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Carl Gustaf Mosander bør egentlig være glad. For han opdager et nyt grundstof. Problemet er bare, at det burde være opdaget lang tid forinden af hans mentor, den verdenskendte Jons Jakob Berzelius. Så nu står Mosander i en kattepine. Skal han afsløre sit fund for Berzelius og dermed også udstille ham?Stenen med lanthan bliver fundet i Ytterby Grube. Det sted i verden, hvor der er blevet fundet og identificeret allerflest grundstoffer.For flere fortællinger i krydsfeltet mellem kemi og historie, kan vi anbefale afsnittet om Thalidomidskandalen i podcasten “Frygteligt fascinerende”. Du finder afsnittet her: https://podcasts.apple.com/dk/podcast/episode-34-thalidomidskandalen-ft-1-ting-ad-gangen/id1568850014?i=1000584886759&l=da Periodisk – en RAKKERPAK Original produceret af Rakkerpak Productions.Historierne du hører bygger på journalistisk research og fakta. De kan indeholde fiktive elementer som for eksempel dialog.Hvis du kan lide min fortælling, så husk at gå ind og abonnér, give en anmeldelse og fortæl dine venner om Periodisk.Podcasten er blevet til med støtte fra Novo Nordisk Fonden.Hvis du vil vide mere kan du besøge vores website periodisk.dkAfsnittet er skrevet og tilrettelagt af Mads G. LadekarlTor Arnbjørn og Dorte Palle er producereMartin Birket-Smith står for lyddesign og mixSimon Bennebjerg er vært
ERNEUERBARE ENERGIEN | LUFTVERKEHR | ENERGIEWENDE | www.iotusecase.comBis 2030 soll die EU ihre Emissionen um die Hälfte senken – und bis 2050 komplett klimaneutral sein. Ein großes und ambitioniertes Ziel, das massive Investitionen in den Ausbau und die Erforschung erneuerbarer Energien erfordert. Die Energiewende wird daher verstärkt eines der Fokusthemen im IoT Use Case Podcast werden und wir zeigen, welche IoT Use Cases und Technologie-Partner hier unterstützen können. Folge 75 auf einen Blick (und Klick):[10:07] Herausforderungen, Potenziale und Status quo – So sieht der Use Case in der Praxis aus[19:23] Lösungen, Angebote und Services – Ein Blick auf die eingesetzten Technologien[28:22] Ergebnisse, Geschäftsmodelle und Best Practices – So wird der Erfolg gemessen**Link zum IoT Use Case Update: https://iotusecase.com/update/Alle Telefónica Use Cases: https://iotusecase.com/use-cases/?search=Telefonica Zusammenfassung der PodcastfolgeIn dieser Folge geht es um ein System, das die Akzeptanz von Windenergie steigern kann. Windräder sind heutzutage leider vielen ein Dorn im Auge. Sie leuchten fast die ganze Nacht, was nicht nur auf Kosten von Umwelt und Energie geht, sondern auch Anwohnern den Schlaf kostet. Folge 75 dreht sich um das einzig bisher zugelassene System, das mithilfe eines Transpondersytems automatisch erkennt, wenn sich ein Flugzeug nähert, und nur dann die Lichter anschaltet, um Kollisionen im Luftraum zu vermeiden.Die Podcastgäste dieser Folge sind Telefónica Germany und Lanthan Safe Sky - vertreten durch Marcus Neudecker (Senior Business Development Manager IoT, Telefónica) und Christian Hammer (Chief Operations Officer, Lanthan).Gastgeberin: Ing. Madeleine Mickeleit (https://www.linkedin.com/in/madeleine-mickeleit/)Marcus Neudecker (https://www.linkedin.com/in/marcus-neudecker/)
Heute schauen wir uns die Bekämpfung von Turbellarien mit Lanthan etwas genauer an. Im Internet wird diese Bekämpfungs-methode als sehr effektiv beschrieben. Lass uns bevor wir uns um Lathan kümmern kurz betrachten, was Turbellarien sind. Die häufigsten Turbellarien die im Meerwasseraquarium vorhanden Turbellarien sind, sind rot braun bis gelblich und ernähren sich hauptsächlich von Kieselalgen. Turbellarien vermehren sich sehr schnell und können dadurch innerhalb kürzester Zeit zu einem schwerwiegendem Problem im Meerwasseraquarium werden. Im Meerwasseraquarium kannst du sie häufig an den Scheiben oder auch auf den Korallen finden. Für die Bekämpfung von Turbellarien gibt es sowohl chemische als auch natürliche, biologische Möglichkeiten.. Ich selbst bin ein großer Fan der natürlichen, biologischen Methoden. Diese sind zwar etwas zeitaufwendiger bis ein sichtbares Ergebnis spürbar wird, doch dafür auch völlig ohne Risiko. Und genau an dieser Stelle finden wir die optimale Überleitung zur Bekämpfung von Turbellarien mit Lanthan. Lanthan wird in der Meerwasseraquaristik in flüssigen Phosphatenterner verwendet, da es sehr schnell „unlösliche Phosphatdepots“ bildet. Das Problem bei Lanthan ist, dass es sehr exakt dosiert werden muss, da es ab einer bestimmten Menge schnell toxisch wirkt und sehr gefährlich für den gesamten Tierbestand werden kann. PODCASTFOLGE 085 "rote Planarien bekämpfen" >>>> hier anhören PODCASTFOLGE 201 " Kieselsäures senken">>>> hier anhören Aufgrund der großen Nachfrage haben wir den Preis für das Hörbuch "Meerwasseraquarium - Aquarium bauen und Pflegen wie die Profis" um 50 % von regulär € 19,95 auf € 9,95 gesenkt. Du kannst dir das Hörbuch sofort herunterladen und anhören wann und wo immer du möchtest. Neben dem Hörbuch erhälst du zusätzlich noch inkl. 4 PDF´s zum Downloads: Und zwar unter anderem einen Profi-Pflegeplan, einen 37 Seiten bebilderter Tierteil (Meerwasserfische, Korallen, Muscheln, Garnelen, Seesterne, Seeigel und eine Checkliste für deine Wasserwerte. Und das Beste im Hörbuch selbst wartet noch eine Überraschung auf dich. Hier kannst du das Hörbuch jetzt zum Sonderpreis herunterladen >>>>> Hörbuch oder kopiere dir den folgenden Link: https://bit.ly/2FGAGKT Hier findest du kostenlose Checklisten für dein Meerwasseraquarium: https://aktion.aquacura.de/Geschenk Kennst du meine Profi-Pflegemittel für Meerwasseraquarien? Als treuer Podcasthörer erhältst du einen Sonderrabatt von 10 % in unserem Onlineshop www.aquacura.de . Sichere dir jetzt einen Sonderrabatt von 10 % auf deinen gesamten Warenkorb im Aquacurashop. Rabattcode: 10 www.aquacura.de Dort findest du alle für eine erfolgreiche Meerwasseraquaristik benötigen Pflegemittel, die wir übrigens auch bei allen unseren Wartungskunden in über 2000-jährlichen Aquarienwartungen verwenden. Wenn du dich für eines der bereits mit 10 % rabattierten Sparpakete wie zum Beispiel eine hochwirksame Calciumlösung und eine Lösung zur Stabilisierung der Karbonathärte entscheidest, sparst du mit dem zusätzlichen weiteren Rabatt von 10 % satte 20 % auf den normalen Preis. Alle Produkte bei uns im Shop bestehen aus hochwertigen Rohstoffen wurden langen Praxistests vor der Markteinführung erfolgreich getestet. Also gehe auf www.aquacura.de und sichere dir jetzt deinen Rabatt. Hierfür musst du nur im Warenkorb im Rabattfeld die Zahl 10 eingeben. Rabattcode: 10
27.09.19 747 makes a stop in Toronto to record an elevated hour of fine techno. Watch the video recording on YouTube: https://youtu.be/dowXG2Bqftg -- Skoll - Surging Tides [Kvlto] Ulwhednar - High Resolution Infrared Thermal Imaging [Northern Electronics] Translate - Cycle Suspension [Analog Solutions] Etapp Kyle - Prizma [Klockworks] Forest on Stasys - End of The Line [Lowless] Feral - Court of Light [Hypnus] Ryan Elliott - The Introduction [Faith Beat] Alexander Piers - Zenith Memorial Home - Earth (Kmyle Remix) [Flyance] Takaaki Itoh - Plaster [ATT Series] Linkan Ray - Constant Phase [Be As One] Joey Beltram - Drome [Warp] Scan X - Liquid Metal [F Communications] Mark Broom - Satellite (Mix One) [Beard Man] Solaxid - Cultura (Arnaud Le Texier Remix) [Volphonie] Vladw - Cluster [Planet Rhythm] Deniro - Painting 1 [Tape Records Amsterdam] Jeff Derringer - FM-324 [Lanthan.audio] I Hate Models - Shades of Night [Arts] www.aquaregiarecords.com www.facebook.com/team747 @rchan747 www.facebook.com/aquaregiarec @aquaregiarec
According to Michelle Alexander, author of the New Jim Crow, more black men are in prison or jail, on probation or parole than were enslaved in 1850, before the Civil War began. The recent Kerry Lanthan incarceration demonstrates how our criminal justice system is applied in ways that is oppressive to black men without regard for whether it is making us safer or rehabilitating people. The most logical explanation may be that the ideal of a fair administration of justice by the criminal justice system is undermined by the scars from America never fully dealing with the issues of race and negative stereotypes around black men/women. Many know Nipsey Hussle was shot and killed but most don't know there were two others who were shot as well. Kerry Lathan was one of these people and he was arrested for violating his parole terms. His violation - simply meeting with Nipsey to look for opportunities to work (because of Nipsey’s historic gang affiliation). Nipsey had long ago left gang life and was in fact actively working with community leaders to reduce gang violence. Yet, he was still seen as nothing more than a former felon by our system. Hence, Lanthan was arrested after being shot while trying to find employment. Kerry Lathan’s arrest is an example of everything that is wrong with our criminal justice system because it illustrates the system not just failing to offer real opportunities for reintegration, but actively preventing one from seeking such an opportunity out for themselves. There are thousands of Kerry Lathan’s being sent to jail because of our system is not sufficiently focused on rehabilitation and the provision of opportunity, and essentially promotes recidivism by default.
Zu hohe Phosphatwerte im Meerwasseraquarium kommen häufig vor. Algen, blasse Korallen sind dann die Folge. Um Phosphat aus dem Meerwasseraquarium zu entfernen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hierzu gibt es Feststoffe und flüssige Phosphatentferner. Die Basis von flüssigen Phosphatentfernern ist Lanthan. Laut Wikipedia ist Lanthan ein chemisches Element mit dem Elementsymbol La mit der Ordnungs-zahl 57 und zählt zu den Übergangsmetallen. Lanthan kann gefährlich sein Vorab ein wichtiger Warnhinweis. Ich kann nur jeden davor warnen, sich selbst einen flüssigen Phosphatentferner zu mischen, da Lanthan im Meerwasseraquarium ab einer bestimmten Grenze toxisch ist und dann sehr schnell... Hör dir die Folge an!!! Sichere jetzt hier die kostenlosen Checklisten für dein Meerwasseraquarium: https://aktion.aquacura.de/Geschenk Nachdem die Nachfrage auf dem Sonderrabatt von 10 % in unserem Onlineshop www.aquacura.de so groß war, haben wir uns entschlossen die Aktion fortzusetzen. Deshalb sichere du auch dir einen Sonderrabatt von 10 % auf den gesamten Warenkorb im Aquacurashop. Dort findest du alle für eine erfolgreiche Meerwasseraquaristik benötigen Pflegemittel, die wir übrigens auch bei allen unseren Wartungskunden in über 2000-jährlichen Aquarienwartungen verwenden. Wenn du dich für eines der bereits mit 10 % rabattierten Sparpakete wie zum Beispiel eine hochwirksame Calciumlösung und eine Lösung zur Stabilisierung der Karbonathärte entscheidest, sparst du mit dem zusätzlichen weiteren Rabatt von 10 % satte 20 % auf den normalen Preis. Alle Produkte bei uns im Shop bestehen aus hochwertigen Rohstoffen wurden langen Praxistests vor der Markteinführung. Also gehe auf www.aquacura.de und sichere dir jetzt deinen Rabatt. Hierfür musst du nur im Warenkorb im Rabattfeld die Zahl 10 eingeben. Rabattcode: 10 www.aquacura.de Den Link zum Shop und Rabattcode findest du natürlich auch in der Podcastbeschreibung. Wir freuen uns auf dich ! Ich habe eine große Bitte an dich: Wenn Dir diese Folge gefallen hat, hinterlasse mir bitte eine 5 Sterne Bewertung, ein Feedback auf iTunes und abonniere diesen Podcast. Hierfür benötigst du maximal 2 Minuten und hilfst mir dabei, den Podcast immer mehr zu verbessern und dir die Inhalte bereit zu stellen, die du dir wünscht. Je mehr Meerwasseraquarianer von diesem Podcast erfahren, umso besser können wir unser gemeinsames Hobby gestalten! Ich danke Dir vielmals für deine Unterstützung! Viele weitere interessante Informationen rund um das Meerwasseraquarium findest du auch in meinem Meerwasserblog oder besuche meine homepage. Wenn du Fragen hast, schreibe mir an: info@aquariumwest.de Hier findest du meinen Amazon Bestseller "Meerwasseraquarium"
Welcome to Lehmann Podcast #043 - Christian Gerlach! This week with Christian Gerlach, resident at Unter Tage Koblenz and part of the abstract family. His Sound is best described as a combination of deep elements and rough Techno, which is true for both his sets as well as his releases. Besides putting out originals on Nonlinear Systems and Modul, the 26 year old started his own imprint Lanthan.audio. Keep an eye out for this young fellow, there is more to come. More Info on Christian Gerlach: https://www.facebook.com/christiangerlachmusic http://www.soundcloud.com/christian-gerlach https://www.facebook.com/lanthanaudio?fref=ts
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Eine Mischung der Seltenen Erden, bestehend aus Lanthan, Cer, Praseodym und Neodym soll langfristig als Futtermittelzusatzstoff in der EU zur leistungssteigernden Wirkung bei Nutztieren zugelassen werden. Bei der Zulassung und dem Einsatz von Futtermittelzusatzstoffen spielt die Rückstandsproblematik eine entscheidende Rolle. In der vorliegenden Arbeit sollte im Rahmen zweier Mastleistungsversuche die Anreicherung der oben genannten Seltenen Erden in den Organen, dem Muskel- und Fettgewebe sowie im Knochen untersucht werden. Außerdem sollten potentielle Nebeneffekte im Intermediärstoffwechsel und die Auswirkungen der Seltenen Erdenzufütterung auf die Knochenstabilität abgeklärt werden. Hierfür wurden im ersten Versuchsdurchgang 144 Absatzferkel (68 weibliche und 76 männliche) mit einem Durchschnittsgewicht von 8kg nach dem Zufallsprinzip in eine Versuchs- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Im zweiten Versuchsdurchgang wurden nach dem gleichen Prinzip 44 Absatzferkel (24 weibliche und 20 männliche Tiere, ebenfalls 8 kg Durchschnittsgewicht) in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Tiere der Versuchsgruppen erhielten ein Futter ad libitum, das mit 250 mg/kg Futter eines Seltenen Erden-Gemisches (eine an Citrat gebundene Mischung der oben genannten Elemente) angereichert war. Die Kontrolltiere erhielten das gleiche Futter ohne den Zusatz von Seltenen Erden. Die Körpergewichtsentwicklung sowie die Futteraufnahme und die Futterverwertung wurden über einen Zeitraum von 42 Tagen dokumentiert. Anschließend wurden in Versuchsdurchgang 1 drei Tiere jeder Gruppe mit einem Körpergewicht von ca. 21 kg randomisiert ausgewählt und für die Knochenentnahme geschlachtet. Im zweiten Versuchsdurchgang wurden 9 Tiere pro Gruppe mit 30 kg zur weiteren Probenentnahme (Knochen, Muskel und Organe) willkürlich ausgewählt und geschlachtet. Bei der Bestimmung der Gehalte an Lanthan, Cer, Praseodym und Neodym in den Organen und dem Muskel– und Fettgewebe konnte keine statistisch signifikante Anreicherung von Seltenen Erden nachgewiesen werden. Somit erscheint eine Gefährdung des Endverbrauchers beim Einsatz Seltener Erden in der hier gewählten Form als sehr unwahrscheinlich. Allerdings zeigte die Analyse der Lanthan- und Cergehalte im Knochen, auch bei einer vergleichsweise kurzen Fütterungsdauer der Seltenen Erden eine geringfügige Anreicherung der beiden Elemente. Die Bruchlastbestimmung, die Untersuchung mittels peripherer quantitativer Computertomographie und die Analyse der Mengenelemente in der Knochenasche konnten eine statistisch signifikante Beeinflussung der Seltenen Erden auf den Knochen zeigen. So führte die Supplementierung des Futters mit Seltenen Erden zu einer verminderten Bruchlast (Durchgang 1: 1062 vs. 1290 Newton bei der Kontrolle; Durchgang 2: 1751 vs. 2068 Newton in der Kontrollgruppe, p
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Seltene Erde Elemente sind eine Gruppe ähnlicher Elemente, zu denen das Lanthan und die 14 im Periodensystem folgenden Elemente Cer, Praeseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium zugerechnet werden. Lanthancarbonat wird in der Humanmedizin in neuester Zeit als Phosphatbinder bei Dialysepatienten eingesetzt. Es handelt sich dabei um einen nicht aluminiumhaltigen Phosphatbinder, der ein ebenso großes Phosphatbindungspotenzial aufzuweisen scheint wie Aluminiumhydroxid. In der vorliegenden Arbeit wurde der phosphorsenkende Effekt von Lanthancarbonat im Vergleich mit Aluminiumhydroxid und einer Nierendiät bei Katzen untersucht. Die Untersuchung wurde als Fütterungsversuch über einen Zeitraum von zehn Monaten an zwölf Europäisch Kurzhaarkatzen durchgeführt, die randomisiert in zwei bzw. vier Gruppen aufgeteilt wurden. Während dieses Versuchszeitraumes wurde dem Futter in insgesamt sieben verschiedenen Fütterungsperioden entweder Lanthancarbonat (34 mg/kg KM/d) oder Aluminiumhydroxid (90 mg/kg KM/d) in einer oder mehrmaliger Dosierung als Phosphatbinder zugesetzt. Die Effekte dieser Phosphatbinder wurden dabei bei bedarfsgerechter Phosphorversorgung (Alleinfutter) bzw. bei phosphorreduzierter Fütterung (Nierendiätfutter) untersucht. Als Proben wurden am Ende jeder Fütterungsperiode Blut, 24h-Urin und Kot genommen. In diesen Proben wurde jeweils der Phosphorgehalt bestimmt. Anhand der jeweiligen Gesamturin- bzw. -kotmenge wurde zusätzlich die Phosphorexkretion pro kg Körpermasse und Tag ermittelt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass sowohl Lanthancarbonat als auch Aluminiumhydroxid bei klinisch gesunden Katzen im gewählten Untersuchungszeitraum (14 Tage) und einer Dosierung von 34 bzw. 90 mg/kg Körpermasse/1 x tgl. kaum Effekte auf den Phosphorstoffwechsel erzielten. Die Verfütterung eines Nierendiätetikums konnte im gleichen Untersuchungszeitraum und im gleichen Versuchsaufbau die Phosphorkonzentrationen des Serums, des Urins und des Kotes senken und die renale und fäkale Gesamtexkretion an Phosphor vermindern. Um eine endgültige Bewertung der Wirkung von Lanthancarbonat im Vergleich mit Aluminiumhydroxid auf den Phosphorstoffwechsel der Katze vorzunehmen, müssten allerdings weitere Untersuchungen mit höheren Dosierungen, längeren Versuchszeiträumen und über den Tag verteilten Dosierungen durchgeführt werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Seltene Erden, eine Gruppe von 17 Übergangsmetallen aus der dritten Nebengruppe des Periodensystems, zu denen unter anderem Lanthan sowie die 14 Lanthanoide von Cer bis Lutetium zählen, werden in China schon seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich in der Tierernährung eingesetzt. Sie werden dort zur Ertrags- und Leistungssteigerung in der Tierproduktion dem Tierfutter beigemengt. So finden sich zahlreiche chinesische Veröffentlichungen, in denen beim Einsatz von Seltenen Erden deutliche Leistungssteigerungen bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Tierarten beobachtet werden konnten. In bisherigen Versuchen an unserem Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München konnten auch unter westlichen Haltungs- und Fütterungsbedingungen leistungssteigernde Effekte durch Gemische Seltener Erden bei Schweinen, Broilern und Ratten nachgewiesen werden. In der vorliegenden Arbeit wurden erstmals sowohl verschiedene Gemische als auch ein einzelnes Seltenes-Erden-Element in jeweils unterschiedlichen Dosierungen und chemischen Verbindungen in mehreren Fütterungsversuchen mit Ratten und Broilern auf ihre Auswirkungen auf Leistungsparameter sowie auf den Intermediärstoffwechsel untersucht. In zwei Fütterungsversuchen mit insgesamt 560 Ratten, die in 56 Versuchsgruppen (n=10) eingeteilt waren, konnten keine positiven Auswirkungen durch eine Supplementierung des Futters mit Seltenen Erden auf Mastleistungsparameter beobachtet werden. Ein Einfluss der Seltenen Erden auf den Intermediärstoffwechsel der Ratten konnte anhand unserer Untersuchungen unter den von uns gewählten Fütterungs- und Haltungsbedingungen nicht bestätigt werden. Des Weiteren wurden zwei Fütterungsversuche mit jeweils 76 Broilern durchgeführt. Hierbei konnte in einem der Versuche durch den Einsatz eines Gemisches an Seltenen Erden eine signifikante Erhöhung der Gewichtszunahmen von bis zu 13 % beobachtet werden. Ebenso kam es zu einer signifikanten Verbesserung der Futterverwertung um bis zu 3,9 %.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
1 Hydraziniumazide In dieser Arbeit wurde untersucht, ob die Eigenschaften von Hydraziniumazid durch Einführung organischer Substituenten verbessert werden können. Die Hydraziniumazidderivate wurden aus den jeweiligen wasserfreien, substituierten Hydrazinen und einer wasserfreien Lösung von HN3 in Ether dargestellt, die aus der Reaktion von Tetrafluoroborsäureetherat mit Natriumazid gewonnen wurde. Hydraziniumazid ist ein Addukt der schwachen Säure HN3 (pKs = 4.92) mit Hydrazin. Zwischen den Hydrazinium- und Azidionen treten starke Wasserstoffbrückenbindungen auf. Die Stärke der Wasserstoffbrückenbindungen ist entscheidend für die Eigenschaften der jeweiligen Verbindungen. Die Leichtflüchtigkeit sowie die Hygroskopie von Hydraziniumazid und seinen Derivaten lassen sich auf die Stärke und Zahl der Wasserstoffbrückenbindungen zurückführen. Die Einführung organischer Substituenten schwächt die Bindung zwischen Azidionen und Hydraziniumionen bereits dadurch, dass weniger NH Wasserstoffatome, die Wasserstoffbrückenbindungen bilden können, vorhanden sind. Je mehr Substituenten vorhanden sind, desto schwächer ist somit die Bindung zwischen Hydrazin und HN3. Der Schmelzpunkt der Hydraziniumazide ist eine gute Beschreibungsgröße für die Stärke der Wasserstoffbrückenbindungen und damit die Stärke des Hydrazin-HN3 Addukts. Dies kann an den sinkenden Schmelzpunkten der methylierten Verbindungen Methylhydraziniumazid (3), N,N-Dimethylhydraziniumazid (4), N,N´- Dimethylhydraziniumazid (5), und N,N,N´-Trimethylhydraziniumazid (6) überprüft werden. Die organischen Substituenten lieferten während der Explosion keine Energiebeiträge, da sie entweder zum Kohlenwasserstoff oder zum organylsubstituierten Amin reagierten. Daher sinkt der Anteil an aktiver Masse mit zunehmendem Substitutionsgrad. Erstaunlicherweise explodierten aber die flüssigen di-, tri- und tetramethylierten Verbindungen 4-7 bei Erwärmung heftiger als das monomethylierte 3. Dies ist auf die schwache Bindung von HN3 in diesen Verbindungen zurückzuführen. Es wurde zuerst HN3 abgespalten, das dann explodierte. Es wurde versucht, die Bindung zwischen Hydrazinium- und Azidionen durch zusätzliche Wasserstoffbrückenbindungen mit weiteren NH und OH Protonen in 2-Hydroxyethylhydrazin und Ethylendihydrazin zu stärken. Aus der Reaktion dieser Hydrazinderivate mit HN3 wurden keine Feststoffe, sondern zähflüssige Produkte, die nicht die stöchiometrische Menge HN3 enthielten, isoliert.Der Einbau eines Hydrazinstickstoffatoms in Ringsysteme führt zur Erhöhung der Basizität des Stickstoffatoms. Stärkere Hydrazin-HN3 Addukte sollten sich ergeben. Dies wird dadurch belegt, dass der Schmelzpunkt der N,N-dimethylierten Verbindungen N,NDimethylhydraziniumazid (4) und N-Amino-1-azoniacyclohexanazid (18) im Sechsringsystem 18 um 50 °C höher ist. Das Siebenringsystem N-Amino-1- azoniacycloheptanazid (19) zeigt ebenfalls eine Erhöhung des Schmelzpunktes von 18 °C gegenüber 4. Die Erhöhung ist geringer als bei 18, da in Siebenringsystemen die Basizitätserhöhung des Ringstickstoffatoms niedriger ist als in Sechsringsystemen. Das bei N-Amino-1-azonia-4-oxacylcohexanazid (20) im Ringsystem vorhandene Sauerstoffatom zeigt keine Auswirkungen auf den Schmelzpunkt. 20 spaltete jedoch während längerer Lagerung eine NH2-Gruppe ab, Morpholiniumazid (21) wurde erhalten. Auch bei den N,N´-dimethylierten Verbindungen N,N´-Dimethylhydraziniumazid 5, N,N´-Diethylhydraziniumazid (22), Pyrazolidiniumazid (23) und Hexahydropyridaziniumazid (24) wurde eine Erhöhung des Schmelzpunktes durch Einbinden des Hydrazinmoleküls in ein Ringssystem festgestellt. Während die offenkettigen Azide 5 und 22 erst unterhalb Raumtemperatur fest wurden, waren die Ringsysteme 23 und 24 bei Raumtemperatur fest. Diorganylsubstituierte Hydraziniumazide sind nicht praktisch anwendbar, da zu viele organische Substituenten vorhanden sind, die die Explosion hemmen. Während der Explosion entstanden große Mengen an organischen Nebenprodukten, vor allem Organylamine. Ein weiterer Nachteil ist die Oxidationsempfindlichkeit der Alkylhydrazine, die sich in den Azidderivaten wiederfindet. Die Verbindungen N,N,N´,N´-Tetramethylhydraziniumazid-tetramethylhydrazinat (7) und Phenylhydraziniumazid-phenylhydrazinat (14) sind Grenzfälle. Bei der Reaktion mit HN3 bildeten sich Dimere der Hydrazine, an die das Azidion über Wasserstoffbrückenbindungen gebunden ist. Es war nicht möglich, aus einem festen, substituierten Hydrazin das Addukt mit HN3 zu bilden, da bei der Entfernung des Lösungsmittels immer das substituierte Hydrazin ausfiel. Substituierte Hydrazine mit einem permethylierten Stickstoffatom ergaben Hydraziniumazidderivate, die nicht mehr flüchtig, aber sehr hygroskopisch sind. Sie wurden aus der Umsetzung der jeweiligen Hydraziniumiodide mit Silberazid erhalten. N,N,NTrimethylhydraziniumazid (8), N,N,N,N´-Tetramethylhydraziniumazid (9) und Pentamethylhydraziniumazid (10) haben Schmelzpunkte um 180 °C. Die Anzahl der Methylgruppen wirkt sich hier nicht auf den Schmelzpunkt aus. 8-10 explodierten aufgrund der vielen organischen Substituenten nur schwach, bei der Explosion entstanden größere Mengen Trimethylamin. Günstige Auswirkung auf die Eigenschaften von Hydraziniumazid hat die Adduktbildung mit einem weiteren Molekül Hydrazin. Hydraziniumazidhydrazinat (2) ist nicht mehr hygroskopisch, wesentlich weniger flüchtig und die Empfindlichlichkeit gegenüber Schlag, Reibung und Temperaturerhöhung sinkt. Der Schmelzpunkt ist mit 65 °C allerdings noch niedriger als der Schmelzpunkt von Hydraziniumazid mit 75 °C. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei der Explosion mehr Ammoniak entsteht als bei Hydraziniumazid. Als Beispiel ist hier die Struktur von Hydraziniumazidhydrazinat (2) abgebildet, die Strukturen vieler anderer Hydraziniumazide finden sich in Kapitel 1. 2 Methylierte Hydraziniumnitrate In Raketentriebwerken werden Methylhydrazin oder N,N-Dimethylhydrazin und N2O4 eingesetzt. Bei der unvollständigen Verbrennung können Ablagerungen der jeweiligen Ammonium- und Hydraziniumnitrate gebildet werden. Die mono- und N,N-dimethylierten Ammonium- und Hydraziniumnitrate wurden hergestellt und ihre Eigenschaften überprüft. Sowohl Methylhydrazinium- (27) als auch N,N-Dimethylhydraziniumnitrat (28) sind sehr hygroskopische Substanzen. Wasser konnte aus den Hydraziniumnitraten nicht im Vakuum entfernt werden. Daher wurden 27 und 28 aus den wasserfreien, methylierten Hydrazinen und wasserfreier Salpetersäure bei –78 °C hergestellt. Die Hydraziniumnitrate zersetzten sich bei leicht erhöhter Temperatur (60 °C) bereits langsam zu den jeweiligen Ammoniumnitraten. Die Strukturen von Methylhydraziniumnitrat (27) und Dimethylhydraziniumnitrat (28) wurden bestimmt, die Struktur von Methylhydraziniumnitrat (27) ist hier als Beispiel angegeben. Die Zersetzung der Ammonium- und Hydraziniumnitrate bei hoher Temperatur erfolgte nicht vollständig. Während die Ammoniumnitrate größere Mengen NO2 ergaben, wurden bei den Hydraziniumnitraten nur Produkte einer weiter fortgeschrittenen Zersetzung, z.B. NO, nachgewiesen. Auch kleine Mengen Methylazid wurden gefunden. Während der durchgeführten Test ist es nicht gelungen, die Nitrate zur Explosion zu bringen. Beim starken Erhitzen der Hydraziniumnitrate 27 und 28 fand nur eine Zersetzung, keine Explosion statt. 3 Reaktionen mit cis-Hyponitrit Die in der Literatur erwähnten Verbindungen mit cis-Hyponitritanionen wurden entweder durch Kupplung von zwei NO Molekülen an einem Metallzentrum oder durch Reaktion von N2O mit Natriumoxid erhalten. In dieser Arbeit ist es nicht gelungen, aus Reaktionen des cis-Hyponitritions neue Verbindungen zu isolieren, es wurde immer die Bildung von N2O beobachtet. Die theoretische Untersuchung der Zersetzung der einfach protonierten Verbindung cis-HN2O2 – ergab eine niedrige Aktivierungsbarriere von 11.9 kcal/mol (MP2/6-31+G(d,p)) für die Bildung von N2O und OH– in der Gasphase. Zusätzlich muss berücksichtigt werden, dass vor allem das OH–-Ion in einem Lösungsmittel gegenüber der Gasphase beträchtlich stabilisiert wird, so dass die Aktivierungsenergie in Lösung noch niedriger liegen dürfte. Dies erklärt die Bildung von N2O, die bei allen durchgeführten Experimenten, selbst bei sehr tiefen Temperaturen beobachtet wurde. Eine Isolierung der cis-hyposalpetrigen Säure kann daher wahrscheinlich nicht aus Lösung erfolgen, da sich die einfach protonierte Verbindung sofort zu N2O und OH– zersetzt. Ein Stickstoffoxid N6O4, das aus der Reaktion von Natrium-cis-hyponitrit mit Tetrafluorhydrazin entstehen kann, hat nur bei der Berechnung auf PM3 und HF Niveau ein Miniumum. Bei stärkerer Berücksichtigung der Elektronenkorrelation auf B3LYP oder MP2 Niveau wurden keine Minima auf der Energiehyperfläche gefunden. 4 Verbindungen mit 5,5´-Azotetrazolat Das 5,5´-Azotetrazolation enthält bereits 5 Mol Stickstoff. Durch Kombination mit Kationen von Stickstoffbasen, vor allen Hydraziniumkationen, können Verbindungen erhalten werden, die pro Formeleinheit viele Mole Gas erzeugen. Der Hauptbestandteil der Explosionsgase ist Stickstoff. Hydraziniumverbindungen bilden zusätzlich Wasserstoff, was für hohe Detonationsgeschwindigkeiten sorgt. Verbindungen, die große Mengen Stickstoff erzeugen, werden für Gasgeneratoren in automatischen Feuerlöschsystemen, Airbags und Rettungswesten gesucht. Ein Vorteil der Salze von 5,5´-Azotetrazolat mit Stickstoffbasen ist, dass sie gegenüber Schlag und Reibung relativ unempfindlich sind, was für eine Anwendung wichtig ist. Das empfindlichste Salz ist das Ammoniumsalz, das im Fallhammertest in der Literatur bei 4.4 kg bei einer Fallhöhe von 50 cm explodierte. [130] 5,5´-Azotetrazol ist im Gegensatz zu HN3 eine starke Säure und zerfiel bei Raumtemperatur innerhalb einer Minute vollständig zu Tetrazolhydrazin. Die freie Säure kann bei –30 °C hergestellt und bei –80 °C mehrere Wochen gelagert werden. Aus Methanol kristallisierte 5,5´-Azotetrazol mit zwei Molekülen Kristallwasser (70). 5,5´-Azotetrazolatsalze sind jedoch stabil. Die Synthese von 5,5´-Azotetrazolatsalzen erfolgte durch Umsetzung von Sulfaten der entsprechenden Kationen mit Barium-5,5´-azotetrazolat. Die Stabilität von 5,5´-Azotetrazolatsalzen mit protonierten Stickstoffbasen ist davon abhängig, wie leicht das Proton von der Stickstoffbase auf das 5,5´-Azotetrazolation übertragen werden kann. Dies kann an den Ammmoniumsalzen Diammonium-5,5´- azotetrazolat (45), Bis-methylammonium-5,5´-azotetrazolat (46), Bis-dimethylammonium- 5,5´-azotetrazolat (47), Bis-trimethylammonium-5,5´-azotetrazolat (48) und den Hydraziniumsalzen Hydrazinium(2+)-5,5´-azotetrazolat (51), Dihydrazinium-5,5´- azotetrazolat (53), Bis-methylhydrazinium-5,5´-azotetrazolat (54), Bis-N,Ndimethylhydrazinium- 5,5´azotetrazolat (55) und Bis-N,N´-dimethylhydrazinium-5,5´- azotetrazolat (56) abgelesen werden. Je mehr Methylgruppen vorhanden waren, desto tiefer waren die Zersetzungstemperatur der Salze. Waren keine NH+ Gruppen in den Kationen vorhanden, z.B. in Bis-tetramethylammonium-5,5´-azotetrazolat (49) und Bis-N,N,Ntrimethylhydrazinium- 5,5´-azotetrazolat (57), so erfolgte die Zersetzung über einen anderen Mechanismus, der wahrscheinlich umgekehrt zur Bildung der Tetrazolringe verläuft und erst bei höheren Temperaturen stattfindet. Die Synthese von 5,5´-Azotetrazolatsalzen mit protonierten Stickstoffbasen kann bei Raumtemperatur nur in Wasser als Lösungsmittel stattfinden. In organischen Lösungsmitteln erfolgte eine Zersetzung des Azotetrazolations. Dihydrazinium-5,5´-azotetrazolat (53) ist eine neue hochenergetische Verbindung, die alle Anforderungen für einen modernen Sprengstoff erfüllt. Die hohe Standardbildungsenthalpie von 264 kcal/mol (ber.), die bei der Detonation freigesetzt wird sowie die bei der Detonation gebildeten großen Mengen Wasserstoff sorgen für ein gute Detonationsgeschwindigkeit von 6330 m/s. Der größte Nachteil von 53 ist die niedrigen Dichte. Bei einer vergleichbaren Dichte würde die Verbindung die Werte der kommerziellen Sprengstoffe RDX und HMX übertreffen. Die bereits bekannten Guanidinium- (66) und Triaminoguanidiniumverbindungen (68), deren Kristallstrukturen in dieser Arbeit bestimmt wurden, haben höhere Dichten und sind thermisch stabiler. Vor allem das Guanidiniumsalz wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren in Gasgeneratoren zum Einsatz kommen. Die niedrigen Dichten der Hydraziniumsalze im Vergleich zu den Guanidiuniumsalzen sind geometrisch begründet. Die Guanidiuniumderivate sind flach. Dadurch können sich sowohl die 5,5´-Azotetrazolationen als auch die Kationen platzsparend übereinander anordnen. Hydraziniumionen haben Wasserstoffatome, die nach allen Raumrichtungen ausgerichtet sind. Da diese Wasserstoffatome in Wasserstoffbrückenbindungen einbezogen werden, entstehen Lücken zwischen den 5,5´-Azotetrazolationen in der Kristallpackung. Das Hydraziniumsalz 53 kann zwei Einheiten Wasser oder Hydrazin über Wasserstoffbrücken binden. Sowohl das Ammoniumsalz 45, als auch Hydroxylammonium- 5,5´-azotetrazolat (50) und die methylierten Ammonium- 46-49 und Hydraziniumverbindungen 54-57 können keine zusätzlichen Stickstoffbasen über Wasserstoffbrückenbindungen binden. Die Alkali- und Erdalkalisalze 29-37 von 5,5´-Azotetrazolat binden große Mengen Kristallwasser. Die Wassermoleküle sind sowohl an die Kationen koordiniert als auch über Wasserstoffbrückenbindungen im Kristall gebunden. Daraus ergeben sich verschiedene Bedingungen für die Entfernung des Kristallwassers. Während nur über Wasserstoffbrückenbindungen gebundenes Kristallwasser beim Aufheizen bereits bei Temperaturen um 100 °C entwichen ist, liessen sich die koordierten Wassermoleküle erst bei Temperaturen von 120-150 °C entfernen. Bei der Entfernung der letzten Wassermoleküle wurden im DSC jeweils große Energiemengen festgestellt, die für eine Strukturänderung nach der Entfernung der letzten Wassermoleküle sprechen. Die Temperaturstabilität der Alkali- und Erdalkalimetallsalze sinkt mit zunehmender Größe des Kations. Während die Lithiumverbindung (29) erst bei 335 °C explodierte, explodierte die Bariumverbindung (37) bereits bei 211 °C. Bei der Entfernung von Wasser bei Temperaturen um 100 °C im Ölpumpenvakuum fanden Explosionen statt. Daher kann Wasser praktisch nur durch lange Lagerung der Salze im Exsikkator über P2O5 entfernt werden. Die wasserfreien Alkali- und Erdalkalimetallsalze sind schlag- und reibungsempfindlich, was sie zu potentiellen Primärexplosivstoffen macht Die Kristallstrukturen von Lithium-5,5´-azotetrazolat-hexahydrat (29), Natrium-5,5´- azotetrazolat-pentahydrat (30), Rubidium-5,5´-azotetrazolat-hydrat (32) und Barium-5,5´- azotetrazolat-pentahydrat (37) zeigen eine Koordination von 5,5´-Azotetrazolat– stickstoffatomen an das jeweilige Metallion. In Calcium-5,5´-azotetrazolat-octahydrat (35) und Yttrium-5,5´-azotetrazolat-docosahydrat (39) sind die 5,5´-Azotetrazolatstickstoffatome nicht mehr an die Metallionen koordiniert, die Metallionen sind von einer Hydrathülle umgeben. Auch Magnesium-5,5´-azotetrazolat-octahydrat (34) und die Salze der dreiwertigen Kationen Aluminium 38, Lanthan 40, Cer 41 und Neodym 42 sind im Einklang mit dem HSAB-Prinzip wahrscheinlich nur von einer Hydrathülle umgeben. Das Magnesiumsalz 34 sowie die Salze der dreiwertigen Kationen sind nur solange stabil, wie das Kation von der Hydrathülle umgeben ist. Verlieren die Verbindungen Wasser, z. B. beim Erhitzen, so werden farblose Zersetzungsprodukte erhalten. Bei der Reaktion von [Ce]4+[SO4]2– 2 mit Barium-5,5´-azotetrazolat kommt es sofort zu einer Gasentwicklung, Ce+4 ist in wässriger Lösung zu sauer. Nach Auflösen von Barium-5,5´-azotetrazolat in Hydrazin entfärbte sich die Reaktionslösung innerhalb von zwei Stunden. Farbloses Barium-N,N´-ditetrazolatohydrazintrihydrazin (44) wurde erhalten. 5 Reaktion von Tetrazoldiazoniumchlorid mit Lithiumazid Aus der Reaktion von Benzoldiazoniumchlorid mit Lithiumazid konnte Phenylpentazol isoliert werden. Analoge Reaktionen mit verschiedenen Phenylderivaten ergaben substituierte Phenylpentazole. Die Reaktion von Tetrazoldiazoniumchlorid mit Lithiumazid ergibt Tetrazolazid. Daher wurde auch in dieser Reaktion eine Pentazolzwischenstufe vermutet. Theoretische Berechnungen ergaben, dass die Aktivierungsenergie für den Zerfall verschiedener Tetrazolpentazolisomere in der Gasphase zu Tetrazolazid und Stickstoff mindestens 14.8 kcal/mol beträgt. Daher erschien es möglich, Tetrazolpentazol im Experiment zu beobachten. Bei der 15N-NMR spektroskopischen Verfolgung der Reaktion von Tetrazoldiazoniumchlorid (71) mit Lithium-15Nα-azid wurden zwei Signale bei δ = –29.7 und δ = 7.7 beobachtet, die bei Erwärmung auf –50 °C an Intensität abnahmen und bei –30 °C vollständig verschwunden waren. Gleichzeitig nahm das Signal von Stickstoff an Intensität zu und ein Signal von Nβ markiertem Tetrazolazid erschien. Die bereits bei tiefen Temperaturen wieder verschwindende Zwischenstufe der Reaktion von Tetrazoldiazoniumchlorid mit Lithiumazid entspricht daher sowohl ihrem chemischen Verhalten, als auch in den beobachteten Signalen dem Verhalten, das von Tetrazolpentazol erwartet wird.