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London wurde gerne für „Zwischen Hamburg und Haiti“ besucht. Die britische Hauptstadt war mindestens einmal pro Jahrzehnt Thema einer Reportage. Und so unterschiedlich die Stücke, so verschieden die Perspektiven waren: Britische Traditionen spielten immer eine wesentliche Rolle. Ob imperiale Gebäude, die Sperrstunde in den Pubs oder das üppige britische Frühstück - nichts blieb unerwähnt. Im Gespräch mit Juliane Eisenführ taucht Gabi Biesinger, ARD-Korrespondentin in London, tief ein in die Geschichte britischer Werte. Warum ist das Frühstück so reichhaltig? (Weil der Adel Gastfreundschaft und Wohlstand beweisen wollte). Warum ist „Fish & Chips“ so wichtig? (Weil es das britische Seelen-Essen ist.) Wo ist der Afternoon-Tea besonders interessant? (in einem edlen Hotel) Ohne von den Traditionen und ihrer Geschichte zu wissen versteht man England kaum. Ausgangspunkt der Gespräche sind Auszüge aus Reportagen von Dörte Kiehnlein (1981), Franz Herre (1986), Susanne Prill (1992) und Holger Senzel (2008).
Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an drei Molekular-Forscher. Ausgezeichnet werden Carolyn Bertozzi und Barry Sharpless aus den USA sowie Morten Meldal aus Dänemark. Das hat die Schwedische Akademie der Wissenschaften heute Mittag bekanntgegeben. Geehrt werden die zwei Männer und eine Frau für ihre Entwicklung von Methoden zum zielgerichteten Aufbau von Molekülen. Aus Stockholm berichtet Holger Senzel.
Das vielleicht berühmteste Fitnessvideo aller Zeiten kommt aus Naypyidaw in Myanmar. Morgens früh, junge Frau, Aerobic-Lehrerin, streamt wie jeden Morgen ihre Übungen, und im Hintergrund – ohne dass sie es bemerkt – rollen Panzer. Es sind die ersten Bilder, die es von diesem historischen Tag gibt, vom Putsch in Myanmar. Sie gehen später um die Welt. Ein Jahr ist das her. Seitdem versinkt dieses Land in einem grausamen Krieg. Unsere neue Mini-Serie “Die vergessenen Kriege” führt uns diesmal nach Suedostasien. Moderator Philipp Abresch spricht mit den beiden ARD-Korrespondenten in Singapur, Sandra Ratzow und Holger Senzel. *** Wenn ihr noch mehr zum Thema hören wollt, schaut doch mal bei unseren Kolleg*innen vom Podcast Sack Reis vorbei, die mit der Straßenkämpferin Thinzar gesprochen haben: https://www.ardaudiothek.de/episode/sack-reis/die-strassenkaempferin-aus-myanmar/dasding/88728136/ Mehr von uns gibt's auf Instagram: @weltspiegel @Sandraratzow @phabme Und Twitter: @Sandraratzow @Holger_senzel @philippabresch
Mythos und stolzer Strom - der Mekong fließt von Tibet und China übers Goldene Dreieck von Myanmar, Laos und Thailand nach Kambodscha und mündet in Vietnam ins Südchinesische Meer. All diesen Ländern bringt er Nahrung, Fische, Sediment, ist Transportmittel und Wohnstatt. Doch Staudammprojekte, Sandabbau und der steigende Meeresspiegel gefährden den Fluss und seine Bewohner. Von Armut und Reichtum am Mekong berichten Holger Senzel und Lena Bodewein.
Am 1. Februar 2021 ergriff das Militär in Myanmar die Macht. Was folgte, war ein Jahr voller Proteste und Morde, Unterdrückung und Folter. Was bleibt, ist ein Widerstand, der sich nicht brechen lässt. Die ARD-Südostasien-Korrespondent*innen Lena Bodewein und Holger Senzel berichten über ein Jahr Putsch in Myanmar.
Lügen ist in Singapur verboten und wird ähnlich wie ein Betrugsdelikt geahndet. Der Stadtstaat mit seinen fünfeinhalb Millionen Einwohnern auf einer Fläche von Hamburg ist bekannt für seine rigiden Gesetze. Auf Vandalismus drohen Stockhiebe. So ist Singapur wahrscheinlich die sauberste Stadt Asiens, einer der weltweit größten Finanzplätze der Welt und verbindet in einem einzigartigen Schmelztiegel Einflüsse des Westens und des Ostens. Mittendrin Lena Bodewein und Holger Senzel, die sich als Paar eine Korrespondentenstelle teilen. In keiner Stadt sind mehr Glaubensrichtungen vertreten als in Singapur, was sich an einem Spaziergang von Pagode zu Tempel zu Moschee zu Kirche zeigt. Und gleich nebendran glitzernde Hochhäuser und Einkaufsparadiese auf sechs Stockwerken, verteilt auf 37 000 Quadratmetern, Tag und Nacht geöffnet. Zwischen Boxhandschuhen, Babynahrung, Reiskochern und Rollatoren ist diese Welt Versprechen und Drohung zugleich.
Lena Bodewein und Holger Senzel sind als Korrespondenten-Ehepaar in Singapur stationiert. Ihr Berichtsgebiet ist riesengroß und reicht von Neuseeland bis nach Myanmar. Und obwohl die beiden pandemiebedingt seit anderthalb Jahren festsitzen, gibt es reichlich zu erzählen, zum Beispiel über Kohle in Australien, Gold in Laos, Sand auf Inseln - und einen Freiheitsbegriff, wie er verschiedener von unserem europäischen kaum sein könnte.
Nach UN-Angaben machen es die Protestierenden in Myanmar den Militärs schwer, ihre Macht zu festigen. Doch die Hälfte der Menschen sei infolge des Militärputsches und der Coronapandemie von Armut bedroht. Auf die Straße gehen sie trotzdem. Holger Senzel im Gespräch mit Isabella Kolar www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Lena Bodewein ist Korrespondentin im ARD-Studio Südostasien & Südpazifik. Am lebendigsten fühlt sie sich beim Schwimmen im Meer. Warum sie alle ihre Bücher weggeben würde, beantwortet sie im MDR KULTUR Fragebogen.
Vor zehn Jahren begann in Myanmar nach langer Militärherrschaft eine Phase der Demokratisierung, die 2016 den Wahlsieg der Nationalen Liga für Demokratie von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi brachte. Doch nun hat das Militär erneut vollständig die Macht übernommen. Was steckt hinter dem Putsch? Darüber diskutiert Dietmar Ringel mit seinen Gästen.
Am 1. Februar putschte das Militär in Myanmar. Die Generäle ließen De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi festnehmen. Anders als zu Diktaturzeiten ist der Protest riesig, die Demokratiebewegung jung, digital und entschlossen. Von Lena Bodewein und Holger Senzel www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Israel wird weltweit wegen seiner hohen Impfquote beneidet, Singapur hat beeindruckend niedrige Corona-Zahlen. Kann sich Deutschland da etwas abschauen? - Sybille Giel spricht mit unseren Auslandskorrespondenten Tim Aßmann und Holger Senzel. Ein Blick über den Tellerrand über den Alltag in Corona-Zeiten.
Die großen Tech Konzerne haben sich längst von Ländern und Regierungen entkoppelt und besitzen sehr viel Macht. Holger Senzel berichtet von Australiens Kampf gegen Google. Und Soziologe Ulrich Dolata fordert, ihren Einfluss auch hierzulande zu begrenzen.
Ja, es gibt sie noch: Covid-19-freie Zonen. Beim Blick auf die Weltkarte mit Corona-Zahlen zeigt sich, dass Staaten wie Neuseeland, Vietnam oder Uruguay erstaunlich wenige bis gar keine Covid-19-Erkrankten haben. Woran liegt das? Und was können wir daraus lernen beim Umgang mit der Pandemie in Deutschland und in Europa? Moderatorin Natalie Amiri spricht mit dem ARD-Korrespondenten Matthias Ebert über südamerikanische Corona-freie Inseln, mit Holger Senzel, ARD-Studio Singapur, über die erstaunlichen Zahlen in südostasiatischen Ländern und mit Dr. Maximilian Gertler von Ärzte ohne Grenzen über seine Erfahrungen auf dem afrikanischen Kontinent zu Corona-Zeiten.
Zum Abschluss unserer "Hausbesuche"-Reihe gehen die "Sommergäste" auf Weltreise. Moderatorin Katrin Krämer legt per Leitung rund 10.000 Kilometer zurück und steht in Singapur vor der Wohnungstür des Journalisten-Paares Lena Bodewein und Holger Senzel. Dass die Tür der beiden offen steht, ist nicht die einzige verblüffende Erkenntnis dieses "Hausbesuches".
Wir sprechen mit Autor und Radioreporter Holger Senzel in Singapur, begeben uns mit Thomas Mann an die Ostsee und in die Zukunft mit dem neuen Thriller von Zoe Beck. Außerdem: 40 Texte übers Reisen im ARD-Radiofestival.
Natürlich ist Fliegen die sicherste Fortbewegung der Welt, aber so ein wenig fliegt doch bei vielen immer die Angst mit, meint Holger Senzel und bittet auf ein Wort.
Holger ist für seine Sulawesi-Reportage mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet worden. Lena plant bereits die nächste große Reise. Es geht nach Kiribati.
Plastiktüten treiben durchs offene Meer. Vögel verfangen sich in Resten eines Netzes. Unser Plastikmüll landet in Flüssen, in Meeren, an Stränden und im Boden. Allein in Europa produzieren wir jedes Jahr 25 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle. Was können wir dagegen tun? Unser Podcast sucht nach Lösungen im Mittelmeer, im Labor und an den Stränden Balis. Bis vor kurzem wurden Fischer in Italien noch dafür bestraft, wenn sie Plastik aus ihren Netzen angeln und an Land transportieren. Jetzt gibt es ein neues Gesetz. ARD-Korrespondentin Ellen Trapp war unterwegs mit den Müllsammlern des Meeres. Lena Bodewein und Holger Senzel aus dem Studio Singapur berichten aus Ländern, in die unser Plastikmüll exportiert wird: Indonesien, Malaysia und Vietnam. Und der Wissenschaftler Markus Götz von der Universität Stuttgart-Hohenheim forscht an Plastikalternativen, die sich besser recyclen lassen.