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Tomaten, Gurken, Zucchini und vieles andere lässt sich im September noch kräftig ernten. Der Gartenexperte Hubert Siegler von der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau spricht mit Edith Schowalter auch darüber, welche Arbeiten im Herbst anstehen. Außerdem beantwortet er Hörerfragen.
Ein spannender fachlicher Austausch über die aktuelle Lage im Feld, die Wirkstoffsituation und Resistenzbildung aber auch über vorbeugende Maßnahmen und den Nutzen von Prognosemodellen. Ganz nach dem Motto „Ackerbauliche Grundlagen als Fundament des Erfolgs“. In Zeiten von Diskussionen über 50 % Pflanzenschutzmittelreduktion, Wirkstoffwegfall und Wirkstoffresistenzbildungen sind nicht nur Herbizide sondern auch Fungizide von betroffen. Daher spricht Moderator Dr. Bruno Görlach, Bereichsleiter Pflanzenproduktion und Außenwirtschaft, in der zweiten Folge mit Dr. Bernd Rodemann, stellvertretender Institutsleiter Pflanzenschutz am Julius-Kühn-Institut, und Stephan Weigand, Leiter der Arbeitsgruppe „Agrarmeteorologie, Warndienst, Krankheiten in Getreide“ am Institut für Pflanzenschutz der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, über den gezielten Umgang mit Fungiziden im Getreide. Fest steht: Die Situation wird nicht einfacher, ist aber bei weitem noch nicht hoffnungslos.
Die Trockenheit macht vielen Pflanzen noch immer zu schaffen. Die BR Heimat-Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim gibt Tipps und beantwortet Hörerfragen.
Welche Pflanzen dürfen im April schon ins Freie? Und wer sollte lieber noch drinnen bleiben? Diese und andere Gartenfragen klärt die Expertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim. Außerdem beantwortet sie Ihre Hörerfragen.
Der Frühling ist da und da juckt's den ein oder anderen Hobby-Gärtner schon im Grünen Daumen. Die BR Heimat-Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau erklärt im Ratsch mit Edith Schowalter, welche Arbeiten schon gemacht werden können und was noch warten muss. Außerdem beantwortet sie Hörerfragen.
Kurze Tage, kalte Nächte - die Gartensaison ist vorbei. Im Ratsch mit Edith Schowalter zeigt die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim, welche Arbeiten vor dem Winter noch erledigt werden müssen und beantwortet Hörerfragen.
Kurze Tage, kalte Nächte - die Gartensaison neigt sich dem Ende zu. Im Ratsch mit Edith Schowalter gibt die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim Tipps, wie Sie den Garten winterfest machen und beantwortet Hörerfragen.
Die BR Heimat Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim spricht mit Bettina Ahne darüber, was im Garten vor der Winterpause noch zu erledigen ist und beantwortet Hörerfragen.
Sommerliche Hitze macht Rindern, vor allem den Milchkühen mit ihren hohen Leistungen, sehr zu schaffen. Klettern die Temperaturen in Kombination mit der Luftfeuchte nach oben, können sie ab einem bestimmten Punkt ihren Wärmeüberschuss nicht mehr loswerden – es sei denn, der Mensch greift regulierend ein. Dass ein rechtzeitiges und wirksames Eingreifen eine Entlastung für die Tiere darstellt und damit auch einer Tierwohlmaßnahme gleichkommt, zeigen zahlreiche Untersuchungen auf. Denn die Folgen von Hitzestress können gravierend sein und reichen vom Rückgang der Futteraufnahme über verminderte Milchleistung und Fruchtbarkeit bis hin zu Kreislaufkollaps und Hitzetod. Woran ist Hitzestress bei Rindern zu erkennen? Kann man Hitzestress messen? Mit welchen Maßnahmen im Stall und auf der Weide kann dem Hitzestress entgegen gewirkt werden? Zur Beantwortung dieser Fragen haben sich Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL, beide tätig als Fachreferenten für das Netzwerk Fokus Tierwohl, zwei Experten eingeladen. Mit Olaf Tober von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Johannes Zahner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft beleuchten sie im ersten Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl den Umgang mit Hitzestress bei Rindern von allen Seiten. Am Ende wagen die beiden Experten sogar noch einen Blick in die Zukunft: Wie werden sich die Ställe verändern müssen, um die Auswirkungen immer längerer und intensiverer Hitzeperioden im Rahmen zu halten?
Der April war ungewöhnlich kalt. Was das für Ihren Garten oder Balkon bedeutet, erfahren Sie von der BR Heimat-Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert. Die Leiterin der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau beantwortet im Ratsch mit Bettina Ahne auch Ihre Hörerfragen!
An der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft läuft derzeit ein Projekt, Linsen - aber auch Buschbohnen oder Kichererbsen - auf Feldern wieder öfter anzubauen. Hülsenfrüchte werden nämlich vor allem bei der veganen Ernährung immer wichtiger. "Speiseleguminosen BioBayern" heißt das Projekt der Landesanstalt und wird mitbetreut von Andrea Winterling.
Im November ist es höchste Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten. Tipps gibt es von der Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim. Zum Beispiel, wie Sie aus einer langweiligen Rasenfläche ein buntes Schmuckstück machen können.
Erntedank steht an und alle Hobby-Gärtner freuen sich über den Ertrag von Obstbäumen und Gemüsebeeten. Was zum Abschluss des Gartenjahres zu erledigen und fürs neue Jahr vorzubereiten ist, verrät die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau im Ratsch mit Edith Schowalter. Sie beantwortet auch Hörerfragen.
Bosch Rexroth: IG Metall demonstriert in Rohr + 5G: neues Bavaria-Testzentrum am Fraunhofer Institut + Erlangen: Malteserstift St. Elisabeth eingeweiht + Wegen Attacke auf 16-Jährigen: Nürnberger Gericht schickt Fußballtrainer ins Gefängnis + Selbstständig fahrender Schlepper der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau + "Landkreiskaffee" mit Fair-Trade Produkten im Landkreis Fürth
Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu. Was Sie mit der reichen Ernte machen können und welche Aufgaben im Herbst zu erledigen sind, erfahren Sie im Gartenratsch mit Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau. Sie beantwortet auch Hörerfragen.
Die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim gibt Tipps für Ihren Garten und Balkon und beantwortet im Ratsch mit Johannes Hitzelberger Hörerfragen.
Was im Juli im Garten zu tun ist, weiß die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim. Im Ratsch mit Edith Schowalter beantwortet sie auch Hörerfragen.
Im Juni sind die Tage am längsten, das freut Mensch und Pflanzen. In "Habe die Ehre!" ist die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau bei Edith Schowalter zu Gast und beantwortet auch Ihre Fragen.
Bevor der Garten endgültig in die Winterpause geht, ist die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau noch einmal bei Stefan Frühbeis in "Habe die Ehre!" zu Gast. Sie gibt Tipps zum Überwintern und beantwortet Hörerfragen.
Die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim gibt saisonale Tipps für Gartler, verrät Rezeptideen und beantwortet Hörerfragen im Ratsch mit Edith Schowalter.
Sind Fitness- und Ernährungs-Apps sinnvoll? Und worauf muss ich achten, wenn ich mir eine App, zum Beispiel um abzunehmen, herunterlade? Angela vom Kompetenzzentrum für Ernährung an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft gibt Tipps, worauf man zu achten hat.
Die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim gibt saisonale Tipps für Gartler, verrät Rezeptideen und beantwortet Hörerfragen im Ratsch mit Edith Schowalter.
Es wird heute viel geredet über alte Gemüse- und Obst-Sorten, warum sie verschwinden und wie sie erhalten werden können. Das interessiert uns in ‚Neues vom Acker‘ natürlich auch. Wir haben uns deshalb zwei Experten von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, genauer vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung in Freising eingeladen. Bei meiner Kollegin Eva Schmidt zu Gast sind Dr. Barbara Eder und Dr. Klaus Fleißner .
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwieweit durch die Fütterung eines Fischfutters, das mit der maximal zulässigen Menge an anorganischem Iod supplementiert war, unter Praxisbedingungen eine Iodanreicherung in verschiedenen Süßwasserfischen erzielt werden kann. Hierfür wurde in Zusammenarbeit mit zwei privaten Fischzüchtern sowie dem Institut für Fischerei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft ein sechsmonatiger Feldfütterungsversuch durchgeführt. Vier verschiedene Süßwasserfischarten aus der Familie der Salmonidae erhielten ein Futter, das mit 20 mg Iod/kg in Form von Calciumiodat angereichert war. Es wurde des Weiteren untersucht, wie sich der Iodgehalt von in Bayern freilebenden Fischen zu den Fischen aus den Zuchtbetrieben unterscheidet. Nach sechsmonatiger Fütterung waren in den Filets der iodgefütterten Zuchtfische höchst signifikant größere Iodkonzentrationen als in denen der wilden Bachforellen enthalten. Die Iodgehalte der verschiedenen Salmonidenarten unterschieden sich sowohl artspezifisch als auch individuell. Die höchsten Iodkonzentrationen wurden bei den Seesaiblingen gefunden, gefolgt von den See-, Bach- und Regenbogenforellen. Eine weitere Fragestellung der vorliegenden Arbeit war, wie sich das Iod innerhalb der Fischkörper verteilt. Bei allen untersuchten Fischgruppen wurden sehr hohe Iodkonzentrationen in den Kiemen gefunden. Diese lagen deutlich über den Konzentrationen der anderen Fischbestandteile. Eine ebenfalls recht hohe Iodkonzentration war in den Gonaden und Eiern der geschlechtsreifen, weiblichen Bachforellen enthalten. Auch die Innereien, die Restkörper sowie die Haut der Fische hatten höhere Iodkonzentrationen als die Filets. Da das Räuchern von Fischen eine sehr beliebte Art der Veredelung ist, wurde in der vorliegenden Arbeit bei Regenbogenforellen zusätzlich untersucht, welchen Einfluss das Einlegen in iodhaltige Salzlake vor dem Räucherungsprozess auf den Iodgehalt hat. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass es zu einem höchst signifikanten Anstieg der Iodkonzentration durch die Verwendung von iodhaltiger Salzlake kommt. Bei den Kontrollfischen betrug diese Steigerung 360%, bei den Iodfischen waren es rund 230%. Damit ist die Verwendung von iodhaltiger Salzlake eine sehr effektive Maßnahme, um den Iodgehalt in den Fischen zu erhöhen. Auch die Fütterung mit dem iodsupplementierten Futter hatte einen positiven Effekt auf den Iodgehalt der Filets. Die iodgefütterten Regenbogenforellen aus iodhaltiger Salzlake hatten eine 37% höhere Iodkonzentration in den geräucherten Filets als die Kontrollfische aus iodhaltiger Salzlake. Somit ist die Iodsupplementierung des Fischfutters eine sinnvolle Möglichkeit, um die Iodkonzentrationen in den Filets zu erhöhen, auch wenn durch das Einlegen in iodhaltige Salzlake weitaus größere Erhöhungen erzielt werden konnten. Ob durch den Verzehr der geräucherten Filets eine bessere Iodversorgung im Menschen erzielt werden kann, wurde im Rahmen eines Humanernährungsversuchs untersucht. Es sollte beurteilt werden, welchen Einfluss die Fütterung der Fische mit und ohne Iodzusatz, sowie das Einlegen derselben in iodhaltige und normale Salzlake auf die Iodausscheidung der Probanden hat. Die Iodausscheidungen der Probanden waren sehr unterschiedlich und die Streuungen sehr hoch. An den Tagen nach dem Fischverzehr kam es bei einigen Probanden zu einer Erhöhung der Iodausscheidung im Urin, jedoch konnten keine statistisch signifikanten Erhöhungen der unterschiedlichen Probandengruppen beobachtet werden. Grundsätzlich konnte gezeigt werden, dass unter Feldbedingungen durch die Verwendung eines Fischfutters, das mit dem maximal zulässigen Iodgehalt angereichert war, eine Iodanreicherung von Süßwasserfischen aus der Familie der Salmonidae möglich ist. Durch die Verwendung von iodhaltiger Salzlake konnte bei Räucherfischen eine deutliche Erhöhung der Iodkonzentration in den Fischfilets erreicht werden, womit dies eine sehr effektive Maßnahme ist, um den Iodgehalt in diesen Fischen zu erhöhen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es eine potentielle stressreduzierende Wirkung eines synthetischen Equinen Appeasing Pheromons E.A.P. (Pherocalm®, Merial) anhand von physiologischen Parametern (Herzfrequenz, Körpertemperatur) und verschiedener messbarer Blutparameter (Cortisol, Glucose, Laktat, Kreatinin, Kreatininkinase, Hämatokrit, Hämoglobin) zu untersuchen. Zudem wurde die Wirkung unter ethologischen Gesichtspunkten (Verladedauer, Videodokumentation ’focal sampling’) beurteilt. Um den größtmöglichen Praxisbezug zu bekommen wurde als Feldversuch der Transport von dreijährigen Jungpferden gewählt. Es wurden 17 Warmblutwallache des Haupt- und Landgestüts Schwaiganger der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft aus standardisierten Haltungsbedingungen, die per Los in zwei Gruppen eingeteilt wurden, auf einer standardisierten Strecke transportiert, um im Sinne einer Placebo-kontrollierten-Doppelblindstudie untersucht zu werden. Die Pferde wurden in definierten Abständen viermal transportiert und ihnen jeweils vor und nach dem Transport Blut abgenommen, sowie physiologische Parameter bestimmt und eine kontinuierliche Herzfrequenzmessung mittels POLAR® Herzfrequenz-Messgerät mit einem Bauchgurt und der POLAR®-Uhr S 810 i™ durchgeführt. Zusätzlich wurde das gesamte Transportverhalten durch Videoaufnahmen dokumentiert und unter ethologischen Gesichtspunkten analysiert. Die festgestellten Ergebnisse weisen für beide Gruppen auf eine geringe Stressbelastung durch das Verladen und den Transport hin. In der Placebo-Gruppe lag die mittlere Herzfrequenz bei 55,29 + 5,91 bpm während des Verladens und bei 71,28 + 9,31 bpm beim Transport. In der Pheromon-Gruppe lag die mittlere Herzfrequenz beim Verladen bei 50,4 + 4,33 bpm und bei 69,66 + 6,51 bpm beim Transport. Bei der Verladedauer konnte direkt beim ersten Transport eine geringere Verladedauer in der Pheromongruppe festgestellt werden, die aber keine Signifikanz aufwies. Bei Betrachtung des Verhaltens konnten als häufigste Verhaltensmuster das „Scharren“ und das „Umsehen“ festgestellt werden, die auf eine Unruhe des Pferdes deuten. Bei beiden Verhaltensweisen kam es zu einer signifikanten Reduktion der Häufigkeit des Verhaltens vom ersten zum zweiten Transport, bei der aber kein signifikanter Unterschied zwischen pheromon- und placebobehandelten Tieren auffiel. Während der Transporte stieg die Körpertemperatur durchgängig an und es konnte im Vergleich der ersten beiden Transporte ein signifikanter Unterschied zwischen Pheromon- und Placebo-Gruppe festgestellt werden. Es zeigt sich eine signifikante Wechselwirkung zwischen der prozentualen Veränderung zwischen dem ersten und zweiten Transport und dem Wirkstoff (p=0,012), so kam es zu einer signifikanten Verringerung der rektalen Temperatur in der Pheromon-Gruppe in Versuchsdurchgang 2. Die Serum-Cortisolkonzentration lag während den Versuchen zwischen 10,5 und 30,2 nmol/l (Placebo-Gruppe) und 13,8 und 32,9 nmol/l (Pheromon-Gruppe). Alle Transporte verursachten einen deutlichen Anstieg der Cortisolkonzentration um bis zu 179 % vom Ausgangswert, welche aber trotzdem im Vergleich zur Literatur im unteren Belastungsbereich blieb. Die Blutglucosewerte lagen bei allen Transporten im Referenzbereich zwischen 2,8 und 5,0 mmol/l und verringerten sich durch die Transportbelastung. Die Parameter des Muskelstoffwechsels (Laktat, Kreatinin, Kreatininkinase) stiegen durch die Transportbelastung an, verblieben aber im Referenzbereich. Beim Hämatokrit, sowie bei der Hämoglobinkonzentration kam es durch die Transporte zu einem Konzentrationsanstieg, der beim vierten Transport signifikant am geringsten ausfiel und auf eine Gewöhnung an die Transportphase hindeutet (Hämatokrit: p=0,025; Hämoglobin: p=0,016). Ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen war jedoch nicht nachweisbar. Mit Hilfe der untersuchten Parameter ergaben sich ansatzweise Hinweise für eine stressreduzierende und/oder lerneffektunterstützende Wirkung des Equinen Appeasing Pheromons, die aber nur in einzelnen Punkten statistisch signifikant zu beweisen war und vor allem einen Unterschied bei den ersten beiden Transporten ausmachte (Verladedauer, Verhalten, Körpertemperatur). Weder bei der Herzfrequenz, der Glucosekonzentration, dem Hämatokrit und der Hämoglobinkonzentration oder den Parametern des Muskelstoffwechsels, noch beim klassischen Stressparameter Cortisol konnte ein signifikanter Gruppenunterschied und eine Wirkung des Pheromons nachgewiesen werden. Interessant wären weitere Untersuchungen über individuelle Charakterunterschiede und Stressanfälligkeit verschiedener Zuchtlinien, auch im Hinblick auf die Nutzung als Sport- und Leistungspferd. Dies könnte auch ein Ansatz sein im Rahmen weiterer Untersuchungen über Modifikationen hinsichtlich Applikationsdauer und Applikationsart (Verneblersysteme) nachzudenken.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Um den möglichen Einsatz und die Vorteile von offenen Tränkeformen in der Entenmast besser beurteilen zu können, wurden im Zeitraum von August 2003 bis Dezember 2004 fünf Versuchs-Mastdurchgänge mit Pekingenten (Anas platyrhynchos f. domestica) in den Stallungen des Lehr- und Versuchsguts der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Kitzingen (Bayern) durchgeführt. Dabei wurden in den beiden ersten Mastdurchgängen von jeweils 47 Tagen 900 bzw. 1044 Tiere in zwölf standardisierte Stallabteilen aufgeteilt. Die Abteile waren jeweils mit einer von vier möglichen Tränkevarianten (Spark-Cups, Rundtränke, Rinnentränke, Nippeltränke in je drei Wiederholungen) ausgestattet. In Versuchsdurchgang III wurden insgesamt 1152 Tiere, aufgeteilt in sechs Abteile mit je zwei Tränkeformen pro Abteil, zur Auswahl eingestallt. Die Tiere hatten die Wahlmöglichkeit zwischen einer Nippel- und einer Rinnentränke oder einer Nippeltränke und einer für Enten entwickelten, modifizierten Rundtränke (modifiziert nach Heyn und Erhard). Der Kontrollgruppe standen nur Nippeltränken zur Verfügung. Die Tränke-Kombinationen wiederholten sich bei sechs Abteilen je zweimal. In den Versuchsdurchgängen IV und V wurden, bei unverändertem Stall-Aufbau, zeitlich begrenzt zugängliche modifizierte Rundtränken (zwei, vier und acht Stunden täglich ) gegenüber Nippeltränken zur Auswahl gestellt. Jeweils zu Beginn (um Tag 21) und Ende (um Tag 47) der Mast wurden Untersuchungen zu Tierverhalten und Tiergesundheit durchgeführt mit dem Ziel, mögliche Einflüsse der verschiedenen Tränkeformen auf die erhobenen Parameter zu ermitteln. Dazu wurden 24-Stunden-Video-Beobachtungen der Tränkebereiche sowie Direktbeobachtungen der Gesamtabteile vorgenommen. Bei 240 Tieren pro Mastdurchgang (insgesamt 1200) wurden die Blutparameter Hämatokrit und Hämoglobin gemessen, verstopfte Nasenöffnungen erfasst, sowie die Gefiederqualität und –verschmutzung, unterteilt nach verschiedenen Körperregionen, evaluiert.