Kultur im Gespräch. Eric Facon diskutiert mit Gästen. Wir tauschen Meinungen aus, Haltungen und Ideen. Wir diskutieren, debattieren, sinnieren. In frischen, offenen Gesprächen, vor Publikum oder am privaten Küchentisch. Im Moment via Zoom oder Skype. Wir pflegen einen breiten Kulturbegriff. Ein Gesprächs-Salon in Form eines Podcasts – mindestens dreimal pro Monat neu.
Eric Facon, Nicoletta Cimmino, Lea Maria Fries, Paola Gilardi, Marcy Goldberg, Guy Krneta, Mikael Krogerus, Andreas Mauz, Patricia Schneider, Hank Shizzoe und weiteren
Am 19. März 2025 verstarb einer der bekanntesten Schweizer Schriftsteller: Peter Bichsel. Ein Spezialist der kurzen, knappen Form, der in Kurzgeschichten und Kolumnen die Schweiz beschrieben und begleitet hat. Werke wie die Sammlung „Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen“ gehört zu den Klassikern der Deutschsprachigen Literatur.
Kultur wird hierzulande recht intensiv gefördert – 3 Milliarden Franken werden jährlich für die Förderung ausgegeben, der Grossteil davon Kantonen und Gemeinden. Dazu kommt noch rund eine halbe Milliarde von Stiftungen. Dennoch wird regelmässig eine drängende Frage gestellt: welche Kultur wollen wir fördern.
.Erfolg – den wollen alle. Erfolg - das ist ein Grundstein unseres Denkens, der Gesellschaft in der wir leben. Wie aber definiert sich „Erfolg“? Da gibt es unterschiedliche Ansätze: Gesellschaftlich, philosophisch, aber auch persönlich.
Eine Karriere als Künstlerin oder Künstler und gleichzeitig eine Familie mit Kindern? Ein heikles Unterfangen. Und ein grosses Thema: Kulturarbeit braucht viel Zeit, Zeit ist Geld, und Arbeit in der Kultur bringt nicht immer das grosse Geld.
Robert Zimmermann alias Bob Dylan aus Hibbing, Minnesota, gilt als einer der wichtigsten Songschreiber der Geschichte der populären Musik. Nicht zuletzt deshalb wurde ihm den Nobelpreis in Literatur verliehen. Im Bio-Pic „A complete unknown“ von James Mangold werden die frühen Jahre und der Aufstieg des Musikers zu Weltruhm gezeigt.
In der Schweiz schaut jede Person 140 Minuten pro Tag Fernsehen. Eine Zeit, die zu Denken gibt. Über die Macht der Bilder, die Macht des Bildschirms, über das sich wandelnde Wesen des Mediums. Der Kulturstammtisch war zu Gast im Berner „Kulturmuseum“, wo der Konzeptkünstler Christoph Balmer eine Ausstellung zum Thema „Fernsehen“ gemacht hat.
Die Schweiz als Einwanderungsland. Ein Thema, das immer wieder in künstlerischen Arbeiten – etwa im Film oder in der Literatur - verarbeitet wurde. Bis heute. Auch wenn man dachte, es sei dazu bereits alles gesagt. Stimmt nicht; stets kommt ein weiteres Stück Schweizer Sozial- und Politik-Geschichte hinzu.
Vadim Jendreyko, Filmregisseur aus der Schweiz macht sich in seinem Film „Das Lied der Anderen“ auf den Weg nach Europa, um dessen Seele zu erkunden. Der Weg führt von Norwegen über Polen, Belgien und Frankreich nach Griechenland und weiteren Destinationen. Dabei geht es um Frieden, um Erinnerung, die Kurzfristigkeit menschlichen Denkens.
Künstliche Intelligenz greift immer mehr in die Leben der Menschen ein. Mensch und Maschine, wie geht das zusammen? Gut oder schlecht? Das pop-kulturelle Genre der Science Fiction verhandelt diese Fragen seit geraumer Zeit. Woher kommt die Faszination dafür, welche Phantasien haben die Künste beschrieben, welche Ängste werden dabei angesprochen?
Was ist öffentlich, was gehört in die Privatsphäre? In der Zeit der sozialen Medien, von Reality TV und Smart Phones verschwimmen die Grenzen immer mehr. Wie gehen wir damit um? Was gehört in die Oeffentlichkeit, was eher nicht? Haben sich unsere sozialen Beziehungen verändert, seit wir unsere privates Leben nach Aussen stülpen?
Kultur ist Unterhaltung. Kultur ist auch Bildung. Kultur ist Gemeinschaft. Und Kultur ist noch vieles mehr. Und dennoch: wann immer es um den Wert der Kultur geht, werden oft Zahlen herbeigeführt. Aber, muss das sein? Genügen die andern immateriellen Werte nicht, die die Kultur so wertvoll, so unabdingbar machen für die Gesellschaft?
In den sozialen Medien zeigt sich oft ein bedrohliches Bild: ob es um die Lieblingsband oder um eine politische Debatte, stets schaukeln sich die Meinungen im Nu hoch. Das Geschrei ersetzt das Gespräch. Was bedeutet das für unser Zusammenleben? Gibt es noch Dinge, die uns als Menschen oder auch als Bürger einen, auf die wir uns einigen können?
Durch die digitale Revolution haben wir Zugang zu mehr kulturellen Inhalten denn je. Zum Teil müssen wir uns nicht mehr zu den kulturellen Inhalten hinbewegen, sie kommen via Bildschirm zu uns. Um Filme zu schauen, muss man nicht man nicht mehr ins Kino, um Musik hören – man muss nicht mehr in das Geschäft, um sie zu kaufen, man kann sie streamen.
In Basel steht eine Initiative zur Abstimmung. Sie heisst «Für mehr musikalische Vielfalt». Zentrales Anliegen: die Verteilung der öffentlichen Gelder an die Musikschaffenden. Bislang gehen diese öffentlichen Gelder zu 90% an die klassische Musik, nur 10% an andere Sparten. Eine Initiative die auch in andern Städten aufmerksam verfolgt wird.
Es ist, als ob sich die Zeit beschleunigen würde – so viele Veränderungen stehen an in der kulturellen Welt. Nicht zuletzt wegen dem Einfluss der Digitalisierung und der Covid-Pandemie. Veränderung bedeuten auch immer Herausforderungen. Was diese sind – und wie man ihnen begegnet – darüber sprechen wir am Beispiel der Kunstmuseen.
Fussball – ein Sport, bei dem Milliarden Menschen zuschauen, bei dem auch Milliarden verdient werden. Fussball, eine der wichtigsten Nebensachen der Welt, eine Schule fürs Leben, ein Ort des übertriebenen Nationalismus und Kapitalismus, gleichzeitig aber auch der Völkervereinigung. Ein paar Gedanken zum Fussballspiel.
Der Film von Matthias Glasner heisst «Sterben», handelt aber vor allem vom Leben, das weh tut: von Eltern, die alt und bedürftig werden, von Geschwistern, von Freunden, die alle Probleme mit dem Leben haben, davon, ein erwachsenes Kind zu sein, davon, ein Elternteil zu werden. Und der Film handelt auch vom Ende des Lebens, vom Sterben.
Gestritten wird viel auf der Welt, im privaten wie im öffentlichen Raum. Denn, in jeder Gesellschaft auf der Welt braucht es Regeln. Diese sind wiederum Resultat von längeren Diskussion, Ausmarchungen von unterschiedlichen Meinungen. Aber, wie streitet man richtig? Was ist der Unterschied zwischen einem Streit und einer Auseinandersetzung?
Josef Hader ist Oesterreichs bekanntester Kabarettist. Er ist auch Filmschauspieler und Regisseur von Spielfilmen. «Andrea lässt sich scheiden» spielt in Niederösterreich und folgt einer jungen Frau namens Andrea, die weg will aus der Provinz.
Die Familie ist unser erstes Beziehungsnetz des Menschen. Aber, sind Freundschaften zu andern Menschen nicht wichtiger? Sind Freundschaften Wahlfamilien? Gibt es wichtigere Beziehungen als Freundschaften? Was beinhaltet die Bezeichnung «Freundschaft» überhaupt, und was unterschiedet diese von einer «Kollegenschaft»?
Eine stets wieder gestellte Frage: was ist der Wert der Kultur im gesellschaftlichen Rahmen? Häufiger werden dabei materielle Werte, Zahlen und Arbeitsketten herbeizitiert; stimmt natürlich alles, die Kultur generiert tatsächlich Geld. Aber, wir wollen für einmal die immateriellen Werte der Kultur diskutieren.
Rudolf Höss, der Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz, lebte mit seiner Familie in direkter Umgebung des KZ. Diese Gleichzeitigkeit des Grauens mit der gespielt heilen Welt einer deutschen Familie ist die Basis des neuen, sehenswerten Films «Zone of Interest» des britischen Regisseurs Jonathan Glazer.
Was ist «Leere»? Ist das dasselbe wie «Nichts»? Oder wie «Stille»? Und wie wirkt sich diese Leere in verschiedenen Kultursparten aus, aber auch in unserem persönlichen Leben. Die «Leere» als Konzept, das diskutiert werden kann. Es gibt einen Ort, der diesen Fragen gewidmet ist: das «Museum of Emptiness» in St. Gallen.
«Dream Scenario» - traumhaftes Szenario oder Szenario eines Traumes. So heisst der neue Film mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Er spielt einen etwas unbeholfenen Universitätsprofessor, dem Seltsames passiert: er taucht in den Träumen seiner Mitmenschen auf. Und seine Umgebung beginnt, sich zu wehren. Eine Tragikomödie vor aktuellem Hintergrund.
In der Photobastei in Zürich findet in dies Wochen eine Ausstellung, bzw. eine Veranstaltungsreihe namens «The Pulse of Techno» statt. Eine weitere Jugendbewegung, die in einem Museum landet. Ein Anlass, um die Jugendbewegungen und -kulturen, ihre Politisierung und Kommerzialisierung und ihre Wirkung zu diskutieren.
Dominik Jud, besser bekannt unter seinem Bühnennamen Dodo, ist bekannt für seine Hits und dafür, stets eine positive Stimmung auszustrahlen. Der neue Dokumentarfilm «Yopougon – Way Back Home» zeigt Dodo auf Reise zu sich selbst und auf dem Kontinent, auf dem er zur Welt gekommen ist. Hier zeigt sich die nachdenklichere Seite des Hitschreibers.
Die Mehrsprachigkeit der Schweiz. Ein kultureller Reichtum, wie er in der Ausstellung «Sprachenland Schweiz» im Landesmuseum in Zürich abgebildet wird. In der Filmkomödie «Bonschuur Ticino»von Peter Luisi wird dieselbe Vielsprachigkeit per Abstimmung abgeschafft, mit allerlei turbulenten Folgen.
Die Schweiz hat ehrgeizige Klimaziele. Um diese umzusetzen braucht es einen grossen Effort – auch in der Kultur. Was für Probleme stehen an, wie sehen die Lösungen aus, haben verschiedene Kulturinstitutionen ganz ander Probleme, und lohnt sich die Zusammenarbeit mit andern Branchen? Fragen über Fragen, über die es sich lohnt zu diskutieren.
Der österreichische Dokumentarfilm «Precious» von Carola Mair behandelt ein Tabu-Thema: die Prostitution. Drei Frauen, die auf dem Strassenstrich anschaffen gehen, kommen zu Wort und erzählen davon, wie sich ihr Leben abspielt, wie sich das Leben neben dem Beruf aussieht. Drei Schicksale, die Gemeinsamkeiten haben, die aber recht verschieden sind.
Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist ein hochkomplexes und auch Ängste auslösendes Thema. Wo ist KI bereits präsent, was für Auswirkungen hat sie für die menschliche Gesellschaft, wie gestaltet sich die Arbeitswelt? Speziell in der Welt der Kultur gibt es einige Fragen: wer schreibt in der Zukunft die Drehbücher, braucht es noch Schauspieler*innen?
Der Dokumentarfilm «Driven Ones» -die Getriebenen – nimmt uns mit in die Welt der Hochschule St. Gallen. Fünf junge Menschen studieren dort Wirtschaft, mit einem Ziel: Sie wollen die Chefs von morgen werden. Für den Dokumentarfilm «The Driven Ones» begleitete der Schweizer Filmemacher Piet Baumgartner die Student*innen sieben Jahre lang.
Die Ausstellung «Heimat – auf Spurensuche in Mitholz» im Alpinen Museum in Bern handelt von Ereignissen um den Ort im Oberland, der 1947 von einer Explosion schwer zerstört wurde. Nun musss der Ort evakuiert werden, weil die immer noch dort gelagerte Munition gefährlich werden könnte. Die Ausstellung beleuchtet Fragen rund um den Begriff «Heimat».
Der deutsche Film «Wochenendrebellen» von Regisseur Marc Rothemund beleuchtet ein schwieriges Thema: die Beziehung zu autistischen Menschen. In diesem Fall einem 10jährigen Jungen, der in einer Regelklasse ist und ständig in Schwierigkeiten gerät. Routinen und Regeln bestimmen Jasons Leben; dazu gehören bald auch Stadionbesuche in ganz Deutschland.
Eigentlich sind Fehler unvermeidbar, auch wenn wir fast immer im Leben versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen. Denn, Menschen sind fehlbar. Wie sieht unsere Fehlerkultur aus, wie gehen wir mit Fehlern um? Versuchen wir sie vermeiden, sie zu vertuschen, wenn sie dennoch passieren, oder akzeptieren wir sie? Sind Fehler gar die Grundlage des Lernens?
Für viele ist ein künstlerischer Beruf ein Traum. Mit einer solchen Tätigkeit verbinden sich viele romantische Ideen, nicht zuletzt jener der absoluten Freiheit. Die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Denn, mit der eigenen künstlerischen Arbeit genügend Geld zum Leben zu verdienen, ist nicht wirklich einfach. Aber wieso ist das so?
Im neuen Dokumentarfilm «Ruäch» geht es um die Jenischen, eine der grossen Gruppen von Fahrenden in der Schweiz. Der Film von Andreas Müller und Simon Guy Fässler wirft einen Blick auf ihre Lebensumstände in der modernen Schweiz, auf das Erbe der Unterdrückung, der Stigmatisierung der Jenischen hierzulande im vergangenen Jahrhundert. Ein Stück Oral History.
Es waren die frühen 90er Jahren. Zwei junge Männer lernen sich an ihrem Arbeitsplatz, der Comics-Abteilung einer Berner Buchhandlung kennen. Die beiden sind der Schriftsteller Lukas Bärfuss und der Rockmusiker Bubi Rufener. Ein Gespräch über ihre Tätigkeit, ihre Arbeitsprozesse, ihren Umgang mit Wörtern und ihre Herkunft in der Subkultur.
Ein Filmproduzent wird umgebracht, von einer aufstrebenden jungen Schauspielerin, die sich sexuell bedrängt fühlte. Dies die Ausganglage für eine unterhaltsame Krimi-Komödie «Mon Crime», den neusten Film von François Ozon, die in den 30er Jahren spielt, in der aber dennoch heutige Probleme debattiert werden.
Während Jahrzehnten sind Italiener*innen in die Welt ausgewandert – auch in grosser Zahl in die Schweiz. Mittlerweile sind deren Kinder und Enkel akzeptierte Teile der Bevölkerung. Und dennoch: das Thema der Emigration bleibt zentral, für die jene, die damals eingewandert sind wie für deren Nachfahren und auch für Menschen aus andern Weltgegenden.
Viele Menschen halten zuhause Tiere. Aus verschiedenen Gründen: als Begleiter für einsame Menschen, als beste Freunde. Jedenfalls, eine enge Beziehung zwischen Mensch und Tier, speziell die zwischen den beliebtesten Haustieren, Katzen und Hunden und ihren Haltern. Und diese Beziehung soll diskutiert werden.
Kultur sollte zugänglich sein. Doch wie wird das reichhaltige Kulturangebot vermittelt? Wie wird sichergestellt, dass eine Auseinandersetzung stattfindet und nicht nur Konsum? Woher kommt das Bedürfnis nach Kultur? Und vor allem, wie kommt die Kultur zur Jugend und umgekehrt. Muss die Aufnahme von Kultur geschult werden?
Wie kaum eine andere Photographin hat die US-Amerikanerin Nan Goldin in ihrem Werk das eigene Leben abgebildet. Und was für ein Leben das ist, zwischen der Avantgarde-Kunstszene und dem Nachtleben New Yorks und ihrem heutigen Aktivismus. Der Dokumentarfilm «All the Beauty and the Bloodshed» von Laura Poitras bildet das Leben und das Werk Goldins ab.
Die Bezeichnung «dumm» gebrauchen wir recht schnell. Etwas ist «dumm gelaufen», es gibt «dumme Personen» und «dumme Situationen». Und auch wenn wir meinen, wir wüssten genau, was das bedeutet, so stellt sich doch eine Frage: Was ist eigentlich «dumm», was «Dummheit». Wie bemisst man diese? Und wer darf darüber überhaupt urteilen?
Wer Kultur will, muss sie selbst machen, oder selbst Veranstaltungen durchführen. Mit diesem Gedanken fingen Menschen vor 40, 50 Jahren in der Peripherie an, Kultur zu organisieren. Und heute, wie diese Gründergeneration älter wird: hat Kultur auf dem Land noch eine Zukunft? Warum braucht es überhaupt Kultur auf dem Land?
Die Schweizer Volksmusik. Je nach Ansicht eine gestrige, unhippe Musik vom Land, die mit dem modernen, urbanen Leben nichts zu tun hat. Oder dann eine reiche Musiktradition, die stets etwas stiefmütterlich behandelt wird, aber mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Denn: Ob man das mag oder nicht, dies sind die musikalischen Roots der Schweiz.
«The Whale», der neuste Film des US-amerikanischen Regisseurs Darren Aronofsky, handelt von einer ausserordentlichen Hauptfigur: einem schwer übergewichtigen Mann, der sich zu Tode frisst, einem emotional angeschlagenen Menschen, der in seinem Restleben noch ein paar Dinge geraderücken muss. «The Whale», ein aufsehenerregender Film.
Der strukturelle, der alltägliche Rassimus , die Frage, wie wir als Mitteleuropäer mit der kolonialen Vergangenheit umgehen – all dies wird in den letzten Jahren häufig und auch kontrovers diskutiert. Die Komödie «Shitstorm für Anfänger*innen», geschrieben von Michael Elsener und Roman Riklin nimmt sich dieser Thematik auf ungewöhnliche Art an.
Wer Musik macht, wer davon zu leben gedenkt, der bekommt es auch schnell mit einer unliebsamen Seite des Jobs zu tun – ein Aspekt, den die meisten gerne ignorieren, weil mühsam: das Business. Warum diese Widerstände? Wäre nicht ein Umdenken nötig, speziell in diesen schwierigen Zeiten?
Der Fall Teichtmeister erschüttert Oesterreich: Bei einem etablierten Schauspieler werden 58'000 Files mit pädophiler Pornographie gefunden. Was tun, wenn Stars "schlechte" Menschen sind? Ihr Werk ignorieren? Sie selbst von allem ausschliessen? Florian Teichtmeister ist kein Einzelfall.
Wo man auch hinhört in der Schweizer Kulturszene, überall wird geklagt über das ausbleibende Publikum. Aber, stimmt das überhaupt, und wenn ja, was sind die Ursachen für den scheinbaren Mangel an Interesse? Könnte es daran liegen, dass es schlicht zu viele Kulturangebote gibt? Oder gibt es noch weitere Gründe?
Der neue Film «La Ligne» der schweizerisch-französischen Regisseurin Ursula Meier handelt von innerfamiliärer Gewalt, aber unter einem besonderen Blickwinkel. Eine Tochter geht auf ihre Mutter los, aber das ist nur eine Form der Gewalt, um die es hier geht. Ungewohnte Bilder in einem ungewöhnlichen Film, der im Wettbewerb des Berlinale lief.