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Ohne technischen Fortschritt weder Wohlstand noch Klimaschutz. Doch die wenigsten Menschen lassen sich von einem Produkt nur deshalb überzeugen, weil es gute Technik bietet oder besonders umweltfreundlich ist. Eine Innovation muss auch ins Leben passen und nicht zuletzt gut aussehen. Wenn es um Erzeugnisse deutscher Ingenieurskunst geht, trieb dieser Gedanke Politiker und Unternehmer schon vor mehr als 70 Jahren um, so entstand der Rat für Formgebung, dessen Geschäftsführer Lutz Dietzold wir in der neuen Folge des D:Economy-Podcast begrüßen. Um nachhaltige Technik attraktiv zu machen, reicht es Dietzold nicht, Produkte wie Elektroautos oder Wärmepumpen nur schöner zu machen. Es geht immer auch um die Frage, ob die ökologischen Eigenschaften dem Besitzer die Möglichkeit bieten, sich zu differenzieren. Und nicht zuletzt darum, wie ein Ding überhaupt produziert oder in der Nutzungsphase auch repariert werden kann. Wo wir uns digital durch die Welt bewegen, können User Experience Designer helfen, so Dietzold, zumindest wenn sie ihren Job gut machen. Dass dabei Knöpfe oder Schieberegler in manchen Fällen hilfreicher sind als Touch Displays, ist für den Design-Profi ebenso klar wie die Tatsache, dass Künstliche Intelligenz dabei hilfreich sein kann.
Andreas Germer ist geschäftsführender Gesellschafter der M&P BEGIS GmbH sowie Initiator des BEGIS FM Awards und Laura Beck ist stellvertretende Leiterin Technische Services der Apleona Group in Dresden und die Preisträgerin des ersten BEGIS FM Awards. Den zweiten Platz in der Endausscheidung dieses Awards belegte Ayham Kemande mit seiner Projektskizze zur „Anwendbarkeitsanalyse einer digitalen Bestandserfassung zur Steigerung einer transparenten Nachhaltigkeitsmessung.“ Auf den dritten Platz kam das Finalisten-Duo Tobias Bretz und Dill Khan mit ihrem Projekt „Campus Digital – digital twin der Hochschule Darmstadt“. Zur Jury gehörten neben Andreas Germer und mir noch - Frank Ehrlich, Real Estate Senior Project Manager BSH Hausgeräte GmbH, - Ralf-Stefan Golinski, M.A. Chefredakteur Build-Ing., - Inga Stein-Barthelmes, Geschäftsführerin planen-bauen 4.0 sowie - Ansgar Tonhäuser, Director Corporate Real Estate Management der MAHLE International GmbH In der Podcastfolge porträtieren wir den 4. BIM-Dialog, der in diesem Jahr in der BayArena in Leverkusen stattgefunden hat und in dessen Rahmen anlässlich des 30- jährigen Jubiläums der M&P BEGIS die Preisverleihung stattfand, erläutern den Kern der Masterarbeit "BIM@FM" mit der Laura Beck den BEGIS FM Award gewinnen konnte und tauschen uns über den Stand des BIM in der Nutzungsphase der Immobilie aus.
Zum Wochenauftakt sprechen wir heute in der Mittagsfolge mit Jan Dzulko, CEO und Founder von Everphone. Unter anderem geht es um die Finanzierungsrunde in Höhe von 200 Millionen US-Dollar, die heute früh verkündet wurde. Everphone ermöglicht es Unternehmenskunden, die mobilen Endgeräte (Smartphones, Tablets und Laptops) für ihre Belegschaft bedarfsgerecht zu beziehen. Es sollen so immer nur so viele Endgeräte in Benutzung sein, wie nötig. Das Phone-as-a-Service-Modell von Everphone ist Circular Economy by Design. Dabei werden zum Beispiel Smartphones nach ihrem ersten zweijährigen Lebenszyklus aufbereitet (refurbisht) und in eine zweite Nutzungsphase gegeben. Das besondere an diesem Modell ist Unternehmensangaben zufolge, dass neben den Endgeräten auch die komplette Softwareverwaltung (Mobile Device Management (MDM)) integriert ist. Die Finanzierungsrunde wird von Cadence Growth Capital (CGC) angeführt, die nun der größte Anteilseigner sind. Mit dem frischen Kapital sollen die Aktivitäten zur Gewinnung neuer Geschäftskunden ausgebaut werden. Außerdem wird das Geld für die weitere Internationalisierung, die Aufstockung des Personals, die Produktentwicklung und das Wachstum der aktiven Geräteflotte, die bereits Unternehmensangaben zufolge über 100.000 Geräte zählt, verwendet. One more thing wird präsentiert von OMR Reviews – Finde die richtige Software für Dein Business. Wenn auch Du Dein Lieblingstool bewerten willst, schreibe eine Review auf OMR Reviews unter https://moin.omr.com/insider. Dafür erhältst du einen 20€ Amazon Gutschein.
Timm Sassen ist CEO der Greyfield Group aus Essen. Daneben ist er Dozent bei der IREBS und TH Köln sowie Leiter der Kompetenzgruppe Redevelopment der gif und Vorsitzender Richtlinienausschuss der VDI 6209 - Entwicklung von Bestandsimmobilien. Die Greyfield Group ist ein etwas anderer Projektentwickler: Es wird investiert, entwickelt und Dienstleistungen erbracht mit dem klaren Fokus auf opportunistische Bestandsimmobilien. Der Fokus liegt also auf der Projektentwicklung und dem Bauen im Bestand (Revitalisierung und Redevelopment) in allen Leistungsstufen. Im Podcast sprechen wir über die Unterschiede zu klassischen Projektentwicklern, über die Operationalisierung der ESG-Kriterien, über den CO2-Footprint von Immobilien über den gesamten Lebenszyklus, über die Entwicklung eines eigenen CO2-Ausweises, der nicht nur die Emissionen in der Nutzungsphase fokussiert, über Impact-Investing, die "15-Minuten-Stadt" und über weitere Zukunftsthemen der Greyfield Group. Der in der Podcastfolge angesprochene CO2-Ausweis ist zu finden in den Beiträgen des LinkedIn-Profils: https://www.linkedin.com/in/timm-sassen-582167a4/
Ein Forscherteam an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat es geschafft, Flüssigkeiten in 3-D-gedruckte Objekte zu integrieren. Sie können jetzt beispielsweise Tabletten inklusive Wirkstoffe drucken. Oder sie fertigen Bauteile, die während ihrer Nutzungsphase eine etwaige Materialermüdung durch austretende Flüssigkeit anzeigen. Auch selbstheilende Kunststoffe werden mithilfe kleiner, integrierter Depots möglich. Akkus werden dadurch sicherer und langlebiger. Details erklären Wolfgang Binder, Inhaber des Lehrstuhls für Makromolekulare Chemie und Doktorand Harald Rupp. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de) GEMAfreie Musik von https://audiohub.de
Für den Automobilexperten Stefan Bratzel vom am Center of Automotive Management an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach steigt die Attraktivität von E-Autos durch die zusätzlichen Prämien aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung. Vor allem wer darüber nachdenkt, einen Zweitwagen zu kaufen, sollte ein Elektrofahrzeug in Betracht ziehen, sagte Bratzel im SWR. Eine Garage mit Stromanschluss sei allerdings von Vorteil. Durch die Zuschüsse, die auch im nächsten Jahr noch bezahlt werden, sei bei den Anschaffungskosten nahezu Parität zwischen E-Auto und Verbrenner erreicht, so Bratzel. In der Nutzungsphase fielen dann beim Eletrofahrzeug wesentlich geringere Kosten an als beim Verbrenner. Die Stromtarife seien günstiger auf 100 Kilometer als Benzin oder Diesel und auch der Wartungsaufwand sei bei einem Elektromotor deutlich niedriger. Mit höheren Preisen für E-Autos aufgrund der steigenden Nachfrage rechnet Bratzelt nicht: "Das wäre kontraproduktiv." Um die Konjuktur anzuschieben, sei sowohl beim Verbrenner als auch beim Elektroauto jetzt nicht die Zeit für Preiserhöhungen. Das wüssten auch die Autohersteller, so Bratzelt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Alina Braun.
Steffen Szeidl ist seit 2015 Vorstand von Drees & Sommer und dort u.a. zuständig für Organisation & Digitalisierung. Im Podcast spricht er über die digitale Unternehmenswelt, die Prognose zu BIM (Building Information Modeling) in der Nutzungsphase der Immobilie sowie die Organisation und Strukturierung von Innovationsprozessen inkl. eines Stages-Gate-Prozesses und internen Innovationscentern.
Das Konzept ist geschrieben, das neue ERP-System implementiert. Doch wie wird das System eigentlich genutzt? Während bei der ERP-Einführung relativ klar ist, wie welche Prozesse im SAP-System wie R/3 oder S/4 oder einem anderen ERP-System ablaufen sollen, bleibt dieses dem Management in der realen Nutzungsphase von häufig 10, 15 oder 20 Jahren verborgen. Nutzt die Tochtergesellschaft das System genauso wie die Muttergesellschaft? Welche Prozessabläufe sind beim Zusammenführen von verschiedenen ERP-Systemen besonders zu berücksichtigen? Wo sind Compliance-Verstöße zu erkennen? Viele Fragen, die sich aus den Daten des ERP-Systems mit dem Reverse Business Engineering beantworten lassen. Dazu spreche ich heute mit dem Technikvorstand der IBIS Prof. Thome AG, Prof. Dr. Andreas Hufgard. Literaturempfehlung: Corey, J.: Leviathan erwacht: Roman (The Expanse-Serie, Band 1). 2012 Hufgard, A. ,Rauff, S. ,Zinow R.: SAP Cloud: Szenarien, Lösungen und Technologie - Alle Cloud-Lösungen verständlich erklärt. 2015 Weitere Informationen und Hintergründe zu den Folgen finden Sie auf unserer Webseite http://www.erp-podcast.de. Unsere Bitte: Wenn Ihnen diese Folge gefällt, dann freuen wir uns über eine 5-Sterne-Bewertung, damit auch andere auf diesen Podcast aufmerksam werden und wir das Angebot weiter verbessern können. Zeitaufwand: 1-2 Minuten unter http://www.erp-podcast.de/bewerten-sie-uns/ In diesem Sinne: keep connected. Herzlichst Ihr Axel Winkelmann
Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/02
In den letzten Jahren ließ sich ein starker Trend hin zum dienstorientierten Management verzeichnen. Betreiber von IT-Diensten gehen verstärkt dazu über, den Betrieb ihrer Infrastrukturen an technischen und organisatorischen Dienstmanagementkonzepten auszurichten und versuchen dadurch, den durch gesteigerte Kundenbedürfnisse und komplexere Diensterbringungsszenarien induzierten Rahmenbedingen zu begegnen. Mit der Einführung neuer Dienstmanagementsysteme wächst allerdings gleichzeitig der Bedarf nach Interoperabilität: Hierbei stellt insbesondere das Vorhandensein einer standardisierten Managementinformationsbasis (MIB) die entscheidende Prämisse für einen anwendungsübergreifenden Austausch bzw. eine Wiederbenutzung von Managementinformationen dar. Um eine Integration des Dienstmanagements zu unterstützen, wird deshalb in dieser Arbeit eine dienstorientierte Informationsbasis (Service-MIB) konzipiert. Die Grundlage dafür bildet eine vierstufige Methodik: Zunächst wird innerhalb der Analysephase der Bedarf an dienstorientierter Managementinformation anhand mehrerer Gesichtspunkte ermittelt und somit der Frage nachgegangen, welche Informationen zur Erfüllung von Dienstmanagementaufgaben effektiv benötigt werden. Daran anschließend widmet sich die Spezifikationsphase der Modellierung und adäquaten Beschreibung von Dienstmanagementinformationen. Hierbei werden die vorab ermittelten Entitäten, Attribute und Beziehungen in objektorientierte Modelle überführt und mit Hilfe einer, in dieser Phase entwickelten, deklarativen Spezifikationssprache emph{(SISL)} formalisiert. Ein entscheidendes Kriterium für eine Service-MIB stellt ferner ihre Aktualität dar, d.h. in ihr enthaltene Informationen müssen den aktuellen Zustand des Dienstes reflektieren. Dies wird innerhalb der Überwachungsphase durch Einführung einer geeigneten Dienstüberwachung adressiert: Basierend auf SISL-Spezifikationen werden komponentenorientierte Managementinformation mit Hilfe eines Überwachungswerkzeugs (SMONA) aggregiert und zu Dienstmanagementinformationen verdichtet. Abschließend beschäftigt sich die Nutzungsphase mit Möglichkeiten zur Einbettung in bestehende Managementarchitekturen.