Nachdenken, was in der Woche geschehen ist. Nachsinnen über Kulturereignisse, gesellschaftspolitische Bewegungen, Naturgewalten oder allzu Menschliches - über das, was alle oder nur die NachDenker aufgeregt hat. Persönlich, kritisch und gern auch mit ein wenig Bösartigkeit gespickt.
In dieser Woche richten sich Blicke nach Rom, auf den Vatikan: Papst Franziskus ist tot. Was diesem Kirchenmann besonders am Herzen lag, war der menschliche Umgang mit der Natur. Ein Gedanke, den man in diesen Tagen auch wieder ernster nehmen könnte.
Die Welt dreht ab, Blüten fliegen trotzdem. Und Kunst findet immer einen Weg.
"Murks" ist ein schönes Wort für nicht ganz kunstgerecht ausgeführte Arbeiten. Dabei wäre echte Kunst gerade sehr gefragt, findet Ulrich Kühn.
Union und SPD haben sondiert und gehen in die nächste Runde: Koalitionsgespräche. Sie sitzen und beraten über die künftige Bundespolitik. Wichtig für eine entsprechende Atmosphäre, leicht unterschätzt, sind auch die Räume.
Unruhige Zeiten – überall. Darauf noch gelassen zu reagieren, fällt schwer. Gehen wir in den Wald.
Die Welt steht Kopf. Zeit, mal in sich zu gehen und auf unsere Gefühle zu hören. Was sagen sie uns?
Die Zeit rast, in gut zehn Tagen ist Heiligabend. Bis zum 24. Dezember scheint gerade irgendwie alles eine zeitliche und logistische Herausforderung zu sein. Warum eigentlich?
Unruhig, zerzauselt ist das Weltgeschehen. Was sagt zu all dem die innere Stimme? Wie reagiert sie? Wie geht es ihr mit bewegenden Ereignissen?
Wahlen als Fest der Demokratie - ein schöner Gedanke. Allerdings legt sich übler Gestank über die Party, meint Alexander Solloch.
Keine zwei Wochen bis zur US-Wahl: Harris gegen Trump. Wer Medien konsumiert, hat schnell eine Überdosis intus. Muss das sein? Gedanken von Ulrich Kühn.
Claudia Christophersen denkt nach über die Italiensehnsucht auf der Frankfurter Buchmesse und die Sehnsucht nach Frieden.
Heute wird bekannt, wer den Friedensnobelpreis bekommen soll. Das kann in heutigen Zeiten eine große Wirkung haben, hofft Lena Bodewein.
Alexander Solloch denkt nach über heiteres Berufe-Shaming und heitere Berufe-Prahlerei in der deutschen Politik.
Gerade passiert in Düsseldorf etwas Spezielles: Werke von Gerhard Richter werden im Kunstpalast gezeigt, die nicht neu sind, aber neue „Nachbarn“ kennen lernen und dadurch neue Wirkkraft bekommen.
Gerade passiert in Düsseldorf etwas Spezielles: Werke von Gerhard Richter werden im Kunstpalast gezeigt, die nicht neu sind, aber neue „Nachbarn“ kennen lernen und dadurch neue Wirkkraft bekommen.
Man muss nur machen, denkt sich wohl Banksy, der Rest ergibt sich von allein. Und wenn nicht? Auch egal. Eine wohltuend uneitle Einstellung.
Schwarzsehen hat jetzt mal Pause, trotz zahlreicher potentieller Anlässe, findet Lena Bodewein, und bittet Sie, die Ohren aufzuhalten.
Die Olympischen Spiele in Paris sind als Mammutspektakel geplant. Die Stadt an der Seine hat sich aufpoliert und will die Welt umarmen.
Die First Lady macht, was sie kann, und steht hinter ihrem Mann. Ob sie ihm und Amerika damit tatsächlich einen Gefallen tut?
Europa hat gewählt und Rechtspopulisten haben mit großem Stimmenzuwachs abgeschnitten. Hat Europa noch eine Zukunft? Jemand, der sich mit dieser Frage über Jahrzehnte beschäftigt hat, ist Jürgen Habermas. Der deutsche Starphilosoph wird in diesen Tagen, am 18. Juni, 95 Jahre alt. Er wird von den Ergebnissen alles andere als begeistert sein,
Am 3. Juni 1924 ist Franz Kafka gestorben. Seit Monaten wird über seinen 100. Todestag geschrieben und veröffentlicht, Filme wurden gedreht, Ausstellungen vorbereitet.
Die 60. Biennale in Venedig: Ein Fest für Kunst, Experimentierfreude und immer wieder für den anderen Blick.
Deutschland streitet und streikt - ob auf den Schienen, in der Luft, auf den Straßen. Es ist dringend an der Zeit, der Nerverei etwas Positives abzugewinnen.
Ab heute findet in München die jährliche Sicherheitskonferenz statt. Sich treffen, um über Sicherheit und Stabilität zu sprechen, ist wichtig - gerade jetzt.
Donald Trump macht sich Hoffnungen auf das Präsidentenamt in den USA und wird bestätigt - beunruhigend, findet Claudia Christophersen.
Es sind die letzten Tage, die letzten Stunden, die in diesem Jahr anbrechen. Da wird man nachdenklich: Wie war das Jahr? Wie wohl wird das nächste?
Der Hamas-Terror strahlt auch auf das Kulturleben hierzulande.
Brutale Attacken der Hamas, Massaker, Folter, Mord, der schrecklichste Terror seit Gründung des Staates Israel hat das Land, den gesamten Nahen Osten ins Wanken gebracht. Eine Friedensidee, um die seit Jahrzehnten gerungen wird, ist in weite Ferne gerückt.
Zwei Bände erzählen anhand von skurrilen, lebensfrohen und auch grauenhaften Fotografien vom Mut einer unfassbaren Frau.
Vor einer Woche bebte in Marokko die Erde. Kurz darauf steht Libyen unter Wasser. Das Zeitfenster für Hoffnung wird immer kleiner, die Solidarität aber immer größer.
Im November feiert die Künstlerin Isa Genzken ihren 75. Geburtstag. Die Berliner Nationalgalerie hat ihr aus diesem Anlass eine Ausstellung gewidmet. Darunter ist ein besonderes Exponat zu sehen, über das gerade wieder mal diskutiert wird.
Tausend Kommentatoren haben erklärt, was mit Annalena Baerbocks Flugzeug nicht stimmte. Ulrich Kühn denkt weiter - und findet die wahren Motive des streikenden Fluggeräts.
Über eine sehr gewitzte, womöglich vielseitig anwendbare Problemlösungsstrategie denkt Alexander Solloch nach.
Ob auf Parteitagen ominöser Gruppen oder in den sozialen Medien: Viele Menschen äußern sich nur noch mit Schaum vor dem Mund. Was fehlt, was steckt dahinter?, findet Lena Bodewein.
In dieser Woche wurden die Bayreuther Festspiele eröffnet. "Augmented Reality" lautet das Etikett, mit dem Bayreuth die Zukunft ansteuert.
Ein Mirakel ist geschehen: Alle lieben plötzlich Barbie. Jane Goodall hasst "diese Puppe", nur warum?
Die brodelnden Konflikte in der französischen Gesellschaft brechen momentan wieder offen aus. Wie ist eine Gesellschaft dauerhaft zu beruhigen, die ein schweres Erbe trägt, fragt sich Claudia Christophersen. Studien und Umfragen können aufschlussreich sein oder gewaltig danebenliegen. Eine neue Allensbach-Untersuchung hat sich mit dem großen Thema Zuversicht beschäftigt. Aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg hatte man hier viele Fragen zur bilateralen Zusammenarbeit. Während die Deutschen in der ihnen eigenen Art eher miesepeterig, zweifelnd in die Zukunft schauen, sich fragen, ob ihr Land wohl weiterhin wirtschaftlich unangefochtener Player im internationalen Wettbewerb bleiben kann, sind die französischen Nachbarn laut der Untersuchung zuversichtlich. Frankreich ist digital fit, bereit für Transformationspläne und insgesamt mit einer gelasseneren Mentalität ausgestattet. Fern von theoretischen Umfragen die Bilder vor wenigen Tagen: Ausschreitungen, Unruhen auf den Straßen von Paris, Lyon oder Marseille. Angezündete Autos, geplünderte Geschäfte, zornige und wütende Gesichter: Wie fing das alles an? Die Geschichte ist ungut - egal, wie man sie dreht und wendet. Da rast ein Auto durch einen Vorort von Paris. Die Polizei schießt, der 17-jährige Fahrer stirbt. Die Gewalt eskaliert: nicht nur in Paris, im ganzen Land. Bürgermeister werden bedroht, fürchten um ihr Leben und das ihrer Familien. Macron, zum Staatsbesuch in Deutschland erwartet, sagt seine Reise ab. Der Ernst der Lage - er ist angekommen. Inzwischen haben sich die Unruhen weitgehend beruhig - Gott sei Dank. Die Nachwehen aber sind spürbar, die Schäden sichtbar, die Politik bilanziert, betreibt Ursachenforschung. Da können Umfragen noch so von Zuversicht schwärmen. Junge Menschen, die in sogenannten Problembezirken leben, fühlen sich trotzdem abgehängt und ausgeschlossen. Ihre Zukunft sehen sie alles andere als zuversichtlich, geschweige denn positiv. Es sind die "feinen Unterschiede" einer Gesellschaft, denen der französische Kultursoziologe Pierre Bourdieu schon in seinem gleichnamigen Hauptwerk Ende der 1970er-Jahre auf den Grund gegangenen ist. Während seines Militärdienstes in Algerien bekam er ein Gefühl für das Land, für die Sprache, die Kultur, die Menschen und ihren Alltag. Immer wieder zog es ihn auch später für seine Forschungen dorthin. Nicht zuletzt, weil er verstehen wollte, wie die Probleme der Einwanderer in Frankreich, Kolonialismus inklusive, zu analysieren sind. In diesen Tagen meldete sich eine Aktivistin zu Wort: Latifa Ibn Ziaten. "Mutter Courage" der Banlieue wird sie genannt. Sie sprach zu den Eltern der Randalierer: "Bringen Sie Ihre Kinder zur Vernunft: Ihr habt Besseres als Unruhen verdient!". Ihre Worte wurden wohl gehört, die eigentlichen Konflikte werden sie nicht lösen.
"Verweile doch, du bist so schön". Dass man das mal sagt, ist schon deshalb unwahrscheinlich, weil man die Schönheit des Augenblicks immer erst später erkennt.
Wie kann der ganz normale Arbeitsalltag so gestaltet werden, dass am Ende des Tages alle nicht nur erledigt, sondern womöglich auch zufrieden und glücklich sind?
Wägt Eure Worte! Angeregt von den Herren Habeck und Graichen ein paar Gedanken dazu von Alexander Solloch, die zu ignorieren zweifellos ein schwerer Fehler wäre...
Seit über 20 Jahren ist der türkische Präsident Erdoğan an der Macht. Kann er die Wahlen erneut gewinnen, fragt Claudia Christophersen?
Über alte weiße Männer zu sprechen ist langweilig. Der ewig gleiche Streit ist vorprogrammiert. Also sprechen wir einfach mal nur - über alte Männer.