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Im Gespräch mit Gunnar Drucklieb, vom Sanitätshaus Drucklieb in Hamburg, erfahren Claudi und Michi alles über Sensomotorische Einlagen. Was genau versteckt sich hinter diesem Begriff? Wie werden die Einlagen angepasst, wie sehen sie aus, was ist die Wirksamkeit und was sind unsere Erfahrungen? Bei welchen Beschwerden können diese Einlagen helfen und gibt es Studien zur Wirksamkeit von sensomotorischen Einlagen? Michi läuft nämlich seit einigen Monaten mit diesen Einlagen im Alltag und im Training und kann deshalb aus erster Hand berichten, wie er sich mit den Einlagen fühlt. Außerdem gibt Gunnar Tipps, wie die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für diese Art von Einlagen übernehmen kann. Seid gespannt auf das Fazit von Michi's Erfahrungen nach dem Gebrauch von den Einlagen nach drei Monaten...www.proprio.infowww.fisch-im-schuh.dewww.sh-drucklieb.de
Sportphysio Talk - Themen aus der Welt der Sportphysiotherapie
Das Läuferknie ist ein häufiges Beschwerdebild in der sportphysiotherapeutischen Praxis. Die Gründe dafür sind nicht ganz geklärt, aber Überbelastung und eine mangelhafte funktionelle Beinstatik sind oft auffällig in der Befundung. Viel Spaß mit der Folge 38! Euer Chris #sportphysiotalk #podcast #sportphysiotherapie #letstalk #sportphysio #podcasts #podcastsösterreich #podcastsdeutschland #athletes #proathletes #leistungssport #läuferknie #itbsyndrome #tractussyndrome #itband #runnersknee
Christoph hatte schon öfter den Gedanken, mal über Allergien und Sport zu sprechen, deshalb fragt er in der heutigen Folge auch mal bei Uta nach. Sport ist zwar empfehlenswert, aber er muss zum Beschwerdebild passen. Uta erklärt in dieser Folge auch, warum. Schaue gerne auf Utas Webseite vorbei und folge ihr bei Facebook.
Wusstest du, dass der Rückenschmerz das Beschwerdebild #1 weltweit ist? In einer groß angelegten Studie der deutschen Techniker-Krankenkasse klagen über zwei Drittel der Befragten über Rückenschmerzen bei hohem Stresslevel. Bei niedrigen Stress haben immer noch über die Hälfte Rückenschmerzen. Eine andere Studie zeigt, dass die Zahl der Rückenschmerz-Patienten ab 30 Jahren steil bergauf geht. Bei den 60jährigen ist nur einer von 10 Befragten beschwerdefrei. Auf Grund dieser alarmierenden Zahlen habe ich in dieser Podcast-Episode die Physiotherapeutin Hannah Gantner im Interview. Sie ist Expertin für Rückenschmerz-Therapie und verrät uns so einige Tipps, wie wir das Beschwerdebild präventiv verhindern können und was zu tun ist, falls wir davon betroffen sind.
Kuhmilchproteinallergie und Laktoseintoleranz - heute geht es rund um die Probleme, die durch eine Ernährung mit Kuhmilch entstehen kann. Häufig treten erste Symptome bereits im Säuglingsalter auf. Aber wo ist nochmal der Unterschied zwischen Kuhmilchproteinallergie und Laktoseintoleranz? Häufig werden diese beiden Probleme nämlich verwechselt. Bei der Kuhmilchproteinallergie besteht eine richtige allergische Reaktion auf die Proteine der Kuhmilch, von denen es ca. 25 verschiedene gibt. Bei der Laktoseintoleranz liegt ein Enzymmangel vor, durch den Lactose nicht in Galaktose und Glukose gespalten werden kann. Von der Kuhmilchproteinallergie sind in Deutschland 2-3% der Säuglinge betroffen. Die Laktoseintoleranz besteht dagegen bei 15% der Bevölkerung, weltweit sogar bei 70% aller Menschen (vor allem in Asien). Wie unterscheiden sich Laktoseintoleranz und Kuhmilchproteinallergie (KMPA) beim Beschwerdebild? Was sind bei KMPA die ersten Symptome im Säuglingsalter? Ist die KMPA mit anderen allergischen Erkrankungen assoziiert und tritt sie familiär gehäuft auf? Kann Kuhmilchprotein auch Auslöser für ein Asthma oder eine Neurodermitis sein? Wie kann die Diagnose einer KMPA gestellt werden? Sollte man bei Verdacht einen Auslass einfach probieren oder lieber mit der Ärztin*in zusammenarbeiten? Muss man dann für immer auf Kuhmilch verzichten und kann man alternativ auf Ziegen- oder Schafsmilch zugreifen? Gibt es pflanzliche Alternativen? Diese und weitere Fragen beantworten wir in dieser Folge von Hand, Fuß, Mund!
Simply Best Health - dein Podcast für gesundes Wohlfühlen, Ernährung, Sport und Gesundheit
Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle, Völlegefühl, Sodbrennen und Verstopfung, all das kann durch einen Reizdarm verursacht werden. Wer an einer solchen Krankheit leidet, empfindet das Leben häufig als unglücklich und unkontrollierbar. Zudem ist es schwierig, das Beschwerdebild zu greifen. Alle klassischen Untersuchungen wie Labor, Ultraschall und Magen- und Darmspiegelung sind hier unauffällig. Es passiert schnell, dass dadurch der Eindruck entsteht, man bilde sich die Beschwerden nur ein. Mit 11% der Bevölkerung gehört der Reizdarm zu den häufigen Erkrankungen und trotzdem ist wenig darüber bekannt. Nicht jeder der 11 % muss deswegen zum Arzt, es werden Strategien entwickelt, die Ernährung umgestellt und z.T. wild Präparate gekauft und eingenommen. In dieser Folge geht es darum, was ist der Reizdarm überhaupt und wann und wie wird die Diagnose eigentlich gestellt. Für weitere Informationen schaut doch gerne auch auf meiner neuen Website www.darm-mit-aussicht.de vorbei. Hier werde ich regelmäßig Blogposts zu den Darmthemen veröffentlichen. Wenn ihr mit mir in Kontakt treten wollt, geht das am besten auf Instagram unter „thomasbacharach“ oder unter hello@darmmitaussicht.de Bis dahin, liebe Grüße Euer Thomas Disclaimer: Die Nutzung der Inhalte erfolgt auf eigene Gefahr für den Benutzer und ist zur allgemeinen Information bestimmt. Sollte ein Benutzer an einer Störung der Gesundheit leiden, ist ein Arztbesuch unerlässlich. Die auf diesem Podcast zusammengestellten Informationen stellen in keiner Weise Ersatz für professionelle Beratungen und/oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Fachärzte dar. Wir stellen keine Diagnosen und erteilen ausdrücklich keine Ratschläge oder Empfehlungen hinsichtlich der Therapie konkreter Erkrankungen. Für etwaige Angaben über Verfahrensweisen und Anwendungsformen wird von uns keine Gewähr übernommen und jede Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Wir sind in keiner Weise verantwortlich für etwaige Schädigungen, die durch den Gebrauch oder Missbrauch der dargestellten Inhalte entstehen.
Frauen, die an Vulvodynie erkranken, leiden unter quälenden Schmerzen und Brennen an der äußeren Scheide oder am Scheideneingang. Häufig dauert es lange, bis Betroffene die richtige Diagnose bekommen. Das Krankheitsbild ist diffus. So diffus, dass sich Ärzte und Ärztinnen noch nicht sicher sind, ob es ein Beschwerdebild - oder zum Beispiel eine eigene Erkrankung zwischen Gynäkologie, Dermatologie und Psychosomatik ist. Oft leiden die Frauen jahrelang unter den Schmerzen, Berührungen können als so unangenehm empfunden werden, dass nicht einmal das Tragen von Unterwäsche möglich ist. Warum die Krankheit so schwer zu diagnostizieren ist, dass und wie man sie aber durchaus behandeln kann und wie viele Frauen darunter leiden, erklärt uns die Gynäkologin Dr. Charlotte Amann.
In der ersten Folge spricht Jeanette Aininger mit der Forschungsdesigner Dr. Ina Viebahn über die Komplexität des weiblichen Zyklus. Zwischen Pubertät und Menopause können unterschiedliche Beschwerden sowie Mängel auftreten. Ein besonders häufiges Beschwerdebild ist PMS, das prämenstruelle Syndrom. Ina stellt ihre neuesten Studienergebnisse zum Thema PMS vor, rät, was gegen die Symptome getan werden kann, und erklärt, welche Mikronährstoffe in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung sind. Mehr dazu: www.biogena-akademie.com
Unklare Abdominalbeschwerden sind ein häufiges Beschwerdebild in der Praxis, gleichzeitig lassen sich die Ursachen oft nur schwer greifen. Dr. Thomas Ellwanger und Dr. Uwe Peters zeigen Ihnen, wie Sie möglichst schnell zu einer verlässlichen Diagnose kommen und die passende Therapie einleiten. Nicht selten endet für die Patienten damit eine jahrelange Leidenszeit.
Eine Entzündung der Schilddrüse Im Studium gab es eine Eselsbrücke. "Alle Worte, die auf -itis enden, bedeuten Entzündung." Und Entzündung ist nie gut, oder? Schon gar nicht, wenn bei dieser Art der Entzündung die Schilddrüse vom eigenen Körper angegriffen wird. Die Schilddrüse wird vom Immunsystem attackiert und schädigt damit das Gewebe. Dadurch entsteht eine Unterfunktion in der Schilddrüse mit ihren vielen, oft unspezifischen Symptomen. Die Lebensqualität kann stark eingeschränkt sein 4 bis 8 Millionen Deutsche haben mit einer Schilddrüsenunterfunktion zu kämpfen. Häufig steckt dahinter die Hashimoto-Thyreoiditis. Die Beschwerden schränken das Leben der Betroffenen oft stark ein. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, mangelnde Lust auf Sex, Verstopfung, trockene Haut, brüchige Nägel und so vieles mehr sprechen für eine Schilddrüsenunterfunktion. Ein langer Leidensweg Häufig wird die Schilddrüsenunterfunktion nicht sofort erkannt. Oft werden alte Referenzwerte zu Hilfe gezogen und gefolgert, dass die aktuellen Schilddrüsenwerte (noch) im Normbereich sein. Den Aussagen über das wahrgenommene Beschwerdebild der Patienten und Patientinnen wird oft nicht die Wichtigkeit beigemessen, die eigentlich nötig wäre. Und nichts passiert! Die Schilddrüse braucht einfach Unterstützung Ohne die Unterstützung von außen, ändert sich das Beschwerdebild meist nicht. Eher verschlimmert sich der Zustand weiter, da die Schilddrüse immer weiter entzündet bleibt. Neben den Schilddrüsenhormonen, die von der Schulmedizin verschrieben werden, kannst du allerdings auch durch deine Ernährung und weitere naturheilkundliche Maßnahmen deine Schilddrüse unterstützen. Hör doch in diese Podcastfolge rein, um mehr über die Schilddrüsenunterfunktion und ihre Folgen zu erfahren.
Lesung von Sukadev als Inspiration des Tages zum Thema Depression – und wie du aus Depression wieder rauskommen kannst. Depression ist ja ein immer stärker werdendes Beschwerdebild. Früher wurde es oft Niedergeschlagenheit genannt – und wird in der Literatur immer wieder zum Thema gemacht. Auch im Yoga haben sich viele Techniken entwickelt, die bei Depressionen […]
Lesung von Sukadev als Inspiration des Tages zum Thema Depression – und wie du aus Depression wieder rauskommen kannst. Depression ist ja ein immer stärker werdendes Beschwerdebild. Früher wurde es oft Niedergeschlagenheit genannt – und wird in der Literatur immer wieder zum Thema gemacht. Auch im Yoga haben sich viele Techniken entwickelt, die bei Depressionen […]
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Der technische Fortschritt im Bereich der kardialen Computertomographie ermöglicht durch die Einführung der Mehrschicht-Spiral-CT (MSCT) und die damit verbundene verbesserte zeitliche wie auch räumliche Auflösung neue Möglichkeiten in der nicht invasiven Diagnostik der koronaren Herzerkrankung (KHK). Die Grundlage dieser Erkrankung bilden atherosklerotische Veränderungen der Herzkranzgefäße. Mit Hilfe der MSCT lässt sich diese auf zwei unterschiedliche Arten darstellen. Zum einen kommt hierbei die Detektion von Koronarkalk in einem nativen CT-Scan zum Einsatz. Kalk spiegelt nicht nur das Vorhandensein von atherosklerotischen Läsionen wieder, sondern die Menge an Verkalkung, quantifizierbar in unterschiedlichen Scores (Agatston-Score, Kalkvolumen- und Massescore) korreliert mit dem Ausmaß der koronaren Atherosklerose. Allerdings müssen atherosklerotische Plaques nicht zwangsläufig Kalkeinlagerungen aufweisen. Durch die zusätzliche Applikation eines Kontrastmittels gelingt die Darstellung der Koronargefäße in ihrem gesamten Verlauf sowie zudem von Wandveränderungen dieser epikardialen Arterien. Eine beträchtliche Zahl von Studien an kleineren Patientenkollektiven konnte zeigen, dass sich mit Hilfe dieser Modalität mittel- bis höchstgradige Stenosen detektieren lassen. In der vorliegenden Arbeit wurde der diagnostische Stellenwert der kontrastmittelverstärkten MSCT-Angiographie (MSCTA) zur morphologischen Differenzierung und Quantifizierung atherosklerotischer Plaques der Herzkranzgefäße (Plaque-Imaging) evaluiert. In einer Vergleichsstudie mit dem intravaskulären Ultraschall, dem derzeitigen Goldstandard, an 46 konsekutiven Patienten sollte die Sensitivität und Spezifität der 16-Zeilen-CT-Angiographie (Sensation 16, Siemens Medical Solutions, Forchheim, Deutschland) bei der morphologischen Klassifizierung der Plaques untersucht werden. Hierbei wurden mit der MSCTA in 62 von 80 (78%) 3-mm-Koronarsubsegmenten echoarme weiche Läsionen richtig identifiziert. 87 von 112 (78%) Subsegmenten enthielten nach CT-Analyse echoreiche fibröse Läsionen und in 150 von 158 (95%) Subsegmenten konnten verkalkte Areale richtig detektiert werden. In 484 von 525 (92%) Gefäßabschnitten ließen sich atherosklerotische Veränderungen richtig ausschließen. Vorraussetzung waren hierbei eine minimale mittlere Dicke des Plaques von 1,5 mm und ein minimaler mittlerer EEM-Durchmesser des analysierten Segments von 2,5 mm im intravaskulären Ultraschall (IVUS). Entsprechend der verschiedenen Plaquemorphologien im IVUS konnten signifikant unterschiedliche CT-Dichtewerte für echoarme weiche Läsionen von 49 ± 22 Hounsfield-Einheiten (HU) bei einer Spannweite von 14 bis 82 HU, für echoreiche fibröse Areale von 91 ± 22 HU (Spannweite: 34 bis 125 HU) und für kalzifizierte Plaques von 391 ± 156 HU (Spannweite: 162 bis 820 HU) berechnet werden. Damit zeigte sich eine Dichtewert-Überlappung innerhalb der nicht kalzifizierten Läsionen, die sich durch die Natur atherosklerotischer Veränderungen als auch durch die Messunschärfe des IVUS erklären lässt: demnach ist eine strikte Trennung zwischen echoarmen und echoreichen Gewebeanteilen selbst mit dieser invasiven Modalität nicht eindeutig möglich, vor allem unter dem Gesichtspunkt des pathologischen Prozesses der Atherosklerose an sich, bei dem unterschiedliche Stadien von Veränderungen nebeneinander und auch innerhalb eines erkrankten Abschnitts existieren können. Basierend auf diesen Erkenntnissen initiierten wir eine weitere Studie, die eine hypothetische Variabilität hinsichtlich der vorherrschenden Plaquemorphologie bei Patienten mit einer unterschiedlichen Manifestation einer KHK herausarbeiten sollte. Dazu wurden 21 Patienten (18 Männer, 3 Frauen, mittleres Alter: 64,3 ± 8 Jahre) mit einem akuten Myokardinfarkt (AMI) als Erstmanifestation in der unmittelbaren Vorgeschichte (14 ± 5 Tage), sowie 19 Patienten (17 Männer, 2 Frauen, mittleres Alter: 68,5 ± 9 Jahre) mit einer stabilen Angina pectoris-Symptomatik (SAP) eingeschlossen. Mit Hilfe eines 4-Zeilen-Scanners (Volume Zoom, Siemens Medical Solutions, Forchheim, Deutschland) ließen sich signifikante Unterschiede beider Gruppen bezüglich der atherosklerotischen Plaquelast einerseits und der vorherrschenden Morphologie andererseits aufzeigen, die eine enge Korrelation zum klinischen Beschwerdebild aufwiesen. So konnten wir in dem SAP-Kollektiv insgesamt signifikant mehr Koronarkalk und verkalkte Plaquefläche nachweisen (Kalkvolumenscore: 631,4 ± 676,3 vs. 322,4 ± 366,2 [p < 0,04]; Fläche verkalkter Läsionen: 141,88 mm2 vs. 56,9 mm2 [p < 0,003]). Die AMI-Patienten wiesen im Gegenzug insgesamt weniger Plaquefläche auf, die von signifikant mehr nicht verkalkten Läsionen eingenommen wurde (Gesamtplaquefläche: 121,2 mm2 vs. 187,88 mm2 [p < 0,005]; Fläche nicht verkalkter Areale: 26,7 mm2 vs. 7,3 mm2 [p < 0,001]). Damit konnten wir erstmalig, nicht invasiv Unterschiede hinsichtlich der Plaquezusammensetzung und –last bei Patientenkollektiven mit einer unterschiedlichen klinischen Manifestation der koronaren Herzerkrankung bestätigen. Zusammengenommen eröffnet die MSCTA als derzeit einzige nicht invasive Methode, die Möglichkeit einer zuverlässigen Detektion koronarer Plaques. Dies könnte sich nutzbringend bei der Risikostratifizierung zukünftiger koronarer Ereignisse asymptomatischer, wie auch symptomatischer Patienten einsetzten lassen. Außerdem gestattet diese Modalität, zumindest theoretisch, ein nicht invasives Follow-up der Plaqueprogression oder möglicher Effekte medikamentöser Therapiestrategien. Größere Studien, vor allem an Patientenkollektiven mit einer geringen Pretest-Wahrscheinlichkeit für eine KHK müssen folgen, um den klinischen Stellenwert dieses vielversprechenden Verfahrens in prospektiven Ansätzen zu evaluieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
- Studiendesign und Methode: Hier liegt eine retrospektive Beobachtungsstudie eines in 2 Hauptgruppen geteilten Patientenkollektivs bei Dekompression einer Spinalstenose vor. Es wurden in der Orthopädischen Klinik Großhadern von 1983 bis 1996 aufgrund der Indikation „degenerative Spinalstenose“ 113 Patienten operiert, 59 klinisch Nachuntersucht. Follow up war im Mittel nach 61 Monaten, das Durchschnittsalter lag bei 64 Jahren. - Ziele: Diese Studie soll die Resultate sowie die Prognose und ihre Faktoren der operativen Therapie bestimmen. Es werden stabilisierte Fälle mit nur Dekomprimierten gegenübergestellt. Die Indikationsstellung für beide Therapiewege soll erleichtert und den Behandelnden die Möglichkeit einer genaueren Vorhersage des klinischen Ergebnisses geboten werden. - Ergebnisse: Es zeigt sich, dass trotz postoperativ höherer Gefügeinstabilität die Zufriedenheit der Patienten und die Bereitschaft zur erneuten Operation in der nicht stabilisierten Gruppe höher ist. Die ausgeprägtere präoperative Symptomatik sowie die stärkere Bewegungseinschränkung postoperativ werden in der stabilisierten Gruppe als Ursache des schlechteren Befindens angenommen. Anders dagegen bei Patienten mit ausgeprägter Skoliose. Dort sind tendenziell Vorteile der Stabilisierung erkennbar, eine Aufrichtung wirkt sich positiv auf das Beschwerdebild aus. Skoliosen bei reiner Dekompression dagegen nehmen durch Gefügelockerung quantitativ zu. Es werden postoperativ Anschlussinstabilitäten beobachtet, ein Zusammenhang zur Durchführung einer zusätzlichen Spondylodese kann nicht nachgewiesen werden. - Schlussfolgerung: Bei inkongruenten Vergleichsgruppen ist die Aussagekraft in den einzelnen Messwerten eingeschränkt. So bieten stabilisierte Patienten ein viel ausgeprägteres Symptombild, die qualitativen und quantitativen Indikatoren einer Gefügelockerung sind deutlich höher. Die operative Strategie ist neben den klinischen Befunden großteils beeinflusst durch radiologische Messungsergebnisse der Stenose und der Olisthese. Aber Beachtung finden sollten auch oben erwähnten Parameter der pathomorphologischen Ausgangssituation. Weitere Ziele wären die eingehende Prüfung dieser Faktoren sowie eine Weiterführung der Entwicklung von minimalinvasiven Methoden zur schonenden chirurgischen Therapie mit Erhalt der physiologischen Wirbelgefüge.