Die Sehnsucht nach Gott und nach einem geglückten Leben beschäftigt viele Menschen. Die Morgenandacht will Lebensorientierung aus der christlichen Botschaft geben.

Gastfreundschaft erleben als adventliche Erfahrung: Die Morgenandacht mit Bischof Dominicus Meier.

Unser Herz ist der Ort, an dem Christus zur Welt kommen will: Die Morgenandacht mit Bischof Dominicus Meier.

„Mutig sein heißt, das Licht zu halten, auch wenn die Schatten drohen.“ Das schreibt Mariann Edgar Budde in dem Buch „Mutig sein“.

Die Bibel meint: Wenn das Leben dich beugt – vertraue. Wenn dir die Blätter genommen werden – hoffe. Wenn der Sturm tobt – bleibe.

Mut ist existenziell. Es geht darum, ins Unbekannte zu springen – aufzubrechen, auch wenn ich Angst habe. Ins Leben zu treten, auch wenn der Ausgang unsicher ist.

„Mut bedeutet, den nächsten Schritt zu gehen – auch wenn wir den ganzen Weg noch nicht sehen.“ Wie die Vögel, die nur den Wind spüren, aber nicht die Küste sehen.

Evolution bevorzugt Überleben. Und doch stehen immer wieder Menschen auf für Wahrheit. Für Gerechtigkeit. Für andere. Mut ist biologisch riskant.

„Mut bedeutet nicht, dass wir wissen, wie alles ausgeht“, schreibt die amerikanische Bischöfin Mariann Edgar Budde in ihrem Buch „Mutig sein“.

Bei seinen Gedanken zur Seele geht der Blick von Christoph Störmer heute in die USA. Vor 62 Jahren wurde John F. Kennedy ermordet. Doch zur amerikanischen Seele gehören auch Soulmusik und Soulfood.

Essen und Trinken hält Leib und Seele beisammen – so heißt es in einem Sprichwort. Stimmt das noch?

„Tage seelischer Erhebung“, so werden die Sonntage genannt. Da soll man ruhen und sich seelisch erheben! Das ist mehr, als die Seele baumeln zu lassen.

Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland steht ein Satz, der Christoph Störmer gefällt: „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung geschützt.“

Wie wird der Mensch zu einer lebendigen Seele? Die Bibel sagt: Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.

Wir sorgen uns um so Vieles, doch oft kommt die Seele zu kurz. Leibsorge, also körperliche Fitness, wird oft größer geschrieben als Seelsorge.

Der Schweriner Dom fasziniert Daniela Braker besonders im Spiel des Sonnenlichts mit den Kirchenfenstern, wenn er in einen Raum aus blauem Licht verwandelt wird.

Engel sind auf den Fenstern der Kirche Maria Grün in Hamburg-Blankenese zu sehen. Daniela Braker erzählt, was die Himmelswesen sichtbar machen.

Im Hamburger Mariendom sind die Kirchenfenster nicht figürlich, aber sie erzählen dennoch eine Geschichte von Frieden und Zukunft, meint Daniela Braker.

Auf Fehmarn entdeckt Daniela Braker in den Glasfenstern der Kirche ein Motiv, das eine besondere Botschaft von Verletzlichkeit und Schwäche erzählt.

Die Fenster in der Kirche St. Ulrich am Nordseestrand auf Eiderstedt erzählen von der Hoffnung, meint Daniela Braker.

Daniela Braker kommen die Fenster in der alten Dorfkirche so vor, als ob sie atmen würden und von Gottes Licht durchdrungen sind.

Susanne Boeckler denkt an das Strahlen auf dem Gesicht ihrer Tante Marie. So als schaute sie schon ein Himmelslicht. Ein Blick in einen neuen Raum. Wo Liebe ist und Erfüllung.

Wann haben wir uns das erste Mal richtig wahrgenommen, fragt Susanne Boeckler? Als du durch meine Risse gesehen hast und ich durch deine. Erst durch die Risse kommt das Licht herein.

Schmetterlinge, Sterne, Vögel: verboten! Zur Zeit der Militärdiktatur in Uruguay durften die politischen Gefangenen ohne Erlaubnis nicht reden, pfeifen, lächeln, singen oder schnell gehen. Wie kann man das aushalten?

Manchmal dringt durch das Unvollkommene, durch die Risse und Brüche etwas Neues und es geht etwas auf wie eine Knospe. Und plötzlich ist Farbe da, wo vorher nur Grau war.

In diesen Novembertagen denkt Susanne Boeckler oft an eine Liedzeile aus dem Lied “Anthem” des kanadischen Liedermachers Leonard Cohen. „Da ist ein Riss in allem. So kommt das Licht herein.“

Wenn ich schlafen sollte, musste in meinem Kinderzimmer die Tür immer einen Spalt aufbleiben. Damit das Licht reinschien vom Flur. Es war, als habe er Macht, die Gespenster unter dem Bett zu vertreiben

Ein Fußballer küsst den Ball. Eine Eingebürgerte küsst ihren neuen Pass. Ein Mafioso küsst den Ring des Paten. Menschen küssen verschiedene Gegenstände und senden damit ganz unterschiedliche Botschaften.

Meistens ist ein Kuss eindeutig: er drückt Zuneigung aus. Doch im Garten Gethsemane wird er zweideutig. Judas gebraucht das Zeichen der Liebe, um Verrat zu verschleiern.

In Psalm 85 liest Klaus Bergmann: „Gerechtigkeit und Frieden küssen sich.“ Endlich. Wo doch die Beziehung von Gerechtigkeit und Frieden eher kompliziert ist.

„Komm und küss mich, küss mich immer wieder!“ Mit diesen Worten beginnt das „Hohelied Salomos“ in der Bibel. Als Hörende werden wir hineingenommen in ein sinnliches Erleben.

Küsse sorgen immer wieder für Empörung. Besonders wenn sich vermeintlich „falsche“ Menschen küssen. Und das dann auch noch in der Öffentlichkeit. Oder, wenn es übergriffig wird.

Der Gelähmte im Gleichnis ist wie abgeschnitten vom Leben und völlig einsam. Verlassenheit und Einsamkeit zu durchbrechen war das Anliegen Jesu und kann auch das der Christen sein.

Honig ist in der Bibel ein Bild für Weisheit, die den Menschen gut tut und das Leben fördert.

Das Leben wächst aus dem Kleinen, das ist beim Menschen nicht anders als bei einem Samenkorn. Welche Bedingungen können wir schaffen, damit sich das Lebenspotential entfalten kann.

Die Grundlage der Freundschaft ist miteinander Verbindendes und doch noch mehr: ein Blick in die Unendlichkeit.

Wir sind noch im Werden, wie alles in der Welt. Das Schmerzhafte und Unfertige begleitet uns, aber wir dürfen glauben: Gottes Hände umfangen uns.

Den Atem bewusst empfangen und loslassen, das kann gegen Stress helfen, zugleich aber auch ein Sein mit Gott bedeuten.

In seinem Roman „Die Pest“ beschreibt der französiche Philosoph Albert Camus eine Epidemie und das, was sie mit den Menschen macht. Ihr Ausbruch ist plötzlich und unvorhersehbar.

Der Mathematiker, Physiker und Philosoph Pascal wird von seinem Vater in allem unterrichtet, außer in Mathematik und Physik; mit dem Ergebnis, dass gerade dies den jungen Pascal besonders interessiert.

Der französische Philosoph Michel de Montaigne lebt in einer Zeit radikaler Umbrüche: Im 16. Jahrhundert stürzen Astronomen das alte Weltbild; fremde Länder werden entdeckt; die Kirche ist gespalten

Wenn von mittelalterlicher Mystik die Rede ist, fällt meist auch sein Name: Meister Eckhart. Er gilt als Begründer der deutschen Mystik und als erster Philosoph deutscher Sprache.

Im antiken Rom der Kaiserzeit mangelte es nicht an Göttern. Das Römische Reich breitete sich immer weiter aus, und die klassischen Gottheiten wie Jupiter, Mars oder Venus erhielten Konkurrenz.