Die Gäste des neuen Mutmacher-Podcasts des Mindstyle-Magazins ma vie erzählen offen und ehrlich von Scheitern und Abstürzen, Verlusten und Ängsten – und ihren inspirierenden Wegen aus der Krise.
Lange wundert sich Birgit, was mit ihr nicht stimmt: Freunde findet sie nur schwierig, zu ihrer Familie hat sie wenig Kontakt, sie hat ihren Traumjob und ist Psychotherapeutin, aber der Beruf überfordert sie ab dem ersten Tag. Nur ihre damalige Lebensgefährtin gibt ihr Halt. Doch nach und nach muss Birgit ihre Arbeit reduzieren, der Berufsalltag überfordert sie. Doch dann stößt sie auf ein Buch, das ihr Leben verändern wird: Es geht um Autismus – und Birgit erkennt sich in den Symptomen wieder. Ein Arzt bestätigt ihre Vermutung und ermöglicht Birgit so den Start in ein neues Leben, in dem sie endlich glücklich sein kann.
Hildegard Besser möchte für Kinder in Not da sein: Deshalb unterstützt die Psychotherapeutin den Aufbau eines Heims für jugendliche Flüchtlinge, reduziert dafür die Arbeit in ihrer Praxis. Es ist ihr Herzensprojekt, die Jugendlichen sehen sie als ihre deutsche Mama an. Doch dann passiert etwas Schreckliches, Hildegard meldet den Vorfall – und wird gekündigt, obwohl sie alles richtig gemacht hat. Hildegard fällt in ein tiefes Loch, weiß nicht mehr weiter. Doch dann erkennt sie: Ich kann auch immer noch anderen Kindern helfen. Sie unterstützt in Tansania, Peru und Nepal junge Menschen, die etwas für Kinder und Jugendliche in ihrem Land tun und geht total darin auf. Hildegard merkt: Das sind ihre wahren Herzensprojekte, hier möchte sie weiterhelfen – und das ist ihr Traumjob.
Eigentlich dachte Sabrina, endlich den Mann ihrer Träume gefunden zu haben. Seit zwei Jahren waren sie zusammen, planten sogar Nachwuchs, als er plötzlich Schluss machte. Sabrina versteht die Welt nicht mehr, litt wochenlang unter starkem Liebeskummer und konnte nicht mehr arbeiten. Bis sie sich zwang, etwas dagegen zu unternehmen: Sie reist auf die Faröer Inseln – alleine. Etwas, das sie sich vorher nie getraut hätte. Dort findet Sabrina endlich wieder zu sich selbst und kann ihren Ex-Freund endgültig hinter sich lassen.
Anja Zeidler lebte eigentlich den Traum vieler Mädchen: Sie ist hübsch, als Fitness-Model startete sie erfolgreich in der Schweiz und auch in den USA durch. Doch der schöne Schein trügt: Mit 18 wurde Anja essgestört, wenig später wird sie süchtig nach Anabolika. Doch damit nicht genug: Anja lässt sich die Brüste vergrößern, um endlich den vermeintlich perfekten Körper zu bekommen. Sie ignoriert alle Warnsignale. Erst eine Freundin kann sie aus der Abwärtsspirale retten. Heute modelt Anja immer noch und ist Influencerin in den sozialen Medien. Aber ihre Botschaft ist jetzt: Sei glücklich, nicht perfekt!
Als sich Anjas Freund nach fünf Jahren Beziehung von ihr trennt, bricht für sie erst einmal eine Welt zusammen. Doch schnell findet sie eine neue Liebe – in Bianca. Lange hadert Anja mit ihrer Entscheidung, eine Frau zu lieben. Schließlich wurde sie konservativ erzogen, ihre Familie würde ihre Freundin nicht akzeptieren. Und so kam es dann auch: Ihre Mutter, zu der sie immer eine enge Bindung hatte, stellt sie vor die Wahl – entweder deine Freundin oder wir. Anja entscheidet sich für ihre große Liebe Bianca und heute hat auch ihre Mutter die Beziehung akzeptiert.
Für TV-Moderatorin Anneke Dürkopp war es ein langer Weg, Mama zu werden. Wie sie Julia in Folge 11 des Podcasts erzählte, musste Anneke vier Fehlgeburten verkraften. Doch am 1.3.2019 war es endlich soweit, Anneke konnte endlich ihren kleinen Sonnenschein Pepe in den Armen halten. In der Folge verrät die Moderatorin, wie der Familien-Alltag heute aussieht, auf was sie sich in der Zukunft freut - und vom emotionalen Moment der Geburt, als sie ihr Baby zum ersten Mal gesehen hat.
Es ist wohl das Schlimmste, was Eltern passieren kann: Ina Milert musste hilflos dabei zusehen, wie ihre geliebte Tochter Lea mit 13 Jahren in die Drogensucht rutschte. Auch wenn Lea mehrere Entzüge durchmachte, ganz von den Drogen kam sie nie los. Irgendwann hält es die inzwischen 18-Jährige nicht mehr aus und springt von einer Brücke – aus purer Verzweiflung. Sie stirbt wenig später im Krankenhaus. Doch auch wenn Leas Geschichte endete, die von Ina ist noch nicht vorbei, auch wenn es sich für die Redakteurin lange so angefühlt hatte. Langsam kämpft sie sich ins Leben zurück und kann heute sogar wieder Freude empfinden.
Schauspielerin Miriam Maertens ist schon ihr ganzes Leben ein Stehaufmensch. Sie hatte Mukoviszidose, eine Lungenerkrankung, die früher oder später zum Tod führt. Die Ärzte gaben ihr Kind nicht mehr als fünf Jahre. Später waren es elf, dann 21 – Miriam überlebt sie alle, denn sie kämpft. Für ihren Traum, Schauspielerin zu werden, für ihre Beziehung und für ihren Sohn. Gegen die Transplantation wehrte sie sich lange, zu groß war die Angst, dabei zu sterben. Erst, als sie kaum noch atmen konnte, entschied sich Miriam für den großen Schritt und lebt heute glücklicher als zuvor.
Musik war schon immer Kims Leben. Mit ihrer besten Freundin Anne singt sie bewegende Lieder für die Lindt Bennett-Fans. 2017 erschüttert die Diagnose Krebs ihren Alltag. Ein aggressiver Lungentumor ist auch für viele Metastasen im Kopf verantwortlich. Die Ärzte geben Kim noch 8 Wochen. Dann finden sie doch noch eine Alternativtherapie, die Kim erst einmal das Leben rettet. Im Podcast erzählen die beiden Sängerinnen, über die Zeit, in welcher der Tod ganz nah schien. "Ein sehr dunkler Ort", sagt Anne im Interview. Sie sprechen aber auch darüber, wie wichtig es ist, nie die Hoffnung zu verlieren. Und wie Musik ihnen dabei hilft.
Sat1-Moderatorin Anneke Dürkopp hat nie aufgeben, endlich Mama zu werden. Dafür mussten sie und ihr Mann vier Fehlgeburten verkraften. Jede einzelne schmerzhafter als die davor. Und alles innerhalb von nur wenigen Monaten. Darüber spricht sie in unserem Podcast. Sie erzählt, wie Freunde und Familie ihr beistanden, wie sie immer wieder Kraft schöpfte und es schließlich doch klappte. Im März bekommt die 39-Jährige ihren Sohn. Auf ihrem Blog hält sie ihre Fans auf dem Laufenden – und bekommt für ihre offenen Worte sehr viel positives Feedback.
Kim Lumelius liebt das Leben, obwohl das es nicht gut mit ihr meint: Mit 2 Jahren erhält sie die Diagnose Spinale Muskelatrophie, ihre Muskeln werden immer schwächer, bis sie nicht mehr atmen kann. Lebenserwartung: 21 Jahre. Heute ist Kim 31 und erzählt im Podcast Stehaufmenschen, wie sie es geschafft hat, trotz der niederschmetternden Diagnose ihr Lachen nicht zu verlieren - und vor allem, wie sie es trotz Rollstuhl geschafft hat, sich selbst und das Leben zu lieben.
Eigentlich hat Denise Linke eine wunderbare Einstellung zum Leben: Sie macht nur das, wozu sie wirklich Lust hat. Doch bis sie das auch tatsächlich umsetzen konnte, war es ein harter Weg. Denise wurde gemobbt, weil sie anders war, sich anders verhielt. Ihre Mitschüler waren so fies zu ihr, dass Denise sogar manchmal gar nicht mehr leben wollte. Bis sie endlich herausfand, warum sie so anders ist: Denise ist Autistin – und mit der Diagnose hat sie es auch endlich geschafft, ihre vermeintlichen Macken und sich selbst zu lieben. Denn der Autismus hat auch ganz viele positive Seiten.
Journalist und Autor Helge Timmerberg ist ein Mann, den man gerne trifft – er liebt das Leben und teilt dieses Gefühl mit jedem. Dabei gefallen ihm nicht nur die schillernden Augenblicke, sondern auch die dunklen, die, die Kraft kosten und Mut erfordern. In der Folge spriche er darüber, wie eine Meditation ihm half, seinen tiefsten Wunsch zu entdecken, wie Drogen ihn erst inspirierten und dann veränderten und wie er es geschafft hat, ein wahrhafter Menschenfreund zu werden.
Mit 28 bekommt Claudia Neumann die Diagnose Darmkrebs. Sie organisiert ihre eigene Therapie und denkt: "Es könnte sein, dass du bald gar nichts mehr organisierst." Mit einem bewundernswerten Willen, viel Humor und einer positiven Einstellung übersteht sie die quälenden Prozeduren, wird wieder gesund und kann sogar ihren untreuen Ehemann hinter sich lassen. Wie sie all das geschafft hat, verrät sie in der Podcast-Folge.
Seit ihrer Geburt ist Lisa gehbehindert. Sie kann zwar laufen, aber das Gehen fällt ihr unglaublich schwer. Ihre Eltern wollen das nicht akzeptieren, sie besuchen mit Lisa schon in jungen Jahren viele Ärzte, in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch irgendwann normal gehen kann. Lisas Kindheit ist von Schmerzen geprägt, aber die vielen OPs zeigen keine großen Erfolge. Bis heute kämpft Lisa mit den Folgen und den Einschränkungen im Alltag, die ihre Behinderung mit sich bringt. Und nicht nur damit: Neben all dem werfen sie auch immer wieder private Schicksalsschläge zurück. Doch Aufgeben ist für Lisa keine Option.
Angela Gwinner hat schon fast alles verloren, was ihr wichtig war. Und doch geht sie mit einer bewundernswert positiven Einstellung in neue Situationen, liebt ihr Leben und Menschen. Wenn sie könnte, würde sie wahrscheinlich jeden einzelnen auf der Welt retten. Mit ihren Wunderwort-Postkarten macht sie vielen Menschen Mut – und mit jedem Spruch auch sich selbst eine Freude.
Schon früh wusste Heike, was sie beruflich machen will: Designerin werden. Für ihren Traum tat sie alles, arbeitete 12 Stunden am Tag oder mehr. Mit ihrem kleinen Sohn wandert sie nach Südamerika aus. Pausen macht sie nur selten, als Powerfrau nimmt sie alle Herausforderungen an, später arbeitet sie im mittleren Management. Auch am Wochenende schont sie sich nicht: Sie hat eine Fernbeziehung, die Patchwork-Familie ist oft unterwegs. Bis Heike alles zu viel wird und das Burn out sie zu einer Pause zwingt. Doch ihre Krise, wie Heike ihren Zusammenbruch nennt, ist der Start in ein wundervolles, neues Leben.
Vor einem Jahr verlor Silvia ihre Tochter Tamina durch einen Reitunfall. Als der Unfall passierte, war Tamina gerade einmal 18 Jahre alt. Sie wurde sofort ins Krankenhaus geflogen, lag fünf Tage im künstlichen Koma, bis ihre Organe versagten. Silvia verlor den Boden unter den Füßen, sie funktionierte nur noch, konnte nicht mehr arbeiten. Sie reiste für vier Wochen nach Sri Lanka, wo sie von morgens bis abends meditierte. Sie suchte einen Sinn hinter dem tragischen Unfall. Diesen fand sie nicht, dafür die Fähigkeit, Gegebenes zu akzeptieren.
Marlene hat ihre Geschichte lange verheimlicht – aus Scham. Die Sat1-Moderatorin hat als junge Frau einen schlimmen Vorfall erlebt. Bei einem Shooting wird der Fotograf, der sie ablichten soll, übergriffig. Er stürzt sich auf sie und Marlene ist für einen Augenblick hilflos. Dann kann sie sich aber befreien und flüchtet. Der Öffentlichkeit erzählt die Moderatorin lange nichts – bis sie nicht mehr schweigen will und kann. Sie möchte Betroffenen Mut zusprechen und die Vorfälle enttabuisieren. Daraus ist ihr Buch „Die im Dunkeln sieht man nicht“ entstanden. Über eine starke Frau, die anderen etwas von ihrer Kraft abgeben möchte.
Michalis erzählt die Geschichte seines größten Verlusts. Nach 10 Jahren wurde der Journalist von seiner Frau verlassen, stürzte erst einmal tief, konnte nicht damit umgehen, nach so langer Zeit wieder Single zu sein. Dann verarbeitete er den Schmerz über das Ende seiner Ehe in der Kolumne „Liebe zukünftige Lieblingsfrau“. Über eine Liebe ohne, aber ein Leben mit Happy End.