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Ob Wildschweine in Berlin, Wanderfalken in Köln, seltene Schmetterlinge in München – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. Während die Städter raus in die »Natur« fahren, flieht die Natur in die Stadt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der biologischen Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen bunter und vor allem weniger bedroht als auf dem Land. In Streifzügen durch unsere nächste Umgebung erschließt der bekannte Biologe ein bislang unbekanntes Terrain: die »Stadtnatur«. Und erzählt verblüffende Geschichten über unsere pflanzlichen und tierischen Nachbarn und Mitbewohner.
ein Vortrag des Evolutionsbiologen Josef H. Reichholf Moderation: Katja Weber **********Der Mensch ist auf den Hund gekommen, hat in der Steinzeit das Wildtier Wolf zum Haustier und Jagd-Gefährten domestiziert. Evolutionsbiologe Josef Reichholf sagt: Genau anders rum war's! Wölfe haben den Prozess der Hundwerdung selbst angestoßen.Josef H. Reichholf ist Evolutionsbiologe und Professor für Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Bis 2010 hat er die Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München geleitet. 2020 erschien sein Buch "Der Hund und sein Mensch. Wie der Wolf sich und uns domestizierte". Seinen gleichnamigen Vortrag hat er am 9. Mai 2023 auf Einladung des Einstein Forums in Potsdam gehalten.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Erfolgreiche Artenschutzprogramme: Das Comeback der WildtierePaarungsverhalten: Wolf und Hund können sich fortpflanzenSchützen, vertreiben, abschießen: Debatte um den Wolf**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Wälder bedeuten für jeden/jede von uns etwas anderes: Für die einen ist der Wald ein wichtiger Klimaschützer, für andere ein Raum der Erholung oder sportlichen Betätigung, für die nächsten ein wirtschaftliches Gut, das Holz zu liefern hat. Aber ganz gleich, wofür man ihn nutzt: Der Wald ist ein ebenso faszinierender wie bedrohter Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. Wie kann dieser Lebensraum besser geschützt werden? Und wie kann der Umbau der wirtschaftlich genutzten Forste in zukunftstaugliche Wälder gelingen? Konkrete Vorschläge für den Erhalt der Waldnatur durch den bekannten Zoologen und Ökologen Josef H. Reichholf.
Wildschweine im Vorgarten, Füchse im Park: Viele kleine und große Säugetiere sind vom Land in die Städte geflohen. Hier dürfen sie nicht gejagt werden und finden das ganze Jahr über ausreichend Futter. Josef Reichholf stellt sie uns mit all ihren Besonderheiten vor. Ein Buch zum Stöbern mit vielen Aha-Effekten. Rezension von Johannes Kaiser. Aufbau Verlag, 302 Seiten, 26 Euro ISBN 978-3-351-03856-4
Überschwemmungen und Flutkatastrophen wie im Ahrtal sind nicht allein Folgen des Klimawandels. Weil über Jahrzehnte Auwälder gerodet, Feuchtgebiete trockengelegt, Zuflüsse begradigt und Flächen versiegelt wurden, wird die Wasserführung der Flüsse immer extremer – und mit ihr die Schadensgefahr. Die gute Nachricht: Wenn wir unsere Flüsse wieder frei(er) fließen lassen, werden sie wahre Naturwunder. Wir können ihnen Trink- und Brauchwasser entnehmen. Und in üppiger Fülle entwickelt sich neues Leben. „Flüssen wieder mehr Raum geben, lautet daher das Gebot der Stunde.“ (Josef H. Reichholf). Ein Transskript dieses podcasts finden Sie unter https://oekom-verein.de/wp-content/uploads/2022/03/oekom-podcast_30-Reichholf.pdf
Prof. Dr. Josef H. Reichholf rekonstruierte das wahre Vorbild und den Ursprung der drei mythischen Fabeltiere. Keines der drei ist ursprünglich ein reines Fantasiewesen. Der Phönix entspricht einem wirklichen afrikanischen Zugvogel, die Sage von den Drachen geht in Europa auf riesenhaft gewachsene Metallarbeiter zurück, die aus dem Altai-Gebirge in den Westen wanderten und außerhalb menschlicher Siedlungen in Höhlen lebten. Das Einhorn geht auf eine seltene und unzähmbare Art von Gazellen zurück. Die Ableitungen des Evolutionsbiologen Prof. Dr. Reichholf verblüffen. Erstausstrahlung am 04.02.2013
Der Ursprung unserer Gattung Homo Sapiens liegt, wie man weiß, in Afrika. Es war aber nicht Not, sondern ein Überschuss an Wasser, der die Menschen und die Tiere, von deren Jagd sie lebten, nach Norden trieb: Wasserreichtum begünstigte die Tsetsefliege, die die Schlafkrankheit auslöst. Die Notwendigkeit, den nahrhaften Herden und Großtieren zu folgen, war mit Trägheit, Mattigkeit und Schlaf, den Kennzeichen jener Krankheit, nicht vereinbar. Nur die überlebten, die sich auf die Wanderung nach Norden machten. Die Grenzzonen zum Eis im Norden, in denen der Homo Sapiens auf den Neandertaler traf, brachten für das Überleben keine schlechten Zeiten. In der Kälte hielten sich Fleischstücke länger. Der Eiszeit-Boden war fruchtbar. Gefrorene Grundwasser transportierten die lebenswichtigen Nährstoffe nicht rasch ins Meer. Noch immer, sagt der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf, entspricht unser Stoffwechsel, der sich bei 29 Grad Celsius im Gleichgewicht befindet, andernfalls schwitzt oder mit Pelz oder Wolle gewärmt werden muss, dem Klima in Afrika, aus dem wir kommen. Erstausstrahlung am 30.12.2012
Es hat schon seinen Grund, dass Katzenvideos im Internet der Hit sind. Kein anderes Haustier ist so anmutig und stellt den Menschen vor solche intellektuellen und seelischen Herausforderungen wie die Katze. Hunde kann man dressieren, Katzen dressieren uns. Selbst lebenslänglich eingesperrte Wohnungskatzen demonstrieren eine radikale Souveränität, von Freigängern ganz zu schweigen. Doch dürfen Katzen überhaupt noch frei herumlaufen? Nach EU-Recht ist das durchaus strittig. Burkard Müller-Ullrich diskutiert mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf - Zoologe, Ida Schöffling - Verlegerin, Cora Stephan -Schriftstellerin
Es gibt wohl keinen Menschen, der sie nicht entzückend findet: die Eichhörnchen. Wer einem von ihnen begegnet, bleibt meist stehen und schaut ihm nach, bis es nach ein paar Sekunden aus dem Blickfeld verschwunden ist. Der Evolutions-Biologe Josef H. Reichholf kann erklären, was Eichhörnchen so faszinierend macht. (Wdh. vom 11.02.2020)
Wölfe waren die ersten Tiere, mit denen Menschen eine symbiotische Beziehung eingingen. Daraus ging irgendwann der Hund hervor, das älteste Haustier überhaupt. Wo und wie genau dieser Prozess ablief, ist bis heute nicht geklärt. Eine These besagt, dass der Mensch den Wolf zähmte und über Generationen gezielt zu Hunden züchtete. Möglich ist auch, dass der Wolf von sich aus die Menschennähe suchte und sich selbst domestizierte. Ausserdem: Warum Krankheit stigmatisiert. Und wie dies der Verbreitung von Covid-19 in die Hände spielt. Der Penisknochen – für Tiere entscheidend im Wettbewerb um möglichst viele Nachkommen. Buchhinweis: Josef H. Reichholf: «Der Hund und sein Mensch. Wie der Wolf sich und uns domestizierte». Hanser, 2020.
Ruheoase oder Holzplantage: Wie viel Natur steckt noch in unseren Wäldern? Auf der Suche nach Antworten streift unsere Kollegin Angelika mit der Diplom-Forstwirtin und Journalistin Christa Klus-Neufanger (und Hund Ferdi) durch den Wald. Dabei besprechen sie unter anderem, wie Forstwirtschaft und Umweltschutz sich vereinen lassen und warum Eichelhäher die besten Förster sind. Das Buch "Das wahre Leben der Bäume" von Torben Halbe ist im Woll Verlag erschienen, zu bestellen unter woll-onlineshop.de (ISBN 978-3943681758) Mehr über die Baumwipfelpfade unter baumwipfelpfad-harz.de und baumwipfelpfade.de/bayerischer-wald Wenn ihr noch mehr über das Ökosystem Wald erfahren wollt, dann haben wir hier noch ein paar Buch- und Videoempfehlungen von Angelika und Christa: - "Generationenvertrag Wald" von Ulrich Sauter - "Eintauchen in den Wald" von Miki Sakamoto - "Waldjournal" von Josef H. Reichholf - "Kleine Waldschule", der Videoblog von Andreas Kieling (facebook.com/Andreas.Kieling/videos) Ihr wollt noch mehr grüne Tipps? Dann schaut doch mal in unser Heft natürlich LEBEN unter www.natuerlichleben-magazin.de Besucht uns auch gerne auf Instagram unter: @gruenland_podcast Für Anregungen oder Themenwünsche schreibt uns einfach eine Mail an: gruenland@funke-zeitschriften.de Datenschutzerklärung: https://tinyurl.com/datenschutzlandidee Noch mehr aus der LandIDEE Familie findet ihr unter www.landidee.info
Zugvögel haben etwas Geheimnisvolles. Wenn die Kraniche ziehen, dann werden wir wehmütig und denken an Aufbruch und das Überwinden von Grenzen. Einmal frei sein wie ein Vogel, wer wäre das nicht gern? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Peter Berthold - Ornithologe, ehemaliger Leiter der Vogelwarte Radolfzell, Prof. Dr. Josef H. Reichholf - Zoologe und Evolutionsbiologe, Nell Zink - Schriftstellerin
Mit Beginn der Sesshaftigkeit näherten sich Mensch und Wolf einander an? Warum? In welcher Beziehung stehen Wolf und Hund heute? Und wie wurde der Hund zum besten Freund des Menschen?
Prof. Dr. Josef Helmut Reichholf ist einer der bekanntesten, aber auch streitbarsten Zoologen in Deutschland. Zusammen mit Bernhard Grzimek und Horst Stern gehört er zu den Gründungsvätern des heutigen Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Für seine allgemeinverständlichen Beiträge zur Ökologie hat Reichholf den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa erhalten.
Es diskutieren: Uta Maria Jürgens – Psychologin, Prof. Dr. Josef H. Reichholf – Zoologe, Dr. Andreas Weber - Biologe und Philosoph, Moderation: Gregor Papsch
Mit akrobatischen Sprüngen turnt es durch die Baumwipfel, um wenig später äußerst geschickt Nüsse im Garten zu verstecken: Das Eichhörnchen, Sympathieträger Nummer eins unserer Tierwelt. Der renommierte Biologe Josef H. Reichholf zeigt in seinem Buch "Das Leben der Eichhörnchen", dass es dafür gute Gründe gibt. Außerdem geht es in den Literaturagenten um Emma Braslavskys "Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten", "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen" von Heinrich Böll, "Vogelwerk" von Henning Ziebritzki und Jonathan Franzens "Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen? Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können". Zudem erzählt Kristof Magnusson über Jan Christophersens "Ein anständiger Mensch".
Es diskutieren: Uta Maria Jürgens - Psychologin, Zürich, Prof. Dr. Josef H. Reichholf - Zoologe, München, Cord Riechelmann - Tierjournalist und Biologe, Berlin
"Zukunft Bildung" – so heißt unsere Themenwoche in der ARD, also in Radio, Fernsehen und Online. Da will auch unser Buchexperte Stefan Keim mitmachen und hat uns heute zwei Sachbücher mitgebracht. Ein historisches Buch und eins über Naturkunde. Autor: WDR4-Do SK41 Regie Redakteur.
Pestizide, Überdüngung und Monokulturen machen den Insekten den Garaus. Josef. H. Reichholf fordert eine andere Landwirtschaft - aber auch eine Verhaltensänderung jedes Einzelnen.
Diesmal hat der Münchner Ökologe und Biologe Joseph Helmut Reichholf sich dem Schmetterlingssterben und seinen Ursachen angenommen und kommt wieder einmal zu unbequemen Wahrheiten.| Hanser Verlag München 2018, ISBN-13: 978-3446260337, 297 Seiten, 24 Euro.| Rezension von Johannes Kaiser.
"Dies ist keine Autobiographie", schreibt Josef H. Reichholf gleich zu Beginn, der mit diesem Buch nicht von seiner Vita, sondern von seinen Einsichten erzählen möchte. Aus der Ökologie, sagt er im Rückblick auf die letzten Jahrzehnte, sei längst eine Öko-Ideologie geworden, die einfach jede Veränderung verteufelt. Naturschutz sei heute oft so überreglementiert, dass einem die Freude an der Natur abhanden kommen kann.
Dominique Manotti: "Schwarzes Gold" | Josef H. Reichholf: "Mein Leben für die Natur" | "Tausendundeine Nacht" von Claudia Ott | Die Top Ten