Podcasts about stellw

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Radio Cölbe
Cölbes Zukunft: Anna und Robin sprechen mit dem Bürgermeister

Radio Cölbe

Play Episode Listen Later Feb 17, 2021 40:34


„Wie stellst du dir das Zusammenleben in der Gemeinde Cölbe in Zukunft vor? Von wo willst du zukünftig deine Energie beziehen? Und von wo dein Obst und Gemüse?“ Das sind nur drei der Fragen, die sich auf großen Stellwänden fanden, die in allen Ortsteilen zu finden waren. Wer wollte, konnte Antworten auf die Wände schreiben. Entwickelt und organisiert hat das JEF, der Verein “Junge Entwicklung Fördern”, der Trägerverein der Jugendarbeit in Cölbe. Und durchgeführt haben diesen “Walk of Future” die Jugendlichen selber. Zwei der Jugendlichen, Anna und Robin, haben um ein Gespräch beim Bürgermeister Dr. Jens Ried gebeten, sie möchten mit ihm über die Ergebnisse sprechen. Radio Cölbe hat das Gespräch moderiert. Bevor wir loslegen, ein paar Worte von Uli Betz. Denn der Elisabeth-Verein fördert das Projekt. Viel Spaß bei unserem Gespräch! * Webseite von JEF: https://jef-verein.de/

Education NewsCast
Education NewsCast 060 – DSAG Themen-Tag Bildung

Education NewsCast

Play Episode Listen Later Nov 10, 2019 46:06


In der SAP Geschäftsstelle Eschborn fand am 24.10. der erstmalige DSAG -Thementag „Bildung - SAP digital lernen und digitale Skills aufbauen“ statt. Nach 2 Keynotes und Begrüßung nutzten wir das Format des Knowledge Cafés zum interaktiven Austausch. Den Recap machten wir nach 5 Durchläufen a 30 Minuten im Plenum – und nahmen dies auch als Podcast auf. Wir hatten jeweils eine kurze Zusammenfassung des jeweiligen Knowledge Cafes sowie die Erfahrung mit dem Format an sich. Folgende Themen und Experten nahmen teil: • SAP S/4HANA Movement: Wie bereite ich meine Mitarbeiter auf S/4HANA vor? Timo Schütte, SAP • Social Learning & on the job lernen – was sind Ansätze von Lernen im agilen Zeitalter? Jochen Robes, Berater & Blogger • Wie werden Entwickler fit für die Anforderungen der Zukunft? Ein Erfahrungsaustausch mit SAP Development Learning, Dewi Gani und Felix Harling, beide SAP • Analoge Lernansätze in der digitalen Welt wie Working out Loud, Knowledge Cafes, Worldcafes, Barcamps, Thomas Jenewein, SAP • Encourage. Employ. Enable. Educate: Erhalten Sie Einblicke in die Aktivitäten der DSAG-Academy und nehmen Sie Einfluss, Dr. Mario Günter, DSAG • Erfahrungsbericht zu SAP Enable Now: Wie kann der digitale Assistent Ihren Mitarbeitern zum richtigen Zeitpunkt helfen? Kathrin Osenbrüg KPMG • Lernangebote der SAP: Ein Durchblick zu den verschiedenen Formaten, Uwe Hafner, SAP • Praxisbericht: Trainingsprojekte als integrative Bestandteile erfolgreicher SAP-Einführungen: Von Geschäftsprozess-Workshops für das SAP-Projektteam über prozessgesteuerte Key-User-Schulungen bis zu rollenbasierten Anwendertrainings, Dr. Rainer Hillekamp, Bilstein-Kaltband und Gabriel Dohmen, Trainers4Training • Blended Enablement: Wie können Präsenz- und Fernlernformate kombiniert werden? Michael Janning, SAP Weitere Infos: Blog mit weiteren Materialien wie Folien, Bilder der Stellwände DSAG Arbeitskreis Training & Qualifizierung im DSAG Net: Events & weitere Infos https://www.dsag.de/arbeitsgremien/ag-qualifizierung-und-training

Office Talk - DER Podcast fürs gesunde Büro

In der vergangenen Folge habe ich von zwei Situationen erzählt. Du erinnerst dich - Ich wurde zu zwei Unternehmen eingeladen, die neue, tendenziell gleich große Räumlichkeiten mit einer nahezu identischen Arbeitsplatz-Anzahl bezogen haben. Das eine Unternehmen hatte keine Stellwände, das andere schon und zwar in einer Höhe von 140 und 160 cm und beide Unternehmen beauftragten mich bezüglich des Lärms eine Beratung zu machen.   Nach der Theorie sollte es in dem mit Stellwänden versehenen Räumen leiser sein, als in dem ohne solcher Stellwände.   Tatsächlich war es aber tendenziell gleich laut und wenn du dich erinnerst war es, weil die Leute dort einfach über die Wände hinweg gerufen haben.   Tja – soviel zu Theorie und Praxis.   In der Theorie kannst du das Büro noch so gut mit Technik ausstatten, schnellste Technik, beste Akustik, edelste Sitz-Steh-Tische, Stühle und Rückzugsräume. Wenn du die Beschäftigten, die Menschen in dem Raum nicht dazu bringst, dass sie mit dem Verhalten das Geplante unterstützen, dann bringt dir das alles nichts !   In unserer Zeit erleben wir in nahezu jedem Unternehmen, dass von individuellen und vor allem innovativen Lösungen gesprochen wird. Und in der Regel sollen die durch die Beschäftigten realisiert werden.   Immer dort wo Menschen sich befinden, verändern sie automatisch das Umfeld. Das passiert durch ihre Bewegungen, durch miteinander geführte Gespräche und natürlich auch andere Faktoren wie Gerüche frisch gewaschener Kleidung oder ähnliches.   Jetzt haben sich die Unternehmen Gedanken gemacht, wie sie die Büros einrichten, das Umfeld also gestalten. Richtigerweise müsste ich sagen meistens machen sie sich anfangs nur Gedanken, wie bekommen wir möglichst viele Leute in der Fläche unter, unterm Strich wird trotzdem das Umfeld gestaltet.   In dem Moment, in dem die Leute den Raum betreten, wird genau dieses Umfeld geändert. Wir erleben das jeden Tag, wenn die Beschäftigten ins Büro kommen.   Nun stellt sich die Frage, warum kommen sie ins Büro?  Sagen wir mal sie verfolgen ein Ziel. Irgendeine Aufgabe ist zu erledigen, wir wissen es gibt unterschiedliche Aufgaben im Büro und deswegen verallgemeinern wir das heute mal mit dem Wort Ziel.   Ist dir bewußt, dass das Umfeld eine Wirkung auf deine Ziele haben? Wenn nicht, dann frag dich mal, ob du dort wo du jetzt bist – genau jetzt im Moment – ob du dort jemals das Ziel verfolgen würdest, Ausschau nach einem Delphin zu halten oder schnorcheln zu gehen.   Ebenso wenig wird ein Kind aus einem armen Umfeld wie Syrien das Ziel haben, ein 4 oder 5 Gänge Menü zu sich zu nehmen. In diesem Umfeld bist du froh, wenn du überlebst, das ist dein Ziel !   Ich denke du weißt auf was ich raus will, du kannst deutlich erkennen, das Umfeld wirkt sich auf deine Ziele aus. Gleichzeitig bist du und alle anderen Beschäftigten auch ein Teil des Umfeldes, ganzheitlich betrachtet bist auch du das Umfeld der mit dir anwesenden Kolleginnen und Kollegen.   Und wo viele Menschen sind, da sind viele unterschiedliche Verhaltensweisen, das heißt das gesamte Umfeld wird jetzt komplex. Vielleicht erinnerst du dich noch an meine Folge zur VUKA-Welt, wenn nicht, dann höre sie dir bitte nochmals an. Die Arbeitswelt wird immer komplexer, Komplexität ist Bestandteil der Vuka-Welt und du weißt nur, dass es jederzeit anders kommen kann.   Es kommt immer anders, weil wir Menschen ein Verhalten haben und genau dieses Verhalten kannst du als Büroeinrichter genauso wenig einplanen, wie als Berater für Akustik oder Unternehmer selbst.   Du kannst es maximal durch gute Führung lenken. Dafür mußt du dich mit den Beschäftigten be-SCHÄFTIGEN ! Und damit meine ich nicht, dass wir den Leuten sagen „halt die Klappe, dann ist es ruhig“ Ich hatte das in der letzten Folge etwas ironisch gesagt, aber ob du es glaubst oder nicht, genau so eine Lösung hatte einem Unternehmen ein Akustik-Berater mittels 12 seitigem Bericht nach einer Vor-Ort-Messung empfohlen. Die Leute sollen zum Telefonieren raus gehen und da einer während der Messung gelacht hat, war eine weitere Empfehlung zu disziplinieren! Ganz ehrlich, den hätte ich diszipliniert raus geschmissen, weil wenn die Leute zum Telefonieren raus gehen, dann haben wir in der heutigen Zeit bei so vielen Ferngesprächen keine Leute mehr im Büro und manchmal könnte es auch sein, dass die Anrufer eine Auskunft haben wollen, die wir nur durch die EDV geben können oder?   Genau betrachtet ist der Ansatz schon in Ordnung – es sollte natürlich auf das menschliche Verhalten eingegangen werden. Aber auch hier gilt das Grund-Gesetz des Erfolges. Kennst du das?   Erfolg verlangt den Preis vorher !   Im Klartext heisst das, wenn auf das Verhalten der Beschäftigten eingegangen werden soll, dann müssen wir erstmal auf die Beschäftigten eingehen ! Und wie du an dem Beispiel der letzten Folge siehst, bleibt doch ohnehin nichts anderes übrig. Warum also machen wir das nicht, bevor das Umfeld geändert wurde? Nein es wird den Leuten etwas übergestülpt und dann erwartet, die richten sich dann schon danach.   Ich weiß nicht in welcher Folge ich das schonmal sagte, oder ob überhaupt hier im Podcast, nur es ist heute nicht mehr so, dass die Leute sich etwas überstülpen lassen. Das konntest du früher machen, da waren alle um 20.15 Uhr vor dem Fernseher, da wurde uns übergestülpt von was wir uns „beglücken“ lassen dürfen, du hattest maximal die Wahl zwischen ein paar Sendern. Heute gibt es keine Ahnung wie viele Sender die Leute sehen Netflix und Youtube, weil sie sich selbst entscheiden, wann und was sie sehen.   Also nochmal – Erfolg verlangt den Preis vorher! Wenn die Beschäftigten das Unternehmensziel verfolgen sollen, dann müssen wir uns mit Ihnen beschäftigen. Aufgrund meiner Pyramide Büroeffizienz, die du auch auf meiner Website findest, hatte ich vor kurzem ein wunderbares Erlebnis in einem Unternehmen, wo wir genau das machten. Wenn du möchtest, höre das nächste Mal wieder rein, dann erzähle ich dir diese Geschichte. Für heute soll es das erstmal gewesen sein, wenn du möchtest, dass in deinem Büro die Effizienz gesteigert wird dann nimm gern Kontakt zu mir auf. Du erreichst mich per Mail unter martin@lauble.net auf meiner Website www.lauble.net findest du auch meine Handynummer für den persönlichen, direkten Kontakt.   Wenn du noch überlegst ob du selbst die Effizienz im Büro steigern kannst, denke bitte immer daran: Humanisierung ist die intelligenteste Art der Rationalisierung !   Wenn Ihnen dieser Podcast gefallen hat, machen Sie mir eine Freude indem Sie ihn bei i-tunes bewerten und mit Ihren Freund*inn*en und Kolleg*inn*en teilen. Haben Sie Wünsche oder Anregungen zu diesem Podcast ? Schreiben Sie mir diese an Martin@lauble.net - Sie erhalten garantiert Antwort!

Office Talk - DER Podcast fürs gesunde Büro

In dieser Woche hatte ich wieder einige interessante Termine, wovon ich dir heute gern erzählen möchte. Genau genommen von 2 Terminen, beide haben große akustische Probleme benannt, welche sie besprechen wollen, bzw. natürlich auch gelöst bekommen wollen. Ich fuhr also hin, sah mir die Büros an, es waren in beiden Fällen ca. 30 Leute im Raum und sollten dort Ihre Arbeit verrichten. Es gab dort allerdings unterschiedliche Ausstattungen, nämlich einmal mit Stellwänden um die Arbeitsplätze und einmal ohne. Bei beiden Unternehmen wurden die Arbeitsplätze im Viererblock aufgestellt, jeweils zum Fenster orientiert, die Fläche des Raumes im Verhältnis zu der Anzahl an Arbeitsplätzen war entsprechend der ASR A1.2. Beide Büros waren auch recht neu geschaffen worden und mit einem hochwertigen Teppichboden und einer Akustik-Decke ausgestattet. Interessanterweise fragten mich beide Auftraggeber, ob ich denn nichts zum Messen dabei hätte und waren etwas verwirrt, als ich sagte, das brauch ich nicht, wenn ich wegen Akustik komme, ist es meistens ruhig in den Räumen die wir ansehen. Sie werden sehen, das tatsächliche Problem erkenne ich ohne Messgeräte. Unter uns gesagt, ich habe natürlich bereits am Telefon bestimmte Dinge abgefragt, denn ich bin sehr gerne gut vorbereitet in meinen Terminen und wußte in beiden Fällen, die Auftraggeber wollen gern eine Nachhallzeit – Messung, welche hier schlichtweg nicht nötig war und nur mit hohen Kosten verbunden wäre. Wir sind also in die betroffenen Flächen gegangen und haben erst einmal nur das Geschehen dort beobachtet. Dort war ich logischerweise erstmal ein Fremdkörper und die Beschäftigten dort blickten mehr oder weniger offensichtlich auf uns, um zu sehen, was wir dort machen. Das ist normal, wenn ein Fremder mit dem Chef den Raum betritt und keiner weiß, was los ist. Allein durch die Anwesenheit des Chefs oder der Führungskraft ändern viele schon ihr Verhalten und deswegen hole ich mir immer die Erlaubnis mit den Beschäftigten zu sprechen. Nach ein paar Minuten normalisiert sich nämlich dann die Situation und wir konnten somit erleben, was akustisch im Alltag passiert, ein Teil der Beschäftigten unterhalten sich untereinander, einige Telefonieren und wieder andere wollen konzentriert arbeiten. Ich nehme es vorweg, der Geräuschpegel ging in beiden Unternehmen hoch und war in etwa gleich, was heutzutage über Handy-Apps auch tendenziell gemessen werden kann. Bitte achtet auf die Betonung „Tendenziell“ und tendenziell war die Lautstärke gleich hoch, obwohl doch in dem einen Raum schon Akustikwände aufgestellt und verkauft wurden und im anderen nicht. Nach einer Viertel-Stunde bat ich den Chef, ob wir uns in einen ruhigen Raum zurück ziehen könnte, die Problematik habe ich erkannt und ich würde dies gern mit ihm besprechen. In beiden Fällen war die Ursache das menschliche Verhalten, die Personen haben nämlich gesprochen. Das war relativ einfach festzustellen, denn als sie neugierig waren, was wir dort machen, war es ja ruhig und das konnte der Chef mit erleben. In dem einen Fall waren die Arbeitsplätze mit 140 und 160 cm hohen Stellwänden umbaut, im anderen Unternehmen gab es keine Stellwände und es war bei beiden tendenziell die selbe Lautstärke im Raum und zwar verursacht durch die Gespräche der Beschäftigten. So und jetzt soll ich die Akustik in den Griff bekommen oder? Was bedeutet in den Griff bekommen? Wer würde das Erreichen dieses Zieles beurteilen? Natürlich, Akustik kann man messen und dann gibt es ja die gültigen Normen und viele unterschiedliche Empfehlungen und wissenschaftliche Erkenntnisse. Dadurch wissen wir, wann wir in einem gefährlichen Bereich sind und wann mit welchen Wirkungen zu rechnen ist. Wir haben ja festgestellt, dass die Ursache die Gespräche deiner Beschäftigten sind. Die sollen einfach nicht mehr sprechen, dann ist es ruhig. Ironie Ende Sorry – aber die Ironie ist manchmal nötig, denn die Frage ist doch, wozu wollen wir die Akustik in den Griff bekommen? Dass die Beschäftigten zufriedener, effizienter und leistungsfähiger werden richtig? Dann ist doch dies das Ziel über welches wir uns unterhalten müssen und da gehört sehr viel mehr dazu als nur Akustik. Das eine Unternehmen hat ja bereits in Akustikmaßnahmen investiert und die Arbeitsplätze umbaut. Als wir das Büro besichtigt hatten, war es so, dass zwei nebeneinander sitzende Kollegen aufstanden und über die Wand hinweg, auch über die Köpfe anderer Kollegen hinweg durch den gesamten Raum mit zwei weiteren Kollegen ein Gespräch führten. Witzigerweise sagte mir der Gesprächspartner aus dem anderen Unternehmen relativ bald, dass sie keine Boxen wie für Legehennen machen wollten. Gemeint war damit, sie wollten keine Lösung mit Stellwänden, so wie es in dem anderen Unternehmen zu finden war. Das war nicht auf das andere Unternehmen bezogen, er wußte nicht, dass ich genau so eine Situation an dem Tag schon vorgefunden habe. Ich liebe solche Aussagen, denn meine Antwort darauf war, dass er dazu keine hohen Wände braucht, denn er hat jetzt genau das was er nicht haben will – ein Büro mit dem Charme einer Legehennen-Batterie und deswegen – nicht böse sein – benehmen sich die Beschäftigten sich dort genau so! Überleg doch mal. 7 Gruppen à 4 Leute immer auf einem Fleck, ohne jegliche Privatsphäre, ohne jegliche Rückzugsmöglichkeit, wo ist denn da der Unterschied? Was denkst du für welche Arbeitsaufgabe ist diese Anordnung ideal? Reine Konzentrationsarbeit / Programmierarbeit Telekommunikationsarbeit Datenverarbeitung und Dateneingabe am PC Mischung aus Telekommunikation und Datenverarbeitung   Zugegebenermaßen bin ich da nicht sehr diplomatisch gewesen und ich versichere dir, ich achte schon darauf ob es angebracht ist, mich so auszudrücken oder nicht?  Aber denk mal drüber nach, ist das Thema zu lösen wenn wir nur die Akustik betrachten? Genau deshalb habe ich die Pyramide Büroeffizienz entwickelt, damit haben alle die Möglichkeit es ganzheitlich zu betrachten und es wird sehr schnell deutlich, dass ein Baustein allein nicht die ganze Pyramide stützen kann. Darüber werde ich das nächste mal mehr erzählen, bis dahin denke bitte immer daran: Humanisierung ist die intelligenteste Art der Rationalisierung.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Verhaltensbeobachtungen nach Enrichment der Haltungsbedingungen von Laborhunden

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Feb 13, 2004


In der vorliegenden Arbeit sollte das Verhalten von Laborhunden untersucht werden, denen Enrichment in Form von Auslauf, bereichertem Auslauf oder in Form eines Podes-tes (1 m hoch) in ihrer Innenbox angeboten wurde. Dieses Podest hatte zwei, mit je einer Gummimatte ausgestattete Liegeflächen in unterschiedlicher Höhe. Beagle-Hunde (n=24) wurden in drei Gruppen (A, B, C) zu je acht Tieren eingeteilt. Die Hunde wurden immer paarweise in einer 1,43 x 8 m2 großen Innenbox gehalten, in der als Liegefläche ein Kunststoffbrett in einer Höhe von 30 cm im vorderen Boxenbereich an-gebracht war. Um das Verhalten der Tiere auszuwerten, wurden Videoaufnahmen erstellt und das Verhalten der Tiere wurde in verschiedene Kategorien eingeteilt. Als Aufzeich-nungs- und Auswertungsmethode wurde je nach Fragestellung die Fokustier- oder Scan-sampling-Methode sowie das Continuous- oder Instantaneous-Recording verwendet. In einer ersten Untersuchungsphase wurden alle Tiere zwei Wochen in ihrer Innenbox gefilmt (Kontrollphase). Dann durchliefen die Hunde weitere Phasen, in die sie immer zwei Wochen lang eingewöhnt wurden. Die Tiere der Gruppe A erhielten in einer Phase täglich eine Stunde gemeinsam Auslauf in einem eingezäunten, unbereicherten Areal. In einer weiteren Phase wurde für die Tiere der Gruppe A dieses Areal durch einen Hügel, Stellwände, ein überdachtes Podest, U-Steine aus Beton und weitere Gegenstände berei-chert. Die Tiere der Gruppe B wurden acht Wochen nach der ersten Untersuchungsphase nochmals in der unbereicherten Innenbox beobachtet um festzustellen, ob es Verhaltens-änderungen gab, die auf das Alter zurückzuführen waren. Die Gruppe C bekam in einer Phase ein Podest in den hinteren Teil ihrer Innenbox ge-stellt, welches es ihnen ermöglichte, in die Nachbarboxen und auf den Seitengang zu bli-cken. In einer weiteren Phase wurde das vorhandene Liegebrett entfernt und das Podest im vorderen Teil der Innenbox platziert, von welcher aus die Tiere den Versorgungsgang, in dem die Tierpfleger arbeiteten, beobachten konnten. Die Tiere, die täglich eine Stunde Auslauf bekamen (Gruppe A), waren im Auslauf signi-fikant aktiver (66 % der Beobachtungszeit) als in den Innenboxen (19 % der Beobach-tungszeit). Die Aktivität nahm durch die Bereicherung des Auslaufs nochmals signifikant gegenüber dem unbereicherten Auslauf zu (89 % der Beobachtungszeit), wobei die meis- 121 ten Enrichmentgegenstände von den Tieren stark genutzt wurden. So war der Hügel 25 Minuten, das Podest 7 Minuten und die U-Steine 19 Minuten pro Stunde in Benutzung. Die Tiere hielten sich nicht mehr so häufig im Bereich der Tore auf. Die Zeit des Aufent-halts an dieser Stelle sank von 60 % auf 44 % der Beobachtungszeit. Dies führte zu einer ausgeglicheneren Flächennutzung. Die Anzahl der Lautäußerungen war im bereicherten Auslauf (231 Mal pro Stunde) signifikant geringer als im unbereicherten Auslauf (721 Mal pro Stunde). In den Innenboxen sank bei den Tieren in der Phase mit täglich einer Stunde Auslauf die Aktivität signifikant gegenüber der Kontrollphase von 19 % auf 13 % der Beobachtungszeit. Ebenso spielten die Tiere, die regelmäßig Auslauf hatten, in der Innenbox signifikant weniger (1 % bei der Gruppe mit unbereichertem Auslauf, 3 % bei der Gruppe mit bereichertem Auslauf) als die Kontrollgruppe ohne Auslauf (4 %). Dies galt auch für das Erkundungsverhalten in den Innenboxen. So zeigten die Tiere ohne Auslauf 6 %, die Tiere die regelmäßigen, unbereicherten Auslauf hatten nur 4 % und die Tiere mit bereichertem Auslauf nur 3 % der beobachteten Zeit dieses Verhalten. Die Tiere, denen ein Podest zur Verfügung stand, nutzten es während 25 % der beobach-teten elf Stunden der Hellphase. Sie zeigten zu 15 % inaktives Verhalten auf dem Podest, 4 % der Zeit nutzten sie das Podest, um Dinge und Geschehnisse außerhalb ihrer Box zu beobachten. Bei der Gesamtaktivität der Tiere mit Podest gab es gegenüber der Kontroll-gruppe (20 %) keinen signifikanten Unterschied. Die sonstige Inaktivität stieg bei den Tieren mit Podest (23 %) gegenüber der Kontrollgruppe (19 %) signifikant an. Umge-kehrt verhielt es sich bei der sonstigen Lokomotion der Tiere (Kontrollgruppe 8 %, Gruppe mit Podest 6 %). In der Dunkelphase hielten sich die Tiere fast ausschließlich auf dem Podest auf (84 % der Beobachtungszeit). Dabei wurde von den Tieren nur die obere Liegefläche benutzt, die untere Liegefläche, die durch Seitenwände einen höhlenartigen Charakter aufwies, wurde von den Tieren kaum verwendet. Wurde ein Podest in den hin-teren Teil der Innenbox gestellt, so nutzten die Tiere das schon vorhandene Kunststofflie-gebrett zu Gunsten des Podestes weniger. Die Brettbenutzung sank signifikant von 40 % auf 21 % der Beobachtungszeit. Betrachtete man allerdings nur die Zeit des Aufenthaltes auf einer erhöhten Liegefläche, so blieb diese gegenüber der Kontrollphase fast gleich (41 % der Beobachtungszeit). Anders verhielt es sich, wenn das Podest in den vorderen Teil der Box gestellt wurde. In dieser Phase hielten sich die Tiere sehr viel mehr ihrer Zeit auf dem Podest auf (73 % der Beobachtungszeit). Bei den Tieren, die nach acht Wochen in den unbereicherten Innenboxen nochmals unter-sucht wurden (Gruppe B), zeigte sich, dass sie nun signifikant mehr Zeit damit verbrach- 122 ten, Dinge und Geschehnisse außerhalb ihrer Box zu beobachten und somit weniger Zeit auf der Kunststoffliegefläche verbrachten. So blickten die Hunde nun 24 % der Beobach-tungszeit aus der Box (verglichen mit 16 % vormals), der Aufenthalt auf dem Kunststoff-brett sank dagegen von 47 % auf 31 %. Die sonstige Inaktivität der Tiere stieg im Ver-gleich mit der Kontrollgruppe signifikant von 18 % auf 24 %. Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass ein bereicherter Auslauf den Tieren sehr viel mehr Möglichkeiten gibt, die bereitgestellte Fläche zu nutzen als ein unbereicherter Aus-lauf und aktives Verhalten fördert. Die stark reduzierten Lautäußerungen im bereicherten Auslauf weisen darauf hin, dass der Aufenthalt für die Tiere dort angenehmer war als im unbereicherten Auslauf. Ein Podest ist eine gute Bereicherung in Laborhundehaltungen. Es kann sowohl nachts als Ruheplatz dienen als auch tagsüber eine Aussichtsplattform darstellen, wenn es so platziert ist, dass die Tiere dadurch ein vergrößertes Blickfeld be-kommen und mehr Reize aufnehmen können. Dass die Hunde mit zunehmendem Alter auch ein größeres Bedürfnis nach weiteren Reizen und dem Kontakt zum Pflegepersonal haben, zeigten sie durch das vermehrte Beobachten von Geschehnissen außerhalb ihrer Box. Diesen Bedürfnissen sollte durch einen verstärkten Umgang der Pfleger mit den Tieren Rechnung getragen werden. 123