Podcasts about theoriegeschichte

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Mittelweg 36
Wem gehört Marx?

Mittelweg 36

Play Episode Listen Later Feb 27, 2024 31:39


Auch wenn seit Karl Marx‘ Tod mehr als 140 Jahre vergangen sind, dauert die Regelung seines intellektuellen Nachlasses an. Clemens Boehncke und Hannah Schmidt-Ott verfolgen die Editionsgeschichte des Marx'schen Werkes von Friedrich Engels‘ Redigaten bis zur MEGA². Sie stoßen auf visionäre Schulabbrecher, Copyright-Probleme, Goethe-Gesamtausgaben, Konkurrenz unter Revolutionstheoretikern und jede Menge Aneignungsversuche. Es zeigt sich: das Ringen um das Marx'sche Erbe ist bis heute nicht vorbei.Clemens Boehncke ist Wissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung. Neben laufenden Forschungsarbeiten zum rechtswissenschaftlichen Verlagsbuchhandel des 20. Jahrhunderts beschäftigt er sich mit der Theoriegeschichte der Sozialwissenschaften.Hannah Schmidt-Ott ist Redakteurin beim sozialwissenschaftlichen Fachforum Soziopolis und der Zeitschrift Mittelweg 36.Literatur:Wolfgang Eßbach, „Max Stirner. Geburtshelfer und böse Fee an der Wiege des Marxismus“, in: Harald Bluhm (Hg.), Karl Marx / Friedrich Engels – Die deutsche Ideologie, Berlin 2010, S. 165–185.John Bellamy Foster, Marx‘ Ökologie. Materialismus und Natur, München 2023.Karl Marx / Friedrich Engels, Gesamtausgabe (MEGA), hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung Amsterdam, Berlin 1992ff.Thomas Marxhausen, „‘MEGA – MEGA‘ und kein Ende“, in: UTOPIE kreativ 17, 189/190 (2006), S. 596–617.Kohei Saito, Systemsturz. Der Sieg der Natur über den Kapitalismus, München 2023.Heinz Stern / Dieter Wolf, Das große Erbe. Eine historische Reportage um den literarischen Nachlass von Karl Marx und Friedrich Engels, Berlin 1972.Yulan Zhao, „The Historical Birth of the First Historical-Critical Edition of Marx-Engels-Gesamtausgabe“, in: Critique 41, 1, S. 11–24. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Audimax
Audimax: Peter J. Brenner: – Vom „Wiener Kreis zu „Follow the Science“. Die Theoriegeschichte eines Irrtums

Audimax

Play Episode Listen Later Dec 25, 2022 53:51


Im politischen Kampfruf „Follow the Science“ spiegelt sich das hohe Ansehen, das „die Wissenschaft“ heute hat. Dieses Ansehen verdankt sich nicht zuletzt den Philosophen, die sich in den Jahren um 1930 unter dem Namen „Wiener Kreis“ zusammengefunden hatten. Ihr eigentliches Ziel der Begründung einer ratio-na-listischen Weltauffassung haben sie nicht erreicht. Aber in Auseinandersetzung mit Ludwig Wittgenstein und Karl R. Popper haben sie Impulse für das Wissenschafts- und Politikverständnis gegeben, die bis heute nachwirken.

MEMORANDA Science Fiction Podcast
Folge 3: Dietmar Dath über sein Buch »Niegeschichte«

MEMORANDA Science Fiction Podcast

Play Episode Listen Later Dec 18, 2020 48:39


Im vergangenen Jahr erschien eines der umfangreichsten und klügsten Bücher über das Science-Fiction-Genre: »Niegeschichte – Science Fiction als Kunst- und Denkmaschine« von Dietmar Dath im Verlag Matthes & Seitz. Der Autor liefert damit nicht nur eine umfassende Theoriegeschichte, sondern analysiert die Funktionsweise der SF-Literatur aus unterschiedlichen Jahrzehnten, erzählt über persönliche Leseerfahrungen und regt zum Nachdenken auf ganz neuen Bahnen an. Hardy Kettlitz hatte Gelegenheit, ausführlich mit Dietmar Dath zu telefonieren und ihn über »Niegeschichte« auszufragen.

Future Histories
S01E41 - Florian Irgmaier zu libertärem Paternalismus

Future Histories

Play Episode Listen Later Nov 15, 2020 67:13


In welcher spezifischen Form versucht der libertäre Paternalismus unser aller Verhalten zu beeinflussen? Florian Irgmaier zu den anthropologischen Grundannahmen des Nudging, der Verhaltensökonomik und dem Dilemma des liberalen Subjekts. Shownotes Florian Irgmaier auf der Seite des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB): https://www.wzb.eu/de/personen/florian-irgmaier Seite der Forschungsgruppe "Quantifizierung und gesellschaftliche Regulierung" am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft: https://www.weizenbaum-institut.de/forschung/fg18/ Texte von Florian Irgmaier: Artikel "Extending the framework of algorithmic regulation. The Uber case" (2020) von Florian Eyert, Florian Irgmaier und Lena Ulbricht in: "Regulation & Governance", frei verfügbar unter: https://doi.org/10.1111/rego.12371 "Nudging: Regulierung durch Big Data und Verhaltenswissenschaften. Gutachten für den Forschungscluster ABIDA — Assessing Big Data." (2018) von Max Grafenstein, Julian Hölzel, Florian Irgmaier  und Jörg Pohle, frei verfügbar unter: https://www.abida.de/sites/default/files/ABIDA-Gutachten_Nudging.pdf Artikel "Menschenbild und Politik: Die Verhaltensökonomik verschiebt die Maßstäbe für legitimes Regieren" (2020) von Florian Irgmaier, frei verfügbar unter: https://bibliothek.wzb.eu/artikel/2020/f-22771.pdf Im Gespräch erwähnte oder andere thematisch einschlägige Texte: "Nudging: Gesteigerte Tauglichkeit, vertiefte Unterwerfung" in "Gute Hirten führen sanft: Über Menschenregierungskünste", beides von Ulrich Bröckling (2017)  https://www.suhrkamp.de/buecher/gute_hirten_fuehren_sanft-ulrich_broeckling_29817.html "Against autonomy: justifying coercive paternalism" (2013) von Sarah Conly:  https://www.cambridge.org/core/books/against-autonomy/C60426C4C74B8EF300C6F7FD0394645C "Normativität und Macht: Zur Analyse sozialer Rechtfertigungsordnungen" (2015) von Rainer Forst: https://www.suhrkamp.de/buecher/normativitaet_und_macht-rainer_forst_29732.html "Behavioral Economics: A History" (2014) von Floris Heukelom:  https://www.cambridge.org/at/academic/subjects/economics/history-economic-thought-and-methodology/behavioral-economics-history?format=HB&isbn=9781107039346 "Politische Anthropologie: Geschichte – Gegenwart – Möglichkeiten" (2009) hg. von Dirk Jörke und Bernd Ladwig: https://www.nomos-shop.de/titel/politische-anthropologie-id-74410/ "On Liberty" von John Stuart Mill 1859 in "Utilitarianism and On liberty: Including Mill's „Essay on Bentham“ (2003) von Mary Warnock (Hrsg.): https://www.wiley.com/en-us/Utilitarianism+and+On+Liberty%3A+Including+Mill%27s+%27Essay+on+Bentham%27+and+Selections+from+the+Writings+of+Jeremy+Bentham+and+John+Austin%2C+2nd+Edition-p-9780631233510 "Authentizität als politisches Problem: Ein Beitrag zur Theoriegeschichte der Legitimation politischer Ordnung" (1999) von Thomas Noetzel: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1524/9783050075938/html "Beyond freedom & dignity" (2002, Orig. 1971) von Burrhus Frederic Skinner: https://www.hackettpublishing.com/beyond-freedom-and-dignity "The ethics of influence: government in the age of behavioral science" (2016) von Cass R. Sunstein: https://www.cambridge.org/at/academic/subjects/economics/public-economics-and-public-policy/ethics-influence-government-age-behavioral-science "Nudge: Improving Decisions About Health, Wealth and Happiness" (2009) von Richard Thaler und Cass R. Sunstein, komplett als pdf (1,84 MB): https://www.researchgate.net/file.PostFileLoader.html?id=53abe564cf57d7df1e8b45f4&assetKey=AS%3A273548994646025%401442230571326 "Lob des Polytheismus: Über Monomythie und Polymythie" (1979) von Odo Marquard in  "Philosophie und Mythos: Ein Kolloquium": https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110862195.40/html "Economic Fables" (2012) von Ariel Rubinstein: https://www.openbookpublishers.com/product/136 Ariel Rubinstein im Talk zu Spieltheorie und Verhaltensökonomik, hier anzuhören: https://www.econtalk.org/rubinstein-on-game-theory-and-behavioral-economics/   Und weiter: Wiki zu Homo Oeconomicus: https://de.wikipedia.org/wiki/Homo_oeconomicus Weitere Future Histories Episoden: Episode 22 mit Anna-Verena Nosthoff und Felix Maschewski zu digitaler Verführung, sozialer Kontrolle und der Gesellschaft der Wearables:  https://futurehistories.podbean.com/e/s01e22-nosthoff-maschewski Episode 29 mit Thorsten Thiel zu Demokratie in der digitalen Konstellation:  https://futurehistories.podbean.com/e/s01e29-thorsten-thiel Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon:  https://www.patreon.com/join/FutureHistories? Schreibt mir unter office@futurehistories.today und diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast oder auf Reddit https://www.reddit.com/r/FutureHistories/  www.futurehistories.today   Episode Keywords: #FutureHistories, #Podcast, #Verhaltensökonomik, #Ökonomik, #HomoOeconomicus, #Nuding, #Nudge, #LibertärerPaternalismus, #ÖkonomieModell, #Wirtschaftstheorie, #Markttheorie, #Liberalismus, #Regierungskunst, #Spieltheorie, #ArielRubinstein, #Interview, #Society, #EconomicFables, #BehavioralEconomics, #FlorianIrgmaier, #WeizenbaumInstitut

Mosaik-Podcast
Alexander Neupert-Doppler: Krise als Gelegenheit. Corona und die Kairós-Zeit

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 7, 2020 86:43


Ein Mittschnitt der Reihe debating.society des Forum Stadtpark vom 01. April 2020. (Inklusive Diskussion) Nach Veröffentlichungen zur Theoriegeschichte der "Utopie" (2015) und "konkreten Utopien" (2018) beschäftigt sich Alexander Neupert-Doppler in seinem neuen Buch mit historischen und philosophischen Debatten über verpasste und kommende Gelegenheiten der Emanzipation. In der griechischen Mythologie trug der Gott der guten Gelegenheit den Namen Kairós. In den 1920er Jahren hat der religiösen Sozialist Paul Tillich den Begriff aufgegriffen, um über die Gelegenheiten der Revolution zu philosophieren. In seiner aktuellen Veröffentlichung widmet sich nun auch Neupert-Doppler dem Kairós. Das Buch zeichnet die Bedeutung der Denkfigur für Emanzipationstheorien des 20. und 21. Jahrhunderts nach und will Kairós als Bindeglied zwischen Kritik und Utopie auch für politische Bewegungen der Gegenwart attraktiv machen. In seinem Vortrag spricht Neupert-Doppler insbesondere über das Kapitel "Krise als Kairós" aus dem Ende 2019 im Mandelbaum-Verlag erschienen Buch "Die Gelegenheit ergreifen. Eine politische Philosophie des Kairós". Darüber hinaus versucht er das Kapitel mit der aktuellen Situation querzudenkend. Die Buchpräsentations- und Diskussionsreihe debating.Society gibt es übrigens schon seit 2018 und findet monatlich im Forum Stadtpark in Gratz statt. Sie wird von Leo Kühberger und dem Mosaik-Redakteur Markus Gönitzer gestalt, denen wir auch diesen Mitschnitt zu verdanken haben. https://www.facebook.com/events/592135558233669/ https://soundcloud.com/forumstadtpark

Helle Panke
Christoph Lieber: Reformen im Realsozialismus der 60er Jahre und ihre politischen Konsequenzen 2/5

Helle Panke

Play Episode Listen Later Aug 12, 2019 25:27


Mitschnitt einer Konferenz im April 2018 2. Christoph Lieber "Theoriegeschichte der Reformideen und ihr politischer Sprengstoff" NÖS, Praxisdebatte, Kybernetik und Demokratischer Sozialismus Der "Realsozialismus" wird in der heute bestimmenden Geschichtsschreibung gern von seinem Ende aus interpretiert. Das Ergebnis lautet häufig, dass das gesamte System von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen sei. Als Beleg für diese Annahme werden nicht selten die abgebrochenen Reformversuche der sechziger Jahre angeführt. Wir wollen uns in der Konferenz mit dieser Problematik beschäftigen. Scheiterte die Einführung eines effizienten und demokratischen Wirtschaftssystems an systemimmanenten Widerständen? Gab es andere Gründe? Auf der Konferenz sollen grundlegende Vorstellungen des Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung (NÖS) der DDR sowie der Wirtschaftsreformen in der CSSR, in Ungarn, Jugoslawien und der UdSSR vorgestellt werden. Sie hatten das Ziel, Voraussetzungen für eine bessere und wirksamere Wirtschaftspolitik zur Lösung der ökonomischen Entwicklungsprobleme zu schaffen. Um eine demokratische sozialistische Gesellschaft zu erreichen, sollte vor allem die Bürokratie in der Planung und Leitung der Wirtschaft sowie anderer Bereiche überwunden werden. Ein wichtiges Kriterium für eine effiziente Ökonomie war die Gestaltung der Beziehungen zwischen der Zentrale und den wirtschaftenden Einheiten. Die Konferenz soll nicht bei den Gründen für das Scheitern der Wirtschaftsreformen stehen bleiben. Wir wollen auch diskutieren, wie der Ideengehalt, der den Wirtschaftsreformen zugrunde lag, von der heutigen Linken für Vorstellungen einer sozialistischen Transformation aufgegriffen und weitergeführt werden kann.

Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft
Theorie als Medienkritik: Die Frankfurter Schule

Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft

Play Episode Listen Later Dec 23, 2009 59:04


Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft
Paul Lazarsfeld: Ein "Fuchs" aus Wien

Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft

Play Episode Listen Later Dec 16, 2009 66:23


Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft
Emil Löbl: Ein Praktiker als früher Medientheoretiker

Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft

Play Episode Listen Later Dec 2, 2009 71:52


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Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft
Albert Schäffle und Karl Bücher: Die Nerven der Gesellschaft

Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft

Play Episode Listen Later Nov 18, 2009 70:44


Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft
Fachgeschichte: Von der Zeitungs- zur Kommunikationswissenschaft

Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft

Play Episode Listen Later Nov 4, 2009 72:55


Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft
Strukturen des Wissens oder: Wie schreibt man Theoriegeschichte?

Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft

Play Episode Listen Later Oct 28, 2009 66:36


Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU

Dem Titel der Arbeit, Konzept der Collage, ist bewusst die Ungenauigkeit des deutschen Genitivs zu eigen, denn die Collage wirft in der Tat ein Konzept auf: Es ist ihr Anliegen, die vorgefundenen Bruchstücke dieser Welt zusammenhängend ins Werk zu setzen, wobei die verschiedenen Materialien absichtsvoll nicht nur die Spuren ihrer Herkunft im Bild bewahren, sondern jegliche strikte, sequenzielle Entwicklung verletzen, narrative Linien unterbrechen oder systematische Vorstellungen unterminieren, wie das Werk sich gemäss der eigenen ästhetischen Prämissen entfalten soll, um der Imagination des Betrachters künstlerische Produktionsprozesse zu übertragen. Durch eine vom phänomenologisch rezipierten Gegenstand induzierte Analyse, suchten wir in collagierten Bildwerken, die jeweils eine historische Schwellenposition für den Bildbegriff im 20. Jahrhundert markieren, nach ihren ästhetischen Vorgaben und ihrer konzeptionellen Auswirkung im Hinblick auf Anwendungsbereiche bei Edward Ruscha: Wir lasen ihre Zeichen, um etwas begrifflich zu beschreiben, das nicht offen sichtbar in der Collage zutage tritt. Wir wollten in die Brüche, Ritzen, Verwerfungen; in die Kanten, Risse und Spalten ihrer Bedeutung blicken, um das Verdeckte, Verborgene, Versteckte und Unsichtbare freizulegen, um es in unsere Sicht zu holen mit dem bescheidenen Anspruch, Sinn zu stiften und Verstehen zu fördern. Durch die Analyse von Collagekonzepten, die historisch relevante Bezüge zu dem spezifischen Bildbegriff von Edward Ruscha erkennen lassen, arbeiteten wir Vorstellungen, Schlüsselbegriffe und Paradigmen heraus, die bildgenerative Prozesse bei Ruscha erleuchten, welche produktiv und selbstreflexiv Fundamentalfragen nach der Sinnstiftung des modernen Bildes und seiner Geschichte aufwerfen. Ruschas Bilder sind insbesondere bekannt für die malerische Darstellung von Wörtern und Sätzen sowie eine reduzierte und geradezu nominalistische Darstellung von Einzelobjekten, die ein Maximum an Assoziationsmöglichkeiten aufwerfen. Anhand einer technischen Transformation im Frühwerk von Edward Ruscha, welche die Ikonographie der kleinformatigen Collage Dublin von 1959 über das grosse Ölgemälde Dublin von 1960 zu dem für diesen Künstler typischen Schrift-Bild Annie von 1962 transformiert, lässt sich evident das Konzept der Collage als Fundamentalkonzept für einen spezifischen Bildbegriff ausmachen, den Ruscha in konzeptioneller Diversifikation ingeniös bei seiner weiteren Werkentwicklung systematisch untersuchte. Die Werkentstehung eines Gegenwartskünstlers erlaubt selten so offenkundig Einsicht in seine konzeptionellen und ästhetischen Grundlagen, die in der weiteren praktischen Ausarbeitung nicht nur an theoretischer Komplexität gewannen, sondern sich auch piktorial Rechenschaft über seine Entwürfe gab, wie jene Collageserie Turkey/Greece von 1994 zeigt, in der Ruscha Reproduktionen seiner Bilder aus Katalogen ausschneidet und rekombiniert. Der erste Teil der Arbeit widmet sich dem konzeptionellen Potential und der kontextuellen Prägung von paradigmatischen Werken, deren Theoriebildung selbst wieder historisch gewachsen ist, und stellt dadurch das theoretische Rüstzeug für den spezifischen Sinnstiftungsprozess, der sich am Bild vollzieht, bereit. Die Einfügung traditionell bildfremder Materialien in das Ölgemälde durch den Kubismus destruierte nicht nur den konventionellen Bildbegriff, sondern sollte auch mit der Hinterfragung der Repräsentationsmöglichkeit des visuellen Zeichens generell den Charakter von repräsentativen Zeichen als Kommunikationsmittel und ihrer Relation zueinander thematisieren, wodurch linguistische und ikonische Zeichen in ihrer Wertigkeit gegeneinander ausgespielt wurden. Bevor wir uns aber dem bei Picasso realisierten Bildbegriff widmeten, wurden Parameter des vormodernen Bildbegriffs umrissen, um jene Bereiche benennen zu können, die in Abgrenzung zum modernen Bildbegriff weniger diskursiv denn produktiv erschlossen wurden, was methodologisch die Nähe zum Untersuchungsgegenstand unabdinglich machte. Der Überblick zu Funktion und Geschichte der Collage suchte ästhetische Voraussetzungen zu markieren, die den Übergang von einem vormodernen Bildbegriff zu dem in der Collage realisierten Bildbegriff nachvollziehbar erscheinen lassen. Die Errungenschaft von Paul Cézanne zur Wiedergabe des Wahrnehmungsprozesses bei der Bildproduktion wurde als grundlegend für die Funktion des Zeichencharakters des collagierten Elements angesehen und leitete in die Ausbildung der kubistischen Ästhetik über, die wiederum den Nährboden für den künstlerischen Einsatz von Collage darstellt. Fundamentale Reflexionen zur Methodologie der vorliegenden Arbeit basieren auf historiographischen Ansätzen, die ihre Methode an der Ästhetik des kubistischen Bildes reflektiert. Allein der Rahmen dieser Arbeit liess nicht zu, eine möglichst vollständige Geschichte oder Deutung einzelner Kunstwerke zu schreiben, sondern der Blick auf die kubistische Collage ist mitbestimmt und gerichtet auf die theoretischen Erfordernisse zeitlich nachfolgender Werke und enthält sich der Annahme einer progressiven Ausrichtung, die das Ideal einer abgerundeten Definition für das Konzept der Collage bereithielte. Die einzelnen Kapitel umreissen jeweils konzeptionelle, theoretische oder historische Aspekte der Collage, so dass Kunstgeschichte mit Theoriegeschichte wechselseitig interagiert. Wie ein rotes Band zieht sich durch die Geschichte der Collage die Untersuchung des Verhältnisses von Sprache zu Bild. Die vom Kubismus in der Malerei entwickelten experimentellen Verfahren wurden von den russischen Malern, Dichtern und Sprachwissenschaftlern praktisch und theoretisch beispiellos vertieft, so dass die geringsten piktorialen Einheiten theoretisch in einer äusserst raffinierten Begriffsbildung erfassbar werden, was in der Werkgenese von Malewitsch seinen praktischen Niederschlag gefunden hat. Das Werk und die Person von Kurt Schwitters stellt den historischen Angelpunkt im Diskurs der Moderne von seinen grosseuropäischen Ursprüngen, einschliesslich des osteuropäischen Bilddiskurses, zu der amerikanischen Weiterentwicklung dar, wovon Ruscha mit einer frühen Hommage, dem Ölbild Schwitters von 1962, und der Aussage: „Without Schwitters nobody of us” Zeugnis gibt. Schwitters Ästhetik kombinierte avantgardistische Positionen der klassischen Moderne, und durch seine integrative Persönlichkeit und aktive Vermittlungstätigkeit stellte er früh die mitteleuropäischen Kontakte zu New Yorker Sammlern (Kathrine Dreier und Alfred Barr für das MoMA) her. Inbesondere aber Schwitters umfassender, medienumgreifender und im weitesten Sinne demokratischer Bildbegriff galt als integre Inspirationsquelle für die mannigfaltigsten Entwicklungen der Nachkriegskunst in den USA, deren sogenannte Neo-Avantgarde sich insbesondere an seiner Bildsprache orientieren sollte. Bewahrt in der klassischen Collagetechnik das Material absichtsvoll die Spuren seiner Herkunft, knüpft Jasper Johns nurmehr an diese Technik an, um seine Sujets in ein komplexes hermeneutisches Netzwerk einzubinden. Zu Johns äusserte Ruscha: “Jasper Johns was an atomic bomb in my training. I knew that I had seen something profound”. Seine Bilder zeigen ein vorgebliches Motiv, das bei einer tiefergehenden Analyse von Widersprüchlichkeiten konterkariert wird, die auch durch die eigenwillige Technik ihrer Herstellung aufgeworfen werden. Die Bedeutung des Werkes erschöpft sich in seinem unabsehbaren zirkulären hermeneutischen Prozess, dessen faktische Ausgangsebene von collagierten Zeitungsschnipseln als grundlegendster Informationseinheit bestimmt wird, die wiederum als Metapher für die Möglichkeit der Interpretation des Bildes einstehen. Das Konzept der Collage in der Bildenden Kunst schien nunmehr weniger an eine Technik gebunden zu sein, als vielmehr Komponenten miteinander zu verbinden, die aus unterschiedlichen intellektuellen oder perzeptiven Kategorien stammen. Vor dem Hintergrund der erarbeiteten historischen Parameter und theoretischen Kriterien wurden im zweiten Teil der Arbeit paradigmatische Gemälde Ruschas aus dem Frühwerk beschrieben, deren konzeptionelle Komplexität entscheidend für die Auswahl sind. Ruscha versteht es, in einer aufs Wesentliche reduzierten malerischen Form visuell überzeugend im Bildbegriff eben jene theoriehistorisch relevanten Konzepte zu thematisieren, die in der Geschichte der Collage problematisiert worden waren. Er transzendiert die Technik der Collage, indem er in einem komplexen Transformationsprozess ohnegleichen die Technik der Collage ins Tafelbild überführt, um wiederum die vormalig konventionellen Mittel der Ölmalerei in jenes Kontrastverhältnis zu setzen, welche das Bild als epistemologische Metapher auszeichnen. Das Konzept der Collage geht dem modernen, westlichen Bild im wahrsten Sinne auf den Grund. Seine bildnerischen Aussagen, die im Verlauf der hier beschriebenen Geschichte einen Zirkel schlagen von der Destruktion der Ölmalerei bei Picasso zu ihrer Dekonstruktion bei Ruscha, betreffen die gesellschaftliche Wertigkeit vom Warencharakter des Bildes und seiner kulturellen Produktion, den Begriff der Geschichte, Probleme der Repräsentation und Kommunikation, die Rolle des Betrachters bei der Konstitution des Kunstwerks, die gesellschaftliche Utopie künstlerischer Produktion und den erkenntnistheoretischen Wert der Metapher, den heuristischen Prozess des Bildes und nicht zuletzt die Semiotik des linguistischen und visuellen Zeichens. Es ist dem methodischen Entwurf der vorliegenden Arbeit inhärent, dass mit Ruschas besonderer Anwendung und Konzeptionalisierung des Bildes in der Werkentwicklung des Künstlers ein Beispiel vorliegt, das eine möglichst evidente und wissenschaftlich konzise Herleitung konzeptioneller Grundprobleme erlaubte. Darüberhinaus aber eröffnet sich der beschriebene Ansatz unter Beibehaltung der erarbeiteten Methodologie für das Verständnis der Werke anderer zeitgenössischer Künstler, deren Bildbegriff nicht weniger vom Konzept der Collage infiziert ist und deren Untersuchung sich fast übergangslos und mit Gewinn anschliessen liesse. In Damien Hirsts Frühwerk etwa finden sich Materialcollagen, die von Schwitters‘ Collagen kaum zu unterscheiden sind. David Salles Bildbegriff liesse sich erweitern, indem man die Analyse auf das Konzept der Montage ausdehnt. Und Jeff Koons neueste Malerei bedient sich der digitalen Bildbearbeitung, um digital zusammengefügte Bildfragmente in einem für die Sinnstiftung des Bildes nicht unbedeutenden Produktionsprozess zu verfertigen, dessen Verfahren sich mehr der spätindustriellen Herstellung denn herkömmlicher künstlerischer Bildschöpfung verdankt.

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