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In Basel steht eine Initiative zur Abstimmung. Sie heisst «Für mehr musikalische Vielfalt». Zentrales Anliegen: die Verteilung der öffentlichen Gelder an die Musikschaffenden. Bislang gehen diese öffentlichen Gelder zu 90% an die klassische Musik, nur 10% an andere Sparten. Eine Initiative die auch in andern Städten aufmerksam verfolgt wird.
Die langjährige Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, stellte am 27. April 2017 vor rund 120 Zuhörern in der Bibliothek des Konservatismus ihr Buch „Flucht, Vertreibung, Mahnung – Menschenrechte sind nicht teilbar. Erfahrungen meines Lebens“ vor. Zentrales Anliegen dieses autobiographisch gefärbten Werkes ist der Versuch der parteilosen Bundestagsabgeordneten, das Schicksal der Vertriebenen dauerhaft in das Bewußtsein aller Deutschen zu rücken. In ihrem Vortrag widmete sich Erika Steinbach vornehmlich der Frage, inwieweit der 8. Mai ein Tag der Befreiung war und für wen er tatsächlich nur den Übergang von einer totalitären Herrschaft zur nächsten bedeutete. Auch nach dem 8. Mai 1945 hätten die Menschenrechte immer noch keinen allgemeinen Stellenwert in Europa gehabt. * Die Bibliothek des Konservatismus unterstützen: PayPal: https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=BEB99H36UCDSL Banküberweisung: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04 BIC: BEVODEBB www.bdk-berlin.org Facebook: https://www.facebook.com/bdk.bln Instagram: https://www.instagram.com/bdk_berlin/ Twitter: https://twitter.com/BdK_Berlin Gettr: https://gettr.com/user/bdk_berlin
Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij ist diplomatisch heikel. „Es scheint Selenskij darum zu gehen, die Situation in den abtrünnigen Gebieten in der Ostukraine zu bearbeiten“, analysiert die Osteuropa-Expertin Petra Stykow im Gespräch mit SWR2. Die Professorin an der Universität München ist der Ansicht, die von Russland-freundlichen Rebellen regierten Gebiete um Donezk und Lugansk hätten begonnen „eine faktische Staatlichkeit zu entwickeln“. Sie argumentiert: „Umfragen zeigen, dass die Bevölkerung, die drumherum wohnt, das Thema zu den Akten gelegt hat“. Jüngste Äußerungen Selenskijs, die selbsternannten Volksrepubliken mit einer Mauer abzutrennen, zeigten Hilflosigkeit. Das so genannte „Normandie-Format“, bei dem Deutschland und Frankreich mit der Ukraine und Russland eine Lösung des Konflikts suche, habe zu wenig gebracht. „Selenskij möchte das Format erweitern und die USA mit einbeziehen“, meint Petra Stykow. Das zweite Anliegen von Selenskij bei seinem Gespräch mit Merkel sei die Aufnahme der Ukraine in die NATO. Da werde der Gast aus Kiew aber keinen Erfolg haben, prophezeit Stykow: „Das macht die NATO nicht, weil sie keine Staaten aufnimmt mit heißen territorialen Konflikten. Außerdem braucht die Ukraine dafür Reformen“, begründet sie. Das müsse die Kanzlerin Selenskij klarmachen. Prof.Dr. Petra Stykow hat eine Ausbildung als Übersetzerin und studierte Dresden und in Moskau Geschichte und Politikwissenschaft. Sie ist seit 2004 Professorin am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Universität München, wo sie zu politischen Systemen in Osteuropa und Eurasien forscht.
Feminale der Musik - Female Composers | Wohnzimmerkonzert Im Rahmen der »Feminale der Musik« präsentieren Daniel Kaiser (Klavier) und Angelika Lenter (Sopran) Stücke der Komponistinnen Bettina von Arnim und Louise Reichardt. Bettina von Arnim gilt als Ikone der deutschen Romantik. Die vielseitig begabte und breit interessierte Komponistin steht im Mittelpunkt eines großen Kreises von Künstlern und Wissenschaftlern, mit denen sie in oft intensivem Briefwechsel steht. Juliane und Louise Reichardt, Mutter und Tochter, stammen aus einer weit verzweigten, bedeutenden Musikerfamilie. Zusammen mit dem Ehemann und Vater Johann Friedrich Reichardt, gehören alle drei KomponistInnen zum Kreis der sogenannten Zweiten Berliner Liederschule. Zentrales Anliegen dieser Gruppe ist die Abkehr von barocker Verkünstelung und die Rückbesinnung auf schlichte Melodik. Damit verbunden ist die Idee, zu einer natürlichen und ursprünglichen Musik zurückzufinden, die Grenzen zwischen Kunstmusik und Volksmusik aufzubrechen und eine Musik zu erschaffen, die nicht nur als Hofmusik, sondern auch für den Hausgebrauch gedacht ist.
„Liebe ist, der Mondschein in deinem Gesicht. Liebe ist, der Schatten deiner Wangen, wenn du mich küsst. Liebe sind, unendliche Weiten ohne Raum und Zeit. Um die Liebe braucht man nicht streiten, sie ist Allzeit bereit!“ Tommy Schreiber english version below Wir wollen es nochmal wagen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Das Konzept der Sponsoren- und Werbefreiheit wollen wir uns erhalten – und mit eurer Unterstützung wird uns das auch gelingen. Nach dem riesigen Teilnehmeransturm haben wir uns zusammengesetzt und über eine Fortführung geredet. Tatendrang und die pure Überzeugung, das Richtige zu tun, reichten zwar für 2015. Um den Zug der Liebe auch 2016 realisieren zu können, bitten wir euch daher um Hilfe. Ziel der Demonstration ist es, ein positives Zeichen für mehr soziales Engagement, Mitgefühl und Nächstenliebe zu setzen. Die Themen werden durch gemeinnützige Vereine und soziale Einrichtungen mittels Rednern und Schirmherrschaften der Wagen vertreten. Der Zug der Liebe entwickelt sich dank euch und lebt vom Einsatz jedes Einzelnen. Erneut möchten wir zeigen, was Menschen, die an Nächstenliebe glauben, gemeinsam erreichen können. Zentrales Anliegen der Demonstration ist der Protest für mehr soziales Engagement, Mitgefühl und Nächstenliebe. In Zusammenhang mit dem zentralen Anliegen, für mehr soziales Engagement, setzt sich die Demonstration insbesondere für folgende Kernbotschaften ein: FÜR eine menschliche Lösung der europaweiten Flüchtlingsproblematik FÜR ein tolerantes Zusammenleben ohne Rassismus und Extremismus FÜR ein tolerantes Zusammenleben ohne Ausgrenzung und Diskriminierung FÜR ein tolerantes Zusammenleben ohne Armut und Benachteiligung Bestätigte Vereine: Aktionsbündnis A100 stoppen a100stoppen.de/ Berlin 21 e.V. berlin21.net/ Berlin Massive e.V. berlin-massive.de/ Berlin Nazifrei nazifrei.berlin/ Berliner Obdachlosenhilfe e.V. berliner-obdachlosenhilfe.de/ Berliner Tafel e.V. berliner-tafel.de/ Berliner Tiertafel e.V. tiertafel.org/ C3S c3s.cc/ Clubcommission Berlin e.V. clubcommission.de/ Gangway e.V. Straßensozialarbeit Berlin gangway.de/ Hydra e.V. hydra-berlin.de/ Jugend gegen AIDS e.V. jugend-gegen-aids.de/ Moabit hilft moabit-hilft.com/ Motschenhöhle e.V. www.facebook.com/Motschenhöhle-eV…237960496221009/ OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE www.omnibus.org/ SchwuZ e.V. schwuz.de/ Wagenbetreiber: Supdub Records - HangarTechno - Unprompted Love - OpenAir to go - The Clubmap - Zuckertuetentraum - Techno Türken - GUN PWDR - UCP Berlin - Grossstadtvögel - Antibling Promassive - Hundertvier 104 - INSOMNIA-Nightclub - Klangkost - Kentaur Podcast Series - Berlina für Techno - magdalena - B-Musik Veranstaltungstechnik - Weyde³ - Kombinat Klang - adequate - Alte Hutfabrik - Kentaur Podcast Series - Sysiphos - DJ Stördock ENGLISH: We want to do it again. All preparations are going full speed. We want to keep the concept of your investors and advertising - Besides, we`ll make it with support of you guys. After a huge amount of guests last years we sat together thinking about continuation of this event.Zest of action and strong belief doing the right thing was in 2015. But realizing Zug der Liebe in 2016 we need your help. The demonstration´s aim is to set a positive statement for more social engagement, sympathy and charity. All those topics will be represented by non-profit making associations and social institutions. Zug der Liebe is indeed developing and this just because of all your support. We want to state again what human beings believing in charity can achieve all together.
english version below Wir wollen es nochmal wagen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Das Konzept der Sponsoren- und Werbefreiheit wollen wir uns erhalten – und mit eurer Unterstützung wird uns das auch gelingen. Nach dem riesigen Teilnehmeransturm haben wir uns zusammengesetzt und über eine Fortführung geredet. Tatendrang und die pure Überzeugung, das Richtige zu tun, reichten zwar für 2015. Um den Zug der Liebe auch 2016 realisieren zu können, bitten wir euch daher um Hilfe. Ziel der Demonstration ist es, ein positives Zeichen für mehr soziales Engagement, Mitgefühl und Nächstenliebe zu setzen. Die Themen werden durch gemeinnützige Vereine und soziale Einrichtungen mittels Rednern und Schirmherrschaften der Wagen vertreten. Der Zug der Liebe entwickelt sich dank euch und lebt vom Einsatz jedes Einzelnen. Erneut möchten wir zeigen, was Menschen, die an Nächstenliebe glauben, gemeinsam erreichen können. Zentrales Anliegen der Demonstration ist der Protest für mehr soziales Engagement, Mitgefühl und Nächstenliebe. In Zusammenhang mit dem zentralen Anliegen, für mehr soziales Engagement, setzt sich die Demonstration insbesondere für folgende Kernbotschaften ein: FÜR eine menschliche Lösung der europaweiten Flüchtlingsproblematik FÜR ein tolerantes Zusammenleben ohne Rassismus und Extremismus FÜR ein tolerantes Zusammenleben ohne Ausgrenzung und Diskriminierung FÜR ein tolerantes Zusammenleben ohne Armut und Benachteiligung Bestätigte Vereine: Aktionsbündnis A100 stoppen http://a100stoppen.de/ Berlin 21 e.V. http://berlin21.net/ Berlin Massive e.V. http://berlin-massive.de/ Berlin Nazifrei http://nazifrei.berlin/ Berliner Obdachlosenhilfe e.V. http://berliner-obdachlosenhilfe.de/ Berliner Tafel e.V. http://berliner-tafel.de/ Berliner Tiertafel e.V. http://tiertafel.org/ C3S http://c3s.cc/ Clubcommission Berlin e.V. http://clubcommission.de/ Gangway e.V. Straßensozialarbeit Berlin http://gangway.de/ Hydra e.V. http://hydra-berlin.de/ Jugend gegen AIDS e.V. http://jugend-gegen-aids.de/ Moabit hilft http://moabit-hilft.com/ Motschenhöhle e.V. https://www.facebook.com/Motschenhöhle-eV-1237960496221009/ OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE http://www.omnibus.org/ SchwuZ e.V. http://schwuz.de/ Wagenbetreiber: Supdub Records - HangarTechno - Unprompted Love - OpenAir to go - The Clubmap - Zuckertuetentraum - Techno Türken - GUN PWDR - UCP Berlin - Grossstadtvögel - Antibling Promassive - Hundertvier 104 - INSOMNIA-Nightclub - Klangkost - Kentaur Podcast Series - Berlina für Techno - magdalena - B-Musik Veranstaltungstechnik - Weyde³ - Kombinat Klang - adequate - Alte Hutfabrik - Kentaur Podcast Series - Sysiphos - DJ Stördock ENGLISH: We want to do it again. All preparations are going full speed. We want to keep the concept of your investors and advertising - Besides, we`ll make it with support of you guys. After a huge amount of guests last years we sat together thinking about continuation of this event.Zest of action and strong belief doing the right thing was in 2015. But realizing Zug der Liebe in 2016 we need your help. The demonstration´s aim is to set a positive statement for more social engagement, sympathy and charity. All those topics will be represented by non-profit making associations and social institutions. Zug der Liebe is indeed developing and this just because of all your support. We want to state again what human beings believing in charity can achieve all together. Main topic of Zug der Liebe: social engagement, sympathy and charity In conjunction with the centrag target for more social engagement, the demonstration is supporting the following messages; FOR a human solution in the European refugee politic FOR a tolerant living together without racism and extremism FOR a tolerant living together without demarcation and discrimination FOR a living together without poverty and disadvantage
Fakultät für Kulturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Mit dieser Dissertation wird ein bedeutender Beitrag zur Grundlagenforschung der Altorientalistik geleistet. Ihr Ziel war es, herkunftsbestimmte und datierte Denkmäler einer künstlerischen Gattung zu sammeln, die es uns ermöglicht, ein chronologisches Gerüst zum Verständnis der achaimenidenzeitlichen Kunst zu schaffen. Die Glyptik schien dafür, wie keine andere Gattung, besonders geeignet. Sie begegnet uns in Gestalt von Siegelabrollungen bzw. -abdrücken auf zahllosen gesiegelten Tontafelurkunden, die sowohl herkunftsbestimmt wie datiert sind, bislang aber niemals systematisch ausgewertet wurden. Die wohl bedeutendsten Fortschritte und Erkenntnisse der Dissertation konnten in den folgenden Themenbereichen erzielt werden: (1) Im einführenden Kapitel der Dissertation wurden erstmals grundlegende kunsttheoretisch-konzeptionelle Gedanken zum Begriff, zur "Persönlichkeit" wie zur Genese der achaimenidischen Kunst entwickelt. Der weitverbreiteten graecozentrischen Interpretation wurde eine neue iranozentrische Interpretation gegenübergestellt. Eine analytische Skizze der Forschungsgeschichte der achaimenidischen Glyptik, ihrer Etappen, Fundorte und Chronologie erwies sich als unumgänglich und wurde hier das erstemal überhaupt publiziert. Ebenso eine kritische Würdigung der Benennung und Definition der wichtigsten achaimenidenzeitlichen Siegelstile. (2) Unentbehrliche Grundlage und Ausgangspunkt aller Überlegungen der Dissertation war die Schaffung eines, bislang ja noch nicht verfügbaren, Denkmälerkorpus. Es sollten unter den Tontafelurkunden aus dem Babylonien der Achaimenidenzeit alle diejenigen erfasst werden, die gesiegelt sind. Der Publikationsstand ihrer Siegel sollte geklärt werden, noch unpublizierte gesiegelte Tontafeln sollten ermittelt werden, die Zahl auch ihrer Siegel geklärt werden. Als Ergebnis einer systematischen Durchsicht einiger Zigtausend Tontafeln, die in über 100 Museen und Privatsammlungen weltweit aufbewahrt werden, konnte das überhaupt erste Korpus herkunftsbestimmter, datierter gesiegelter Tontafeln aus dem Babylonien der Achaimenidenzeit erstellt werden. Die Tontafelfunde aus den einzelnen Archivfundorten wurden in Kapitel II beschrieben, die Ergebnisse in den analytischen Bibliographien, synoptischen Analysen und Übersichten des Kapitels XVIII.2 und .3 festgehalten. In einem Katalog der gesiegelten Tontafeln sind mehr als 1300 Tontafelurkunden in chronologischer Abfolge ihrer Ausstellungsdaten, nach Regierungszeiten der Achaimenidenherrscher und Herkunftsorten geordnet, aufgelistet. Dieser Tontafelkatalog ist Grundlage und Ausgangspunkt der vorliegenden Dissertation wie für alle weiterführenden Forschungen, enthält er doch auch Hinweise auf die zahlreichen noch unpublizierter Siegel vieler publizierter und noch unpublizierter Tontafeln. Davon ausgehend konnte das überhaupt erste Korpus herkunftsbestimmter, datierter Siegel aus dem Babylonien der Achaimenidenzeit geschaffen werden. In einem zweiten Katalog, dem Siegelkatalog, wurden 1127 Siegel (Cylindersiegel, Stempelsiegel und Ringe) nach ihren Bildinhalten, in einer festgelegten Abfolge von Motivthemen, nach Szenen- und Einzelmotivthemen getrennt, aufgelistet. Dem Korpus ist eine umfangreiche photographische (und zeichnerische) Dokumentation von 2042 Abbildungen beigefügt. Etwa drei Viertel der Katalogsiegel sind bisher noch unpubliziert und werden in dieser Dissertation überhaupt das erstemal in Makrophotos bekannt gemacht bzw. werden hier in verbesserter Form neu publiziert. Eine bedeutende Anzahl von bisher nicht bzw. in unbrauchbarer Form publizierten Siegeln der Tontafeln des Murašû-Archivs aus Nippur, die im University Museum zu Philadelphia, Pa., aufbewahrt werden, und von Siegeln der UET IV-Texte aus Ur, die sich im Irak-Museum, Baġdâd, befinden, insgesamt über 850 Siegel, sind hier überhaupt zum erstenmal publiziert. Damit konnte der bislang verfügbare Denkmälerbestand ganz wesentlich erweitert werden. Beiden Katalogen ergänzend zu Seite gestellt wurde in Kapitel XVIII.3 ein bibliographischer Katalog, der alle Monographien, Aufsätze und Kataloge von Museen und Privatsammlungen auflistet, die die Glyptik der Achaimenidenzeit zum Thema haben. Er ist als Beitrag zu einem Korpus der Glyptik der Achaimenidenzeit insgesamt zu sehen. Er hilft uns, unter den Denkmälern nicht nur Babyloniens, sondern auch der anderen achaimenidischen Reichsprovinzen, systematisch zu unterscheiden zwischen denen mit gesicherter Provenienz und denen, die über den Kunsthandel bekannt geworden sind. (3) Zentrales Anliegen der vorliegenden Dissertation, die sich als Beitrag zur achaimenidischen Kunstforschung sieht, ist die Ikonographie. Um eine erfolgversprechende Annäherung an motivtypologische Fragestellungen erst möglich zu machen, um die Beschreibung von Siegelbildinhalten im Text des Siegelkataloges und der einzelnen Kapitel, sowie in synoptischen Übersichten überhaupt in leicht handhabbarer und platzsparender Weise zu ermöglichen, um die motivtypologischen Merkmale von Siegeln in abgekürzter Schreibweise darstellen zu können, erwies es sich als unumgänglich ein Notationssystem zuschaffen, das sich einer abgekürzten Notationsweise bedient. Auch hier mußte Neuland betreten werden. Bislang existierte kein System vergleichbarer Art. Das vom Autor in dieser Dissertation erstmals präsentierte Notationssystem ist im Laufe langjähriger Studien entstanden und hat sich im privaten wissenschaftlichen Gebrauch als sehr effizient bewährt. Es ist in Kapitel III ausführlich beschrieben. Es macht eine Verständigung über die Siegelbildtypologie in kurzer, präziser und hinreichend anschaulicher Form möglich. Es ist in seiner Handhabung weder auf eine einzelne Denkmälergattung noch auf eine Periode der altorientalischen Kulturgeschichte beschränkt und gleichzeitig leicht modifizierbar. (4) Die Katalogsiegel wurden In den Kapiteln VII-XIV, nach Motivthemen, Motivthemenvarianten und Motiven geordnet, auf ihre motivtypologischen Merkmale hin untersucht. Dabei wurden 21 Motivthemen mit 64 Themenvarianten und über 200 Motivgruppen unterschieden, die ihrerseits wiederum zahlreichen Motivtypengruppen zugeordnet werden konnten. Die ikonographische Analyse der Katalogsiegel erfolgt dabei jeweils in zwei Schritten: Es galt in einem ersten Schritt zunächst die geographische Verbreitung der Siegelbildmotive, -motivtypen und -motivtypengruppen zu beschreiben. Ausgehend von den herkunftsbestimmten und durch ihre Textbindung datierbaren Katalogsiegeln aus Babylonien wurden auch herkunftsbestimmte Siegel aus den anderen Reichsprovinzen in die Diskussion mit einbezogen, insbesondere solche, die durch ihre Textbindung, ihre Fundumstände oder antiquarische Merkmale (ihre Flügelringtypen) Datierungshinweise liefern. Sie sind in Kapitel XVIII.7-14 nach Motivthemen, Motiven und ihren motivtypologischen Merkmalen, sowie nach ihren Herkunftsregionen und -orten geordnet, in synoptischen Analysen aufgelistet. Dort sind auch alle übrigen Basis-Daten jedes Siegels erfaßt. Dabei wurde die neu entwickelte abgekürzte Notationsweise verwendet. So konnte eine erste, bislang nicht verfügbare, umfangreiche "motivtypologische Grammatik" achaimenidenzeitlicher Siegel geschaffen werden, in der in paradigmatischer Weise die Motive, Motivtypen und Motivtypenvarianten der Siegel in ihrer Struktur erfaßt und nach Motivtypengruppen geordnet werden, und aus der ihre geographische wie chronologische Verbreitung und ihre Stilzugehörigkeit ersichtlich wird. Sie macht die Merkmale der Siegel in ihrer komplexen Fülle erst wirklich bewußt und transparent. Diese strukturelle Analyse ist Grundlage und Ausgangspunkt für alle weiterführenden ikonographischen Studien. Es bleibt die Aufgabe, vergleichbare motivtypologische Grammatiken auch für die Denkmäler der anderen Achaimenidenprovinzen zu erstellen. In einem zweiten Schritt wurde dann die Frage nach der Chronologie der Siegel gestellt. Siegellaufzeiten, die sich aus den Ausstellungsdaten der gesiegelten Tontafeln ablesen lassen, datierbare Antiquaria der Siegelbilder, insbesondere deren geflügelte Ringe, geben Aufschluß über die relative Chronologie der Siegel, d.h. ihren Verwendungszeitraum, und damit schließlich über ihre absolute Chronologie, d.h. ihre Entstehungszeit. Die Identität der Siegelinhaber wurde gleichzeitig angesprochen. Siegelbildlegenden auf den Siegeln selbst bzw. Siegelbildbeischriften, die deren Abrollungen bzw. Abdrücken auf den Tontafeln beigefügt wurden, geben uns Auskunft über die Identität der Siegelinhaber. Die Katalogsiegel ließen sich mehreren Stilgruppen zuordnen. Neben Siegeln einheimischen babylonischen Stils begegnen Siegel des persischen (Hof-)Stils der neuen Leitkultur und Siegel, die Merkmale der "graeco-persischen" Stilgruppen der achaimenidenzeitlichen Kunst Kleinasiens/Anatoliens zeigen. Aussagen über die Verbreitung der Siegelstile unter den Siegeln von Individuen unterschiedlichster Ämter, Funktionen, sozialer Stellung, ethnischer wie religiöser Zugehörigkeit wurden möglich, die in den einzelnen Regionen Babyloniens zu den Regierungszeiten der einzelnen Achaimenidenherrscher lebten. (5) In den Kapiteln V und VI wurde die Frage nach der Form und Typologie sowie der ikonographischen Deutung der königlichen Kidaris und des Flügelringsymbols gestellt und die Möglichkeit ihrer generellen Datierbarkeit diskutiert. Eine chronologische Abfolge der Kidarentypen ließ sich nicht feststellen. Die Kidaris der Achaimenidenkönige ist eine dynastische Krone und eben keine persönliche Krone. Es gelang aber termini a quibus für die Verwendung bzw. termini ad quos für die Entstehung von 8 Flügelringtypen zu definieren. Dies hat Konsequenzen für die Datierung der Achaimenidenreliefs. Darüberhinaus konnte eine neue Deutung des achaimenidischen Flügelringsymbols gefunden werden. (6) In Kapitel XV wurde schließlich ein chronologisches Resumé gezogen, das die Siegel aller Motivthemen der Kapitel VII-XIV zusammenführt. Es entstand damit eine erste, bislang nicht verfügbare, chronologische Übersicht herkunftsbestimmter, datierter achaimenidischer/ achaimenidenzeitlicher Glyptik.