Im MEMORANDA Science Fiction Podcast unterhalten sich Hardy Kettlitz und Dominik Irtenkauf mit Autoren, Verlegern, Lektoren, Herausgeber, Übersetzern, Buchhändlern und Fans über Science Fiction, Fantasy und die Welt der Bücher. www.memoranda.eu
Hardy Kettlitz & Dominik Irtenkauf
Der Soziologe und Politikwissenschaftler Dierk Spreen ist begeisterter Science-Fiction-Leser und veröffentlichte 2014 mit Joachim Fischer sein erstes Buch zur Raumfahrt: »Soziologie der Raumfahrt« (transcript). Ende 2021 ist ein neuer Sammelband in Zusammenarbeit mit Bernd Flessner erschienen: »Die Gesellschaft der Raumfahrt. Wirtschaft und Kultur im New Space Age« bei transcript in Bielefeld. Ihn interessiert hierbei auch stets die Verzahnung von Science-Fiction-Literatur und Raumfahrt. In besagtem Sammelband finden sich einige Aufsätze, die die Wechselwirkungen zwischen der SF-Literatur und der Raumfahrt in den Fokus nehmen. Seit einigen Jahren ist eine Tendenz von der institutionellen zur privat finanzierten Raumfahrt zu beobachten. Die private Raumfahrtunternehmen werden hierbei meist von Milliardären geführt. »Ihre Raumfahrtunternehmungen zielen nach dem Vorbild der digitalen Revolution und der Erschließung des Cyberspace für alle darauf ab, einen möglichst breiten Markt zu schaffen.« (S. 8) In einigen aktuellen Science-Fiction-Büchern wird diese Entwicklung konsequent weitergedacht. Dort wird in den letzten Jahren ein möglicher Weltraum entworfen und die Romane wie auch Kurzgeschichten eröffnen neue technologische Perspektiven für die Erschließung des Weltraums für alle. Wirklich für alle? Diesen und anderen (teils kritischen) Fragen gehen Dominik Irtenkauf und Dierk Spreen nach. Über Dierk Spreen: https://www.hwr-berlin.de/hwr-berlin/ueber-uns/personen/2565-dierk-spreen/ Homepage zum Buch: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5762-3/die-raumfahrt-der-gesellschaft/ Dierk Spreen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dierk_Spreen Publikationsliste: https://hwr-berlin.academia.edu/DierkSpreen Dies ist die letzte Folge der 2. Podcast-Staffel.
Vor über 35 Jahren besuchte Hardy Kettlitz erstmals Angela und Karlheinz Steinmüller in ihrer Wohnung im Prenzlauer Berg. Eigentlich war dieses Gespräch als Grundlage für ein gedrucktes Interview im ersten Fanzine des SF-Clubs Andymon gedacht. Aber die Aufnahme überstand die Jahrzehnte, sodass wir hier ein Gespräch aus dem Jahr 1986 präsentieren können. Zu dieser Zeit war der Roman »Pulaster« bereits erschienen und das Ehepaar arbeitete am nächsten Roman »Der Traummeister«, der aus unterschiedlichen Gründen (vor allem wegen der Trödelei des Illustrators) erst 1989 erschienen ist. Die Steinmüllers sprechen nicht nur über ihre eigenen Romane und Erzählungen, sondern auch über die ihrer Schriftstellerkollegen der damaligen Zeit. Übersicht zu allen Werken der Steinmüllers bei Memoranda: https://www.memoranda.eu/?page_id=1336 »Das Steinmüller-Universum« von Erik Simon: https://www.memoranda.eu/?page_id=1060 Homepage der Autoren: https://steinmuller.de/ Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Steinm%C3%BCller https://de.wikipedia.org/wiki/Karlheinz_Steinm%C3%BCller
Marcus Hammerschmitt schrieb um die 20 Bücher. Sein Schaffen ist breit gefächert und immer wieder streift er mit seinen Werken die Science Fiction. Im Gespräch erörtert er seinen aktuellen Lesegeschmack. Darunter befinden sich auch viele Autor*innen, die außerhalb der Szene sehr gute Zukunftsliteratur verfassen. Wie steht es um die Science Fiction? Hammerschmitt erinnert sich an die Endneunziger, als es im deutschsprachigen Raum nicht sonderlich gut um die Literatur und die Verlagslandschaft stand. Irtenkauf und Hammerschmitt gehen den Gründen nach, wie sich die SF von dieser Talfahrt erholen konnte. Zudem stehen Hammerschmitts Romane »Target« (1998) und »Der Zensor« (2001) im Fokus. Homepage von Marcus Hammerschmitt: http://marcus-hammerschmitt.de/ Marcus Hammerschmitt auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Hammerschmitt
Wolfgang Both beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Pionieren der deutschen Raumfahrt und mit den Utopien in den Science-Fiction-Literatur. Bereits 2008 erschien sein Buch »Rote Blaupausen« über die sozialistischen Utopien, damals in einer teuren und exklusiven Hardcoverausgabe. 2021 hat Memoranda von diesen Buch eine erschwingliche und erweiterte Paperbackausgabe herausgegeben. Beim andYcon im Jahr 2010 hielt Wolfgang Both einen Vortrag über die sozialistischen Utopien, den wir die an dieser Stelle präsentieren. »Rote Blaupausen« bei Memoranda: https://www.memoranda.eu/?page_id=1055 Weitere aktuelle Bücher von Wolfgang Both: https://www.raumfahrt-archiv-bremen.de/index.php/de/medien/rha-publikationen/159-buch-19-kulturaufgabe-weltraumschiff
Dirk C. Fleck gilt nicht von ungefähr als Pionier des deutschsprachigen Öko-Thrillers. In den frühen Neunzigern verfasst der gelernte Journalist mehrere ökologische Thriller. Von besonderem Interesse ist für ihn hierbei immer der drohende Klimakollaps. Bücher wie Palmers Krieg (1992) oder GO! Die Ökodiktatur (1993) legen hiervon ein beredtes Zeugnis ab. 1994 gewinnt Fleck für GO! Die Ökodiktatur den Deutschen Science Fiction Preis. In der Laudatio heißt es: »Der Roman gibt Einblick in die Vision einer ökologisch orientierten Revolution und eines Zusammenschlusses der reichen Länder (also denen der nördlichen Hemisphäre), zum Zwecke der Erhaltung dieser Welt. In einer zunächst spielerisch verlaufenden Handlung wird dem Leser eine positive Welt vorgestellt, in denen die handelnden Personen glücklich und mit einer hohen Eigenverantwortung ausgestattet, in einer zwar strapazierten, aber geläuterten und auf dem Wege der Besserung befindlichen Welt leben.« Für den Roman Das Tahiti-Projekt (2010) erhielt er ebenfalls den Deutschen Science Fiction Preis. Im Gespräch zeigt sich, dass Fleck ein besonderes Verhältnis zur Science Fiction hat und sich langsam vom Dystopisten zum Utopisten entwickelte. Wir erfahren auch, warum Dirk C. Fleck nur noch teilweise journalistisch tätig wird und warum der Anteil der Journalisten unter den SF-Autoren langsam zunimmt. Homepage von Dirk C. Fleck: https://www.dirk-c-fleck.de/de/ Dirk C. Fleck auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_C._Fleck
Auf dem letzten PentaCon hat Hardy Kettlitz nicht nur Erik Simon getroffen (siehe Folge 11), sondern auch Udo Klotz, den Treuhänder des Kurd Laßwitz Preises. Udo Klotz organisiert seit rund dreißig Jahren die Wahl und die Verleihung des Kurd Laßwitz Preises, kurz KLP genannt, einem der wichtigsten Literaturpreise auf dem Gebiet der phantastischen Literatur in Deutschland. Im Gespräch erzählt er, wie die Nominierungen zustande kommen, wer zur Wahl berechtigt ist und wie und wo die Verleihungen stattfinden. Außerdem ist Udo Klotz gemeinsam mit Christian Hoffmann Herausgeber des Magazins !TIME MACHINE, das mit bisher sechs Ausgaben beim Wurdack Verlag erscheint und sich vor allem an SF-Fans wendet, die sich nicht nur für Neuerscheinungen interessieren, sondern auch für die Geschichte des Genres. Homepage Kurd Laßwitz Preis: http://www.kurd-lasswitz-preis.de/ Kurd Laßwitz Preis auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurd-La%C3%9Fwitz-Preis Das Magazin !TIME MACHINE beim Wurdack Verlag: http://wurdackverlag.de/produkt-kategorie/timemachine/
Anja Kümmel schreibt ungewöhnliche Science Fiction, immer wieder auch mit Schwerpunkten auf der Geschlechter-/Gender-Frage. Sie studierte Gender Studies und Spanisch, daher bietet sich eine Beschäftigung mit dem Thema an. Dominik Irtenkauf unterhält sich mit der Autorin nicht nur über einige ihrer Romane, sondern auch über die Frage, was weibliches Schreiben in der SF ausmacht. Gibt es da eine verallgemeinerbare Aussage oder ist es letztlich eine Frage des individuellen Stils? Unter anderem werden auch die Konflikte zum Thema, die sich um die Vergabe der Hugo Awards an Autorinnen entbrannten, die nicht einem konventionellen Begriff von SF entsprachen. Die Gesprächspartnerin zeigt sich hier undogmatisch und schöpft aus einem breiten Fundus: Cyberpunk, Gender Studies, Popkultur und Non-Genre-Literatur. Eine neue Generation an Science-Fiction-Autor*innen sieht sich zwischen den Genres – die SF wird zum Wahrnehmungsmodus, besonders auch in Kümmels Werken. Die Autorin übt mit der Science Fiction einen anderen Blick auf Welt und die eigene Fiktion. Homepage von Anja Kümmel: http://www.anjakuemmel.com/ Anja Kümmel bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Anja_K%C3%BCmmel Podcast-Übersicht: https://www.memoranda.eu/?page_id=1188
Hans Frey wurde für die ersten beiden Bände seiner Geschichte der deutschen Science Fiction (»Fortschritt und Fiasko« und »Aufbruch in den Abgrund«) mit dem Kurd Laßwitz Sonderpreis 2021 ausgezeichnet. Ende August 2021 erschien der dritte Band der Buchreihe, »Optimismus und Overkill«, der sich mit der SF in der jungen Bundesrepublik von 1945 bis 1968 beschäftigt. Zur Buchpremiere war der Autor in Berlin und Hardy Kettlitz hatte Gelegenheit, in in einem Restaurant in der Nähe der Otherland Buchhandlung in Berlin-Kreuzberg zu treffen und mit ihm über das neue Buch zu sprechen. Autoreninfo Hans Frey: https://www.memoranda.eu/?page_id=1315 Homepage von Hans Frey: https://sf-fact-hans-frey.de/ Hans Frey bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Frey_(Politiker) Bücher von Hans Frey bei MEMORANDA: »Fortschritt und Fiasko« »Aufbruch in den Abgrund« »Optimismus und Overkill« SF Personality 25: »J. G. Ballard – Science Fiction als Paradoxon« SF Personality 27: »James Tiptree Jr. – Zwischen Entfremdung, Liebe und Tod«
Der Literaturkritiker und Kurator des Climate Fiction Festivals in Berlin, Martin Zähringer, hat die Science Fiction für sich entdeckt. Dominik Irtenkauf spricht mit ihm über Frank Herberts »Dune – Der Wüstenplanet«, Ursula K. Le Guins »Freie Geister« und Qiufan Chens »Die Siliziuminsel«. Zähringer schaut auf diese SF-Romane mit einem Blick von Außen: Welche Klimakulturen werden darin diskutiert? Im Gespräch nähern wir uns einem sogenannten »planetarischen Bewusstsein«. Aber dieses Bewusstsein ist gefährdet. Aber der Horizont weitet sich bald: Irtenkauf und Zähringer erkunden die weite Welt der Climate Fiction und Science Fiction, entdecken noch die Schrott Fiction und durchforsten die Potenziale der drei genannten Romane. Das Klimathema wird in der SF immer wichtiger, wobei Climate Fiction kein Subgenre der Science Fiction ist, denn die CliFi umfasst weit mehr an literarischen und auch sonstigen medialen Ausdrucksformen. Im Gespräch zeigen sich die zukünftigen Herausforderungen und Arbeitsfelder einer Science Fiction, die sich ins CliFi-Genre vorwagen möchte. Weitere Infos über Martin Zähringer: https://www.climate-fiction-festival.de/martinzaehringer.html Climate Fiction Festival: https://www.climate-fiction-festival.de/ »Das Science Fiction Jahr 2021« mit Schwerpunktthema »Klima in der SF«: https://shop.hirnkost.de/produkt/das-science-fiction-jahr-2021/
Der Memoranda Science Fiction Podcast geht in die zweite Runde. In dieser zweiten Staffel (Folgen 11 bis 20, wöchentlich), kommen erneut Autoren, Journalisten und SF-Spezialisten zu Wort. Hardy Kettlitz hat im November auf dem PentaCon – leider der letzten Convention dieser Art in Dresden – Erik Simon getroffen und in einen der wenigen halbwegs ruhigen Räume zum Gespräch gebeten. Erik Simon ist ein Phänomen: Er trug als Lektor und Herausgeber wesentlich zur Publikation ausländischer Science Fiction in der DDR bei; selbst übersetzt hat er unter anderem Bücher von A. und B. Strugatzki, Andrzej Sapkowski (Hexer-Reihe), Vernor Vinge und den populärwissenschaftlichen Teil vom Terry Pratchetts Wissenschaft der Scheibenwelt. Seinem Debütband als Autor Die ersten Zeitreisen (1977 zusammen mit Reinhard Heinrich) folgten weitere SF-Erzählungsbände in der DDR und im Ausland. Er hat über zwei Dutzend Anthologien herausgegeben und gehört zu den dienstältesten Autoren in Franz Rottensteiners literaturkritischen Zeitschrift QUARBER MERKUR. Außerdem gibt er die Werkausgabe in Einzelbänden von Angela und Karlheinz Steinmüller heraus. Bei Memoranda erschien in diesem Jahr der erste Band seiner erweiterten Werkausgabe »Simon's Fiction« (bitte englisch aussprechen), der zweite Band wird im Frühjahr 2022 folgen. Erik Simon auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Simon »Simon's Fiction« Band 1 – Sternbilder: https://www.memoranda.eu/?page_id=1101 »Simon's Fiction« Band 5 – Die Wurmloch-Odyssee: https://www.memoranda.eu/?page_id=197 »Simon's Fiction« Band 6 – Leichter als Vakuum: https://www.memoranda.eu/?page_id=201 Eine Übersicht aller Podcast-Folgen gibt es hier.
Ein historisches Autoreninterview: Am 20. Oktober 1990 war das Schriftstellerehepaar Johanna und Günter Braun zu Gast bei den »4. Tagen der phantastischen Kunst« im Zeiss-Großplanetarium Berlin, einer Veranstaltung des Science-Fiction-Clubs ANDYMON. Clubmitglied Ralf Lorenz hatte die Gelegenheit, die beiden Autoren auf dem Podium zu ihrem Werk zu befragen. Die Brauns waren eine Ausnahmeerscheinung in der Science-Fiction-Literatur der DDR, denn ihre SF-Werke beschäftigten sich auf literarische Weise überwiegend mit gesellschaftlichen Zu- und Missständen. Bekannt geworden sind sie durch Bücher wie »Der Irrtum des großen Zauberers« (1972), »Unheimliche Erscheinungsformen auf Omega XI« (1974) und »Der Fehlfaktor« (1975), die nicht nur in der DDR, sondern auch in der BRD erschienen sind. Die Autoren erzählen im Interview über ihre Werke, das Leben in der DDR, die Zeit der Wende und über die Gründe, warum einige Jahre lang ihre Bücher nur in der BRD erscheinen konnten. Johanna Braun (1929–2008): https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Braun Günter Braun (1928–2008): https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Braun Dies ist die letzte Folge der ersten Staffel unseres Podcasts. Weiter geht es, sobald wir die nächsten zehn Folgen aufgenommen haben, die dann wieder einmal wöchentlich am Freitag erscheinen werden.
Michael Görden war sein Leben lang für Verlage tätig und hat zahlreiche Buchreihen betreut. In der Zeit von 1977 bis 1984 war er verantwortlicher SF-Lektor bei Bastei-Lübbe und hat die eher mickrige SF-Taschenbuchreihe zur einer der damals titelstärksten Buchreihen ausgebaut, in Konkurrenz zu Wolfgang Jeschkes Heyne SF. Neben Weltraumabenteuern, der Heftromanserie DIE TERRANAUTEN und reiner Unterhaltungsliteratur erschienen auch zahlreiche Romane von bedeutenden Autoren wie Samuel R. Delany, Philip K. Dick, Brian W. Aldiss und Octavia E. Butler sowie zahlreiche Klassiker der phantastischen Literatur. Und auch die Taschenbuchreihe zu Captain Future hat er mit auf den Weg gebracht. Im Gespräch mit Hardy Kettlitz erzählt Michael Görden, wie er zu diesem Job gekommen ist, wie die Arbeit im Verlag ablief, mit welchen Hindernissen er zu kämpfen hatte und welche Bücher er noch heute besonders mag.
In den letzten Jahren erschienen bei Memoranda drei Bände über die Hugo Awards, den international wichtigsten Preis für Science Fiction-Literatur. Hardy Kettlitz hat sich rund zehn Jahre lang mit dem Hugo beschäftigt, alle Romane, Erzählungen und Graphic Novels gelesen, Fanzines angeschaut, Podcasts gehört und Filme gesehen. Auf rund 1000 Buchseiten hat er nicht nur die literarischen Kategorien des Hugo Award vorgestellt, sondern auch sämtliche Fan-Kategorien besprochen. Dabei scheute er sich nicht, seine persönliche Meinung preiszugeben. Im Gespräch stellt er sich den Fragen von Dominik Irtenkauf. »Die Hugo Awards« bei MEMORANDA: Hardy Kettlitz: »Die Hugo Awards 1953–1984«: https://www.memoranda.eu/?page_id=25 Hardy Kettlitz: »Die Hugo Awards 1985–2000«: https://www.memoranda.eu/?page_id=160 Hardy Kettlitz: »Die Hugo Awards 2001–2017«: https://www.memoranda.eu/?page_id=273
In der von Hardy Kettlitz herausgegebenen Buchreihe SF PERSONALITY werden seit 1994 Person und Werk ausgewählter Science-Fiction-Autoren vorgestellt und ausführlich besprochen. Seit Band 25 wird die Reihe bei MEMORANDA in neuer Ausstattung weitergeführt. 2020 erschienen zwei Bände, nämlich über Kurt Vonnegut Jr. und über Harry Harrison. Christian Hoffmann war als Autor an beiden Büchern beteiligt und erzählt von seiner Arbeit und an welche Bücher der Autoren er sich besonders gern erinnert. Auf dem Eurocon Trinity im Jahr 1999 hat Arno Behrend den Schriftsteller Harry Harrison bei seinem letzten Besuch in Deutschland betreut und interviewt. Bei einer Veranstaltung in Leipzig erzählte Arno kürzlich von seinen Erinnerungen an das Zusammentreffen mit Harrison. Buchreihe SF PERSONALITY: https://www.memoranda.eu/?page_id=19 SF PERSONALITY 17 – Stefan Pinternagel: »Kurt Vonnegut Jr. und die Science Fiction«: https://www.memoranda.eu/?page_id=440 SF PERSONALITY 28 – Hardy Kettlitz & Christian Hoffmann: »Harry Harrison – Weltenbummler und Witzbold«: https://www.memoranda.eu/?page_id=797
Hardy Kettlitz hatte Gelegenheit mit Michael Marrak zu telefonieren, dessen aktuelle Bücher »Das Haus Lazarus« (Memoranda Verlag) und »Anima Ex Machina« (Edition Mono) Ende 2020 erschienen sind. Nach einigen Jahren als freier Illustrator widmet Marrak sich seit 1997 ganz dem Schreiben und wurde für seine Romane, Erzählungen und Covergrafiken mehrfach mit dem European Science Fiction Award, dem Deutschen Phantastik Preis, dem Kurd Laßwitz Preis und dem Deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnet. Übersetzungen seiner Romane und Erzählungen erschienen in Frankreich, Griechenland, Russland, China und den USA. Sein 2017 erschienener Roman »Der Kanon mechanischer Seelen« wurde mit dem renommierten Kurd Laßwitz Preis sowie mit dem auf der Leipziger Buchmesse vergebenen Seraph ausgezeichnet. Er erzählt im Podcast über die Sammlungen seiner besten Erzählungen (Memoranda Verlag) und wie es dazu gekommen ist, über seine Erzählungen und Romane, die mit dem Zyklus »Der Kanon mechanischer Seelen« im Zusammenhang stehen, über Reisen ins Ausland, zu denen er vom Goethe-Institut und vom Wiener Artist-in-Residence-Programm eingeladen wurde, über den Roman »Lord Gamma« und über seine grafischen Arbeiten. Michael Marrak auf Facebook: https://www.facebook.com/Michael-Marrak-official-309785702425504 Michael Marrak bei Memoranda: »Quo Vadis, Armageddon?«: https://www.memoranda.eu/?page_id=367 »Das Haus Lazarus«: https://www.memoranda.eu/?page_id=847
Kürzlich erschien der Roman »Free Zone« von Charles Platt bei Memoranda, ein anarchistischer Spaß und gleichzeitig ein Stück interessanter Metafiktion, das liebevoll das gesamte SF-Genre auf die Schippe nimmt. Hardy Kettlitz hatte Gelegenheit, sich mit dem Übersetzer des Romans Robert Wohlleben zu unterhalten, der unter anderem erzählt, wie es überhaupt dazu kam, dass »Free Zone« auf Deutsch erscheint. diezukunft.de: »Am verblüffendsten ist dabei, wie zeitlos oder aktuell Charles Platts ›Free Zone‹ einem beim heutigen Lesen an vielen Stellen im Angesicht von Klimawandel und trotz veralteter Hardware erscheint, wenn man bedenkt, dass das Buch vor über 30 Jahren entstand.« Charles Platt – »Free Zone«: https://www.memoranda.eu/?page_id=835 Rezension diezukunft.de: https://diezukunft.de/review/buch/mit-charles-platt-die-free-zone Rezension DER STANDARD: https://www.derstandard.de/story/2000122322277/charles-platt-free-zone Wikipedia über Robert Wohlleben: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Wohlleben Homepage von Robert Wohlleben: https://www.fulgura.de/
Hardy Kettlitz und Dominik Irtenkauf hatten in Leipzig die Gelegenheit, den Sachbuchautor Hans Frey zu treffen und zu seinen Büchern auszufragen. Hans Frey beschäftigt sich derzeit mit einem außergewöhnlichen Projekt, das die FAZ als »Pionierarbeit zur Geschichte des Genres« bezeichnete, und arbeitet die Vergangenheit der deutschen Science-Fiction-Literatur auf, unter besonderer Berücksichtigung der politischen Verhältnisse der jeweiligen Zeit. Als erster Band erschien 2018 »Fortschritt und Fiasko – Die ersten 100 Jahre der deutschen Science Fiction«, der die Literatur von 1810 bis 1918 behandelt. 2020 erschien dann der zweite Band »Aufbruch in den Abgrund – Deutsche Science Fiction zwischen Demokratie und Diktatur« über die SF-Bücher aus den Jahren 1918 bis 1945. Derzeit arbeitet Frey am dritten Teil, der die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg behandelt. Darüber hinaus hat der Autor aber auch eine ganze Reihe weiterer Sachbücher veröffentlicht, unter anderem »Philosophie und Science Fiction« sowie Werkführer zum Schaffen von Isaac Asimov, Alfred Bester, J. G. Ballard und James Tiptree Jr. Hans Frey bei MEMORANDA: »Fortschritt und Fiasko«: https://www.memoranda.eu/?page_id=239 »Aufbruch in den Abgrund«: https://www.memoranda.eu/?page_id=535 SF Personality 25: »J. G. Ballard – Science Fiction als Paradoxon«: https://www.memoranda.eu/?page_id=174 SF Personality 27: »James Tiptree Jr. – Zwischen Entfremdung, Liebe und Tod«: https://www.memoranda.eu/?page_id=330
Im vergangenen Jahr erschien eines der umfangreichsten und klügsten Bücher über das Science-Fiction-Genre: »Niegeschichte – Science Fiction als Kunst- und Denkmaschine« von Dietmar Dath im Verlag Matthes & Seitz. Der Autor liefert damit nicht nur eine umfassende Theoriegeschichte, sondern analysiert die Funktionsweise der SF-Literatur aus unterschiedlichen Jahrzehnten, erzählt über persönliche Leseerfahrungen und regt zum Nachdenken auf ganz neuen Bahnen an. Hardy Kettlitz hatte Gelegenheit, ausführlich mit Dietmar Dath zu telefonieren und ihn über »Niegeschichte« auszufragen.
Erik Simon ist der Herausgeber der Werke in Einzelausgaben von Angela und Karlheinz Steinmüller. Im September 2020 ist der 10. Band mit dem Titel »Marslandschaften« erschienen (https://www.memoranda.eu/?page_id=205), eine Sammlung mit Erzählungen aus mehreren Jahrzehnten und sechs Erstveröffentlichungen. Hardy Kettlitz hat die drei in Leipzig auf dem Elstercon getroffen und hatte Gelegenheit, sie über ihre Bücher, das Steinmüller-Universum und ihre Zukunftspläne auszufragen. Leider waren die Räumlichkeiten nicht geeignet und die akustischen Bedingungen daher nicht besonders gut, wir bitten die schlechte Tonqualität zu entschuldigen.
Die Otherland Buchhandlung in Berlin-Kreuzberg ist inzwischen wohl die wichtigste Institution für Fantasy- und SF-Leser in Berlin. Sie ist nicht nur eine Buchhandlung, sondern auch ein Treffpunkt, Veranstaltungsort und Schlaraffenland für Leseratten. Wolf und Caro geben Auskunft über die Arbeit in einer Buchhandlung, die Besonderheiten des Otherland, die Schwierigkeiten und erfreulichen Dinge in der Corona-Zeit und geben ein paar Lesetipps. Mehr Infos über den Laden unter https://www.otherland-berlin.de.
Hardy Kettlitz und Dominik Irtenkauf werden in den kommenden Wochen mit Autoren, Herausgebern, Übersetzern und Buchhändlern sprechen. Wir erklären hier schon mal kurz, was wir vorhaben.