Christian Stahlberg war unser Reporter auf der Sightcity 2019, der größten Messe rund um Technik und Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen. Mit seinem Mikrofon war er unterwegs und sammelte Eindrücke und Interviews von Ausstellern und Händlern zu den Bereichen Alltagshilfen, Entertainmen…
In dieser Episode von Sightviews dreht sich alles um die bevorstehende SightCity 2025, die vom 21. bis 23. Mai in Frankfurt stattfindet. Was erwartet Besucherinnen und Besucher vor Ort und welche Angebote gibt es für alle, die die Messe von zu Hause aus verfolgen? Und welche spannenden Interviews erwarten euch nach der Messe im Podcast? Christian Stahlberg gibt wertvolle Tipps zur Messeorganisation, stellt die neuen Messe-Angebote vor und weist auf die letzten Ergänzungen im Messekompass hin. Darüber hinaus gibt es einen Überblick über besondere Aussteller und zu erwartende neue Produkte – von innovativen Apps und smarten Brillen über Braillezeilen bis hin zu Assistenzsystemen. Freut euch auf erste Einblicke in kommende Interviews mit internationalen Firmen und spannenden Produktneuheiten. Und wer sich für Sightviews interessiert, hat die Möglichkeit, Christian Stahlberg beim SightCity Forum persönlich kennenzulernen. Ein informativer Auftakt, der neugierig macht auf die kommenden Episoden und die Messe selbst.
Es ist wohl fast eine Art Trend-Küchengerät - die Heißluftfritteuse oder - neudeutsch - auch Airfryer genannt. Mit verhältnismäßig geringem Energieverbrauch und wenig Zugabe von Fett versprechen die Hersteller knusprig-krosse Speisen im Handumdrehen. Aus England kommt ein sprechendes Exemplar, bei dem alle Funktionen auch mittels Sprachansagen zugänglich sind, inklusive Zeitauswahl und Ansage der abgelaufenen Zeit. Aleksander hat das von vielen Hilfsmittelfirmen angebotene Gerät getestet und gibt dabei auch Hinweise auf Quellen für Rezepte und praktische Tipps.
Zunächst gibt es noch einige Ergänzungen insbesondere zu den Tests der Vorlesegeräte - erfahrt zum Beispiel, welche Produkte nicht vorgestellt worden sind oder warum sich ein Kandidat immer wieder an einer Stelle "verlesen" hat. Schließlich gibt es einen kleinen Ausblick auf kommende Episoden, die Sightcity, eine nützliche Wahtsapp-Gruppe rund um die Sightcity und noch einiges mehr an bunt gemischten Infos. Abschließend folgen schließlich die Sightnews Kurznachrichten von April. Themen sind unter anderem die Insolvenz von Metec und Visiobraille, die KI von Envision und das Projekt zu NVDA von DBSV und BFW Würzburg.
Inventivio forscht schon seit über 10 Jahren an einem Brailledisplay, mit dem man Grafiken und viel Text darstellen kann. Mit der herkömmlichen Technik kann man aus Kostengründen nur begrenzte Braille-Flächen herstellen - ein einzelner Tastpunkt kostet hier etwa 10 Euro. Weltweit möchten viele Unternehmen das ändern und forschen daher an einer Technik, mit der sich Braillepunkte zuverlässig, schnell und trotzdem in der Herstellung preiswert darstellen lassen. Inventivio hat ein System entwickelt, mit dem sich über 10.000 Tastpunkte bewegen lassen. Trotzdem soll das Produkt am Ende nicht teurer sein als eine 80-stellige Braillezeile, die gerade einmal 640 Punkte hat. Sightviews hat sich den Tactonom Pro zeigen lassen. Am Ende gibt es zudem noch einen kurzen, nicht vollständigen Überblick über die anderen Ansätze und Produkte, die zur Zeit bei Braille-Flächen-Displays viel im Gespräch sind.
Inventivio ist ein Unternehmen aus Nürnberg. Bekannt ist die Firma zumindest momentan durch den Tactonom Reader. Man legt eine taktil fühlbare vorbereitete Grafik auf das Gerät. Eine Kamera erfasst diese und ruft passend dazu eine digitale Karte auf. Wenn man nun mit dem Tastfinger einen Bestimmten bereich der aufgelegten Grafik berührt und eine Taste drückt, erhält man durch eine Sprachausgabe nähere Informationen. Egal, ob im Unterricht, Studium oder in Museen — Grafiken erhalten dadurch eine zusätzliche Dimension. Wir haben den Tactonom Reader bei den Sightcity-Interviews aus dem Jahr 2023 bei Reinecker schon mal näher vorgestellt, im folgenden Beitrag erhaltet ihr aber einen tieferen Einblick in die Möglichkeiten. Außerdem stellt uns Martin den neuen, universeller nutzbaren Tactonom Reader Flex vor. Und alle, die vielleicht jetzt schon solche Geräte nutzen, können sich auf neues spannendes Zubehör freuen, durch das lernen noch mehr Freude macht.
Als letztes Vorlesegerät in dieser Serie stellen wir nun noch den Hark Reader bzw. das mit künstlicher Intelligenz ausgestattete erweiterte Modell Hark Reader AI vor. Der Hark Reader überzeugt durch seine flache Bauweise. Auch bei unvorsichtiger Berührung kippt hier nichts um. Die Verarbeitung wirkt auch Dank der verhältnismäßig vielen Metall-Elemente am Kamera-Arm und der Bodenplatte hochwertig. Praktische Features wie ein integrierter Akku und ein mitgelieferter Koffer heben ihn von anderen Geräten ab. Die Software ist ausgereift und die Erkennungsgeschwindigkeit zumindest beim hier vorliegenden AI-Modell beeindruckend schnell. Fehler bei der Texterkennung sind aber natürlich trotzdem vorhanden und auch bei einem solchen Gerät nicht ausgeschlossen. Die künstliche Intelligenz erfordert eine Verbindung ins Internet, bietet dann u. a. ein Vorlesen von Handschrift, die Zusammenfassung und Übersetzung von fremdsprachlichen Dokumenten sowie einen Barcode-Leser, wobei letzterer zum Testzeitpunkt (noch) nicht überzeugen konnte. Trotzdem - ein schnelles und gut ausgestattetes Vorlesegerät auf der Höhe der Zeit.
Die VOXbox von Reinecker Vision gibt es in zwei Versionen, wobei wir hier die Standard-Edition getestet haben. Die Kamera muss extra eingesteckt werden, was ein wenig ungewöhnlich ist. Auch gibt es keinen Akku. Aber die Tasten sind griffig und sinnvoll, besonders die Lautstärke lässt sich mit einem analogen Schieberegler sehr intuitiv einstellen. Punkten kann das Gerät auch durch einige durchdachte Funktionen in der Software, welche die beiden anderen Testkandidaten nicht bieten. So wird zum Beispiel erst dann ein Bild von der Vorlage aufgenommen, wenn das Schriftgut absolut ruhig liegt. So kann man mit den Händen die Seiten eines Buches noch in Ruhe glatt streichen, damit die Erfassung verbessert wird. Was die VOXbox sonst noch besonders macht und welche Unterschiede es zum Pro-Modell gibt hört ihr ausführlich in dieser Episode - Ring frei für Teil 3 des großen Vorlesegeräte-Tests.
Nach dem Clearreader tritt nun der Smartreader zum Test an. Schon das Design wirkt mit dem geschwungenen Aufbau, den großen Tasten, teils gummirten Oberflächen und dem stoffbespannten Lautsprecher etwas extravaganter als viele andere Vorlesegeräte. Wodurch das Gerät sonst noch auffällt und vor allem, was sich unter der "Haube" hinsichtlich Software und Bedienung verbirgt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Zu schnell mit dem stock gelaufen, bei der Pendeltechnik geschlampert oder ein Hindernis im Brustbereich — schnell gibt‘s eine Kollision. zumindest für Hindernisse oberhalb der Hüfte scheint es auf den ersten Blick geniale technische Helferlein zu geben — Hinderniswarner. Sobald ausgesandte Strahlen von etwas reflektiert werden, gibt es per ton oder Vibration Alarm. Leider aber entstehen bei der Anzeige von Hindernissen sehr häufig Fehlalarme. die Geräte können aufgrund ihrer Technik zum Beispiel nicht unterscheiden, ob man gerade wirklich auf ein gefährliches Hindernis zuläuft oder ob nur eine in gleicher Geschwindigkeit vor einem herlaufende Person, mit der man niemals kollidieren würde, die strahlen reflektiert Dank moderner Kameras und Bildanalyse sind wir glücklicherweise in einem Zeitalter, in der Hinderniswarner schon bald mehr können als stupide Alarm zu geben. SmartAIs aus München verspricht mit seiner App für das Iphone, Hindernisse exakt erkennen, filtern und dann anzeigen zu können. Sightviews hat sich mit Sascha Preget über die Hintergründe, die Funktionsweise und den Stand der Entwicklung unterhalten. im Teil zwei des Beitrags nehmen wir euch dann auch mit zu einer Erprobung. Schließlich erfahrt ihr daran anschließend noch, wie ihr selbst Tester/in werden könnt. Und zum Schluss zieht Christian Bilanz über ein Jahr Sightviews mit über 17 Stunden Audiomaterial und gibt einen Ausblick auf 2025.
Unter anderem mit folgenden Meldungen: - Matapo stellt neues Blindshell-Handy vor - Neue 360-Grad-Rollspitze von Ambutech - Neues Kameramodul Optaro für das IPhone erschienen - Rauch- und CO2-Melder mit Sprachansage - Mit Audioanleitungen die eigene Kompetenz stärken - Neue Technik für den Haushalt (Induktions-Herdplatten mit Sprachausgabe, sprechende Heißluft-Fritteuse mit zwei Ebenen) - Weste mit Navigation
Zunächst gibt es noch eine kurze Klarstellung zum Akustik-Update des IO-Langstocks, bevor wir uns dann einem Thema für sehbehinderte Menschen widmen: In einem Beitrag des Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverbandes Berlin erfahrt ihr, was beim Einsatz von Taschenlampen und anderer Beleuchtung unterwegs in der dunklen Jahreszeit wichtig ist.
Egal ob beim Lesen der Post, dem Auseinanderhalten von Tetrapacks oder dem Sortieren von Kassenzetteln - nahezu täglich muss man auch als blinder oder sehbehinderter Mensch dinge Lesen können. Es gibt heute vielfältige Möglichkeiten, gedrucktes zu Erfassen und Vorlesen zu lassen - vom Scanner unter Windows bis hin zur App auf dem Smartphone. Das erfordert aber ein gewisses Kno-How bei der Bedienung. Geschlossene Vorlesegeräte konzentrieren sich dagegen auf das Wesentliche und setzen folglich auf einfachste Bedienung. Sie eignen sich besonders für Menschen, die sich nicht lange in ein kompliziertes System einarbeiten möchten oder mit der Technik eher auf Kriegsfuß stehen. Sightviews testet in den nächsten Monaten gleich vier solcher Vorlesegeräte, wobei wir uns auf solche konzentrieren, die den Text mittels einer Kamera und nicht über einen Flachbettscanner erfassen. Erfassen und Vorlesen können die meisten mehr oder weniger gleich gut. Aber schon die Verarbeitungsgeschwindigkeit variiert je nach Gerät enorm. Sehr große Unterschiede gibt es auch bei der Ausstattung (mit oder ohne Akku, Tragetasche enthalten etc.), bei den Funktionen (zum Beispiel Abspeichern und wieder Aufrufen von Dokumenten möglich) und der Handhabung (wenige Tasten und absolute Reduzierung auf Grundfunktionen versus detaillierte Navigations- und Einstellungsmöglichkeiten). Manche eignen sich eher für das Lesen von Büchern, ein Test-Kandidat bringt eine KI-basierte moderne Handschrift-Erkennung mit. Im ersten Test in dieser Serie stellt Christian den Clearreader von Optelec vor - wegen der internationalen Ausrichtung des Herstellers, der vielen Händler in Deutschland, der Verzahnung mit Optiker-Geschäften und weil das Gerät in der ersten Version schon 2010 auf den Markt kam sicher eines der am meisten verkauftesten Vorlesesysteme. Ob das Gerät noch up to Date ist, zeigt sich insbesondere im Vergleich mit den in weiteren Episoden folgenden Tests der Konkurrenten.
Die Werbung klingt vielversprechend: Der neue Stellar Trek aus dem Hause Humanware ist ein KI-gestütztes GPS- und OCR-Gerät, das blinde und sehbehinderte Menschen bei der täglichen Navigation mit beispielloser Funktionalität unterstützt. Dieses innovative Hilfsmittel ist mit einer eingebauten Kamera und fortschrittlichen KI-Funktionen ausgestattet, die es ihm ermöglichen, Straßenadressen, Eingänge, Hausnummern und Orientierungspunkte zu erkennen und eine präzise Audioführung für die letzten 12 Meter Eueres Weges zu liefern. Der neu eingeführte Fußgängerüberweg-Erkennungsmodus mit Anti-Abweicht-Technologie hilft Euch, sicher die richtige Stelle zum Überqueren zu finden und gibt Euch Anweisungen, wenn Ihr vom Kurs abkommt. Darüber hinaus ermöglicht der StellarTrek das Scannen von Barcodes für Produkte mit Ansage von Produktnamen und -Details, eine präzise Farberkennung über die Kameras und Text-to-Speech-Funktionalität zum Vorlesen von Straßenschildern, Zutatenlisten, Quittungen oder Nährwertinformationen. Soweit die Werbung von Humanware - aber trifft das alles auch zu? Aleksander hat all diese Funktionalitäten ausführlich getestet und zeigt die Stärken, teils aber auch erheblichen Schwächen dieses neuen Produkts.
In der ersten Podcast-Episode nach der Sightcity 2024 gibt es einige Kurzinfos: - Wie geht es mit der OrCam weiter? - Was tut sich bei Helptech? - Wie klingt der ältere IO Blindenlangstock und wie hört er sich nach dem Gratis-Akustik-Update an? - Welche Themen und Tests sind für Herbst und Winter in Vorbereitung? So viel sei schon verraten: Es wird voraussichtlich sechs Produkttests geben, wovon drei Hilfsmittel der Kategorie "neu auf dem Markt und heiß" zuzuordnen sind.
Rund 70 Gespräche mit Firmen, Interviews bei 42 Ausstellern, 51 Interview-Episoden und über 7 Stunden Audio – das ist die stolze Bilanz von Christians Sightcity-Berichterstattung. In der letzten Episode zur diesjährigen Sightcity stellt er – sortiert nach Produktgruppen – nochmal die aus seiner Sicht größten Highlights vor. Zudem werden wichtige Informationen ergänzt, Vergleiche mit Konkurrenz-Produkten gezogen oder auch mal eine persönliche Einschätzung geäußert. Alles in allem ein Rund-um-Überblick zur Sightcity 2024 der Lust macht, das ein oder andere Produkt in einem der Interviews nochmal genauer zu betrachten. Folgende Abschnitte und Themen gibt es: - die Sightcity und ihre Aussteller allgemein - Haushalt und Alltagshilfsmittel (Heißluftfritteuse, Ping Pong Objektfinder, vernetzte Haushaltsgeräte, Audiobox von Feelware von der Krankenkasse) - Unterhaltungselektronik und Daisy-Player (Blindenradio von Albrecht mit großen Einschränkungen / keine Sendernamen-Ansage, Solargrove Player, Victor Reader Stream 3 mit einigen Verbesserungen, kein Senseplayer in Deutschland, in einigen Jahren kaum noch Daisy-Player mit CD-Laufwerk) - Taktile Grafiken und Braille lernen (Canon mit beeindruckenden bunten tastbaren Welten, Tactonom Pro kommt, Iveo als Alternative zum Tactonom Reader, interaktiv die Brailleschrift lernen mit Paige und Breye, duftende Farben) - Mobiltelefone (Felixphone mit integrierter KI, Lilliphone, Smartvision noch mit Android 11) - Vorlesegeräte (VoxiVision und Harc Reader Plus mit KI) - Braillezeilen (Activator Pro dünn und durchdacht, Activator aus dem letzten Jahr mit leiserer Tastatur, Braille Emotion als spannende Alternative zu Humanware Brailliant mit kurzem Vergleich, keine Spur von einer Focus 6 Serie, Harpo Braillepen 24) - Sehbehindertentechnik (Topolino Mini, VoiSee mit interessantem Ansatz, nichts neues vom Vispero-Konzern) - Blindenstöcke, Hinderniswarner und Orientierungshilfen (WeWalk Smartcane II, IO bietet gratis ein Hardware-Update an, neues bei Comde für Svarovsky-Nutzer, Zeigestöcke zur Kennzeichnung ZS von Comde, Envision Glasses schneller, wann geht die OrCam Online, Niira Orientierungs-Brille, 7Sense Helm) - Abmoderation, Ausblick, zeitlicher Ablauf Sightviews ab Herbst 2024
Sehende nutzen am Arbeitsplatz gern zwei Bildschirme. Zwei Braillezeilen ist dagegen schon allein aus Kostengründen eher schwierig und unüblich. Helptech zeigt uns nun in der Praxis, wie man durch intelligentes Splitten und Aufteilen der Braille-Fläche sinnvoll seine Arbeitsumgebung erweitern kann. Außerdem erfahren wir weitere Details zum innovativen Activator Pro.
Nach dem Helptech letztes Jahr den Activator mit 40 Braillezeichen auf den Markt brachte, folgt nun das Flackschiff für den Arbeitsplatz: Ein 64- bzw. 80-stelliges Modell, das sehr flach ist, eine hervorragende Tastatur mit zahlreichen Sondertasten integriert und zudem interessante Möglichkeiten in der Software bietet. Im Teil 1 erhalten wir eine Einführung.
Den smarten Blindenstock von WeWalk hatten wir vor etwa zweieinhalb Jahren schon einmal im Test. Im Prinzip interessant und nützlich, war das Design des mit Elektronik vollgepackten Stockgriffs aber doch eher klobig und schwer. Nun hat das türkisch-englische Unternehmen Version 2 vorgestellt – definitiv kleiner, leichter und mit zahlreichen Verbesserungen.
ViewPlus stellte mit Iveo eine Möglichkeit vor, Blindenschriftausdrucke zum Sprechen zu bringen. Somit können verschiedene Zusatz-Infos auf einer Audio-Ebene hinterlegt werden – ein interessantes Produkt für die Schule, um beispielsweise Landkarten oder mathematische Darstellungen besser zu verstehen. Das Gerät ist zudem sehr viel leichter und transportabler als der Mitkonkurrent.
Feelware hat nun für seine Audio-Lösung zur Bedienung von Haushaltsgeräten eine Hilfsmittelnummer erhalten. Als anerkanntes Medizinprodukt kann die Audio-Anpassung nun auch von der Krankenkasse bezahlt werden, wenn sie verordnet wurde. Wir sprechen über die Anpassung bestehender Geräte und welche nützlichen barrierefreien Kleingeräte Feelware ansonsten noch anbietet.
Humanware erweitert seinen Hark Reader um KI-Funktionen wie eine Erkennung von Handschriften, Bildbeschreibung und Übersetzung. Der Hark Reader Plus dürfte das erste stationäre Vorlesegerät mit diesen Funktionen sein, das ab Herbst auch in Deutschland erhältlich sein könnte.
Wir erfahren, was sich bei der Software der Brailliant-Zeilen in letzter Zeit getan hat. Außerdem verabschiedet sich Humanware nun endgültig komplett von 80-stelligen Braillezeilen.
Wir erfahren das neueste zum neuen Navigationsgerät Stellar Trek aus dem Hause humanware.
Auftakt zu einer vierteiligen Interview-Serie mit Humanware. Denn als Hersteller von so vielen verschiedenen Produkten gibt es bei Humanware immer etwas zu erfahren. In Teil 1 befassen wir uns mit Daisy-Playern – was kann der neue Victor Reader Stream 3? Verkaufen sich Daisy-Player mit Download-Funktion gut? Und warum wird es in zwei Jahren vielleicht keine Daisy-Player mit CD-Laufwerk mehr neu zu kaufen geben?
Eyesynth aus Spanien hat mit Niira eine smarte Brille entwickelt, die mehr als ein Hinderniswarner ist. Die dem Meeresrauschen ähnelnden Töne sollen bei entsprechender Übung eine genaue Unterscheidung von Objekten und deren Lage möglich machen. Über den Vertrieb von Sensotec wird das Produkt voraussichtlich auch nach Deutschland kommen.
Blindshell stellt seine neusten Aktionen vor. So kann man nun beispielsweise die Garantie seines Blindshell Classic 2 verlängern. Und wer noch ein älteres Modell sein eigen nennt profitiert bei einer Neuanschaffung doppelt – es gibt einen Rabatt auf das neue Blindshell Classic 2 und die Umwelt freut sich über das fachgerechte Recycling des Altgeräts.
Die Blindenschrift lernen ganz spielerisch und zusammen mit Sehenden – das verspricht das Produkt Breye der französischen Firma Handi Exceller. Das Spiel-Tablet kann über 20 verschiedene Spiele mit den Braille-Plättchen realisieren. Da diese nicht nur mit Brailleschrift sondern auch Normalschrift versehen sind, können auch sehende Mitschüler oder Angehörige mitspielen.
Aufgrund der Sehbehinderung seines Sohnes entwickelte der Gründer von Biel eine besondere smarte Brille, die insbesondere Menschen mit Tunnelblick bei der Mobilität unterstützen soll. Der Fokus der spanischen Biel Glasses liegt nicht auf dem Lesen von Texten, sondern dem Erkennen von Hindernissen und Gefahren. Dazu erhält der Nutzer entsprechende optische Hinweise. Auch Zoom- und Kontrastfunktionen stehen zur Verfügung.
Another Day aus Südkorea zeigte Farben zum Malen, die sich nicht nur optisch, sondern auch durch verschiedene Düfte voneinander unterscheiden. Diese hat man sich von der Natur abgeschaut. So riecht die Farbe Gelb zum Beispiel nach Zitrone. Auch nach mehreren Jahren soll man noch den Duft der gemalten Bilder wahrnehmen können.
Tobias Stuntebeck gibt uns wieder einen tiefen Einblick in die Neuerungen beim IO Whitecane. Wir sprechen über die verbesserte Akustik des Langstocks IO – Besitzer des Stocks können dieses kostenlos installieren lassen. Außerdem gehen wir auf die inzwischen erhältlichen Zubehörteile ein. Und schließlich bekommt der IO Nachwuchs – mit dem Little IO, kurz Lio, soll es bald auch einteilige kurze Langstöcke für Kinder geben.
Orbit Research stellt viele verschiedene Braillezeilen her, die alle mit einem Magnetsystem arbeiten und teils andere Ansätze verfolgen als die Geräte anderer Hersteller. Dieses mal zeigt uns der Mitarbeiter zwei neue Modelle, die anstelle einer Braille-Tastatur eine normale Computer-Tastatur integriert haben. Außerdem erkundigen wir uns nach dem Stand des Optima, einem vollwertigen leistungsstarken Laptop mit integrierter Braillezeile. Abschließend zeigen wir noch ein Notizgerät mit Sprachausgabe.
LVI Deutschland gibt uns einen Einblick in verschiedene Themengebiete, die vor allem sehbehinderte Menschen in Schule, Studium und Ausbildung betreffen. Auf welche Trends in Schulen muss ein Hersteller für Lesegeräte heute reagieren? Wie kann man die digitale Schultafel flexibel anbinden? Wie transportiert man die Lösungen ergonomisch? Wir befassen uns aber auch mit dem Vorlesegerät Magnilink Voice 2 für ältere Menschen.
7Sense aus Estland hat ein Gerät entwickelt, das die Umgebung mittels verschiedener Technologien erfasst und in ein haptisches Bild umrechnet. Dieses wird dann mittels Druck und Mustern von über 150 Stiften auf die Stirn projiziert. Ein außergewöhnliches Hilfsmittel, das aber zumindest taubblinden Menschen eine neue Möglichkeit der Orientierung in unbekannter Umgebung bieten könnte.
Wer große Bildschirmdiagonalen benötigt, hat unterwegs ein Problem. Zwar gibt es durchaus mobile Lupen mit 10 oder gar 12-Zoll-Bildschirm, diese sind aber entsprechend schwer und sperrig. VoiSee ist dagegen nur so groß wie eine Digitalkamera und dabei nur 300 Gramm leicht. Es wird wie ein Monokular nah an das Auge geführt. Moderne Bewegungserkennung ermöglicht es, einen Bildeindruck von über 20 Zoll zu erzeugen, ohne dass man ein derart großes Display benötigen würde. Der Hersteller Reber Informatik und Engineering aus der Schweiz sieht Anwendungspotenziale vor allem bei Personen mit Makula-Degeneration.
Menschen, die ein einfach zu bedienendes Handy mit Sprachausgabe suchen, haben inzwischen doch eine gewisse Auswahl. Nun kommt auch noch das „New Felixphone“ dazu, das in der Pro-Variante sogar einen umfassenden KI-Assistenten bietet.
Die Firma BamBuk E-Trikes, Quads & Tandems zeigte auf der Sightcity ein außergewöhnliches Tandem, das für lange Fahrten ausgelegt ist, viel Komfort bietet und dennoch sportlich ist.
In Teil 3 des Interviews mit Dräger Lienert erfahren wir etwas über die Veranstaltungen im Rahmen des DL Teilhabeforums. Zunächst gibt es aber ein paar Infos in eigener Sache zu Erscheinungsterminen und kommenden Interviews der Sightviews.
Braille eMotion – auf diesen findigen Namen hört die neueste Braillezeile aus dem Hause HIMS, hier in Deutschland vertrieben von IPD. Sie punktet mit vielen Bedientasten, Stereo-Lautsprechern und zahlreichen internen Funktionen, zu denen auch ein Daisy-Player und ein Aufnahmerecorder gehören.
Solar Grove bietet erschwingliche, barrierefreie MP3- und Buchplayer an, die teils sogar über eine Aufnahmefunktion verfügen. Als ob das nicht schon besonders genug wäre, kommt auch noch eine Lademöglichkeit per Licht dazu.
Reinecker gibt einen kurzen Überblick über die diversen Produkte und deren Updates für blinde Menschen – von Braillezeilen von Humanware mit Sprachausgabe über den Wewalk bis hin zu den Envision Glasses.
Reinecker Vision hat neu im Sortiment das Topolino Mini. Mit seiner teleskopischen Halterung kommt das mobile Kamerasystem für die Schule fast wie ein Selfie-Stick daher. Das Gewicht ist extrem leicht – eine flexible Lösung für alle Schülerinnen und Schüler, die vil unterwegs sind und wenig Gewicht mit sich herumtragen möchten.
In Teil 2 des Interviews mit Draeger Lienert geht es um den DL Kalender, den wir letztes Jahr schon ausführlich vorgestellt haben. Dieses Tool macht den Outlook-Kalender für blinde Menschen besser zugänglich und hat nun eine offizielle Empfehlung durch das Berufsförderungswerk Würzburg erhalten.
Tagfree aus Südkorea zeigte zur Sightcity ein System bestehend aus 20 verschiedenen smarten Farben und Schuhen mit Sensoren. Sobald man über eine Fläche läuft erhält man über eine App die passenden Hinweise dazu – etwa „Treppe“, „Toilette“ oder „gehen“. Durch dieses System werden Leitstreifen für blinde Menschen smart und es ist nicht mehr zwingend notwendig, dass diese taktil ausgeführt sind.
Alle Besucherinnen und Besucher der Sightcity „stehen drauf“ – meistens ohne es zu wissen. Das Unternehmen Inclusion aus der Nähe von Köln stattet die Messe jedes Jahr mit mobilen Leitstreifen aus, damit sich jeder gut im Kap Europa zurechtfinden kann. Wir erfahren näheres über das Angebot an Blindenleitsystemen allgemein, die Mietmöglichkeiten und speziell zu dem System auf der Sightcity.
Die App Emvi von EMVI AI aus Belgien erkennt Bilder. Anders als bei bisheriger Szenenerkennung verspricht der Anbieter, dass auch Angaben zu Emotionen wie die Stimmung des Bildes etc. gemacht werden. Per Spracheingabe können Rückfragen gestellt werden.
Das mobile Vorlesegerät VoxiVision hatten wir erst vor wenigen Monaten ausführlich getestet. Nun gibt es ein kostenloses Update. Das Gerät erhält zusätzliche Funktionen, die bei einer aktiven Internetverbindung zum Beispiel das Beschreiben von Bildern oder Zusammenfassen von gescannten Dokumenten erlauben. Außerdem besprechen wir mit dem Vertrieb von Helptech, wer zum Kundenkreis des VoxiVision gehört bzw. für wen es geeignet ist.
Xband aus Schweden ist ein Armband, das die Uhrzeit mit Vibrationsmustern anzeigt. Sehen oder Hören ist also nicht erforderlich. Auch kann das Armband mit vorher eingestellten Vibrations-Mustern auf verschiedene Arten von Nachrichten des Smartphones hinweisen oder sogar den Nachrichtentext mittels Morse-Code ans Handgelenk vibrieren.
Feelspace ist ein Gürtel mit 16 Vibrationsmotoren, der bei der Mobilität unterstützen soll. Wir erfahren neues über die App und wann es den Gürtel mit USB-C geben wird. Außerdem sprechen wir über den Hinderniswarner Innomake Clip, den das Unternehmen von der insolventen Firma Tec Innovation übernommen hat.
Interaktiv die Brailleschrift erlernen ist etwas, was man nicht mit der weit verbreiteten Perkins-Blindenschriftschreibmaschine verbindet. Diese ist rein mechanisch und wird seit fast 70 Jahren mehr oder weniger unverändert in den USA hergestellt. Paige Braille aus London hat nun mit Paige Connect eine Sensorik-Platte entwickelt, die sich relativ einfach auf der Unterseite einer Perkins-Maschine installieren lässt. Sie registriert, welche Tasten gedrückt wurden und gibt dies per Bluetooth an eine App weiter. Somit können Lehrpersonen, die keine Brailleschrift beherrschen, dennoch auf einem Bildschirm lesen, was in Brailleschrift gerade geprägt worden ist. Braille-Lernende bekommen angesagt, was sie geschrieben haben und können auch entsprechende Lernprogramme mit Fehlerkorrektur durchlaufen. Ein interessantes Produkt, das alte Technik wie die Perkins in das digitale Zeitalter katapultiert.
Ab November soll jeder in der EU ein Recht darauf haben, dass Behörden und Unternehmen seinen Namen korrekt schreiben. Damit müssen auch spezielle Buchstaben und Zeichen, die es in der Landessprache eines Mitgliedsstaates womöglich gar nicht gibt, verwendet werden. String.Latin+ heisst das System, das in der DIN SPEC 91379 enthalten ist. DL bietet den Behörden in NRW nun eine Software-Lösung an, um barrierefrei und zielsicher die richtigen Buchstaben zu finden. Und hier geschieht das seltene – Software die eigentlich ursprünglich für blinde Menschen gedacht war hilft nun auch sehenden Behördenbeschäftigten.
Der Stockhersteller aus Stansdorf bietet nun alle seine Drehspitzen auch mit einer Einhäng-Einheit an, so dass sie auch auf Stöcke anderer Hersteller mit Einhäng-Mechanismus passen. Ob Stöcke mit Stoßdämpfer, ergonomischen Griff oder smarten Funktionen – es tut sich einiges auf dem Markt für Blindenlangstöcke. Wir fragen kritisch nach, wie Comde auf diese Umwälzungen und Trends reagiert und erfahren etwas über die Pläne.