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Frühlingsgedichte, vielleicht. Tatsächlich bespielen diebeiden Gedichte der aktuellen Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter das Frühlingsthema, doch eigentlich geht es eher um die Menschen, die das Frühlingshafte, das Lebenswunder so oft nicht sehen und spüren können. Bei Joachim Ringelnatz steht sich der Mensch völlig im Weg – eine geniale ironische Skizze ist das Gedicht „Müder Juniabend“, bei der die blühenden Kastanien nur den Einstieg für eine enorme menschliche Selbstblockade geben. Der friesische Ringelnatz-Zeitgenossen Jens Mungard zeichnet dagegen ein kunstvolles Bild von frühlingshaft verzückter Flora und Fauna, um am Ende dann auch den Kontrast mit dem in Sorgen und Mühen gefangenen Menschen zu setzen. Das Gedicht schließt mit einem kraftvollen Appell, dem sich die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard nur anschließen können. Dazu gibt es Bibelworte aus den Psalmen und dem Buch der Sprüche.
Arg konventionell klingt der Titel der neuen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter: Von Knaben und Mädchen“. Der Schein täuscht: Es wird aufregend! Hölderlins „Da ich ein Knabe war“ besingt eine Ode aus Vertrauen in das Leben und tiefer innerer Geborgenheit, allen menschlichen Irritationen zum Trotz: „Im Arme der Götter wuchs ich groß“. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard die „Mädchen-Tändelei“ der Hölderlin-Zeitgenossin Elise Bürger, von kindlicher Leichtigkeit und schmerztrauriger Erwartung in die Erwachsenenwelt. Kunstvoll und anrührend. Der Zauber des Kindseins und die Verwerfungen der Welt der Großen. Dazu gibt es Bibelworte aus dem Petrusbrief und nach Markus.
Ein maritimes Seelenfutter diesmal, wie es zu einem Lyrikpodcast von Nordseedeich doch passt. Natürlich singen die Lieder vom Meer auch vom Leben und den Stürmen, die den Menschen im übertragenen Sinne ereilen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zu Marie Luise Weißmanns „Die Fahrt“, einer Robinsoneske, das aphoristische Gedicht „Das Schiff“ von Marie von Ebner-Eschenbach. Dazu gibt es Bibelwort vom Buch des Propheten Jona und aus den Psalmen. Ahoi!
Dass sich Mysterien in Worte binden lassen, vermag wohl nurpoetische Sprache. Den drei Texten, die Lyrikpodcast Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard vorstellen, gelingt das auf besondere Weise. Die Journalistin Irene Dänzer-Vanotti, in der aktuellen Folge zu Gast, bringt dazu ein Goethe-Gedicht mit: „Wär nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt‘ es nie erblicken.“ Dazu klingen „Du, Nachbar Gott“ von Rilke und „Mysterium“ von Rose Ausländer: „Ich höre das Herz des Himmels pochen in meinem Herzen“. Seelenspeise vom Feinsten.
Von Heimat, Heimweh und dem Unterwegssein handeln die beiden sehr besonderen Gedichte, die Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter vorstellen. Das Gedicht „zuhause betrittst du nur mit socken“ von melis ntente spielt mit den Themen Heimat, Flucht und damit, nirgends ganz zuhause zu sein – großartig. Dazu erklingt der Text mit dem lapidaren Titel „Heimat“, mit berauschender Bewegung: „Erst das ist Heimat, was den Weg zur Schwelle des Herzens aus der Welt der Dinge fand…“. Was es mit diesem Gedicht und dem Dichter auf sich hat, der sich hinter dem Psaudonym „A. de Nora“ versteckt? Hört selbst! Dazu gibt es zwei Sätze aus der Genesis und den Psalmen. Seelenheimwehküche.
Engelstexte voller Überraschungen hält die aktuelle Folgedes Lyrikpodcast Seelenfutter bereit. Rilkes „Ich ließ meinen Engel lange nicht los“ verkehrt die traditionellen Zuschreibungen von Dominanz und Verfügbarkeit: Der Engel muss erst freigelassen werden, ehe er das Schweben lernen und frei werden kann. Ein gegenseitiger Prozess von Mensch und Engel. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard „fliegen“ von Doris Runge, ein Gedicht aus der Perspektive eines Wesens, das nicht mehr fliegen kann, aus Gründen. Von Freiheit und Bindung. Dazu gibt es Psalmworte.
Sehnsuchtstexte, die unterschiedlicher kaum sein können,präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. „Am Turme“ von Annette von Droste-Hülshoff ist ein Klassiker, natürlich. Wunderbar, wie die Dichterin die sehnsuchtsvoll Beobachtende ins Wort bringt, der das bewegte Leben versagt bleibt: „Wär ich ein Mann doch mindestens nur…“. Dazu klingt das feine Haiku-Gedicht von Sugita Hasajo: „Das Blütenschau-Kleid“ zeigt einen intimen Moment, der nur der Frau gehört, die das Kleid getragen hat. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus und aus den Psalmen.
Zwei sehr besondere Frühlingsgedichte. In die schäumende, quellende, zischende Naturskizze zeichnet sich Erich Mühsam in seinem Gedicht „Frühling“ selbst hinein: „Schlagt an die Dünen meiner Brust!“ Enthusiastisch, drängend, denn es die große Verwandlung wird sehnsüchtig erwartet: „Macht Leid zu Lust und meine Liebe zu Gesängen!“ Einrauschendes Fest. Deutlich zurückgenommener klingt Carola Moosbachs „Dunkler Frühling“, das Gedicht stellen die Gastgeber des Lyrik-Podcast Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard neben das Mühsam-Gedicht. Noch reichlich Schweres darin, das sich zunächst verstoffwechseln muss, ehe vielleicht etwas Neues wächst. Immerhin: „Aus manchem Schrei ist schon Antwort geworden.“ Mehr abernoch nicht. Aber: Immerhin! Berührend, diese ehrlichen Gedichte! Dazu gibt es zwei Verse aus den Psalmen.
Was einen Menschen trägt, dieser Gedanke ist der stille roteFaden in der neuen Folge Lyrik-Podcast Seelenfutter. Es geht um Resilienzkräfte. Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren „Unser Leben ist ein Räumen“ der deutsch-finnischen Lyrikerin Dorothea Grünzweig, ein Gedicht, das sowohl abschiedlich geprägt ist als auch kraftvoll, weil das Erinnerung aus der Distanz neue Möglichkeiten schafft. Großartig, was bei einer Haushaltsauflösung so alles zutage kommt. Dazu klingt „Nachlese“ von Cornelia Elke Schray, mit einer Sammlung immaterieller Kostbarkeiten, die durchs Leben tragen können. Dazu zwei Jesaja-Verse. Seelennahrung.
Widerstand und Widerstandskraft, beides fasziniert bei den widerständigen Dichtern, deren Texte in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter von den Gastgebern Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard vorgestellt werden. Jens Mungard, friesischer Poet von der Insel Sylt, dichtet mit „Gittern vor dem Fenster“ aus der Gefängniszelle, wundersam verbündet mit Bäumen, Vögeln und dem Mond. Dagegen befragt Heinrich Heine in „Die Rose duftet“, ob hinter dem Trost durch Rose und Nachtigall eigentlich eine tröstliche Absicht steht – um schließlich die Stärkung willkommen zu heißen, als Gegenkraft zur Wahrheit, die „gar verdrießlich“ macht. Dazu gibt es Bibelverse von Lukas und Johannes. Seelenwegzehrung für lange Wege.
5 Jahre Seelenfutter – das muss gefeiert werden. Und weildie Jubiläums-folge des kleinen, feinen Lyrik-Podcasts genau auf den Höhepunkt der diesjährigen Karnevalssaison fällt, legen die Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard noch einen drauf: Mit der Wortkünstlerin Christina Brudereck laden sie eine karnevalserfahrene Frau ein, die ebenso wie Susanne Garsoffky mit der fünften Jahreszeit aufgewachsen ist. Sympathisierendes Erstaunen auf das närrische Treiben zeigt das Kalenderblatt-Gedicht „O wär im Februar“ des Husumer Lyrik-Genies Theodor Storm, der ebenso wie Friedemann Magaard mit dem Geschehen fremdelt. Auch Tucholskys „Berliner Fasching“ weiß von einer Art „kultureller Aneignung“ durch preußisch-korrekte Faschings-Schufterei zu berichten, hinreißend komisch. Durch Else Lasker-Schülers „Esther“ entsteht eine Brücke zum jüdischen Purim-Fest, bei dem das fröhliche Verkleiden dazu gehört. Dazu stellen die drei Lyrik-Fans Bibelworte aus dem 3. Buch Mose, aus dem 2. Samuel-Buch und dem Buch Esther selbst. Ein Fest!
Dass Einsamkeit eine hohe Qualität haben kann, skizziert dieDichterin Emily Dickinson mit fein-zarten Gedanken: Ein „anderes Einsamsein“, das reicher macht als Geld. Dazu stellen die Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Poem „Der Einsame“ von Wilhelm Busch, dem Klassiker des humoristischen Gedichts. Ein satirisches Stück über schrullige Einsiedelei, das zum Ende überraschend kippt: Großartig. Dazu gibt es Bibelworte aus den Psalmen und dem Buch der Sprüche.
Friedemann Magaard erinnert an die Predigt von Bischöfin Budde zur Amtseinführung von Präsident Trump: Barmherzigkeit gegenüber den Fremden soll der Maßstab sein.
Friedemann Magaard erinnert an den Auftritt von Amanda Gorman zur Amtseinführung von Joe Biden vor vier Jahren. Viel ist seitdem geschehen. Die Hoffnungsbilder tragen auch heute.
Liebe, ja, und Melancholie, auch, und das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Im Lyrik-Podcast Seelenfutter hatte alles drei einen guten Ort, in der 254 Folge. Max Hermann-Neiße dichtet hinreißend „Dein Haar hat Lieder, die ich liebe…“, eine Ode auf seine Geliebte und ein Schmerzensschrei, weil das Leben nicht heile ist und in der Liebe (fast) nie perfekt. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen dazu „Schlaflied für mich“ von der jungen jüdischen Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger, die von den Nazis ermordet wurde: Ein Lied in Verneigung vor ihrer unbeantworteten Liebe und in erschütternder Ehrlichkeit gegen sich selbst. Dazu klingen Bibelworte von Hiob und nach Lukas.
Friedemann Magaard betet für Frieden im Nahen Osten.
Brummender Optimismus kommt denen entgegen, die der neuen Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter lauschen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zwei Gedichte von ansteckender Hoffnungsfülle vor. Max Richard Lessmann dichtete zu Beginn des Jahres 2025 vom Optimismus, den die Welt so braucht: „Wer in Hoffnung anlegt, der rettet die Welt“. Dazu erklingt das Gedicht „Mut“ von Hoffmann von Fallersleben, eine einzige Aufforderung, sich in die positive Gestaltung der Welt hineinzuwerfen: „Auch in diesen trüben Tagen ist ein Glück noch zu erjagen! Wag es – und die Welt ist Dein.“ Dazu gibt es Freiheitsworte von Paulus. Seelen-Superfood!
Friedemann Magaard erinnert an die zunehmende Not von Obdachlosen. Und sagt: Soziales Engagement ist auch eine Art Gottesdienst.
Wie wird man einmal über mich sprechen, wenn ich nicht mehr bin? In früheren Jahrhunderten gaben die sogenannten Epitaphien (Gedenktafeln, meist in Kirchen) Auskunft darüber, welches Bild Familien über ihre Verstorbenen verbreiteten. „Epitaph“ betitelt Luis Garcia Montero ein bemerkenswertes Gedicht, das Lyrikpodcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren. Es geht um Verzeihen und um Freiheit. Dazu erklingt Rose Ausländers „Vergebung“, das eben diese Themen im Kontext der Urgeschichte von der Vertreibung aus dem Paradies bedenkt. Ein Fest, diese beiden Gedichte zueinander zu stellen. Dazu gibt es Bibelworte, von Lukas und aus dem Buch der Sprüche.
Friedemann Magaard freut sich über die Neujahrsreinigung durch die Ahmadiya Muslim Gemeinden: Geben und Nehmen in einer toleranten Gesellschaft.
Das Neue Jahr ist noch ganz jung. Ganz frisch. Wie mag es werden? „Es wird werden ein wunderbares Jahr“, schreibt die Lyrikerin Kristin Jahn in ihrem Gedicht „Der Erste im neuen Jahr“. Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen verheißungsvolle Gedichte zusammen, die den Einstieg in das Jahr 2025 wirklich erleichtern. Zu dem zauberzarten Text von Kristin Jahn erklingt „In meinem Herzen bewahre ich“ von Alvaro de Campos alias Fernando Pessoa: Von dem, was ein Mensch mitbringt und von dem, was zu erwarten ist. Da gibt es mindestens Truhen voller Schätze. Dazu legen die Seelenfütterer Worte von Jeremia und Paulus.
Hohoho! Vorweihnachtlich-weihnachtlichen Glanz durchzieht die 249 Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard lassen es schon mal leise rieseln, auch wenn es zur Weihnacht 24 im Norden keine Schnee geben wird. Annemarie Schnitts sehr besonderes Gedicht „Wer kennt sie nicht“ entwickelt klar und einfach die Zauberformel für die Heilige Nacht. Was, wie, wozu. Traumschön. Dazu erklingt der Text „Liebe vs. Zeitstrom“ von Punk-Pastor Ulf Werner, das indirekt und dann doch zwingend zur Krippe hinführt. Oder etwa nicht? Rätselhaft und zugleich stärkende Texte für die Tage „am Rand des Jahres“ (Schnitt). Dazu gibt es Bibelworte nach Lukas und Johannes. Seelen-Spekulatius.
Was für schöne zarte Adventsgedichte...! "Wie schön es ist" heißt das Gedicht von Emmy Hennings, das Lyrikpodcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zur zweiten Adventsausgabe 2024 vorstellen. Das feine Lichtspiel eines nächtlichen Sterns, der in der Ferne träumt. Heimweh ist da im Spiel. Traumschön! Dazu erklingt Eichendorffs "Marias Sehnsucht", das poetisch den Weg Marias nachschreitet und am Ende in ein "Nach Haus, nach Haus!" mündet. Der romantischen Seele einen inneren Adventsklang gegeben. Dazu erklingen Verse aus den Psalmen und aus dem Johannesevangelium. Seelen-Lebkuchen?
Friedemann Magaard geht mit dem Lied "Maria durch ein‘ Dornwald ging" durch die dunklen Novembertage.
Seit 1000 Tagen wütet der Krieg in der Ukraine. Friedemann Magaard hat gestern darum um Frieden gebetet.
Mit dem Vergeben ist es so eine Sache. Wo es gelingt: Großartig. Ein Geschenk! Wo es erwartet oder gar eingeklagt wird: Schwierig. Lyrikpodcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben dazu Gedichte zusammengestellt. In "Mein Herz, mein Löwe" breitet Ricarda Huch ihren Unwillen aus, zu vergeben und zu vergessen, weil selbst der Engel der Gnade sich mitunter voll Grauen abwendet. Aus ihrer Wut spricht enorme Lebensenergie. Dazu erklingt "Kein Vaterunser" von Carola Moosbach, die sich dem klassischsten aller Gebete verweigert. Und doch bleibt sie im Gebet, nur anders: "Ach käme doch endlich dein Reich, geschähe doch endlich dein Wille". Großartig, herausfordernd, stärkend, alle beide Gedichte. Dazu gibt es Bibelverse aus dem Buch der Offenbarung und aus den Psalmen. Hochenergetisches Seelenfutter.
Volkstrauertag. Gedenken an die Kriegstoten – und die Sehnsucht nach Frieden. Die 244. Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter steht ganz in diesem Zeichen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen das großartige Gedicht „Der Krieg schlief nicht in Kiew“ (2023) von Therese Chromik vor, das mit fast nüchterner Sprache die tödlichen Kriegswunden in der eigenen Familie beschreibt und schlicht feststellt: Waren wir nicht schon weiter? Dazu stellen die Podcast-Hosts „Nach der Schlacht“ von Jakob Bosshart, der vor genau 100 Jahren verstorben ist: Es geht um die Erschöpfung des Grabenkriegs und die erstaunliche Möglichkeit, auch dann Mensch zu sein. Schwer und hoffungsvoll zugleich. Dazu gibt es Bibelworte nach Johannes und Lukas. Seelenwegzehrung zum Volkstrauertag.
Friedemann Magaard stellt "Gib Frieden, Herr, gib Frieden" vor. Ein 60 Jahre altes Lied, das auch in unsere Zeit passt.
Nebelig gehts zu im November. Nebelig ist es auch in diesen Tagen. Den Weg suchen, Orientierung finden - das ist alles andere als trivial. Marie Luise Weissmann entwickelt ein Stimmungsbild mit aufsteigendem Nebeln und herabsinkender Wolken, "Weg im Nebel", bedrohlich zweifelslos, ein existentielles Erschüttern. Dazu stellen Lyrikpodcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard ein Gedicht vom schwedischen Lyriker Harry Martinson, das in der nasskaltdüsteren Szene Raum lässt für eine rettende Arche. Licht, ganz weit am Ende eines Novembertunnels. Dazu gibt es Psalmworte. Ein wahrer Lichtblick für aufgerauhte Seelen.
Friedemann Magaard wünscht nach den politischen Turbulenzen dieser Tage wieder mehr Gemeinsinn.
Wir müssen über Liebe reden. Zwei sehr besondere Liebesgedichte stellen Lyrikpodcast-Hosts Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard vor. Das Gedicht der englischen Lyrikerin Elisabeth Barrett-Browning singt von der heilenden Kraft, geliebt zu werden. Wenn ein liebevoller und barmherziger Blick hinter die eigene Maske fällt, kann ich mich selbst mit meinen Defiziten besser annehmen: „Lehre mich die Kraft zur Dankbarkeit, die deiner Güte gleicht.“ Rainer Maria Rilke, der Barrett-Brownings „Sonette aus dem Portugiesischen“ und eben auch dieses Liebensgedicht congenial übersetzt hat, dichtet selbst in „Lösch mit die Augen aus“ vom stürmischen, verzehrenden und mitunter auch zerstörerischen Wesen einer Liebe, die alles, wirklich alles zu geben bereit ist. Kein Opfer zu groß. Liebe, die keine Grenzen kennt. Dazu gibt es Worte aus den Psalmen und dem Propheten Nahum. Seelennektar.
"Gott, wo bist du?" Ein Ruf, ein Schrei, eine Verzweiflung. Die beiden Gedichte, die Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in der neuesten Folge des Seelenfutter vorstellen, kreisen um diese zentrale Frage menschlicher Existenz danach, ob da ein höheres Wesen sei. Else Lasker-Schüler kennt den Schmerz, weiß von den Launen des Lebens und sehnt sich in "An Gott" doch ganz in die Nähe des großen DU. Gustav Schüler dagegen beschreibt den weiten Weg der inneren und äußeren Suche in "Wo bist du, Gott?", um am Ende still und atemlos nur noch diese eine Frage zu hauchen. Dazu gibt es Prophetenworte, von Jeremia und Amos. Seelen-Notrationen.
Herbststimmungen. So schön, so tief, so melancholisch. Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen die bezaubernde Miniatur "Herbstlied" des gebürtigen Dithmarschers Friedrich Hebbel vor: Wenige Zeilen, die das ganze Geheimnis des Geheimnisses von verschwenderischem Wachsen und Reifen entfalten. Dazu erklingt "Ode an den Herbst" vom englischen Dichter John Keats, Romantiker wie Hebbel, mit einem opulenten Gemälde, ausladend und bilderreich, ein Fest der Sinne. Mit tiefem Verstehen, das den Herbst nicht nur beschreibt, sondern sinnhaft deutet. Beeindruckend! Auch wenn zum Ende etwas Abschiedliches mitschwingt. Dazu gibt es Bibelworte aus dem 1. und dem 3. Buch Mose. Ein Seelenfestmahl.
Wie brüchig, wie unvollständig der Frieden daherkommt, als "Flickenfrieden", ein "armseliger Friede", beschreibt Gerald Manley Hopkins, ein außergewöhnlicher Dichter des 19. Jahrhunderts, höchst eindrücklich. Nicht ohne dem Frieden eine Perspektive zu eröffnen, wunderbar. Dazu stellen Lyrikpodcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard ein kurzes Gedicht von Emily Dickinson, us-amerikanische Zeitgenössin von Hopkins, ebenso großartig. Der Frieden ist wirklich kostbar! Dazu gibt es Bibeworte aus dem Johannesevangelium und von Paulus.
Wohin uns die Träumen führen, davon handelt die neue Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. "in den kavernen des traumes lagern die geheimen vorräte", damit beginnt das Gedicht von Jürgen Brocan, das Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in ihrer 237. Folge vorstellen. Spannend, wohin der Weg der am Tag fortgeführten Träume dann führt. Dagegen erklingt Herders Gedicht "Ein Traum ist unser Leben" sphärisch, weil darin im Alltäglichen auch immer etwas Ewiges durchschimmert. Dazu gibts Bibelworte, vom Propheten Joel und aus dem Buch des Predigers. Traumschön.
„Möglichkeiten des Glücks“ gibt es viele. Heinrich Detering versammelt einige davon in seinem Gedicht. Die Morgenandacht von Friedemann Magaard.
Als Kind hielt der Dichter Heinrich Detering „judenrein“ für etwas Reines, Sauberes. Friedemann Magaard stellt Deterings Gedicht dazu vor.
Ist es Melancholie oder schmunzelnde Altersweisheit? Mit Issa's Haiku verbinden sich grundlegende Haltungsfragen, die sich aus einer Alltagssituation ergibt, wenn nämlich jemand flugs überholt wird. Ein herbstliches Abendbild. Dabei lässt die maximale Reduktion der Haiku-Technik, ein Gedicht in 17 Silben, reichlich Raum für eigene Ausdeutungen. Dazu stellen Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Gedicht "Septembertag" von Christian Morgenstern, das ebenso in enorm knapper Form ein intensives Herbstgefühl in Worte bringt, bei dem es um Wahrheit, Leid und Süße geht. Sehr besonders! Dazu gibt es Bibelworte aus der Genesis und nach Johannes.
Ein Hörfehler eines Kinder wird zum Mittelpunkt des Gedichts „Schuldigam“ von Heinrich Detering, das Friedemann Magaard interpretiert.
Ein Gedicht von Heinrich Detering beschäftigt sich mit der Judenverfolgung während des Nationalsozialismus. Friedemann Magaard stellt es vor.
Der Dichter Heinrich Detering wundert sich: Im ganzen Alten Testament gibt es keine Hühner! Friedemann Magaard stellt das Gedicht „Hühner“ vor.
Friedemann Magaard stellt Gedichte von Prof. Heinrich Detering vor. Heute: „Eden“. Dort übernehmen Adam und Eva Verantwortung und treten für die Schlange ein.
Der Standort, den ich habe, ist geprägt von Erfahrung und von Haltung. Luis Garcis Montero dichtet in "Ich bekenne" über Schuld und Befreiung: "Abhängig von einem Fehltritt bin ich..." Ein Gedicht, das auch von der Relevanz von Dichtung erzählt. Groß. Dazu stellen Lyrik-Podcaster Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Gedicht "Bekenntnis" von Rose Ausländer. Ein wahrlich starkes statement. Und auch hier spielt die Lyrik eine große Rolle: "...zur Poesie, die das Märchen vom Menschen spinnt". Zwei starke confessions! Dazu gibt es Bibelworte von Paulus.
Friedemann Magaard ist dankbar für den Rechtsstaat. Schon die Propheten forderten gerechte Urteile, um Gottes Willen.
Friedemann Magaard sagt: Religionen können einen wichtigen Beitrag zum Frieden leisten. Ein Fest in Husum feiert das.
Friedemann Magaard sagt: Im Fußball und in der Kirche erzählen wir Geschichten von Vielfalt und Gemeinschaft.
Friedemann Magaard sagt: Das Ehrenamt ist wichtig. Menschen in der Politik brauchen Anerkennung. Viel Amt, viel Ehre.
Friedemann Magaard sagt: Manchmal ist es besser, man geht getrennte Wege, z.B. die Fans des HSV und vom FC St. Pauli.
Stille Tage sind es für die meisten von uns – die Tage zwischen Weihnachten und Silvester, sagt Friedemann Magaard.
Die Nacht ist vorgedrungen – ein Adventslied über die dunklen Zeiten des Lebens und ein Licht, sagt Friedemann Magaard.