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Spazierengehen ist für Feridun Zaimoglu essenziell, um schreiben zu können. Er bekommt dabei nicht nur den Kopf frei und bringt Körper und Gedanken in Bewegung, sondern spürt dabei auch dem Rhythmus der Sprache nach. "Es ist oft vorgekommen, dass ich dann die Wortfolge und den Rhythmus der Schrittfolge und dem Schritttempo angepasst habe", sagt er. So sind auch die Sätze für seinen neuesten Roman "Sohn ohne Vater" entstanden. Ein Buch über Trauer und Verlust, Loslassen und Ankommen, ausgelöst durch den Tod des eigenen Vaters. Nadine hat sich mit Feridun für einen Spaziergang verabredet. Gemeinsam laufen sie durchs alte West-Berlin, an das der Autor, der in Kiel zu Hause ist, noch eigene Erinnerungen hat. Sie lassen sich treiben und sprechen über Prägungen, Trauer, Eigenarten, das Schreiben, Berlin vor und nach der Wende und natürlich über Bücher. Nadine Kreuzahler empfiehlt Franzobel: "Hundert Wörter für Schnee", Zsolnay, 528 Seiten, 28,00 Euro. Feridun Zaimoglu empfiehlt Eric Vuillard: "Die Tagesordnung", aus dem Französischen von Nicola Denis, Matthes & Seitz, 128 Seiten, Broschur 10,00 Euro. Thomas Kunst: "WÜ", Gedichte, Suhrkamp, 173 Seiten, 24,00 Euro. Das Buch Feridun Zaimoglu: "Sohn ohne Vater", Kiepenheuer & Witsch, 288 Seiten, 24,00 Euro. https://www.radiodrei.de/themen/literatur/rezensionen/buch/2025/02/feridun-zaimoglu-sohn-ohne-vater.html (Rezension) Der Autor Feridun Zaimoglu, geboren 1964, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Seit über 40 Jahren lebt er in Kiel, wo er Kunst und Medizin studierte. Er schreibt Romane, Theaterstücke und Drehbücher und wurde für sein Schreiben vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschienen "Evangelio. Ein Luther-Roman" (2017), "Die Geschichte der Frau" (2019) und "Bewältigung" (2022). Der Ort Spaziergang von der Knesebeckstraße über den Savignyplatz und die Kantstraße zur Hardenbergstraße und zurück bis in die Autorenbuchhandlung am Savignyplatz.
Lesung aus dem Roman von Feridun Zaimoglu. Ein Schlag: Der Vater ist tot. Der Sohn muss in die Türkei. Die Reise ist Abenteuer und Rückblick. Der Schriftsteller im Gespräch über eine "seltsame Familie", Patrick Isermeyer liest.
Beginn der Passionszeit, der neue Roman von Feridun Zaimoglu, ein bewusstes Konsumverhalten und unsere Werte - Themen bei Britta Jensen.
Die Mutter ruft aus der Türkei an und meldet den Tod des Vaters. Der Ich-Erzähler, ein Schriftsteller, der in Kiel lebt, leidet an Flugangst und macht sich im Wohnmobil auf den Weg. Die Reise ist eine Reise in die Erinnerung.
Shirin Sojitrawalla, Gerrit Bartels und Christoph Schröder diskutierten vier auf der SWR Bestenliste im März verzeichneten Werke im gut besuchten Freiburger Literaturhaus.
Literaturredakteurin Katrin Schumacher empfiehlt in dieser Woche: den Roman "Das Lieben danach" von Helene Bracht, Feridun Zaimoglus "Sohn ohne Vater" und das Buch "Hundert Wörter für Schnee" von Franzobel.
Brinkmann. Sigrid www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Karches, Nora www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Das lesenswert Magazin mit Büchern von Monika Helfer, Feridun Zaimoglu, Fernando Aramburu und zwei Rilke Biografien von Sandra Richter und Manfred Koch
Der in Kiel lebende Schriftsteller Feridun Zaimoglu ist in viele Rollen geschlüpft. Entstanden ist ein Roman, der zum Krimi wird.
Ohne kulturelle Aneignung würden wir verarmen, sagt Feridun Zaimoglu. Deshalb ist der Schriftsteller in seinen Büchern immer wieder in andere Rollen geschlüpft. Er war schon eine Frau, Martin Luther oder sogar Hitler. Dieses Mal ist er "Ich". In seinem neuen Werk "Sohn ohne Vater" stellt er sich die Frage, wie wir jene erinnern, die uns am nächsten stehen. Es erscheint heute. Nadine Kreuzahler hat es gelesen.
Der Tod des Vaters traf Feridun Zaimoglu hart. Der Autor lebt seit Jahrzehnten unter eher kühlen Norddeutschen und sagt: "Die Trauer machte mich türkisch". In seinem Roman "Sohn ohne Vater" unternimmt er eine Reise quer durch Europa in die Türkei. Zaimoglu, Feridun www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Der Tod des Vaters traf Feridun Zaimoglu hart. Der Autor lebt seit Jahrzehnten unter eher kühlen Norddeutschen und sagt: "Die Trauer machte mich türkisch". In seinem Roman "Sohn ohne Vater" unternimmt er eine Reise quer durch Europa in die Türkei. Zaimoglu, Feridun www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Welchen Einfluss hat der Wahlkampf auf TikTok & Co? Judith Heitkamp im Gespräch mit dem Bamberger Politologen Andreas Jungherr über schlechte Kopien und singende Ministerpräsidenten / Heute Abend eröffnet die 75. Berlinale. Nach 18 Jahren "Mister Berlinale"-Dieter Kosslick gibt es eine heuer neue Leiterin: Markus Aicher mit einem Porträt der US-Amerikanerin Tricia Tuttle / Die eigene Familiengeschichte als Roman: "Sohn ohne Vater" heißt das neue Buch von Feridun Zaimoglu, Niels Beintker stellt es vor.
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Der Tod des Vaters traf Feridun Zaimoglu hart. Der Autor lebt seit Jahrzehnten unter eher kühlen Norddeutschen und sagt: "Die Trauer machte mich türkisch". In seinem Roman "Sohn ohne Vater" unternimmt er eine Reise quer durch Europa in die Türkei. Zaimoglu, Feridun www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
"Sohn ohne Vater" - von Feridun Zaimoglu - eine Rezension von Nora Eckert – Literaturkritik.deDer Erzähler Feridun Zaimoglu wird sechzig (Hördauer ca. 15 Minuten) Wenn man bei Google „Klopstock und Zaimoglu“ eingibt, bekommt man „Koppstoff“ als Ergebnis geliefert, was durchaus sinnig und stimmig ist, heißt Koppstoff doch eine frühe Prosa unseres Autors, die auch mehrere Bearbeitungen für die Bühne sowie Inszenierungen am Theater erlebte..... Von Lutz Hagestedt Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Hayer, Björn www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Es sei eine Fügung gewesen, sagt Feridun Zaimoglu in SWR Kultur über sein diesjähriges Stück für die Nibelungenfestspiele in Worms. „Der Diplomat" handelt von Dietrich von Bern und passe zu unserer Zeit, in in der seit zweieinhalb Jahren ein realer Krieg in Europa tobe. Dass sich die Gegenwart so entwickeln würde, hätten er und sein Co–Autor Günter Senkel allerdings nicht geahnt, so Zaimoglu.
Ein Held mit nahezu unbegrenzter Macht, der Friedensstifter sein will – so zeigen die Nibelungenfestspiele die Sagenfigur Dietrich von Bern. SWR Kultur-Redakteurin Mareike Gries war bei der Pressekonferenz der Nibelungenfestspiele 2024 und berichtet von ihren Eindrücken.
Juli Zeh, die aktuell erfolgreichste deutsche Gegenwartsautorin, präsentiert einmal im Monat ihren Literatur-Podcast “Edle Federn” auf The Pioneer: Ein Gast, eine Stunde, ein Werk! Einerseits ein intimes Werkstattgespräch über den schriftstellerischen Alltag und Routinen der jeweiligen Autorinnen und Autoren - andererseits eine literarische Reise in ihre Gedankenwelt. In dieser Sonderfolge zu Ostern präsentiert Juli Zeh Ausschnitte aus Gesprächen mit den “edelsten Federn” des Landes: Dörte Hansen, Daniel Kehlmann, Bernhard Schlink, Nele Neuhaus, Lisa Eckhart, und Feridun Zaimoglu. Dieser Podcast ist eine Reise in die äußerst facettenreiche Welt der deutschsprachigen Literatur mit den erfolgreichsten, wichtigsten und hörenswertesten Stimmen der gesamten Zunft. Sollten Sie dabei Lust auf mehr bekommen: Sie finden alle Folgen unseres Literatur Podcasts “Edle Federn” auf The Pioneer.de 1. 00:00:41 | Daniel Kehlmann 2. 00:8:27 | Lisa Eckhart 3. 00:20:35 | Feridun Zaimoglu 4. 00:32:15 | Bernhard Schlink 5. 00:40:22 | Nele Neuhaus 6. 00:47:15 | Dörte Hansen ID:{3d9Ugex5OM85TXjSmMYKWj}
Juli Zeh, die aktuell erfolgreichste deutsche Gegenwartsautorin, präsentiert einmal im Monat ihren Literatur-Podcast “Edle Federn” auf The Pioneer: Ein Gast, eine Stunde, ein Werk! Einerseits ein intimes Werkstattgespräch über den schriftstellerischen Alltag und Routinen der jeweiligen Autorinnen und Autoren - andererseits eine literarische Reise in ihre Gedankenwelt. In dieser Sonderfolge zu Ostern präsentiert Juli Zeh Ausschnitte aus Gesprächen mit den “edelsten Federn” des Landes: Dörte Hansen, Daniel Kehlmann, Bernhard Schlink, Nele Neuhaus, Lisa Eckhart, und Feridun Zaimoglu. Dieser Podcast ist eine Reise in die äußerst facettenreiche Welt der deutschsprachigen Literatur mit den erfolgreichsten, wichtigsten und hörenswertesten Stimmen der gesamten Zunft. Sollten Sie dabei Lust auf mehr bekommen: Sie finden alle Folgen unseres Literatur Podcasts “Edle Federn” auf The Pioneer.de ID:{4AsRgLFXkS9iQADk5I6sqE}
In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Feridun Zaimoglu über sein Buch “Bewältigung”. Darin geht es um einen Autor, der daran scheitert, einen Roman über Adolf Hitler zu schreiben. Die erforderliche Abgrenzung zwischen dem Verfasser und dieser historischen Figur endet in einem Fiasko. Feridun Zaimoglu gilt bei vielen seit seinem Debut “Kanak Sprak” (1995) als “Bürgerschreck der deutschen Literaturszene”. Der mehrfach ausgezeichnete Autor und bildende Künstler schaltet sich immer wieder in aktuelle Debatten ein und kennt die Mechanismen der Provokation. Juli Zeh sagt über das Buch: “Der Autor, der in “Bewältigung” lange damit kämpft, einen Roman zu verfassen, scheitert nicht im Taschenformat, sondern im größtmöglichen Maßstab überhaupt. Er will ein Buch über Adolf Hitler schreiben. Kein historisches Sachbuch, keine Geschichte über den Aufstieg der NSDAP, den Verlauf des Zweiten Weltkriegs, sondern einen Roman, der Adolf Hitler als literarische Figur dingfest macht. Er will einen Charakter ergründen, der Millionen von Menschen auf grausame Weise ermordet und die Welt ins Unglück stürzt. Geht das überhaupt? Darf man das? Wozu ist Literatur in der Lage, die doch niemals mehr sein kann als der verlängerte Arm eines ganz konkreten Autoren-Bewusstseins, einer Autoren-Psychologie und Emotionalität? Feridun Zaimoglu zieht diesem Autor in “Bewältigung” die seelische Haut von den literarischen Knochen.”
In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Feridun Zaimoglu über sein Buch “Bewältigung”. Darin geht es um einen Autor, der daran scheitert, einen Roman über Adolf Hitler zu schreiben. Die erforderliche Abgrenzung zwischen dem Verfasser und dieser historischen Figur endet in einem Fiasko. Feridun Zaimoglu gilt bei vielen seit seinem Debut “Kanak Sprak” (1995) als “Bürgerschreck der deutschen Literaturszene”. Der mehrfach ausgezeichnete Autor und bildende Künstler schaltet sich immer wieder in aktuelle Debatten ein und kennt die Mechanismen der Provokation. Juli Zeh sagt über das Buch: “Der Autor, der in “Bewältigung” lange damit kämpft, einen Roman zu verfassen, scheitert nicht im Taschenformat, sondern im größtmöglichen Maßstab überhaupt. Er will ein Buch über Adolf Hitler schreiben. Kein historisches Sachbuch, keine Geschichte über den Aufstieg der NSDAP, den Verlauf des Zweiten Weltkriegs, sondern einen Roman, der Adolf Hitler als literarische Figur dingfest macht. Er will einen Charakter ergründen, der Millionen von Menschen auf grausame Weise ermordet und die Welt ins Unglück stürzt. Geht das überhaupt? Darf man das?Wozu ist Literatur in der Lage, die doch niemals mehr sein kann als der verlängerte Arm eines ganz konkreten Autoren-Bewusstseins, einer Autoren-Psychologie und Emotionalität? Feridun Zaimoglu zieht diesem Autor in “Bewältigung” die seelische Haut von den literarischen Knochen.” Die aktuellen Folgen finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Feridun Zaimoglu über sein Buch “Bewältigung”. Darin geht es um einen Autor, der daran scheitert, einen Roman über Adolf Hitler zu schreiben. Die erforderliche Abgrenzung zwischen dem Verfasser und dieser historischen Figur endet in einem Fiasko. Feridun Zaimoglu gilt bei vielen seit seinem Debut “Kanak Sprak” (1995) als “Bürgerschreck der deutschen Literaturszene”. Der mehrfach ausgezeichnete Autor und bildende Künstler schaltet sich immer wieder in aktuelle Debatten ein und kennt die Mechanismen der Provokation. Juli Zeh sagt über das Buch: “Der Autor, der in “Bewältigung” lange damit kämpft, einen Roman zu verfassen, scheitert nicht im Taschenformat, sondern im größtmöglichen Maßstab überhaupt. Er will ein Buch über Adolf Hitler schreiben. Kein historisches Sachbuch, keine Geschichte über den Aufstieg der NSDAP, den Verlauf des Zweiten Weltkriegs, sondern einen Roman, der Adolf Hitler als literarische Figur dingfest macht. Er will einen Charakter ergründen, der Millionen von Menschen auf grausame Weise ermordet und die Welt ins Unglück stürzt. Geht das überhaupt? Darf man das? Wozu ist Literatur in der Lage, die doch niemals mehr sein kann als der verlängerte Arm eines ganz konkreten Autoren-Bewusstseins, einer Autoren-Psychologie und Emotionalität? Feridun Zaimoglu zieht diesem Autor in “Bewältigung” die seelische Haut von den literarischen Knochen.” Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Feridun Zaimoğlu, geboren 1964, ist Schriftsteller, Dramatiker und Maler. Er wurde mit seinen Büchern »Kanak Sprak« und »German Amok« einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Gerade für heranwachsende Jugendliche mit Migrationshintergrund wurde Zaimoğlu Ende der 1990er Jahre zum Sprachrohr. Vor 20 Jahren gewann er beim Bachmannpreis den Preis der Jury. Zuletzt war er für den Preis der Leipziger Buchmesse für seinen Lutherroman »Evangelio« nominiert. Er gilt als bedeutender Vertreter deutscher Gegenwartsliteratur. Zaimoğlu hat mittlerweile 20 Romane veröffentlicht. In seinem aktuellen Buch »Bewältigung« beschreibt er einen Autor, der an dem Versuch scheitert, ein Buch über Adolf Hitler schreiben zu wollen. Im Gespräch mit Zaimoğlu outet sich Juan Moreno, Host des Spiegel-Interview-Podcast »Moreno+1«, als Fan des Autors. »Ich finde, dass Zaimoglu Mitte der Neunzigerjahre vielen Menschen mit Migrationshintergrund eine Stimme gegeben hat, etwas, was damals wirklich ungewöhnlich war. Leute wie er und ich fanden in der Öffentlichkeit schlichtweg nicht statt«, so Moreno. Zaimoğlu erzählt in dem Gespräch von den Anfeindungen, die damals erdulden musste – meist von rechts – und von den Anfeindungen, die es heute gibt, oft von links. »Ich bin es gewohnt, im Spuckeregen der Verachtung zu stehen, aber was soll ich tun? Man gewöhnt sich nicht daran, aber so ist das nun mal.«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Die Literaturagenten blicken zurück auf die Lesungen und Interviews dieses Jahres. Zu hören im Jahresrückblick 2022 sind u.a.: Abdulrazak Gurnah, Ian McEwan, Feridun Zaimoglu, Dörte Hansen, Sandra Kegel, Karen Duve, Jarvis Cocker, Yasmina Reza, Bernhard Schlink und Jonathan Franzen.
Die Literaturagenten ziehen mit Behzad Karim Khanis "Hund Wolf Schakal" durch die Straßen Neuköllns, fahren mit Dörte Hansen "Zur See" und machen dann einen Ausritt mit "Sisi" und Karen Duve. Katja Kullmann stellt uns die Storysammlung "Mein Mann" vor und Feridun Zaimoglu verrät uns seinen Wirkungstreffer.
Katrin Schumacher schaut auf neue Bücher, die sich lohnen, darunter Jan Böttchers "Das Rosen-Experiment" sowie "Bewältigung" von Feridun Zaimoglu. Eine kleine Kostprobe gibt's aus Torsten Schulz' Roman "Öl und Bienen".
Mit neuen Büchern von Tsitsi Dangarembga, Abdulrazak Gurnah, Feridun Zaimoglu, Audre Lorde, Bertrand Galic, Roger Vidal und Wolfgang Bauer.
Wie schreibt man über Hitler? In seinem neuen Buch „Bewältigung“ lässt Feridun Zaimoglu einen Autor – sein Alter Ego – an einem Hitler-Buch schreiben. Die Recherche gerät zum Abstieg in finstere Gedanken. Ein atemloses Buch, das Feridun Zaimoglu, wie er selbst sagt, noch lange beschäftigen wird. Gespräch mit dem Autor Feridun Zaimoglu. | Kiepenheuer & Witsch Verlag, 272 Seiten, 24 Euro | ISBN 978-3-462-00348-2
Wolff, Fabianwww.deutschlandfunkkultur.de, BuchkritikDirekter Link zur Audiodatei
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist die Grundlage des Zusammenlebens in Deutschland - ein Standartwerk also, das trotzdem kaum gelesen wird. Mit dem Essayband "Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar" soll das anders werden. So unterschiedliche Schriftsteller*innen und Intellektuelle wie Eva Menasse, Terézia Mora, Martin Mosebach oder Feridun Zaimoglu diskutieren wichtige Artikel des Grundgesetzes zu Rechtstaatlichkeit, Umweltschutz oder Schuldenbremse. Wir sprechen heute mit dem Herausgeber Georg M. Oswald.
In "Bewältigung" schildert Feridun Zaimoglu den Versuch eines Schriftstellers, einen Hitler-Roman zu schreiben.
Das Grundgesetz ist die Grundlage des Zusammenlebens in Deutschland. Dennoch wird es kaum gelesen. Mit dem Essayband "Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar" soll das anders werden. Zahlreiche SchriftstellerInnen und Intellektuelle wie Eva Menasse, Terézia Mora, Martin Mosebach oder Feridun Zaimoglu diskutieren darin wichtige Artikel des Grundgesetzes zu Rechtstaatlichkeit, Umweltschutz oder Schuldenbremse. Natascha Freundel stellt das Buch vor.
Dieses Mal ist Behzad Karim Khani bei DEAR READER zu Gast. Er wurde 1977 in Teheran geboren, seine Familie ging 1986 nach Deutschland. Er studierte Medienwissenschaften in Bochum und lebt heute in Berlin-Kreuzberg, wo er schreibt und die Lugosi-Bar betreibt. Mit seinem Debütroman „Hund, Wolf, Schakal“ bei Hanser Berlin erschienen, erzählt er eine „laute Geschichte leise“. Die Geschichte zweier ungleicher Brüder, die nach der Flucht aus dem Iran mit ihrem Vater im „doppelt fremdem“ arabisch dominierten Neukölln aufwachsen. Wir sprechen über sein Buch, das nicht nur von der Straße und Gewalt handelt, davon wie einer der Söhne nach den Kriegserfahrungen „selbst immer mehr zu einem Minenfeld “ wird, sondern auch von Freundschaft, Zärtlichkeit und vor allem „Fifty Shades of Würde“ erzählt. Unser Gespräch dreht sich auch um Stil, Sprache, die Kraft der persischen Poesie, das Schāhnāme, den Koran, Rap, die Ice-Cube-Bibliothek und Attitude. Doch im Zentrum stehen die großartigen mitgebrachten Lieblingstexte des Autors: Peter Weiss „Abschied von den Eltern“ (Edition Suhrkamp) und Feridun Zaimoglu: „Kanak Sprak /// Koppstoff. Die gesammelten Mißtöne vom Rande der Gesellschaft“ (Kiepenheuer und Witsch).
Dieses Mal ist Behzad Karim Khani bei DEAR READER zu Gast. Er wurde 1977 in Teheran geboren, seine Familie ging 1986 nach Deutschland. Er studierte Medienwissenschaften in Bochum und lebt heute in Berlin-Kreuzberg, wo er schreibt und die Lugosi-Bar betreibt. Mit seinem Debütroman „Hund, Wolf, Schakal“ bei Hanser Berlin erschienen, erzählt er eine „laute Geschichte leise“. Die Geschichte zweier ungleicher Brüder, die nach der Flucht aus dem Iran mit ihrem Vater im „doppelt fremdem“ arabisch dominierten Neukölln aufwachsen. Wir sprechen über sein Buch, das nicht nur von der Straße und Gewalt handelt, davon wie einer der Söhne nach den Kriegserfahrungen „selbst immer mehr zu einem Minenfeld “ wird, sondern auch von Freundschaft, Zärtlichkeit und vor allem „Fifty Shades of Würde“ erzählt. Unser Gespräch dreht sich auch um Stil, Sprache, die Kraft der persischen Poesie, das Schāhnāme, den Koran, Rap, die Ice-Cube-Bibliothek und Attitude. Doch im Zentrum stehen die großartigen mitgebrachten Lieblingstexte des Autors: Peter Weiss „Abschied von den Eltern“ (Edition Suhrkamp) und Feridun Zaimoglu: „Kanak Sprak /// Koppstoff. Die gesammelten Mißtöne vom Rande der Gesellschaft“ (Kiepenheuer und Witsch).
Einmal jährlich wird der Preis der Literaturhäuser an deutschsprachige Autorinnen und Autoren vergeben, die sich für neuartige Konzepte der Vermittlung von Literatur stark machen. Bekommen haben ihn Feridun Zaimoglu, Terézia Mora oder Antje Ravic Strubel. Der 21. Preis der Literaturhäuser geht in diesem Jahr an die Berliner Dramatikerin und Autorin Sasha Marianna Salzmann. Unsere Literaturredakteurin Anne-Dore Krohn kennt ihr Werk und ist der Autorin schon mehrfach begegnet.
Wäre die Welt eine bessere, eine gerechtere, wenn Frauen das Sagen hätten? Darum geht es in "Das Paradies ist weiblich", herausgegeben von Tanja Raich. Sie ist in der neuen Folge bei Petra Hartlieb zu Gast. Autorinnen und Autoren haben Texte geliefert die überspitzen und überhöhen, dekonstruieren und sind hoffnungsvoll oder ratlos. Die Beiträge stammen von Shida Bazyar, Mareike Fallwickl, Linus Giese, Kübra Gümüşay, Simone Hirth, Gertraud Klemm, Julia Korbik, Miku Sophie Kühmel, Kristof Magnusson, Nicolas Mahler, Barbara Rieger, Emilia Roig, Jaroslav Rudiš, Mithu Sanyal, Tonio Schachinger, Margit Schreiner, Anke Stelling, Sophia Süßmilch, Philipp Winkler und Feridun Zaimoglu. Am Ende der Sendung hören Sie Buchtipps aus der FALTER-Redaktion; diesmal stellt Barbara Tóth das neue Buch von Laurie Penny vor.Zu den Büchern:Das Paradies ist weiblich (hrsg. von Tanja Raich): https://shop.falter.at/detail/9783036958705/das-paradies-ist-weiblichSexuelle Revolution (Laurie Penny): https://shop.falter.at/detail/9783960542865/sexuelle-revolution See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Feridun Zaimoglus Buch "Kanak Sprak" aus dem Jahr 1995 besteht aus 24 Statements junger, türkischstämmiger Menschen, die sich selbst am Rand der deutschen Gesellschaft sehen. In der Talkshow "3 nach 9" wurde Zaimoglu für dieses Buch heftig kritisiert - völlig zu unrecht. Eine Rezension
Der Sammelband "Das Paradies ist weiblich. 20 Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben" wurde von der Autorin Tanja Raich ("Jesolo") herausgegeben und ist am 22. Februar erschienen. Darin denken 20 Autor:innen über eine Welt nach, in der Frauen sämtliche Bereiche unseres Lebens regeln. Was, wenn wir in einem Matriarchat leben würden? Wollen wir das überhaupt? Und steckt in der verbreiteten Abwehrhaltung gegen feministische Idee auch die Angst, dass Frauen die Verhältnisse einfach umdrehen– und sich für die Jahrtausende lange Unterdrückung rächen könnten? Und was ist ein Matriarchat eigentlich? Für die Auslotung dieser Frage konnte Tanja Raich Autor:innen wie Kübra Gümüşay, Mithu Sanyal, Julia Korbik, Emilia Roig, Shida Bazyar, Linus Giese, Kübra Gümüşay, Simone Hirth, Gertraud Klemm, Miku Sophie Kühmel, Nicolas Mahler, Barbara Rieger, Jaroslav Rudiš, Mithu Sanyal, Tonio Schachinger, Margit Schreiner, Sophia Süßmilch oder Feridun Zaimoglu gewinnen. Zu Gast in dieser Lesezeichen-Ausgabe ist Petra Unger. Sie ist Kulturvermittlerin, Akademische Referentin für feministische Bildung und Politik, Expertin für Gender Studies und Feministische Forschung und Begründerin der Wiener Frauenspaziergänge, bei denen sie seit 25 Jahren die weibliche Geschichte Wiens erforscht. Inzwischen gibt es 50 verschiedenen Routen zu Frauengeschichte sowie frauen- und geschlechterrelevanten Themen, die Interessiert mit ihr bewandern können.
Dr. Christine Meyer teaches German Studies at the Université de Picardie Jules Verne, Amiens, France. Her latest publication "Questioning the Canon. Counter-Discourse and the Minority Perspective in Contemporary German Literature" was published in July 2021. In an interview with De Gruyter acquisitions editor Myrto Aspioti, she talks about the ways in which Rafik Schami, Feridun Zaimoglu and Emine Sevgi Özdamar write 'with' and against the canon of German literature. Link to the book: doi.org/10.1515/9783110674392 Check out our blog De Gruyter Conversations: blog.degruyter.com/
Tilmann Böttcher unterhält sich mit dem Autor Feridun Zaimoglu über Beethovens »Ruinen von Athen«, für das Zaimoglu gemeinsam mit Günter Senkel für das Beethoven Orchester eine neue Textfassung erschuf. Die Fremden und das Fremde, Wachstum und Verfall, Theater und Musik.
Als Sharon Dodua Otoo beim Bachmann-Preislesen 2016 ein Frühstücksei von einem weißen deutschen Hetero-, einem Cis-Mann, erzählen ließ, und damit zur ersten schwarzen Bachmann-Preisträgerin wurde, war "jemensch" überrascht. Als sie letztes Jahr in ihrer Klagenfurter Rede zugespitzt fragte: "Dürfen Schwarze Blumen malen", war klar, dass sie als Aktivistin und PoC, als Person of Colour sprach, einer Community, die sich zunehmend Gehör verschafft. In diesem Bücher-Frühling boomt die Literatur von BIPersons of Colour, und Schwarz ist keine Farbe, sondern politisches und literarisches Programm von nicht weißen, nicht binären Autor*innen. Eine diverse Literatur, die viele bunte Blüten treibt, aber auch ihre Kritiker und ihre Vorläufer hat. Debatten-Literatur oder Kunst? Zu Wort kommen die "Stars" der Szene und Skeptiker*innen aus den eigenen Reihen: Sharon Dodua Otoo, Mithu Sanyal, Hengameh Yaghoobifarah, Sasha Mariana Salzmann, Antje Ravic Strubel, Feridun Zaimoglu, Senthuran Varatharajah / Im Kulturkommentar erinnert sich Martin Zeyn daran, dass bereits vor 40 Jahren an deutschen Universitäten nicht alle Veranstaltungen auf pure Zustimmung stießen - Gab es schon damals "Cancel Culture"? / Florian Knauß ist seit zehn Jahren Direktor der Glyptothek in München und der bayerischen Antikensammlungen. Nach mehrjähriger Sanierung kann er jetzt den Tempel am Münchner Königsplatz wieder mit einer Thorvaldsen-Sonderausstellung für das Publikum öffnen. Mitten in der Corona-Krise - ein Gespräch. / Nicht nur der eingefleischte Wagnerianer König Ludwig II. verbrachte viel Zeit am Starnberger See. Der Komponist Johannes Brahms war hier in der Sommerfrische. Für ihre "Musikalische Reise um den Starnberger See" sprach Anna Küch unter anderen mit der Star-Geigerin Julia Fischer, der Kunsthistorikerin Katja Sebald und dem Gitarristen Klaus Voormann.
Als Kind türkischer Gastarbeiter las er in der Luther-Bibel, das Schimpfwort "Kanake" machte er zum Markenzeichen. Längst ist Feridun Zaimoglu ein etablierter deutscher Schriftsteller. Er liebt den Norden, auffällige Silberringe – und Gartenzwerge. Feridun Zaimoglu im Gespräch mit Ulrike Timm www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Für die meisten war das Jahr 2020 keine schöne Erfahrung. Doch Bücher können Licht ins Dunkel bringen. Terézia Mora, Raphaela Edelbauer und Feridun Zaimoglu über die Werke, die ihnen Hoffnung machen. Terézia Mora, Raphaela Edelbauer und Feridun Zaimoglu im Gespräch mit Frank Meyer www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Von Schuldgefühlen getrieben, begibt sich der Ich-Erzähler auf eine Reise durch die eigene Stadt. Der Ort erstarrt: Eine Seuche geht um. Die Erinnerung an eine Reise nach Lemberg bietet einen Fluchtpunkt.
Ein morgenländischer Sommernachtstraum: Zaimoglu und Senkel verwandeln die «erste deutsche Oper», Mozarts berühmtes Singspiel, in einen poetischen Abenteuertraum widerstreitender Temperamente und Sitten. «La Scintilla dei Fiati» brilliert mit charaktervollen Interpretationen der vertrauten Melodien. Die Harmoniemusik der Oper «Die Entführung aus dem Serail», die sogenannte Donaueschinger Harmoniemusik, wurde um 1785–87 von Wolfgang Amadeus Mozart selbst erstellt. Die aussergewöhnlich hohe Qualität des mozartischen Arrangements, die Lebendigkeit und Aktualität des Stoffes sowie die Tatsache, dass sie noch nie auf historischen Instrumenten aufgenommen wurde, führte zur Entstehung dieses Hörspiels und der Neueinspielung der Musik durch «La Scintilla dei Fiati». Das Libretto von 1782 wurde 2014/2015 von Feridun Zaimoglu zusammen mit Günter Senkel neu geschrieben. Es bleibt im Wesentlichen der Handlung und den auftretenden Figuren der Oper treu, trägt aber nun deutlich eine neue künstlerische Handschrift. Neben der bildkräftigen Sprache Zaimoglus & Senkels wurden die Figuren stärker psychologisch unterfüttert, die Handlungen szenisch konkretisiert und die Komik des Ganzen stärker herausgearbeitet. Mozart hätte seine Freude gehabt. Mit: Aaron Hitz (Fürst Selim Bassa), Juliane Lang (Konstanze, Edelfrau), Lotti Happle (Blonde, englische Zofe), Sebastian Schneider (Belmonte, spanischer Edelmann), André Willmund (Pedrillo, gefangener Diener des Belmonte), Jaap Achterberg (Osmin, Aufseher über das Landhaus des fürstlichen Palastes), Dirk Glodde (Schiffer Klaas/eine Wache) Komposition: Wolfgang Amadeus Mozart - Musik: La Scintilla dei Fiati - Musikalische Leitung: Philipp Mahrenholz - Tontechnik - Musikaufnahmen: Andreas Werner - Tontechnik Hörspiel: Tom Willen - Regie: Susanne Janson - Produktion: SRF 2016 - Dauer: 56'
Die Nibelungen-Festspiele sind eine der größten Kulturattraktionen in Rheinland-Pfalz. Nachdem Nico Hofmann die Intendanz des Wormser Spektakels 2015 von Dieter Wedel übernommen hat, versprach er Uraufführungen mit namhaften Theaterautoren, Nachwuchsförderung in der Dramatik und neue, andere Schauspielerinnen und Schauspieler. Zur Bilanz dieser fünf Festspieljahre erklärte der künstlerische Leiter, Thomas Laue, in SWR2, es sei wichtig gewesen, den Nibelungen-Stoff „aus dem Folkloristischen herauszuholen”. Thomas Ostermeier, Feridun Zaimoglu und Thomas Melle hätten entsprechend ganz neue Ansätze gefunden, die Nibelungen-Saga zu aktualisieren. Jede neue Erzählung müsse ihren Ausgangspunkt in der Gegenwart nehmen. Mit Ferdinand Schmalz werde eine starke literarische Stimme aus Österreich das kommende Festival prägen. Schmalz wollen insbesondere die weiblichen Rollen der Nibelungen-Saga stärker hervorheben.
Von Leyla über Liebesbrand bis Isabel standen in Feridun Zaimoglus Büchern immer Frauen im Mittelpunkt. In seinem neuen Buch "Die Geschichte der Frau" erzählt er von Frauenschicksalen aus 3500 Jahren, vom antiken Israel über die Nibelungen und New York bis in die Gegenwart.
Lisette Bielstein, Fabrikantentochter und Genossin, 1849 in der Rebellion gegen die Reichen und Mächtigen, ist eine von zehn Frauen in dreieinhalbtausend Jahren, die Feridun Zaimoglu in seiner "Geschichte der Frau" die weibliche Seite der abendländischen Geschichte erzählen lässt. Cornelia Zetzsche im Gespräch mit Feridun Zaimoglu. Lesung mit Wiebke Puls von den Münchner Kammerspielen
Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im türkischen Bolu, Sohn von Gastarbeitern, wurde in den Neunzigern bekannt als Autor von Geschichten aus dem migrantischen Milieu. Für seine Romane („Isabel“, „Liebesbrand“) ist er mit einigen Preisen ausgezeichnet worden. Er lebt schon lange in Kiel, in Frankfurt ist er wegen einer Lesung aus seinem neuen Buch „Die Geschichte der Frau“ zu Gast. „Am Tresen“ spricht Zaimoglu über Zorn als seinen Antrieb, darüber, dass Arbeit Qual sein muss und wieso er Entspannung hasst und keinen Urlaub macht.
Herta Müller: Im Heimweh ist ein blauer Saal Carl Hanser Verlag ISBN: 978-3-446-26175-4 128 Seiten 22 Euro Rezension von Jörg Magenau Karl-Markus Gauß: Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer Zsolnay Verlag ISBN: 978-3-552-05923-8 224 Seiten 22 Euro Gespräch mit dem Autor Karl-Markus Gauß Feridun Zaimoglu: Die Geschichte der Frau Kiepenheuer & Witsch Verlag ISBN: 978-3-462-05230-5 400 Seiten 24 Euro Rezension von Pascal Fischer Klaus-Jürgen Liedtke (Hrsg.): Die Ostsee. Berichte und Geschichten aus 2000 Jahren Galiani Verlag ISBN: 978-3-86971-175-1 656 Seiten 39 Euro Kurzkritik von Katharina Borchardt Neue tschechische Literatur Kateřina Tučková: Gerta. Das deutsche Mädchen Aus dem Tschechischen von Iris Milde Klak Verlag ISBN: 978-3-94376-797-1 548 Seiten 19,90 Euro Jaroslav Rudiš: Winterbergs letzte Reise Luchterhand Literaturverlag ISBN: 978-3-630-87595-8 544 Seiten 24 Euro Jáchym Topol: Ein empfindsamer Mensch Aus dem Tschechischen von Eva Profousová Suhrkamp Verlag ISBN: 978-3-518-42864-1 494 Seiten 25 Euro Rezension von Holger Heimann
Feridun Zaimoglu lässt zehn Frauenfiguren aus der (Kultur-)Geschichte sprechen – ein Zeitgeist-Versprechen, das nicht komplett erfüllt wird. Rezension von Pascal FischerKiepenheuer & Witsch Verlag 2019ISBN 978-3-462-05230-5400 Seiten24 Euro
Denis Scheck spricht mit Max Goldt über Humor und das Buch "Lippen abwischen und lächeln" sowie mit Feridun Zaimoglu über dessen Luther-Roman "Evangelio". Er empfiehlt "Das Buch der Spiegel" und kommentiert schonungslos die Bestsellerliste.
Im März hat Feridun Zaimoglu den diesjährigen Preis der Literaturhäuser erhalten und stellt aus diesem Anlass in Zürich sein Werk vor. Die Laudatio auf den Autoren hält Meike Fessmann (Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel). «Was Feridun Zaimoglu vorliest, es wird nicht beschrieben, es passiert – auf der Bühne, vor den Augen des Publikums. Mit unnachahmlicher Emphase schlägt Zaimoglu den Sätzen den Takt. Seine Romane – von «Kanak Sprak» über «Leyla» bis «Russ» – mäandern zwischen analytischer Präzision und Liebesbrand, greifen mit vollen Händen ins Grimm’sche Wörterbuch und suchen nicht zu verbergen, dass auch das dramatische Schreiben zu den Leidenschaften des Autors zählt.» Aus der Preisbegründung. Feridun Zaimoglu wurde 1964 in der Türkei geboren. 1965 kam er mit seinen Eltern nach Deutschland. Nach angefangenem Studium der Medizin und der Kunst arbeitet er als freier Schriftsteller. Als Journalist schreibt er Literaturkritiken und Essays, u. a. für die «Zeit» und den «Tagesspiegel». Mit seinem 1995 erschienen Buch «Kanak Sprak – 24 Misstöne vom Rande der Gesellschaft» (Rotbuchverlag) hat sich Feridun Zaimoglu zunächst als «Undergroundautor» einer breiten Leserschaft erschrieben. Jahre später – 2003 – wurde er beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Preis der Jury für seine deutschsprachige Erzählung «Häute» ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm «Russ» (Kiepenheuer & Witsch 2011), ein rasanter Roman um Liebes- und Leidensfähigkeit, Trauer und Vergeltung. Die Veranstaltung fand am 24. Mai im Literaturhaus Zürich statt. Der Lesung aus seinem aktuellen Werk „Russ“ geht eine Laudatio auf den Autoren von Meike Fessmann voran.