagandaschlacht auch in der Magasin-Familie. Bis der Sohn sich in den Zug setzt und nach Kiew fährt. Dimitrij Kapitelman spricht über sein drittes und dunkelstes Buch über seine Familie. Und liest aus "Russische Spezialitäten".
In "Claudines Elternhaus" erzählt Colette, die erst als Skandalfigur, später als Grande Dame der französischen Literatur galt, ihre eigene Geschichte. Lesung von Katja Amberger und Gespräch mit der Übersetzerin Elisabeth Edl.
Eine Politikerin wird Opfer eines Überfalls. Eine Mutter erfährt, dass ihr Sohn zum Gewalttäter wurde. Eine Lehrerin verzweifelt am Unterricht und an einer Erkrankung. Ursula Krechel über ihren Roman. Lesung mit Katja Bürkle.
Paulina ist Klaras freundliche slowakische Helferin bei der Pflege ihrer Mutter Irene - doch alle drei Frauen balancieren am Rande der Überforderung. Dann geschieht ein Unfall. Susanne Gregor über ihren Roman. Lesung mit Irina Wanka.
Die Mutter erzählt nichts, die Tochter bohrt weiter: Von einer Familie, in der das Schweigen dominiert, erzählt Rabea Edel in ihrem Roman. Gespräch mit der Autorin, Lesung mit der Schauspielerin Jenny König.
Hubert ist 86 und dement, Linda ist 15 und fertig mit der Welt. Genau diese beiden verstehen sich. Lesung mit Caroline Ebner aus Petra Pellinis Bestseller um eine Freundschaft jenseits aller Erwartungen. Und Gespräch mit der Autorin.
Der Publizist erzählt vom Ende der Weimarer Republik. Und erinnert dabei auch an Thomas Manns Verteidigung der Demokratie. "1930 dachte er, die NSADAP würde in sich zusammenfallen", sagt Jens Bisky. Dazu Lesung mit Thomas Loibl.
Eine mörderische Vergangenheit, zwei Frauen, eine irrwitzige Mission durch den Schneesturm auf der Insel Jeju. Han Kang erzählt von Kälte, Freundschaft und dem Mut zur Erinnerung. Lesung mit Rike Schmid.
In seinem großen Roman "Der eiserne Marquis" erzählt der Münchner Schriftsteller Thomas Willmann von einem Uhrmacher aus dem Zeitalter der Aufklärung - und vom Verrat der Vernunft infolge heftiger Eifersucht. Lesung mit Udo Rau.
Wie kann es sein, dass wir so reinlich leben wie nie zuvor und zugleich beispiellose Produzenten von Müll sind? Das fragt Oliver Schlaudt in "Zugemüllt". Gespräch mit dem Philosophen, Lesung mit dem Schauspieler Stefan Wilkening.
Es kann immer zu Gewalt kommen. Oder: Hier bei uns ist doch keiner gewalttätig! Für Martina in "Alle wissen hier alles" jedenfalls ist klar, dass sie Kasia beschützen muss ... Mareike Krügel im Gespräch über ihren neuen Roman, über Vorgeschichten und Perspektiven. Und Lesung mit Jenny König.
Wilhelm Bartsch beruft sich in seinen Gedichten immer wieder auf den großen englischen Dichter und seine berühmten Sonette - so auch in seinem preisgekrönten Buch "Hohe See und niemands Land". Thomas Thieme liest eine Auswahl.
"Wo sind denn alle die Frauen in der Geschichte?" - das werde sie immer noch oft gefragt, sagt Leonie Schöler. Na - hier zum Beispiel. Gespräch über das neue Bayern 2 Lieblingsbuch "Beklaute Frauen" und Lesung mit Felicity Grist.
"Wo sind denn alle die Frauen in der Geschichte?" - das werde sie immer noch oft gefragt, sagt Leonie Schöler. Na - hier zum Beispiel. Gespräch über das neue Bayern 2 Lieblingsbuch und Lesung mit Felicity Grist.
Die Jury debattiert und entscheidet leidenschaftlich und live vor Publikum über drei Sachbücher und drei Romane. Welche Titel haben den Bayerischen Buchpreis 2024 verdient? Mitschnitt der Live-Übertragung vom 7. November aus der Münchner Allerheiligen-Hofkirche.
Aleida Assmann und Navid Kermani blicken in neuen Büchern auf große Fragen der Zeit. Im Gespräch erzählen sie über Gemeinsinn und eine Reise auf einen gezeichneten Kontinent. Dazu Lesungen mit Anna Staab und Christoph Pütthoff.
Francesca Melandri bringt zur Frankfurter Buchmesse einen neuen Roman mit: "Kalte Füße" ist ein wütendes, emphatisches, politisches Buch, in dem sie sich der faschistischen Vergangenheit Italiens und dem Ukraine-Krieg heute vehement stellt, denn: Wie sollen wir im friedlichen Westeuropa Krieg "verstehen"? Gespräch mit Francesca Melandri und Lesung mit Nina Kunzendorf.
Eine Frau chattet nachts mit Love-Scammern, obwohl sie weiß, dass die nur aufs Geld aus sind. Warum? Gespräch mit Martina Hefter über ihren Roman "Hey guten Morgen, wie geht es dir?", Lesung mit der Schauspielerin Anna Drexler.
Clemens Meyers Roman "Die Projektoren" erzählt über das Zeitalter der Extreme und folgt zugleich den Abenteuergeschichten von Karl May. "Vieles davon gleicht einem Märchen", sagt der Schriftsteller. Lesung mit Thomas Lettow.
Was tun, wenn man die Mutter nicht wiedersehen will und dennoch von den Geschwistern auf eine gemeinsame Reise geschickt wird? Paula Irmschler erzählt in "Alles immer wegen damals" von Familienbanden. Lesung mit Birte Schnöink.
Natur und Menschen sind erschöpft, die Jugend ohne Zukunft. Aber zwei Frauen wagen trotzdem den Aufbruch mit einer Gruppe Kinder. Gespräch mit Stefanie vor Schulte über ihren Roman "Das dünne Pferd" und Lesung mit Luise Helm.
In ihrem Debüt "Bye Bye Lolita” erzählt die Schauspielerin Lea Ruckpaul Vladimir Nabokovs umstrittenen Roman neu - aus der Perspektive von Dolores Haze. Vom Versuch, sich frei zu schreiben. Lesung und Gespräch mit Lea Ruckpaul.
In ihrer Jugend entdeckte die Schriftstellerin Dana von Suffrin die Erzählungen von Iwan Turgenjew, darunter auch "Erste Liebe". "Ein unglaublich berührender Text", sagt sie im Gespräch. Dazu eine Lesung mit Ernst Schlott.
Mithu Sanyal spricht anlässlich des 100. Geburtstags von James Baldwin über dessen große Themen: Familienbande, Liebes- und Freundschaftsbeziehungen, Rassismus. Dazu eine Lesung von Hannes Messemer aus Baldwins "Eine andere Welt".
Bestseller-Autorin Tanja Kinkel und Lion Feuchtwanger haben nicht nur das Faible für historische Romane gemeinsam. Die Schriftstellerin ist heute Präsidentin der Feuchtwanger-Gesellschaft und erzählt, warum Feuchtwanger sie bis heute fasziniert. Sie ist Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger-Gesellschaft und hat gemeinsam mit anderen erreicht, dass die Stadt München zum 140. Geburtstag des Schriftstellers im Juli 2024 einen Platz nach dem ihm benannte - über 90 Jahre nach seiner Flucht aus NS-Deutschland. Zum Gespräch mit Tanja Kinkel ein Ausschnitt aus Lion Feuchtwangers berühmtesten Roman, Erfolg, gelesen von Percy Adlon.
"Das Erdbeben in Chili" ist eine der großen Erzählungen von Heinrich von Kleist. Und geht uns bis heute an. "Kleist verhandelt universelle Themen", sagt die Schriftstellerin Dagmar Leupold. Dazu eine Lesung mit Gert Heidenreich.
Joshua Groß erzählt im Gespräch über Alexandre Dumas' Mammutwerk "Der Graf von Monte Christo". Ein Abenteuer- und Racheroman, das ist klar. Aber auch ein "Buch über Trauer", sagt Groß. Dazu eine Lesung von Dietmar Mues.
Ernst Tollers Autobiographie "Eine Jugend in Deutschland" erzählt von Kaiserreich, Krieg und Münchner Räterepublik. "Ein Lebensbuch", sagt der Schriftsteller und Dramatiker Albert Ostermaier. Dazu eine Lesung mit Thomas Lettow.