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Videos zur Serie unter youtube.com/medizinmensch Lymphknoten-Schmerzen und Schwellungen sind eine Erinnerung an die wichtige Funktion dieser lymphatischen Organe bei Infektion und Entzündung. Doch wie entsteht Lymphknoten-Schwellung? Welche Rolle spielen Lymphknoten bei der Immunantwort durch Lymphozyten und andere Immunzellen wie dendritische Zellen? Bei Lymphe handelt es sich um Gewebsflüssigkeit, die nicht durch das Venen absorbiert werden kann. Das Lymphsystem dient der Drainage und vermeidet so ein Lymphödem. Das Video ist Teil der Serie "Hidden Champions" in der du über Organe lernen kannst, deren Funktion nicht allgemein bekannt ist wie Lymphknoten, Nebenniere und Milz. 0:00 Intro 0:18 Anatomie 1:00 Lymphflüssigkeit enthält Informationen, Beispiel Zahninfektion 1:50 Struktur Lymphknoten 3:10 Zusammenspiel Lymphknoten und Gewebe bei Infekt 4:24 Dendritische Zellen, Beobachter der Schlacht, CCR7 6:14 Derweil im Lymphknoten 6:49 CCL als Lockruf für CCR7 positive DC 7:20 Antigenpräsentation der DC im Lymphknoten 8:17 Auffinden der passenden Lymphzelle 10:42 Interaktion DC und T Zelle 11:30 Klonale Vermehrung aktivierte T Zelle Glossar: Antigen: Ein Ziel für eine Immunantwort, meist ein Eiweißfragment CCR7 (C-C Chemokin Rezeptor 7): Chemokinrezeptor der bei Aktivierung von dendritischen Zellen aktiv wird, und Zelle mittels CCL19 und CCL21 u.a. in den Lymphknoten transportiert Dendritische Zelle: Sternförmige Immunzelle mit ausgeprägter Fähigkeit Antigen an T Zellen zu präsentierten Granulozyt: Einfache angeborene Immunzelle und eine der ersten Verteidigungslinien gegen Infektionen. Tötet Bakterien mittels Bleiche (Wasserstoffperoxid u.ä) dem sog. oxidativem "Burst" T Zelle: Eine Art von Immunzelle, die sich bei Aktivierung mittels Klonierung vermehrt T Zell Rezeptor (TCR): Andockstelle auf T Zellen, Kann jeweils ein bestimmtes Antigen binden und ermöglicht so eine Immunreaktion Abonniere jetzt und erhalte jeden "Medizin-Mittwoch" weitere interessante Folgen zu medizinischen Themen. Folge direkt herunterladen
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 29 Jan 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18486/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18486/1/Brunnhuber_Regina.pdf Brunnhuber, Regina ddc:610, ddc:600, Medizin
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Thu, 10 Oct 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16162/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16162/1/Avila_Ferrufino_Alejandro.pdf Avila Ferrufino, Alejandro
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Thu, 11 Oct 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15018/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15018/1/Rampf_Elisabeth.pdf Rampf, Elisabeth ddc:610, ddc:600, Medizinisc
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Thu, 19 Jan 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14113/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14113/1/Schreiber_Susanne.pdf Schreiber, Susanne Sara Maria
Organofibrose - Von den Mechanismen der Schädigung zur Beeinflussung der Erkrankung.
"Zweite Säule" des TRR 57 in Aachen und Bonn
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Thu, 11 Dec 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9502/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9502/1/Stuplich_Moritz.pdf Stuplich, Moritz ddc:610, ddc:600,
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Einleitung:In der Vergangenheit wurden Keratinozyten lediglich als Träger des epidermalen Rahmengerüsts angesehen. Heute weiß man, dass die Keratinozyten eine Vielzahl biologisch bedeutsamer Moleküle sezernieren, mit denen sie bedarfsweise aktiv und wesentlich an vielen, insbesondere entzündlichen und immunologischen Reaktionen mitwirken. Daher sind Proliferation und Immunaktivierung bei Keratinozyten nicht prinzipiell gekoppelt. Seit 1981 werden kultivierte epitheliale Transplantate (KETs) zur Behandlung von Brandverletzten eingesetzt. Neben autologem Material, das erst spät verfügbar ist, erlangen kryokonservierte allogene Keratinozytentransplantate, vor allem bei Schwerbrandverletzten, immer mehr an Bedeutung. Allogene KETs beschleunigen die Heilung thermischer Wunden. Allerdings verbleiben sie nicht dauerhaft auf der Wunde, sondern werden schrittweise durch autologe Zellen ersetzt. Ihr Effekt könnte deshalb auf der Exprimierung von Zytokinen und Wachstumsfaktoren beruhen. Material und Methode:Das Ziel vorliegender Studie war, vergleichend die zelluläre Zusammensetzung allogener KETs aus Mammareduktionsmaterial mit autologen aus wundnah gewonnenem Material Schwerstverbrannter zu untersuchen. Ausserdem sollten funktionelle Veränderungen hinsichtlich des in vitro Sekretionsmusters ausgewählter Mediatoren nach 5-, 10- und 15-tägiger Kultur, sowie nach Kryokonservierung charakterisiert und mit dem klinischen Verlauf korreliert werden. Die Erhebung der immunhistologischen Befunde erfolgte an gefärbten Zytospins nach HE- bzw. ABC-Methode. Zytokine und Wachstumsfaktoren in den Überständen der Keratinozytenkulturen wurden mit Bioplex Immunoassays quantifiziert. Die beiden Untersuchungskollektive stellten 17 Verbrennungspatienten mit > 25% TBSA, Grad II und/oder III und 17 zufällig ausgewählten Patientinnen, die sich einer Brustverkleinerung unterzogen. Resultate: Eine exemplarisch durchgeführte Histologie allogener KETs aus Mammareduktionsmaterial zeigte morphologisch heterogene Keratinozyten mit einem deutlich erhöhten Anteil terminal differenzierter suprabasaler Zellen, verglichen mit autologen aus Patientenmaterial (CK 10, 11 positiv). In den autologen Transplantaten waren gegenüber den allogenen vermehrt teilungsaktive Basalzellen nachweisbar (CK 5, Vimentin positiv). Leukozyten, Makrophagen, Dendritische Zellen, Endothelzellen und Fibroblasten konnten in autologen und allogenen KETs nicht nachgewiesen werden. IL-1a, IL-1b, IL-2, IL-4, IL-8, IL-10, IFN-g und TNF-a waren in den allogenen und autologen KET-Überständen nicht oder lediglich in Spuren nachweisbar. IL-1RA konnte in den Kulturen beider Gruppen in hohen Konzentrationen nachgewiesen werden. Die Sekretionsleistung von IL-6 und GM-CSF (Proliferationsschub der Keratinozyten, Chemotaxin) nach Verbrennungstrauma war während der ersten 15 Kultivierungstage gegenüber der Kontrollgruppe signifikant erhöht. Insbesondere die Gruppe der verstorbenen Patienten zeigte deutlich höhere Konzentrationen dieser Mediatoren in den Kulturüberständen während der ersten 15 Kulturtage im Vergleich zur Gruppe der überlebenden Patienten. VEGF, FGF-basic, TGF-ß und G-CSF zeigten in ihrem Sekretionsverhalten nur vergleichsweise minimale Unterschiede zwischen den beiden Kollektiven. Die Kryokonservierung führte zu einer verminderten Mediatorensynthese, mit Ausnahme signifikant erhöhter Konzentrationen der intrazellulär gespeicherten Mediatoren IL-1a und IL-1ß in der 24-stündigen Kultur nach dem Auftauen. Sie sind offensichtlich das Ergebnis physikalischer Freisetzung durch Zelldestruktion. Diskussion: Schweres Verbrennungstrauma führt zu einer erhöhten Teilungsaktivität von wundnahen epidermalen Basalzellen mit konsekutiv gesteigerter Mediatorenfreisetzung. Insbesondere die signifikant erhöhte in vitro Freisetzung des potenten Mitogens und proinflammatorischen Zytokins Interleukin-6 aus Keratinozyten nach schwerer Verbrennungsverletzung, verglichen mit solchen aus Mammareduktionsmaterial, ist ein deutlicher Hinweis, sowohl auf das entzündliche Geschehen, als auch auf die erhöhte Aktivität der thermisch beeinträchtigten Epithelzellen mit auto- und parakrinen Wirkungen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die beiden Pathogen-assoziierten molekularen Muster, CpG-Oligonukleotide, als Imitate bakterieller DNA, und LPS, sind in der Lage, das menschliche Immunsystem zu stimulieren. Vor Entdeckung der Toll-like Rezeptoren konnte nicht zwischen direkten und indirekten Effekten von CpG-Oligonukleotiden und LPS auf Zellen des menschlichen Immunsystems unterschieden werden. Durch die Entdeckung der Toll-like Rezeptoren und vor allem die Charakterisierung von TLR9 als Rezeptor für CpG und TLR4 als Rezeptor für LPS entstand die Möglichkeit, die Zielzellen von PAMPs an Hand der Expression der dazugehörigen Rezeptoren zu definieren. Dendritische Zellen sind im Immunsystem des Menschen essenziell für die Auslösung einer Immunantwort. Sie sind in der Lage, eindringende Pathogene an Hand von PAMPs schnell und sicher zu erkennen, und daraufhin eine passende Immunantwort zu initiieren. Zwei Subpopulationen von dendritischen Zellen konnten kürzlich im peripheren Blut identifiziert werden: Plasmazytoide dendritische Zellen (PDC) und myeloide dendritische Zellen (MDC). In der vorliegenden Arbeit wurden die Unterschiede zwischen PDC und MDC in ihren Reaktionen auf CpG-Oligonukleotide, LPS und CD40 Ligand charakterisiert. Funktionelle Untersuchungen zeigten, dass nur PDC und nicht MDC direkte Zielzellen von CpG-ODN im humanen Immunsystem darstellen, während LPS MDC aktiviert, jedoch nicht PDC. Damit konsistent konnte auf molekularbiologischer Ebene nachgewiesen werden, dass PDC TLR9 exprimieren, jedoch nicht TLR4, während MDC den für die Erkennung von LPS notwendigen Rezeptor TLR4 besitzen, aber TLR9 nicht exprimieren. In gemischten Populationen reagierten auch myeloide dendritische Zellen auf CpG-Oligodesoxynukleotide, was auf eine indirekte Aktivierung durch plasmazytoide dendritische Zellen hinweist. PDC reagierten nach Stimulation mit ODN 2006 mit einer Hochregulation von Reifemarkern und kostimulatorischer Moleküle, der Expression von Chemokinrezeptoren, der Produktion proinflammatorischer Chemokine und einer verminderten Apoptoserate. Nach Stimulation mit ODN 2216 sezernierten sie große Mengen IFN-α, während ODN 2006 für die Induktion von IFN-α eine Kostimulation mit CD40 Ligand benötigte. Weder ODN 2006, ODN 2216 oder CD40 Ligand alleine waren in der Lage, IL-12 in PDC zu induzieren, die synergistische Stimulation von PDC mit CpG-ODN und CD40 Ligand führen jedoch zur Produktion großer Mengen an IL-12. Unter optimaler Stimulation mit ODN 2006 und CD40 Ligand können PDC damit gleichzeitig IL-12 und IFN-α produzieren. Das Verhältnis der produzierten Zytokine ist dabei abhängig vom Differenzierungsgrad der PDC. Durch zunehmende Ausreifung der PDC mit IL-3 verschiebt sich nach der Stimulation das Produktionsverhältnis an sezernierten Zytokinen zugunsten von IL-12. Ausreifung mit ODN 2006 ermöglicht PDC, zudem naive allogene CD4 Zellen zu aktivieren, und induziert in Kokulturen IL-12-abhängig ein Th1-gerichtetes Zytokinprofil in den CD4 T-Zellen. IFN-α schien dabei eine geringe Rolle zu spielen. Durch die Charakterisierung der PDC als TLR9-tragende Zielzelle für CpG-DNA, trägt diese Arbeit entscheidend dazu bei, die PDC als Schlüsselzelle für die physiologischen Wirkungen von TLR9-Liganden zu identifizieren und zu verstehen. Dies ist von hoher Relevanz für die Entwicklung therapeutischer Anwendungen von CpG-ODN in der Tumortherapie, Asthmabehandlung, Infektionsprophylaxe und als Adjuvans bei Impfungen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Traumatisch-hämorrhagischer Schock stellt in seiner Ausprägung einen immensen Eingriff für den biologischen Organismus dar. Verminderte Gewebeperfusion führt zu verschiedenartigsten Veränderungen des geweblichen Metabolismus, der biologischen Textur und Funktion, sowohl auf systemischer, als auch auf zellulärer und subzellulärer Ebene. Traumatisch-hämorrhagischer Schock führt zu schwerer Suppression der humoralen und zellulären Immunantwort, wie z.B. verminderter Zytokinsekretionsfähigkeit von Makrophagen und Lymphozyten, verminderter MHC Klasse II Expression, oder verminderter Antigenpräsentationsfähigkeit in männlichen Versuchstieren. Diese pathophysiologischen Veränderungen der Immunantwort sind mit einer erhöhten Anfälligkeit für infektiöse Komplikationen, Sepsis und letztendlich Letalität verbunden. Nach Trauma und schwerem Blutverlust zeigen sich interessanterweise Geschlechtsunterschiede in der humoralen, als auch der zellulären Immunantwort, der Anfälligkeit und Sterblichkeit für und von Sepsis, dem Auftreten von MOF (Multiple Organ Failure) und letztendlich der Mortalität. Die divergenten Effekte männlicher und weiblicher Sexualhormonen spiegeln sich darin wieder, dass das männliche Patientenkollektiv nach Trauma und schwerem Blutverlust anfälliger für bakterielle Komplikationen in Form von Infektionen, Sepsis und MOF ist und in Folge dessen eine erhöhte Mortalität besitzt. Es zeigt sich, dass männliche Sexualhormone für die beobachtete Benachteiligung des männlichen Geschlechts gegenüber dem weiblichen Geschlecht nach Trauma und Blutverlust unter diesen Umständen verantwortlich sind. So lässt sich in Tierexperimentellen Studien nachweisen, dass Kastration oder die Verabreichung eines selektiven Testosteronrezeptorblockers vor traumatisch-hämorrhagischem Schock, sowohl die unterdrückte Immunantwort/Zytokinsekretionsfähigkeit von Makrophagen, als auch von Lymphozyten, unterschiedlicher Kompartimente bei männlichen Mäusen behebt und mit einem verbesserten Überleben assoziiert ist. Dies bestätigt sich in dieser Dissertationsarbeit, da sich eine Suppression der MHC Klasse II (Ia) Expression auf Peritoneal- und Milzmakrophagen bei männlichen Mäusen nach traumatisch-hämorrhagischem Schock durch vorangegangene Kastration männlicher Mäuse beheben lässt. Nachdem die MHC Klasse II für die Initiierung und Aufrechterhaltung der zellulären und humoralen Immunantwort entscheidend verantwortlich ist, legen die Ergebnisse dieser Dissertationsarbeit nahe, dass die temporäre Beseitigung der Testosteronwirkungen mittels eines spezifischen Testosteronrezeptorblockers in Form von z.B. Flutamid, welches seit langem bei Patienten mit Prostatakarzinom klinisch eingesetzt wird, als mögliches Therapiekonzept zur Reduktion septischer Komplikationen und der Mortalität für die klinische Anwendung einen hilfreichen und sinnvollen Ansatz, über einen in dieser Studie beobachteten, entscheidenden Pathomechanismus, nämlich der Normalisierung der Immunantwort via wiederhergestellter MHC Klasse II Expression bei männlichen Patienten nach Trauma, Blutverlust und operativen Eingriffen, darstellen könnte. Es muss untersucht werden, ob letztendlich wirklich Testosteron für die nach traumatisch-hämorrhagischem Schock beobachtete Suppression der MHC Klasse II Expression bei männlichen Mäusen verantwortlich ist. Dazu könnten physiologische Mengen 5α-DHT an kastrierte Mäuse, oder alternativ der selektive Testosteronrezeptorblocker Flutamid an männliche Mäuse vor dem Experiment verabreicht werden. Eine zu dieser Studie weiterführende Untersuchung wäre, ob Kastration auch die Antigenpräsentation nach traumatisch-hämorrhagischem Schock in männlichen Mäusen verbessert. Ferner sollte weiterhin eruiert werden, ob wirklich Makrophagen für diese Suppression verantwortlich sind, oder eventuell andere Antigenpräsentierende Zellen, wie Dendritische Zellen, da sie ebenso die Fähigkeit zur Adhärenz an Kulturplatten besitzen und nicht durch den verwendeten Makrophagenmarker demaskiert werden können. Im Hinblick auf die Granulozyteninfiltration nach Trauma und Blutverlust bei kastrierten Mäusen im Vergleich zu männlichen Mäusen wäre die Untersuchung der generellen Mechanismen wichtig. Als potentieller Mechanismus wurde die Infiltration durch Granulozyten postuliert. Es zeigt sich jedoch sowohl bei scheinkastrierten, als auch bei kastrierten Mäusen nach Trauma und Blutverlust eine signifikant gesteigerte Infiltration. Somit hat Kastration keinen Einfluss auf die Granulozyteninfiltration. Die exakten zugrunde liegenden Mechanismen des protektiven Effekts von Kastration auf die MHC Klasse II (Ia) Expression und die Auswirkungen auf die Granulozyteninfiltration sind unbekannt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Tue, 20 Jun 2006 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/5828/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/5828/1/Battiany_Julia.pdf Battiany, Julia
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Dendritische Zellen können in ihrer Eigenschaft als antigen-präsentierende Zellen adaptive Immunantworten induzieren. In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass DC im Menschen eine durch zytotoxische T-Zellen getragene Anti-Tumor-Immunantwort induzieren können. Im Rahmen dieser klinischen Studien ist die Frage nach der wirksamsten Tumor-Antigen-Präparation noch unbeantwortet. In der vorliegenden Arbeit wurden DC mit unterschiedlichen Antigenpräparationen der HLA-A2+ Pankreaskarzinom-Zelllinie Panc-1 gepulst und hinsichtlich ihrer Kapazität verglichen, T-Zellen zu aktivieren. Unterschiedliche Antigenpräparationen aus apoptotischem Tumormaterial wurden mit nekrotischem Tumormaterial verglichen, da für phagozytiertes apoptotisches Zellmaterial eine Kreuzpräsentation auf MHC-I-Molekülen der DC beschrieben wird. Eine solche Kreuzpräsentation könnte, so war das Ziel, zu einer gesteigerten tumorspezifischen zellulären Immunantwort führen. Apoptotisches Tumormaterial wurde durch die Behandlung der Tumorzellen mit UV-B-Licht oder Hyperthermie gewonnen und entweder als Zellsuspension oder als zellfreier Überstand (apoptotische Körperchen) zur Pulsung der DC verwandt. Als Modell für nekrotisches Tumormaterial diente durch Frier-Tau-Zyklen gewonnenes Tumorzelllysat. Monozyten-abgeleitete DC von HLA-A2+ Spendern wurden mit Tumorantigen gepulst, danach ausgereift und mit autologen mononukleären Zellen des peripheren Blutes (PBMC) kokultiviert. Nach drei Restimulationen im Abstand von jeweils einer Woche, wurde die T-Zell-Aktivierung mittels einer intrazellulären IFN-γ-Messung sowie Zytotoxizitätsassays bestimmt. Im Vergleich mit Lysat induzierte das Pulsen der DC mit apoptotischen Tumorzellen eine höhere Frequenz aktivierter zytotoxischer T-Zellen und T-Helferzellen sowie eine größere MHC-I-restringierte Tumorzelllyse. Es konnte dabei keine Aktivierung von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) oder γ/δ Zellen festgestellt werden. Wurden die DC mit ganzen apoptotischen Tumorzellen gepulst zeigte sich eine noch ausgeprägtere Tumorzelllyse. In diesem Fall jedoch konnte die lytische Aktivität nur zum Teil durch MHC-I-blockierende Antikörper unterbunden werden. Außerdem wurden die Kontrollzelllinien Kato-III und K562 ebenfalls lysiert. Beides sind Hinweise auf eine Beteiligung von NK-Zellen an der Tumorzelllyse. In der Tat konnten intrazelluläre IFN-γ-Färbungen neben einer Aktivierung von zytotoxischen T-Zellen und T-Helferzellen auch eine Aktivierung von NK- und γ/δ T-Zellen zeigen. Transwell-Kultivierungs-Experimente erbrachten daraufhin den Nachweis, dass die festgestellte NK-Zell-Aktivierung abhängig war von direktem Zell-zu-Zell Kontakt mit Tumorzellen und gleichzeitiger Anwesenheit von DC-produziertem IL-12. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Wahl der Antigenpräparation eine entscheidende Determinante in der therapeutischen Initiation einer Anti-Tumor-Immunantwort ist. Anti-Tumor-Vakzine, die aus DC und apoptotischen Tumorzellen bestehen, könnten in vivo sowohl Effektorzellen des adaptiven als auch des angeborenen Immunsystems aktivieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die Immuntherapie stellt eine mögliche Therapiealternative bei malignen Erkrankungen dar. In dieser Arbeit wurden im murinen Modell dendritische Zellen in vitro generiert, mit bestrahlten Tumorzellen koinkubiert und mit CpG-Oligonukleotiden aktiviert. Diese Tumorvakzine wurde subkutan gegen subkutan induzierte Tumoren eingesetzt. Sowohl prophylaktisch wie auch therapeutisch konnte eine potente antitumorale Immunantwort induziert werden, die systemisch wirksam, lang anhaltend und tumorspezifisch war. Durch einen Vergleich zwischen zwei Mausstämmen konnten Faktoren, die möglicherweise die antitumorale Immunantwort beeinflussen, identifiziert werden.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Dendritische Zellen (engl.: dendritic cells, DC) gelten seit ihrer Entdeckung als eine der wichtigsten Zelltypen des Immunsystems. Dies gilt sowohl für die Erzeugung von Immunität als auch von Toleranz, insbesondere in Bezug auf T-Zell-vermittelte Immunreaktionen (Banchereau et al. 1998). Im Zuge dessen wird in DC enorme Hoffnung bezüglich des Verständnisses von Autoimmunerkrankungen sowie Erkrankungen wie z.B. Krebs gesetzt, bei der DC schon seit einigen Jahren zur Immuntherapie verwendet werden (Banchereau et al. 2001). Die Analysen von DC beinhalteten jedoch bisher immer die Isolation von DC ex vivo oder deren Kultivierung in vitro. Diese experimentellen Versuchsschritte zeigten einen tiefgreifenden Einfluss auf den Phänotyp von DC und somit auch auf deren immunstimulatorischen Eigenschaften (Pierre et al. 1997; Gallucci et al. 1999). In der vorliegenden Arbeit wurde durch die Entwicklung eines transgenen Maussystems erstmals der generelle Einfluss von DC auf CD8-T-Zellen in vivo detailliert analysiert. Dies konnte direkt an der Qualität der CD8-T-Zellantworten auf bestimmte Immunstimuli abgelesen werden, ohne die DC isolieren oder anderweitig manipulieren zu müssen. Im ersten Teil dieser Arbeit wurde die Bedeutung von DC im Thymus bei der Selektion sich entwickelnder CD8-T-Zellen analysiert, da es in Bezug auf die Bedeutung von DC sowohl bei der positiven als auch bei der negativen Selektion widersprüchliche Meinungen gibt. Es konnte gezeigt werden, dass DC im Thymus nicht zur positiven Selektion von CD8-T-Zellen befähigt sind, sondern dass hierbei den Epithelzellen des Thymus eine entscheidende Bedeutung zukommt. Durch Zelltransferversuche konnte weiterhin gezeigt werden, dass DC zur Eliminierung autoreaktiver CD8-T-Zellen, und somit zur Induktion zentraler Toleranz, durch negative Selektion im Thymus ausreichten. Im zweiten Teil der Arbeit wurde das Vermögen von DC sowie die Qualität der durch sie induzierten CD8-T-Zell-Immunantworten untersucht. Hierbei konnte nachgewiesen werden, dass DC ausreichend sind, um eine vollständige und funktionelle Immunantwort durch CD8-T-Effektorzellen in vivo zu induzieren. Bei der Aktivierung von CD8-T-Zellen nur durch DC, konnten beim Vergleich mit Wildtyp-Mäusen jedoch auch qualitative sowie quantitative Unterschiede festgestellt werden, die eine mögliche Bedeutung weiterer Zellen bei der „Feinregulation“ CD8-basierter T-Zellantworten wahrscheinlich machen. Im Gegensatz hierzu konnten keine Unterschiede bei CD8-TZellreaktion nach Induktion von Toleranz erkannt werden. DC konnten in diesem Fall eindeutig als der hauptverantwortliche Zelltyp zur Erzeugung peripherer Toleranz in vivo identifiziert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Das System der in vitro Kultivierung von antigenspezifischen T-Zelllinien und Antigen präsentierenden Zellen (APZ) stellt ein sehr komplexes und auch teilweise artifizielles System dar. Mit der in vitro Generierung von Dendritischen Zellen aus Monozyten (MGDZ) besteht seit wenigen Jahren die Möglichkeit, die Interaktion von T-Zelllinien und MGDZ zu untersuchen. Ziel dieser Arbeit war zu klären, ob Dendritische Zellen als Antigenträger in der Kultivierung von Langzeit-T-Zelllinien einen Vorteil gegenüber den bisher eingesetzten APZ haben. Dabei wurden Langzeit-T-Zelllinien einerseits mit MGDZ und andererseits mit Monozyten, als Hauptvertreter der verwendeten APZ, restimuliert. Hierbei wurde das Restimulations-Potential der MGDZ gegenüber den Monozyten und der Einfluss auf das Zytokinprofil der T-Zellen in Bezug auf Th1 bzw. Th2 durch die unterschiedlichen APZ untersucht. Die Resultate zeigen, dass die MGDZ bis zu einem APZ/T-Zell-Verhältnis von 1:30 einen Vorteil gegenüber den Monozyten in Bezug auf das Restimulations-Potential haben. Durch die alleinige Verwendung von MGDZ als APZ ließ sich kein Th1/Th2-shift bzw. Th2/Th1-shift von Langzeit-T-Zelllinien in vitro induzieren. Die Verwendung von autologen MGDZ zur Restimulation von spezifischen T-Zelllinien ist zur Routine-Anwendung nicht geeignet, da dem Vorteil gegenüber PBMZ/Monozyten in Bezug auf das Restimulations-Potential erheblich höheren Kosten und ein unverhältnismäßig größerer Aufwand entgegensteht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle von Interferon-alpha als Differenzierungsfaktor von dendritischen Zellen aus Monozyten im Vergleich mit Interleukin-4 untersucht. Interleukin-4 wird unter heute geltenden Standardbedingungen in der Generierung dendritischer Zellen eingesetzt. Dendritische Zellen nehmen eine zentrale Rolle in der humanen Immunantwort ein und werden in klinischen Studien als Vakzine verwendet. Hintergund dieser Arbeit war es, die bisher widersprüchlichen Daten bezüglich der Ableitung dendritischer Zellen aus Monozyten mit Interleukin-4 oder Interferon-alpha zu ergänzen. Beurteilt wurden die dendritischen Zellen bezüglich ihrer Oberflächenmarkerexpression, ihrer Fähigkeit zur Antigenaufnahme, ihres Überlebens in Zellkulturen, ihrer Fähigkeit, T-Zellen zur Proliferation anzuregen und ihrer Zytokinproduktion. Nur in Anwesenheit von Interleukin-4 nach fünf Tagen Inkubation oder während der Stimulation entwickelten die mit Interferon-alpha generierten Zellen den Phänotypen dendritischer Zellen, waren aber in der Interleukin-12-Produktion und der Induktion einer primären Immunantwort den Standardzellen unterlegen. In der Gegenwart von Interferon-alpha generierte dendritische Zellen scheinen damit für den Einsatz in der Tumorimmuntherapie nicht geeignet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Tue, 9 Nov 2004 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2876/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2876/1/Kerkmann_Miren.pdf Kerkmann, Miren
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Thu, 24 Jun 2004 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2263/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2263/1/Then_Florian.pdf Then, Florian ddc:610, ddc:600, Medi
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Introduction The zeta-chain as an important component of the T cell receptor (TCR) is involved in the transduction of intracellular signals and is therefore critical for T cell activation and subsequent induction of an anti-tumor response. In patients with squamous cell carcinoma of the head and neck (SCCHN) several mechanisms of immune suppression have been described. The expression of the TCR -chain of both peripheral blood lymphocytes (PBLs) and tumor infiltrating lymphocytes (TILs) has been analysed in patients with SCCHN and correlated to clinical data. Methods TIL and PBL from 47 patients with SCCHN were obtained. To determine expression of the zeta-chain in both PBLs and TILs, double immunostaining with mAbs and flow cytometric analysis was performed. The technique combined an intracellular staining with a surface staining. Results As compared to healthy controls (n=23), zeta-chain expression was significantly reduced (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Topical tacrolimus (FK506) leads to profound phenotypic and functional alterations of epidermal antigen-presenting dendritic cells in atopic dermatitis. BACKGROUND: Atopic dermatitis (AD) is a chronic inflammatory skin disease in which antigen-presenting epidermal dendritic cells (DCs), ie, Langerhans cells and the so-called inflammatory dendritic epidermal cells (IDECs) expressing the high-affinity receptor for IgE (FcepsilonRI) may play a significant pathophysiologic role. Therapeutic efficacy of the immunosuppressive macrolide tacrolimus (FK506) in AD has been demonstrated in clinical trials, but little is known of its mode of action. OBJECTIVE: The present study focused on the effects of topical tacrolimus treatment on epidermal CD1a+/FcepsilonRI+ DC populations in lesional AD. METHODS: Immunohistological analysis, epidermal DC phenotyping, and functional studies were performed on skin biopsy specimens from treated and untreated lesional skin of 10 patients with AD participating in a clinical trial with tacrolimus. RESULTS: Untreated lesional skin was characterized by a high proportion of CD1a+ cells, which was largely due to a high proportion of IDECs strongly expressing FcepsilonRI. Epidermal DCs isolated from untreated lesional skin exhibited high stimulatory activity toward autologous T cells, which was strongly reduced while clinical improvement was seen during application of tacrolimus. Concomitantly, a decreased FcepsilonRI expression was observed in both Langerhans cells and IDECs. Finally, topical tacrolimus led to a progressive decrease in the IDEC population within the pool of CD1a+ epidermal DCs and also to a decrease in their CD36 expression, which is indicative of lower local inflammation. CONCLUSION: Epidermal CD1a+ DCs may represent a target for topical tacrolimus in the treatment of AD.