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Heute vor 10 Jahren wurde in Wilhelmshaven das Forschungsschiff "Sonne" in Dienst gestellt.
Der Marianengraben ist der tiefste Punkt der Erde. 11.000 Meter geht es dort hinab in eine fremdartige Welt unter Wasser. Dort unten gibt es kein Licht und trotzdem könnte hier das Leben auf der Erde seinen Anfang genommen haben. Glaubt zumindest Walter Menapace. Der Wissenschaftler erforscht Schlammvulkane am Boden des Marianengrabens und lässt dafür Roboter in die Tiefe tauchen. Mit Podcast-Host Katharina Guleikoff spricht er über seine Reise mit dem Forschungsschiff "Sonne" und über seine Liebe und Faszination zum dunkelblauem Schlamm aus der Tiefe.
Mit dem Forschungsschiff Sonne war Dr. Niko Lahajnar auf einer besonderen Fahrt im Südatlantik. Das Ziel: die Rettung von Forschungsdaten. Im Podcast berichtet er über die Mission und erklärt außerdem die Wechselwirkung zwischen den Meeren und der Atmosphäre und was das für den Klimawandel bedeutet. „Es gibt kaum ein Meer, auf dem ich noch nicht unterwegs war“, erzählt der Meeresforscher Dr. Niko Lahajnar vom Fachbereich Erdsystemwissenschaften und dem Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN). Dennoch war die Fahrt der SONNE im Jahr 2021 für den erfahrenen Wissenschaftler ganz besonders. Er war als Fahrtleiter verantwortlich für das wissenschaftliche Programm an Bord. „Die Fahrt war ein großer wissenschaftlicher Erfolg“, berichtet Lahajnar im Gespräch, schließlich konnten alle Geräte, die zwei Jahre zuvor im Südatlantik verankert wurden, geborgen werden. Die wertvollen Daten sind damit gerettet und stehen den Forschenden nun zur Verfügung, um das Verhältnis zwischen den Meeren und der Atmosphäre besser zu verstehen. Die Meere werden saurer Die Meere dienen zurzeit als Puffer: „Sie nehmen einen großen Anteil des CO2s auf, das wir emittieren“, erklärt Lahajnar. Aber wie nehmen die Meere das Treibhausgas auf und bleibt es auch dauerhaft gespeichert? Das sind Fragen, die der Meeresforscher versucht, mit Langzeitmessreihen zu beantworten. Fest stehe allerdings, so Lahajnar im Podcast, dass durch das CO2 die Meere saurer werden und damit die gesamte Meeresökologie betroffen ist.
Warum wir Wasser mehr wertschätzen sollten; Tiemanns Wortgeflecht: "keinen Deut besser"; Deep Fakes - faszinierend oder bedrohlich?; Dritte Welle: Was ist diesmal anders?; Forschungsschiff Sonne auf Datenrettungsmission; Warum auch Schimpansen jetzt vor dem Bildschirm hängen; Wie Rituale unser Leben prägen 1; So viele Lebensmittel landen im Müll; Moderation: Sebastian Sonntag.
Willkommen zu einer neuen spannenden & sehr wissenschaftlichen Folge. Wir haben heute Rebecka Molitor zu Gast. Sie ist Doktorandin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Institut für Molekulare Enzymtechnologie im Forschungszentrum Jülich. Sie arbeitet bereits seit drei Jahren an der Erforschung von Enzymen und Bakterien aus dem Meer, die Verbindungen spalten können, welche auch in manchen Plastikarten vorkommen. Du erfährst in dieser Folge: Wie ist die aktuelle Situation im Meer bzgl. Plastikmüll? Was wird untersucht auf dem Forschungsschiff SONNE? Mit welchem Ziel? Was passiert eigentlich genau mit dem Müll im Meer? Wie kommt es überhaupt zu den Müllstrudeln und was hat unser persönliches Müllaufkommen an Land damit zu tun? Gibt es tatsächlich Tiefseeorganismen die Plastik zersetzen können? Kann z.B. das OceanCleanUp Projekt eine Lösung sein für die Müllstrudel? Alle wissenschaftlichen Quellen findest du auf unserer Webseite: Wenn du ab sofort nah an der Erforschung dran bleiben möchtest, dann folge diesen Instagram Accounts: JPIOceans | GEOMAR_Kiel | NIOZsearesearch. INFO zur Cola Flasche aus Meeresmüll ---------------------------------------- Wie immer freuen wir uns, wenn Du nach dieser Folge bei uns auf Instagram vorbei schaust und Deine Gedanken mit uns teilst. Wenn Dir diese Folge gefallen hat, freuen wir uns wenn du den Podcast abonnierst und mit Deinen Freunden teilst.
Heute bei mir im Studio ist André Kloth. André ist Geschäftsführer der DiGOS GmbH. Er hat Informatik an der Uni Potsdam studiert und hat schon während des Studiums am GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam gearbeitet. Die DiGOS GmbH ist eine aktive Ausgründung aus dem GFZ. Gegründet in 2014, sind die Hauptarbeitsgebiete Bau und Ausstattung von Satelliten-Laser-Ranging-Stationen (SLR). SLR steht dabei für die hochgenaue Messung der Entfernung zwischen einer Bodenstation und einem Satelliten. Als weitere künftige Anwendungsfelder gelten DiGOS die Datenübertragung von und zu Satelliten und die Beobachtung von gefährlichem Weltraumschrott. Ich kenne André seit ein paar Jahren durch Freunde von Freunden in Potsdam und was ich immer so toll fand ist seine nicht enden wollende Energie. Er ist immer gut gelaunt, hat immer einen Spruch auf Lager, reist viel rum, ist leidenschaftlicher Windsurfer und dann bekomme ich mit, dass er oben drauf noch ein erfolgreiches Unternehmen führt. Und da wollte ich wissen, wie macht der das? Falls ihr mehr über ihn erfahren wollt, geht zu https://digos.eu/. Meine Key Takeaways vom Interview mit André: Wissenschaft und Wirtschaft haben unterschiedliche Foki. In der Wissenschaft geht es häufig um Experimente und Prototypen. In der Wirtschaft müssen laufende Produkte entwickelt werden. Wissenschaft und Wirtschaft können und sollten aber zusammenarbeiten. Informatik kann man in Andrés Fall in der Anwendung sehen – u.a. mit Messmethoden im Geo-Bereich (nicht nur Software, sondern auch Hardware und Sensorik). Die Kombination verschiedener Bereiche kann sehr interessant sein. Für die Vorbereitung einer Startup-Gründung kann zunächst ein Angestelltenverhältnis in einem anderen Unternehmen hilfreich sein, um sowohl die Community als auch potenzielle Kunden kennenzulernen und das Feld zu verstehen. Als Firmenchef eines Startups kommen viele unterschiedliche Arbeitsfelder auf einen zu: Kalkulationen, Meilensteine setzen, Angebote schreiben, Strategische Entscheidungen treffen, Abrechnungen etc. Diese Arbeiten sollte man nicht unterschätzen. Verwaltung und Administration darf man zeitlich nicht unterschätzen. Ein Mentor ist sehr zu empfehlen. Jemand, der/die unterstützen kann, weil die Person vllt. schon mal gegründet hat und bereits Erfahrungen sammeln konnte. Neues Personal zu finden ist extrem schwierig. Über Kontakte zu Universitäten zum Beispiel können gute Mitarbeiter trotzdem gefunden werden. Wichtig ist, dass man in Mitarbeiter investiert. Solide Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und weitere Absprachen bilden ein Gesamtpaket, das sich mit großen Unternehmen wie Amazon oder Google messen lassen kann. Der Standort Potsdam ist für André extrem wichtig. Zum Beispiel entwickeln sich Ideen bei Lunch-Treffen. Großprojekte bieten die Chance, sowohl Ingenieur als auch Wissenschaftler zu sein, weil man Zeit hat, Dinge auszuprobieren. B2B-Geschäft: Vorteil - kleine Community, klarer Markt; Nachteil - Abhängigkeit von wenigen Partnern Work Life Balance: klare Trennung von Arbeit und Freizeit ist essentiell. Arbeit muss Spaß machen, aber auch Leben nach der Arbeit ist wichtig. Wichtig als Unternehmer: finanzielle Absicherung und eine Deadline, bis wann es funktionieren muss. Man braucht einen langen Atem und man lernt sehr schnell. In der Rubrik #rathschlag gibt André einen essentiellen Tipp für jeden Entrepreneur. Weiterführende Links: • Digos Webseite • Innovationspreis BerlinBrandenburg • Die Satelliten-Laserradarstation Potsdam • Forschungsschiff Sonne • GFZ Tsunami-Frühwarnsystem • Interessanter Artikel zum Milliardenmarkt in der Raumfahrt • Mehr zum Thema Weltraumschrott auf Spiegel Online Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, schreibt mir einfach via Twitter. Mein Handle ist @Lynda420. Ich bin Linda Rath und wir hören uns in der nächsten Folge wieder. Ich bin Linda Rath und ich interviewe Startup-Gründer um zu verstehen, wie sie ticken, was sie ausmacht und was wir von ihnen lernen können. Zum Gründen braucht man Mut, Fleiß und Glück … und was man sonst noch braucht, das finden wir hier gemeinsam heraus. Dieser Podcast wird unterstützt vom Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ). Das MIZ fördert innovative Projekte mit Rundfunkbezug und organisiert Veranstaltungen und Vernetzungsangebote für kreative Medienschaffende. Ich war an zwei vom MIZ geförderten Projekten beteiligt und kann deren Angebote nur weiterempfehlen. Wer mehr erfahren möchte, geht zu https://www.miz-babelsberg.de/. Reicht dort eure Idee ein und erhaltet Innovationsförderung für euer Startup. Der Podcast wird auch vom Media Tech Hub Potsdam unterstützt. Der MediaTech Hub Potsdam bündelt die lokale Expertise von Spezialisten und Visionären und umfasst ein Lab, einen Accelerator und eine jährliche Konferenz. Wir haben mit unserem Startup Vragments Büroräume im Lab in der Medienstadt Babelsberg gemietet und ich kann auch hier ihre Angebote weiterempfehlen. Weitere Informationen findet ihr unter https://www.mth-potsdam.de/. Credits: Konzipiert von Linda Rath mit Unterstützung von Stephan Gensch Produziert von Linda Rath Foto André Kloth: Stefan Walter für Causalux Fotos Foto Linda Rath: Stefan Walter für Causalux Fotos Podcast Cover: Nicole Koppe Musik/Jingles: Mara Niese
Das deutsche Forschungsschiff "Sonne" war fast zwei Monate unterwegs, um sich ein Bild vom Plastikmüll in den Weltmeeren zu gewinnen. Mit welchen Erkenntnissen kommen sie zurück?
Etwa 60 Meeresforscher haben beim Statusseminar „Meeresforschung mit FS SONNE" am Institut für Chemie und Biologie des Meeres an der Universität Oldenburg ihre Forschung auf dem neuen Forschungsschiff SONNE vorgestellt.
In die Geschichte der Erde blicken, um ihre Zukunft zu verstehen: Prof. Michael Strasser vom Institut für Geologie nutzt See- und Meeresböden als Archiv und begibt sich mithilfe von Bohrkernen auf die Suche nach Spuren vergangener Erdbeben und Extremereignisse. In „Zeit für Wissenschaft“ erzählt Strasser über seine leidenschaftliche Arbeit in einer noch jungen Disziplin. „Der Ozeanboden ist schlechter erforscht als der Mond", sagt der Sedimentgeologe Michael Strasser. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich der Forscher daher bereits mit den vielen „Unbekannten“, die in unseren Seen und Meeren schlummern. Dazu entnimmt er im Rahmen nationaler und internationaler Forschungsprojekte Bohrkerne aus Seen und dem Ozean. Durch die Analyse will Strasser wichtiges Datenmaterial sammeln, um das Wissen über Erdbeben und Tsunamis zu erweitern und einen ersten Schritt in Richtung ihrer Prognostizierbarkeit zu gehen. Anfang Oktober 2016 stach er als Expeditionsleiter mit einem der modernsten Forschungsschiffe weltweit, dem Forschungsschiff Sonne, vor der Küste Japans in See. Das ForscherInnen-Team entnahm Proben aus einer Tiefe von bis zu 6000 Metern und untersuchte mit hochmodernen Unterwasserrobotern Schlammvulkane. Die dort erarbeiteten Informationen sind weltweit von Relevanz: „Wir müssen auf Ozeanschiffe gehen, um die Berge zu verstehen", verdeutlicht Strasser und lässt uns wissen, warum er seine Arbeit gerne als „CSI Geology" bezeichnet. Persönliche Website Blog: Live vom Forschungsschiff Sonne Arbeitsgruppe Sedimentgeologie
70 Prozent der Erde sind von Meer bedeckt, davon sind mehr als 90 Prozent Tiefsee. Es ist der größte Lebensraum, das größte Ökosystem der Erde. Dennoch ist unser Wissen über dieses System immer noch äußerst gering, sagt die Hamburger Meeresforscherin Angelika Brandt. So sind deutlich weniger Meeresorganismen als Landlebewesen bekannt. Ihre Aufmerksamkeit konzentriert sich deshalb auf die marine Biodiversität und ihre Erforschung. Und so begeben wir uns in dieser Folge gemeinsam mit Angelika Brandt auf eine Expedition: Doch bevor wir mit ihr das Forschungsschiff „Sonne“ betreten, erfahren wir von den oftmals jahrelangen Planungen und Vorbereitungen einer solchen Expedition, von Forschungsanträgen und minutiös zu planenden Logistik-Aufgaben: Schiffszeiten müssen ausgerechnet, internationale Mannschaften zusammengestellt, Container müssen verschifft, Gefahrgutdeklarationen gemacht werden etc. Auch die Expedition selbst ist beileibe keine Kaffeefahrt: Angelika Brandt erzählt von von anstrengenden 24-Stunden-Schichten, dem Forscher-Stress bei anhaltend schlechtem Wetter, schwierigen Tauchoperationen und der herausfordernden Aufgabe, multinationale Forscherteams zu koordinieren. Aber wenn dann achtern ein Buckelwahl kreuzt, zücken auch Tiefseeforscher beglückt ihre Kameras.
Schwerpunkt: Christian Pfleiderer von der TU München über magnetische Wirbelstrukturen, sogenannte Skyrmionen, als zukünftige Datenspeicher || Nachrichten: Strom erzeugen mit Viren | Schwarze Löcher heizen dem Universum ein | Forschungsschiff SONNE misst Ausbruch eines Unterwasservulkans || Veranstaltungen: Chemnitz | München | Hamburg