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In dieser Episode diskutieren Joshua Hübner und Martin Auerswald die Verwendung von Glyphosat als Herbizid und die Wirkungen auf Lebewesen. Martin Auerswald stellt schockierende Studien zu den Auswirkungen von Glyphosat vor.
Einem Aargauer Bio-Betrieb wurden die Direktzahlungen gekürzt. Er soll ein Herbizid eingesetzt haben. Der Bio-Bauernhof wehrte sich vor Bundesverwaltungsgericht. Dieses wies die Beschwerde aber ab. Weitere Themen: * Triumph für die Aargauer OL-Läuferin Natalja Gemperle: Beim Weltcup in Olten holt sie den Sieg. * Nach 13 Jahren im Bobsport hört der Solothurner Simon Friedli auf - nicht zuletzt wegen des schweren Unfalls seines Kollegen Sandro Michel.
Weitere 10 Jahre Glyphosat: Warum die EU-Kommission das umstrittene Herbizid verlängert hat / Ein bitterer Tag für die Umwelt: Der Bund Naturschutz ist erschüttert über die Glyphosatentscheidung / Ambitionierte Pläne für die Landwirtschaft: Wie die Bundesregierung 30 Prozent Bioanteil bis 2030 schaffen will / Durch die Inflation verunsicherte Verbraucher kommen zurück: In Teilen der Bio-Branche geht es wieder leicht aufwärts / Sie kümmern sich um die Zukunft für Generationen: Waldbesitzer werden für ihre vorbildliche Waldbewirtschaftung ausgezeichnet / Zuhause Heizen mit Wasserstoff: Ein Pilotprojekt lotet aus, ob das funktionieren könnte und bezahlbar wäre / Vier Milliarden für die deutsche Landwirtschaft: Bayerns Agrarministerin Kaniber fordert mehr Geld vom Bund / Wie krumm darf eine Karotte sein: Der Handel stellt hohe Anforderungen an die Gemüsebauern
U.a. mit diesen Themen:Mutmaßlicher Anschlag auf Krimbrücke und Getreidedeal / Rentendiskussion Was tun gegen Altersarmut? / Glyphosat – (K)ein Aufreger mehr? EU-Lebensmittelbhörde will Herbizid weiterhin zulassen
Ackerbauliche Grundlagen als Fundament des Erfolgs! – eine neue Reihe innerhalb des DLG-Podcasts Landwirtschaft aus dem Bereich Pflanzenproduktion & Außenwirtschaft sowie seiner Fachgremien. Wie der Titel der Reihe vermuten lässt, beschäftigt sich die Reihe mit grundlegenden Prinzipien des Ackerbaus. In Zeiten von Diskussionen über 50 % Pflanzenschutzmittelreduktion, Wirkstoffwegfall und Wirkstoffresistenzbildungen, tauschen wir uns heute mit Expert:innen über Strategien zur Unkrautkontrolle aus. Denn Zeiten von Patentrezepten sind vorbei. Einfache Standardlösungen passen häufig nicht mehr. Über problemorientiertes Denken und individuelle Lösungen spricht Moderator Dr. Bruno Görlach, Bereichsleiter Pflanzenproduktion und Außenwirtschaft, mit Maja Landschreiber, Referentin für Pflanzenschutz der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, und Dr. Dominik Dicke, Leiter Sachgebiet Warndienst beim Pflanzenschutzdienst in Hessen. Fest steht: Es wird komplizierter, denn das »eine Patentrezept« gibt es nicht.
Thu, 06 Oct 2022 14:42:33 +0000 https://surprisetalk.podigee.io/73-toedlicher-nebel 4fa722ca056cd1932317feb8a77edce0 Der Surprise Talk zum Surprise Strassenmagazin #535 Das aktuelle Surprise Strassenmagazin thematisiert Agent Orange – also jenes hochgiftige Herbizid, das zwischen 1962 und 1971 vom amerikanischen Militär in rauen Mengen über Vietnam versprüht wurde. Der Fotojournalist Roland Schmid spricht im Surprise Talk über die Entstehung des Fotoessays und die Hintergründe seiner Arbeit. 73 full Der Surprise Talk zum Surprise Strassenmagazin #535 no Simon Berginz
Organische Solarzellen sind eine vielversprechende Alternative zu heutigen kristallinen Solarzellen aus Silizium, da sie leicht, flexibel und kostengünstig sind. Forschern aus Saudi-Arabien ist es gelungen, die Effizienz von organischen Solarzellen durch Zugabe eines Herbizids zu steigern. Mehr auf energyload.eu >>> https://energyload.eu/energiewende/international/organische-solarzellen/
In einer neuen Folge von "Lauer und Wehner" sprechen Ulrich und Christopher über eine Reihe von Themen, die sie in den letzten Wochen bewegt haben. Zunächst allerdings weisen sie darauf hin, auf welche Weise man den Podcast "Lauer und Wehner" unterstützen kann, nämlich per Dauerauftrag oder Paypal. Die Sendung beginnt dann mit einer Korrektur zur letzten Sendung: Bei Glyphosat handelt es sich nicht um ein Insektenvernichtungsmittel, sondern um ein Herbizid. Das heißt es tötet keine Insekten, sondern die Pflanzen, von denen sich Insekten ernähren. Ulrich und Christopher schweifen ab und kommen auf Agent Orange zu sprechen, ein Entlaubungsmittel, das von den US-Streitkräften im Vietnamkrieg eingesetzt wurde. Danach geht es um den Vorstoß Michael Kretschmers (Ministerpräsident Sachsen, CDU), einen sogenannten Volkseinwand in die sächsische Landesverfassung zu schreiben. Anhand der sächsischen Landesverfassung erläutern Ulrich und Christopher, dass der Vorschlag unausgegoren ist. Die sächsische Landesverfassung findet ihr hier. Was Christopher zur Berliner Verfassung sagt stimmt nicht ganz. In der Berliner Volksgesetzgebung gibt es noch die "Volksinitiative", bei der 20.000 Unterschriften gesammelt werden müssen, damit sich das AGH mit einem Thema beschäftigt. Über das Nestlé Video der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sprachen Ulrich und Christopher in einer vorherigen Folge. Die nun erfolgte Reaktion der Medienanstalt Berlin-Brandenburg nehmen Ulrich und Christopher zum Anlass, noch einmal über den Sachverhalt zu reden. Danach geht es kurz um Andreas Scheuers Vorstoß, umweltfreundliche Dienstwagen steuerlich zu begünstigen. In diesem Zusammenhang wird auch ein Test des Audi E-Trons erwähnt, den ihr hier findet. Einen Link zum NASA-Schminkset gibt es hier. Im Anschluss Ordnet Ulrich den Schritt des mutmaßlichen Mörders Dr. Walter Lübckes ein, sein vor der Bundesanwaltschaft abgegebenes Geständnis vor dem Bundesgerichtshof zurückzuziehen. Danach widmen sich Ulrich und Christopher ausführlich der Situation um die Sea Watch 3 und Carola Rackete. Das erwähnte Interview mit Alexander Proelß findet ihr hier. Den erwähnten Aufsatz von Andreas Fischer-Lescano findet ihr hier. Während der Sendung erfahren Ulrich und Christopher, dass Frau Rackete aus der Haft entlassen wird, da ein Sizilianisches Gericht keinen Haftgrund sah. Der erwähnten anderen Kapitänin, Pia Kemp, steht allerdings ein Verfahren in Sizilien bevor, bei dem sie zu bis zu 20 Jahren Haft verurteilt werden könnte. Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen. Unterstützt "Lauer und Wehner" durch einen Dauerauftrag auf das folgende Konto: IBAN: DE25700222000020192089 BIC: FDDODEMMXXX
Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, EULE e.V., Brotzeit, Audio-Podcast
Bayer hat in den USA einen wichtigen Prozess verloren und muss 80 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Es drohen noch viele solcher Klagen - und damit große Gefahren.
Kein anderes Pflanzenschutzmittel wird so intensiv erforscht wie Glyphosat und steht so in der Kritik. Wie gefährlich ist es und wie zuverlässig ist der EU-Bericht, auf dem die Zulassung des Wirkstoffs beruht? Autorin: Renate Ell.
Et ass deen Herbizid, dat Planzegëft, dat am meeschten op der Welt benotzt gëtt, ob fir Soja-, Mais- oder Rapsfelder.
Et ass deen Herbizid, dat Planzegëft, dat am meeschten op der Welt benotzt gëtt, ob fir Soja-, Mais- oder Rapsfelder.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Die Superfamilie der ABC-Proteine ist eine der größten bisher bekannten Proteinfamilien. Ihre Mitglieder enthalten ein oder zwei nukleotidbindende Domänen mit je einem Walker A- und B-Motiv, sowie das charakteristische ABC-Motiv. Ein Großteil darunter sind Membranproteine, die zusätzlich ein oder zwei Transmembrandomänen besitzen. Diese ABC-Transporter sind vor allem in Mensch und Hefe charakterisiert, wo sie in zahlreichen Transportprozessen über die Membranen involviert sind. Über die Funktion der ABC-Transporter in pflanzlichen Organismen ist wenig bekannt, jedoch gibt es Hinweise dass diese Proteinfamilie in Pflanzen auch an der Kompartimentierung von Fremdstoffmetaboliten beteiligt ist. In der Modellpflanze Arabidopsis thaliana wurden 103 ABC-Transportergene annotiert, die sich in 9 Subfamilien aufteilen. Experimentell nachgewiesen wurden bisher lediglich 6 Mitglieder aus 2 Subfamilien. In dieser Arbeit wurden 28 ABC-Transporter aus 6 Subfamilien, davon 4 bisher nicht untersuchte, hinsichtlich organspezifischer Expression und Induktionsverhalten nach Herbizid- bzw. Safenerbehandlung untersucht. Dazu wurde ein DNA-Array ("Detox-Array") mit genspezifischen Sonden zur parallelen Transkriptanalyse etabliert. Zusätzlich wurden in Zusammenarbeit mit anderen Projekten weitere Genfamilien mit einbezogen, die potenziell an der Detoxifizierung von Xenobiotika beteiligt sind (Cytochrom P450 Monooxygenasen, Glutathion-S-Transferasen und UDP-Glycosyltransferasen), um Koregulationen einzelner Mitglieder der unterschiedlichen Genfamilien untersuchen zu können. Um die Unterscheidung auch hoch homologer Mitglieder dieser Familien zu ermöglichen, wurden Sonden aus dem 3‘-untranslatierten Bereich dieser Gene entwickelt und auf ihre Eignung zur Transkriptmessung untersucht. Die Expressionsanalyse der ABC-Transporter in Wurzeln, Stängeln, Blättern, Blütenständen und Schoten zeigte neben den sechs bereits bekannten ABC-Transportern Transkripte von 21 weiteren Vertretern. Die meisten waren in der Wurzel (26 von 28) nachzuweisen, die wenigsten (7 von 28) im Blatt. Am höchsten exprimiert waren AtMRP12 und AtPDR8 in der Wurzel und AtMRP5 in der Schote. Die Induktion der ABC-Transporter durch Xenobiotika wurde an Pflanzen 24h oder 36h nach Behandlung mit unterschiedlichen Chemikalien (Primisulfuron, Bromoxynil, Benoxacor) in sublethalen Dosen untersucht. Für die beiden Herbizide typische Schäden konnten erst 3 Tage nach der Behandlung beobachtet werden. Neben der in der Literatur beschriebenen Primisulfuron-Induktion von AtMRP3 (Tommasini et al., 1997) waren AtPDR8, AtMRP5, AtMRP4 und AtAOH1 transient nach 24h induziert. Mit einem Antiserum, das gegen die Subfamilie der PDR-Transporter erzeugt worden war, konnte deren Induktion durch Primisulfuron und Benoxacor auch auf Proteinebene nachgewiesen werden. Eine spezifische 6-fache Induktion nach Bromoxynil-Behandlung zeigte der ABC-Transporter AtTAP1. Die sechs genannten ABC-Transporter stellen somit Kandidaten dar, die an der Kompartimentierung von Metaboliten beteiligt sein können. Dabei kann es sich entweder um Primisulfuron- bzw. Bromoxynilmetabolite oder durch die Behandlung mit den Xenobiotika entstandene endogene Metabolite handeln. Eine Hauptkomponentenanalyse der Expressionsprofile zeigte, dass auf der Basis der auf dem Detox-Array vertretenen, aus dem Entgiftungs- und Sekundärmetabolismus ausgewählten Genfamilien eine eindeutige Unterscheidung der Antwort auf die verschiedenen Herbizide abgeleitet werden kann. Weitere Daten aus Kollaborationen mit anderen Projekten wurden in einer zweiten Hauptkomponentenanalyse mit einbezogen und zeigen, dass die Unterschiede vor allem auf die sekundären Auswirkungen der Herbizide zurückzuführen sind. Die dabei gefundene Koregulation der Primisulfuron-Behandlung mit der Reaktion auf das Signalmolekül Salicylsäure und ein bakterielles Pathogen ließ weiter schließen, dass Primisulfuron einen Elicitor-ähnlichen Effekt auf die Pflanze hat. Zur weiterführenden Funktionsanalyse von ABC-Transportern wurden parallel zu diesen Arbeiten knock-out Mutanten gesucht. In einer Kollektion des MPI für Züchtungsforschung in Köln konnten zwei Mutanten identifiziert werden, die jeweils ein En-Transposon innerhalb der offenen Leserahmen von AtPDR4 bzw. AtMDR4 besitzen.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
1. Im Rahmen dieser Arbeit wurden transgene und nicht-transgene Rapspflanzen auf ihre biochemischen Unterschiede untersucht. Weiterhin wurde das Abbauverhalten des künstlich eingefügten Gens im Vergleich zu zwei endogenen Kontrollgenen im Verlauf der Seneszenz, im verrottenden Pflanzenmaterial und im Boden überprüft. Verschiedene Mikroorganismen wurden einem Selektionsdruck durch BASTA® ausgesetzt und unter diesen Bedingungen auf entstehende Resistenzen gegenüber dem Herbizid getestet. 2. Bei der Untersuchung der verschiedenen Seneszenzparametern ergaben sich für das Chlorophyll zwischen den transgenen und den nicht-transgenen Rapspflanzen keine Unterschiede. Die Bestimmungen von ACC und MACC sowie der Flavonoide hatten sich als nicht seneszenzrelevant für Brassica napus erwiesen. Bei der Analytik des Gesamtproteingehalts und der verschiedenen Aminosäuren zeigten die transgenen und nicht-transgenen Blätter ebenfalls analoges Verhalten. 3. Bei der Durchführung der quantitativen PCR wurden das rbcS-, das cab- und das pat- Gen über die gesamte Vegetationsperiode detektiert. Dabei war das pat-Gen immer in geringerer Menge nachgewiesen worden als die beiden Photosynthesegene. Der höchste Gehalt an den hier betrachteten Genen befand sich in den Stengeln. Auch im Rahmen dieser Untersuchungen zeigten die transgenen Pflanzen in ihrem Abbauverhalten keinen Unterschied zu den nicht-transgenen Pflanzen. Da das Fremdgen über gesamte Zeitdauer intakt vorlag, wäre theoretisch ein horizontaler Gentransfer möglich gewesen. Die Untersuchung des pat-Transkripts reflektierte ebenfalls den Abbau mit fortschreitender Seneszenz. Auch hier war die Detektion bis zum Ende der Vegetationsperiode möglich. Bei der Durchführung der Hybridisierung wurden für die Glutaminsynthetase zwei Transkripte detektiert. Beide Transkripte der Isoformen wurden im Verlauf der Seneszenz verstärkt exprimiert. Zusammenfassend zeigten die transgenen und die nicht-transgenen Blätter auch bei diesen Untersuchungen analoges Verhalten. 4. Das pat-Konstrukt konnte im Boden parallel zu den endogenen Pflanzengenen bis zu vier Wochen nach dem Unterpflügen der Rapspflanzen gegen Ende der Vegetationsperiode nachgewiesen werden. In den kompostierten Maispflanzen liess sich die kodierende Sequenz von 606 bp über einen Zeitraum von 23 Monaten detektieren. Während dieser Zeit stand es für einen horizontalen Gentransfer intakt zur Verfügung. Bei den Untersuchungen, unter Ausübung eines Selektionsdrucks auf verschiedene Agrobakterien-Stämme, Bacillus subtilis und Pseudomonas fluorescens, wurden keine spontanen Resistenzen erzielt. Auch konnte das 35S-pat- Gen-Konstrukt nicht erfolgreich in die Mikroorganismen transformiert werden. Aufgrund der im Rahmen dieser Arbeit erhaltenen Ergebnisse ist ein horizontaler Gentransfer als eher unwahrscheinlich einzustufen, kann aber vor allem in Anwesenheit eines Selektionsdrucks nicht ausgeschlossen werden.