Corona ist mehr als ein Virus: Es verändert unsere Beziehungen, unsere Arbeit, unser ganzes Leben. In "Klamroth Calling" möchten wir reden - über den Ausnahmezustand und was er mit uns macht. Louis Klamroth und sein Team begegnen jeden Tag einem Menschen und fragen, was die Corona-Krise mit ihnen macht. Und wir fragen Expert*innen, was wir jetzt tun können. Jede*r von uns. "Klamroth Calling" - jeden Tag eine neue Begegnung in Zeiten des Ausnahmezustands.
Wir schauen zurück – und wieder nach vorne. Wir haben vier Menschen aus vergangenen Episode wieder angerufen – und gefragt, wie es ihnen heute geht, was sich für sie verändert hat. Unsere letzte Episode vor der Sommerpause.
Schweden gilt als Vorbild eines liberalen Umgangs mit der Pandemie: Kaum staatliche Vorgaben, kein Lockdown. Aber sind sie damit tatsächlich besser durch die Krise gekommen?
18 Stockwerke, 400 Wohnungen, 600 Corona Tests — 60 bestätigte Fälle: Nach einem Corona-Ausbruch im Göttinger Iduna-Zentrum rücken vor allem dort wohnende muslimische Familien ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Jede Minute stirbt ein Mensch in Brasilien am Coronavirus. Jetzt demonstrieren Tausende gegen die rechte Regierung unter dem Präsidenten Jair Bolsonaro. Darunter: vor allem Fußballfans. Warum protestieren gerade sie? Um das zu verstehen, spricht Louis mit dem Journalisten Niklas Franzen.
Wieder stirbt ein schwarzer Amerikaner durch Polizeigewalt. Und wieder protestiert das ganze Land. Doch dieses Mal ist etwas anders. Die Proteste sind wütender, die Menschen sehnen sich nach Veränderung. Was ist eigentlich los in Amerika? Mit den Stimmen von Spiritchild und Morgan Fletcher. Sie spricht auch den Text am Ende der Episode.
Es sind nicht nur alte Menschen, die von Corona betroffen sind. Zur Risikogruppe gehören Millionen andere. Wie ist es, zu wissen, dass Corona wirklich gefährlich werden kann für das eigene Leben? Pauline, 29, erzählt uns ihre Geschichte.
Auf dem Land sind die Auswirkungen der Krise weniger stark zu spüren. Manche Landwirt:innen profitieren sogar. Wir machen einen kleinen Ausflug und finden etwas ganz Überraschendes: Entspannung und Gelassenheit.
Seit mittlerweile acht Wochen sind die meisten Kinder Zuhause im Homeschooling. Eltern sind zu Aushilfslehrer:innen geworden und viele von ihnen sind davon genervt und überlastet. Aber wie geht es damit eigentlich den Kindern? Wie haben sie die Zeit erlebt und können wir Erwachsene vielleicht etwas von Ihnen lernen?
Sie sind die Heldinnen der Krise: Frauen. In den meisten systemrelevanten Branchen arbeiten vor allem Frauen daran, dass unsere Gesellschaft am Laufen bleibt. Sie pflegen, verabreichen Medikamente, kassieren im Supermarkt – und riskieren viel. Zuhause kümmern sich meist die Mütter um die Kinder und den Schulstoff. Was lernen wir aus der Coronakrise über Gleichberechtigung?
Verschwörungsmythen machen das Leben einfacher: Sie erklären das scheinbar Unerklärliche. Gerade deshalb ist Corona eine gute Gelegenheit für Ideolog:innen aller Art. Woher kommen die Erzählungen, wer profitiert davon und warum sind sie gefährlich?
Dating ist auch ohne Corona nicht unkompliziert. Die entscheidende Frage: Wie kommen wir uns nah, wenn wir uns nicht nah sein dürfen? Louis spricht mit suchenden Singles und einer Sex-Therapeutin über die New Love Order: von Quarantäne-Boys, übereifrigen Tinder-Flirts und virtuellen Sex-Parties. Wer da nicht kommt, der war noch nie da. Musik: Kevin MacLeod - I Knew a Guy (CC-BY)
Corona wirkt sich auf alle wirtschaftlichen Bereiche aus, immer wieder hört man von einer schrumpfenden Wirtschaft. Die Bundesregierung hat ein Millarden-Hilfpaket zugesagt. Doch was bedeutet das abseits der Zahlen? Sind wir bald alle pleite? Louis spaziert mit dem Mikrofon durch seine Nachbarschaft und fragt nach: Beim Taxifahrer, dem Gemüsehändler, im Kino. Und ein Ökonom erklärt ihm, welche Chancen die Wirtschaftskrise haben könnte.
Auf Lesbos leben 20.000 Flüchtende in einem Camp, das für 3000 ausgelegt ist. Kaum vorzustellen, was das Coronavirus dort anrichten könnte. Louis spricht mit dem EU-Abgeordneten Erik Marquardt (Grüne), der aus Lesbos über die dortige Situation berichtet. Außerdem erzählt Gorden Isler von der zivilen Rettungsorganisation Sea-Eye, wie Corona für viele Staaten eine gelegene Ausrede bietet, um Hilfe zu verweigern.
Wie geht es den Ärzt*innen im Einsatz gegen das Coronavirus und wie können schwierige Entscheidungen im Kampf gegen Covid-19 getroffen werden? Louis spricht mit einer Oberärztin über ihre größten Ängste und ein Intensivmediziner erklärt ihm das Prinzip der Triage.
Es heißt: Corona trifft alle. In den USA zeichnet sich ab, das ist nicht ganz wahr. Die schwarze Bevölkerung trifft es, mal wieder, etwas härter. Louis spricht mit einer Politologin über das kaputte US-Gesundheitssystem. Außerdem erzählt uns ein frisch gewordener Vater, wie er die Geburt seines Sohnes in New York erlebt hat.
Ostern ist für viele Zeit, die sie mit der Familie verbringen. Dieses Jahr ist das anders. Was macht das mit den Menschen, die sonst in Kirchen gehen - und was macht es mit uns? Eine Familientherapeutin erklärt uns, wie wir mit der Krise umgehen.
Journalist*innen berichten häufig über Krisen – aber die Coronakrise ist anders: Journalist*innen sind Teil davon, erleben die Angst, die Unsicherheit, die Sorge um die Familie ja selbst. Und dann müssen Medienhäuser – vom Spiegel bis zur Lokalzeitung – auch noch Berichterstattung im Homeoffice machen. Kann das gut gehen?
Berlin steht still: Theateraufführungen sind abgesagt, Konzertsäle leer und Clubs geschlossen. Doch was bedeutet die Krise für die Kulturszene und wie erreicht sie trotz Corona ihr Publikum? Louis spricht mit dem Berliner Kultursenator Klaus Lederer und dem Mitbegründer von "United We Stream". Song Credits: LEJA - Jan Mir & MOOGLI / erschienen auf URSL
Fieber messen, QR Code Check-In und Maskenpflicht: Trotz bestehender Maßnahmen gilt Covid-19 in China offiziell als eingedämmt. Louis spricht mit einer Journalistin in Peking darüber, ob China die Krise schon überwunden hat und aus Shanghai erzählt ein Bewohner, wie der neue Alltag aussieht.
Teresa und Raphael sind im südlichen Afrika gestrandet: Wegen Corona stecken sie an der Grenze fest. In der heutigen Episode spricht Louis mit ihnen über ihre geplante Reise quer durch alle Klimazonen, wie Corona ihre Pläne beeinflusst - und was wir in Europa von vielen Afrikanischen Staaten lernen können.
Wer teilt potentiell Corona-Kranken eigentlich ihre Testergebnisse mit? Wir haben mit einem Telefonengel, einem Arzt und einem Molekularbiologen über Testen, Drive-In-Stationen und vor Glück weinende Menschen gesprochen.
In vielen deutschen Hausfluren findet man gerade Zettel auf denen Leute ihre Unterstützung für hilfsbedürftige Nachbarn anbieten. Aber auch im Netz findet man immer mehr Hilfsangebote: Louis spricht mit Noah Adler, der ein Online-Portal ins Leben gerufen hat, auf dem sich Menschen vernetzen, Hilfe anbieten oder suchen. Zukunftsforscher Prof. Dr. Ulrich Reinhardt erklärt ihm, wie die Pandemie unsere Gesellschaft auf lange Sicht verändert könnte.
Farina Kerekes arbeitet seit zwölf Jahren in einem Supermarkt. Eine Situation wie jetzt hat sie noch nie erlebt: Ihr fehlt der Respekt und die Anerkennung der Kunden. Auch wenn die Situation in den Märkten oft schwierig ist: Versorgungsengpässe müssen wir nicht fürchten, sagt Louis zweiter Gesprächspartner, Nils Busch-Petersen vom Handelsverbandes Berlin-Brandenburg
Systemrelevanter geht es nicht: Pflegekräfte kümmern sich um Menschen, die ohne Hilfe ihren Alltag nicht meistern können. Louis spricht mit Christian Koof, der seine Mutter im Altenheim nicht mehr besuchen kann. Und er spricht mit Sabine Ebinger, die in der ambulanten Pflege arbeitet – und sich Sorgen macht vor dem aufkommenden Sturm.
Trotz Corona und Isolation wollen wir lachen. Doch dürfen wir das überhaupt? Tommi Schmitt, Sina und Marius (Alman Memes 2.0) und Micky Beisenherz erzählen uns von ihrer Arbeit – und wie es ist, in der Krise Humor zu machen.
Italien ist das Land mit den meisten Coronafällen und -Toten weltweit. Warum eigentlich? Und was macht das mit dem Land, den Menschen? Aber auch: Was lehrt uns Italien? Zum Beispiel: Dass Solidarität heilen kann.
Noch bis vor einer Woche waren die Bars gut gefüllt - obwohl wir alle wussten, dass es falsch ist. Für Sozialpsychologe Dr. Simon Schindler nicht überraschend: "Es fällt uns naturgemäß schwer, das Richtige zu tun". Für Barbetreiber Dominik Galander ist die Schließung seiner Bars existenzbedrohend - wie blickt er darauf?
Corona-Quarantäne bedeutet für viele Menschen in Deutschland gerade, den eigenen Beruf zu vereinbaren mit der Rolle als Vater oder Mutter, als Kindergärtner und Lehrerin, Unterhalterin und Hausmann. Was tun Familien, die nun plötzlich gezwungen sind, 24/7 zusammen zu sein? Und wie erklären wir Kindern, was gerade passiert? Ein Gespräch mit der Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis, die nach einem Österreich-Urlaub in Familien-Quarantäne ist. Die Psychologin Prof. Dr. Isabella Heuser erklärt, warum Kinder besonders unter der Krise leiden und wie wir ihnen helfen können.
Nils und Nadja haben seit zwei Wochen Corona. Wie fühlt sich die Krankheit an? Wie haben sie sich angesteckt? Und wie leben sie als Paar mit der Infektion? Eine Folge Klamroth Calling über die Krankheit - aber auch über Alltag und Partnerschaft in Zeiten von Corona. Gesundheitsstadtrat Falko Liecke erklärt, was Erkrankte unternehmen müssen - und was das Gesundheitsamt für sie tut.
Wie leben, lieben und arbeiten wir in Zeiten von Corona? Jeden Tag spricht Louis Klamroth mit Menschen, die von der Krise betroffen sind. "Klamroth Calling" - ab 23.03.