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Mit den Beneš-Dekreten beschloss die tschechoslowakische Exilregierung die Aussiedlung der Sudetendeutschen. In ihrer neuen Heimat wurden die Vertriebenen nicht mit offenen Armen empfangen, trugen aber ganz wesentlich zum westdeutschen Wirtschaftswunder bei. Von Julia Devlin
Bei Alpine gibt es einen Fahrerwechsel: Jack Doohan muss gehen, stattdessen bekommt Franco Colapinto für fünf Rennen die Chance an der Seite von Pierre Gasly. Auch Teamchef Oliver Oakes verlässt überraschend das Team. Außerdem diskutieren wir, ob Mick Schumacher tatsächlich zu Cadillac wechseln könnte und ob Felipe Drugovich ebenfalls ein heißer Kandidat für das neue F1-Team ist. Und schließlich stellen wir die große Frage: Ist der Cost Cap noch zeitgemäß? FIA-Präsident Ben Sulayem äußert deutliche Zweifel und stellt den Sinn der Budgetobergrenze offen infrage. All das und noch mehr besprechen wir in der heutigen Folge von Undercut!Alle Socials, Discord, WhatsApp und ...Dieser Podcast wird vermarktet von der Podcastbude.www.podcastbu.de - Full-Service-Podcast-Agentur - Konzeption, Produktion, Vermarktung, Distribution und Hosting.Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen?Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich.Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.
Wider Erwarten kann sich die Ukraine auch drei Jahre nach der russischen Invasion behaupten. Doch der Krieg hat das Land und die Menschen von Grund auf verändert. Wie es mit der Ukraine weitergeht, ist weiterhin ungewiss. Inessa Antonenka wurde mit ihrer Familie und dem ganzen Dorf von den Russen vier Wochen lang in einem engen Keller eingesperrt. Mittlerweile ist ihr Dorf zwar befreit und das Haus wieder aufgebaut. Doch sie wohnt lieber in der Einzimmerwohnung in der nahegelegenen Kleinstadt. Denn das Gefühl von zuhause gibt es nicht mehr und lässt sich nicht neu aufbauen. Yahidne ist dabei nur einer von vielen Schauplätzen russischer Kriegsverbrechen. Der Krieg hinterlässt bei vielen tiefe Wunden. Die letzten drei Jahre haben die Menschen und das Land komplett verändert. Der Zusammenhalt ist viel stärker, das gegenseitige Verständnis und der Nationalstolz sind gewachsen. Der Wille zum Widerstand ist weiterhin gross. Doch es gibt nach drei Jahren Krieg auch Ermüdungserscheinungen. Wie es mit dem Land weitergeht, scheint ungewisser denn je. Die USA wollen mit Russland über einen Frieden verhandeln. Territoriale Verluste scheinen für die Ukraine unvermeidbar zu sein. Dabei sind weiterhin viele Fragen ungeklärt: Was passiert mit den nach Russland verschleppten Kindern und Jugendlichen? Wie geht es weiter mit den Vertriebenen, deren Heimatdörfer und Städte von Russland besetzt sind – und was würde ein Frieden ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine bedeuten? «International» mit einem vielschichtigen Portrait über ein Land im Krieg um seine Existenz.
Wider Erwarten kann sich die Ukraine auch drei Jahre nach der russischen Invasion behaupten. Doch der Krieg hat das Land und die Menschen von Grund auf verändert. Wie es mit der Ukraine weitergeht, ist weiterhin ungewiss. Inessa Antonenka wurde mit ihrer Familie und dem ganzen Dorf von den Russen vier Wochen lang in einem engen Keller eingesperrt. Mittlerweile ist ihr Dorf zwar befreit und das Haus wieder aufgebaut. Doch sie wohnt lieber in der Einzimmerwohnung in der nahegelegenen Kleinstadt. Denn das Gefühl von zuhause gibt es nicht mehr und lässt sich nicht neu aufbauen. Yahidne ist dabei nur einer von vielen Schauplätzen russischer Kriegsverbrechen. Der Krieg hinterlässt bei vielen tiefe Wunden. Die letzten drei Jahre haben die Menschen und das Land komplett verändert. Der Zusammenhalt ist viel stärker, das gegenseitige Verständnis und der Nationalstolz sind gewachsen. Der Wille zum Widerstand ist weiterhin gross. Doch es gibt nach drei Jahren Krieg auch Ermüdungserscheinungen. Wie es mit dem Land weitergeht, scheint ungewisser denn je. Die USA wollen mit Russland über einen Frieden verhandeln. Territoriale Verluste scheinen für die Ukraine unvermeidbar zu sein. Dabei sind weiterhin viele Fragen ungeklärt: Was passiert mit den nach Russland verschleppten Kindern und Jugendlichen? Wie geht es weiter mit den Vertriebenen, deren Heimatdörfer und Städte von Russland besetzt sind – und was würde ein Frieden ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine bedeuten? «International» mit einem vielschichtigen Portrait über ein Land im Krieg um seine Existenz.
Die Soziologin Sonja Dörfler-Bolt über die Vertriebenen aus der Ukrraine und die Chancen, die Österreich verpasst. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:Es sind vor allem besonders gut ausgebildete Ukrainer, die in Österreich Schutz gesucht haben: 75 Prozent haben eine Universität oder Fachhochschule besucht. Die meisten sind Frauen, viele sind alleinerziehend. Im dritten Jahr des Krieges ist für viele von ihnen fraglich geworden, ob sie in ihr Zuhause zurückkehren können. Die Soziologin Sonja Dörfler-Bolt begleitet die ukrainischen Vertriebenen als Wissenschaftlerin ebenfalls seit drei Jahren. Österreich könnte mehr tun, um ihre Integration zu erleichtern, sagt sie. Es geht nicht nur um Geld, viel wichtiger sei ein leichterer Zugang zum Arbeitsmarkt. Unser Gast in dieser Folge: Sonja Dörfler-Bolt ist Soziologin und forscht am Österreichischen Institut für Familienforschung der Universität Wien zu Themen wie internationale Familienpolitik, Geschlechterrollen, Familie und Migration, Vereinbarkeit von Familie und Erwerb, Verhaltensökonomie und Familie. In mehreren Studien hat sie untersucht, wie die Vertriebenen aus der Ukraine mit Flucht und Vertreibung umgehen und wie umgekehrt Österreich mit ihnen umgeht.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Die Hamas wirft Israel vor, das Waffenstillstandsabkommen nicht umzusetzen und hat die Aussetzung des Geiselaustausches verkündet. Trump droht der Hamas, die Hölle werde losbrechen, wenn sie die Geiseln nicht freilässt, und verkündet gleichzeitig Pläne zur Vertreibung der Palästinenser aus Gaza. Blufft Trump, oder wie ernst meint er all das?Ein Kommentar von Thomas Röper.Die Vorgänge im Nahen Osten bleiben unberechenbar. Die Hamas hat den nächsten geplanten Geiselaustausch abgesagt und Israel vorgeworfen, das Waffenstillstandsabkommen nicht umzusetzen. Trump drohte der Hamas umgehend, die Hölle werde losbrechen, wenn sie die Geiseln nicht freilässt.Gleichzeitig plant Trump die Vertreibung der Palästinenser aus Gaza, was die arabische Welt unter großen Druck setzt und die ganze Welt, ausnahmsweise sogar einige EU-Staaten, gegen die USA aufgebracht hat.Was steckt hinter Trumps großspurigen Ankündigungen, Gaza zu einer „Riviera des Nahen Ostens“ zu machen und die Palästinenser in arabische Länder zu deportieren? Meint Trump das ernst, oder ist das wieder der Versuch, einen „Deal“ zu machen, bei dem Trump mit hohen Forderungen in Verhandlungen einsteigen will, um danach hier und da nachzugeben, aber trotzdem mehr zu erreichen, als eigentlich denkbar war?Ein russischer Experte hat dazu seine Analyse in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht und ich habe den Artikel übersetzt.BEGINN DER ÜBERSETZUNG:Soll die Hölle doch losbrechen: Wovor Trump die Hamas warntKonstantin Matschulsky über die Idee einer „Riviera des Nahen Ostens“ gebaut auf BlutUS-Präsident Donald Trump hat die radikale palästinensische Bewegung Hamas aufgefordert, bis Samstagmittag alle Geiseln freizulassen, andernfalls werde der Waffenstillstand im Gazastreifen gebrochen.Er reagierte damit auf eine Erklärung des Sprechers des militärischen Flügels der Hamas Abu Ubaid, der warnte, dass die Widerstandsbewegung die Freilassung einer neuen Gruppe von Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden, verschoben habe. Sie sollten am 15. Februar nach Hause zurückkehren. Nach Ansicht der Hamas hat Israel gegen die Vereinbarung verstoßen, als es„die Rückkehr der Vertriebenen aus dem Süden der Enklave in den Norden verzögerte, das Feuer auf die Bewohner des Gazastreifens eröffnete und die Lieferung aller Arten von humanitärer Hilfe in der erforderlichen Menge nicht gewährleistete“.Der Waffenstillstand im Gazastreifen trat am 19. Januar in Kraft. Die Vereinbarung sieht vor, dass die erste Phase der Vereinbarung 42 Tage dauert. In dieser Zeit muss die Hamas mindestens 33 Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen freilassen. Die letzte Runde der Geiselbefreiung fand am 8. Februar statt, als drei Israelis aus dem Gazastreifen nach Hause zurückkehrten. Im Gegenzug ließ Israel 183 palästinensische Gefangene frei.Heute, am 11. Februar, ist ein Treffen zwischen Trump und dem jordanischen König Abdullah II. in Washington geplant. Vor dem Treffen erklärte Trump, Jordanien werde im Rahmen seines Angebots so oder so Palästinenser aus dem Gazastreifen aufnehmen, andernfalls werde er Hilfe zurückhalten...hier weiterlesen: https://apolut.net/wie-sind-trumps-drohungen-gegen-die-hamas-einzuschatzen-von-thomas-roper/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Krieg im Sudan dauert weiter an. Seit dem 15. April 2023 kämpfen die sudanesischen Streitkräfte (SAF) gegen die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF). Angeführt werden die beiden Streitparteien von Machthaber und De-facto-Staatsoberhaupt Abdel Fattah Abdelrahman Burhan (SAF) und seinem ehemaligen Vize Mohammed Hamdan Daglo (RSF). Mehr als 14 Millionen Menschen sind mittlerweile auf der Flucht, nach Angaben der UN forderte der Konflikt bereits mehr als hunderttausend Tote und Verletzte, es handle sich um eine der größten humanitären Krisen der Welt. Besonders betroffen ist die Region West-Darfur. Dort wurde im Juni 2023 in der Hauptstadt El Geneina ein Mord begangen, der eine riesige Fluchtbewegung in das nahe gelegene Nachbarland Tschad zur Folge hat. Das Mordopfer hieß Khamis Abakar, er war Gouverneur von West-Darfur. Abakar hatte öffentlich vor einem Genozid an der ethnischen Gruppe der afrikanischstämmigen Masalit, der auch er angehörte, gewarnt. Daraufhin wurde er von den arabischstämmigen Paramilitärs der Rapid Support Forces (RSF) getötet. Nach dem Tod von Gouverneur Khamis Abakar wurden die Masalit aus ihren Stadtvierteln in El Geneina brutal vertrieben oder ermordet. An diesem Punkt kommt die Stadt Adré im Tschad ins Spiel. Dort sind die vielen Vertriebenen aus El Geneina hingeflohen. Adré, ursprünglich eine Kleinstadt mit 40.000 Einwohnern, zählt mittlerweile mehr als 200.000 Menschen, die meisten davon Geflohene aus dem Sudan. Adré gehört somit zu den vier größten Flüchtlingslagern der Welt. Andrea Böhm, Sudan-Expertin der ZEIT, war im Oktober 2024 in Adré. Dort erwartete sie, zwischen all dem Elend, ein außerordentlich organisiertes und strukturiertes Leben im Flüchtlingslager. Die Einwohner, die aus El Geneina nach Adré geflüchtet sind, haben eine Kopie ihrer eigenen Stadt aufgebaut, inklusive gesellschaftlicher Strukturen. Es gibt gewählte Vertreter, eine strukturierte Essensausgabe, Friseure und Schneider. In dieser Spezialfolge von "Was jetzt?" fragt Helena Schmidt bei Andrea Böhm nach, wie das tägliche Leben in Adré vonstattengeht und was genau Adré im Vergleich zu anderen Flüchtlingscamps so besonders macht. Moderation und Produktion: Helena Schmidt Redaktion: Moses Fendel Recherche und Mitarbeit: Magdalena Inou, Benjamin Probst Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Am frühen Mittwochmorgen trat die Waffenruhe zwischen Israel und dem Libanon in Kraft. Schon in den frühen Morgenstunden hatten die Vertriebenen ihre Autos mit Taschen, Rucksäcken, Decken und Matratzen bepackt, um in ihre Dörfer zurückzukehren. Noch vor 4.00 Uhr – dem offiziellen Beginn der Waffenruhe – verwandelten sich die Straßen Beiruts in einen großen StauWeiterlesen
Was ist Heimat? Welche Bedeutung hat dieser Begriff für Sie? Ein Ort, ein Gefühl, vielleicht auch ein Geschmack, der an Zuhause erinnert? Heimat kann alles ein: Kraftquelle und Identität, was dieser Begriff für die Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges ist, erzählt der Fuldaer Autor Dr. Marco Bonacker am Beispiel seiner Großmutter.
Die freie Journalistin Karin A. Wenger verbrachte vier Wochen in Beirut und berichtete über den Krieg zwischen Israel und der Hisbollah. Für die Zeitung „reformiert.“ schrieb sie über die armenische Kirchgemeinde, die Vertriebenen unabhängig von ihrer Religionsgemeinschaft rasch und effizient half. Am Stammtisch sagt Karin A. Wenger, weshalb sie in den Libanon reisen wollte, als der Krieg ausbrach, sie erzählt von ihren Recherchen und Eindrücken und begründet ihren „vorsichtigen Optimismus“ nach der jüngsten Waffenruhe.
In Transkarpatien lebt die größte ungarische Minderheit der Ukraine, die immer wieder Anlass für Dissonanzen zwischen Budapest und Kyjiw ist - ein Konflikt, der im Schatten des russischen Krieges vor sich hin brodelt. Budapest will seinen guten Draht zum Kreml nicht gefährden und torpediert eine Anbindung der Ukraine an den Westen. Und Putin hat zuletzt im Interview mit Ex-Fox-News-Mann Tucker Carlson betont, die Ungarn in der Ukraine würden von ukrainischen Faschisten unterdrückt werden. Gleichzeitig ist Transkarpatien eines der zentralen Zufluchtsorte für die Vertriebenen aus dem Osten des Landes, besonders beliebt bei den IT-Experten aus den Kriegsgebieten. Und der Krieg hat auch das lange mit der Ukraine fremdelnde Gebiet näher an den Rest des Landes gerückt.
Im Rahmen eines internationalen Aktionstages für Palästina finden heute in mehreren Städten auf der Welt Demonstrationen statt - so etwa in London und Berlin - und auch in Basel. Weitere Themen: Die israelischen Angriffe gegen die Hisbollah in Libanon treffen auch Zivilistinnen und Zivilisten. Wer fliehen kann, flieht - doch die Vertriebenen müssten sich selbst helfen, schildert uns eine deutsche Forscherin vor Ort. Die Super League bildet heute kaum mehr junge Schweizer Nachwuchstalente aus. Die Clubs setzen lieber auf erfahrene Spieler oder holen sich Jungprofis aus dem Ausland. Welche Folgen hat das für unentdeckte Jungtalente hierzulande?
Behrendt, Moritz www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Seitdem die israelische Armee ihre Angriffe auf den Libanon ausgeweitet hat, sind hunderttausende Libanesen auf der Flucht. Ministerpräsident Mikati sagte in Beirut, es sei die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes. Hilfsorganisationen versuchen die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Aber die Unterstützung reicht nicht aus - sobald die ersten Flüchtlinge versorgt sind, kommen neue hinzu. Das bringt auch die Helferinnen und Helfer an den Rand ihrer Kräfte. In der Nacht hat die israelische Armee ihre Angriffe fortgesetzt.
In der 13. Episode von Transit spricht Philipp Strobl mit Florian Kührer-Wielach über seine Forschungen zur Geschichte deutschsprachiger Vertriebener aus Südosteuropa – unter anderem zu den sogenannten „altösterreichischen“ Vertriebenen, die nach 1945 in Österreich lebten sowie zur Erinnerungskultur und zum Umgang mit jenen Bevölkerungsgruppen in Österreich und Deutschland.
Kunstmalerin Helene von Taussig stellte ihre Bilder in Paris aus, lebte aber abgeschieden in Anif bei Salzburg. Ihr Atelierhaus musste sie 1940 verlassen - sie wurde von den Nationalsozialisten nach Wien ausgewiesen und später nach Polen deportiert. In das Haus zog die Künstlerin Poldi Wojtek ein - bekannt als Gestalterin des Logos der Salzburger Festspiele. Das lag auch in den Händen ihres Mannes und späteren Exmannes: Kajetan Mühlmann. Der Kunstkritiker, Festspielpropagandaleiter und später SS-Oberführer zog gerne die Fäden für sich und seine Liebsten. Er war an Arisierungen und Kunstbeutezügen beteiligt. Nach dem Krieg arbeitete er mit den US-Alliierten zusammen. Der Historiker Thomas Pawlowski sucht Nachfahren von Kajetan Mühlmann und seiner späteren Frau Hilde, geborene Ziegler. Sie hatten vier gemeinsame Kinder, sie lebte zeitweise am Attersee, verstarb dann als Hilde Reitter in Salzburg. Diskretion ist garantiert. Bitte bei Hinweisen melden unter: podcast@sn.atoder direkt an den Wissenschaftler: pawlowski.thms@gmail.com In der Podcastfolge sprechen der Doktorand Thomas Pawlowski (Uni Gießen) und die Historikerin Susanne Rolinek (Salzburg Museum) über NS-Kunstraub und die Rückgabe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Literatur: - Kajetan Mühlmann: Einer der bedeutendsten Kunsträuber des „Dritten Reichs“. In: Johannes Hofinger: Nationalsozialismus in Salzburg. Opfer. Täter. Gegner, 2. Auflage. Studien-Verlag, Innsbruck u. a. 2018 (Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern; 5) (Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg; 44), S. 117–119.- Jonathan Petropoulus: The Importance of the Second Rank: The Case of the Art Plunderer Kajetan Mühlmann. In: Günter Bischof, Anton Pelinka (Hg.): Austro Corporatism. Past, Present, Future. Contemporary Austrian Studies, Vol. 4., New Brunswick 1996, S. 177 – 221. - Anita Kern: Poldi Wojtek – Malerin und Grafikerin, Eine designhistorische Einordnung des Plakatentwurfs von Poldi Wojtek für die Salzburger Festspiele. In: Das Logo der Salzburger Festspiele und seine Gestalterin Poldi Wojtek, hg. von den Salzburger Festspielen 2020, S. 33–44.- Oliver Rathkolb: Zeithistorisches Gutachten zu den Beziehungen von Leopoldine (Poldi) Wojtek(-Mühlmann) mit Nationalsozialisten 1933–1938 – 1945 und zu etwaigen Kontinuitäten ideologischer Einstellungen zum NS-Regime nach 1945. In: Das Logo der Salzburger Festspiele und seine Gestalterin Poldi Wojtek, hg. von den Salzburger Festspielen 2020, S. 5–32.Walter Thaler: Poldi Wojtek – Helene von Taussig. Die konträren Schicksalswege zweier Salzburger Künstlerinnen. In: ders.: Erinnerungswürdig. Prägende Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2022, S. 96–102. Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254 Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: podcast@sn.at.Alle SN-Podcasts zum Nachhören finden Sie unter www.sn.at/podcast
Warum die Menschen in Kursk trotz Warnungen vor einer ukrainischen Offensive nicht wütend auf Putin sind. Wie Mpox zum nächsten Impf-Desaster werden könnte. Und was den demokratischen Vize-Kandidaten Tim Walz zu einer Ausnahme in der US-Politik macht. Das ist die Lage am Donnerstagabend. Die Artikel zum Nachlesen: Reaktion auf die Kursk-Offensive: Wird die Wut der Vertriebenen zum Problem für Putin?Ausbruch auf dem afrikanischen Kontinent: Was bedeutet die Mpox-Notlage?Kandidat Tim Walz: Ein Vizepräsident ohne Aktien – das wäre eine Sensation +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Thu, 25 Jul 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/352-352 234db54dd1721d126c49acc3f668655e T: Kalter Krieg und europäische Einigung Dies ist eine Auftragsproduktion für den IKKDOS e.V. Webseite: Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e.V. Ressourcen Zum Episodenbild: Das Foto von Martin Schilling bei der Arbeit aus seinem Nachlass wurde mir vom Diözesanarchiv Rottenburg zur Verfügung gestellt. Die Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung des Diözesanarchivs. Verknüpfte Folgen Ankündigung der Sonderreihe „Kirche in Wandel: Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen (1945-1963)" (02.05.2024) Kirche im Wandel - Integration von Flüchtlingen u. Vertriebenen (1945-63), mit Prof. Dr. Rainer Bendel [IKKDOS e.V.] (27.06.2024) Martin Schilling, Bericht zum Bau von Notkirchen (1950) (18.07.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-07-25. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 352 full T: Kalter Krieg und europäische Einigung no Deutschland,Zeitgeschichte,Martin Schilling,Rottenburg,Notkirchen,20. Jahrhundert
Die israelische Armee hat mehrere Luftangriffe gegen Ziele in der Nähe der Stadt Khan Yunis im Gazastreifen geflogen. Dabei sollen Dutzende Menschen getötet worden sein. Laut der Hamas wurde ein Lager von Vertriebenen getroffen worden. Israel sagt, der Angriff habe Mohammed Deif, dem Militärchef der Hamas im Gazastreifen, gegolten. Weitere Themen: (01:10) Israelischer Angriff gegen Hamas-Militärchef (09:13) Nach Natogipfel: Enttäuschung und der Ukraine (14:19) Alltag ohne funktionierende Wasserversorgung (20:18) Die Repression der Huthi in Jemen
Thu, 11 Jul 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/346-346 00d58fd4c1fe2a5c5c70991bdaa3c5f4 A: Epochenübergreifende Themen Dies ist eine Auftragsproduktion für den IKKDOS e.V. Webseite: Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e.V. Verknüpfte Folgen Ankündigung der Sonderreihe „Kirche in Wandel: Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen (1945-1963)" (02.05.2024) Kirche im Wandel - Integration von Flüchtlingen u. Vertriebenen (1945-63), mit Prof. Dr. Rainer Bendel [IKKDOS e.V.] (27.06.2024) Domdechant Clemens Stolte, Schilderung der Zerstörungen in Hildesheim (1946) (04.07.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-07-11. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 346 full A: Epochenübergreifende Themen no Deutschland,Neuere und neueste Geschichte,Zeitgeschichte,Hildesheim,19. Jahrhundert,20. Jahrhundert,21. Jahrhundert,Gottesdienst,Kirche,Katholizismus
Moderation Martin Gross/ Gesendet in Ö1 am 2.7.2024 / 1870 Kinder haben im zu Ende gehenden Schujahr eines der Lerncafés der Caritas besucht, das kostenlose Betreuung für Kinder aus armutsgefährdeten Familien anbietet. Fast 1000 Kinder stehen auf der Warteliste. Susanne Krischke++Mit fast 10 Millionen Vertriebenen ist das Schauplatz der derzeit größten Flüchtlingskatastrophe weltweit. Die meisten Vertriebenen sind in den benachbarten Südsudan geflohen. Paul Huemer++In einem Schreiben haben mehr als 70 Professoren und Professorinnen gegen verschiedene Formen von Antisemitismus im deutschen Wissenschaftsbetrieb protestiert.++Wenn politisch Verantwortliche allgemein geltende Rechtsnormen setzen, dann dürfen sie dabei die persönliche Gewissensentscheidung nicht über den Rechtsstaat stellen. Das hat der Präsident des Katholischen Laienrats, der Arbeits- und Sozialrechtler Wolfgang Mazal in der Debatte rund um das EU-Renaturierungsgesetz eingemahnt.
Thu, 27 Jun 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/339-339 d52955339d6bb8391ea73442eb8c8c99 T: Kalter Krieg und Europäische Einigung Dies ist eine Auftragsproduktion für den IKKDOS e.V. Webseite: Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e.V. Verknüpfte Folgen Ankündigung der Sonderreihe „Kirche in Wandel: Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen (1945-1963)" (02.05.2024) Die katholischen Vertriebenen in der DDR, mit Dr. Torsten Müller [IKKDOS e.V.] (16.05.2024) Neutraubling - wenn Heimatvertriebene neue (Kirchen)gemeinden bilden, mit Dr. Elisabeth Fendl [IKKDOS e.V.] (30.05.2024) Die Vertriebenenwallfahrt "Maria in der Ferne" - Identität und Integration, mit Dr. Heinke Kalinke [IKKDOS e.V.] (13.06.2024) Pater Paulus Sladek, Weihnachtsbrief an die ehemalige Staffelsteiner Gemeinde (1945) (20.06.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-06-27. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 339 full T: Kalter Krieg und Europäische Einigung no Deutschland,Zeitgeschichte,Heimatvertriebene,Kirchengeschichte,Integra
Thu, 20 Jun 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t335-335 b8a619cf1b7a1305c55bde5e8f4fa752 Y: Quellen Verknüpfte Folgen Kirche im Wandel - Integration von Flüchtlingen u. Vertriebenen (1945-63), mit Prof. Dr. R. Bendel [IKKDOS e.V.] (27.06.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-06-20. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 335 trailer Y: Quellen no Quelle,Brief,Heimatvertriebene,Nachkriegszeit,Deutschland,München,Zeitgeschichte,20. Jahrhundert Tobias Jakob
Historischer Höchststand: So viele Menschen auf der Flucht wie nie
Thu, 13 Jun 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/331-331 1ccaf963f253cf76a1b1f181191f3d0a X: Geschichtswissenschaft und Erinnerungkultur Dies ist eine Auftragsproduktion für den IKKDOS e.V. Webseite: Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e.V. Verknüpfte Folgen Ankündigung der Sonderreihe „Kirche in Wandel: Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen (1945-1963)" (02.05.2024) Brief des Pfarrers Nolte an das Bischöfliche Generalvikariat Hildesheim (1951) (06.06.2024) Kirche im Wandel - Integration von Flüchtlingen u. Vertriebenen (1945-63), mit Prof. Dr. R. Bendel [IKKDOS e.V.] (27.06.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-06-13. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 331 full X: Geschichtswissenschaft und Erinnerungkultur no Deutschland,Zeitgeschichte,Wallfahrt,Hildesheim,Maria in der Ferne,Heimatvertriebene,Integra
Thu, 30 May 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/323-323 be73149d7e34302ae0f340cfa67053d7 T: Kalter Krieg und Europäische Einigung Dies ist eine Auftragsproduktion für den IKKDOS e.V. Webseite: Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e.V. Verknüpfte Folgen Ankündigung der Sonderreihe „Kirche in Wandel: Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen (1945-1963)" (02.05.2024) Auszug aus dem "Sühnegebet und Gelöbnis der Heimatlosen" (1945) (23.05.2024) Kirche im Wandel - Integration von Flüchtlingen u. Vertriebenen (1945-63), mit Prof. Dr. R. Bendel [IKKDOS e.V.] (27.06.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-05-30. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 323 full T: Kalter Krieg und Europäische Einigung no Zeitgeschichte,Deutschland,Bayern,Neutraubling,Heimatvertriebene,20. Jahrhundert,Kirchengemeinde,katholische Kirche,evangelische Kirche
Hessen ist ein zusammengewürfeltes Land, das nach dem Krieg unterschiedliche deutsche Landsteile in sich vereinte und außerdem die Vertriebenen integrieren musste. Der Hessentag sollte helfen, eine hessische Identität zu stiften. Doch ist Hessen für die Menschen tatsächlich Heimat? Kann da ein Hessentag helfen?
Thu, 16 May 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/315-315 6b53c79add602c8d2111177a7c653d33 T: Kalter Krieg und Europäische Einigung Dies ist eine Auftragsproduktion für den IKKDOS e.V. Webseite: Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e.V. Hinweise Im der ursprünglich am 16.05.2024 veröffentlichten Version war durch einen Versionsfehler eine Folge ohne Intro- und Outro-Musik verfügbar. Eine verbesserte Version wurde am 20.05.2024 hochgeladen Verknüpfte Folgen Bestimmungen der DDR-Verfassung zu Glauben und Religion (1974) (29.08.2023) Kirchenbau in der späten DDR-Zeit, mit Dr. Karin Berkemann [AG Kirche und Kulturerbe, Univ. Greifswald] (05.09.2023) Ankündigung der Sonderreihe „Kirche in Wandel: Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen (1945-1963)" (02.05.2024) Bischof Otto Spülbeck, Predigt auf dem Katholikentag in Köln 1956 (09.05.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-05-16. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 315 full T: Kalter Krieg und Europäische Einigung no Deutschland,Zeitgeschichte,DDR,Katholizismus,Religion,Atheismus,Heimatvertriebene,20. Jahrhundert,Wiedervereinigung,Papst Johannes Paul II. Tobias Jakobi
Jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als verhaltensauffällig (herder.de). Das stellt Eltern, Erzieher und Lehrkräfte an Schulen vor große Herausforderungen. »Verhaltenskreative« Kinder zeigen verschiedene Störungen des Sozialverhaltens, wie z. B. ein hohes Maß an Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, wiederkehrende Wutausbrüche oder Lügen. So ein Verhalten kann verschiedene Ursachen haben. Häufig wollen solche Kinder Aufmerksamkeit erregen, und ihr Benehmen ist im Grunde ein Hilferuf. Die Reaktionen der Umwelt bestärken oft ihr Gefühl, unverstanden und ungeliebt zu sein. Doch Anerkennung und Liebe sind wichtige Faktoren in der menschlichen Entwicklung. Das Wissen, angenommen und geliebt zu sein, gibt einem Kind Sicherheit und Vertrauen.Auch Erwachsene brauchen Anerkennung und Wertschätzung. Nicht wenige Menschen haben das Gefühl, ihre Arbeit werde für selbstverständlich gehalten, weil sie nie ein Lob dafür bekommen. Dabei sind wir doch von Gott bedingungslos geliebte Wesen. Sind wir uns dessen bewusst?Viele Menschen fühlen sich wie »unsichtbar«, weil sie nicht beachtet werden. Andere erfahren sogar Ablehnung und Hass. In der Geschichte von Hagar (siehe 1. Mose 16) lesen wir aber, dass sich Gott gerade um die Geringgeachteten, Vertriebenen und Einsamen kümmert. Er sieht, wie es jedem von uns geht, wie wir uns fühlen, was wir denken. Er kennt und achtet den Wert und die Würde jedes Einzelnen. Durch sein Sterben am Kreuz hat Jesus bewiesen, wie wichtig wir ihm sind. Was für eine gute Botschaft: Es gibt einen Gott, der uns sieht – ganz besonders die Schwächsten! Und wenn wir diese offenbarte Liebe Gottes persönlich in Anspruch nehmen, wird eine ewig bleibende Beziehung daraus.Daniela BernhardDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Thu, 09 May 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t312-312 64960150837fb6f791e66ffbcca4a9fe Y: Quellen Ressourcen Müller-Enbergs, Helmut, Otto Spülbeck, in: Internetportal Rheinische Geschichte (abgerufen am 07.04.2024) Verknüpfte Folgen Die katholischen Vertriebenen in der DDR, mit Dr. Torsten Müller [IKKDOS e.V.] (16.05.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-05-02. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 312 trailer Y: Quellen no Zeitgeschichte,Deutschland,Bischof Otto Spülbeck,Religion,Katholizismus,DDR,Quelle,Predigt Tobias Jakobi
Thu, 02 May 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/b310-310 9c3150821df2d02967134b758498f588 Z: Meta/ Podcast Kooperation Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e.V. Verknüpfte Folgen Die katholischen Vertriebenen in der DDR, mit Dr. Torsten Müller [IKKDOS e.V.] (16.05.2024) Neutraubling - wenn Heimatvertriebene neue (Kirchen)gemeinden bilden, mit Dr. Elisabeth Fendel [IKKDOS e.V.] (30.05.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-05-02. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 310 bonus Z: Meta/ Podcast no Ankündigung,Sonderreihe
Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen droht im Sudan die weltweit größte Hungerkrise. Hintergrund ist der Machtkampf zwischen dem sudanesischen Militär und den Paramilitärs der Rapid Support Forces (RSF). Wie aus dem Krieg eine akute Hungerkrise werden konnte, erklärt Andrea Böhm aus dem ZEIT-Politikressort – und berichtet von der bemerkenswerten Resilienz der Bevölkerung. Die mutmaßlichen Komplizen der kürzlich festgenommenen RAF-Terroristin Daniela Klette befinden sich noch immer auf der Flucht. Burkhard Garweg soll jahrelang auf einem Bauwagenplatz in Berlin untergetaucht sein. Dort durfte sich Hannah Knuth als erste Reporterin umsehen. Und sonst so? 2.500 Begriffe aus der Corona-Pandemie hat die Linguistin Annette Klosa-Kückelhaus in einem Online-Wörterbuch festgehalten. Das ZEIT-Interview zum Wörterbuch finden Sie hier. Moderation und Produktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Olga Ellinghaus Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Sudan: Zwei Männer zerstören ihr Land Sudan: Zahl der Vertriebenen im Sudan übersteigt zehn Millionen Ehemalige RAF-Terroristen: 30 Jahre auf der Flucht RAF: Hunderte solidarisieren sich bei Demo in Berlin mit Daniela Klette [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Flucht ist keine Ausnahme, sondern eine historische Dauererscheinung, sagt Migrationsforscher Jochen Oltmer. Über die Lage der 114 Millionen Flüchtlinge, Vertriebenen und Staatenlosen weltweit und mögliche Lösungen debattiert eine Konferenz in Genf. Oltmer, Jochenwww.deutschlandfunkkultur.de, Interview
Der Anstieg des Meeresspiegels zwingt Menschen auf der ganzen Welt zur Flucht – von Bangladesch bis in die USA. Von Egon Kochwww.deutschlandfunkkultur.de, Das Feature
Der Anstieg des Meeresspiegels zwingt Menschen auf der ganzen Welt zur Flucht – von Bangladesch bis in die USA. Von Egon Kochwww.deutschlandfunkkultur.de, Das Feature
Der Anstieg des Meeresspiegels zwingt Menschen auf der ganzen Welt zur Flucht – von Bangladesch bis in die USA. Von Egon Kochwww.deutschlandfunkkultur.de, Das Feature
Der Anstieg des Meeresspiegels zwingt Menschen auf der ganzen Welt zur Flucht - von Bangladesch bis in den USA.// Von Egon Koch - WDR/DLF/HR/ORF 2023 - www.radiofeature.wdr.de Von Egon Koch.
Der Anstieg des Meeresspiegels zwingt Menschen auf der ganzen Welt zur Flucht - von Bangladesch bis in den USA.// Von Egon Koch - WDR/DLF/HR/ORF 2023 - www.radiofeature.wdr.de Von Egon Koch.
1973, vor 50 Jahren wurde die chagossianische Bevölkerung völkerrechtswidrig vertrieben. Der Grund? Der Aufbau einer Militärbasis, mitten im Indischen Ozean. Doch die Chagossianer gaben ihre Heimat nicht kampflos auf. Sie stritten um ihr Recht auf Selbstbestimmung, bis ihr Fall 2018 vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag landete. Liseby Elysé ist eine der 1.500 Vertriebenen. Sie hat nie vergessen was ihr angetan wurde und sie hat nie aufgehört für ihr Recht zu kämpfen, in ihre Heimat zurückkehren zu dürfen.........NEU!! Jetzt His2Go unterstützen für tolle Vorteile, über Acast+ oder Steady.Werde His2Go Hero oder His2Go Legend: https://plus.acast.com/s/his2go-geschichte-podcast.Werde auch ohne Kreditkarte His2Go Hero oder His2Go Legend: steadyhq.com/his2go.........Das Folgenbild zeigt verlassene Häuser auf der Insel Diego Garcia im Chagos-Archipel.........WERBUNGDu willst dir die Rabatte unserer Werbepartner sichern? Hier geht's zu den Angeboten!........LITERATURSands, Philippe: Die letzte Kolonie. Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Indischen Ozean, 2022 London.Liseby Elysés Videoaufnahme, die vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag gespielt wird. Hier geht es zum Video.Der Anwalt und Professor Philippe Sands spricht in Heidelberg über sein Buch, im Rahmen der Reihe "Demokratie" des Deutsch-Amerikanischen Instituts. Hier geht es zum Video..........UNTERSTÜTZUNGIhr könnt uns dabei unterstützen, weiterhin jeden 10., 20. und 30. des Monats eine Folge zu veröffentlichen!Folgt und bewertet uns bei Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts, Podimo, Instagram, Twitter oder über eure Lieblings-Podcastplattformen. Über diesen Spendenlink oder unseren Fanartikel-Shop könnt ihr uns auch finanziell unterstützen!Wir freuen uns über euer Feedback, Input und Vorschläge zum Podcast, die ihr uns über das Kontaktformular auf der Website, Instagram und unsere Feedback E-Mail: kontakt@his2go.de schicken könnt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an jede einzelne Rückmeldung, die uns bisher erreicht hat und uns sehr motiviert..........COPYRIGHTMusic from https://filmmusic.io: “Sneaky Snitch” by Kevin MacLeod and "Plain Loafer" by Kevin MacLeod (https://incompetech.com) License: CC BY !Neu! Jetzt hier His2Go unterstützen, Themen mitbestimmen und Quiz2Go mit Moderatorin Chiara erleben! https://plus.acast.com/s/his2go-geschichte-podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Drei Stationen sieht Johanna Mikl-Leitner als die wichtigsten in ihrem bisherigen beruflichen Vorankommen an: Erstens ihre Funktion als Familien- und Soziallandesrätin in Niederösterreich: "Da war ich ganz nah an den Wünschen und Sorgen der Menschen dran", sagt sie. Als herausfordernd und hart beschreibt sie ihre Zeit als Innenministerin, geprägt von der Flüchtlingskrise im Jahr 2015. Mikl-Leitner erinnert sich an Zank in der Bundesregierung. Geblieben ist etwas anderes, sagt sie: "Die Solidarität mit den Flüchtlingen. Diese ist heute noch zu spüren, vor allem mit den Vertriebenen aus der Ukraine." Und als dritte wichtige Station nennt sie ihre jetzige als Landeshauptfrau von Niederösterreich: "Die schönste Aufgabe und Verantwortung, die man haben kann." 50 starke Frauen vor den Vorhang – auf radio klassik Stephansdom.Eine Sendereihe powered by Club alpha.
Der beratende Notarzt Joachim Gruber hatte sich seinen Einsatz im Sudan für Ärzte ohne Grenzen anders vorgestellt: Als er nach der Ankunft im Land in Richtung des Konfliktgebietes aufbrach, das seit dem 15. April von schweren Kämpfen zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe “Rapid Support Forces” erschüttert wird, musste er wieder umkehren. “Die Behörden untersagten uns, näher an die Gebiete zu kommen, wo die größten medizinischen Bedürfnisse sind”, berichtet Joachim Gruber in der neuen Folge der “Notaufnahme”. “Wir haben dann das Beste aus der Situation gemacht und vor Ort geschaut, wie wir helfen können.” So unterstützte der Notarzt vor allem in der Stadt Port Sudan Vertriebene und Geflüchtete, die außerhalb der Konfliktgebiete Schutz suchten. Dazu gab er medizinischem Personal aus dem Sudan Weiterbildungen in Katastrophenmedizin. “Es ist gut, dass Ärzte ohne Grenzen vielfältige Fähigkeiten hat - dadurch konnten wir uns trotz der Restriktionen nützlich machen.” Neben Joachim Gruber berichtet auch die Notfallkoordinatorin Anja Wolz von ihren Erfahrungen im Sudan. Bei der Stadt Wad Madani, etwa 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Khartum, hilft sie bei der Versorgung von Vertriebenen, die dort in zahlreichen Camps untergebracht sind. Nach Angaben der UN sind bis Juni rund 600.000 Menschen aus dem Sudan ins Ausland geflohen, während mehr als 1,9 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben wurden. “Wir haben viele Kinder mit Durchfall, Atemwegsproblemen und Hautkrankheiten behandelt, dazu gibt es eine große Nachfrage nach psychologischer Unterstützung - viele der Ankommenden sind traumatisiert”, sagt Anja Wolz. Mehr über unsere Hilfe im Sudan https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/sudan Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin. Bild: Privat
Nach wochenlangem Streit haben sich SPD, Grüne und FDP auf den Inhalt des neuen Gebäudeenergiegesetzes geeinigt. Die Wärmewende verzögert sich. Was der neue Beschluss für die deutschen Klimaziele bedeutet, erklärt Anja Stehle, Redakteurin im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei ZEIT ONLINE. Die Bundesregierung hat nach monatelangen Verhandlungen erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie vorgelegt. Neben außenpolitischen Bereichen wie militärischer Bedrohung und Verteidigungsausgaben geht es das erste Mal auch um innere Gefahren, unter anderem Cybersicherheit, Schutz kritischer Infrastrukturen, Ernährungssicherheit und Klimawandel. Außerdem im Update: - Bei einem Bootsunglück vor der griechischen Küste sind mindestens 59 Migranten ertrunken. Laut einem neuen UNHCR-Bericht ist die Zahl der Vertriebenen und Geflüchteten derweil auf einen neuen Höchststand gestiegen. - Viele Apotheken sind zum bundesweiten Protesttag am Mittwoch geschlossen. Apotheker und Apothekerinnen fordern ein höheres Honorar und protestieren gegen den "Sparwahn" der Bundesregierung. Was noch? Der Hitzeaktionstag soll darauf aufmerksam machen, wie schlecht Deutschland auf hohe Temperaturen vorbereitet ist. Moderation und Produktion: Constanze Kainz Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Olga Ellinghaus Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Die illegale Abholzung im nordmexikanischen Bundesstatt Chihuahua, der an Texas in den USA grenzt, ist zu einem massiven Problem geworden. Das organisierte Verbrechen hat sich damit ein neues, lukratives Geschäftsfeld erschlossen – ermöglicht auch durch korrupte lokale Regierungen. Der Raubbau bedroht die Pflanzen- und Tierwelt der Region und damit die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung. Über die dramatischen Folgen für Mensch und Natur hat die ARD-Korrespondentin Anne Demmer unter anderem mit Vertriebenen gesprochen sowie mit einem Mitarbeiter der lokalen Regierung, der aus eigener Erfahrung über das korrupte Geflecht berichtet.
Vor hundert Jahren besiegelte ein Vertrag das Ende des Griechentums in Kleinasien. Etwa 1,5 Millionen Griechinnen und Griechen mussten ihre Heimat verlassen. Die Flüchtlinge waren in Griechenland wenig willkommen. Ihre Nachkommen kämpfen gegen das Vergessen und pflegen bis heute alte Traditionen. «Bevölkerungsaustausch zwischen der Türkei und Griechenland» wird die gewaltsame Umsiedlung im in Lausanne geschlossenen Vertrag von 1923 genannt. Dieser besiegelte nicht nur die Vertreibung der Griechen und Griechinnen aus Kleinasien, sondern auch diejenige von 400 000 Muslimen aus Griechenland. Das bedeutete Entwurzelung, Verlust und Schmerz. Nicht alle fanden in ihrer neuen Heimat Griechenland Anschluss. Viele waren im Osmanischen Reich privilegiert gewesen und mussten ganz neu anfangen, am Rande der Gesellschaft. Sie brachten ihre Traditionen, Speisen und Musik mit, die die Nachfahren der Flüchtlinge noch heute pflegen. So unterrichtet etwa der 57-jährige Giorgos Sarafidis in einem Athener Vorort, in dem sich damals viele der Vertriebenen niedergelassen hatten, pontische Tänze. Die Strassen des Viertels tragen bis heute Namen der Schwarzmeer-Region. Oder da ist Marilena Manika, der die Vertreibungsgeschichte ihrer Grosseltern so präsent ist, dass ihr scheint, als hätte sie die damalige Flucht durchgemacht. Sie alle wünschen sich, dass der Anteil der damaligen Neuankömmlinge an der griechischen Kultur anerkannt wird und ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.
Vor hundert Jahren besiegelte ein Vertrag das Ende des Griechentums in Kleinasien. Etwa 1,5 Millionen Griechinnen und Griechen mussten ihre Heimat verlassen. Die Flüchtlinge waren in Griechenland wenig willkommen. Ihre Nachkommen kämpfen gegen das Vergessen und pflegen bis heute alte Traditionen. «Bevölkerungsaustausch zwischen der Türkei und Griechenland» wird die gewaltsame Umsiedlung im in Lausanne geschlossenen Vertrag von 1923 genannt. Dieser besiegelte nicht nur die Vertreibung der Griechen und Griechinnen aus Kleinasien, sondern auch diejenige von 400 000 Muslimen aus Griechenland. Das bedeutete Entwurzelung, Verlust und Schmerz. Nicht alle fanden in ihrer neuen Heimat Griechenland Anschluss. Viele waren im Osmanischen Reich privilegiert gewesen und mussten ganz neu anfangen, am Rande der Gesellschaft. Sie brachten ihre Traditionen, Speisen und Musik mit, die die Nachfahren der Flüchtlinge noch heute pflegen. So unterrichtet etwa der 57-jährige Giorgos Sarafidis in einem Athener Vorort, in dem sich damals viele der Vertriebenen niedergelassen hatten, pontische Tänze. Die Strassen des Viertels tragen bis heute Namen der Schwarzmeer-Region. Oder da ist Marilena Manika, der die Vertreibungsgeschichte ihrer Grosseltern so präsent ist, dass ihr scheint, als hätte sie die damalige Flucht durchgemacht. Sie alle wünschen sich, dass der Anteil der damaligen Neuankömmlinge an der griechischen Kultur anerkannt wird und ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.
Ich treffe Alexander Wachtel in seinem Atelier im Turm zu Nördlingen. Ich habe schon viel über ihn gehört doch jetzt erstmals finde ich die Zeit und führt mich das Schicksal zu diesem Ausnahme Talent. 1970 Geboren in Tschimkent (Kasachstan) Ein Kind der wolgadeutschen Vertriebenen. Eine unglaubliche Geschichte! Aber hört selbst. Seine Bilder gibt es auf seiner Website zu sehen und natürlich zu kaufen. https://www.alexander-wachtel.de/
WDR-Reporter Vassili Golod ist Sohn eines ukrainischen Vaters und einer gebürtigen Russin. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wird ihm klar: Er möchte seine sprachlichen und journalistischen Kompetenzen einbringen. Er berichtet aus Kiew über Leid und Hoffnung, bereist das Land, um mit Vertriebenen zu sprechen und Exhumierungen zu beobachten. Er erklärt, wie das ukrainische Volk in Zeiten von Krieg und Annexion den Alltag bewältigt. Im Gespräch mit unserem Host Robert Meyer gibt er persönliche Eindrücke und politische Einschätzungen zu einem andauernden Krieg, dessen Ende nicht absehbar ist. Für „nah dran“ erzählen unsere Reporterinnen und Reporter, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner – egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region. Von Meyer / Golod.
Die Migrationsforscherin Judith Kohlenberger spricht mit Journalist Jürgen Pettinger über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und den Vertriebenen. Eine Veranstaltung im Bruno Kreisky Forum._______________________Ein Hinweis zur Werbung im Podcast: Mit dem Code FALTER erhalten Sie das 6-Monatsabo von Babbel zum Preis von nur 3 Monaten. Das Angebot gilt bis zum 31.10.2022. Einfach auf babbel.com/audio einlösen und loslegen! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Judith Kohlenberger im Gespräch mit Jürgen Pettinger DAS FLUCHTPARADOX Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen Flucht ist ein Widerspruch: Man will bleiben, muss aber weg. Flucht ist traumatisierend: Man sucht Sicherheit, muss dafür aber sein Leben aufs Spiel setzen. Und Flucht (nach Europa) ist paradox: Man muss Recht brechen, nämlich „illegal“ Grenzen passieren, um zu seinem Recht auf Asyl zu kommen. Nur um sich im Aufnahmeland abermals mit widersprüchlichen Anforderungen und unerfüllbaren Zuschreibungen der Integration auseinandersetzen zu müssen. Die Fluchtforscherin Judith Kohlenberger liefert eine detaillierte Analyse unseres Umgangs mit Vertreibung und Vertriebenen, zeichnet die historischen und rezenten Entwicklungen, nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine, in rechtlicher, gesellschaftlicher und individueller Perspektive nach und zeigt, wie wir zu einer menschlichen Asyl- und Integrationspolitik kommen, wenn wir unsere moralische Verantwortung wahrnehmen, kurz: wenn wir der Stärke unserer Institutionen, unseres Rechtsstaats und unserer Zivilgesellschaft vertrauen. Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin am Institut für Sozialpolitik der WU Wien, wo sie zu Fluchtmigration, Integration und Zugehörigkeit forscht und lehrt. Im Herbst 2015 war sie an einer der europaweit ersten Studien zur großen Fluchtbewegung beteiligt. Ihre Arbeit wurde in internationalen Journals veröffentlicht und mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 sowie dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist sie im Integrationsrat der Stadt Wien tätig und engagiert sich als Gründungsmitglied von COURAGE – Mut zur Menschlichkeit für legale Fluchtwege. Moderation: Jürgen Pettinger, Journalist, Autor und Moderator In Zusammenarbeit mit Kremayr & Scheriau Aufgezeichnet im Kreisky Forum am 7. September 2022 Judith Kohlenberger: DAS FLUCHTPARADOX Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen Kremayr & Scheriau, ISBN: 978-3-218-01345-1; 240 Seiten, auch als e-book erhältlich
Für Menschen aus der Ukraine ist Platz, für Menschen aus Syrien weniger: Die neue Fluchtbewegung zeigt die ganze Widersprüchlichkeit der europäischen Asylpolitik, sagt Judith Kohlenberger. Die österreichische Migrationsforscherin untersucht in "Das Fluchtparadox" unseren selektiven Umgang mit Vertriebenen. Ein Gespräch über Geflüchtete zweiter Klasse, legale Fluchtwege für alle und ein Europa der Freizügigkeit.
Mehr als 70.000 Ukrainer/innen sind laut Österreichischem Integrationsfond seit Ende Februar in Österreich angekommen. In ihrem Heimatland herrscht Krieg. Es sind vor allem Frauen und Kinder, die seither Schutz suchen. Knapp fünf Monate nach Kriegsausbruch hat sich die Situation in der Ukraine vor allem im Osten des Landes verschärft. Wie es weitergeht, ist weiterhin unklar. Unter den Vertriebenen sind Studierende, Wissenschaftler/innen und Forschende. Sie versuchen ihre wissenschaftliche Arbeit in Österreich fortzusetzen. Eine von ihnen ist Albina. Die 24-Jährige Medizinstudentin plante schon lange, ihr Studium in Wien fortzusetzen. Sie erzählt von der überwältigenden Solidarität, die sie erlebt. Und wie ihr das hilft, trotz der Umstände in ihrem Zuhause ein neues Leben aufzubauen. Doch was ist mit jenen Studierenden, die ganz plötzlich das Studium, das Zuhause, die Freunde und Familie zurücklassen mussten? Olesia Husak, Programme Officer der Abteilung für Internationale Hochschulkooperation des OeAD, berät sie über ihre Möglichkeiten. In einem Gespräch gibt Husak Einblicke in die Lebensrealitäten ukrainischer Studierender. Gestaltung und Moderation: Sandra Schmidhofer (für den Sendungsinhalt verantwortlich) Im Interview: Albina Budko, Medizinstudentin Mag. Olesia Husak, Programme Officer der Abteilung für Internationale Hochschulkooperation des OeAD
Mehr als 70.000 Ukrainer/innen sind laut Österreichischem Integrationsfond seit Ende Februar in Österreich angekommen. In ihrem Heimatland herrscht Krieg. Es sind vor allem Frauen und Kinder, die seither Schutz suchen. Knapp fünf Monate nach Kriegsausbruch hat sich die Situation in der Ukraine vor allem im Osten des Landes verschärft. Wie es weitergeht, ist weiterhin unklar. Unter den Vertriebenen sind Studierende, Wissenschaftler/innen und Forschende. Sie versuchen ihre wissenschaftliche Arbeit in Österreich fortzusetzen. Eine von ihnen ist Albina. Die 24-Jährige Medizinstudentin plante schon lange, ihr Studium in Wien fortzusetzen. Sie erzählt von der überwältigenden Solidarität, die sie erlebt. Und wie ihr das hilft, trotz der Umstände in ihrem Zuhause ein neues Leben aufzubauen. Doch was ist mit jenen Studierenden, die ganz plötzlich das Studium, das Zuhause, die Freunde und Familie zurücklassen mussten? Olesia Husak, Programme Officer der Abteilung für Internationale Hochschulkooperation des OeAD, berät sie über ihre Möglichkeiten. In einem Gespräch gibt Husak Einblicke in die Lebensrealitäten ukrainischer Studierender. Gestaltung und Moderation: Sandra Schmidhofer (für den Sendungsinhalt verantwortlich) Im Interview: Albina Budko, Medizinstudentin Mag. Olesia Husak, Programme Officer der Abteilung für Internationale Hochschulkooperation des OeAD
In dieser Episode sprechen wir über Migration und Flucht – und darüber, wie die Klimakrise Menschen zu Vertriebenen macht. Dürren, Überschwemmungen, Zyklone, Erosion und der steigende Meeresspiegel zwingen heute bereits Millionen Menschen zur Flucht, vor allem in Afrika, Asien und im Pazifik. Doch anders als Kriegsvertriebene, geniessen sie keinen Schutz unter der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951. Oft sind sie komplett auf sich allein gestellt. Wir sprechen mit Walter Kälin, emeritierter Professor für Staats- und Völkerrecht und Sondergesandter der «Platform on Disaster Displacement», darüber, wie Klimavertriebene besser geschützt werden können. Und Seraina Nufer, Co-Abteilungsleiterin Protection bei der Flüchtlingshilfe Schweiz, erzählt uns, welche gesetzlichen Änderungen notwendig wären, damit Klimavertriebene in der Schweiz einen besseren Schutz erhalten würden. Und weshalb der Globale Migrationspakt der UN eine Chance für mehr reguläre Migration wäre – eine Chance, gegen die sich die Schweiz 2018 entschieden hat.
Wegen des Kriegs in der Ukraine und anderer Krisen ist die Zahl der Vertriebenen auf der ganzen Welt auf über 100 Millionen Menschen gestiegen. Das zeigt der neuste Bericht des Flüchtlingshilfswerks UNHCR. * Die Vertiefung zum Bericht des UNHCR: Unser Afrika-Korrespondent Samuel Burri hat Flüchtlingslager in verschiedenen Ländern besucht. Wir sprechen über die Beweggründe und Schicksale der flüchtenden Menschen. * Der neue Pixar-Film "Lightyear" läuft nicht in allen Ländern an: In den Golfstaaten, Ägypten und im Libanon ist der Film verboten. Der Grund ist eine Szene, in der sich zwei weibliche Charaktere küssen. Auch Jordanien, das als eher offen gilt, hat den Film verboten. Nahost-Korrespondentin Susanne Brunner erklärt den Entscheid. * Die Corona-Fallzahlen steigen wieder. Innerhalb einer Woche sind dem Bundesamt für Gesundheit über 16'000 neue Fälle gemeldet worden. Zum Vergleich: In der Woche davor waren es noch rund 6000 weniger. Auch die Spitaleinweisungen nehmen wieder zu. Die Einschätzung von Wissenschaftsredaktorin Katrin Zöfel.
Die langjährige Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, stellte am 27. April 2017 vor rund 120 Zuhörern in der Bibliothek des Konservatismus ihr Buch „Flucht, Vertreibung, Mahnung – Menschenrechte sind nicht teilbar. Erfahrungen meines Lebens“ vor. Zentrales Anliegen dieses autobiographisch gefärbten Werkes ist der Versuch der parteilosen Bundestagsabgeordneten, das Schicksal der Vertriebenen dauerhaft in das Bewußtsein aller Deutschen zu rücken. In ihrem Vortrag widmete sich Erika Steinbach vornehmlich der Frage, inwieweit der 8. Mai ein Tag der Befreiung war und für wen er tatsächlich nur den Übergang von einer totalitären Herrschaft zur nächsten bedeutete. Auch nach dem 8. Mai 1945 hätten die Menschenrechte immer noch keinen allgemeinen Stellenwert in Europa gehabt. * Die Bibliothek des Konservatismus unterstützen: PayPal: https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=BEB99H36UCDSL Banküberweisung: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04 BIC: BEVODEBB www.bdk-berlin.org Facebook: https://www.facebook.com/bdk.bln Instagram: https://www.instagram.com/bdk_berlin/ Twitter: https://twitter.com/BdK_Berlin Gettr: https://gettr.com/user/bdk_berlin
Die Sendung wird mit Musik der Sudetendeutschen umrahmt, verschiedener Egerländer Musik- und Gesangsgruppen. Musik, Kultur und Brauchtum war sozusagen das unsichtbare Fluchtgepäck der damaligen Vertriebenen, das sie seit 1945 in ihre neue Heimat eingebracht haben. Die Aufbauleistung der Heimatvertriebenen hat unbestreitbar zur Wirtschaft und Kultur des Landes beigetragen.
Die Erinnerung an die deutschen Flüchtlinge in Dänemark ist verblasst. Nun soll ein Museum nicht nur von deutschen Vertriebenen erzählen, sondern auch von Geflüchteten heute. Und das in einem Land, das sich immer stärker gegen Ausländer abschottet.Von Johannes Kulmswww.deutschlandfunkkultur.de, Die ReportageDirekter Link zur Audiodatei
Nach 16 Jahren in den USA kehrt Friedrich Trump nach Deutschland zurück, um zu bleiben - 16 Jahre, in denen er alles dafür getan hat, Geld zu verdienen, um seiner Familie durch die Hungersnot zu helfen. In Kallstadt scheint alles unverändert, und doch sind die Zeiten andere: Die Elendsjahre sind vorbei, und niemand scheint ihn, den Vertriebenen und halb Vergessenen, hier haben zu wollen. Und so verlieren sich die verlorenen Söhne zwischen den Welten, den Sprachen, den Zeiten - hoffnungslos verheddert in einem Netz aus Lügen darüber, wer sie waren, wer sie sind, wer sie sein wollen.
Liebe Hörerinnen und Hörer! Heute möchte ich euch ganz herzlich zu einem besonderen Konzert einladen: Nathalie: Ein Konzert für die Vertriebenen aus der Ukraine. Barbara: Aber kein Benefizkonzert im herkömmlichen Sinn, sondern wirklich ein Konzert, das wir für die Vertriebenen als Publikum machen wollen. Einige Kollegen haben schon zugesagt: unter anderem Dariusz Niemirowicz Alina Mazur, Heinrich Schopf, Daria Klimenkova und Julia Tinhof und meine Wenigkeit. Wir werden Werke von Beethoven, Lehar, Fauré und vielen mehr singen. Nathalie: Wann findet es statt? Barbara: Am Barmherzigkeitssonntag, dem 24. April 2022 um 16:30 Uhr! Und wo findet es statt? Nathalie: In der St. Josefkirche am Kahlenberg. Am Kahlenberg 38 1190 Wien Warum machst du eigentlich ein Konzert für die Vertriebenen? Barbara: Ein guter Freund von mir ist ursprünglich Ukrainer, und nachdem seine Eltern endlich flüchten konnten, habe ich Ihn und seine Eltern zu einem Konzert einer Kollegin eingeladen. Er war sehr froh darüber, weil es eine Ablenkung von der ganzen fürchterlichen Situation bedeutet hat, sowohl für ihn als auch für seine Eltern. So kam ich auf die Idee selbst ein Konzert für Vertriebene zu veranstalten, damit sie abseits der schlimmen Kriegssituation einen Moment der Hoffnung, der Freude, der Schönheit und der Liebe erfahren dürfen. Und warum warst du offen für meine Idee? Nathalie: Die Musik, die Kunst kann einen Ausdruck der Solidarität und des Mitgefühls bewirken, weil besonders die klassische Musik so viel bewegen kann. Durch die Musik kann man die Herzen der Menschen berühren und sie in eine andere Welt entführen. Barbara: Wie im Brief an die Künstler von hl. Papst Johannes Paul II.: „Die Schönheit wird die Welt retten!“ Nathalie: Und: Fürchtet euch nicht! Hier die Aufzeichnung! Wer spenden möchte: Spendenkonto: Kahlenberger Kirche St. Josef Erste Bank IBAN: AT71 2011 1838 5391 5000 BIC: GIBAATWWXXX Verwendungszweck „Hilfe für Ukraine“ Viel Freude beim Hören! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/a-lyrical-singers-life/message
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Neuer Beitrag von Matthias Horx zur Ukraine, der sachlich, empathisch und vielschichtig auf die aktuelle Situation und Zukunft schaut. Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/kolumne-94-von-matthias-horx-die-kunst-des-siegens Diesmal veröffentliche eine Kolumne von Matthias Horx zur Ukraine-Krise in Text- und Audioform. Mir hat es gut getan, den Beitrag zu lesen. Ich habe darin eine Erklärung für meine Zerrissenheit bezüglich der Maßnahmen gefunden, auf welche militärische Art die Ukraine unterstützt werden sollte, aber auch Hoffnung, dass sich ein derartiger Angriffskrieg langfristig immer zu einer Niederlage für den Aggressor herausstellen wird. Vielleicht hilft es Dir auch. Der nachfolgende Text stammt aus der Zukunfts-Kolumne von Matthias Horx: www.horx.com/die-zukunfts-kolumne Siehe auch: www.zukunftsinstitut.de. Kann die Ukraine tatsächlich diesen Krieg „gewinnen“? Über politische Klugheit und die Weisheit der Zukunft. © www.facebook.com/woskerskiART „Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.“ — Sun Tzu, Die Kunst des Krieges 1. Die Botschaft des Dr. Seltsam Vor knapp sieben Jahren, im Juli 2015, kam es in Wladimir Putins Staatsresidenz, 30 Kilometer vor Moskau, zu einer denkwürdigen Begegnung. Oliver Stone, der Regisseur des amerikanischen Moral-Humanismus, Vietnam-Veteran und Regisseur von Filmen wie Platoon oder JFK, drehte einen Dokumentarfilm über den Staatsmann Putin. Um sich ihm zu nähern, führte er dem heutigen russischen Diktator einen Film vor. Der Film hieß „Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben.“ Ein Meisterwerk von Stanley Kubrick aus dem Jahr 1964. Und das beste: Oliver Stone filmte die Reaktionen Putins: www.irishtimes.com In Kubrick‘s Apokalypse-Komödie kommt ein halbverrückter Spieltheoretiker und „Prophet“ mit seltsamem Akzent vor (Dr. Seltsam, gespielt von Peter Sellers). Dr. Seltsam weiß alles über die Zukunft, und weil er alles weiß, ist er verrückt geworden. Eine weitere Schlüsselrolle spielt ein amerikanischer General, der besessen ist von der Idee, die Kommunisten hätten chemische Substanzen ins Trinkwasser gemixt, um die „bodily fluids“ der Amerikaner zu verderben. Männer werden dadurch impotent. Querdenker gab es auch damals schon. Nicht nur im Film wimmelte es von Verschwörungsdenkern. Im Plot von „Dr. Seltsam“ wird das Konzept der nuklearen Abschreckung durch einen „system flaw“ – einen idiotischen Zufall – ausgehebelt. Die Strategen des CIA haben „zufällig“ vergessen, der russischen Gegenseite mitzuteilen, dass sie eine DOOMSDAY-Maschine konstruiert haben. Einen automatischen Startmechanismus der Atomraketen für den Fall eines Angriffs. Falls der Präsident zögern sollte, den roten Knopf zu drücken, werden alle Raketen und Bomber im Fall eines Angriffs unverzüglich auf RED ALERT und Abschuss gestellt. Deshalb lässt sich ein Irrtum nicht mehr korrigieren. Am Schluss reitet ein amerikanischer Bomberpilot juchzend auf einer Wasserstoffbombe auf Russlands Boden zu. Er sieht die Bombe als ein wildes Pferd, das er zähmen muss. Das Narrativ des Cowboys, eines uramerikanischen Motivs. Wladimir Putin und der Regisseur Oliver Stone beim Viewing des Films „Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“, Juli 2015 © www.irishtimes.com Putin fiel zu dem Film irgendwie nicht viel ein. „Es gibt einiges in dem Film, was uns nachdenklich macht…“, sagte er im anschließenden Gespräch. „Eigentlich hat sich ja seitdem nicht viel verändert… Es ist heute noch schwieriger und gefährlicher solche Waffensysteme zu kontrollieren…“ © www.irishtimes.com Beim Abgang überreicht Stone Putin einen Umschlag mit der DVD des Films. Putin tritt durch eine Tür, öffnet den Umschlag, und kommt noch einmal zurück. „Typisches amerikanisches Geschenk! Nichts drin!“ Er hält die leere Hülle der DVD in den Händen. Oliver Stone entschuldigt sich und holt die DVD aus dem Abspielgerät. Man verabschiedet sich. 2. Schwere Waffen Kann die Ukraine diesen Krieg wirklich gewinnen? Darüber bilden sich jetzt in Medien, Köpfen, Gefühlen rasch neue Deutungs-Mehrheiten. Die russische Offensive, so heißt es, hat sich vor den Toren Kiews festgelaufen. Putin hat sich „verkalkuliert“. Wir müssen den Ukrainern einfach SCHWERE WAFFEN liefern! Das ist das GEBOT der Stunde! Dann können sie diesen Krieg gewinnen. All das klingt betörend. Einfach. Geboten eben. Aus moralischen, kriegstaktischen Gründen. Aus dem Recht auf Selbstverteidigung heraus. Auch aus Scham und Schuldgefühl: „Wie konnten wir nur solange stumm zusehen!?“ Wer, außer den rechten Populisten und den wackeren Friedens-Fundamentalisten, möchte das nicht: Dass die tapferen Ukrainer, die auch für unsere Freiheit kämpfen, den Usurpator besiegen? Aber was ist das überhaupt? Siegen? 3. Das Abschreckungs-Paradox In Los Alamos, dem Zentrum der amerikanischen Bombenforschung, war die Atombombe in den letzten Kriegsjahren unter ungeheurem Aufwand von Geist und Geld als ein Instrument erfunden worden, grausame Massen-Kriege für immer zu beenden (siehe dazu die ergreifende Serie „Manhattan“, bei Amazon Prime). www.amazon.de/Manhattan-Staffel-1-dt-OV Führend bei der Entwicklung dieser Massenvernichtungswaffe, waren Wissenschaftler, die den „killing fields” Europas entkommen waren. Ungarische Mathematiker. Jüdische Emigranten, die ihre Verwandten in den Nazi-Konzentrationslagern verloren hatten, nicht wenige von ihnen aus dem Gebiet, der heutigen Ukraine. Physiker, die dem linken Humanismus nahestanden, wie Edward Teller. Einige dieser Wissenschaftler gingen von Los Alamos direkt hinüber ins Lager der Spieltheoretiker, etwa John von Neumann, ein genialerer Kybernetiker und Quantenphysiker (siehe auch meine Kolumne „Future War“). In den frühen 60er Jahren erarbeiteten die Spieltheoretiker in den amerikanischen Think-Tanks das Konzept der nuklearen Abschreckung. Ein regelbasiertes Spiel, das den Untergang der Menschheit durch die Möglichkeit des Untergangs verhindern sollte. Wenn beide Parteien den anderen vernichten können. Und beide Parteien WISSEN, dass ein Erstschlag durch einen umso vernichtenderen Zweitschlag beantwortet wird. Wird keiner mit der Weltzerstörung anfangen. Auch mörderische konventionelle Kriege, wie in den zwei Weltkriegen, könnten so vermieden werden. Denn die könnten ja jederzeit eskalieren. Allerdings verhedderten sich die Spieltheoretiker im Laufe ihrer Arbeit in immer mehr Paradoxien. Je mehr sie rechneten und rechneten, modellierten und modellierten, umso weniger ging ihre Rechnung vom „Gleichgewicht des Schreckens“ auf. Der Bomberkommandant auf dem Ritt in die Apokalypse Screenshot: www.moviepilot.de Was Kubricks Dr. Seltsam auf den Punkt brachte, offenbarte sich immer deutlicher: Gleichgewichte des Schreckens funktionieren nur bei perfekter Information. Und: Es kommt vor allem auf die KOMMUNIKATION an, ob ein Regelsystem hält. Information kann jedoch ebenso wenig „perfekt“ sein wie Kommunikation. Beides ist störanfällig, manipulierbar, verrauscht. Und hängt letztlich vom menschlichen Willen ab. Wenn Information und Kommunikation chaotisch werden, fällt man leicht in Verschwörungswahn und tief eingelernte Reflexe zurück. Etwa in den Cowboy-Wahn. Die Idee, die ganze Welt befreien und zähmen zu müssen. Oder den Zaren-Wahn. Die Vorstellung, das größte, beste und mächtigste Großreich aller Zeiten besitzen zu wollen. Der Commander in Chief fürchtet um seine Potenz. Screenshot: www.moviepilot.de 4. Der Ernstfall-Test Im ersten großen Test der nuklearen Abschreckung, in der Kuba-Krise von 1962, zwei Jahre bevor Kubrick seine Satire veröffentlichte, saßen Spieltheoretiker wie Thomas C. Schelling im Krisenstab des US-Präsidenten. Siehe Tim Hartford, Logic of Life S. 36 ff S. 51 John F. Kennedy vermied durch seinen hellen Geist vor allem EINEN Fehler: Die Entscheidungen den Militärs zu überlassen, die ständig auf den Einsatz „ihrer Kapazitäten“ drängten. (siehe den Film „Thirteen Days“ von 2000). Die Kennedy-Administration legte großen Welt auf das rote Telefon, die Direktverbindung zum Kreml (so wie heute wieder das US-Verteidigungsministerium in der Ukraine-Krise). Die Kuba-Krise wurde beigelegt, indem ein „Hidden Deal“ geschlossen wurde. Die UdSSR zog ihre Atomraketen aus Kuba ab, und die USA ihre Atomraketen aus der Türkei. Wichtig war, dass die Einzelheiten des Deals nie veröffentlicht wurden. Die Welt wurde in aller Diskretion, ohne Beteiligung der öffentlichen Medien und des Propagandaapparates, gerettet. Es gibt so etwas wie die Weisheit des Schweigens. 5. Das Gesetz von Kraft und Gegenkraft Die Ukraine hat in diesem Krieg ein Momentum genutzt, das in der Kriegsgeschichte wohlbekannt ist. Das Phänomen des KULMINATIONSPUNKTS DES ANGRIFFS. Der Historiker Wolfgang Schivelbusch beschreibt dieses Phänomen in seinem Buch „Rückzug – Geschichten eines Tabus“. Es gibt in der Militärgeschichte viele grandiose Siege, die sich im Moment ihres Eintretens in Niederlagen verwandelten. In katastrophische Erfolge. Etwa Napoleons Eroberung Moskaus im Jahr 1812. Als die Grande Armee nach 3.000 Kilometern Fußmarsch mit Fanfarenklängen in die Stadt einzog, ohne nennenswerten Widerstand, war die Stadt leer. Kein Gegner in Sicht. Leere Straßen. Verrammelte Fenster. Die Folge war: Ratlosigkeit. Mit allem konnte der Oberstratege Napoleon umgehen, außer dem Mangel eines Gegners. Dann brannten auch noch Teile der Stadt. Chaos brach aus, die Moral der französischen Truppen zerfiel. Napoleons Schicksal war besiegelt. Schivelbusch beschreibt diesen Effekt der Sieges-Niederlage auch am Beispiel zweier Entscheidungsschlachten der Weltkriege, an der Marne und in Dünkirchen. Im Ersten Weltkrieg waren es die Pariser Taxifahrer, welche die französischen Soldaten zur Front fuhren, wo sie die deutsche Offensive an der Marne zu Stillstand brachten. Die Frontbeobachter berichteten schon stolz davon, dass sie in ihren Feldstechern Notre Dame sehen konnten. Im Zweiten Weltkrieg kam es nach dem Rückzug der englischen Armee zu einer Reorganisation des weltweiten Widerstands gegen Hitler. Ähnlich war es auch in Vietnam. Im Irak. Und in Afghanistan. Und eben auch jetzt in der Ukraine. „Im Moment des Angriffs mag mag der Angreifer im Vorteil sein, wenn er mit überlegenen Kräften angreift. Weil er das Überraschungsmoment und die Wucht des ersten Schlages auf seiner Seite hat. Doch dieser Vorteil ist von kurzer Dauer. Nach dem Prinzip des Stundenglases oder der kommunizierenden Röhren, kommt die Energie, die der Angreifer durch FRIKTION verliert, dem Verteidiger zugute. Dieser braucht nur warten, bis sich das Kräfteverhältnis umkehrt.“ Das nennt Clausewitz den Kulminationspunkt des Scheiterns. Clausewitz spricht vom „Zurückgeben des Stoßes“ – “die Gewalt eines Rückstoßes ist gewöhnlich viel größer, als die Kraft des Vorstoßes war. Der Affekt (oder Reflex) der Vergeltung vermag Energiereserven zu mobilisieren, über die der Angreifer nicht mehr verfügt.” (Schivelbusch S. 66). Eine kleine Einführung in die systemisch-dynamische Spieltheorie Die fundamentale Spieltheorie sagt uns, dass es in unserem Universum DREI Arten von „Spielen“ gibt. Diese Abläufe beschreiben sowohl die Logik des Lebens, der Evolution, der Zivilisation, wie auch menschlicher Kommunikationsprozesse. Win-Win-Spiele, in denen beide – oder mehrere Parteien – gegenseitige Vorteile generieren. Echte Kooperation, fairer Handel, sinnvolle Arbeitsteilung, Vertrauen, Zuneigung, Liebe, ökologische Vielfalt – all das erzeugt systemische Überschüsse, die grösser sind als die Summe der Investitionen. Durch NON-ZERO-SUM-Games, „Nichtnullsummenspiele“, wird die Welt dauerhaft bereichert. Der Komplexität wird etwas hinzugefügt. Man könnte auch sagen: Fortschritt entsteht. Win-Lose-Spiele, in denen EINE Partei verlieren muss, wenn die andere gewinnt. Bei Tennis etwa, siehe Boris Becker, gibt es immer nur einen Gewinner, der alle anderen hinter sich lässt, dabei aber auch selbst Verluste erleidet. In frontaler Konkurrenz, Spekulation und Korruption entstehen ungünstige Verluste. Auch wenn es einen SIEGER gibt, werden die Verluste in die Zukunft verschoben – und kehren von dort zurück. Lose-Lose-Spiele, in denen BEIDE Parteien verlieren. Neben verheerenden Ehescheidungen ist der Krieg das Beispiel für ein doppeltes Verlustspiel. Krieg ist immer eine Vernichtung von Weltpotential, bei der auch der Sieger verliert. Allerdings können sich auch Kriegsgeschehen asymmetrisch umkehren. Durch kathartische Prozesse entstehen neue Selbstorganisationen, aus Chaos und Zerstörung entsteht – irgendwann – neue Ordnung. Aus Tod entsteht Leben. Aus Verlust entsteht neue Zukunfts-Energie. Tit for Tat: Wie Du mir, so ich Dir, revisited Anatol Rapoport (1911-2007) emigrierte als 11-jähriger aus dem heutigen Losowa in der Ukraine in die USA, er lebte in Chicago und Wien. © en.wikipedia.org Er war Musiker, Mathematiker, Systemwissenschaftler und Philosoph, dazu noch Psychologe und Biologe. Rapoport legte die Grundlagen der angewandten Spieltheorie und teilte „Spiele“ in mehrere Dimensionen auf: Kampf („fight“): Gewalttätige Auseinandersetzung, endet mit der Unterwerfung oder physischen Zerstörung des Verlierers. Spiel („game“): Kräftemessen nach festen Regeln, endet mit der freiwilligen Aufgabe eines Teilnehmers. Debatte („debate“): Versuch, das eigene Normen- und Wertesystem auch dem Gegenüber schmackhaft zu machen. Kriege sind verschlungene Mischungen aus allen drei Komponenten. Die von Rapoport formulierte Tit-for-Tat-Strategie bildet einen wesentlichen Kern der erweiterten Spieltheorie, die auf Konfliktlösungen abzielt. Dabei geht es darum, die inneren Konstruktionen des „Gegners“ zu verstehen und zu integrieren. Die beste Strategie, die langfristig am meisten Erfolge zeigt, ist eine „positive Reaktionsstrategie mit eingebauter Flexibilität“. Sie beinhaltet zwar das Prinzip der Reziprozität „Auge um Auge, Zahn um Zahn: Tue anderen so, wie sie dir getan haben.“ Aber auch der beschränkten Vergeltung, um Strafen gering und Belohnungen hoch zu halten, unabhängig davon, wie das Gegenüber sich verhält. Die Strategie hat außerdem die Regel, zu Beginn einer Interaktion auf jeden Fall kooperativ zu handeln. Tit for Tat plus ist eine freundliche Strategie mit klaren Reaktionen: Nettigkeit: Man beginnt das Spiel immer kooperativ. Provozierbarkeit: Auf unkooperatives Verhalten der Gegenseite folgt Vergeltung. Auf kooperatives Verhalten wird mit Kooperation geantwortet. Nachsichtigkeit: Sobald die andere Partei nach einer Defektion wieder Kooperationsbereitschaft zeigt, nimmt man die Kooperation wieder auf. Trenne in Konflikten immer Person und Verhalten! Klarheit: Durch die Einfachheit der Strategie ist das eigene Verhalten leicht berechenbar. Siehe auch: Robert Axelrod, Die Evolution der Kooperation, 2000 6. Das Spielfeld erweitern Was also ist „Siegen”? Das ist ein bisschen kompliziert. Seit der der Zeit der „symbolischen Schlachten”, als wohl-geordnete Heere in Reih und Glied aufeinander zumarschierten und irgendwann der Sieg „ausgezählt“ wurde (headcount, meistens sogar in Übereinkunft der Kriegsparteien), sind lange vorbei. Kriege sind heute nicht nur materielle „Events“, in denen Menschenleben und Material der Einsatz sind. Kriege sind symbolische, politische, mentale, semantische Geschehen, die weit über das Schlachtfeld hinausreichen. Im hypermedialen Zeitalter werden sie vor allem als DISKURSE begonnen oder beendet. Die Angriffs-Kriege der vergangenen Jahrzehnte – spätestens seit Vietnam – wurden stets ASSYMETRISCH VERLOREN – wobei Öffentlichkeiten, „public opinions“, eine wichtige Rolle spielten. Überlegene Feuerkraft führte dabei immer ins Desaster, in die am Ende klägliche Niederlage. Das haben besonders die Amerikaner erfahren, in Vietnam, Irak, Somalia, Afghanistan. Und endgültig in Syrien. Seit dem Irak-Desaster hat die Supermacht Amerika keinen Interventionskrieg mehr geführt. Aus Amerikas Niederlagen hat das russische Militär viel gelernt. Auch Russlands militärische „Siege“ – Grosny, Syrien etc. – entstanden aus asymmetrischer Verschiebung. Dazu gehörte die Strategie, die Regeln des internationalen Rechts gnadenlos auszuhebeln. Der russische „Barbarismus“, in dem Kindergärten und Krankenhäuser angegriffen werden und jede Grausamkeit grundsätzlich der Gegenseite angelogen wird, besteht aus bewusstem Regelbruch. Und ist sehr erfolgreich. Brutalisierte Gewalt gegen die Zivilbevölkerung setzt den Gegner und seine Verbündeten nicht nur in Angst und Schrecken. Sondern in ein schreckliches Dilemma: Das Paradox der reziproken Eskalation. Jeder Gegenangriff führt zu einer Verschrecklichung der Situation. Jedes Zögern ebenfalls. Jede Zurückhaltung ist Verrat am Menschlichen, Humanitären. Jede Entschlossenheit auch. Wenn man die Unterlegenen stärkt, vermehrt man den Blutzoll. Man macht sich schuldig. Wenn man sich heraushält, vermehrt man den Tod und die Verzweiflung. Man macht sich schuldig. Wenn man einen Krieg tatsächlich gewinnen will, muss man das Spielfeld erweitern. Man muss das „level playing field“ auf eine höhere Ebene verlegen. Und neue Mitspieler und Verbündete finden. Die weltweite öffentliche Meinung. Die Interessen anderer Länder. Globale Akteure der Zivilgesellschaft wie UNO, NGOS, Internationale Organisationen.Die Kraft von Kunst und Kultur. Kulturelle und religiöse Institutionen. Die Lösungen neuer Kapitalinteressen und Technologien (Die Energie-Revolution). Das Einzige, was diesen Krieg wirklich mit einer Niederlage Russlands beenden könnte, wäre eine überwältigende globale Mehrheit gegen den Krieg. Eine aktive, beharrende, entschlossene Welt-Mehrheit für die Einhaltung oder Wiederherstellung des Völkerrechts. Das ist aber nicht möglich, solange die vielen Völkerrechts-Verletzungen der Supermacht Amerika im Raum stehen, ohne bearbeitet und verziehen worden zu sein. Denn der Vorwurf der Doppelmoral ist die eigentliche semantische Waffe in diesem Krieg. Ukrainische Briefmarke zeigt dem russischen Kriegsschiff Moskwa den Mittelfinger, © www.derstandard.at Die ukrainische Regierung hat, im Zusammenspiel mit der ukrainischen Zivilbevölkerung, bereits eine äußerst kluge Symbolpolitik betrieben. Sie hat auf unvergleichliche Weise die Selbstorganisations-Kräfte der Bevölkerung mobilisiert. Die Ukraine spielt ihre erfolgreichsten Spiele nicht auf dem Schlachtfeld, sondern im kollektiven Wahrnehmungsraum. In den globalen MEMEN, den Inszenierungen der Widerstands-Empathie. David gegen Goliath, ein Kampf auf dem moralischen Spielfeld. Für den Frieden jedoch ist die Moral eine ungünstige Währung. Sie wirkt ja immer auf beiden Seiten, dient als Bestätigung, Rechtfertigung, ja Begründung der Gewalt. 7. Die dunkle Resonanz Die acht Szenarien, die ich in Kolumne Nr. 92 beschrieben habe, verdichten sich immer mehr zu einem wahrscheinlichen Verlauf. Die östliche Ukraine wird besetzt, durch eine Orgie der Zerstörung, in der das russische Militär noch einmal alle seine Grenzüberschreitungen vorführt. Wie weit das gehen wird, wissen wir nicht. Hier rollt der historische Würfel des Zufalls. Die Zerstörung wird dann als Sieg verkauft werden. Doch die Eroberung eines auf Jahrzehnte verseuchten und verminten Ruinen-Trümmerfelds, das man selbst erzeugt hat, erfordert einen hohen Preis. Eine gigantische Minus-Rechnung muss in einen Triumph umgedeutet werden. Damit könnte sich das Imperium, wie schon viele Imperien zuvor, überheben. In Andrei Tarkowskis dystopischem Film STALKER reisen drei Personen in eine radioaktive Landschaft, die den Ruinen von Mariupol oder der Zone von Tschernobyl ähnelt. Alles schimmelt, rostet, dampft. Irgendwo in dieser ruinösen Landschaft soll sich ein Raum befinden, in dem alle Wünsche endlich erfüllt werden. Man muss sich in diesem Raum nur das wünschen, was man wirklich will. Die Reisenden erreichen diesen Raum nie. Sie vergessen unterwegs, was sie sich wünschen könnten. Sie zerstreiten sich darüber, was überhaupt wünschenswert sein könnte. Und ob man diesen Raum nicht lieber zerstören sollte. Weil er gefährlich ist. 8. Cyber-Nations Zu den Erweiterungs-Optionen des Spielfelds gehört auch das, was man die ankommende Emigration nennen könnte. Aus Vertreibung wird dann Migration. Vertreibung ist immer ein schrecklicher Heimatverlust. Aber es kann auch ein kreativer Welt-Zugewinn werden. So, wie die jüdischen Künstler und Intellektuellen, die Wiener und Berliner Physiker und Naturwissenschaftler im Zweiten Weltkrieg „den Westen“ bereicherten, werden Millionen Ukrainer UND Russen zu einer globalen Bereicherung führen. Der größte Kriegsverlust Russlands ist der „brain drain“, der Verlust von unfassbar vielen Talenten, humanen Potentialen, kreativen Menschen. Der zweite Weltkrieg wurde nicht zuletzt dadurch entschieden, dass Millionen von Menschen in ihren Aufnahme-Ländern große Potentiale von Wissen, Energie und Wandel freisetzten. Hier könnte das vielgerühmte „Metaverse“ endlich einmal zeigen, was es kann. Stellen wir uns vor: In einer neuen CYBER-NATION tun sich die Dissidenten Russlands UND die Vertriebenen der Ukraine zusammen. Solche virtuellen Neu-Staaten können im 21. Jahrhundert reale Machtpotentiale entwickeln. Sie können intensiv auf die Ursprungsländer zurückwirken. Das virtuelle Territorium wird wichtiger als das physische Territorium. Die Besatzung wird sinnlos. Sie scheitert an sich selbst. 9. Bewaffneter Pazifismus Vielleicht lässt es sich nicht verhindern, dass die Ukrainer nun SCHWERE WAFFEN erhalten. Manchmal entwickeln sich die Dynamiken in einer Weise, in der sie nicht aufzuhalten sind. Die buddhistische Lebensweisheit geht von einer wichtigen Differenz zwischen MITLEID und MITFÜHLEN aus. Während Mitleid immer auch einen narzisstischen Aspekt hat – es zieht uns in das Leiden und die Angst mit hinein, es bindet uns an unsere affektive Reaktion – führt Mitgefühl zu einer Zuneigung, in der wir in Empathie einen kühlen Kopf bewahren können. Auch dieser Krieg wird nur asymmetrisch zu gewinnen sein. Wenn „wir“ den Ukrainern schwere Waffen liefern, nehmen wir ihnen womöglich ihre wahre Möglichkeit auf Erfolg. Es könnte sein, dass wir ihren asymmetrischen Sieg verhindern, indem wir sie ihrem Gegner angleichen. Zum Siegen gehört auch, auf die richtige Weise verlieren zu können. Um dann auf einer neuen Ebene weiterzukämpfen. Die Re-Militarisierung, die wir in Europa nun vollziehen müssen, kann nicht in die alten Militarisierungsformen zurückführen. Die Finnen haben das schon lange verstanden, ebenso wie die Letten und Litauer, oder die Schweizer. Ein bloßes „Gegenrüsten“ auf derselben Ebene ist sinnlos. Eine Gesellschaft jedoch, die sich mit Hightech-Defensiv-Waffen und heller Entschlossenheit ihr Land für jeden territorialen Aggressor „unsinnig“ machen kann, ist die richtige Antwort auf das Ende der nuklearen Abschreckung. Individualismus, Vitalität, politische Freiheit, Innovationskraft, Zivilität und Verteidigungsfähigkeit können erstaunlicherweise zusammengehen. Wie die Ukraine, aber auch das Beispiel Israel – in großen Teilen – zeigen. Hoffen wir also auf asymmetrische Weisheit. Hoffen wir auf die Klugheit unserer Politiker, in diesem Konflikt in Sinne von Nicht-Nullsummen-Spielen zu agieren. Dazu bedarf es des wiederholten Ebenenwechsels. Vertrauen wir auf die menschlichen Fähigkeiten, in großer Paradoxie innere Klarheit zu behalten. Das Spiel auf einer höheren Ebene zu spielen. Eine Verhandlungs-Streitmacht zu entwickeln. Hoffen wir auf eine neue Poesie des Friedens. Ein Spielfeld, das sich aus der Zukunft heraus entfaltet. P.S.: Dieser Text bezieht sich auf eine Unmenge kluger und weniger kluger Gedanken in der momentanen Kriegsdebatte. Sehr wertvoll war ein Interview mit dem ehemaligen Pazifisten Arvid Bell, der heute eine „Negotiation Task Force“ an der Harvard University führt, die die Rolle von Verhandlungsstrategien in internationalen Konflikten erforscht („Der Westen nimmt sich wichtiger, als er noch ist“, ZEIT online 17. April 22). Und ein Hinweis auf den wunderbaren Text „Ukraine is our Past and Future“ des Journalisten und Filmproduzenten Peter Pomerantsev, veröffentlicht in TIME Magazine, 6..4.22: Once again, Ukraine is making us rethink our values, our laws, our policies, our defense. This war is not just a problem you can localize to Russia-Ukraine. There's an increasingly coordinated network of dictatorships and soft authoritarians who think the 21st century belongs to them. Working out how to help Ukraine win is the first step to fathom this defining question. As so many times a global fault-line in our thinking, one that we wanted to ignore, is being made apparent in Ukraine. The Ukrainian writer Igor Pomerantsev once defined poetry as a bat flying through the night suddenly illuminated in the flashlight of our focus. That metaphor can apply to politics as well. Ukraine is the place where the invisible is surfaced, where the suppressed will be remembered, where horror is made into meaning. For their freedom and ours. www.time.com Geboren in Kiew, aufgewachsen in Deutschland, lebt Peter Pomerantsev heute in London. Er ist Autor des Buches “Nothing is true and everything ist possible” und “This Is Not Propaganda: Adventures in the War Against Reality”. Ein großes Dankeschön an Matthias Horx für den interessanten Beitrag und die freundliche Erlaubnis ihn teilen zu dürfen! Ich hoffe, es hilft Dir vielleicht wieder etwas mehr mit Mitgefühl auf den Konflikt zu schauen und dabei dennoch aktiv und handelnd zu bleiben, statt im Dunkel zu versinken. Alles liebe und bestmögliche Gesundheit wünscht Dir, Nele
Zahlreiche Ortschaften im Burgenland setzen ein Zeichen gegen das Vergessen und errichten Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus. In vielen Orten bedeutete dies auch die erste Erwähnung von Roma und Romnja als Holocaust-Opfer. Nun folgt die Freistadt Rust diesem Bekenntnis zur eigenen Geschichte. Die im vergangenen Jahr gegründete "Gedenkinitiative Rust" fordert ein Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg Ermordeten und Vertriebenen. Katharina Janoska berichtet...
Als Mitte März 86 blinde und sehbehinderte Personen und Angehörige in Berlin eintrafen, halfen Leute vom DBSV, vom ABSV und vom Verband Sonderpädagogik bei der Erstversorgung. Unterkünfte mussten organisiert, Hilfsmittel beschafft, Medikamente besorgt und besondere Bedarfe erfasst werden. Für Reiner Delgado, Sozialreferent des DBSV, war das eine extrem chaotische und emotionale Zeit. Im Interview berichtet er, wie er die Begegnung mit den Vertriebenen erlebt hat und wie ihnen geholfen wurde.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat enorme Fluchtbewegungen in Europa ausgelöst. Das bedeutet auch für die Schweiz riesige Herausforderungen. Wie sind diese Herausforderungen zu meistern? Antwort gibt Bundesrätin Karin Keller-Sutter im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann. Bereits vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer haben ihr Land seit Kriegsbeginn verlassen. Die meisten Vertriebenen finden in Nachbarländern wie Polen Schutz und Aufnahme. Doch Hunderttausende ziehen Richtung Westen weiter – auch in die Schweiz. Das Staatssekretariat für Migration rechnet mit 50'000 Geflüchteten bis im Sommer, Schätzungen zufolge könnten mittelfristig sogar bis 300'000 Menschen hierzulande um Aufnahme bitten. Das stellt das bisher auf Abwehr eingestellte Schweizer Asylwesen vor Probleme. Mit dem erstmals gewährten Schutzstatus S versuchen die Behörden, die Aufnahme der Geflüchteten so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Doch mit dem neuen Asyl-Regime ergeben sich neue Probleme. Bundesrätin Karin Keller-Sutter will sie als zuständige Justizministerin rasch und engagiert anpacken. Wie? – das erklärt sie im «Tagesgespräch».
Putins brutaler Angriffskrieg hat die schlimmste Flüchtlingskrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg verursacht. Über 10 Millionen Vertriebene sind auf der Suche nach einem sicheren Aufenthaltsort, innerhalb und außerhalb des eigenen Landes. Laut Prognosen werden sich etwa 200.000 Menschen aus der Ukraine längerfristig in Österreich niederlassen. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß: Es werden Hilfspakete geschnürt, Geld gespendet, viele nehmen Geflüchtete in ihren Wohnungen auf. Doch wie geht es nach der Flucht weiter?! Wie funktioniert das Zusammenleben, welche Perspektiven auf Arbeit, Ausbildung und Heilung haben die Ukrainer:innen in Österreich? All das bespricht Claus Pirschner in FM4 Auf Laut mit Vertriebenen und Helfenden.
Fünf Millionen Menschen aus der Ukraine sind laut UNHCR derzeit auf der Flucht. Es ist eine der größten Fluchtbewegungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Was brauchen diese Menschen und wie können Deutschland und die EU helfen? Darüber diskutieren Nadine Biehler und Raphael Bossong mit Dominik Schottner.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich fast 1,8 Millionen Menschen in Polen in Sicherheit gebracht. In Przemysl arbeiten Ehrenamtliche rund um die Uhr, um die Vertriebenen aus dem Nachbarland zu versorgen. Hierher kommen Menschen, die erschöpft sind und keine Schlafmöglichkeit finden. Hier können sie zur Ruhe kommen. Sawicki, Peterwww.deutschlandfunk.de, Europa heuteDirekter Link zur Audiodatei
Wir Katholiken sind schon mal auch ein interessantes Völkchen, speziell wir Katholiken in Olpe im Sauerland. Morgen zum Beispiel halten ganz viele von uns einen Fastentag ein, geben im Lauf der nächsten Tage Almosen in eine Kiste in der Kirche, die dann dem Bürgermeister gebracht wird, damit er akute Not schnell lindern kann. Gehen am Sonntag ins Hochamt, wo der Rat der Stadt ein uraltes Gelübde dem Pastor nachsprechen wird. Dann gehen wir in Anbetungsstunden, hören abends eine hoffentlich gute Predigt, gehen in Prozession mit dem Allerheiligsten durch die mit Kerzen beleuchtete Stadt und singen mit Inbrunst vom „Haus voll Glorie schauet“ weit über alle Land. Und dann gehen wir nach Hause und genießen ein festliches Abendessen mit köstlichen italienischen Speisen und gutem Wein. Und warum das Ganze? Zunächst, weil mal wieder die Stadt abgebrannt war und deshalb der Rat der Stadt, also nicht die Pfarrei, nicht der Pfarrer, sondern der Rat der Stadt Olpe 1665 beschlossen hatte, dieses Gelübde abzulegen und die heilige Agatha als Schutzpatronin gegen Feuersnot zu bitten, ihre Stadt zu verschonen, weil auf die Fürsprache der Heiligen in Catania auf Sizilien mehrfach ihre Stadt nach einem Ausbruch des Ätna von den Lavaströmen verschont worden war. Unter der Agatha-Säule vor der Kirche sind vier Tafeln angebracht. Darauf wird sie um Schutz gebeten, um Schutz vor Feuer, denn Olpe ist mehrfach abgebrannt. Zuletzt erlebten die Bürger den Schrecken des Feuers nach Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg. Sie erbitten aber auch um Schutz vor Hunger, um Schutz vor Wasser und um Schutz vor Krieg und Flucht, die die Flüchtlinge und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg erleiden mussten. Wenn sich über viele hundert Jahre bis heute die Verehrung für eine junge Frau erhalten hat, dann muss da doch etwas mehr dran sein als nur Brauchtumspflege und Respekt vor alten überlieferten Texten. Und genau das ist es, glaube ich. Agatha, diese junge Frau, steht für die vielen Christinnen und Christen in der langen Geschichte des Christentums, die mit Mut, starkem Glauben, innerer Freiheit und Gelassenheit für Jesus Christus eingetreten sind. Auch wenn es sie das Leben gekostet hat. Es ist schon gut, himmlische Fürsprecher zu haben, die auch uns in den existenziellen Nöten in Kirche und Gesellschaft zur Seite stehen und vielleicht auch Vorbild sein können.
With a new draft law on “repatriation into the Russian Federation”, Russia intends to make it easier for compatriots abroad to become Russian citizens. According to the draft law, it will be possible for “peoples and their descendants who have historically lived on Russian territory” to obtain a Russian passport. But what exactly is meant by that? Who is deemed a compatriot within this framework? Together with Tsypylma Darieva and Tatiana Zhurzhenko, we look at Russia's repatriation politics since the collapse of the USSR and discuss the concept and the broader aims of repatriation politics. With repatriation laws, nation states give former citizens or members of an ethnic diaspora the right to return or try to maintain ties to those communities abroad. Famous examples are Israel's Law of Return or Germany's Vertriebenen- and Aussiedlergesetz. After the dissolution of the USSR, repatriation also became an issue for Russia and other post-Soviet nation states.
Nun ist es endlich soweit, die Folge zur Namensänderung aka Namenskastrierung ist online! Nicht wenige RDs unter euch werden das Phänomen kennen: Diese, von der Regierung als Privileg, inszenierten Namensänderungen waren vielmehr ein politisches Druckmittel als ein Privileg. In dem Streben nach Assimilation, drängte es die Betroffenen in eine vermeintliche namentliche Unsichtbarkeit und stellte sie damit vor Identitätsfragen. Welche Erfahrungen haben Ani, Helena und Julia als Vertreterinnen der Postost-Community mit Namensänderungen gemacht? Auf welchen rechtlichen Grundlagen basieren diese? Und wie steht es heute um Namensänderungen? Antworten auf diese und noch viele andere Fragen findet ihr in dieser Folge! Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew // Shownotes BVFG - § 94 Familiennamen und Vornamen Du heißt jetzt übrigens Eugen-Spiegel Artikel Namenserklärung gem. § 94 BVFG Informationen zur Namensänderung von Vertriebenen und Spätaussiedler:innen Leitfaden Merkblatt über die Namensänderung von Vertriebenen und Spätaussiedler:innen Jannis Panagiotidis-Postsowjetische Migration in Deutschland Artikel 3 des Grundgesetzes Namensänderungsgesetz
15 Millionen Männer, Frauen und Kinder flüchteten bei Kriegsende aus ehemals deutschen Ostgebieten in den Westen. Ihre Integration wurde zu einer politischen Meisterleistung.
Mitschnitt vom 28. September 2021 aus dem Seniorenklub, Münzenbergsaal Berlin Als "Boten des Unglücks" bezeichnete der Flüchtling Bertolt Brecht sich und seinesgleichen, denn Geflüchtete zeigen die planetarischen Konflikte auf - von pandemischer Armut und globaler Ungleichheit über ausufernde Kriege bis hin zur Klimakatastrophe. Am Beispiel der Türkei wird das dargestellt und diskutiert. Die Veranstaltung schlägt einen Bogen von den Flüchtlingen während der Nazidiktatur, von denen gerade die politisch Verfolgten oft zurückkehrten, zu denjenigen aus unseren Tagen. Nach 1933 gingen etliche Intellektuelle und Spezialisten in die türkische Republik. Während Ernst Reuter, Wilhelm Röpcke oder Clemens Holzmeister bei der Modernisierung halfen, waren die allgemeinen Einwanderungs- und Transitquoten so niedrig, dass die Auflösung des Rückstaus von Flüchtlingen 200 Jahre gedauert hätte. Durch das Anwerbungsabkommen mit der Türkei entwickelte sich vor 60 Jahren, kurz nach dem Mauerbau, Westberlin zur drittgrößten türkischen Stadt und die Weichen zum Einwanderungsland Deutschland wurden gestellt. Heute kommen hochgebildete Türken ins deutsche Exil während - nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe - die Türkei zur gleichen Zeit weltweit das Land ist, in dem die meisten Vertriebenen und Geflohenen leben. Dafür bezahlt die EU den türkischen Staat, der Oppositionelle einsperrt oder zur Flucht zwingt. Über die Remigranten früherer Tage verfasste der Historiker Prof. Mario Keßler etliche Publikationen. Dr. Achim Engelberg erzählt in seinem aktuellen Buch "An den Rändern Europas" auch von der Flucht in die und aus der Türkei, darunter die Geschichte seines Vaters, des Historikers Ernst Engelberg.
U. a. mit folgenden Themen: Stand beim Corona-Hochwasser-Gipfel / GdL will Bahn bestreiken / Der Weltklimabericht spaltet die Europäer / Waldbrände wüten in Russland / Nordäthiopien - Mindestens 100 Kinder bei Angriff auf Lager von Vertriebenen getötet
Die Debatte mit Natascha Freundel, Gundula Bavendamm und Kamil Majchrzak Das Dokumentationszentrum "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" wurde nach über 20 Jahren heftiger Diskussionen eröffnet. Die zentrale Dauerausstellung stellt die Zwangsmigration von 12 bis 14 Millionen Deutschen aus Ost- und Südosteuropa in den Kontext des Zweiten Weltkriegs und in den Kontext weltweiter Migrationserfahrungen bis heute. Eine neue, wichtige Adresse auf der Karte der Gedächtnisorte in der deutschen Hauptstadt. Doch warum findet hier keine kritische Auseinandersetzung mit dem Revisionismus des "Bundes der Vertriebenen" statt? Geht die Ausstellung zu wenig auf die Diversität der Deutschen im 20. Jahrhundert und heute ein? Und soll das Haus ein Ort für Debatten zu aktuellen Flüchtlingsfragen werden? "Der Begriff Vertreibung scheint immer noch reserviert zu sein für eine Geschichte von Deutschen für Deutsche über Deutschland." Kamil Majchrzak "Es ist natürlich überhaupt nicht unsere Idee, diesen Vertreibungsbegriff in irgendeiner Weise zu reservieren, sondern wir schildern ja eine Menschheitsgeschichte der Flucht und Vertreibung. Und davon ist das, was mit den Deutschen passiert und was sie vorher anrichten, ein Teil." Gundula Bavendamm Mehr Infos und Fotos unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke Anregungen, Fragen, Kritik bitte an derzweitegedanke@rbbkultur.de
Die USA beenden ihren längsten Kriegseinsatz. Schon während sich die Truppen zurückziehen, kämpfen die alten Machthaber erbittert um Kontrolle. Auf der Strecke bleiben Errungenschaften wie Frauen- und Menschenrechte. Die Bevölkerung sehnt sich nach Ruhe – von Frieden aber wagt sie nicht zu träumen. Unzählige Menschen kennen nichts anderes als Flucht vor Gewalt. So wie Shekiba und Agha Mohammed und ihre vier Kinder. Zu sechst auf einem Motorrad konnten sie sich vor Gefechten der Regierungstruppen und der Taliban retten. Lieber eine Taliban-Herrschaft als wieder ein Bürgerkrieg, sagen viele der intern Vertriebenen. Die USA werden spätestens im September ihre Truppen zurückgezogen haben. Dann sollen die Friedensverhandlungen in Doha zwischen den verschiedenen Interessensgruppen weitergehen. Doch es sind dieselben Leute, die sich früher bekriegten, die heute über Frieden verhandeln. Die 29jährige Zarifa Ghafari hat genug von diesen alten Figuren. Sie seien Teil des Problems, nicht der Lösung. Ghafari ist Bürgermeisterin in einer Provinz, welche die militant-islamistischen Taliban kontrollieren und hat in ihrem jungen Leben bereits drei Mordanschläge der Taliban überlebt. Doch mehr als vor dem Tod, fürchtet sich Ghafari davor, zu wenig zu erreichen im Kampf gegen die patriarchalen Strukturen des Landes. Besonders die Frauen bezahlen einen hohen Preis, denn immer wieder werden Richterinnen, Journalistinnen und Politikerinnen getötet. Bevor die USA in Afghanistan einmarschierten, hatten die Frauen kaum Rechte. Die neuen Errungenschaften stehen jetzt wieder auf dem Spiel, wenn sich der Westen aus dem Land zurückzieht. Nachdem unser Korrespondent vor zwei Jahren schon die Rolle der Taliban in einem künftigen Afghanistan beleuchtete, hat er das geschundene Land erneut besucht und nun nach der Rolle der Regierung gefragt.
Die USA beenden ihren längsten Kriegseinsatz. Schon während sich die Truppen zurückziehen, kämpfen die alten Machthaber erbittert um Kontrolle. Auf der Strecke bleiben Errungenschaften wie Frauen- und Menschenrechte. Die Bevölkerung sehnt sich nach Ruhe – von Frieden aber wagt sie nicht zu träumen. Unzählige Menschen kennen nichts anderes als Flucht vor Gewalt. So wie Shekiba und Agha Mohammed und ihre vier Kinder. Zu sechst auf einem Motorrad konnten sie sich vor Gefechten der Regierungstruppen und der Taliban retten. Lieber eine Taliban-Herrschaft als wieder ein Bürgerkrieg, sagen viele der intern Vertriebenen. Die USA werden spätestens im September ihre Truppen zurückgezogen haben. Dann sollen die Friedensverhandlungen in Doha zwischen den verschiedenen Interessensgruppen weitergehen. Doch es sind dieselben Leute, die sich früher bekriegten, die heute über Frieden verhandeln. Die 29jährige Zarifa Ghafari hat genug von diesen alten Figuren. Sie seien Teil des Problems, nicht der Lösung. Ghafari ist Bürgermeisterin in einer Provinz, welche die militant-islamistischen Taliban kontrollieren und hat in ihrem jungen Leben bereits drei Mordanschläge der Taliban überlebt. Doch mehr als vor dem Tod, fürchtet sich Ghafari davor, zu wenig zu erreichen im Kampf gegen die patriarchalen Strukturen des Landes. Besonders die Frauen bezahlen einen hohen Preis, denn immer wieder werden Richterinnen, Journalistinnen und Politikerinnen getötet. Bevor die USA in Afghanistan einmarschierten, hatten die Frauen kaum Rechte. Die neuen Errungenschaften stehen jetzt wieder auf dem Spiel, wenn sich der Westen aus dem Land zurückzieht. Nachdem unser Korrespondent vor zwei Jahren schon die Rolle der Taliban in einem künftigen Afghanistan beleuchtete, hat er das geschundene Land erneut besucht und nun nach der Rolle der Regierung gefragt.
Flüchtlinge und Vertriebene sind nicht willkommen im Nachkriegsdeutschland. Nach den zum Teil traumatischen Erfahrungen der Vertreibung werden sie an ihren neuen Wohnorten von den Einheimischen oft ausgegrenzt. Nur unter Zwang sind diese bereit, den knappen Wohnraum im zerstörten Land zu teilen. Weil die Neuankömmlinge einen anderen Dialekt sprechen oder einer anderen Konfession angehören, werden sie als Fremde behandelt. Und die Vertriebenen, die alles verloren haben, erfahren einen bitteren sozialen Abstieg. Aber den Wiederaufbau gestalten alle zusammen und die Neuankömmlinge finden eine neue Heimat. Hintergrundinfos zur Folge: Neue Heimat, alte Ängste: https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Vertreibung-nach-Kriegsende-Neue-Heimat-alte-Aengste,fluechtlinge7022.html Flucht und Vertriebung überschatten Neuanfang nach dem Krieg: https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/vertreibung102.html
Die Zerstörung ist nicht zu überhören: Als Philipp Frisch durch ein Gesundheitszentrum im äthiopischen Bundesstaat Tigray läuft, knirschen die Scherben zerborstener Medikamentenflaschen unter seinen Schuhen. Im Bundesstaat Tigray wird seit November 2020 gekämpft, die Menschen fliehen vor der Gewalt. Angriffe auf Kliniken und Gesundheitsstationen haben Hunderttausende Menschen der Gesundheitsversorgung beraubt. Unser heutiger Gast Philipp Frisch war zwei Monate lang in Tigray unterwegs, um dort gemeinsam mit den medizinischen und logistischen Teams von Ärzte ohne Grenzen umfassende Nothilfe auf den Weg zu bringen. In dieser Folge erzählt er von seinen Begegnungen mit Vertriebenen in den Lagern. sprach mit Menschen, die nicht wussten, wie sie die nächsten Tage überstehen würden. Wie Ärzte ohne Grenzen hilft und was die Menschen in Tigray jetzt am dringendsten brauchen, erfahren Sie in dieser Folge. Philipp Frisch leitet das Team für politische Kommunikation von Ärzte ohne Grenzen in Berlin. Er war bereits mehrfach mit Ärzte ohne Grenzen im Einsatz: in Simbabwe, in Nigeria und zwei Mal in Äthiopien. Mehr Informationen zu unserer Arbeit in Äthiopien sowie Bilder aus dem Einsatzgebiet finden Sie auf unserer Website: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/aethiopien Für die weltweite Arbeit von Ärzte ohne Grenzen spenden können Sie hier: www.msf.de/spenden Für Fragen, Kritik oder Themenwünschen für kommende Folgen schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de.
Welche Willkommenskulturen gab es in der Nachkriegszeit und in der frühen Bundesrepublik gegenüber Flüchtlingen und Vertriebenen? Dieser Frage gehen die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes „Willkommenskulturen? Re-Aktionen auf Flucht und Vertreibung in der Aufnahmegesellschaft der Bundesrepublik“ (Forschungen zur Regionalgeschichte Bd. 86) nach. Sie zeigen anhand von lokalen und regionalen Beispielen die Erinnerungsgeschichten von Integrationsbemühungen und Abgrenzungsverhalten der Aufnahmegesellschaften gegenüber Flüchtlingen und Vertriebenen auf. Mitherausgeber Dr. Matthias Frese erklärt in der neunten Folge der Podcast-Reihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte, wie eine wertschätzende Integration gelingen kann und welchen Beitrag die Geschichtswissenschaft zu der immer noch aktuellen Flüchtlingsfrage leisten kann.
In dieser Folge von Verzwickte Geschichte beschäftigen wir uns mit dem längsten Bürgerkrieg der westlichen Hemisphäre: dem bewaffneten Konflikt in Kolumbien. Nach über 60 Jahren bewaffneten Kampf, der eine ganze Gesellschaft in ein Traumata versetzt hat, mehr als 220.000 Todesopfer und über 6 Mio. Vertriebenen hervorgerufen hat, unterzeichneten die größten Konfliktparteien, die FARC und die kolumbianische Regierung, 2017 offiziell einen Friedensvertrag, der dem Konflikt zumindest offiziell ein Ende gesetzt hat. Welche Ursachen dem Konflikt zugrunde liegen, wie die Auseinandersetzung verlaufen ist, inwiefern die ursächlichen Probleme 2017 gelöst wurden, welche Rolle das Konstrukt Nationalstaat spielt und ob wir heute von Frieden in Kolumbien sprechen können, besprechen Dr. Christian Cwik und Christoph Halm, die selbst vor Ort gelebt, gearbeitet und in zahlreichen Forschungsreisen Gespräche mit Mitgliedern der Regierung, NGOs, Journalisten, Paramilitärs, Guerilla-Kämpfer und indigenen Gruppen geführt haben. Kapitelmarken 03:30: Hard Facts & Kolonialgeschichte 15:57: Ursprünge und Anfänge des Konfliktes 24:47: Kolumbien im 20. Jahrhundert 32:39: Ursachen der Gewalt und Beginn der bewaffneten Auseinandersetzung 43:20: Konfliktakteure: Regierung, FARC, ELN, ELP, M-19, Paramiltärische Einheiten, AUC 55:53: Gesellschaftsvertrag & Scheitern des Nationalstaats Quellen: Christoph Halm: Frieden in Kolumbien? Konfliktlösungsansätze in Vergangenheit und Gegenwart, 2018 Comisón Histórica del Conflicto y sus Víctimas, Contribución al entendimiento del conflicto armado en Colombia, 2015 Pécaut, Daniel, Las FARC – ¿Una guerrilla sin fin o sin fines?, 2008 Werner Hörtner: Kolumbien am Scheideweg – Ein Land zwischen Krieg und Frieden, 2013 Werner Hörtner: Kolumbien verstehen: Geschichte und Gegenwart eines zerrissenen Landes, 2007 Redaktion: Janna Gutenberg, Dianne Violeta Mausfeld & Christoph Halm weitere Infos auf: www.verzwickte-geschichte.de Instagram: verzwickte_geschichte Kontakt & Themenvorschläge: info@verzwickte-geschichte.de
Die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung ist auf Initiative von Erika Steinbach entstanden. Im Sommer soll nun das Dokumentationszentrum in Berlin eröffnet werden. Beiratsmitglied Jochen Oltmer kritisiert den übermächtigen Stiftungsrat. Jochen Oltmer im Gespräch mit Vladimir Balzer www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Themen: Termine der Bundeskanzlerin (Eröffnungssitzung des Climate Adaption Summit, Virtueller Davos-Dialog des Weltwirtschaftsforums, Kabinettssitzung, Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus, Zeremonie zur Vollendung der Sulzbacher Thorarolle, Videokonferenz mit der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der Unionsfraktion), COVID-19-Pandemie (Impfstoffversorgung, Situation in Alten- und Pflegeheimen, Masken für Bedürftige, durch die EU-Kommission angekündigte Einführung einer neuen Kategorie zur Einstufung von Risikogebieten, mögliche Mehrfachverwendung von FFP2-Masken, Wachstum des Bruttoinlandsprodukts für 2021), Auftakt eines Gerichtsprozesses gegen einen ehemaligen KSK-Soldaten, Entschließungsentwurf des EU-Parlaments bezüglich eines Baustopps von Nord Stream 2, Atomwaffenverbotsvertrag, Rüstungsexporte nach Ägypten, EU-MERCOSUR-Abkommen, Falklandinseln 0:19 Termine der Kanzlerin 4:33 Coronapolitik Naive Fragen zu: 11:04 Kostenlose Masken für die Ärmsten - was tut sich bei Ihnen? Soll es nur Hilfe geben für Hartz4-Empfängern oder auch für Studierende, Minijobber etc? - warum tut sich erst jetzt was bei den Masken für Bedürftigte? Schließlich ist die Pandemie schon ein Jahr alt (ab 24:35) 36:22 Atomwaffenverbotsvertrag 42:00 Waffenexporte nach Ägypten - ist Ägypten für Sie beteiligt im Jemenkrieg? (ab 43:23) 45:28 Mercosur-Abkommen - an den sanktionsfreien "Nachhaltigkeits- und Umweltkriterien" des Abkommens wollten Sie auch weiter nix ändern, korrekt? (ab 47:30) Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
In der 401. MK durften wir die Journalistin und Autorin Andrea von Treuenfeld begrüßen. Sie berichtet hautnah über Erlebnisse, Emotionen und “off record” Momente als sie ZeitzeugInnen ihre Geschichte erzählen ließ, Sehnsüchte in den Köpfen der Vertriebenen und deren Verbindung zur “alten Heimat” uvm.
Vor hundert Jahren führten Türken und Griechen Krieg gegeneinander. Er endete mit einer Niederlage der Griechen. Nach dem Krieg vereinbarten Griechenland und die Türkei einen"Bevölkerungsaustausch“: Alle 1,2 Millionen Griechen in Anatolien mussten ihre Heimat verlassen und nach Griechenland flüchten; im Gegenzug mussten 400.000 Muslime Griechenland in Richtung Türkei verlassen. Die Wunden von damals sind noch lange nicht verheilt - das zeigen die Gespräche mit Experten und den Nachkommen der Vertriebenen, die unsere Korrespondenten Karin Senz und Thomas Bormann für SWR Aktuell Kontext geführt haben.
Unter den jüngeren Tschechen ändert sich die Sicht auf die Sudetendeutschen, die 1945 aus Tschechien vertrieben wurden. Es geht ihnen auch um die aktuelle Fremdenfeindlichkeit in ihrem Land. Doch die Aufarbeitung der Geschichte stößt auf Widerstände. Von Jonas Lüth www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Vor 70 Jahren gaben sich die deutschen Heimatvertriebenen eine eigene Charta. Sie verzichteten auf Vergeltung für ihr Leid. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, ist bis heute dankbar dafür.
Mit dem Begriff Heimat sollte nicht an Vergangenes, Nostalgisches appelliert werden. Das hat die Stadtsoziologin Prof. Annette Spellerberg von der Universität Kaiserslautern heute in SWR2 am Morgen gefordert. Am Tag der Heimat, der vom Bund der Vertriebenen gefeiert wird, sagte Spellerberg: „Wenn man an etwas appelliert, das nicht mehr vorhanden ist, dann verbaut man sich Handlungsoptionen, indem man etwas festhält, das nicht mehr vorhanden ist.“ Der sinnvollste Heimatbegriff sei der, der die Bedeutung des Alltags hervorhebe. „Herkunft ist auch wichtig, Sehnsucht spielt eine Rolle, aber eigentlich geht es um den Alltag, den man mit Freunden und Familie verbringt, mit einer Tätigkeit, wo man die Bräuche kennt, wo man sich selbst entfaltet.“
Seit einem Vierteljahrhundert herrscht Waffenstillstand zwischen Armeniern und Aserbaidschanern. Aber der Frieden ist noch weit weg. Im vorletzten Jahr hat in Armenien eine neue Generation westlich orientierter Politiker die Macht übernommen. Kommt jetzt Bewegung in den festgefahrenen Konflikt? Vor allem in Aserbaidschan weckt der Machtwechsel im benachbarten Armenien Erwartungen. Die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus Berg-Karabach hoffen, dass eine Friedenslösung gefunden wird, so dass sie in ihre Heimat zurückkehren können. Der Bauer Mustafa Usubov würde am liebsten sofort aufbrechen und glaubt, dass er wieder friedlich mit den armenischen Nachbarn zusammenleben könnte. In Aserbaidschan glaubt man, dass Armenien ein Interesse an einer Lösung im Streit um Bergkarabach hat, weil es damit aus der Isolation ausbrechen könnte. Seit dem Krieg ist nicht nur die Grenze zu Aserbaidschan zu, sondern auch die zur Türkei. Allerdings sieht die wirtschaftliche Situation auf der armenischen Seite der Waffenstillstandslinie nicht so desolat aus, wie man in Aserbaidschan denkt. Bergkarabach hat sich unabhängig erklärt und nennt sich jetzt Republik Arzach. Aus Armenien und vor allem von der armenischen Diaspora in der ganzen Welt kommt Geld, das beim Wiederaufbau hilft. Die Bevölkerung Bergkarabachs kann sich nicht vorstellen, dass die geflüchteten Aserbaidschaner zurückkommen und die Armenier, die aus Aserbaidschan nach Bergkarabach geflüchtet sind, wollen nicht dorthin zurück. Die Wahrnehmung ist also völlig verschieden auf den beiden Seiten der Waffenstillstandslinie. Die Regierung in Baku ist zwar bereit, Bergkarabach Autonomie zu gewähren, aber nur als Bestandteil Aserbaidschans. Was würde passieren, wenn sich die neue Regierung in Armenien auf Verhandlungen einlassen würde?
Seit einem Vierteljahrhundert herrscht Waffenstillstand zwischen Armeniern und Aserbaidschanern. Aber der Frieden ist noch weit weg. Im vorletzten Jahr hat in Armenien eine neue Generation westlich orientierter Politiker die Macht übernommen. Kommt jetzt Bewegung in den festgefahrenen Konflikt? Vor allem in Aserbaidschan weckt der Machtwechsel im benachbarten Armenien Erwartungen. Die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus Berg-Karabach hoffen, dass eine Friedenslösung gefunden wird, so dass sie in ihre Heimat zurückkehren können. Der Bauer Mustafa Usubov würde am liebsten sofort aufbrechen und glaubt, dass er wieder friedlich mit den armenischen Nachbarn zusammenleben könnte. In Aserbaidschan glaubt man, dass Armenien ein Interesse an einer Lösung im Streit um Bergkarabach hat, weil es damit aus der Isolation ausbrechen könnte. Seit dem Krieg ist nicht nur die Grenze zu Aserbaidschan zu, sondern auch die zur Türkei. Allerdings sieht die wirtschaftliche Situation auf der armenischen Seite der Waffenstillstandslinie nicht so desolat aus, wie man in Aserbaidschan denkt. Bergkarabach hat sich unabhängig erklärt und nennt sich jetzt Republik Arzach. Aus Armenien und vor allem von der armenischen Diaspora in der ganzen Welt kommt Geld, das beim Wiederaufbau hilft. Die Bevölkerung Bergkarabachs kann sich nicht vorstellen, dass die geflüchteten Aserbaidschaner zurückkommen und die Armenier, die aus Aserbaidschan nach Bergkarabach geflüchtet sind, wollen nicht dorthin zurück. Die Wahrnehmung ist also völlig verschieden auf den beiden Seiten der Waffenstillstandslinie. Die Regierung in Baku ist zwar bereit, Bergkarabach Autonomie zu gewähren, aber nur als Bestandteil Aserbaidschans. Was würde passieren, wenn sich die neue Regierung in Armenien auf Verhandlungen einlassen würde?
12.8.1949 | Der CDU-Vorsitzende Konrad Adenauer gibt sich in seinem Wahlaufruf am 12. August 1949, zwei Tage vor der Bundestagswahl, staatsmännisch als jemand, der über den hässlichen Seiten dieses Wahlkampfes steht. Er plädiert für die Fortführung der Sozialen Marktwirtschaft und verspricht, sich um den Wohnungsbau, die Kriegsheimkehrer und die Vertriebenen zu kümmern.
Heimatvertriebene und Flüchtlinge reagieren im Jahr 1949 empört auf eine geplante Umsiedlungsaktion. Denn sie haben auf dem Reinhardshof in Wertheim eine neue Heimat gefunden.
Heimatvertriebene und Flüchtlinge reagieren im Jahr 1949 empört auf eine geplante Umsiedlungsaktion. Denn sie haben auf dem Reinhardshof in Wertheim eine neue Heimat gefunden.
Die Kanzlerin würdigt die Leistungen der deutschen Vertriebenen. Sie hätten sich in ihre neue Heimat eingebracht, ohne die alte zu vergessen, so Merkel. Sie fordert die heutigen Flüchtlinge auf, sich auch mit ganzer Kraft in die neue Heimat einzubringen.
Die Kanzlerin würdigt die Leistungen der deutschen Vertriebenen. Sie hätten sich in ihre neue Heimat eingebracht, ohne die alte zu vergessen, so Merkel. Sie fordert die heutigen Flüchtlinge auf, sich auch mit ganzer Kraft in die neue Heimat einzubringen.
Um Antworten auf diese Fragen zu liefern und Diskussionen anzuregen, gibt das Hans-Bredow-Institut mit Unterstützung des Deutschen Rundfunkarchivs und der Historischen Kommission der ARD eine CD zum Thema „Flucht und Vertreibung im Rundfunk – Tondokumente aus den Jahren 1945 bis 1960“ heraus. Verantwortliche Projektbearbeiter sind Dr. Hans-Ulrich Wagner, Leiter der Forschungsstelle Mediengeschichte, und Alina Laura Tiews, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Mediengeschichte. Die CD enthält 21 Ausschnitte aus Tondokumenten des deutschen Rundfunks der Jahre 1946 bis 1960, die die Ankunft, die Herkunft und die Erlebnisse deutscher Flüchtlinge und Vertriebener behandelten. Die Aufnahmen sind in den Schallarchiven der ARD-Sendeanstalten und im Deutschen Rundfunkarchiv überliefert. Wir stellen sie auf der CD zusammen, um Aufklärung zu leisten über die historische Situation der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen im geteilten Deutschland nach 1945 und um Fragen nach Parallelen und Unterschieden zur Gegenwart aufzuwerfen. Die CD richtet sich an alle, die sich über die Geschichte der Vertriebenenintegration in Deutschland nach 1945 informieren und weiterbilden möchten und an alle, die über die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Lebenslagen von Flüchtlingen in Deutschland heute und vor 70 Jahren nachdenken möchten. Die CD kann speziell die historische Wissensvermittlung an Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen unterstützen und möchte zur Diskussion anregen. Auch soll sie Journalistinnen und Journalisten Materialien an die Hand geben, um aktuelle und historische Aspekte zur Flüchtlingsaufnahme in Deutschland mit einem neuen Hintergrundwissen kommentieren zu können. Schließlich soll die CD, die bisher unveröffentlichtes Quellematerial kuratiert und wissenschaftlich kommentiert, neue zeit- und medienhistorische Forschungen anstoßen. Die CD wird im Frühjahr 2017 erscheinen und den Titel "Flucht und Vertreibung im Rundfunk – Tondokumente aus den Jahren 1945 bis 1960" tragen. Sie wird gegen Einsendung eines frankierten Rückumschlags beim Hans-Bredow-Institut bestellt oder kann selbst dort abgeholt werden.
KIT Campus : eine Stunde Neuigkeiten aus dem Karlsruher Institut für Technologie
Heute mit ganz viel schlechter Laune, Kampagnen, Spenden, Sozialmissbrauch, Ebola, Vertriebenen, Waffenlieferungen, Klaus Wowereit, Kino und dem Wetter. Ohne Toby ginge es nicht. Hier sein Klingelbeutel. Shownotes von
Mit dem Ersten Weltkrieg setzte die Geschichte des Jahrhunderts der Zwangsmigration ein. Zwangswanderungen waren meist Ergebnis von Kriegen, Bürgerkriegen oder Maßnahmen autoritärer politischer Systeme, vor allem die Weltkriege bildeten elementare Katalysatoren in der Geschichte der Zwangsmigration im Europa des 20. Jahrhunderts. Allein die Zahl der Flüchtlinge, Vertriebenen und Deportierten im Zweiten Weltkrieg wird auf 50 bis 60 Millionen Menschen geschätzt und damit auf nicht weniger als zehn Prozent der Bevölkerung des Kontinents. Die Nachkriegszeit beider Weltkriege war zudem durch millionenfache Folgewanderungen gekennzeichnet, die weithin Zwangscharakter hatten. Schließlich führte der Kalte Krieg zu neuen Flüchtlingsbewegungen, die ein zentrales Element der europäischen und globalen Migrationssituation bildeten. Ziel des Vortrags ist es, Hintergründe, Strukturmuster und Folgen des europäischen Zwangsmigrationsgeschehens auszuleuchten und nach ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Gesellschaften Europas im 20. Jahrhundert zu fragen. Vortrag von Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück.