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Was Kunst ist, darüber wird gestritten, seit in einer Höhle in der Nähe von Chauvet im heutigen Frankreich, UggoUggo, der Höhlenzeichner, der die Pferde so toll malen konnte, dass sie im Schein des Lagerfeuers zu laufen begannen, dem GrakhGrakh erklärte, dass es nicht reiche, einfach seine Hände in roten Lehm zu patschen und hinterher an die Wand. Das mit ihm einfach nichts geschehe, meinte UggoUggo, beim Betrachten dieser sinnlosen Handabdrucke, Grakh solle das bitteschön zu Hause in seiner f*****g Höhle machen und nicht hier in der Gemeinschaftsgrotte, und die ZokhZokh vom Feuilleton sähe das nämlich genauso. Grakh scherte sich, leise vor sich hinbrummelnd, das Kunst immernoch das sei, was man zu Kunst erkläre, und dass die ZokhZokh in der Tasche von Big-Art stecke, wisse jeder.Runde 30.000 Jahre später versammeln sich nun alle zwei Jahre Künstlerinnen, Kuratoren, Feuilletonistinnen und kunstsinnige Besucher ein paar hundert Kilometer westlich der durch einen machbaren Dokumentarfilm von Werner Herzog berühmt gewordenen urzeitlichen Höhlen, genauer: in Venedig, um immer noch die gleiche Frage zu diskutieren: “Was ist Kunst und warum?”Und es ist ja auch schwer. Mathematik ist, wenn auf beiden Seiten des = ungefähr das selbe rauskommt, easy. Gib mir einen festen Punkt im Weltall, und ich hebe Dir die die Welt aus den Angeln, wusste schon Archimedes und seitdem haben wir stabil: die Physik. Pornographie ist auch nicht schwer: Es ist Pornographie, wenn Du weißt, dass es Pornographie ist. Mit dieser unfehlbarer Ringlogik postulierte das 1964 in den USA der Richter Potter Stewart, ein Republikaner, no s**t. Die kennen sich ja bekanntlich aus und sind nebenbei unkorrumpierbar. Aber Kunst? Kunst ist einfach nicht zu greifen!Der kleinste gemeinasame Nenner ist wohl, das es Kunst ist, wenn etwas mit Dir passiert. Was - ob gut, ob schlecht - ist schon wieder der Anfang eines viel zu lauten Gespräches zwischen einem Typen mit Brille und schwarzem Rollkragenpullover und einer Frau mit einem teuren Tuch um den Hals, und Du willst doch eigentlich nur ein Panini essen, zwischen dem Besuch des deutschen und des Schweizer Pavillon. Also geh ich raus aus dem “Ristorante In Paradiso” am Rande der “Giardini della Biennale” und setze mich unter einen Baum. Schon besser. Denn ich bin ein Konfliktvermeider, was eine so grundlegende Eigenschaft ist, dass sie auch meine Einstellung zur Kunst grundlegend bestimmt. Wenn etwas passiert, beim Erleben dieser, muss es angenehm sein. Sicher nicht zu 100%, so ein bisschen Schreck, ein bisschen Betroffensein, ein bisschen Schmerz gehören zur Experience, aber maximal soviel wie, sagen wir.. vielleicht: wie wenn man am Zahn puhlt und es ein bisschen nach Blut schmeckt. Absolute Obergrenze!Damit gehe ich also eher d'accor, wie man heute um Chauvet herum sagt, mit der Kunstkritikerin ZokhZokh und dem Höhlenzeichner UggoUggo, s.o., als mit Grakh. Denn der Grakh patschte ja mit seiner Hand neben dem Pferd nicht nur vermeintliche Kunst an die Wand, sondern auch ein Statement - wissen viele nicht. GrakhGrakh war nämlich der Meinung, dass die Pferde an der Wand seine seien oder zumindest seiner Bande, nicht den Fuckern drüben in Montignac. Die Looser sollen sich zurück nach Afrika verpissen, wo sie herkommen, irgendwo muss man mal eine Grenze ziehen: wir hier, die dort. Hough. Runde 30.000 Jahre später, im Jahr 2024 in Venedig, zur 60. Biennale, widerspricht diese mit dem Motto “Foreigners everywhere” vehement. Dieses Motto geht zurück auf eine anarchistische Kommune aus Turin, die in den Mittzweitausendern diesen Spruch als Neonlichtinstallationen in der ganzen Stadt verteilte. Das ist natürlich a) clever b) richtig c) oh, sowas von richtig - aber es erhöht auch das Potential für Kunst, die schmerzt, die im Mund ein bisschen zu sehr nach Blut schmeckt. Problematisch ist das für Konfliktvermeider wie mich deshalb, weil ich doch so gerne zur Biennale fahre und mich einfach an Kunst satt sehen möchte. Nun, es ist Tatsache, dass Kunst immer ein bisschen auf die Zähne geht, nicht nur wegen des Puhlens, des kleinen Schmerzes, nein, selbst wenn man sich nur den schönen, interessanten, lustigen, crazy s**t anschaut - nach 2h Stunden in der Galerie ist man satt, ein bisschen überfressen vielleicht, und alles klebt im Kopf, alles wird ein bisschen eng und man muss erst mal raus aus dem Kunstraum und rein in die Natur oder die Kneipe oder was sonst so die Aufnahmefähigkeit wieder auf normal bringt. Das kongeniale an der Biennale ist nun, dass sie nicht nur eine riesige Ausstellung ist, sondern dass sie in ganz Venedig stattfindet und dort nicht nur in einem Park in dort fest stehenden Länderpavillons plus einem riesigen Lagerareal namens “Arsenale”. Nein, ganz Venedig zeigt von April bis November die Biennale! Über dreißig locations in der ganzen Stadt - Kirchen, Häuser und Paläste - werden angemietet von Ländern, Künstlern, Kollektiven um ihre Kunst zu zeigen. Das Publikum flaniert dann von Ort zu Ort und malt mit seinem zur Schaustellen der eigenen Kunstaffinität ein Bild der Bohème, der Artsiness, als Kontrast zum üblichen Venedig-Touristen in kurzen, karierten Hosen, Sandalen und grauen Strümpfchen. Das macht Atmo, das schafft Weit- und Weltläufigkeit, man hat was zu gucken, zu lachen, zu diskutieren, es ist ein Schlaraffenland des Inputs, des sich Freuens an der Welt, an jeder Ecke gibt es Espresso und Panini und ein Aufenthalt von drei Tagen Länge alle zwei Jahre, so lange braucht man ungefähr um alles zu sehen, kann man sich mit ein bisschen Sparerei irgendwie leisten. Klar, man ist immernoch ein f*****g Tourist in Venedig, was die Einheimischen angeblich nicht so ganz toll finden, aber 2 Euro für eine kleine Flasche Acqua frizzante nehmen sie dann doch gerne, wie in allen Zentren des Tourismus auf der Welt. Man ist halt ein Fremder, überall.So, wie gesagt das Motto der Biennale 2024. Ein gutes Motto, ein cleveres. Nun, die meisten Künstler sind offene, weltgewandte Typen und Tussen und gehen natürlich mit bei so einer Message. Aber gelesen wird sie denn doch unterschiedlich, je nach dem ob man aus einem Land kommt, in dem die Fremden als Schmarotzer angesehen werden, die einem seit Jahrunderten die Arbeit, die Frau, das Geld wegnehmen oder ob man wie wir aus dem globalen Norden kommt. Wenn man ein bisschen geschichtsbewusst und empathisch ist, hat man ein leises Gefühl dafür, wie es in den Künstlern des Südens brodeln muss, im Angesicht von jahrhundertelanger Ausbeutung, Mord, Vergewaltigung und Versklavung, und wenn man dann so ein eigensinniger Kunstfuzzi ist, der alle zwei Jahre in Venedig Panini essen will zwischen zwei Länderpavillions, hat man ob des Mottos Angst, ob denn da überhaupt noch Kunst rauskommt.Man hat Sorge vor der Wut der ehemals oder immer noch Kolonialisierten und ihrer Art und Weise, wie sie uns diese in die Galerien scheißen werden. Aber es dräut einem auch vor den Künstlern der ehemaligen und immer noch tätigen Imperialisten, dass man hier nur obligatorische Statements sehen werde, plumpe Entschuldigungsriten und Betroffenheitsgesten. Nun, ich kann beruhigen, die Biennale 2024 hatte auf Seiten der Auswahlkomitees und damit natürlich auch der Künstler, die von diesen ausgewählt wurden, Qualität, es ist fast alles äußerst sehenswert. Die Beispiele, die aus dem “fast” fallen, kommen ausschließlich aus Ländern, die es sich supereinfach gemacht und ihren Pavillion an Künstlerinnen vermietet haben, die sie als “minderrepräsentiert” einschätzen und sich damit klapp-klatsch die Hände vom kolonialen Dreck reinigen. Die Deutschen haben diese Probleme bekanntermaßen in ganz anderen Dimensionen und unabhängig vom Motto der jeweiligen Biennale. Sie sind Profis im Entschuldigungsvermeiden und zeigen, wie es geht: Sie ließen sich diese Jahr von einer israelischen Künstlerin, die wiederum durchaus in der Kritik steht, ab und an mal die Leni Reifenstahl zu channeln, ein riesiges Raumschiff bauen, wie aus der Verfilmung eine Neal Stephenson Romans. Das kann man gut ansehen (ok, ich bin natürlich festgegangen) und man kann es als Exodusallegorie in alle Richtungen deuten. So geht das. Und den letzten Kritiker huschelt man ein, mit einer clever integrierten Installation mit einem türkischstämmigen Gastarbeiter als zentraler Figur. Schachmatt.Die Franzosen ziehen sich wiederum komplett ins unpolitische zurück, werfen den Computer an, sorry, den Ordinateur, und begehen französischen Techno. Getoppt wird das nur von Ungarn, die einfach einen sehr sauberen Technofloor in ihr Haus bauen und leise ein bisschen umphumph spielen. Sauber.Japan flüchtet sich in Physikexperimente aus der Grundschule, Strom aus Zitronen, kleine Rube-Goldberg-Maschinen mit Wasserdruck, die kleine Glöckchen bimmeln lassen. Süß.Nur die Briten wissen genau was sie getan haben und weil Adam Curtis weiß ist und zu israelkritisch, finden sie John Akomfrah, der diese Probleme alle nicht hat und der dir das Hirn wegbläst mit einer technisch, konzeptionell und ästhetisch so riesigen Videoinstallation, wohl nur Teil eins von vier, dass man den ganzen Tag im britischen Pavillon verbringen möchte. Adam Curtis ohne Stimme aus dem Background und in ungesehenen Dimensionen. Episch. Schnitt zu den Kolonien (ehem., angeblich):Wenn wir aus dem Norden unser Land verlassen, kommen wir in der unter uns liegenden Welt im Allgemeinen als Touristen an, manchmal als Auswanderer. Ausreisende aus dem globalen Süden hingegen sind immer die der Biennale den Titel gebenden Ausländer, Foreigners. Ihr Blick auf die Welt wird auf der Biennale kolonialhistorisch bedingt nicht in Länderpavillons dargestellt, denn die heutigen Länder dieses Teils der Welt gab es damals oft noch nicht und ohnehin erhielten nur wenige Länder ein eigenes Haus in den Giardini. Die Werke der Künstler aus dem “Rest der Welt” versammeln sich im Arsenal, der ehemaligen Waffenkammer Venedigs. Kunst als Waffe also. Dort, in zwei, drei riesigen Hallen, verliert sich die Trennung zwischen den einzelnen Nationen, man geht nicht mehr aus einem Haus, in einen Park, in ein Haus, sondern durch eine Tür, einen Vorhang und manchmal einfach nur über eine gemalte Linie von einem Land in das nächste. Dieser Nachteil in der ästhetischen Trennung hat einen Vorteil: man sieht augenblicklich, was die Welt zusammenhält - gemeinsame Erfahrungen, Probleme, Träume - dargestellt in unterschiedlichen Techniken, Ästhetiken, aber auch Intensitäten. Wenn man, wie ich, ein konsequenter Nicht-Leser dieser seltsamen Tafeln am Eingang von Ausstellungen ist, die einem erklären, was man zu sehen hat (und die auf dieser Biennale gefühlt zu 80% von ChatGPT stammen), kann man sich ganz wunderbar ein Bild von den eigenen Vorurteilen machen. Ein Raum, der auf der einen Seite eine große Videoinstallation aus Mexiko zeigt, wurde von mir knallhart nach Bosnien verortet, die andere Seite des Raumes wurde von den Vereinigten Emiraten bespielt. Hier war ich mir todsicher, dass es irgendein progressives Afrikanisches Land, ist, welches eine Installation aus Gepäck, zurückgelassen und mitgenommen, mit gemalten Karten von Dörfer kombiniert. Flüchtlinge halt. Bummer, eine Diktatur präsentiert sich so. Was ist los? Das ist für mich spannend, zumal ich, als beschränkt interessierter weißer Dude oft nur schwer Zugang zu außerwestlicher Ästhetik finde und popkulturell auf diesem Gebiet eh nur crazy s**t aus Japan oder manchmal China in die Timeline gespült bekomme statt, sagen wir, Jazz aus Nigeria. Aber da hilft der Komplettismus, den einen bei einer Veranstaltung wie der Biennale zwangsläufig packt (”Wir haben Hongkong noch nicht gesehen!” - was zu einem 20 Minütigen Joggingkurs kurz vor der Schließzeit führt). Durch lauter Repetition, ein Raum, noch ein Raum, noch ein Raum in afrikanischer Kunst sieht man plötzlich Pattern und findet diese gut und interessant.Was mir als kunstbeseelter sweet tooth natürlich auch sehr half bei dieser Biennale, Thema: Blut im Mund, siehe oben, war, dass die einzelnen Länder insgesamt doch sehr, sehr nett zu ihren ehemaligen Vergewaltigern sind und sich in ihrer Kunst oft mehr auf ihre Innenansicht beziehen oder gar, what? no?!, einfach gute Kunst machen mit nur minimalem politischen Kontext.Das macht also auch die diesjährige Biennale für mich zu dem kulturellen Highlight des Jahres. Ja, die Airbnb Preise sind tödlich, dafür fliegt f*****g Ryanair. Wenn man, so habe ich das kompetent ausgerechnet, 25 eur/Monat zurücklegt, kann man sich diese Kunstvöllerei aller zwei Jahre locker leisten, so man drei Tage von Pannini und Espresso leben kann. Und dass das geht, vereint dankbar die ganze Welt. Auf nach Venedig! This is a public episode. 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Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Roedig, Andrea www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit
Dass US-Präsidenten wortwörtlich ins Fadenkreuz kommen, hat eine traurige Tradition. Bislang fanden die Kugeln todbringend ihr Ziel in der Schädeldecke. Bei John F. Kennedy vollzogen die Kugeln auch physikalische Wunder und flogen in Kurven, statt kerzengerade. Und vor wenigen Wochen ereignete sich abermals eine Tragödie – zumindest beinahe. Um ein Haar und ein Ohrläppchen flog eine Sniper-Kugel an dem Kopf des ehemaligen und nun wieder angehenden US-Präsidenten Donald Trump vorbei. Das ganze wurde in Bildern festgehalten, die, kaum waren sie im Netz, schon Ikonen-Status besaßen. Das wirft Fragen auf, die die Fantasie in jedem einzelnen Kopf und wirksamer noch in Kollektiven des Netzes beflügeln. War das Attentat inszeniert? Falls es nicht inszeniert ist, wer steckt dahinter? War es wieder ein verwirrter Einzeltäter? Ist Trump ein nächster Kennedy? Etwa, weil auch er Gegner des Tiefen Staates sein könnte, also ein Gegner der staatlichen Institutionen, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen? Autor Peter Frey verfasste dazu Text „Bühnenumbau“. https://peds-ansichten.de/2024/07/donald-trump-joe-biden-john-f-robert-kennedy-jr-tiefer-staat/ Sprecher Karsten Troyke. Bild: KI
99 Prozent Chips-Quote. Das Glück des kollektiven Jubelns. Faszination Fanaufmarsch. Paul und Hajo Schumacher analysieren die Erotik von Großveranstaltungen. Unsere Themen: Derr ewige Mythos Sommermärchen. Patriotismus gegen Nationalismus. Wie national ist diese Mannschaft? Geht´s auch ohne Bier? Psychohygiene durch Ausnahmezustand. Warum Marketing nervt. Quasireligiöse Rituale. Panini-Fieber mit Thorsten Frings und Bernd Schneider. Mut zur Naivität. Plus: Einfach nur ´ne geile Zeit anstatt den Fußball hochzupolitisieren. Folge 764.
#115: Transite - Neptun/Pluto Wechsel der Themen _______ 0:00 Einleitung 0:28 Die Zeitqualität und interessante Ereignisse 1:50 Die Welt wird lauter und leiser 2:39 Falsche Hoffnungen und individuelle Wahrnehmung 3:30 Achterbahn des Lebens 4:12 Freude auf Veränderung und deren Intensität 4:48 Spiegelung im transitären Geschehen 5:38 Neutralität der Informationen und Umgang mit Transiten 7:54 Ruhe und Gelassenheit in herausfordernden Situationen 8:50 Die Vielschichtigkeit von Aspekten und Transiten 10:57 Die humorvolle Seite der aktuellen Zeit 12:54 Herausforderungen im Umgang mit Transiten in Businesses 15:02 Neumond, Sonnenfinsternis und transitären Wechsel 15:26 Intensität ohne Sorge oder Angst 16:48 Herausforderungen bei der Umsatzgenerierung 19:33 Pluto und Neptun wechseln den Aspekt 21:30 Inflation und finanzielle Herausforderungen 23:58 Radikale Veränderungen und Mut zur Transformation 26:25 Rückschnitt als Mut zur Veränderung 28:37 Herausforderungen durch begrenztes Handeln 29:59 Überholte Muster und kollektive Veränderungen 30:58 Kuriose Situationen und Inflationsausgleich 32:23 Potenzielles Erstarken von Depressionen 33:19 Stagnation und herbe Rückschläge 41:50 Haarschnitt und Haarpflege 50:31 Neptun: Berührung und Täuschung 55:43 Auswirkungen von Substanzen 58:49 Umgang mit unbezahlten Rechnungen 1:01:54 Leben mit Lebenskraftzentrum 1:05:11 Selbstreflexion und Emotionen 1:08:54 Abschiedsworte und Wünsche ___ Danke für deine Unterstützung und Freude am Human Design AIRleben! Folge mir doch auf Instagram oder komme in meinen Telegram-Kanal. Deine Stephanie
NGV Triennial 2023 is a powerful and moving snapshot of the world today as captured through the work of over 120 artists, designers and collectives working at the forefront of global contemporary practice. Part of the exciting exhibition are three artists from the German-speaking part of Europe: Ulla von Brandenburg from Germany, Franziska Furter from Switzerland and Philipp Timischl from Austria. The German-Australian artist Petra Kleinherne is accompaning us in this special visit to the museum. - Seit 2017 findet in der National Gallery of Victoria, dem NGV, in Melbourne alle drei Jahre die Triennale statt. Eine Kunstausstellung, in der Gegenwartskunst gezeigt wird, eingegliedert in die bestehende Dauer-Ausstellung alter Meister, Romantiker, Impressionisten und Expressionisten oder asiatischer Kunst. Die Triennale ist eine kraftvolle und bewegende Momentaufnahme der heutigen Welt, eingefangen durch die Arbeit von über 120 Künstlern, Designern und Kollektiven, die an der Spitze der globalen zeitgenössischen Praxis arbeiten. Unter diesen Künstlern befinden sich auch drei Vertreter aus dem deutsch-sprachigen Europa: die deutsche Künstlerin Ulla von Brandenburg, die Schweizerin Franziska Furter und der Österreicher Philipp Timischl. Die Werke dieser drei Künstler sehen wir uns in einem speziellen Museumsbesuch an. Dabei hilft uns die in Melbourne lebende Kunstmalerin Petra Kleinherne.
Diese Episode wurde am 7. November im Rahmen des Finales unserer Veranstaltungsreihe "Was hält unsere Gesellschaft zusammen" von der Zeit Stiftung Bucerius und Holtzbrinck Berlin im betterplace Umspannwerk Berlin aufgezeichnet. Die 10. Folge des Podcasts widmet sich unter dem Titel „Die Macht der Menschlichkeit und des kollektiven Handels“ gleich drei Themen: Armut, Reparationen und LGBTI-Rechte. Die gesellschaftspolitischen Debatten der letzten Monate sind geprägt von einem Gegeneinander. Ob Diskussionen zur Kindergrundsicherung oder Asylrecht in Europa - es fehlt an positiven Visionen für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Dabei zeigen Menschen, die sich freiwillig engagieren oder die das Helfen zum Beruf gemacht haben, was Solidarität bewirken kann. Wie können wir Zusammenhalt lokal, in Deutschland und über die deutschen Grenzen hinaus weiterentwickeln? Wie engagiert man sich am besten und wie fördern wir Empathie und Solidarität? Die Gäst:innen teilen zum Teil zutiefst persönlichen Erfahrungen und sprechen über ihren Einsatz gegen die Armut in Deutschland, für die Aufarbeitung von Kolonialverbrechen sowie für die Stärkung von LGBTI-Rechten. Mit Beiträgen von: Julia Erth, Geschäftsführerin von ILGA World Janina Lütt, Armutsaktivistin und Kolumnistin bei DER FREITAG Edward Mutebi, Ugandischer Aktivist, Gründer Let's Walk Uganda and co-Gründer The World is Watching International. Laidlaw Peringanda, Aktivist, Vorsitzender der Namibian Genocide Association und Gründer des Swakopmund Genocide Museum (per Videobotschaft) Sabine Werth, Gründerin & ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der Berliner Tafel e.V. Karina Theurer, Völkerrechtsexpertin und beteiligt an der Klage für Reparationen Namibia Moderation: Anna Dushime, Journalistin
Brose, Maximilianwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
In diesem intensiven Gespräch sprechen Daniel und ich zunächst über einen persönlichen Verlust, den wir beide teilen: den Tod unserer Väter. Wir sprechen über dieses seltsam starke Gefühl der Trauer und was sie bedeutet. Die gute Nachricht: Daniel kann Hoffnung spenden, das Augenmerk selbst im Augenblick großer Verluste auf die schönen Dinge richten. Hoffnung kann helfen, das ist mir klar geworden in dieser sehr persönlichen und tiefen Unterhaltung. Nach seinem Bestseller „Allein“ geht Daniel Schreiber zudem der Frage nach, wie es uns allen angesichts der großen kollektiven Verlust-Erfahrungen der heutigen Zeit geht. Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt. Dennoch werden wir immer wieder damit konfrontiert. Wie gehen wir um mit dem Bewusstsein, dass etwas unwiederbringlich verloren ist? In seinem neuen Essay "Die zeit der Verluste" nimmt Daniel Schreiber hellsichtig und wahrhaftig eine zentrale menschliche Erfahrung in den Blick, die unsere Gegenwart maßgeblich prägt und uns wie kaum eine andere an unsere Grenzen bringt: den Verlust von Gewissheiten und Sicherheiten. Ein Gefühl, das uns oft überfordert. * Das neue Buch von Daniel gibt es ab 20.11.23, es ist aber jetzt schon vorstellbar. Überall im Handel oder natürlich auch online: https://www.amazon.de/Die-Zeit-Verluste-Daniel-Schreiber/dp/3446278001 * Daniels Instagram: https://www.instagram.com/thedanielschreiber/ * Über diesen Podcast: Auch wenn das Leben kompliziert ist, wie immer gilt: - es kommt darauf an, was man daraus macht. Wenn euch der Podcast gefällt, abonniert ihn gerne! Wir freuen uns auf eure Meinung -> Instagram: https://www.instagram.com/alexbroicher/ Facebook: https://www.facebook.com/alex.b.berlin https://www.facebook.com/BroicherAlexander/ TikTok: TikTok: https://www.tiktok.com/@alexbroicher * Mastering by: David Matthei www.Matthei-camwork.de
Tanzen als Hingabe oder als harte Ballettausbildung mit absoluter Disziplin, ästhetischer Perfektion. Die Choreografin Patricia Carolin Mai arbeitet seit vielen Jahren mit Laien zusammen. Für "Rausch" hat sie 100 Menschen auf die Bühne geholt.Schwarz, Mariettawww.deutschlandfunkkultur.de, Die ReportageDirekter Link zur Audiodatei
„Schlaf, Kindlein schlaf“, „lustig schmettert das Horn“, „hol die gold'nen Garben“: Die Texte alter Volkslieder sitzen tief in unserem kollektiven Gedächtnis. Christoph Korn befreit sie vom Staub der Jahrhunderte und zeigt ihre eigentümliche Poesie.Von Christoph Korn www.deutschlandfunkkultur.de, KlangkunstDirekter Link zur Audiodatei
Brustkrebsmonat "Pink October": Sophia und Paula führen berührende Interviews mit Brustkrebspatientinnen, inspirierenden Kollektiven, Brustkrebsspezialisten und nicht zu vergessen: Angehörigen. Paula möchte, dass Christian mal mit Sophia trainiert. Sophia wäre bereit! Sie berichtet von ihrem wunderschönen sportlichen Community-Treffen. Aber Paula fällt noch etwas auf: Wäre Christian Krömer nicht ein Perfect Match für Sophia? Wir sind in der letzten Folge des Pink October und haben das Buusenkolletiv ein geladen – eine NGO, die es sich zur aufgabe gemacht hat den Umgang der Gesellschaft mit Brustkrebs zu revolutionieren und Betroffenen Halt und Hilfe zu geben. Die Gründerinnen Rhea und Steff erzählen uns mehr über die NGO und vor allem gewähren sie Einblicke in ihre eigene Geschichte, die sie dazu gebracht hat diesen wunderbaren Begegnungsort zu schaffen. Herzlichen Dank an Rhea und Steff! ***Triggerwarnung***: Ausführliche Beschreibung vom gesellschaftlichen Umgang und Leben mit Krebs. Link zur Ausstellung: https://www.dasbuusenkollektiv.de/einevonacht/ Spendenaufruf: https://www.dasbuusenkollektiv.de/diespenden/ Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/4_brueste_fuer_1_halleluja Folgt uns gerne für mehr Insights auf Social Media: INSTAGRAM https://www.instagram.com/4bruestefuereinhalleluja/ TikTok https://www.tiktok.com/@4bruestefuereinhalleluja
"„Tinderloin“, die erste und bemerkenswerteste der zehn Geschichten der Sammlung, erzählt von einer 16-Jährigen, die eine Beziehung mit einem 27-Jährigen beginnt, aber sich eigentlich mehr in dessen Hund Petal verliebt. Den wiederum verführt sie mit Stücken frischen, selbstgeschnittenen Fleisches, die sie aus der Metzgerei ihres alleinerziehenden Vaters stiehlt, wo sie nach der Schule aushilft. Man mag all diese Details jetzt schon skandalös finden, oder aber absolut alltäglich, und genauso verhält es sich auch mit den lapidar verteilten Gewaltsequenzen, die sich aus dieser Ausgangslage ergeben."
Brustkrebsmonat "Pink October": Sophia und Paula führen berührende Interviews mit Brustkrebspatientinnen, inspirierenden Kollektiven, Brustkrebsspezialisten und nicht zu vergessen: Angehörigen. Heute ist Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jalid Sehouli von der Charité Berlin zu Gast und beantwortet emotionale und informative Fragen zum Thema Brustkrebs aus persönlicher Sicht, was auch Paula und Sophia nicht unberührt lässt. Es geht u.a. um Supervision, Resilienz, Achtsamkeit und um Verantwortung. Wohin packen Ärzte ihre Ängste? Wie kann man Menschen mit schweren Diagnosen emotional halten? Welches sind vielversprechende Therapiemöglichkeiten? Gibt es aus medizinischer Sicht Handlungsbedarf was die Vorsorge betrifft? Uvm. Reinhören lohnt sich! Herzlichen Dank, Prof. Sehouli! Paula und Sophia sind weiterhin dankbar für die ergreifenden Zuschriften zum Pink October. Sogar eine Liebesbotschaft an Achim war dabei, der Christian im Übrigen zu sehr an Jason Momoa in Aquaman erinnert, weshalb ein Urlaub mit ihm und Sophia für Paula leider ausfällt. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/4_brueste_fuer_1_halleluja Folgt uns gerne für mehr Insights auf Social Media: INSTAGRAM https://www.instagram.com/4bruestefuereinhalleluja/ TikTok https://www.tiktok.com/@4bruestefuereinhalleluja
Brustkrebsmonat "Pink October": Sophia und Paula führen berührende Interviews mit Brustkrebspatientinnen, inspirierenden Kollektiven, Brustkrebsspezialisten und nicht zu vergessen: Angehörigen. Wir freuen uns über die vielen lieben Fourbies-Nachrichten zum Thema Vorsorge, Brustkrebs, Wünsche, Gedanken und viele Informationen. Herzlichen Dank! Leider nimmt die Reise mit Krebs nicht in jedem Fall ein gutes Ende. Heute ist Achim Sam zu Gast. Achim erzählt zum ersten Mal öffentlich die Geschichte seiner Frau Verena, die sich 4 Jahre nach der Diagnose der Krankheit ergeben musste. Er nimmt Paula und Sophia mit in die Welt vor Verenas Tod vor eineinhalb Jahren und auch in die Zeit danach. Es entsteht ein ergreifendes und gleichzeitig wunderbares Bild davon, wie es überhaupt möglich war, mit diesem Schicksalsschlag umzugehen – ein Assessment Center des Lebens. Herzlichen Dank, Achim! ***Triggerwarnung*** Explizite und emotionale Schilderung vom Umgang mit schwerer Krankheit und Tod. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/4_brueste_fuer_1_halleluja Folgt uns gerne für mehr Insights auf Social Media: INSTAGRAM https://www.instagram.com/4bruestefuereinhalleluja/ TikTok https://www.tiktok.com/@4bruestefuereinhalleluja
Mit dem Gründer der Techno Brass Band MEUTE, Thomas Burhorn, und dem Manager des Musikkollegium Winterthur, Dominik Deuber, haben wir uns gefragt, was Kollektiven gute Laune macht. Wie wird eine Popband zur fröhlichen Reisegruppe und ein Orchester flexibel für die Zukunft? Ein Gespräch über Flow, Glamour, Rituale, das eigene Warum und Fehlerfreundlichkeit. Von WDR 3.
Brustkrebsmonat "Pink October": Sophia und Paula führen berührende Interviews mit Brustkrebspatientinnen, inspirierenden Kollektiven, Brustkrebsspezialisten und nicht zu vergessen: Angehörigen. Paula und Sophia geben zuerst noch euren gewählten Community-Namen bekannt: Hello Fourbies! Und dann ist Tanja zu Gast. Tanja weiß, was es heißt, mit Brustkrebs zu leben. Schon zweimal hat sie die Diagnose bekommen und nimmt Sophia und Paula mit in ihre sehr berührende und auch motivierende Geschichte. Tanja erzählt u.a. davon, mit welchem Mindset sie dem Krebs begegnet, welche Träume sie hat und welche Herausforderungen es in Bezug auf Wohnort und das Familienleben zu bewältigen gibt. Und dann macht Sophia Nägel mit Köpfen. Und Paula zieht mit. Lasst euch überraschen! Herzlichen Dank, Tanja! *** Triggerwarnung *** Detaillierte, emotionale Beschreibung vom Leben und dem Umgang mit Brustkrebs. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/4_brueste_fuer_1_halleluja Folgt uns gerne für mehr Insights auf Social Media: INSTAGRAM https://www.instagram.com/4bruestefuereinhalleluja/ TikTok https://www.tiktok.com/@4bruestefuereinhalleluja
Denne episoden inneholder sang, recap fra Stjernekamp, et par Thailand-historier, tips til hvordan sjekke opp noen i baren og en diskusjonsrunde på om det er greit å snakke i telefon på trikken. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Mit dem Gründer der Techno Brass Band MEUTE Thomas Burhorn und dem Manager des Musikkollegium Winterthur Dominik Deuber haben wir uns gefragt, was Kollektiven gute Laune macht. Wie wird eine Popband zur fröhlichen Reisegruppe und ein Orchester flexibel für die Zukunft? Ein Gespräch über Flow, Glamour, Rituale, das eigene Warum und Fehlerfreundlichkeit.
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„Clubkultur statt Kerosin“ heißt das Modellprojekt im Rahmen dessen grade ein Betreiberkollektiv, oder Zusammenschlüssen von Kollektiven, für eine Freifläche auf dem ehemaligen Flughafen Tegel gesucht wird. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury. Wer den Zuschlag erhält bekommt neben mietfreiem Zugang zur Modellfläche und die notwendige Grundausstattung, inklusive Strom- und Wasseranschluss, sowie einem begleitenden Beratungs- und Schulungsangebot vor allem ein Budget von 80 000 Euro für das Jahr 2023 zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld soll das entsprechende Konzept realisiert werden. Bewerbungen sind noch bis zum 28. Juni möglich.
Was wäre, wenn die Scham, die du spürst, im Ursprung nicht deine ist? Die meisten von uns wachsen auf und denken, dass die Themen, die wir mit uns tragen bzw. die Emotionen, die uns immer wieder begegnen, spezifisch unsere sind. Dass es nur uns so geht. Doch was wäre, wenn wir kein Einzelfall sind? Was wäre, wenn die Scham - oder andere Emotion - die du spürst, eine kollektive ist? Dann verändert sich unser SPielraum immens. Und was das bedeutet, darum geht es in dieser Episode.Direkt zum Buch Spiritual FeministLesung Thema Scham: https://youtu.be/yXDFk_tdXek
Das Zeitalter der männlichen Stararchitekten gehört der Vergangenheit an. Die spannendsten Projekte kommen jetzt aus jüngeren und regionalen Büros: von Kollektiven und wechselnden Teams. Moritz Holfelder über die junge Architekturszene in Bayern.
In dieser spannenden Solofolge erfährst du alles über das nächste große Plattform-Update im GENIUS ALLIANCE SPACE - unsere Netzwerk-Plattform, die darauf abzielt, kollektive Intelligenz und Innovation zu fördern. Mit deiner Unterstützung wollen wir hochkarätige Business Meetups auch in deiner Stadt organisieren, in denen sich Top-Executives, Investoren, Gründer und Digitalexperten zu Themen, wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und innovative Technologien austauschen und gemeinsam Projekte entwickeln.Mehr erfährst du hier in den Shownotes dieser Podcast Folge:https://www.genius-alliance.space/posts/scheduled/ga-1138-mit-norman-muller-die-kraft-der-kollektiven-intelligenz-35816449Support the show---Shownotes Die Shownotes zur Podcast Folge findest du exklusiv auf der GENIUS ALLIANCE Plattform: www.genius-alliance.com Videoaufzeichnung des Interviews Hintergrundinformationen zu unserem Interviewgast Q&A-Session auf der Plattform Sei live bei der Podcast Aufnahme dabei Stelle deine Fragen an unsere Interviewgäste Schließ dich dem GENIUS ALLIANCE Netzwerk an Erweitere dein KI-Netzwerk Entwickle KI-Projekte mit Top-Experten Triff Unternehmer, Gründer, KI-Experten & Investoren Nutze unseren exklusiven Content Erhalte Zugriff auf Online-Seminare & Live-Mentorings Finde Business Angel & Kooperationspartner für dein Business Genieße die Unterstützung unserer Community Hier kommst du zur Plattform: www.genius-alliance.com Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast Manufaktur
In dieser fesselnden Folge der Flowgrade Show erkunden wir die faszinierende Schnittmenge von künstlicher Intelligenz, Biohacking und exponentiellem Unternehmertum mit meinem Gast Dominic Bönisch. Als Unternehmer, Investor und exponentieller Business-Coach hat sich Dominic Bönisch der Aufgabe verschrieben, Einzelpersonen und Kollektiven dabei zu helfen, effektiver mit neuen Technologien zusammenzuarbeiten. Dazu ist der der Chief Product Officer von Quest Vitality (dem Unternehmen meines mehrfachen Podcast-Gastes und FlowFest-Sprechers Dr. Lutz Graumann) sowie Investor in innovativen KI- und Web3-Projekten. Wer nach der Episode noch mehr Lust auf die Inhalte von Dominic hat, der dar sich auf sein bald erscheinendes Buch "The Human Advantage: How to Thrive in a World of Intelligent Machines" freuen und sich am besten jetzt schon in seinen sehr inspirierenden FYFY (For Your Future You) Newsletter eintragen. Hier ist der Link zu Dominics FYFY Newsletter: https://sendfox.com/FYFY In dieser Folge diskutieren wir eine Reihe spannender Themen, darunter die möglichen Anwendungen von KI in verschiedenen Bereichen wie Brainstorming, personalisierte Fitness- und Ernährungspläne und die Bedeutung von Vertrauen in KI-gesteuerte Anwendungen. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Welt des Web3, der Zukunft der Arbeit und damit, wie eine wachstumsorientierte Denkweise in einer zunehmend technologiegetriebenen Welt zum Erfolg führen kann. Dominic berichtet von seiner persönlichen Lernreise und seiner Arbeit im Bereich KI, Web3 und der Erstellung des FYFY-Newsletters. Diese Folge ist ein Muss für High Performer, Unternehmer und Führungskräfte, die der Zeit voraus sein und ihr volles Potenzial ausschöpfen wollen. Sichere dir jetzt dein FlowFest 2023 Ticket und triff Dominic Bönisch live Vergiss nicht, dass bald das FlowFest 2023 ansteht! Dieses ultimative Event für Biohacker, Gesundheitsbegeisterte und Flow-Enthusiasten findet vom 7. bis 9. Juli 2023 in München statt. Dort hast du die Chance, inspirierende Speaker (darunter auch meinen heutigen Gast Dominic Bönisch) zu treffen, an interaktiven Workshops teilzunehmen und innovative Aussteller zu erleben. Sichere dir noch heute dein FlowFest 2023 Ticket auf https://flowfest.de Jetzt aber viel Spaß beim Zuhören Go for Flow. Besuche uns gerne auf unserer Webseite und folge uns auf den sozialen Medien: Webseite: https://www.flowgrade.de Instagram: https://www.flowgrade.de/insta Facebook: https://www.flowgrade.de/fb Apple Podcasts: https://www.flowgrade.de/apple Spotify: https://www.flowgrade.de/spotify Youtube: https://www.flowgrade.de/yt Eine Übersicht aller bisherigen Flowgrade Show Episoden findest du auf https://www.flowgrade.de/podcast Go for Flow.
Putin hat Russland in eine Opferrolle versetzt. Und verunsichert sein Volk, weil er noch immer keine konkreten Ziele nennt.
Hallo Freunde freue mich sehr euch heute eine neue Episode meiner KK PRESENTS Reihe zu präsentieren... für diese Episode habe ich Ele Luz aus Berlin eingeladen.... freut euch auf ein sehr cooles Set von ihr. Enjoy It Hello friends I am very happy to present you a new episode of my KK PRESENTS series today... for this episode I invited Ele Luz from Berlin.... Look forward to a very cool set from her. Enjoy it Bio Ele Luz ist bekannt für ihren treibenden Sound aus Psy- und Minimaltechno. Aktuell spielt sie regelmäßig in den angesagten Clubs in und außerhalb der Technostadt. Sie engagiert sich stark in verschiedenen Kollektiven, in denen sie neue Erfahrungen sammelt. Das ist für sie eine große Bereicherung. Ele Luz is known for her driving sound of Psy- and Minimaltechno. Currently she is playing regularly in and outside the techno city. She is strongly involved with different collectives, in which she gathers new experiences and can outlive her curiosity. Links https://soundcloud.com/ele_luz https://www.facebook.com/DJ.EleLuz/ https://ra.co/dj/eleluz https://linktr.ee/eleluz part of @rh_rn_berlin & VARIETY.berlin (Berlin) part of @hausgemachtinwien (Vienna) KK PRESENTS IS A PROJECT BY KURT KJERGAARD play ☑ like ☑ share with your friends ☑ | THANKS FOR YOUR SUPPORT |
Phil Hayes verbrachte seine Jugend im England des Post Punk und dessen selbstermächtigender Impetus ist immer noch ein wichtiges Fundament seines Schaffens. Geprägt von seiner Arbeit als Theaterschaffender in Kollektiven hat er ein äusserts prozessorientiertes Songwriting, bei dem er die Inspiration direkt von den Menschen in seiner Umgebung anzapft. So geschehen auch bei seinem aktuellen Projekt «Assignments» für das er sich von Freund:innen jeweils einen Songtitel und die erste Zeile geben liess und davon ausgehend die Songs schrieb. Auch klar, dass er irgendwann begann, das Gespräch umzudrehen und uns die Fragen zu stellen.
Vom grauen Mäuschen zur Lebensverführerin Charlotte sprüht vor Lebensfreude, ist 81 Jahre alt und arbeitet als Lebensverführerin und GoldenAge-Mentorin. Wenn du ihre Geschichte und Lebenserkenntnisse hörst, kannst du dir nicht vorstellen, dass sie mal ein angepasstes Leben geführt hat und sich jetzt lebendiger fühlt als im Alter von 40 Jahren. Eines ihrer „Geheimnisse“ ist die Verbindung zu ihrem Herzen, dass sie durch ihr Leben getragen hat und die Erkenntnis, dass jeder von uns selbst die Macht besitzt, dass Leben in Freude zu leben. Sie sagt: „Mit inzwischen über 80 Jahren kann ich dir sagen: Es ist immer nur eine Entscheidung, die den Wendepunkt bringt. Du kannst jederzeit die Wahl treffen, auch im Alter Lebenslust und Lebensfreude zu versprühen. UND Was ich in mir verändere hat eine Auswirkung auf alles im Leben!" Ein super inspirierendes Podcastinterview! Viel Freude dabei
https://weekly52.de/weekly/294 Streetfotografie ist nur etwas für Einzelkämpfer? Nicht für die beiden leidenschaftlichen, deutschen Street-Fotografinnen Britta Kohl-Boas aus Hamburg und Anna Lisa Lohmann aus London. Im Podcast schwärmen die beiden von der besonderen Energie, wenn Gleichgesinnte zusammenkommen. Wir plaudern über den Austausch in der Gruppe, über Insta-Dates und warum Anna ihre Bilder mariniert. Lasst euch von den Ladies inspirieren und vergesst alle nicht gemachten Bilder. Kapitelmarken zum Podcast (00:00) Wer sind Britta und Anna? (05:00) Frauen in der Streetfotografie (11:00) Verbindende Energie der Streetfotografie (15:30) Wing(wo)man Theorie (19:00) Vernetzung mit anderen Kollektiven (21:45) Drei Tipps für Introvertierte (31:30) Knipsen in der Heimat oder besser anderswo? (35:00) Themen und Projektideen in der Streetfotografie (41:30) Thomas Leuthard: Streetfotografie ist tot (48:00) Sometime I don't take a picture (52:00) Passenden Instagram Namen finden (56:00) Vorbilder in der Street/-Fotografie (1:02:30) Ausbeute und Bildbearbeitung (1:06:30) Analoge Film-Fotografie (1:11:30) Wenn es die Fotografie nicht gäbe, was wäre dein Ding? (1:14:00) Outtakes
Der Schauspieler, Performer und Regisseur Martin Clausen ist aus der freien Szene in Berlin nicht wegzudenken. Mit seinen Compagnien „TWO FISH” (2000-2012) und „Martin Clausen und Kollegen“ (2013-2019) spielte er u. a. am HAU Hebbel am Ufer, an den Sophiensaelen, dem Theater an der Parkaue sowie site specific in Wohnungen, Treppenhäusern, Parkplätzen oder Wiesen. 2001-2012 bespielte er zusammen mit Lajos Talamonti in Reisebussen diverse Städte im In- und Ausland. Er kollaborierte mit unterschiedlichen Kollektiven und freien Gruppen wie Gob Squad, She She Pop und Nico & the Navigators. Seit 2014 arbeitet er regelmäßig beim inklusiven Theater Thikwa. Wie ist das, in so vielen verschiedenen Kontexten und an so verschiedenen Orten aufzutreten? Worin liegen Vorzüge des Autodidaktischen? Und was braucht es, um ein Vierteljahrhundert mit voller Energie dabeizubleiben?Being on Stage (Off the Record)Werkstattgespräche mit Performer:innen der Darstellenden KünsteOnline-Ringvorlesung der Hessischen Theaterakademie im Wintersemester 2022/23jew. donnerstags, 18.30-20.00h Was heißt es, auf der Bühne vor Publikum etwas darzustellen - zu zeigen, zu spielen, zu performen? Welche ästhetischen, ethischen und praktischen Fragen entstehen in den Arbeitsprozessen? Was lässt sich am Ende auf der Bühne realisieren? Wieviel Freiraum bei gleichzeitiger künstlerischer Verantwortung und gesellschaftlicher Relevanz bildet sich in der eigenen Arbeit ab? Im Wintersemester 2022/23 lädt die HTA zehn bühnenerfahrene Expert:innen aus den Bereichen Schauspiel, Performance, Choreographie, Tanz und Gesang ein. Mit ihnen sprechen wir über die unterschiedlichsten Erfahrungen zu Auf- und Abtritten, Körperbildern und Spielkonzepten, Repräsentanz und Präsenz, Probenprozessen und natürlich über das (un)gewisse Etwas.Anmeldung und Zugangsdaten unter info@hessische-theaterakademie.de
Erschöpfung, Wut, Resignation - dies sind nicht nur individuelle Gefühle, sondern auch Gefühle, die im kollektiven Unbewussten wirken. Sie treffen auf kulturelle Vorprägungen, die aus der Vergangenheit stammen und die durch Traumata wie Kriege, Diktaturen oder pandemische Erfahrungen entstanden sind. Wir durchleben derzeit eine Phase, in der die Unsicherheiten und Traumata im kollektiven Unbewussten (re)aktiviert werden. In unserem Land geht es nicht zuletzt um - wie es das Ausland nennt - "the German Angst" . Umso wichtiger ist es, sich dessen nicht nur bewusst zu sein, sondern sich auch Wege für einen heilsamen Umgang damit zu erschließen. In dem Podcast "Gefühls Echt" geht es um derartige Erfahrungen.
Dies ist der vierte Teil einer Reihe von Gesprächen mit Prof. Dr. med. emeritus, Dr. honoris causa der Universität Lausanne Luc Ciompi (*1929) dem Begründer des Konzepts der Affektlogik. In diesem Teil erweitert Luc Ciompi das Konzept der Affektlogik vom Individuellen hin zum Kollektiven. Er verweist dabei darauf, dass es bei kollektiven Affekten einerseits zu einer Entdifferenzierung und andererseits zu einer Bündelung von Enerien kommt. http://www.ciompi.com/ Literatur Luc Ciompi und Elke Endert 2011: Gefühle machen Geschichte. Die Wirkung kollektiver Emotionen - von Hitler bis Obama. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen Luc Ciompi 2019: Affektlogik. Über die Struktur der Psyche und ihre Entwicklung. Auer, Heidelberg Luc Ciompi 1997: Die emotionalen Grundlagen des Denkens. Entwurf einer fraktalen Affektlogik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
Da sind drei beruhigend klingende silberne Armreifen, ein Foto eines Reiters mit ausgekratztem Gesicht, ein Muttermal zwischen den Brüsten, „das einer fliegenden Biene gleicht“ und von Generation zu Generation übertragen wird. Auch eine etwas zu fürsorgliche Tante Sophia und eine Gruppe der Kaller „Grauköpfe“ scheinen gleichfalls streng ein Geheimnis zu hüten. Nina, ein Mädchen, vom Jugendamt als schwer erziehbar eingestuft, blickt mit zeitlichem wie räumlichem Abstand auf ihre Kindheit und auf die Bewohner der Ortschaft Kall (Eifel). Sie wird 18 und braucht keinen Vormund des Jugendamtes mehr. Endlich ist sie in der Lage, ihre lang ersehnte, bereits oft mit dem Großvater geplante „Reise nach Byzanz“ anzutreten, die sie weit von Kall und näher zu sich selbst bringen wird. Denn Nina ist eine Verlorene, Vergessene, Ausgestoßene. Sie trägt seelische und körperliche Wunden, von der Großmutter, der „Graie“, geschlagen, von einer Horde von Jungen vergewaltigt, von der Sozialbetreuerin sexuell missbraucht. Sie weiß nichts von ihrer Vergangenheit. Sie schreibt: „Im Moment komme ich mir wie verzaubert vor, weiß weder, wer noch wo ich bin; daher ist es ganz natürlich, endlich wissen zu wollen, wer meine Eltern sind und woher ich komme.“ Sie sucht nach dem Zauberwort, nach dem schon die in Störche verwandelten Kalifen lebenslang gesucht haben: „Mutabor“, „ich werde verwandelt werden“.
In dem Podcast „Religion als kollektiver Resilienzfaktor“ wird versucht, auszuloten, was Spiritualität und Religionsgemeinschaften zu genau diesem Resilienzerwerb beitragen können. Der Austausch soll Raum schaffen, um herauszufinden, wie sich Einsichten verbinden lassen können, um gemeinsam daraus zu lernen. In dem Gespräch kristallisiert sich u.a. als Erkenntnis die Feststellung heraus, dass die Erfahrungen in den Religionsgemeinschaften ressourcenbildend sind, weil es eine „gemeinsame Erfahrung von Trost, Spiritualität und Hoffnung gibt“, so Stephanie Krauch vom Abrahamischen Forum im Gespräch. „Diese krisenbedingt vermehrt entstehenden Ressourcen stärken den Zusammenhalt“, so Carolin Hillenbrand von der Uni Münster, und tragen somit wiederum maßgeblich zum Aufbau einer kollektiven Widerstandsfähigkeit, einer Resilienz bei.
Bernhard, Henrywww.deutschlandfunk.de, Aus Kultur- und SozialwissenschaftenDirekter Link zur Audiodatei
Great Growing Up - Der Podcast für Beziehungskompetenz im Business
049: Vielen Menschen scheint der ferne Osten wirtschaftlich unschlagbar. Die Menschen dort sind viel eher bereit, sich in Kollektiven unterzuordnen. Was kann der Westen dem entgegensetzen? Eine ganze Menge: die bislang weitgehend ungenutzten Potenziale individueller Mitarbeiter. Hier verrate ich, wie's geht. Episode 49 zum Lesen Der Beitrag Individuelle Potenziale von Mitarbeitern nutzen erschien zuerst auf Matthias Stolla.
Glücklich im Inneren Zuhause - Deine Tankstelle für Liebe Glück und Frieden
https://www.cornelia-maria-mohr.com- Wenn du verurteilt wirst, wähle Verständnis- Wenn du zurückgewiesen wurdest, wähle Akzeptanz- Wenn dich jemand blamiert, wähle Mitgefühl- Wenn du gelitten hast, sei die Person, die du gebraucht hättest, nicht die Person, die dich verletzte- Wähle besser zu sein als das, was dich kleingekriegt hat- Wähle zu heilen, statt bitter zu werden, sodass du aus deinem Herzen und nicht aus dem Schmerz agieren kannst Show NotesLori Deschene https://cornelia-maria-mohr.com/Selbstliebe- Kraft- Kompakt Paket/Audio zum Download: https://cornelia-maria-mohr.com/download-kursehttps://cornelia-maria-mohr.com/buecher/das-innere-zuhausehttps://cornelia-maria-mohr.com/buecher/lieben-kann-man-uebenhttps://cornelia-maria-mohr.com/therapiehttps://cornelia-maria-mohr.com/ausbildung
Russische Experten haben sich in Gesprächen mit RT gelassen über die Causa der in Kanada zurückgehaltenen Turbinen für die Gaspipeline Nord Stream geäußert. Es handele sich dabei in erster Linie um ein Problem für Deutschland und - falls Berlin im Ergebnis gezwungen sein wird, Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen - für den "kollektiven Westen". Eine Analyse von Roman Shimaew und Polina Poletaewa
Vom 1. bis 10. Juli findet in Basel das sogenannt Widerständige Sommercamp, auch Klimacamp genannt, statt. Es wird von verschiedenen Gruppen und Kollektiven organisiert. Das diesjährige Camp steht unter dem Motto «Eine andere Welt ist möglich». «Wir leben in einer Welt voller Krisen, darum sind Widerstand und Utopien wichtig», sagt Emma. Sie ist Mediensprecherin des ... >
Der Kulturtheoriker Bazon Brock hält Antisemitismus für „einen kleinen Teil des Kulturalismus“. Dieser sei nicht dem westlichen Prinzip der Kunst- und Wissenschaftsfreiheit verpflichtet, sondern den kulturellen Interessen von Kollektiven. „Wir entsprechen mit dieser Documenta der Weltlage mit ihrer zunehmenden Präsenz totalitärer Regime“, sagte Brock im Dlf.Köhler, Michaelwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Fazit - Kultur vom Tage (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Das selbstbezogene Künstlergenie hat ausgedient. In Kassel setzt man auf die weltverbessernde Kraft von Kollektiven. Gesellschaftliche Initiativen und soziale Projekte vor allem aus dem Globalen Süden stehen im Fokus der diesjährigen documenta.Vladimir Balzer im Gespräch mit Künstlern und Kritikernwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Viele Tiere bewegen sich in Gruppen, in Kollektiven, in Schwärmen. Nach welchen Regeln sich der Einzelne im Kollektiv verhält, das erforscht Iain Couzin in Konstanz. Für seine Arbeit erhält er dieses Jahr den Leibniz-Preis.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
Im Widerspruch zu ihrer Zeit suchten sie das wahre Selbst: Die Philosophen Nietzsche, Kierkegaard und Schopenhauer setzten den Kollektiven der Moderne radikale Subjektivität entgegen. Der Autor Eberhard Rathgeb erkennt darin eine Botschaft für heute.Eberhard Rathgeb im Gespräch mit Wolfram Eilenbergerwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitDirekter Link zur Audiodatei
Wir haben Caca Savic, viele Monate nach der ersten Kontaktaufnahme, im Hotel Schani, nahe am Wiener Hauptbahnhof getroffen. Schon im letzten Jahr wollten wir sie zu uns einladen, denn 2021 hatten wir im Podcast zwei thematische Schwerpunkte, einmal war es “Zur S(pr)ache”, da haben wir über Vielsprachigkeit, translinguales Schreiben, Übersetzen etc. gesprochen, das andere mal haben wir uns den “kreativen Kollektiven” gewidmet und uns in Gesprächen damit befasst, wie man das kreative Potenzial von Gemeinschaft nutzen kann. Caca wäre zu beiden Themen eine wunderbare Gesprächspartnerin gewesen, bzw. ist sie es in dieser Folge, denn mit ihr nehmen wir die Themen Vielsprachigkeit und Kollektive nochmal auf. Zu hören sind in der Folge auch Ausschnitte aus Cacas Auftritt bei der Lesereihe SEHR ERNSTE am 6. April, wo sie zusammen mit Sean Pfeiffer und Matthias Seier zu Gast war. Zu der Lesereihe selbst wird es demnächst eine eigene Folge geben, in der die beiden anderen Autoren ebenso zu hören sind wie Hannah Bründl und Felix Senzenberger stellvertretend für das Team der SEHR ERNSTEN. Caca Savic wurde nahe Wien, in Korneuburg geboren und wuchs mit mehreren Sprachen auf. Sie hat Architektur und Kunst- und Kultursoziologie studiert und veröffentlicht seit 2008 in Anthologien, Zeitschriften und Kunstkatalogen. Caca hat mehrere Arbeitsstipendien erhalten und Preise gewonnen, u. a. den Kunstpreis des Europäischen Frauenforums für Kunst und Kultur e.V. 2017. 2020 war sie Salzburger Stadtschreiberin. Sie lebt als freischaffende Lyrikerin und Ausstellungskuratorin in Berlin. “In Kooperationen mit bildenden und darstellenden Künstler*innen” so erfahren wir in der Kurzbiographie auf der Website ihres Verlags, “erforscht sie die Schnittstellen von Literatur, Bild, Körper, Raum. Daraus ergeben sich Zusammenarbeiten für Ausstellungen und Performances in Kunstvereinen, Projekträumen und Galerien.”
Erwähnungen: Buch: "Entscheidung in Kiew" von Karl Schlögel https://www.hugendubel.de/de/taschenbuch/karlschloegel-entscheidungin_kiew-27868159-produkt-details.html Lanz-Show vom 25. Februar 2022: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-25-februar-2022-100.html Individuelle Veränderungen und meine Gedanken und Gefühle zur aktuellen Situation auf der Welt gibt es in der Monatsreflexion vom Februar 2022 hier im Podcast One Scoop Of Sunshine. Alles Liebe und ein herzliches Namasté, Eure Isa
Ich erzähle euch heute mal ein bisschen was zum Thema Mangel Marketing - was das ist und warum es überhaupt funktioniert. Und worin das Ganze für uns wurzelt.
In dieser Folge erfährst du: Woran erkenne ich, dass ich einen kollektiven Auftrag habe? Uuuund: wie erfülle ich den dann? Eine intensive Folge für Heilerinnen, Coaches, lightworker starseeds und alle anderen dienenden Seelen. *** Welche Kriegerin des Lichts steckt in dir? Hier findest du den Test: https://www.victoria-louca.com/kriegerinnen-test/ Let's go "BEYOND" - Keine Archetypen. Keine Tools. Keine Struktur. Keine Codes. Keine Methode - Nur du! Wir starten am 18.03.2022. Die Tore sind geöffnet. https://www.victoria-louca.com/beyond/ Fühlst du die Sehnsucht nach mehr Vertrauen in dich und deine Intuition? Dann ist der Selbsterfahrungskurs "the AWAKENING" genau richtig: https://www.victoria-louca.com/the-awakening/ *** Lass uns in Verbindung gehen, z.B. über Social Media: https://www.facebook.com/victorialoucaofficial https://www.instagram.com/victoria.louca/ Wenn dir der Podcast Kriegerin des Lichts gefällt, freue ich mich, wenn du ihn auf deiner Podcast-Plattform abonnierst und mir eine Bewertung da lässt! Danke! In Liebe, Victoria
Als Einstieg vorhersehbar aber unvermeidbar: Wie seid ihr bis jetzt durch die Pandemie gekommen? Jan Müller: Natürlich ist das eine schwere Zeit, die auch mit erheblichen finanziellen Einbußen für uns verbunden gewesen ist. Aber ich finde eigentlich nichts schlimmer als dieses Rumgejammere. Es geht um ein Virus und nicht um etwas, das sich jemand irgendwo ausgedacht hat. Zugegeben, wir sind ganz gut durch das erste Jahr gekommen. Wir haben erst am neuen Album gearbeitet und dann ein paar pandemiekonforme Konzerte spielen können. Aber, das kann ich ja in einer politischen Zeitung sagen: Ich habe mich sehr über die FDP geärgert und darüber, was die angerichtet hat. Obwohl ich mich sonst von parteipolitischen Erwägungen fernhalte. Ihr hattet euch dem von der Band »Die Ärzte« gestarteten Impfaufruf angeschlossen und euren Song »Pure Vernunft darf niemals siegen« abgewandelt. Also das ganze Gegenteil zu den allesdichtmachen-Videos einiger Schauspieler*innen. So klar aufseiten der Staatsräson hat man euch noch nie erlebt, oder? Jan Müller: Zunächst mal muss ich sagen, bin ich sehr froh über unsere Berufsgruppe. Weil man bei Musikerinnen und Musikern eine sehr große Disziplin feststellen konnte, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Und das, obwohl sie eine Gruppe sind, die am härtesten betroffen ist, viel härter als die größtenteils sehr berühmten Schauspieler, die sich an »allesdichtmachen« beteiligt hatten. Wenn man bei so etwas wie dem Impfaufruf mitmacht, schlägt einem sofort auch viel Hass von Fanatikern entgegen. Und es fällt schwer, das einfach zu ignorieren, denn das sind ja nicht nur Trollarmeen oder Bots, sondern mitunter auch Fans. Am schlimmsten ist diese pseudo-linke Rhetorik: »Ihr lasst euch vor den Karren der Pharmaindustrie spannen.« Ich finde das so verblendet, wie die Menschen da argumentieren. Dirk von Lowtzow: Die scherzhafte Abwandlung des Songs war ja bewusst milde und antiautoritär gemeint. Man möchte bei dem Thema nicht predigen, obwohl man allen Grund dazu hätte. Erschreckend eigentlich, wie weit verbreitet diese Verharmlosung oder Leugnung bei Menschen ist, von denen man das eigentlich nicht angenommen hätte. Aber es gibt eben keine Gesinnungsprüfung beim Hören unserer Musik. In der Presseankündigung zu eurem neuen Album heißt es, es sei ein Trostspender in der Hoffnungslosigkeit. Das ist sehr fürsorglich gegenüber euren Hörer*innen. Dirk von Lowtzow: Es ging in der Ankündigung um die heilende Kraft von Musik. Deshalb steht auch dieses Zitat von dem Freejazzer Albert Ayler dabei: »Music Is the Healing Force of the Universe.« Was so ein toller Satz ist. Es gibt etwas bei Musik, das wir alle sehr mögen, das man vor allem bei Gruppen wie The Velvet Underground findet, dass Songs eine solche Nähe erzeugen. Manchmal auch nur durch die Form, durch die Aufnahme, durch die Art, wie der Gesang klingt oder die Gitarren, sodass man das Gefühl hat, jemand legt eine Hand tröstend auf jemandes Schulter. Das finde ich als Songwriter ganz schwer zu erreichen. Und wenn man das erreicht hat, dann ist man sehr sehr glücklich. Jan Müller: Man kann sich ruhig den emotionalen Zugang zu unserer Musik trauen. Wir haben oft das Gefühl, dass wir so einen intellektuellen Nimbus haben. Das ehrt uns ja - aber es ist im Endeffekt Musik. Stichwort Emotionen. Im Titelsong zum Album heißt es »Nie wieder Krieg in dir, in uns, in mir«. Das klingt so nach Achtsamkeit. Dirk von Lowtzow: Also da würde ich gerne sofort widersprechen! Das ist so ein Wort, das ich absolut verabscheue. Da steckt ein neoliberaler Begriff von Selbstoptimierung und Selfcare darin, den ich ablehne. Beim »nd« kann man ja mit Dostojewski etwas anfangen - also für mich steckt in »Nie wieder Krieg!« diese innere emotionale Spannung, unter der auch Dostojewskis Figuren stehen. Und die wünschen sich dann unter so einem Begriff so etwas wie Gnade. Ich will das jetzt nicht vorgeben, aber der Begriff Achtsamkeit ist scheußlich. Achtsamkeit war nicht im Lifestyle-Sinn gemeint, sondern es klingt nach dem Abschwören vom Hass, der ja auch immer Teil eurer Musik war. Dirk von Lowtzow: Es gibt immerhin ein Stück auf dem neuen Album, das heißt »Ich hasse es hier«. Das ist wahr. Also noch mal anders: Die Textzeile klingt wie die Hinwendung zur Liebe, zur Kraft der Liebe. Dass man im Reinen mit sich ist. Dirk von Lowtzow: Nein, das ist ja ein Wunsch. Und der wird ja deshalb geäußert, weil es diesen Krieg und diese inneren Spannungen und diese Widerstreite gibt. Bei Achtsamkeit dreht man sich vor allem um sich selber. Und das ist schon eine Antithese zu der Art, wie wir Musik machen oder wie man sich selber versteht als musizierendes Kollektiv. Als Leute, die was machen, was auch anderen was geben soll. Dann wären wir bei Nächstenliebe, wenn man jetzt einen christlichen Begriff nehmen will, das würde ich viel eher unterschreiben als dieses Awareness. Oder aber Solidarität. Als Erstes fällt doch die Anlehnung an die frühe Friedensbewegung im Titel auf. Dirk von Lowtzow: Ausgehend von Käthe Kollwitz. Und das war eigentlich auch die Idee, weil wir oft mit Aneignungen arbeiten, dass man etwas, was aus der politischen Sphäre kommt, in die private Sphäre transferiert. Ähnlich ist es beim Song »Jugend Ohne Gott Gegen Faschismus«, eine Anlehnung an Ödön von Horváth. Und so parolenhaft wie »Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein«. Wollen Tocotronic noch Teil einer Bewegung sein, und wie könnte die aussehen? Wo doch heute jeder auf seiner eigenen Yogamatte hockt. Jan Müller: Teil einer Jugendbewegung schon mal nicht. Das verbietet ja unser Alter. Das war altersunabhängig gemeint. Dirk von Lowtzow: Dieser Song ist die Beobachtung eines Außenstehenden und eine Verbeugung vor der Jugend, wie wir sie hier in Berlin beobachten können. Es gibt ja nichts Blöderes, als alternde Menschen, die sich über die Jugend beschweren. Wir als Band haben einen ähnlichen Blick auf die Welt und bestimmt auch Sympathie für verschiedene Bewegungen, die zurzeit existieren. Aber Tocotronic sind mit einem großen Abgrenzungswillen gegenüber anderen entstanden. Dann waren wir Teil einer gewissen Szene in Hamburg in jenen Jahren, was mich auch schnell skeptisch gemacht hat. Einerseits war diese Szene sehr toll, aber andererseits auch sehr autoritär. Jan Müller: Ich bin eigentlich ganz zufrieden so, wie es jetzt ist. Man kann sich solidarisieren, wenn man möchte. Aber diesen Bekenntniszwang, den es heute oft gibt, dagegen habe ich immer noch eine schwere Allergie. Führt letztlich vielleicht diese Zufriedenheit dazu, dass ihr klare politische Botschaften in euren Stücken eher vermeidet? Dirk von Lowtzow: Wir arbeiten gern mit Titeln. Und manche der Titel sind Aneignungen, so wie »Let There Be Rock« zum Beispiel oder eben »Nie wieder Krieg!«. Insofern sind die beiden Stücke sogar ein bisschen miteinander verwandt. »Das Rote Album« hattet ihr bei der Veröffentlichung ausgerechnet am 1. Mai im SO36 vorgestellt. Also mitten in Kreuzberg, wo an diesem Tag noch vor ein paar Jahren heftigste Straßenschlachten tobten. Das sind sehr deutliche politische Marker, mit denen ihr da spielt. Ist so was dann auch politisch gemeint - oder eher eine Form von Ästhetik? Jan Müller: Nehmen wir mal das Beispiel »Nie wieder Krieg!«. Wenn das ein Antikriegslied im klassischen Sinne wäre, also die Vertonung des Plakats von Käthe Kollwitz, dann wäre das sehr langweilig und hätte auch sehr wenig Mehrwert. Aber wenn ein Mensch diesen Titel liest und daraufhin den Song hört, dann hat das doch etwas sehr Überraschendes. Und vielleicht ist das im Endeffekt viel politischer, als wenn es ein Antikriegslied wäre. Außerdem finde ich, es klingt schnell vermessen, wenn man sagt, man ist eine politische Band. Das mögen dann doch andere beurteilen. Aber auf jeden Fall - ich glaube, das kann ich für uns alle vier sagen - sind wir politisch interessierte Menschen. Dirk von Lowtzow: Ich würde fragen: Was ist eigentlich politisch? Wenn man sich künstlerisch ausdrückt, dann ist es eben so, dass man nicht wie beispielsweise eine Zeitungsredaktion Themen auswählt und sagt, jetzt brauchen wir mal ein Stück gegen dieses oder für jenes. Bei uns ist es eher so, dass die Themen zu einem kommen. Man kann zufällig an einer Litfaßsäule vorbeigekommen sein, an der ein Plakat zu einer Käthe-Kollwitz-Retrospektive klebte, und dann kommt einem das plötzlich in den Kopf. Und aus diesen Gedankensplittern basteln wir so etwas wie musikalische Mikro-Lebensdramen oder vielleicht auch Tragikomödien. (lacht) Jan Müller: Ich finde, in jedem Leben ist etwas Politisches. Man kann das nicht trennen. Denn diese Leben finden in einem politischen Umraum statt, in der Gesellschaft, in der Sozialität. Und diese Verbindung ist für mich das, was Musik, was Kunst im weitesten Sinne auch politisch macht. Was wäre denn ein Beispiel für einen guten, direkt politischen Song? Das würde mich mal interessieren. »Mensch Meier« mit den Zeilen »... eher brennt die BVG« von Ton Steine Scherben zum Beispiel. Jan Müller: Finde ich nicht gut. Ich liebe Ton Steine Scherben, es gibt ganz tolle Lieder von denen. Aber ich stehe dann doch eher auf die, die nicht so mit dem politischen Vorschlaghammer kommen, wie »Keine Macht für Niemand« - das war ja auch eine Auftragsarbeit. Das ist mir dann doch irgendwie zu flach. Wen ich sehr liebe, ist Franz Josef Degenhardt. Dessen frühe Songs finde ich viel politischer als die, als er dann in die DKP ging und »Reiht euch ein in die neue Front« gemacht hat. Das war dann eine Zeit lang nicht mehr schön. Im Alter hat er diese beiden Seiten miteinander verbinden können, und das war dann wieder ganz toll. In meiner Jugend habe ich das viel gehört, diese flachen Polit-Parolen im Deutsch-Punk. Aber irgendwie hat das doch wenig Mehrwert, außer dass man sich dann irgendwie selber auf die Schulter klopft. Anfang der 2000er habt ihr bei dem Film »Die Erben der Scherben« mitgemacht. Und der Anspruch der Scherben war, die Leute zu erreichen und zu bewegen, auch Widerstand zu leisten. Und sie haben das bewusst mit einfachen Sätzen getan. Denen ging es ja nicht darum, sich selber auf die Schulter zu klopfen. Also seht ihr euch nicht wirklich als deren Erben? Dirk von Lowtzow: Also ich muss das absolut verneinen. Man ist da damals gefragt worden für diesen Film, aber ehrlich gesagt kann ich mich an den Film auch nicht erinnern. Ich muss echt gestehen, Ton Steine Scherben kenne ich kaum. Jan Müller: Mir fällt gerade noch ein ganz frühes Lied von den Scherben ein: »Warum geht es mir so dreckig«. Das ist auch schon direkt politisch, aber sehr persönlich. Vielleicht gar nicht so anders als so ein Song wie »Nie wieder Krieg!«. Dirk von Lowtzow: Die Leute, die bei »Nie wieder Krieg!« vorkommen, sagen doch eigentlich »Warum geht es mir so dreckig?« Die schauen in den Spiegel oder schreiben das an die angehauchte Scheibe. Und eigentlich ist doch »Nie wieder Krieg!« ein Hilferuf. Es ist die Frage: Warum geht's mir so dreckig? Und kann es sein, dass es mir vielleicht irgendwann nicht mehr so dreckig geht? Außerdem ist es für mich auch ein Song, der sehr stark zwischen den Jahren spielt, wie man so schön sagt. Also irgendwo in dieser komisch-diffusen Zeit zwischen Weihnachten und Silvester und Neujahr. Es kommt ja auch ein Feuerwerk darin vor. Und dann denkt man an die vielen einsamen Leute, manche verzweifeln an sich selbst oder sind, wie der Protagonist der ersten Strophe, »abgeschabt«. Also irgendwie vielleicht auf Drogen oder Alkoholiker. Das sind ja alles Sachen, die man auch kennt, und deshalb kann man aus dem persönlichen Gefühlsreservoir schöpfen und das in diese Liedform bringen. Und indem man dann einen so stark aufgeladenen politischen Titel wählt, geht man über die reine Psychologie hinaus. Und dann ist Krieg natürlich auch ein sehr starkes Wort. Wenn man das singt und es mantraartig wiederholt, merkt man richtig, dass es durch diese Verbindung mit diesen harten Konsonanten und dem »ie« etwas mit einem macht. Also auch in der Form liegt durchaus etwas Politisches, und das finde ich sehr viel interessanter, als sich politisch zu bekennen und die üblichen Klischees zu reproduzieren. Jan Müller: Mir fällt gerade etwas ein, um mir selbst zu widersprechen. Es gibt schon gute politische Songs. Zum Beispiel »Beate Zschäpe hört U2« von der Antilopen Gang. Das finde ich schon sehr gut, weil das fast so eine journalistische aufklärerische Arbeit ist. Aber ich glaube, das liegt uns nicht so. Das geht dann auch besser mit mehr Worten, wie es im Hip-Hop möglich ist. Könnt ihr dann mit politischer Kunst etwas anfangen? Dirk von Lowtzow: Das kommt auf die Kunst an. Zum Beispiel das Zentrum für Politische Schönheit. Das ist ja sehr offensiv und sehr plakativ politisch. Dirk von Lowtzow: Von denen finde ich manche Aktionen ganz geglückt und manche ganz verunglückt. In der Kunst wird zurzeit ja sehr stark über Kollektivitäten nachgedacht und ich finde, da wird diese Kollektivität auch ein bisschen verklärt. Weil es natürlich oft auch grauenhafte Erfahrungen mit Kollektiven gibt: Hierarchien, Gruppendynamiken, Einschluss, Ausschluss und all so was. Und beim Zentrum für Politische Schönheit, muss ich ehrlich sagen, merkt man, dass das eine ziemlich totalitäre Veranstaltung ist. Noch mal zurück zu »Nie wieder Krieg!«. Ihr bezeichnet es als das schönste eurer bisherigen Alben, und es heißt ja, wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Müssen Fans jetzt Angst haben, dass dies das letzte Tocotronic-Album ist? Dirk von Lowtzow: Ach, die Angst muss man immer haben. Es ist immer ein Problem, dass man denkt, jetzt ist uns aber was besonders Tolles gelungen. Und damit stellt sich natürlich auch immer die Angst ein, wie es denn jetzt weitergehen soll. Das haben wir eigentlich seit dem Album »K.O.O.K.«. Vorher haben wir unsere Alben so zacki, zacki runterrecorded. Aber seitdem hat sich so ein bisschen dieser Werkcharakter aufgebaut. Also mal sehen - aber man darf sich auch nicht von dieser Angst lähmen lassen. Und wo wir gerade so viel über Kollektive gesprochen haben: Wir wollten mit dieser Bezeichnung »Unser schönstes Album bisher« auch noch mal herausstellen, was für eine wahnsinnige Arbeit die Leute, die mit uns zusammenarbeiten, für das Album geleistet haben. Der Produzent Moses Schneider, mit dem wir jetzt schon das siebte Mal zusammengearbeitet haben, hat sich dieses Mal noch mal selbst übertroffen mit seinen Ideen und wie er den ganzen Aufnahmeprozess geleitet hat. Es gibt natürlich dieses Bandgefüge, das ich vielleicht gar nicht als Kollektiv bezeichnen würde, sondern eher als eine Bande oder eine Gang. Und das Ganze hört dann auf oder geht fließend über zu den Leuten, die das hören und auch überhaupt erst möglich machen. Und dann bedeutet »Nie wieder Krieg!« für irgendjemanden, der das hört, vielleicht etwas. Und vielleicht ja auch etwas ganz anderes, das wir gar nicht intendiert haben. Und dann ist ja noch das erste Duett überhaupt auf einer Tocotronic-Platte auf dem neuen Album. Warum hat es so lange gedauert - und warum gerade mit Soap & Skin? Dirk von Lowtzow: Ich glaube, man hätte niemand anderes nehmen können. Das Stück schreit förmlich danach, dass da noch eine zweite Stimme dazukommt, auch wenn es kein Libretto für verteilte Stimmen ist. Aber wir hatten das Gefühl, dadurch kommt dann doch noch mehr Tiefe zustande. Und da wussten wir, das kann nur Anja Plaschg alias Soap & Skin sein, obwohl es natürlich noch viele andere tolle Musikerinnen und Sängerinnen gibt. Und sie hat das dann ja auch fast traumwandlerisch verkörpern können. Also vor zehn Jahren hätte es diesen Song so nicht gegeben? Dirk von Lowtzow: Das ist schwer zu sagen. Es gibt ihn jetzt, und darüber bin ich schon ganz froh. (lacht) Aber ich glaube, ich weiß, worauf du hinauswillst, weil wir das Gespräch so schön drehen um diese Themenkomplexe Politizität, Kollektive und so. Weil wir als Band so nah zusammen sind, haben wir natürlich das Glück der größtmöglichen Autonomität. Also keiner quatscht uns rein, und wir können machen, was wir wollen. Aber natürlich birgt das auch die Gefahr der Hermetik. Also dass man sich irgendwann selbst genug ist. Jan Müller: Ich finde das irgendwie sehr schön, dass das bei uns erst so spät kommt, denn oft hat diese Feature-Kultur ja was sehr Verzweifeltes. Nach dem Motto: Wen können wir mit reinnehmen, um noch ein paar Leute mehr auf uns aufmerksam werden zu lassen? So wollten wir das halt nicht machen. Unsere ersten Alben haben wir ja bewusst sehr autark gemacht. Später, angefangen mit »K.O.O.K«, kamen dann Keyboards und Streicher dazu, und das hat sich dann immer weiter geöffnet. Dabei liegt es so nahe, deiner tiefen Stimme eine zweite hinzuzufügen. Dirk von Lowtzow: Ja, aber vielleicht hätte man das Stück nicht früher schreiben können. Oder vielleicht braucht man auch ein gewisses Alter dafür. Und vielleicht hätte Soap & Skin es auch nicht so empfinden können wie jetzt. Gerade weil diese Vokabel »Schlund« das Stück so beherrscht, diese Idee von einem Abgrund - das hat natürlich auch was mit Soap & Skin als Künstlerin zu tun. Ich erinnere mich an ein Video von ihr von ihrer letzten Platte, wo sie an einem Krater irgendwo auf Sizilien ist. Hach, ich denke, irgendwie ist alles immer zu dem Zeitpunkt richtig, zu dem es passiert. Und das ist der Zauber, der der Sache innewohnt.
Selbstorganisation außerhalb von institutionell geregelten Prozessen bedeutet nicht zwangsläufig Arbeit außerhalb der klassischen Aufmerksamkeitsökonomien von Lautstärke, Status, Sexismus, Sprache, Neoliberaler Verwertbarkeit, Klassismus, Konkurrenz und künstlicher Knappheit. Stattdessen erleben wir, dass sich solche und andere unsichtbaren Prozesse unbemerkt in unsere gemeinsamen Projekte und Arbeiten einschreiben und diese sabotieren. Tatsächliche Freiheit für gemeinsame künstlerische oder politische Arbeit stellt sich nicht mit der Abwesenheit von Regeln, sondern der Reflexion der destruktiven unterbewussten Automatismen, denen wir uns gegenseitig aussetzen, ein. Wir wollen fragen: Wie können wir diese Mechanismen hacken und umprogrammieren? Autonomie nicht als Mittel für (wirtschaftliche) Unabhängigkeit auf einem Markt, sondern als Möglichkeit zu feministischer Solidarität, neuen ökonomischen Systemen, alternativen Wertigkeiten, Rücksicht und Respekt begreifen. Kurz: Kommunikation und Entscheidungsprozesse proaktiv gestalten und den Reflex der Vermeidung des Anstrengenden ausklammern. „Jede Politik ist Identitätspolitik, aber manche Identitäten werden stärker politisiert als andere.“ (Laurie Penny) „Ist halt echt so.“ (Sarah Metz) GAST Sarah Wenzinger hat Theaterregie studiert, lebt in Berlin und geht nie an ihr Telefon. MODERATION Sarah Metz studiert Systemdesign und ist Teil von selbstverwalteten Vereinen und Kollektiven.