POPULARITY
Zahntechnik ist für Stefan Kloos weder bloßes Handwerk noch reine Kunstfertigkeit. Was den Beruf für ihn ausmacht, ist das Spannungsfeld aus beidem und die Tatsache, dass er Menschen hilft. Deshalb wünscht sich der Zahntechnikermeister, der zusammen mit seiner Frau ein Labor mit 46 Mitarbeitenden führt, bereits in die Behandlungsplanung miteinbezogen zu werden und nicht nur ein Modell auf den Tisch zu bekommen. Warum man die Verantwortung nicht an die Technik abgeben sollte, Kommunikation im Team nicht zu kurz kommen darf und man sich auch mal in einer Kaufläche verlieren dürfen sollte, darüber spricht er im Podcast.
Ganz ehrlich. Man denkt an das Impfen, an das Entwurmen. Aber die Zahngesundheit seines Pferdchens lässt man oft schleifen. Dabei sind schlecht gepflegte Zähne bei vielen Pferden die Ursache verschiedenster Krankheiten - gerade bei sehr jungen und bei sehr alten Pferden. Das beginnt mit Futterverweigerung, über Durchfall bis zur Verstopfungs-Kolik. Deshalb hat AUF TRAB Nora Biermann, stellvertretende Leiterin des Klinischen Zentrums für Pferde an der Vetmeduni eingeladen, um zu hören, worauf es beim Pferdegebiss ankommt und wie man es gesund hält. Was für Hunde der Dental Stick als Zahnbürsten-Ersatz ist, ist bei Pferden ausreichend Raufutter wie Stroh und Heu. Besonders gut für die Zahnpflege eignen sich Haselnuss- und Weide-Ästchen. Bräunliche Verfärbungen der Zähne – also Zahnstein - sind übrigens bei Pferden nicht weiter schlimm. Ihr Zahnmaterial ist anders, es verfärbt sich schneller als beim Menschen. Was problematisch ist und eine häufige Ursache für Magenprobleme ist ist , wenn scharfe Kauflächen oder Entzündungen im Maul keine gutes Kauen mehr zulassen, die Pferde abmagern. Bei jungen Pferden sollte man mit vier Jahren einmal gut das Gebiss kontrollieren, wenn der Zahnwechsel abgeschlossen ist. Dann sei es ausreichend alle ein bis 1,5 Jahre Zahnkontrollen durchzuführen, bei älteren Pferden schon häufiger, etwa alle acht Monate. Mehr zur Zahnpflege, und wie man das Pferd auf den Zahnarzt vorbereitet, hört ihr in der aktuellen Podcastfolge AUF TRAB. Viel Hörvergnügen wünschen Julia und die Welshies. Wenn Euch die Folge gefallen hat, dürft ihr den Podcast gerne weiterempfehlen, liken oder abonnieren, damit noch mehr Pferdefreunde auf das Projekt aufmerksam werden. Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/ #Zahnpflege #Pferd #Podcast #Entzündung #Kolik #Tiere Foto: Vetmed Uni wien
Wenn ein Zahn eine Krone aus Keramik erhält, schaut das Ergebnis nahezu immer fantastisch aus. Der zuvor angegriffene, vielleicht sogar zerstörte Zahn erfreut sich bester Ästhetik. Auf der Kaufläche kann auch gar keine Karies mehr entstehen. Jedoch hat eine Überkronung eines Zahnes durchaus auch Nachteile und damit meine ich noch nicht einmal den Substanzverlust. Fakt ist: Jeder Eingriff am Zahn ist ein kleines bis mittelschweres Trauma für den Nerven. Ganz besonders, wenn ein Zahn eine Krone erhält, muss sehr viel Zahnsubstanz entfernt werden. Manche Zähne benötigen im Anschluss einige Wochen bis Monate zum Erholen. Bis zu 50 % der überkronten Zähne sterben sogar in den Folgejahren ab - manche mit Schmerzen, andere völlig still und schmerzfrei. Ich denke, dies sind genügend Gründe, um eine Überkronung ganz genau zu durchdenken. Gibt es wirklich keine bessere Möglichkeit, den Zahn zu stabilisieren und zu erhalten? Häufig ist doch noch eine Teilkrone möglich. Dies ist die substanzschonende Alternative zur Vollkrone. Erfahre in dieser Folge, welche Möglichkeiten es noch gibt, einen angegriffenen Zahn zu erhalten. Diese Folge gibt es auch als YouTube Video: https://youtu.be/Ii_vNsg73S0 Nun wünsche ich dir gute Erkenntnisse in dieser Folge. Deine Annette Hier findest Du mich: Praxis Dr. Jasper: https://drjasper.deMuskanadent: https://muskanadent.comYouTube: http://bit.ly/drjasper-youtube Podcast iTunes: https://bit.ly/drjasperFacebook Dr. Jasper: https://www.facebook.com/ZahnarztpraxisJasper/ Facebook Muskanadent: https://www.facebook.com/muskanadent/ Instagram Dr. Jasper: https://www.instagram.com/zahnarztpraxis_drannettejasper/ Instagram Muskanadent: https://www.instagram.com/drannettejasper_muskanadent/ Gratis Checkliste “So halten Deine Zähne ein Leben lang”: https://verzahnt.online Buche deine persönliche Sprechstunde mit mir: https://drannettejasper.de/online-sprechstunde/ Buch “Verzahnt”: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/15075-verzahnt/?pl=3887e229-9ea5-4043 Buch "Yoga sei Dank" von Dr. Annette Jasper: https://www.komplett-media.de/de_yoga-sei-
Es war einmal ein Schneider. Der hatte hundert Kaufläden. Neunundneunzig davon verlor er und den Hundertsten verkaufte er. Für den Erlös kaufte er sich ein Schiff und Getreide. Und weil sein Vater gestorben war, nahm er seine Mutter mit auf die Handelsfahrt. Karl Spiegel | Märchen | Gute-Nacht-Geschichten
Kaufläche, Vorder- und Hinterseite: Da kommt die Zahnbürste gut hin. Doch zur richtigen Mundhygiene gehört auch die Reinigung der Zahnzwischenräume.
Stress, Anspannung, Nervosität, Ängste, Sorgen und psychische Erkrankungen sind oft die Ursache von Zähneknirschen und Kieferpressen. Ungefähr jeder Zweite knirscht und presst, vor allem im Schlaf, seine Zähne zusammen, um innere Anspannung und Alltagsbelastung abzubauen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, besonders im Alter zwischen 30 und 45 Jahren. Weil das die Zähne, den Kiefer und die gesamte Muskulatur am Schädel, im Nacken und in den Schultern belastet, kann es auf Dauer nicht nur zu Schäden an den Zähnen, wie z. B. abgeschliffene Kauflächen oder Rissen im Zahnschmelz kommen, es können auch Kopfschmerzen oder Nervenschmerzen im Gesicht entstehen. Die Symptome sind sehr vielfältig und häufig mit einem langen Leidensweg verbunden, denn meistens wird das Zähneknirschen und Pressen von den Betroffenen nicht rechtzeitig selbst bemerkt. Erst die Folgen führen dann zur Ärztin oder Physiotherapeutin. Ich spreche heute mit Stefanie Kapp. Sie ist Physiotherapeutin und spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von Beschwerden inner- und außerhalb des Kausystems. Dazu gehören Kiefergelenksbeschwerden, Kopfschmerzen, Kaubeschwerden, Tinnitus, Migräne, Schwindel, Schluckbeschwerden und Knirschen und Pressen der Zähne. Wir haben uns darüber unterhalten, ✨wie diese Beschwerden durch Stress entstehen können, ✨ob eine Beißschiene sinnvoll ist und worauf man dabei achten sollte, ✨wie durch Physiotherapie, Krankengymnastik oder manuelle Behandlungen Verspannungen und Fehlhaltungen gelöst werden können, ✨und natürlich, warum ein gutes Stressmanagement und regelmäßige Entspannung die beste Prävention ist. Du findest alle Informationen zu dieser Folge, wie z. B. zu Stefanies Online-Angeboten unter folgendem Link: https://www.lisajoehren.de/2020/10/22/27-wenn-stress-an-die-substanz-geht-ueber-zaehneknirschen-und-kiefer-pressen-im-gespraech-mit-stefanie-kapp/ Schau dir unbedingt Stefanies Angebote an. Ich kann sie dir sehr ans Herz legen.
Wenn jemand seinem Nächsten ein Haus in der Regenzeit vermietet, so kann er ihn von Sukot bis Pessach nicht hinaussetzen. In der Sommerzeit muss man dreißig Tage zuvor aufkündigen. In großen Städten muss man sowohl in der Sommerzeit als auch in der Regenzeit zwölf Monate vorher kündigen. Kaufläden muss man sowohl in kleinen als auch in großen Städten zwölf Monate zuvor kündigen. Rabban Schimon, Sohn des Gamliel, sagt: Einen Bäcker- oder Färberladen muss man drei Jahre vorher kündigen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Wed, 9 Jul 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18659/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18659/1/Schaefer_Helena.pdf Schäfer, Helena
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Längenmessungen und deskriptive Charakterisierungen waren bisher die einzigen Anhaltspunkte zur Beschreibung der Kauflächenmorphologie. Für computergestützte Verfahren in der Zahnmedizin ist dies für die Erstellung eines Datensatzes nicht ausreichend. In der Literatur existieren hierzu bisher keine Lösungsansätze. In dieser Arbeit wurde in einem ersten Schritt eine Zahnbibliothek aus unversehrten Kauflächen aufgebaut. Mit Hilfe dieser Zahndatenbank wurde ein mathematisches Modell (Mehl 2002), das einen bestimmten Zahntypus anhand weniger Parameter unter Berücksichtigung funktioneller und biologisch relevanter Strukturen mathematisch beschreiben kann, erstellt. Dieses biogenerische Zahnmodell wurde an verschiedenen, der Zahnbibliothek unbekannten, Zähnen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Fällen eine vollautomatische Anpassung möglich war. Die Genauigkeiten der Anpassungen lagen bei etwa 87 μm. Des Weiteren wurden verschiedene Einflussgrößen auf das mathematische Modell untersucht. Dabei konnten keine allgemeingültigen Werte gefunden werden, die in jedem Falle die besten Ergebnisse liefern. Die Bandbreite der entsprechenden Werte konnte jedoch eingegrenzt werden. Die visuelle Auswertung und der metrische Vergleich der Anpassungen verdeutlichen die große Flexibilität des biogenerischen Zahnmodells. In einem weiteren Schritt wurden die Bibliothekskauflächen untereinander verglichen. Der Durchschnittswert für die mittlere Abweichung von dem rechten und dem linken ersten Molaren jeweils eines Probanden beträgt 119 µm im Unterkiefer und 126 µm im Oberkiefer. Bei dem Vergleich von ersten Molaren unterschiedlicher Probanden ergibt sich ein Wert von 276 µm im Unterkiefer und 340 µm im Oberkiefer. In einer Dritten Versuchsanordnung wurden sieben Prothesenzähne mittels biogenerischen Zahnmodells auf ihre „Natürlichkeit“ getestet. Vier Zähne konnten als eher natürliche Durchschnittszähne klassifiziert werden. Zwei Zähne wurden als nicht repräsentative Durchschnittszähne eingestuft. Ein Zahn konnte auf Grund seines starken Abrasionsgrades nicht eingeordnet werden. Insgesamt besteht mit Hilfe des biogenerischen Zahnmodells die Möglichkeit, Kauflächen vollautomatisch unter Berücksichtigung biologischer und funktio¬neller Kriterien zu rekonstruieren. Inwieweit dies bei Zähnen gelingt, die einen großem Substanzverlust erfahren haben, beispielsweise durch Inlay-/Onlaypräperation, müssen weiter Studien zeigen. Auch scheint die Frage interessant, ob es möglich ist, von noch erhaltenen Zähnen Rückschlüsse auf bereits zerstörte Zähne zu erhalten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Längenmessungen und deskriptive Charakterisierungen waren bisher die einzigen Anhaltspunkte zur Beschreibung der Kauflächenmorphologie. Für computergestützte Verfahren in der Zahnmedizin ist dies für die Erstellung eines Datensatzes nicht mehr ausreichend. In der Literatur existieren hierzu bisher keine Lösungsansätze. In dieser Arbeit wurde in einem ersten Schritt eine Zahnbibliothek aus unversehrten Kauflächen aufgebaut. Mit Hilfe dieser Zahndatenbank wurde ein mathematisches Modell (Mehl 2002), das einen bestimmten Zahntypus anhand weniger Parameter unter Berücksichtigung funktioneller und biologisch relevanter Strukturen mathematisch beschreiben kann, erstellt. Dieses biogenerische Zahnmodell wurde an verschiedenen Inlaysituationen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Fällen eine vollautomatische Rekonstruktion möglich war. Die Genauigkeiten der Rekonstruktionen lagen bei etwa 150 μm und waren nur geringfügig von der Kavitätengröße abhängig. Des Weiteren wurden verschiedene Einflussgrößen auf das mathematische Modell untersucht. Dabei konnten keine allgemeingültigen Werte gefunden werden, die in jedem Falle die besten Ergebnisse liefern. Die Bandbreite der entsprechenden Werte konnte jedoch eingegrenzt werden. Die visuelle Auswertung und der metrische Vergleich der Rekonstruktionen untereinander verdeutlichen die große Flexibilität des biogenerischen Zahnmodells. Insgesamt besteht mit Hilfe des biogenerischen Zahnmodells die Möglichkeit, die Kauflächen von Zahnrestaurationen im CAD/CAM-Prozess vollautomatisch unter Berücksichtigung biologischer und funktioneller Kriterien zu rekonstruieren. Inwieweit andere Kriterien wie zum Beispiel Abrasionsgrad durch dieses Verfahren beschrieben werden können und welche Feinanpassungen für eine optimale Zahnrestauration notwendig sind, müssen weiter Studien zeigen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In der vorliegenden Dissertation wurde der Einfluss von harten und krossen Nahrungsmitteln wie z. B. Müsli oder Brötchen auf die Lebensdauer von Fül-lungskompositen untersucht und eine Versuchsanordnung zur Erzeugung von In-vitro-Verschleiß an Kompositen erarbeitet. In Vorversuchen wurden in einer Universalprüfmaschine verschiedene harte Nahrungsmittel Bruchtests unterzogen und die dabei auftretenden Kräfte gemes-sen. Die Morphologie der verwendeten Kauflächen zeigte einen signifikanten Einfluss auf die Höhe der Kraft (p=0,007), nicht jedoch die Geschwindigkeit, mit der die Belastung erfolgte (p=0,494). Beim Zerbeißen auf einer flachen Plattform trat mit 355,5 N (± 200,5) bei Bonbons die höchste Bruchkraft aller getesteten Nahrungsmittel auf, mit einer Keramikkrone als Unterkieferzahn bei Popcornmais (209,4 N ± 120,8), der durch die Kaufläche abgestützt wurde. Bei Verwendung der Keramikkrone zerbrachen die Bonbons aufgrund punktförmi-ger Kraftinduktion bereits bei 138,2 N (± 38,9). In den Hauptversuchen wurden Kompositproben in einem Kausimulator jeweils 50.000 Kauzyklen unterzogen. Dies geschah bei der einen Hälfte der Proben unter Verwendung des von der ACTA-Maschine bekannten Abrasivmediums aus Hirse, bei der anderen Hälfte wurde Wasser zugegeben. Bei allen Komposi-ten wurde der Substanzverlust durch Zugabe der Hirse gesteigert, es änderte sich jedoch die Rangfolge bezüglich des Verschleißes. Bei den Versuchen mit Was-ser zeigten Solitaire (286,8 ± 70,3 mm³E-3) und Tetric Ceram (286,5 ± 198,6 mm³E-3) den größten Substanzverlust, bei Hirseverwendung Solitaire (843,3 ± 435,7 mm³E-3) und Heliomolar RO (788,1 ± 164,4 mm³E-3). Mit Wasser trat bei Heliomolar RO der geringste Verschleiß auf (29,7 ± 6,7 mm³E-3), mit Hirse bei Definite (547,0 ± 187,8 mm³E-3). Die Situation mit Wasser als Medium entspricht einer reinen Knirschbelastung, die vor allem bei pathologischem Bruxismus Verschleiß in okklusalen Kontakt-bereichen (OCA) verursacht. Die Versuchsanordnung mit der ACTA-Suspension entspricht der Belastung beim Kauen von Nahrung. Dabei treten in vivo, vor allem beim Zerkleinern harter und krosser Nahrung, sowohl im Kon-taktbereich als auch in kontaktfreien Bereichen (CFA) erhebliche Belastungen auf, die über Fatigue, Abrasion und überkritische Belastung zu Mikro- und Ma-krofrakturen an Zahnhartsubstanz und Füllungskompositen führen können. Bei In-vivo-Untersuchungen zur Lebensdauer von Kompositfüllungen treten interin-dividuelle Streuungen auf, die auch durch diätetische Einflüsse krosser und har-ter Nahrungsmittel zu erklären sind. Die Versuche mit der Hirsesuspension ent-sprechen der Durchschnittsbelastung dieser Untersuchungen. In rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen der Kompositproben nach Kau-belastung sowie zweier Kompositbiopsien, die Verschleiß in vivo unterworfen waren, zeigte sich, dass die Kausimulationsanordnung mit Hirse in der Lage ist, die beim Zwei-Körper-Verschleiß entstehenden scholligen Auflagerungen aus herausgelösten Füllkörperpartikeln von der Probenoberfläche zu entfernen. So-mit kann eine weitere Annäherung der Verschleißsimulation im Kausimulator München III an die Situation in vivo erfolgen und so die Belastung für Patienten in klinischen Untersuchungen reduziert werden. Bei der Betrachtung der klini-schen Eignung von neuen Kompositen sind jedoch auch weitere Faktoren wie Brucheigenschaften und Leistungsfähigkeit des verwendeten Adhäsivsystems zu beachten, was klinische Studien weiterhin unumgänglich macht. Zusammenfassend lässt sich ein Einfluss der individuellen Nahrungsauswahl auf die Haltbarkeit von Füllungskompositen feststellen, besonders bei hoher Bela-stung durch das Zerkleinern harter Nahrung. Für die Zukunft erscheint das Vor-gehen sinnvoll, Versuche mit und ohne Abrasivsuspension durchzuführen, au-ßerdem sollten verschiedene Nahrungsmedien auf ihr Verschleißverhalten unter-sucht werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, den In-vivo-Kauflächenverschleiß von metallfreien Artglass®-Kronen im Front und Seitenzahngebiet nach einem Monat und einem Jahr Tragedauer zu messen. Hierfür wurden bei 60 Patienten insgesamt 93 Artglass®-Kronen nachuntersucht. Es handelte sich dabei um 36 Frontzahnkronen, 28 Prämolaren- und 29 Molarenkronen, die an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität München im Rahmen einer prospektiven Studie angefertigt worden waren. Die Kronen wurden jeweils nach einem Monat und einem Jahr Tragedauer nachuntersucht. Dazu wurden Silikonabformungen und Gipsreplikas angefertigt. Die okklusalen Kontaktpunkte wurden angefärbt und fotografiert. Anschließend erfolgte die dreidimensionale Erfassung der Kauflächen unter Verwendung des an der Poliklinik für Zahnerhaltung entwickelten Scanners Laserscan 3D. Das Gerät arbeitet mit einer Auflösung von 5 µm in vertikaler Richtung und einer Reproduziergenauigkeit von 1 µm. Die gewonnenen Datensätze wurden dann mit dem Programm „Match 3D“ ausgewertet. Dabei erfolgt die Verschleißberechnung durch referenzpunktfreie Überlagerung der 3D-Daten des Ausgangsbefundes mit den 3D-Daten der jeweiligen Nachuntersuchung mittels eines mathematischen Algorithmus. Der durchschnittliche Höhenverlust der Gesamtkaufläche, der okklusalen Kontaktpunkte sowie der Stütz und Scherhöcker wurden auf diese Weise berechnet und statistisch ausgewertet. Für die Gesamtkaufläche ergab sich ein mittlerer vertikaler Höhenverlust von 12 µm (±26 µm SD) bei den Frontzahnkkronen, von 21 µm (±34 µm SD) bei den Prämolarenkronen und von 19µm (±30 µm SD) bei den Molarenkronen nach einem Monat Tragedauer. Nach einem Jahr waren die Verschleißwerte im Mittel auf 37 µm (±54 µm SD) bei den Frontzahnkronen, 48 µm (±79 µm SD) bei den Prämolarenkronen und 72 µm (±119 µm SD) bei den Molarenkronen angestiegen. Ein signifikanter Einfluß der Kronenposition konnte mittels Mann-Whitney- Rangsummentest für beide Trageperioden nicht nachgewiesen werden. Die Auswertung der okklusalen Kontaktpunkte ergab eine leichte Tendenz zu höheren Abrasionswerten von im Mittel 18 µm (±37 µm SD) für Frontzahnkronen, 32 µm (±53 µm SD) für Prämolarenkronen und 44 µm (±49 µm SD) für Molarenkronen nach einem Monat Tragedauer. Nach einem Jahr Tragedauer stieg der mittlere Verschleiß der okklusalen Kontaktpunkte auf 35 µm (±58 µm SD) bei den Frontzahnkronen, 54 µm (±62 µm SD) bei den Prämolarenkronen und 105 µm (±140 µm SD) bei den Molarenkronen an. Der Mann-Whitney-URangsummentest ergab einen signifikant höheren Verschleiß der okklusalen Kontaktflächen der Molarenkronen im Vergleich zu den Frontzahnkronen und zwar sowohl nach einem Monat Tragedauer (p = 0,002) als auch nach einem Jahr (p = 0,002). Für die Prämolarenkronen ergab sich weiterhin ein mittlerer Verschleiß der Stützhöcker von 22 µm (±35 µm SD) und der Scherhöcker von 20 µm (±34 µm SD) nach einem Monat Tragedauer. Nach einem Jahr waren die Werte auf 41 µm (±66 µm SD) für die Stützhöcker und 56 µm (±95 µm SD) für die Scherhöc??ker angestiegen. Die Stützhöcker der Molarenkronen zeigten einen mittleren Verschleiß von 23 µm (±32 µm SD) nach einem Monat und von 77 µm (±120 µm SD) nach einem Jahr, für die Scherhöcker ergaben sich Werte von 14 µm (±33 µm SD) nach einem Monat und von 69 µm (±126 µm SD) nach einem Jahr Tragedauer. Die Unterschiede zwischen Prämolaren- und Molarenkronen waren jedoch für beide Trageperioden bei Testung mit dem Rangsummentest nach Mann-Whitney nicht signifikant. Unter Berücksichtigung des kurzen Beobachtungszeitraums kann geschlussfolgert werden, das der okklusale Verschleiß von metallfreien Artglass®-Kronen für die meisten Front und Seitenzahnkronen akkzeptabel ist. Allerdings muss dabei die hohe Streuung der gemessenen Werte berücksichtigt werden. Für die Zukunft erstrebenswert wäre ein verbessertes Verfahren zur Herstellung der Gipsreplikas, um die Streuung der Messwerte zu verringern und Mittelwertunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen mit größerer Trennschärfe zu erfassen. Weiterhin sollte die Erfassung der okklusalen Kontaktflächen genauer erfolgen. Ein verbessertes Verfahren wird vorgeschlagen.