Podcasts about granula

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Latest podcast episodes about granula

ENERGIEZONE
E#45 - Wie funktionieren Grünstromzertifikate? mit Deutschlandchef von Granular Energy - Pal Habsburg

ENERGIEZONE

Play Episode Listen Later Apr 26, 2024 59:58


In dieser Podcast-Episode sprechen wir mit Paul Habsburg von Granula über die Thematik der Grünstromzertifikate und wie Großverbraucher sicherstellen können, dass sie nachhaltige Energie beziehen. Wir stoßen auf Wissenslücken und Intransparenz im Bereich der grünen Energie und diskutieren, ob das aktuelle Zertifikatesystem in Europa und weltweit ausreicht, um die Herkunft von Strom nachzuweisen. Paul gibt wertvolle Einblicke in den Markt für Voluntary Carbon Credits und den Handel von Herkunftsnachweisen, mit einem Fokus auf der Herausforderung, einen 24/7 nachhaltigen Energiebezug zu gewährleisten. Wir erfahren mehr über Limitationen und Entwicklungen in diesem Bereich sowohl für Energieverbraucher als auch für Unternehmen. Es wird festgestellt, dass es aktuell keinen finanziellen Anreiz für die Nutzung von Herkunftsnachweisen gibt, da es keine Glättung über das Jahr hinweg gibt. Wir erhalten eine detaillierte Erläuterung des Prozesses der Herkunftsnachweise von der Erzeugung bis zur Entwertung für Kunden. Das zentrale Register des Umweltbundesamts in Deutschland spielt eine bedeutende Rolle, aber es werden auch Kritikpunkte am aktuellen System aufgezeigt, wie geografische Unterschiede und Doppeltvermarktungsverbote. Ein Startup mit Niederlassungen in Paris, London und München arbeitet an der Digitalisierung des Zertifikatesystems und der Vereinfachung von Prozessen für Energieversorger, basierend auf Erfahrungen mit Energie-Startups und den Herausforderungen im Bereich der Herkunftsnachweise. Wir erfahren über die Gründung von EnergyTag, einer NGO, die das Regelwerk für stündliche Herkunftsnachweise standardisiert hat und von großen Unternehmen wie Google und Microsoft unterstützt wird. EnergyTag wird weltweit genutzt, mit Pilotkunden und Unternehmen im Rollout, darunter bekannte Namen wie EWE und Lichtblick in Deutschland. Unser Fokus liegt auf den Versorgern, die eine zentrale Rolle im Energiesystem spielen. Kunden profitieren von transparenten und nachhaltigen Lösungen, speziell im Hinblick auf grünen Wasserstoff. Unser Ziel ist es, den Markt über neue Herangehensweisen aufzuklären und praktische Lösungen für die Herausforderungen in der Energiewende anzubieten. In einem weiteren Teil der Konversation diskutieren wir die Bedeutung von granularen Herkunftsnachweisen für Endverbraucher und Marken. Wir erforschen, welche Unternehmen Nachfrage nach diesen Reporting-Diensten haben und warum. Die Flexibilität im Energiemarkt und die Zukunft der erneuerbaren Energien werden ebenfalls thematisiert, einschließlich der Veränderungen, die die Rolle von Herkunftsnachweisen in Zukunft erfahren wird sowie der Chancen und Herausforderungen, die damit einhergehen. Es wird hervorgehoben, wie essenziell Transparenz im Energiemarkt ist und wie Unternehmen wie unser Gast diesem Thema gegenüberstehen. Schließlich ergeht eine Einladung an Interessierte, uns kennenzulernen und potenzielle Kooperationen zu erkunden, während die Zukunft und Entwicklung im Bereich der Energieversorgung betont wird, sowie die Notwendigkeit von Innovation und Transparenz. 00:00:09 Einführung in die Grünstromzertifikate-Thematik 00:04:07 Vorstellung von Paul Habsburg und Granular Energy 00:06:51 Customer Journey bei der Auswahl von Grünstromverträgen 00:10:20 Limitationen von Herkunftsnachweisen im Strommarkt 00:13:31 Anreize für den Bau erneuerbarer Energieanlagen 00:14:12 Kritikpunkte am aktuellen Herkunftsnachweissystem 00:17:06 Rolle von Voluntary Carbon Credits im Markt 00:19:39 Notwendigkeit von mehr Transparenz im Energiemarkt 00:22:12 Diskussion über grenzüberschreitenden Herkunftsnachweis-Handel 00:24:43 Diskussion über regulatorische Veränderungen im Markt 00:25:16 Herausforderungen bei der stündlichen Bilanzierung von Stromverbrauch 00:26:34 Gründergeschichte von Tobi und die Entstehung von Granular 00:28:16 Rolle von EnergyTag bei der Standardisierung von Herkunftsnachweisen 00:29:14 Unterstützung von Google und Microsoft 00:30:01 Markenarbeit und Modellierung 00:41:30 Verbreitung und Zukunftspläne 00:48:54 Preisentwicklung von Herkunftsnachweisen 00:54:39 Optimale Granularität von Herkunftsnachweisen 00:57:36 Komplexität des Energiesektors und Transparenz 00:57:54 Wie man das Unternehmen erreichen kann

East Coast Breakfast with Darren Maule
Judy Garland's snowstorm was fake!

East Coast Breakfast with Darren Maule

Play Episode Listen Later Mar 24, 2022 3:52


Granula, the first breakfast cereal, was introduced in 1863. But they had it in a different way than we do now. Find out here. If you have watched the 1939 Wizard of Oz film, you'll remember that the talented actress Judy Garland is engulfed in a massive snowstorm at some point. Take a listen and find out what it actually was. When the French took over England in 1066 it was known as the Norman conquest of Britain. That meant there became two ways of saying a whole lot of words, and from a gastronomic standpoint the French won. So the Anglo-Saxon pig became the French porc, which was Anglicized to pork. There's more, have a listen to what Darren Maule shared with us on Get Fact'd this morning

Out of the Average
Cults, Crackers, and Cornflakes [History/Food]

Out of the Average

Play Episode Listen Later Feb 5, 2021 27:31


Warning: Contains some explicit content. Cults, crackers, and cornflakes, oh my! This week Meg dives into the weird history behind a few popular food items in the U.S. - Celestial Seasonings, graham crackers, and cornflake cereal. These seemingly innocuous foodstuffs have rather peculiar creation stories and are seemingly connected historically as wel, though the links may not be obvious. This research was sparked by the supposition that Celestial Seasonings, the famous tea company, may have started with a cultish background, a notion that had been explored by food writer Megan Giller who's website can be found here. Let us know what you think! Recorded and Edited by Meghan Pavlovsky and Allison Varca. Music by Mike Vontas. Sources: http://www.celestialseasonings.com https://www.inverse.com/article/10731-cults-conspiracies-and-the-twisted-history-of-sleepytime-tea https://thoughtcatalog.com/christine-stockton/2021/01/the-insane-true-story-of-the-racist-eugenics-book-your-inspirational-teabag-tag-might-be-based-on/ https://en.wikipedia.org/wiki/William_S._Sadler https://www.foodandwine.com/drinks/sleepytime-tea-and-little-known-religion-behind-it http://www.megangiller.com/features#/cults-conspiracy-history-sleepytime-tea https://en.wikipedia.org/wiki/Graham_cracker https://time.com/3958070/history-of-veganism/ https://en.wikipedia.org/wiki/Temperance_movement Sylvester_Graham https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_vegetarianism https://en.wikipedia.org/wiki/Pythagoras https://en.wikipedia.org/wiki/Granula

A Duck in a Tree
A Duck in a Tree 2012-12-29 | To the Other Side Through the Eye of Tomorrow

A Duck in a Tree

Play Episode Listen Later Jan 1, 2013 60:07


The 25th of a weekly series of radio programmes created by :zoviet*france: for Basic.fm. First broadcast 29 December 2012. Our thanks go out to the artists and sound recordists included here for their fine work. track list 01 :zoviet*france: - untitled [RMs, October 1987 track 4] 02 Artificial Memory Trace - Shift 4 > Granula 1 03 David Lynch & Alan R. Splet - Excerpts from: Digah's Stomp / Lenox Avenue Blues / Stompin' the Bug / Messin' Around with the Blues [extract] 04 [unknown sound recordist] - Bailing Out a Rowboat 05 Jiri.Ceiver - Clip 06 Penumbra - Spatial Exstasy 07 Robert Worby - WWYZ 08 :zoviet*france: - Ascend a Fall 09 :zoviet*france: - Wrocław (Extract 1 v2) 10 OOO - Oments 11 Ernesto Rodrigues with Guilherme Rodrigues - Thick Air 12 Chris Watson - Unidentified Pair of Birds 13 Ben Ponton - Pi 3 | Element 3 14 Benjamin Dauer - Falling Apart I 15 Marsen Jules - Aurore 16 Lexaunculpt - Emori Dixon Renamed 17 Sigur Rós - 1993 18 Esmerine - Tungsten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Einfluss von Blutzellinteraktionen und thrombozytären ADP-Rezeptoren auf die Aktivierung des intravskulären Tissue Factors

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19

Play Episode Listen Later Mar 6, 2008


Subendothelial lokalisierter Tissue Factor bildet das wichtigste Startsignal für die Blutgerinnung. Unter physiologischen Bedingungen verhindert die Endothelbarriere den Kontakt von TF mit plasmatischen Gerinnungsfaktoren und damit den Gerinnungsstart. Neue Untersuchungen haben gezeigt, daß präformierter TF in ruhenden Plättchen gespeichert ist. Nach Kontakt mit Kollagen wird dieser TF auf der Plättchenoberfläche und auf zirkulierenden Mikrovesikeln exprimiert. In der vorliegenden Arbeit fanden wir, daß für die funktionelle Aktivierung des intravaskulären TF Interaktionen von Plättchen, Neutrophilen und Mikrovesikeln notwendig sind. Die TF-Aktivität sowie die TF-abhängige Fibrinbildung wurden in einem System aus isolierten Blutzellen und parallel in einem der In-vivo-Situation nahestehenden Vollblutsystem gemessen. Neben zirkulierenden Mikrovesikeln wurden auch in vitro hergestellte Mikrovesikel eingesetzt und mittels ELISA auf ihren TF-Gehalt untersucht. Dabei zeigte sich, daß in Analogie zu den „Mutterzellen“ Plättchen-Mikrovesikel TF enthalten, während in Neutrophilen-Mikrovesikeln kein TF nachweisbar war. Die Förderung der thrombozytären TF-Aktivität durch Neutrophile lässt sich vermutlich durch die Fähigkeit der Leukozyten erklären mittels sezernierter Sauerstoffradikale (und Proteasen) TF zu aktivieren und seinen physiologischen Antagonisten TFPI zu hemmen. TFPI ist ein physiologischer Antagonist des TF, der von aktivierten Thrombozyten sezerniert wird. Für die Aktivierung des thrombozytären TF ist die Adhäsion von Plättchen an Leukozyten notwendig. Antikörper gegen Adhäsionsmoleküle für den Plättchen-Leukozyten-Kontakt, wie P-Selektin oder PSGL-1, reduzierten die TF-Aktivität. Da das von aktivierten Plättchen sezernierte ADP die Plättchen-Leukozyten-Adhäsion und die TF-Freisetzung aus alpha-Granula fördert, bildet das ADP-System ein interessantes Ziel für pharmakologische Interventionen. Tatsächlich konnte durch Blockierung des ADP-Rezeptors P2Y12 die Aktivität des blutassoziierten TF merklich gesenkt werden. Dies wurde im Rahmen einer Studie mit dem Thrombozytenaggregationshemmer Clopidogrel ex vivo und in in-vitro-Analysen beobachtet. Zusammen mit früheren Arbeiten ermöglicht die vorliegende Studie eine substantielle Erweiterung des Modells der schnellen Aktivierung der Blutgerinnung durch intravaskulären TF. Der im Rahmen dieser Arbeit beschriebene Aktivierungsmechanismus zeigt, daß das ADP-Amplifikationssystem der Thrombozyten und Sauerstoffradikale der Neutrophilen von erheblicher Bedeutung für die Aktivierung des intravaskulären TF sind. Für die pathologische Bedeutung dieser im Rahmen thromboembolischer Ereignisse bestehen bereits zahlreiche Hinweise.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Zyklusabhängige Veränderungen am Eileiter des Rindes und Charakterisierung boviner Eileiterepithelzellen in Suspensionskultur

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07

Play Episode Listen Later Jul 15, 2005


Das Ziel dieser Arbeit war die Charakterisierung der bovinen Eileiterepithelzellen ex vivo und in Suspensionskultur. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit bezüglich des bovinen Eileiters ex vivo lag bei den zyklischen Veränderungen des Eileiterepithels, über die bisher wenig präzise Daten vorlagen. Die Ampulla und der Isthmus wurden sowohl bei den Untersuchungen ex vivo als auch in der Zellkultur getrennt betrachtet. Es wurde deutlich, dass das Epithel der Ampulla stärkere morphologische Veränderungen während des Zyklus aufweist, als das Epithel des Isthmus. So war im Epithel der Ampulla die Bildung von Protrusionen zu beobachten, die abhängig vom Zyklusstadium verschiedenen Inhalt aufweisen. Die maximale Höhe des Epithels wurde in beiden Eileiterabschnitten im Östrus erreicht. Im Isthmus war das Epithel jedoch etwas niedriger als in der Ampulla. Im Metöstrus war die stärkste sekretorische Aktivität zu verzeichnen. Dies zeigte insbesondere die massive Ansammlung von sekretorischen Granula unter der apikalen Zytoplasmamembran. Nur in diesem Stadium konnte auch Exozytose der Granula beobachtet werden. Eine Veränderung der Anteile zilientragender und sekretorischer Zellen im Epithel, wie sie bei anderen Spezies beschrieben wurde, konnte beim Rindereileiter nicht festgestellt werden. Meine elektronenmikroskopischen Ergebnisse zeigen, dass beim Rind zumindest ein partieller Zilienverlust im Eileiter stattfindet. Durch die massiven Protrusionen der sekretorischen Zellen werden die Zilienbüschel außerdem im Diöstrus zur Seite gedrängt und teilweise verdeckt. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass die Anzahl der zilientragenden Zellen im Diöstrus abnimmt. Im bovinen Eileiterepithel wurde eine nur sehr geringe Mitoserate festgestellt, die in den verschiedenen Zyklusstadien kaum variiert. Sowohl in der Zellkultur als auch im Eileiterepithel ex vivo konnten Mitosen ausschließlich bei nicht-zilientragenden Zellen beobachtet werden. Die Zilien der Sphäroidzellen wiesen nach außen und waren während der gesamten Kultivierung vorhanden. Demnach blieb die Polarisierung der Epithelzellen erhalten. Dies sind Indize dafür, dass die Zellen einer nur geringen Dedifferenzierung während der Kultur unterliegen. Die sekretorische Aktivität der kultivierten Epithelzellen erscheint aber beeinträchtigt. Während sich die sekretorischen Granula bis zum 3. Kulturtag unter der apikalen Zellmembran ansammelten, waren sie am 5. Kulturtag bereits großflächig im apikalen Zytoplasma verteilt und an späteren Kulturtagen nur noch vereinzelt vorhanden. Da die sekretorische Funktion jedoch essentiell für die embryo-maternale Kommunikation ist, scheint die Suspensionskultur nur mit frisch isolierten Eileiterepithelzellen sinnvoll zu sein. Als weiteres Anzeichen einer Dedifferenzierung in Kultur ist die reduzierte Expression der Rezeptoren für Progesteron und Östrogen zu interpretieren. Nach diesen Ergebnissen sind die Sphäroiden in den ersten drei Kulturtagen für eine Kokultur geeignet, da sie während dieser Zeit nur leichte Anzeichen einer Dedifferenzierung aufweisen. Auch die physiologische Aufenthaltszeit des Embryos im Eileiter beträgt ungefähr drei Tage. Demnach scheint die Suspensionskultur als Kurzzeitmodell für eine Kokultur mit Embryonen gut geeignet zu sein.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Plättchenassoziierter Tissue Factor als schnell aktivierbarer, intravaskulärer Starter des menschlichen Gerinnungssystems

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Mar 4, 2004


Der Tissue Factor (TF) der Gefäßwand gilt heute als der wichtigste Starter der menschlichen Blutgerinnung. Es wird davon ausgegangen, dass die Lokalisation von TF innerhalb der Gefäßwand unter physiologischen Verhältnissen eine strikte Trennung von den plasmatischen Gerinnungsfaktoren gewährleistet, so dass es unter physiologischen Bedingungen nur nach Wegfallen der endothelialen Barriere zur Bildung des TF/VIIa-Komplexes und dort zur Auslösung der Blutgerinnung kommt. Nach der bisherigen Lehrmeinung stellen Monozyten die einzigen bekannten Blutzellen dar, die nach Langzeitstimulationsbedingungen in der Lage sind, TF zu synthetisieren und zu exprimieren. Der monozytäre TF spielt vor allem bei der Pathogenese der Sepsis und der damit assoziierten Disseminierten Intravasalen Gerinnung (DIC) eine wichtige Rolle. In der vorliegenden Arbeit zeigte sich, dass TF bereits nach einer fünf minütigen Stimulation von Vollblut mit fibrillärem Kollagen in Monozyten-Plättchen-Komplexen und Neutrophilen-Plättchen-Komplexen gemessen wurde. Die TF Präsentation in den Leukozyten-Plättchen-Komplexen war streng abhängig von der vorhandenen Plättchenzahl. Mit Hilfe von Vollblutgerinnungsmodellen und prokoagulatorischen Assays konnte gezeigt werden, dass der schnell präsentierte Tissue Factor funktionell aktiv war und somit die Fibrinbildung auslöste. Elektronenmikroskopische Aufnahmen zeigten, dass das TF Antigen auf der Oberfläche von Plättchen vorhanden war, die sich in Konjugaten mit Leukozyten befanden. Um die Frage nach dem Ursprung dieses intravaskulären TF zu klären, wurden Monozyten, Neutrophile Granulozyten und Plättchen auf ihren Gehalt an TF Protein mit einem Double-Sandwich-ELISA untersucht. Dabei konnte nur in den Plättchen TF Antigen nachgewiesen werden. Weitergehende Untersuchungen zeigten, dass TF in der Tat in den a-Granula und dem „open cannanicular system“ der Plättchen lokalisiert ist. In den Plättchen und in deren Vorläuferzellen war keine m-RNA für TF vorhanden. So bleibt die letztendliche Quelle des intravaskulären TF bis auf weiteres ungeklärt. Durch Hemmung von Adhäsionsproteinen, die die Interaktion von Plättchen mit Leukozyten vermitteln, wie P-Selektin und CD40L, konnte die TF-Präsentation in den Plättchen-Leukozyten-Komplexen inhibiert werden. Daher ist davon auszugehen, dass mehrere Adhäsionsproteine an dem Prozess der Präsentation von intravaskulärem TF beteiligt sind. Ein aus den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit abgeleitetes Modell der Aktivierung des intravaskulären TF geht davon aus, dass in dem zwischen Leukozyten und Plättchen entstandenen Microenvironment ein von dem Plasma weitgehend unabhängiger Raum entsteht. In diesem Microenvironment wird möglicherweise der von den aktivierten Plättchen sezernierte TFPI durch die leukozytenassoziierte Elastase sowie weitere Proteasen und reaktive Sauerstoffspezies inaktiviert. TF kann damit zusammen mit FVIIa und FXa die Gerinnung starten. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass die gesamte Blutgerinnung auf der Oberfläche von Plättchen stattfinden kann. Der intravaskuläre TF spielt vermutlicherweise eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gerinnung innerhalb des lumenwärts wachsenden Thrombus. Somit kann die Fibrinbildung gezielt dort aktiviert werden, wo sie benötigt wird, um den Thrombus zu stabilisieren. Das Vorhandensein eines schnell aktivierbaren, intra-vaskulären Tissue Factor Systems stellt ein neues Konzept dar, um sowohl den physiologischen als auch den pathologischen Gerinnungsstart besser zu verstehen.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Licht- und elektronenmikroskopische Untersuchungen der Tunika von Cystodytes dellechiajei DELLA VALLE (Urochordata, Ascidiacea)

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Feb 19, 2002


In der vorliegenden Dissertation wurde mit licht- und elektronenmikroskopischen Methoden die Tunika von Cystodytes dellechiajei (Ascidiacea, Aplousobranchia) histologisch und cytologisch untersucht. Diese koloniebildende Ascidie kommt in zwei Farbvarianten (violette und graugrüne Kolonien) im Mittelmeer vor. Beide Farbvarianten enthalten pharmakologisch interessante, intensiv farbige Pyridoacridinalkaloide. Bisher lagen allerdings noch keine Informationen darüber vor, in welchen Organen der Tiere diese Sekundärstoffe lokalisiert sind bzw. welche Zellen sie produzieren. Daher wurden zunächst die Gewebeelemente der Ascidie charakterisiert. Eine mittelgroße Kolonie enthält ca. 100 Zooide, die vollständig in eine gemeinsame Tunika eingebettet sind. Die Tunika bildet mit über 98 % das Hauptvolumen der Kolonien, während Zooidgewebe nur einen Volumenanteil von 1,25 % ausmachen. Die Kolonien werden nach außen von einer 70 - 100 nm dicken Cuticula abgeschlossen, darunter befindet sich eine subcuticuläre Schicht aus sehr dicht angeordneten Matrixfasern (Faserabstände < 0,5 µm). Die Tunikamatrix besteht aus drehrunden Fasern (Ø 15-25 nm) die in Streutextur ein dichtes Geflecht bilden. Eine histochemische Analyse der Matrix zeigte, daß sie zu einem großen Teil aus Mukopolysacchariden aufgebaut ist. Die Zooide liegen in individuellen, nach oben offenen Hohlräumen, die von einer dichten Schicht aus Matrixfasern ausgekleidet sind. Jedes Zooid besitzt zudem eine Kapsel aus überlappend angeordneten, scheibenförmigen Kalkschuppen. Die Zooide sind durch individuelle Kanäle mit der Meerwasserumgebung verbunden. Jeder Kanal besitzt an seinem distalen Ende eine sechslappige Öffnung aus Tunikagewebe, die geöffnet und verschlossen werden kann. Die Tunika enthält sechs verschiedene Zelltypen: Blasenzellen, Pigmentzellen, granuläre und vakuolisierte filopodiale Zellen, kompartimentierte Zellen und Morulazellen. Blasenzellen besitzen eine große Vakuole (Ø ca. 60 µm), die mit Schwefelsäure (pH 1) gefüllt ist. Blasenzellen bilden den Hauptanteil des Tunikavolumens. In violetten Pigmentzellen konnten pharmakologisch aktive Pyridoacridinalkaloide (= violette Pigmente) nachgewiesen werden. Das Pigment der grünen Kolonien wurde chemisch bisher nicht identifiziert. Die cytotoxischen Stoffe werden über ein komplexes System aus Fibrillen und Pigmentkörnern in der Vakuole angereichert. Violette und grüne Pigmentzellen unterscheiden sich in Anzahl und Größe der Pigmentkörner, besitzen aber denselben Grundaufbau aus fibrillären und granulären Elementen innerhalb der Vakuole. Je nach physiologischem Zustand der Pigmentzellen kommen verschiedene Bautypen von Pigmentzellen vor: Oligojunktionale, polyjunktionale und agranuläre Pigmentzellen. Beim polyjunktionalen und agranulären Typ liegt eine Überproduktion an Netzwerkfibrillen vor, während der oligojunktionale Typ ein ausgewogenes Verhältnis an Netzwerkfibrillen und Pigmentkörnern enthält. Die Mehrzahl der Pigmentzellen ist oligojunktional, daher wird dieser Typ auch als „Grundtyp” bezeichnet. Filopodiale Zellen haben mehrere lange cytoplasmatische Ausläufer, die netzwerkartig die Tunika durchziehen. Granuläre filopodiale Zellen enthalten zahlreiche eosinophile Granula mit verschieden elektronendichtem Inhalt. Vakuolisierte filopodiale Zellen besitzen keine oder nur sehr wenige Granula. Beide Typen der filopodialen Zellen phagocytieren in der Tunikamatrix vorkommende Bakterienzellen. In filopodialen Zellen wurden häufig große lysosomale Kompartimente nachgewiesen. Filopodiale Zellen könnten einen universalen Zelltyp darstellen, der aus den Zooiden in die Tunika einwandert und sich dort in die übrigen Tunkazelltypen umwandelt. Kompartimentierte Zellen enthalten große lysosomale Kompartimente, die mit myelinartigen Membrankörpern und granulärem Material gefüllt sind. Die kompartimentierten Zellen enthalten häufig große Mengen an Bakterien des Typs A. In der Tunika wurden darüber hinaus große Mengen an stäbchenförmigen Bakterienzellen drei verschiedener Strukturtypen (Typ A, B, C) nachgewiesen. Bakterienzellen des Typs A sind Gram-positive Stäbchen, Zellen der Typen B und C sind Gram-negativ. Filopodiale Zellen phagocytieren vor allem Bakterien des Typs B und C, während in kompartimentierten Zellen große Mengen an Bakterien des Typs A nachgewiesen werden konnten (intrazelluläre Bakteriendichten bis 1011 Zellen/ml). Aus Tunikagewebe wurden drei verschiedene Bakterienstämme isoliert, kultiviert und mikroskopisch untersucht. Alle drei Stämme sind Gram-negativ und unbegeißelt, sind also wahrscheinlich dem in der Tunika nachgewiesenen Typ B zuzuordnen. Die Isolate bilden häufig pleomorphe Zellen aus, die meisten Zellen sind jedoch stäbchenförmig. Die Tunika der Larven von C. dellechiajei ist vierschichtig. Nur die innerste Schicht, das ”inner compartment” enthält granuläre filopodiale Zellen, Pigmentzellen und Blasenzellen. Kompartimentierte Zellen und Morulazellen fehlen. Darüber hinaus enthält das inner compartment Mischformen zwischen granulären filopodialen Zellen und Blasen- bzw. Pigmentzellen und Ansammlungen stäbchenförmiger, Gram-negativer Bakterienzellen.