In diesem Podcast werden neue Behandlungsmethoden und medizinischer Forschung aus der Medizinischen Hochschule Hannover vorgestellt! Die Medizinische Hochschule Hannover vereint Krankenversorgung, Forschung und Lehre unter einem Dach. Medizinischer Fortschritt und klinische Versorgung gehen Hand in…
petra.marsteller@antenne.com (Petra Marsteller)
Vom Säugling bis zum Jugendlichen - die Patienten der Kinderchirurgie könnten unterschiedlicher kaum sein. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, haben sich Ärzteteams der MHH auf bestimmte Eingriffe spezialisiert. Oft können die Operationen minimalinvasiv und damit besonders schonend durchgeführt werden.
2002 bekamen zwei Kinder erstmals eine ganz besondere Herzklappe transplantiert. Anders als übliche Transplantate sollte sie ein Leben lang halten und sogar mitwachsen. Bislang hat die mitwachsende Herzklappe die Erwartungen erfüllt. Eine europaweite klinische Studie soll die bisherigen Ergebnisse nun bestätigen.
Millionen Menschen leiden unter der Demenzkrankheit Alzheimer. Als Betroffene und Angehörige. Und aller Forschungsanstrengungen zum Trotz: Möglichkeiten, den geistigen Verfall zu stoppen, gibt es kaum. Aber auch wenn die medizinischen Möglichkeiten begrenzt sind, kann für Alzheimer-Patienten viel getan werden.
Neue Wege gehen: der Modellstudiengang HannibaL. Die Ausbildung zum Arzt ist in der Approbationsordnung klar geregelt. Dennoch: in der Umsetzung haben die Hochschulen manche Freiheiten. Die MHH nutzt sie, um die altbekannte Forderung vieler Studenten nach mehr Praxisnähe zu erfüllen. Unter anderem aus diesem Grund steht im Modellstudiengang HannibaL der Patient und seine Erkrankung von Anfang an im Mittelpunkt.
Palliativmedizin für Erwachsene und Kinder. In der Palliativmedizin geht es nicht mehr um Heilung, sondern um Lebensqualität. Es geht darum quälende Symptome zu lindern und auf die körperlichen und geistigen Bedürfnisse unheilbar Erkrankter einzugehen. Für Kinder ist dabei besonders wichtig, so viel Zeit wie möglich zu Hause verbringen zu können.
Um im Kampf gegen den Krebs zu bestehen, nehmen Patienten auch aggressive Therapien und mögliche Langzeitschäden in Kauf. Eine der Schwersten: irreparable Herzschäden, hervorgerufen durch Chemotherapie. MHH-Forscher haben nun entdeckt wie sich solche Herzschäden möglicherweise vermindern lassen.
Die Suchtambulanz der MHH bietet Hilfestellungen - von der Alkohol- bis zur Glücksspielsucht. Den Teufelskreis einer Abhängigkeit zu durchbrechen ist schwer. Ob Alkohol, Glücksspiel oder harte Drogen - Suchtkranke sind auf die Hilfe von außen angewiesen. Diese Hilfe bietet die Abhängigenambulanz der MHH. Dort laufen verschiedene Fäden für eine individuell sinnvolle Suchttherapie zusammen.
Es ist die Schattenseite des Sonnenscheins: mit höherer UV-Belastung steigt auch das Hautkrebs-Risiko. Doch man kann sich schützen, auch in dem man gezielt auf Hautveränderungen achtet. Früherkennung ist wichtig, denn je schneller eine Behandlung beginnt, desto eher kann man Hautkrebs in den Griff bekommen.
Hilfe fürs Herz: Katheter und Bypass. Bei koronaren Herzkrankheiten ist die Versorgung des Herzmuskels mit Blut gestört - es droht der Herzinfarkt. Abhilfe verschaffen eine Gefäßweitung mittels Katheter oder eine Bypass-OP. Die MHH bietet beides unter einem Dach. Das Miteinander von Kardiologie und Chirurgie bedeutet für den Patienten zusätzliche Sicherheit.
Spezialisten für Cholesterin und Co: die Lipidambulanz der MHH. Fettstoffwechselstörungen sind nicht nur ein Problem Übergewichtiger. Auch schlanke Menschen können einen gefährlich hohen Cholesterinspiegel haben. Die Ärzte der MHH-Stoffwechselambulanz entwickeln gemeinsam mit den Patienten Strategien, um schlimme Konsequenzen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verhindern.
Medikamente einnehmen: Darauf sollten Sie achten. Medikamente können nur bei richtiger Anwendung richtig wirken. Doch grade hier machen viele Patienten aus Unwissenheit leicht vermeidbare Fehler. Wir zeigen Ihnen welche, und wie man es richtig macht.
Günstige Bedingungen für Behandlungserfolge: Studentische Zahnbehandlungen. Die Behandlung von Patienten durch Studenten ist fester Bestandteil der zahnmedizinischen Ausbildung. Auch für Patienten ist das Modell attraktiv. Erstens ist immer ein erfahrener Zahnarzt dabei, zweitens ist die Behandlung günstiger, und drittens sind alle Studenten hoch motiviert. Immerhin geht es auch ums Examen.
Selbstmedikation: Nutzen und Nebenwirkungen. Immer mehr Menschen sparen sich den Gang zum Arzt und holen sich Medikamente lieber gleich aus der Apotheke. Das ist häufig sinnvoll, aber eben nicht immer. Die Entscheidung für oder gegen eine Selbstmedikation ist nicht immer leicht zu treffen. Zwei Fachleute der MHH informieren, worauf man achten sollte.
Depression: Gegen die Hoffnungslosigkeit. Die Depression ist eine der meist unterschätzten Krankheiten. Schätzungen zu Folge ist jeder Fünfte irgendwann betroffen, doch oft wird eine Depression nicht als solche erkannt. Die Folgen können fatal sein. Mit der richtigen Diagnose und Behandlungsstrategie sind die Chancen auf Besserung aber gut.
Stammzellen statt Prothesen: Knochen und Gewebe aus dem Bioreaktor. Die Heilung verletzter Knochen und Gelenke braucht vor allem eins: Zeit. In manchen Fällen stößt die Selbstheilungskraft da auch an ihre Grenzen. Die MHH-Klinik für Unfallchirurgie hat darum neuartige Behandlungsoptionen entwickelt. Grundlage sind im Bioreaktor aus körpereigenen Stammzellen gezüchtete Knochen und Gewebe.
Brustkrebs: Vorsorge und Behandlung. Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebsart bei Frauen. Gleichzeitig ist aber auch die Aussicht auf Heilung so gut wie bei keiner anderen Krebsart. Mit einem neuen Gerät hat die MHH die Behandlung weiter verbessert. Damit kann ein Tumor noch während der OP bestrahlt und so das Rückfallrisiko gesenkt werden.
Sportmedizin: Spezialwissen für den Alltag. Hochleistungssportler und Schwerkranke haben tatsächlich eines gemeinsam: beide können von einem Training nach sportmedizinischer Anleitung stark profitieren. Aber auch wer einfach nur gesund bleiben und vielleicht grade jetzt mit Sport anfangen will, kann das Spezialwissen für sich nutzen.
Blut spenden - Leben retten: der Blutspendedienst der MHH. Blut rettet Leben. Ohne Blutspender würden viele Unfallopfer nicht gerettet werden können, viele OP'S wären schlicht unmöglich. Aber was passiert eigentlich genau bei der Blutspende? Das erfahren Sie hier. Wir haben hinter die Kulissen geschaut und einen Erstspender in die MHH begleitet.
Diagnose Gelenkverschleiß: Wege zu mehr Bewegungsfreiheit. Eine Arthrose kann durch Vieles ausgelöst werden. Das Ziel in der Behandlung des schmerzhaften Gelenkverschleißes bleibt dasselbe. Die Betroffenen sollen möglichst mobil und schmerzfrei leben können. An der MHH gibt es verschiedene Wege, um das zu erreichen.
Die tiefe Hirnstimulation: Hilfe bei Bewegungsstörungen … und mehr. Wenn der Körper außer Kontrolle gerät, kann ein Hirnschrittmacher oft helfen. Dabei werden tief im Hirn Stromimpulse erzeugt, die bspw. das Zittern bei Parkinson oder auch Fehlhaltungen von Dystonie-Patienten wieder beherrschbarer machen. In dem Verfahren steckt aber offenbar noch großes Potential.
MHH auch ohne Abitur: Schulen für Fachberufe des Gesundheitswesens. Die MHH steht für Patientenversorgung auf höchstem Niveau. Dafür braucht es aber nicht nur Top-Ärzte, sondern z. B. auch qualifizierte Pfleger und Labormitarbeiter. Die MHH bietet Berufseinsteigern im Gesundheitswesen eine praxisnahe Ausbildung nach neuesten Erkenntnissen - und hat dafür sogar eigene Schulen.
Leiden lindern: Behandlung akuter und chronischer Schmerzen. Schmerzen sind für uns überlebenswichtig. Manchmal haben Sie aber ihren Sinn als Warnsignal verloren. Im Zusammenhang mit einer Operation etwa, oder wenn der Schmerz chronisch und damit selbst zur Krankheit wird. Die Schmerzmedizin der MHH will unnötiges Leiden verhindern, beseitigen oder zumindest lindern.
Schlaganfall: jede Minute zählt Beim Schlaganfall ist Zeit der entscheidende Faktor. Je schneller dem Betroffenen geholfen wird, desto eher können dauerhafte Hirnschäden vermieden werden. Um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, gibt es in der MHH eine Spezialabteilung nur für Schlaganfallpatienten: die Stroke Unit.
Babyfreundliches Krankenhaus: die Geburtsklinik der MHH. Eine babyfreundliche Geburtsklinik hört sich zunächst nicht nach etwas Besonderem an. Doch dahinter verbirgt sich die internationale Initiative babyfreundliches Krankenhaus von WHO und UNICEF. Das Gütesiegel steht für die ganzheitliche und bindungsorientierte Betreuung von Eltern und Kind sowie für die Förderung des Stillens.
Weltraummedizin: nicht nur für Astronauten. Der Platz für Experimente auf der der internationale Raumstation ISS ist sehr begrenzt, und entsprechend begehrt. MHH-Arzt Dr. Jens Tank hat diese Möglichkeit. Er untersucht auf der ISS Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem von Astronauten. Diese Daten sollen auch Patienten auf der Erde helfen.
Hilfe für Brandopfer: das Brandverletztenzentrum der MHH. Schwere Verbrennungen gehören zu dem schlimmsten, was einem passieren kann. Oft herrscht akute Lebensgefahr, und später müssen die Betroffenen mit den Narben leben. Für eine optimale Patientenversorgung gibt es spezielle Brandverletztenzentren. Die MHH verfügt über eines der Leistungsfähigsten in Deutschland.
Lichtblicke: Fortschritte bei der Behandlung der feuchten AMD Diagnose altersbedingte Makuladegeneration - AMD. Noch vor wenigen Jahren konnte die Medizin kaum etwas gegen das Sehzellensterben im Auge ausrichten. Mittlerweile gibt es an der MHH eine medikamentöse Therapie, die die sich im Kampf gegen die aggressivere Variante, der feuchten AMD, bewährt hat. Entscheidend für einen Behandlungserfolg ist die Früherkennung.
Bei schweren Herzklappen-Fehlern kann nur eines dauerhaft helfen: eine neue Herzklappe. Vielen Risikopatienten war dieser Weg bislang versperrt ? die schwere Operation mit Öffnung des Brustkorbes wäre einfach zu gefährlich gewesen. Für sie gibt es an der MHH jetzt eine neue, minimalinvasive Methode.
Wenn das Herz aus dem Takt gerät: HerzrhythmusstörungenMeist sind so genannte Arrhythmien eher unangenehm als gefährlich. Für eine genaue Einschätzung muss allerdings die Ursache geklärt sein. Bei der Behandlung nutzen MHH-Ärzte eines der modernsten Herzkatheder-Labore der Welt. Dabei bewegen Sie den Katheder im Herzen nicht mehr von Hand, sondern mit Magneten.
Wenn ein Kind zum Patienten wird ist Zusammenarbeit gefragt. Nur gemeinsam können Eltern, Ärzte, Krankenschwestern und Erzieher eine optimale Versorgung erreichen. Diese Aufgabe geht weit über die reine Behandlung der Krankheit hinaus. Denn auch als Patienten bleiben Kinder in erster Linie eins: Kinder.
Die Mediensprechstunde: Hilfe fuer Spielsuechtige Die Neuen Medien stellen auch die klinische Psychiatrie vor neue Herausforderungen. Internetabhängigkeit und ?Killerspiele? sind nur zwei davon. Der MHH-Psychiater Bert te Wildt erforscht die Schattenseiten der digitalen Welt, und bietet in seiner Mediensprechstunde eine der wenigen Hilfsangebote.
Dank Dialyse können Menschen auch ohne gesunde Nieren leben. Die Blutwäsche ist aber zeitintensiv und oft anstrengend. Abhilfe verspricht eine Transplantation. Doch die Wartezeiten sind lang; und die neue Niere arbeitet im Schnitt nur 11 Jahre. Die MHH arbeitet daran, diesen Zeitraum deutlich zu verlängern.
Begründeter Optimismus: die Behandlung von Kindern mit Leukämie. Der Kampf gegen Leukämie oder Blutkrebs ist hart. Das Kind leidet monatelang unter den Folgen der aggressiven Chemotherapie ? und die ganze Familie leidet mit. Aber: gemeinsam mit den Ärzten und Krankenschwestern der MHH führen sie einen Kampf, den sie höchstwahrscheinlich gewinnen werden.
Ohne exzellenten Nachwuchs ist medizinische Spitzenforschung unmöglich. Die MHH hat im internationalen Kampf um die besten Köpfe einen großen Vorteil:die Hannover Biological Research School. Mittlerweile lernen hier Mediziner und Naturwissenschaftler aus über 50 Ländern mit- und voneinander.
Expertenwissen für Jedermann ? im Dienste der Gesundheit. Das ist die Idee hinter der Patientenuniversität. Diese Veranstaltungsreihe der MHH bietet allen Teilnehmern die Möglichkeit, sich bei Gesundheitsfragen eine eigene Meinung zu bilden. Das Lehrprinzip: Gesundheit zum Anfassen. Das Thema heute: Sport und Bewegung.
Immer mehr Menschen ersetzten fehlende Zähne durch Implantate. Der große Wunsch der Patienten ist in erreichbare Nähe gerückt. Zahnersatz, der fest sitzt, gut aussieht und nach Möglichkeit ein Leben lang hält. MHH-Forscher gehen aber noch einen Schritt weiter: Sie suchen ein Material, das zusätzlich noch Bakterien abweist.
Gute Nachricht für herzkranke Kinder: ihnen könnten in Zukunft einige Operationen erspart bleiben. MHH-Forscher haben eine besondere Herzklappe entwickelt. Im Gegensatz zu den üblichen biologischen und mechanischen Transplantaten wachsen sie mit. Bislang lebensnotwendige Folgeoperationen werden so überflüssig.
Es ist ein modernes Wunder der Medizin: Cochlea-Implantate geben vielen tauben Menschen die Fähigkeit zu hören. Die MHH hat sich zum international wichtigsten Cochlea-Zentrum entwickelt. Und davon profitieren die Patienten unmittelbar: durch die langjährige Erfahrung, aber auch durch technische Innovationen.
Für viele Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Hepatitis C gibt es noch keine befriedigende Therapie. Auf der Suche nach neuen Methoden haben sich nun MHH und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung zusammengetan. Im neuen Forschungszentrum Twincore arbeiten Ärzte und Forscher gemeinsam unter einem Dach.
Bei akutem Leberversagen läuft den Patienten die Zeit davon. Sie brauchen schnellstmöglich eine Transplantation, oder sie sterben. MHH-Ärzte haben eine alternative Behandlungsmethode gefunden, um das Leben dieser Patienten zu retten: Sie transplantieren nicht das ganzes Organ, sondern lediglich Leberzellen.
Bei Lungentransplantationen ist die MHH eine der weltweit führenden Adressen. Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten setzen Maßstäbe. Entscheidend für den Erfolg ist ein Versorgungsprogramm aus einem Guss; von der Voruntersuchung über die Operation bis zur Nachsorge.
Extrem hoher Blutdruck führt unbehandelt fast zwangsläufig zu schwersten Schäden. Betroffene müssen darum ohne Rücksicht auf Nebenwirkungen Medikamente einnehmen. In manchen Fällen reichen aber selbst alle bekannten Mittel nicht mehr aus. Für solche Menschen haben MHH-Ärzte den Schrittmacher gegen Bluthochdruck entwickelt.