Interessante Zeitgenossen - Menschen, die etwas zu sagen haben, unterhalten sich 50 Minuten lang mit einem Gastgeber über ihre Arbeit und ihr Leben.
Wer kennt schon noch das bäurische Milieu, wer weiß schon noch wie es in den Köpfen von Landwirten aussieht, egal ob Männer oder Frauen? Und wer kann das aus einer Sicht von innen vermitteln? Reinhard Kaiser-Mühlecker kann das. Der österreichische Schriftsteller ist Landwirtssohn und mittlerweile Inhaber des elterlichen Bauernhofs in der Nähe der Stadt Wels. (Wdh. vom 19.05.2025)
Eigentlich wollte sie Nonne oder Ritter werden. Stattdessen ist Gesine Cukrowski Schauspielerin geworden und darf in noch viel mehr Rollen schlüpfen. Bekannt wurde sie durch die Fernsehserie Praxis Bülowbogen.
Oliver Maria Schmitt ist Herausgeber der Satirezeitschrift Titanic und war dort fünf Jahre Chefredakteur. Er ist Autor und Journalist, er schreibt Romane und Reportagen, vor allem Reiseberichte, Hörspiele, er war Mitbegründer der Partei "Die Partei", für das Amt eines Oberbürgermeisters hat er mal kandidiert und Sänger und Gitarrist einer Punkband war er auch schon.
Sebastian Edschmid erhielt für seine Kameraarbeit den Grimme-Preis und auch den deutschen Fernsehpreis für Filme wie "Männertreu" oder den Udo Lindenberg- Film "Mach Dein Ding". Er ist in Darmstadt geboren und hat mit Filmgrößen wie etwa dem US-Regisseur Paul Schrader oder der deutschen Regisseurin Hermine Hundgeburth gearbeitet. (Wdh. vom 02.06.2025)
Der Journalist, Schriftsteller und Sachbuchautor Matthias Lohre ist Jahrgang 1976. Seine Themen unter anderen: Kriegskinder und Kriegsenkel, Männer oder die Opfer als neue Helden. Und obwohl das kein Plan war, sagt er, steht somit das Thema Trauma für ihn oft im Vordergrund. (Wdh. vom 12.06.2024)
Nora Römer ist Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Psychotherapie. Sie hat viele Schicksalsschläge hinter sich, unter anderem eine schwere Krankheit und den Tod ihrer Tochter durch einen Autounfall. Im selben Jahr sind auch ihre Eltern gestorben.
Bären! Sie sind fast überall auf der Welt zuhause, auch wenn man sie nicht überall haben will. Nun gibt es ein besonderes Buch über sie: "Im Reich der Bären. Die gelassenen Gebieter des Waldes". (Wdh. vom 27.05.2025)
"Waren Sie nicht mal Lilo Wanders?" So heißt seine Autobiographie, die pünktlich zum 70. Geburtstag erscheint.
"Ihr müsst euer Leben selbst erfinden." Das schärfte Raimer Jochims seinen Studenten immer wieder ein. Und ist überzeugt, dass das heute unglaublich schwierig ist. (Wdh. vom 12.06.2015)
Pathologen sind schrullige Typen, die im Tatort die Leichen aufschlitzen? Nicht vollkommen falsch, aber doch nur ein sehr kleiner Ausschnitt von dem, was Pathologen tatsächlich tun. Prof. Dr. Irina Berger ist Chefärztin der Pathologie am Klinikum Kassel. Sie versucht jeden Tag zu entschlüsseln, wie krankes Gewebe sich entwickelt, um mit diesem Wissen Tumore zu bekämpfen - und zwar passgenau für jeden Patienten.
Christine Weiland macht sich immer wieder auf den Weg. Nach einem Schicksalsschlag brauchte die Autorin und Fernsehjournalistin eine Auszeit. Und so packt sie Arbeitsklamotten und Gummistiefel ein, lebt und arbeitet auf 13 Bauernhöfen in ganz Deutschland. (Wdh. vom 06.06.2025)
Ein Roboter verrichtet Arbeiten, für die früher jemand angestellt wurde. Die Zulassung eines Autos kann erledigt werden, ohne mit einem Menschen zu tun zu haben. Und dann schreibt die Künstliche Intelligenz auch noch Kinderbücher. Wie verändert KI unsere Arbeit, unseren Alltag, unser Leben? (Wdh. vom 26.05.2025)
Im Jahr 2024 besuchte Janina Senger zum ersten Mal in ihrem Leben eine Demonstration. Dort begegnete sie den "Omas gegen Rechts". Die Bürgerinitiative engagiert sich ehrenamtlich unter anderem durch Demonstrationen und andere Aktionen für Toleranz, gegen Rechtsextremismus oder Frauenfeindlichkeit. (Wdh. vom 15.05.2025)
Die Artenvielfalt zu retten, heißt uns selbst zu retten, sagt Evolutionsforscher Matthias Glaubrecht. Der Biologe forscht an der Uni Hamburg und leitet das Naturkundemuseum "Evolutioneum" des Leibniz-Instituts.
Hannah Arendt gehört posthum zu den meist gefragten bzw. zitierten Philosophinnen der Gegenwart. Gerade das 21. Jahrhundert hat bislang eine erhebliche Fülle an Publikationen hervorgebracht, die zum Staunen bringt. Woran liegt das?
Oliver Schlaudt ist Professor für Philosophie und Politische Ökonomie an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz. Für sein Buch "Zugemüllt" hat er eine müllphilosophische Reise unternommen. Wir erfahren etwas über die heilsame Dreck-Apotheke früherer Zeiten, zum Beispiel, dass Hundekot zum Beispiel gegen Halsschmerzen hilft. (Wdh. vom 26.06.2024)
Wenn Rettungshubschrauber Christoph 2 zu einem Unfall gerufen wird, muss es schnell gehen - auf dem Weg und vor Ort. Der Mediziner Uwe Schweigkofler war 25 Jahre lang mit an Bord und hatte nicht selten schwierige Entscheidungen zu treffen, von denen Leben oder Tod abhängen konnte. (Wdh. vom 05.10.2023)
Wenn die Klimaanwältin Roda Verheyen vor Gericht verliert, dann kann das für sie eine "erfolgreiche Niederlage" sein. Der Landwirt, ihr Mandant aus Peru, hat nach 10 Jahren Verhandlung vom Energieversorger RWE keine Zahlung zum Schutz seines Hofes vor dem bedrohlich gefüllten Gletschersee erhalten. Aber das Gericht hat eingeräumt, dass Emissionen hierzulande eine Auswirkung auch in Peru haben können.
Jochen Hellbeck ist Professor für Geschichte an der Rutgers University in New Jersey. Der Osteuropahistoriker hat in seinem Buch "Die Stalingrad-Protokolle" die Schlacht von Stalingrad aus der Perspektive von Rotarmisten erzählt, indem er Hunderte von Interviews auswertete. (Wdh. vom 08.05.2025)
Petra Blumenstein leitet ein Hospiz in Oberursel. Das Haus liegt in einer sehr schönen Wohngegend am Park. Es ist ebenerdig, aus Holz gebaut, mit großen Fenstern und Blick in den Innenhof. In der Küche steht ein großer Esstisch, es mutet ein bisschen an wie eine Wohngemeinschaft. (Wdh. 09.01.2025)
Die Tanzschule Bäulke ist die älteste Tanzschule Deutschlands und Axel Bäulke führt diese Tanzschule gemeinsam mit seiner Frau Claudia Bäulke in der 6. Generation. (Wdh. vom 16.05.2025)
Die Forscher sprachen damals von der "Spitze der Spitze des Eisbergs". Vor einem Jahr veröffentlichte ein Verbund von unabhängigen Wissenschaftlern die so genannte "ForuM-Studie". Die erste bundesweite umfassende Untersuchung zu Fällen sexualisierter Gewalt in den evangelischen Landeskirchen und Einrichtungen der evangelischen Diakonie. (Wdh. vom 24.01.2025)
Julia Friedrichs ist Journalistin und preisgekrönte Autorin; ihr ist etwas Seltenes gelungen: Sie bittet Menschen mit dem ganz großen Geld zum Gespräch, diese erlauben ihr umfassende Einblicke in ihre geheime Welt und stellen sich ihren Fragen. (Wdh. vom 04.10.2024)
Als einer der Pioniere des deutschen HipHop hat Murat Güngör die Entwicklung der Szene maßgeblich mitgeprägt. Er war Rapper, Labelmanager und ist heute Lehrer an einer Gesamtschule und pädagogischer Mitarbeiter an der Goethe-Uni in Frankfurt. Mit seinem kritischen Blick auf Migration, Rassismus und Empowerment gelingt es ihm, alte “Gastarbeitertraditionen“ mit den neuen Strömungen des HipHop zu verbinden. Anfang der 1990er Jahre war er an der Entstehung von Rap in türkischer Sprache beteiligt. (Wdh. vom 10.04.2025)
"Vergnügen in Besatzungszeiten", klingt erstmal nicht sehr vergnüglich. Was aber täuscht. Unter diesem Titel hat die Berliner Historikerin Lena Rudeck, Jahrgang 1988, ein spezielles, weil kontroverses, wenig ausgeleuchtetes und mit vielen Tabus belegtes Kapitel der unmittelbaren Nachkriegszeit erforscht. (Wdh. vom 17.02.2024)
Großartige Pointen und ein feiner Federstrich - das zeichnet Til Mette aus, preisgekrönter Karikaturist und Künstler. Gnadenlos, aber niemals platt zeichnet er seit über 25 Jahren für die Zeitschrift "stern", liefert Woche für Woche drei Karikaturen, unverzichtbar und immer aktuell. (Wdh. vom 14.02.2024)
Die Historikerin Silja Behre aus Künzell im Kreis Fulda lebt mit ihrer Familie in Israel. Sie geht mit Weisheiten von Ephraim Kishon durchs Leben - über ihn hat sie eine Biografie geschrieben.
Dirk Pörschmann denkt jeden Tag über den Tod nach. Denn er leitet in Kassel das Museum für Sepulkralkultur. Weltweit einzigartig beschäftigt sich dieses Museum ausschließlich mit Tod, Sterben und Bestatten. (Wdh. vom 06.05.2025)
Jens Soentgen ist Chemiker und Philosoph. Er hat über Staub, Kohlendioxid und Stickstoff geschrieben. In seinem Buch über das Feuer entwickelt Soentgen die "Philosophie eines weltverändernden Bundes", der heute angesichts von Waldbränden und Klimawandel in Frage steht. (Wdh. vom 29.11.2023)
Was macht aus einem Gesicht ein wirklich schönes Gesicht? Die Antwort darauf ist - je nach Epoche - höchst unterschiedlich. "Das Gesicht ist ein supergutes kommunikatives Interface" sagt Rabea Weiser. "Man nimmt viel von der Identität eines Menschen wahr, wenn man ihn dreidimensional erlebt."
Gabriele von Lutzau spielt in der neueren deutschen Geschichte eine Rolle - im Zusammenhang mit den Terroristen der Rote-Armee-Fraktion. Die 23-Jährige war als jüngstes Crewmitglied an Bord der Lufthansamaschine Landshut im deutschen Herbst 1977. (Wdh. vom 29.05.2024)
Daniel Biskups Fotografien geben einen tiefen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Der 1962 in Bonn geborenen Fotojournalist hatte schon als Teenager angefangen Zeitgeschichte zu dokumentieren. Später hält er bedeutende Ereignisse wie die Deutsche Wiedervereinigung und die Transformation in Russland mit seiner Kamera fest. (Wdh. vom 29.04.2025)
Liegt ein Fotograf vorm Ameisennest und wartet auf das perfekte Bild. Ingo Arndt. Es ist dunkel, er muss extrem leise sein, keine Erschütterung darf die acht Millimeter kleinen Tiere erschrecken, vielmehr sollen sie ihr natürliches Brutverhalten zeigen: beispielsweise neugeborenen Ameisen aus ihrem seidenfeinen Kokon helfen und damit einem der weltbesten und vielfach ausgezeichneten Naturfotografen ein einzigartiges Motiv liefern. (Wdh. vom 28.04.2025)
Wieso gilt in China ein Klavier als chinesisches Instrument, weshalb diente die Melodie von "Bruder Jakob" einst als inoffizielle Nationalhymne des Landes und wie kann gerade Stille eine Form des politischen Protests sein? Wdh. vom 12.05.2025
Schriftstellerin Wencke Mühleisen ist die Tochter eines überzeugten Nazis. Aber auch sie selbst hat sich in ihrem Leben auf autoritäre Strukturen eingelassen. Fast neun Jahre lebte sie in der sektenähnlichen Kommune des Aktionskünstlers Otto Muehl, der später wegen sexueller Nötigung und Kindesmissbrauch verurteilt wurde.
Es gibt jede Menge Fluchtgeschichten aus der deutsch-deutschen Geschichte der Teilung. Und jede ist anders. Auch die des Ex-Fußballprofis Norbert Nachtweih, der 1976 völlig ungeplant die Gelegenheit ergriff, als er mit der DDR-Juniorennationalmannschaft in der Türkei war. (Wdh. vom 28.03.2025)
Sonja Holubar hat jeden Tag mit Menschen zu tun, die sich in psychischen Ausnahmesituationen befinden. Menschen, die so verzweifelt sind, dass sie ihrem Leben ein Ende setzen wollen. Menschen, die ständig laute Stimmen im Kopf hören, die Wahnvorstellungen haben oder schwer alkoholabhängig sind.
Silke Maier-Witt gehörte von 1977 bis 1980 zur RAF, der Rote Armee Fraktion. Diese wenigen Jahre haben ihr Leben geprägt und prägen es noch. (Wdh. vom 24.04.2025)
Was haben wir heute mit den Alten Griechen zu tun? Was können wir von Platon und Co lernen? Was sind die wirklich wichtigen Themen unserer Gegenwart? Ist unsere Welt tatsächlich in Unordnung? Was bewirkt die Natur in Zweiten von Krisen, Krieg und Klimawandel? Was macht Mut für die Zukunft? Und was macht eigentlich ein Philosoph in der Tradition von Platon heute? (Wdh. vom 01.04.2025)
Früher war er mal deutscher Meister im Poetry Slam, heute schreibt er international erfolgreiche Romane. Pierre Jarawan tritt dennoch eher leise auf. Er lebt in München, der Vater stammt aus dem Libanon und dieses Land ist Flucht und Angelpunkt in seinen Büchern.
Seit Januar 2025 ist Larissa Förster die Direktorin des Weltkulturen Museums Frankfurt. Im Doppelkopf erzählt sie, wieso Griechenland für ihre Berufswahl eine entscheidende Rolle gespielt und welche "ethnologische Feldforschung" sie in Frankfurt bereits durchgeführt hat. Sie spricht darüber wie das Museum mit anderen Museen in der Rhein-Main-Region und Expert*innen weltweit sowie mit Menschen aus den Herkunftsländern der eigenen umfangreichen Sammlung und auch mit der Öffentlichkeit in einen Dialog treten will. (Wdh. vom 14.04.2025)
Als Bio-Lebensmittel noch eine Nische waren, da hat Hans Georg Greger in Kassel 1989 seinen Bio-Laden aufgemacht. Es sollte schon damals ein Laden für alle sein, nicht nur für eingefleischte Ökos. Weg vom Getreidemühlen-Image und angeschrumpelten Äpfeln. (Wdh. vom 27.03.2025
Am 15. Juni 2025 ist der Autor, Filmemacher und Journalist Michel Bergmann im Alter von 80 Jahren verstorben. (Wdh. vom 29.08.2011)
Die Stimme wurde von den Landesmusikräten zum "Instrument des Jahres 2025" gewählt. Die Stimme ist aber auch der Spiegel zur Seele. Oft können wir Gefühle wie Angst, Trauer oder auch Freude nicht verbergen. Die Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Claudia Velten ist fasziniert vom Instrument "Stimme".
Jana Ringwald hat Bitcoins in Millionenhöhe sichergestellt, jagt Drogenhändler im Netz und legt illegale Marktplätze im Darknet still. Seit über sieben Jahren arbeitet sie als Cyber-Staatsanwältin bei der Frankfurter Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität. (Wdh. vom 15.01.2025)
Thomas Biebricher ist Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Sein Thema sind die Konservativen. In seinen Veröffentlichungen hat er sich vor allem mit der deutschen und der internationalen Krise des Konservatismus auseinandergesetzt. (Wdh. vom 18.03.2025)
Herbert Eisenschenk erzählt wahre Geschichten in Bildern. Der Filmemacher und Autor wächst in Wien auf, ist Mitglied der Wiener Sängerknaben. Dort lernt er die Welt der Musik von einer intensiven Seite kennen. Nach dem Besuch der Handelsakademie studiert Eisenschenk Psychologie und Musikwissenschaften sowie Musiktheaterregie. (Wdh. vom 14.03.2025)
Er hat in Theatern in Peking, Teheran, Moskau oder Paris gearbeitet. Schon mit 19 als junger Bühnenarbeiter wusste Mario Schomberg - er will mal die ganz großen Theater-Projekte realisieren. Das tut er jetzt.
Heute am Tisch mit Julia Esterer, Geschäftsführerin der Firma Esterer Fahrzeugbau. Julia Esterer, Jahrgang 1973, leitet die Firma gleichen Namens im nordhessischen Fachwerkort Helsa. (Wdh. vom 11.04.2025)
Seit Jahren gräbt der Schauspieler Christian Berkel in seiner Familiengeschichte. Bereits zwei autofiktionale Romane sind dabei entstanden: "Der Apfelbaum" und "Ada". Jetzt ist das dritte Buch der Familientrilogie erschienen: "Sputnik".
Kleine Kapseln, die das Körperfett schmelzen lassen, ohne dass man Sport machen muss, Glasperlen, die heilen, weil sie mit besonderen Frequenzen aufgeladen sind, Nahrungsergänzungsmittel, die alles heilen von Kopfweh bis Krebs: Es wird viel Unfug erzählt im Netz, in Foren und im Fernsehen. (Wdh. vom 04.03.2025)