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Das Recht auf Nahrung ist in zahlreichen staatlichen Konventionen ein völkerrechtlich verankertes Menschrecht. Doch für Millionen Menschen auf der Welt ist es dennoch nicht einlösbar. Hunger, Mangel- und Unterernährung haben vielfältige Gründe und die Ernährungssysteme sind komplex geworden. Ökologische, politische, soziale und auch klimatische Bedingungen sind Ursachen dafür und hängen oft vielfach zusammen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind nicht ausschließlich Länder im globalen Süden von Hunger oder eingeschränktem Zugang zu Nahrungsmitteln betroffen. Die der Problematik zugrunde liegenden Ursachen in den einzelnen Ländern sind nicht immer vergleichbar. Besonders in Krisenzeiten haben Menschen Schwierigkeiten, den täglichen Nahrungsmittelbedarf zu decken, und Hilfe kommt auch auf sehr unterschiedliche Weisen an.Der weltweit wachsenden Mittelschicht ist es zusehends ein Anliegen rund um das Thema Nahrungsmittelproduktion mehr mitreden und mitgestalten zu können. Biologische Landwirtschaft und darüber hinaus Agrarökologie als Zukunft für nachhaltige Nahrungssysteme wird zunehmend mehr gefordert und gefördert. Expertinnen und Experten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind überzeugt, dass biologische Landwirtschaft eine wachsende Weltbevölkerung ernähren kann. Diese Sichtweise teilen auch die Trägerinnen des Österreichischen Nachwuchsforschungspreises für Entwicklungsforschung 2021 von der Universität für Bodenkultur, die sich in ihrer Forschung mit dem Konzept der „Food Democracy“ befassen. Eine Expertin von der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) gibt Einblick in Zusammenhänge globaler Ernährungssysteme und wie diese von der OEZA gefördert werden und berichtet über die vielschichtigen Herausforderungen für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Im Interview: Mag.a Waltraud Rabitsch, Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) Mag.a Christina Gugerell und Mag.a Marta López Cifuentes, Universität für Bodenkultur (BOKU), Nachwuchsforschungspreisträgerinnen Österreichischer Preis für Entwicklungsforschung 2021 Musik: Nathan Aronow-Open Minded, Manuzik-Habanera, Andrea Barone-From Spain, Jampy-Sunday Evening. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Thanks to C. Wegener "Radio Continental Drift" , Zubo Trust produced CDs of specially selected tracks and to Radio Zubo vom Album Crystal DJ Kwe Favel “Radio Remixes Voices of Binga” eine Brücke zwischen indigenen Völkern durch Musik, Track 7 gewidmet den BaTonga am Sambesi.
Das Coronavirus kann man nachbauen. Ergebnis ist ein möglicher Impfstoff, der sicherer sein soll als andere. An der BOKU läuft ein erster Versuch. Es ist ein bisschen wie Lego. Protein für Protein wird eine Kugel sequenziert - darauf die charakteristischen "Spike"-Proteine des Sars-Cov-2. Und das alles kommt dann in unsere Nase. Am Institut für "Synthetische Bioarchitekturen" an der Universität für Bodenkultur (BOKU) wird das Coronavirus nachgebaut. Die Bausteine sind teilweise andere als beim Virus. Unser Körper soll sie trotzdem erkennen. Bei einer Infektion mit dem echten "Corona", kann er dann schneller reagieren. Dieser Impfstoff ist anders als die anderen. Denn er ist komplett synthetisch hergestellt. Möglich macht das die Genetik und ein Grundbaustein der Nanotechnologie: Das S-Layer-Protein. Wir reisen in die Welt der Nanometer und sehen uns an wie man ein "braves" Virus baut.
"Africa-UniNet"– das neue Wissenschaftsnetzwerk – wurde Anfang des Jahres vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Universität für Bodenkultur und der OeAD-GmbH ins Leben gerufen. Vertreter/innen zahlreicher Hochschulen und wissenschaftlicher Einrichtungen aus Afrika sind in Wien zusammen gekommen, um gemeinsam mit ihren österreichischen Kolleg/innen die Aufgaben im Netzwerk zu diskutieren und zukünftige Partnerschaften aufzubauen. Bei einem Empfang im BMBWF hat "Welt im Ohr" die feierliche Stimmung eingefangen und ist auch den Fragen nachgegangen, wie die Idee des Netzwerkes eigentlich entstanden ist und warum Hochschulen am afrikanischen Kontinent wichtige Partner für österreichische Universitäten sind.Europäisch-afrikanische Kooperationen laufen auch im universitären Bereich nicht immer auf Augenhöhe und nicht immer partnerschaftlich ab. Oft sind wissenschaftliche Interessen divergent und postkoloniale Machtstrukturen erschweren die akademische Zusammenarbeit. Hier will das neue österreichisch-afrikanische Forschungsnetzwerk gezielt gegensteuern. Partizipation, demokratische Entscheidungsprozesse, sensibler Umgang mit politischen, ökonomischen, geschlechterspezifischen Fragestellungen zeichnen das Netzwerk aus. Im zweiten Teil der Sendung berichtet eine Wissenschaftlerin aus ihrer langjährigen Erfahrung mit österreichisch-afrikanischen Kooperationsprojekten.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Prof. Dr. Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und ForschungUniv. Prof. Dipl. Ing. Dr. Hubert Hasenauer, Rektor Universität für Bodenkultur (BOKU), Präsident AfricaUniNetDr. Jakob Calice, Direktor OeAD-GmbHDr.in Gabriele Slezak, Institut für Afrikawissenschaften Universität Wien, Leitung Öffentlichkeitsarbeit ÖFSEProf. Dr. Andreas Obrecht, Bereichsleiter Wissenschaft und Forschung für Entwicklungszusammenarbeit, AfricaUniNetSendetermin: Freitag 28.02, 20:00-21:00 UhrMusik: Triplexity-Three 4 Ten; Inesperado-Mano Negra Radio edit feat. Ara Malikian; Petite Viking-AFRICAN DREAM; Inesperado-Ama sua Radio edit. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
228.000 BesucherInnen bei der "Langen Nacht der Forschung" in ganz Österreich - ein neuer Rekord! - Natürlich war auch bei den Hotspots in Wien viel los: Selbst experimentieren, in die spannende Welt der Wissenschaft eintauchen und vieles mehr stand am Programm. Radio NJOY 91.3 berichtete LIVE in einem "Wissenschaftsradio Spezial": Wir haben uns von den interessantesten Orten der "Langen Nacht" gemeldet - vom Heldenplatz bis zur Fledermaus-Beobachtungsstelle im Türkenschanzpark. Redakteur Michel Mehle war im Dauereinsatz - kein Wunder, bei der "Langen Nacht der Forschung" gab es in ganz Wien BEI FREIEM EINTRITT vieles zu entdecken. So hat er etwa Starmoderator Andreas Jäger, der auf ORFIII die Wissenschaftssendung "Quantensprung" präsentiert, zum Talk getroffen. Am Wiener Heldenplatz hat er sich umgehört, was bei den kleinen BesucherInnen am besten ankommt. Und mit den VertreterInnen der Technischen Uni Wien und der Uni für Bodenkultur (BOKU) hat er darüber gesprochen, was diese Einrichtungen bei dieser besonderen Nacht anbieten. Die BOKU etwa ermöglichte das Beobachten von Fledermäusen im Türkenschanz-Park. Im Studio zugeschaltet meldete sich Michel Mehle live von den heißesten Hotspots. - Live bei Moderator Paul Buchacher im Sendestudio zu Gast: Zwei Forschungsgäste. Bernhard Eichwalder sorgte mit seinem früheren Team an der Technischen Uni (TU) Wien für Furore, was eine dehnbare Brücken-Konstruktion betrifft. Und Christoph Fröhlich arbeitet mit dem „Space Team“ der TU an spannenden Raketen-Projekten. Außerdem: Der Talk mit Uni-Wien-Forscher Henning Schluss zu einer Studie, die sich den (islamischen) Kindergärten in Wien widmet. Wie unser Gast das Reizthema "Geplantes Kopftuchverbot in Kindergärten / Volksschulen" sieht und welche Erkenntnisse er zum Miteinander von Religionen / Kulturen gewonnen hat, hören Sie im Podcast zur großen Spezialsendung (Sendung v. 13.4.18)!
Die Sustainable Development Goals (SDGs) stellen einen ganzheitlichen und universellen Ansatz für eine ökonomische, ökologische und soziale Transformation dar. Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben sich unter anderem verpflichtet, die Menschenrechte zu wahren sowie für Rechtsstaatlichkeit, Frieden und Sicherheit zu sorgen. Sind diese Forderungen einlösbar oder sind sie utopisch? Trotz technischer Errungenschaften und Wohlstand fehlt es Millionen Menschen immer noch an Zugang zu sauberem Wasser oder zu medizinischer Versorgung.Über die Umsetzung der SDGs diskutieren namhafte Gäste im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE). Schauplatz des runden Geburtstags ist die von der ÖFSE veranstaltete Konferenz „The new multipolar global order and the challenge of the SDGs“ am 12. und 13. Oktober in Wien. In dieser Sendung bringen wir Eindrücke von der Konferenz und diskutieren mit Andreas Melcher, Leiter des Centre for Development Research an der Universität für Bodenkultur (BOKU) und APPEAR-Projektkoordinator. Er berichtet unter anderem über grenzüberschreitende Aktivitäten der BOKU in Bezug auf die Agenda 2030 und die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele an Hochschulen.Das am Ende angesprochene Paper von Margharita Langthaler "Bildung und die Sustainable Development GoalsZur Einschätzung des Bildungsziels in den SDGs" finden Sie hier.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gast: Dipl.-Ing. Dr. Andreas Melcher, Leiter des Centre for Development Research an der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien, Koordinator des APPEAR-Projekts SUSFISH-plusMusik: San jyla-fraternite; Kahina-A Book; Guy Berrier-SANGRIA; LaBarcaDeSua-Son de maiz. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Bauern und Bäuerinnen schließen sich in Kooperativen zusammen und stellen sich den Herausforderungen der biologischen Landwirtschaft, wie etwa den hohen Produktionskosten die durch den Einsatz von chemiefreier Schädlingsbekämpfung entstehen, den hohen Kosten für Zertifikate und Kredite, dem Kampf um faire Entlohnung, der schlechten Straßenverhältnisse für den Warentransport, sowie geringer Möglichkeiten der Kühllagerung.Uganda gilt als einer der größten Bio-Produzenten mit der größten Bio-Anbaufläche in Afrika. Nichtsdestotrotz, besteht eine Diskrepanz zwischen Know-How und Vermittlung, denn es gibt nur wenige Bildungseinrichtungen, die das auf unterschiedlichen Ebenen nötige Wissen für die biologische Landwirtschaft, weitergeben. Und trotzdem gibt es in Uganda die meisten Bio-Bauern und Bäuerinnen.Studierende der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien haben eine Forschungsreise nach Uganda unternommen und berichten in der heutigen Sendung auch über Persönliches, wie etwa den Umgang mit dem „Weißsein“ in Afrika und andere (vermeintliche) Unterschiede, die sie während ihrer dreiwöchigen Forschungsreise wahrgenommen haben. In Uganda sollten die Studierenden durch Anwendung qualitativer Forschungsmethoden herausfinden, welche Auswirkungen ein interuniversitäres und transdisziplinäres Trainingsprogramm für Lehre und Forschung zu ökologischer Landwirtschaft in Ostafrika erzeugt hat. Dieser Trainingskurs wird seit 2005 jährlich von der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien, in Zusammenarbeit mit Universitäten in Afrika, in Uganda organisiert. Ziel ist es, bei den Studierenden Interesse für ökologische Landwirtschaft zu wecken.Durch die Forschungsreise, die im Rahmen des zweisemestrigen Forschungsseminars stattfand, war es den Studierenden der Internationalen Entwicklung möglich, die erlernten Methoden der qualitativen Entwicklungsforschung zu erproben und gemeinsam mit einem ugandischen Team über die jeweiligen Blickwinkel auf die Forschung zu reflektieren.Gestaltung: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Gäste:Dr. Margret Steixner ist Pädagogin und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit (interkulturellem) Lernen und Entwicklungsforschung. Für ihre Dissertation lebte und forschte sie in Uganda und Eritrea. Sie unterrichtet an verschiedenen Universitäten. In ihrem Trainings- und Coachingunternehmen intercultural.perspectives unterstützt sie Teams und Individuen in ihren interkulturellen Arbeitsprozessen.Jasmin Unger und Lydia Mitterlehner sind Studentinnen der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien und haben 2015 an der Forschungsreise nach Uganda teilgenommen.Sendetermin: Freitag, 28.08.2015, 20:00-21.00 UhrMusik: Podington Bear-Breezin; Retro Stefson-Kimba Live; Salam-Kairo; Tchakare Kanyembe- track_02. Nachzuhören auf Free Music Archive (FMA) eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Tipp Kurzfilm: Sustainable Farming Uganda für die Teilnahme am UN Klimagipfel. Mit 100.000 Klicks ist die Initiative dabei: Like and share!Tipp Kurzfilm: Sustainable Farming Uganda für die Teilnahme am UN Klimagipfel. Mit 100.000 Klicks ist die Initiative dabei: Like and share!
DEPARTIR heißt übersetzt: plaudern, sprechen, sich unterhalten. Der Dialog und der Austausch bilden die Basis eines gleichnamigen Projekts, das Studierende der Universidad Nacional Agraria in Nicaragua hinaus ins Feld schickt. Eine Zeit lang nehmen sie am Leben der ländlichen Gemeinschaft teil und identifizieren und formulieren gemeinsam mit der ruralen Bevölkerung Probleme, für deren Lösung sich diese eine Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung wünscht. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht eine zielgenaue Verbesserung der Rahmenbedingungen der ländlichen Bevölkerung. Gleichzeitig wird die Forschungs- und Lehrtätigkeit der UNA praxisorientierter, interdisziplinärer und nachhaltiger. Lehrende, Studierende und ländliche Gemeinschaften lernen und profitieren voneinander.DEPARTIR – das Projekt – besteht ebenfalls aus einer Partnerschaft: Es wird gemeinsam von der Universidad Nacional Agraria und der Casa de los Tres Mundos in Nicaragua sowie der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien durchgeführt. Finanziert wird das Projekt im Rahmen des Hochschulkooperationsprogramms appear von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.Für Welt im Ohr sprach Julia Lichtkoppler mit dem Projektkoordinator aus Nicaragua, Daniel Querol Lipcovich, sowie mit einer Projektmitarbeiterin der BOKU, Verena Pflug. Daniel Querol Lipcovich studierte in Berlin, Paris und Montreal und leitete Forschungsprojekte in verschiedenen Ländern Lateinamerikas. Derzeit leitet er an der Universidad Nacional Agraria in Managua das appear Projekt DEPARTIR Verena Pflug studierte Internationale Entwicklung an der Universität Wien und forschte für ihre Diplomarbeit in Costa Rica. Für DEPARTIR arbeitet sie im Rahmen ihrer Tätigkeit an der BOKU in Wien.Gestaltung und Moderation: Julia Lichtkoppler (Verantwortlich für den Sendungsinhalt.)Gäste:Daniel Querol Lipcovich (Universidad Nacional Agraria, Managua)Verena Pflug (Universität für Bodenkultur, Wien)Sendetermin: Freitag, 31.8.2012, 20:00-21.00 UhrMusik: Nous Autres "Il cigno", "Ballata del mondo spazzatura", "Noi", "Il processo", "Un Treno per tornare a casa", "Lumache biance", "Il cuore che ride" Nachzuhören auf Jamendo - eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.