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Menschen mit einer Lernbehinderung können selten ihren Beruf frei wählen, meist arbeiten sie in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Von Nele Dehnenkamp.
Menschen mit einer Lernbehinderung können selten ihren Beruf frei wählen, meist arbeiten sie in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Von Nele Dehnenkamp.
"Es war nicht leicht und tut einfach so weh! Ich musste mich erklären oder ich wurde nachgemacht!“ Das antwortet Flo (00:56) auf die Frage, wie er seine Jugend beschreiben würde. Diese Beschreibung wünscht man wirklich niemandem. Noch wütender macht es, wenn Flo erklärt, warum mit ihm so umgegangen wurde: Er lebt seit seiner Geburt mit einer Spastik und einer Lernbehinderung. Die Vorurteile und Beleidigungen begegnen ihm heute, als junger Erwachsener, immer noch. Trotzdem lässt sich Flo nicht kleinkriegen und setzt sich nicht nur für sich - sondern auch für alle anderen - für mehr Inklusion in unserer Gesellschaft ein. Gefühlt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Laut aktuellen Studien und Überwachungsinstanzen verschlechtert sich die Situation rund um die Inklusion in Deutschland sogar. Eine Studie der Baden-Württemberg Stiftung zeigt, dass sich viele junge Menschen mit Handicap zunehmend einsamer fühlen und ausgeschlossen werden…und das im Jahr 2024. In dieser Folge unterhalten wir uns mit Flo nicht nur über seine ganz eigenen Erfahrungen, sondern wollen vor allem auch von ihm und anderen Betroffenen wissen, was wir alle in unserem Alltag besser machen können, um mehr Inklusion in unserer Gesellschaft zu fördern! Tatsächlich gibt es da einige Dinge, die wir schon mit sehr wenig Aufwand umsetzen können. Dafür ist ihr Effekt umso größer! Außerdem sprechen wir mit Matilda (39:07). Sie ist Content Creatorin aus Berlin, 26 Jahre alt und vor allem auf Instagram als „matildajltt“ und bei TikTok als „mechthild“ unterwegs. Die Inhalte auf ihren Social Media Plattformen sind klar, deutlich und immer mit einer wichtigen Botschaft versehen: Wir alle sind gleich! Vor allem die Repräsentation von Menschen mit Handicap in den Medien, findet sie alles andere als angemessen. Deshalb hat sie sich etwas geniales ausgedacht: Sie möchte in einer Kampagne bekannte Filmszenen nachspielen, allerdings mit Menschen mit Handicap in den Hauptrollen. Mit Karina Sturm (32:00) haben wir in dieser Folge eine Expertin zum Thema „Ableismus“, also der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, zu Gast. Sie erklärt uns, warum dieser Begriff noch so unbekannt ist und was wir alle besser machen können, um Betroffenen zu helfen! Falls Du uns Rückmeldung geben möchtest, Fragen hast, oder einfach den Kontakt suchst, schreibe uns gerne an: jugend@sos-kinderdorf.de Du bist auf der Suche nach Hilfe oder möchtest dich zum Thema „Ableismus“ und „Inklusion“ austauschen? Hier findest du direkt ein paar Hilfsangebote: www.bag-selbsthilfe.de www.bvkm.de www.dbjr.de www.sos-kinderdorf.de Hier ein paar Hilfsangebote, Anlaufstellen und Communities, falls es Dir aktuell nicht gut geht und bzgl. Tipps wie Du selbst gut für Dich sorgen kannst: https://www.vlsp.de/beratung-therapie/angebote www.nummergegenkummer.de www.telefonseelsorge.de https://www.ich-bin-alles.de/ https://www.sos-kinderdorf.de/portal/paedagogik/angebote/erziehungs-und-familienberatung Moderation Jolina Ledl & Janik Kittirath Redaktion & Produktion Philipp Allar Impressum https://www.sos-kinderdorf.de/portal/footer/impressum
Menschen mit einer Lernbehinderung arbeiten meist in „Werkstätten“ (WfbM). Die sind umstritten, weil die Löhne dort sehr gering sind. Wie kann Teilhabe im Arbeitsleben gelingen?
Der 33-jährige Florian lebt mit einer Lernbehinderung und einer Spastik. Er kann sich manches nicht gut merken, schreibt sich lieber auf, was er unbedingt behalten will.
Heute dreht sich bei uns alles um den inklusiven Charakter von Hörspielen. Daniel Schuster und Sebastian Schminke haben die „Hörspielwerkstatt 2020“ in Nordrhein-Westfalen gegründet. Dort können Menschen mit und ohne Behinderung kreativ sein – sei es als SprecherIn oder als SkriptautorIn. Die beiden Gründer haben selbst eine Behinderung: Schuster ist Autist und Schminke hat unter anderem eine Lernbehinderung. Im Zoom-Gespräch mit Udo Seelhofer erzählen sie, warum ihnen Inklusion im Hörspielbereich so wichtig ist. Wir starten mit einem Ausschnitt aus dem Hörspiel „Das Leben spiegelt andere Seiten“
Robin Rehmann im Gespräch mit Simone (17), der aufgrund einer Lernbehinderung bereits in jungen Jahren gemobbt wurde. Bereits im Kindergartenalter wird Simone (17), genannt Simi, regelmässig gemobbt. Später folgen mehrere Suizidversuche und Klinikaufenthalte. Erst die Musiktherapie hilft ihm, eine Zukunft zu sehen. Heute möchte Simi anderen Menschen Mut zusprechen und setzt sich aktiv gegen Mobbing ein.
In dieser Folge erzähle ich dir etwas über ein kleines Mädchen. Sie sollte auf eine Sonderschule für Kinder mit einer „Lernbehinderung“ gehen, bis sie einem Mann begegnet ist, der das einzig Richtige getan hat . Wie hättest du reagiert, wenn es dein Kind gewesen wäre? Hast du eigentlich schon mein Geschenk für Dich als Mama entdeckt ? Ich helfe dir dabei, wie du einen negativen Glaubenssatz auflösen kannst und schenke dir meinen 6- Schritte-Fahrplan zur Auflösung negativer Glaubenssätze: Wenn du Interesse an dem 6 Schritte Plan hast (Wie löse ich negative Glaubenssätze auf, incl. Praxisbeispiel " Ich bin nicht liebenswert."), dann lade ihn hier runter: (100 % kostenfrei): Den Link hierzu findest du in der Podcast Beschreibung ❤️ Vergiss niemals: Du bist perfekt, so wie Du bist du bist. Du bist Liebe
Eigentlich ist Wählen ganz leicht: Man macht ein Kreuz bei einem Namen und einer Partei. Aber welchen Prozess das auslöst und was die Stimme am Schluss bewirkt, ist schon deutlich komplizierter. Selbst für „normale“ Wähler. Wirklich schwierig und nicht unbedingt immer inklusiv ist unsere Demokratie für Menschen mit einer geistigen Behinderung – einer Lernschwierigkeit. Ihre Stimme zählt aber genauso viel, denn auch ihre Interessen müssen politisch vertreten werden. Immerhin handelt es sich um rund eine Million Menschen, die in Deutschland eine geistige oder seelische Behinderung haben. Elke Scheiber ist eine von ihnen. Die 43-Jährige arbeitet im Einrichtungsverbund Steinhöring, einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung von der katholischen Jugendfürsorge KJF. Sie ist überzeugt, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten mitreden müssen: "Ich finde es wichtig, dass man Anteil an der Wahl hat!" Aber das ist manchmal gar nicht so leicht. Denn in vielen Bereichen ist Demokratie in Deutschland noch nicht barrierefrei. In der Praxis gibt's hier noch viel Nachholbedarf. In der neuen Folge von "Total Sozial" erzählt, Elke Scheiber wie sie diese Bundestagswahl erlebt hat und wie der Einrichtungsverbund Steinhöring seine Bewohner auf die Wahl vorbereitet hat. Außerdem spricht Autorin Doris Katheder über ihr Buch in leichter Sprache, das Menschen mit einer Lernbehinderung beim Wählen helfen soll und ihnen erklärt, wie Demokratie funktioniert.
Bis 2019 durften geistig und psychisch Behinderte nicht wählen. Für viele ist am Sonntag Premiere. Aber ist die Bundestagswahl barrierefrei? Am Sonntag ist Bundestagswahl. Dann sind alle Staatsbürger und -bürgerinnen über 18 Jahren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben - es sei denn, sie haben vorher schon Briefwahl gemacht. Gut die Hälfte der rund 60 Millionen Wahlberechtigten sind Frauen. 2,8 Millionen Menschen können erstmals wählen gehen. Jeder fünfte Wahlberechtigte ist älter als 69 Jahre. Für viele ist der Gang um die Ecke ins Wahllokal ein liebgewordenes Ritual. Aber: Wie wählen eigentlich Menschen, die eine Behinderung haben - Rollstuhlfahrer*innen etwa, deren Wahllokal nicht barrierefrei ist? Oder Menschen, die nicht lesen können, weil sie zum Beispiel blind sind oder eine Lernbehinderung haben? Behindertenvereine und die Landeszentralen für Politische Bildung versuchen mit neuen Modellen, das Wahlbewusstsein zu stärken.
„Leichte Sprache“ ist mittlerweile ein häufiges Angebot zur Barrierefreiheit. Vor allem auf offiziellen Websites zum Beispiel von Bund und Ländern finden sich häufig Übersetzungen in Leichte Sprache. Wie „Leichte Sprache“ genau funktioniert, haben wir Anja Dworski vom Büro für Leichte Sprache im Verein Lebenshilfe Sachsen e. V. gefragt.
Salate und Dressings sind Erkans Spezialgebiet. Der 29-Jährige ist Beikoch beim Caterer "Hoch47", der zum Adelgundenheim der Katholischen Jugendfürsorge KJF gehört. Durch seine Behinderung hat er unter anderem auch Probleme beim Rechnen, was ihm das Arbeiten in vielen Küchen erschweren würde. Beim dem KJF-Caterer wird ihm aber bei seinen Schwächen geholfen, zugleich versucht man, seine Stärken zu fördern.
Wahnsinn- mit wenige Sitzungen ist es möglich, die Symptome von Lese-Rechtschreibschwäche zu verlieren... , weil durch eine RIT- Trainerin in wenigen Sitzungen ein bestimmter Reflex abgestellt wurde. Plötzlich können Kinder von der Tafel abschreiben, plötzlich können sie sich wieder konzentrieren. Hier geht es an die Ursache und nicht an die Symptome.
Chucky will dieses Mal wirklich nur spielen, hat aus diversen Gründen aber eine schwer böse Lernbehinderung - mit Mord als Nebenwirkung.
Spoileralarm (für das Buch "Es ist Zeit")! Mit Andrea Lauer unterhalte ich mich darüber, was eigentlich Literatur in einfacher Sprache ist, welchen Unterschied es zur leichten Sprache gibt und warum es so schwierig, doch gleichsam wichtig ist, sich mit der Zielgruppe auszutauschen. Dazu besprechen wir kurz Stereotypen des ÖPNV und diskutieren über die Frage, wie realistisch Andrea's neues Buch "Es ist Zeit" wirklich ist. Außerdem wünscht sich Andrea Kommentare und Diskussionen zur Frage, welche inklusive Projekte oder auch Ideen es für Menschen mit Lernschwierigkeiten gibt!