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Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Heute zu Gast ist der Künstler Jiri »Georg« Dokoupil. Mit 14 floh er mit seinen Eltern Hals über Kopf aus der Tschechoslowakei nach Deutschland, wo er später Kunst studieren und Mitbegründer der Mülheimer Freiheit werden sollte. Er nahm an der Documenta teil, war auf der Biennale in Venedig vertreten und schafft neben vielem anderen faszinierende großformatige Gemälde, indem er Seifenlauge mit Pigmenten mischt und die daraus entstehenden Seifenblasen auf eine mit Farbe bestrichene Leinwand bläst. Heute ist er bei uns zu Gast und erzählt uns über seine Arbeit, sein spannendes Leben und seine neue Ausstellung, herzlich willkommen, lieber Jiri Georg Dokoupil!
Heute sind wir nicht alleine, heute haben wir eine wunderbare Kollegin zu Gast! Frau von Bommel Madeleine Zülke, bekannt unter dem Künstlernamen "Frau von Bommel", ist eine deutsche Aquarellkünstlerin und Illustratorin aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie hat sich auf detailreiche Aquarellillustrationen spezialisiert und stellt ihre eigenen Farben aus natürlichen Pigmenten her. Ihre Werke zeichnen sich durch einen nostalgischen Boho-Vintage-Stil aus. Wir das sind: Isabella : https://www.instagram.com/_paperieur_/ PaperClub: https://steadyhq.com/de/paperclub/about Marvin: https://www.instagram.com/gustavson_illustration/ Gustavson Onlineshop: https://gustavson.store
In dieser Folge geht es um das faszinierende Spannungsfeld zwischen Produktion und Reflexion in der Kunst. Wie entstehen Kunstwerke? Reicht der Fleiß der Hand oder braucht es nicht auch das Innehalten, um neue Perspektiven zu finden? Und was sagt uns der kreative Umgang mit Materialien – von kostbaren Pigmenten bis hin zu gefundenen Objekten und Alltagsgegenständen, die plötzlich zur Kunst werden? Wie wichtig ist ein Ort für Inspiration – eher das Atelier oder vielleicht auch ein Museum wie das Kolumba in Köln, wo Geschichte und Gegenwart verschmelzen? Und welche Rolle spielen dabei Tradition und Innovation?
In der heutigen Folge dreht sich alles um den Weg vom gebauten Modell, bis zur Präsentation in der Vitrine. Hier lernst du fortgeschrittene Techniken kennen, wie die Verwendung von Washes und Pigmenten, um deinem Modell Tiefe und Textur zu verleihen.
Wachs-Chips mit Pigmenten sind Tanjas Grundstoff für ihre Kunst. Expressiv und fein zugleich, mit Oberflächen die eckig und kantig sind. Ein sinnliches Gesamtkunstwerk sozusagen. Ein Kinderbuch hat sie geschrieben - und das nächste ist in Planung! Was soll ich sagen... eine Künstlerin, eine Macherin. „Liebe Tanja, herzerfrischend war das Gespräch mit Dir, und ich habe jetzt eine ungefähre Vorstellung davon, wie Du in Deinem Atelier und der Werkstatt wirkst. Wunderbar! Dank auch hier an Stephanie Salziger, dass sie uns zusammen gebracht hat. More to come, ich bin gespannt. Wir sehen uns spätestens am 16. März in der Galerie „Daniel und die Kunst“zu Deiner Ausstellung.“
Wie funktioniert Sehen? Schau ins Skript (Seitenzahl im Verzeichnis!) und lerne mit: - Was passiert mit den Pigmenten im Stäbchen? - Was passiert bei der Fototransduktion? - Wie kommt es vom Lichtreiz zur Wahrnehmung? Fachbegriffe: Stäbchen, Lichtreiz, Retina, Fototransduktion, Rezeptorzelle, Depolarisation, Hyperpolarisation, Membranpotential, Rhodopsin, Metarhodopsin II, Retinal, Transducin, Natriumionenkanäle, cGMP, ... Fragen und Feedback? Schreib an biologopodcast@gmail.com Instagram: @biologopodcast Bewerte gern bei applepodcast Keep learning!
Familie und Freunde als Schwangerschaftsbegleiter?! Anne und Flo melden sich wieder aus der Besenkammer, das Podcast-Paar spricht unter anderem über die Wichtigkeit sozialer Kontakte und was das Öffnen einer Bierflasche mit dem Babybauch zu tun hat...
Mit der Ausstellung "Ein kupferrotes Haar über dunkel Olive (See)" offenbart sich der Kurator Thomas Heimann als Künstler und zeigt Malereien aus den letzten 30 Jahren - nun im Kaskadenkondensator. von Mirco Kaempf
bauhaus.film.digitally.expanded | ExpertInnengespräch [16.04.2020] moderiert von Teresa Retzer. »Man kann nicht mehr die Malerei, die Fotografie, den Film und das Lichtspiel eifersüchtig voneinander trennen.« (László Moholy-Nagy) Die Lichtprojektionen, Einspielfilme im Theater, Filmperformances und Filmpartituren von BauhäuslerInnen werden in der Ausstellung unter »Erweiterte Filmformen« zusammengefasst. Die Filme für Theaterinszenierungen, unter anderem für die Stücke Erwin Piscators, suchten nach neuen künstlerischen Ausdrucksmitteln, die über das konventionelle ästhetische Verständnis hinausgingen. Das Bauhaus wollte nicht einfach professionelle FotografInnen, GrafikerInnen oder FilmregisseurInnen ausbilden, sondern Berufsbilder »zwischen« den etablierten Disziplinen ermöglichen – sogenannte »optische Gestalter.« Tänze, Feste und Camouflagen verkörperten die am Bauhaus postulierte Erweiterung des Kunstbegriffs. Oskar Schlemmers Tanzfilm von 1926 ließ den Aufbruch in einen neuen weit vom klassischen Ballett entfernten Bewegungshorizont spüren. Kurt Schwerdtfeger und Ludwig Hirschfeld-Mack entwarfen farbige Lichtprojektionen, die stets live vorgeführt wurden. Die Lichtprojektionen konnten erst nach dem Krieg als Filme dokumentiert werden. In diesen erweiterten Filmformen wird reines farbiges Licht mittels einer Schablonentechnik in ständiger Bewegung auf einer Leinwand verteilt: Malen mit Licht anstatt mit Pigmenten. Die Frage über die vermeintlich reine Form wurde am Bauhaus viel diskutiert und die Meinungen spalteten sich. Wassily Kandinsky strebte in seiner Suche nach Geistigkeit in der Kunst nach »reinen« Farben und Formen, lehnte den strikten formalen Purismus einiger seiner KollegInnen allerdings ab: »(...) man darf nicht aus einer Form eine Uniform machen. Kunstwerke sind keine Soldaten.«
Teil 1 von Versuch 21. bei Fragen, Ergänzungen oder Verbesserungen schreibt wie immer gern an ehle1198@uni-landau.de
Thema heute: Künstlicher Vogelkot: Ford optimiert Fahrzeug-Lackierungen unter realitätsnahen Bedingungen Wer sein Auto gelegentlich unter Bäumen oder Straßenlaternen parkt, hat sich garantiert schon über Vogelkot auf dem Lack geärgert. Dabei handelt es sich um eine mitunter recht hartnäckige und durchaus aggressive Verschmutzung. Die Ausscheidungen können der Fahrzeug-Lackierung im schlimmsten Fall sogar ernsthaft zusetzen. Glücklicherweise werden Ford-Fahrzeuge auch auf genau diese Eventualität getestet - mit Hilfe von künstlichem Vogelkot, der im Labor entwickelt wurde. Die Säuren des synthetischen Materials bilden die unterschiedlichen Rückstände der meisten europäischen Vogelarten ab. Auf speziell vorbereiteten Prüfplatten wird der künstliche Vogelkot bei 40, 50 und 60 Grad Celsius in einem Ofen erhitzt, um die Lackoberflächen an ihre Grenzen zu bringen. Darüber hinaus werden die Lacke weiteren anspruchsvollen Tests unterzogen. So werden unter anderem Phosphorsäure, Seifenlauge und synthetische Pollen auf Prüfplatten aufgetragen, bevor diese eine halbe Stunde lang hohen Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius ausgesetzt werden. Besonders im Frühling und im Sommer stellt auch die Sonneneinstrahlung eine Belastung für Fahrzeug-Lackierungen dar - denn bei Hitze werden die Oberflächen weicher und dehnen sich aus. Beim Abkühlen ziehen sie sich wieder zusammen und jeder Schmutz, einschließlich Vogelkot, haftet dann besonders stark an. Wenn eine solche Verschmutzung auf dem Fahrzeug belassen wird, kann unter Umständen eine Behandlung beim Lack-Profi erforderlich werden, um die Hinterlassenschaften vollständig zu entfernen. Durch die Feinabstimmung von Pigmenten, Füllstoffen und Additiven können Spezialisten jedoch eine optimale Zusammensetzung des Lacks sicherstellen, die für maximalen Farbglanz sorgt - bei zugleich bestmöglichem Schutz vor Schadstoffen und Wettereinflüssen. "Da derzeit besonders viele Autos geparkt sind, weil die Menschen zu Hause bleiben, ist es wahrscheinlich, dass die Vögel mehr als sonst ihre Spuren hinterlassen. Es ist ratsam, solche Hinterlassenschaften so rasch wie möglich zu entfernen. Aber zugleich können sich Ford-Kunden darauf verlassen, dass wir viel Entwicklungsarbeit und Know-how in den Schutz ihrer Fahrzeug-Lackierungen investiert haben", sagte man bei Ford of Europe. Bei Ford umfassen die Tests auch eine Bestrahlung von Lackflächen mit ultraviolettem Licht für eine Dauer von bis zu 6.000 Stunden (250 Tage) in einem Lichtlabor, das den hellsten Ort der Erde simuliert. Außerdem werden Lacke bei Minusgraden gefroren, Salz und Schmutz ausgesetzt sowie mit Kraftstoff übergossen, wie es etwa bei Überbetankung passieren kann. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Die Einfärbung mit den Pigmenten ist erst ein Jahr nach der Geburt abgeschlossen. Deshalb haben viele Babys bei der Geburt blaue Augen: Da fehlen einfach noch die Pigmente.
Paolo Rossis (*1954) thematische Klammer, welche sein Werk zusammenhält, ist Respekt vor den Kräften der Natur und der Kompromisslosigkeit der verstreichenden Zeit. Er schafft, manchmal mit banalen Gegenständen wie beispielsweise Teppichen, Folien oder Pigmenten, einen meist temporären Blick auf diese Kräfte, die uns umgeben, betten, töten, aber auch Heimat schenken. Paolo Rossi arbeitet nicht alleine: Das, was er abbildet, ist stets Mitautor – sei dies der Zufall durch Schwerkraft, die Zeit durch Schnecken oder Durchblick und Luft durch transparente Folien.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Die photodynamische Krebstherapie (PDT) hat sich in den letzten Jahren zu einer etablierten Routinebehandlung im klinischen Alltag entwickelt. Die wichtigste Komponente der PDT ist der dabei verwendete Photosensibilisator, dessen physiko-chemische Eigenschaften den Erfolg der Therapie maßgeblich bestimmen. Die detaillierte Kenntnis der in einem natürlichen System auftretenden Wechselwirkungen und Reaktionen zwischen dem Photosensibilisator und biologischen Molekülen ist daher ein wichtiger Schritt in Richtung einer effektiveren und sichereren Anwendung der PDT. Ausgehend von der Entwicklung neuartiger, BChl-basierter PDT-Sensibilisatoren wurden die folgenden Untersuchungen durchgeführt. Es wurden zwei Methoden zur Fraktionierung von humanem Blutplasma etabliert, mittels derer umfangreiche Studien zur Pigmentverteilung von Tetrapyrrolen auf die wichtigsten Blutplasma-Fraktionen durchgeführt werden konnten. Die Pigmentverteilung konnte mit einer Reihe von chemischen Eigenschaften dieser Pigmente korreliert werden. Die hier vorliegende Studie mit insgesamt 22 untersuchten Pigmenten ist die erste systematische Arbeit zu diesem Thema, das für die PDT von zentraler Bedeutung ist. Die Stabilität und Art der Pigmentbindung an die Lipoproteine, sowie diesbezügliche Veränderungen über die Zeit wurden näher charakterisiert. Ebenso konnte die Aggregation und Deaggregation von Pigmenten in Blutplasma, in Detergens-Umgebung, und in FSM verfolgt werden. Die Photostabilität von Tetrapyrrolen in Lipoproteinen, in Detergentien, und in wässrigen Lösungen wurde bestimmt, besonders in Abhängigkeit von der vorherrschenden Sauerstoff-Konzentration. Der bei Belichtung feststellbare Sauerstoff-Verbrauch konnte mittels einer Clark-Elektrode quantifiziert werden. Durch Verwendung von ROS-Quenchern konnte gezeigt werden, dass in Lipoproteinen und in organischen Lösungsmitteln überwiegend Photoreaktionen des Typs II, d. h. unter Beteiligung von Singulett-Sauerstoff stattfinden. Dies konnte in den Lipoproteinen durch HPTLC-Analysen der Oxidationsprodukte des endogenen Cholesterins der Lipoproteine verifiziert werden, in organischen Lösungsmitteln durch Zugabe von Cholesterin. Es konnten photoinduzierte Veränderungen der Oberflächenladung von Lipoproteinen, sowie photoinduzierte Quervernetzungen und Fragmentierungen des Apolipoproteins A-I nachgewiesen werden. Die photoinduzierten Hydro- und Endoperoxide wurden durch zwei fluoreszenzspektroskopische Testverfahren quantifiziert. Durch HPLC-Analysen belichteter Lipoproteine konnten sowohl Oxidationsprodukten der ROS-generierenden Tetrapyrrole selbst, als auch der endogenen Carotinoide der Lipoproteine identifiziert werden. Vergleichende Studien in organischen Lösungsmitteln zeigten eine zum Teil unerklärliche Abhängigkeit der Photostabilität der Tetrapyrrole von der Art des verwendeten Lösungsmittels. Es konnte erstmals ein Photoprodukt isoliert und spektroskopisch charakterisiert werden, bei dem es photoinduziert zu einer kovalenten Bindung eines Lösungsmittelmoleküls (Aceton) an ein Tetrapyrrolmolekül (BChl a) kam.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Ziel der Arbeit ist, eine Methode des Pigmentaustauschs am Photosystem II Reaktionszentrum zu optimieren. Es konnten eine Reihe von Chorophyll-ähnlichen Pigmenten in das RC integriert werden. Dabei wurde ein Chlorophyll a (Chl) gegen ein [Ni2+]-Chlorophyll a (Ni-Chl), ein [3-Acetyl]-chlorophyll a (Ac-Chl) sowie ein [3-Acetyl]-Demethoxycarbonyl-Chlorophyll a (Ac-Py-Chl) ausgetauscht. Der Austausch mit [Zn2+]-Chlorophyll (Zn-Chl) und [Zn2+]-Methylchlorophyllid (Zn-Me-Chlid) führte ebenfalls zu den Ersatz eines Chl, wobei aber die Gesamtanzahl der Tetrapyrrolpigmente erhöht wurde. Mit Porphyrinen (Protochlorophyll) und Bakteriochlorinen konnte kein Austausch festgestellt werden. Die Bindungstasche ist demnach für Pigmente zugänglich, bei denen die Peripherie und/oder das Zentralmetall verändert wurde, während das Chlorinkonjugationssystem erhalten bleiben muss. Das System zur Modifikation der Chlorin Kofaktoren am 6-Chlorophyll Reaktionszentrum (6-Chl PS II-RC) konnte auch für die Pigmentrekonstitution von 5-Chlorophyll-Reaktionszentren verwendet werden. Durch die Einführung eines nativen Chl in das RC konnte gezeigt werden, dass die Extraktion des Chlorophylls reversibel ist. Die Einführung von [3-Acetyl]-chlorophyll a, [Ni2+]-Chlorophyll a und [Zn2+]-Chlorophyll a war möglich, wobei nur das fehlende Chlorophyll ersetzt wurde. Die Produkte der Rekonstitution und des Austauschs von Pigmenten an 5-Chl bzw. 6-Chl PS II-RC gleichen sich, sodass es sehr wahrscheinlich ist, dass mit beiden Verfahren das gleiche Chlorophyll verändert wird. Aufgrund des langsameren Energietransfers (s.u.) und der kürzlich veröffentlichten Röntgenstruktur [4] wurde dies einem peripheren Chl zugeordnet, welches über Histidin 118 an die D1-Untereinheit gebunden ist. Es wurden Hinweise auf eine unvollständige Energieäquilibrierung zwischen den peripheren Chlorophyllen und den Pigmenten im Kern des RC (vier Chlorophylle und zwei Pheophytine) gefunden. Das hierfür stärkste Argument ist, dass die Einführung einer effizienten Energiefalle (Ni-Chl) nur ein geringes Löschen der Fluoreszenz (um 25 %) bewirkt. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass eine Modifikation der Chlorophylle im PS II-RC grundsätzlich möglich ist, wobei der Austausch selektiv auf eines der sechs beschränkt war, d.h. auf ein peripheres Chl gebunden an D1 über Histidin 118.