Wir von Narabo widmen uns der Frage nach der Relevanz der Philosophie in der heutigen Zeit, indem wir verschiedene Personen, die auf unterschiedliche Weisen Kontakt zu Philosophie haben, in diesem Podcast zu Wort kommen lassen.
Lukas Kiemele & Roxana Rentsch
Andrea Günter ist Philosophin, Privatdozentin für Philosophie, u.a. an der Universität Freiburg, freischaffende Autorin und Systemische Beraterin. In ihrem neuesten Buch ›Philosophie und Geschlechterdifferenz‹ analysiert sie die mit Geschlechtertheorien verbundene Metaphysik ausgehend von Aristoteles, Platon und Parmenides bis in die Moderne. In der 27. Episode des Narabo-Podcasts geht es um die Konzepte des Geschlechterdiskurses mit besonderer Berücksichtigung antiker Konzepte. Im Zentrum steht die Verbindung von Geschlechterkonzepten zu ihrer Verwendung in metaphysischen, politischen und anderweitigen Theorien sowie die Frage, was für eine feministische Theorie heutzutage wichtig ist.
Anke Graneß ist Geschäftsführerin des Reinhart Koselleck Projekts ›Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive‹ an der Universität Hildesheim. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Interkulturelle Philosophie, Philosophie in Afrika, Globale Gerechtigkeit und Feministische Theorie. In der 26. Episode des Narabo-Podcasts steht ein Neudenken der Philosophiegeschichte im Mittelpunkt. Im Fokus ist die Philosophie in Afrika und das Projekt einer Dekolonialisierung der Philosophie. Hierbei ist es besonders interessant zu berücksichtigen, wie eine interkulturelle Definition von Philosophie aussehen kann.
Bernd Harbeck-Pingel ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelischen Hochschule Freiburg sowie der Wissenschaftliche Direktor des dortigen Friedensinstituts. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählt die Ethik des Politischen, die Friedensethik und die Hermeneutik in den Wissenschaften. In der 25. Episode des Narabo-Podcasts dreht sich alles um den Begriff ›Frieden‹. Zum einen wird geklärt, was Frieden auszeichnet, zum anderen wird thematisiert, welche Herausforderungen für Frieden in unserer Gesellschaften vorherrschend sind. Zudem geht es in dieser Folge um die Klärung der unterschiedlichen Zugänge theologischer, philosophischer und politikwissenschaftlicher Arbeit zum Thema ›Frieden‹ und inwieweit Frieden überhaupt erlernt und gelehrt werden kann.
Henrik Jäger hat in Freiburg, Taipeh und München Sinologie, Philosophie und Japanologie studiert und lehrt derzeit an der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Bereich chinesischer Philosophie. In dieser Episode des Narabo-Podcasts geht es um interkulturelle Philosophie am Beispiel der chinesischen Philosophie. Der Schwerpunkt liegt auf Fragen der Didaktik, also wie wir Philosophie aus anderen Kulturen verstehen und lernen können. Darüber hinaus werden Aspekte des Kolonialismus in der Rezeption chinesischer Philosophie durch europäische Philosophie thematisiert.
Frieder Vogelmann ist Professor für Epistemology & Theory of Science am University College Freiburg und der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der politischen Epistemologie, der Kritischen Theorie und der Philosophie Michel Foucaults.
Andreas Urs Sommer ist Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Kulturphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie Leiter der Forschungsstelle „Nietzsche-Kommentar“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Er ist Spezialist für die Philosophie Nietzsches, der Frühen Neuzeit und der Aufklärung.
Markus Wild ist Professor für theoretische Philosophie an der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Philosophie des Geistes, die philosophische Anthropologie, die Tierphilosophie und die Philosophie der frühen Neuzeit. Im deutschsprachigen Raum prägte er den Begriff der ›Tierphilosophie‹, die drei zentrale Fragen behandelt: Können nicht-menschliche Tiere denken? Gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen nicht-menschlichen Tieren und Menschen? Wie sieht das moralische Verhältnis zwischen Menschen und nicht-menschlichen Tieren aus?
Amrei Bahr ist Juniorprofessorin für Philosophie der Information und Technik am Institut für Philosophie der Universität Stuttgart. Zur ihren Themenschwerpunkten gehören unter anderem die Ethik des Recyclings und die Kopierethik. Darüber hinaus engagiert sie sich im Bereich der Wissenschaftskommunikation und setzt sich in den Aktionen #95vsWissZeitVG und #IchBinHanna für faire Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft ein.
Frank Augustin hat Geschichte und Philosophie studiert und war Redakteur beim Journal für Philosophie ›der blaue reiter‹. Zur Zeit ist er Chefredakteur des philosophischen Wirtschaftsmagazins agora42, das seit 2009 erscheint und die Lücke in den großen Themen zwischen Ökonomie und Philosophie zu schließen versucht.
Jakob Steinbrenner studierte Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Frankfurt und München. Seit 2008 ist er apl. Professor an der LMU und ab 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie an der Universität Stuttgart. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die Sprachphilosophie, Bild- und Kulturwissenschaft sowie die Kunst- und Zeichentheorie.
Dr. Hauke Behrendt ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie am Institut für Philosophie der Universität Stuttgart. Zu seinen Fachgebieten gehören die Sozialphilosophie und politische Philosophie mit den Schwerpunkten Inklusion/Exklusion, Soziale Teilhabe, (Anti‑)Diskriminierung, und politische Gerechtigkeit.
Kristin Eichhorn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn. Zur Zeit vertritt sie eine Professur für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Neben ihren Arbeitsschwerpunkten in der Literatur des 18. Jahrhunderts, des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart sowie der moralischen Ästhetik setzt sie sich in den Aktionen #RelevanteLiteraturwissenschaft, #95vsWissZeitVG und #IchBinHanna für eine Debatte zur gesellschaftlichen Relevanz der literaturwissenschaftlichen Arbeit und für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Lehre im wissenschaftlichen System ein.
André Bächtiger ist Professor für Politische Theorie und Empirische Demokratieforschung am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart. Ziel seiner Forschung ist es zu verstehen, wie wir unsere Demokratien durch Kommunikation und Deliberation erneuern können. Dabei steht im Mittelpunkt, neue Verbindungen zwischen normativer Theorie und empirischer Politikwissenschaft zu entwickeln sowie normative Ideen in praktische Anwendungen umzusetzen.
Patrick Bernhagen ist Professor für Vergleichende Politikwissenschaft und Leiter der Abteilung für Politische Systeme und Politische Soziologie am Institut für Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich von Themen wie Lobbying, Wahlbeteiligung, und -verhalten. In dieser Episode gehen wir auf Grundzüge dieser Themen ein und besprechen darunter auch die Probleme der Demokratie und Einfluss von Lobbyist*innen.
Der Konfuzianismus prägt die Kultur Chinas in jedem Bereich bis heute. In der sechsten Folge erarbeiten wir in zwei Teilen einen grundlegenden Überblick zur konfuzianischen Tradition, darunter ein Abriss ihrer Geschichte und die wichtigsten chinesischen Begrifflichkeiten.
Der Konfuzianismus prägt die Kultur Chinas in jedem Bereich bis heute. In der sechsten Folge erarbeiten wir in zwei Teilen einen grundlegenden Überblick zur konfuzianischen Tradition, darunter ein Abriss ihrer Geschichte und die wichtigsten chinesischen Begrifflichkeiten.
Der Stoizismus wird oft als Gegenspieler zum Epikureismus gehandelt, wobei die beiden philosophischen Strömungen interessanterweise auf demselben ethischen Fundament aufbauen. In der fünften Folge klären wir die Grundgedanken des Stoizismus und betrachten Senecas Ausführung über Zeitlichkeit.
Der Epikureismus ist eine philosophische Strömung der Antike, die parallel zum Stoizismus bis ins siebte Jahrhundert wirkte. In der vierten Folge klären wir die Grundgedanken des Epikureismus und betrachten die damit zusammenhängende Argumentation, dass der Tod keine Bedeutung für uns habe.
Aristoteles ist neben Platon der bedeutendste unter den antiken griechischen Philosophen. Mit Siebzehn ging er im Jahre 367 v.u.Z. nach Athen, um dort an der von Platon gegründeten Schule, der berühmten Akademie, Philosophie zu studieren. In der dritten Episode betrachten wir die ersten zwei Bücher der Nikomachischen Ethik und untersuchen dabei, warum man laut Aristoteles glücklich lebt, wenn man tugendhaft ist.
Platon lebte zwischen dem fünften und vierten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Als antiker griechischer Philosoph zählt er neben seinem Lehrer Sokrates und seinem Schüler Aristoteles zu den einflussreichsten Denkern der abendländischen Geschichte. In der zweiten Episode betrachten wir eine originelle Argumentation Platons, die Gerechtigkeit als Grundlage des guten Lebens darstellt.
Was heißt es überhaupt danach zu fragen, was der Sinn des Lebens ist? Und was heißt es zu fragen, was ein gutes Leben ist? In diesem neuen Format lade ich dich dazu ein, unterschiedlichste vorwiegend philosophische aber auch psychologische Ideen über den Sinn des Lebens und das Konzept des guten Lebens systematisch zu reflektieren.
Petra Enz-Meyer unterrichtet Ethik, Englisch und Deutsch in der gymnasialen Oberstufe und spricht mit uns in der dreizehnten Folge des Narabo-Podcasts über die Funktion des Ethikunterrichts an Schulen. Folge 13 des Narabo-Podcasts stellt eine Bonus-Episode dar, mit der die erste Staffel zur Reihe der Relevanz der Philosophie in der heutigen Zeit vorerst abgeschlossen ist.
Anne Eusterschulte ist seit 2007/08 Professorin für Geschichte der Philosophie am Institut für Philosophie der FU Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem die Philosophie der Renaissance und der Frühen Neuzeit sowie die Mittelalterliche Philosophie. In der zwölften und letzten Folge der ersten Staffel des Narabo-Podcasts zur Reihe der Relevanz der Philosophie in der heutigen Zeit sprechen wir zum einen über die Methode der philosophischen Forschung und zum anderen über das Konzept der Philosophiegeschichte. Damit gehen wir auf spannende Aspekte ein, wie etwa auf den, was unser Verständnis von Geschichte und Philosophie formt.
Prof. Dr. Tim Henning, Inhaber des Lehrstuhls Praktische Philosophie und Geschichte der Philosophie an der Universität Stuttgart, ist bei uns zu Gast in der elften Folge des Narabo-Podcasts. Hennings Forschungsschwerpunkte liegen in Fragen der angewandten Philosophie, der Ethik Immanuel Kants, der Metaethik sowie der Theorie praktischer Rationalität. Wir gehen unter anderem auf Kants Ethik und dessen Bedeutung für die heutige Zeit ein, sowie auf unsere Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen und den Status von Personen.
Daniel Martin Feige ist Professor für Philosophie und Ästhetik unter besonderer Berücksichtigung des Designs an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Feige hat seine Forschungsschwerpunkte unter anderem in der Philosophischen Ästhetik, Philosophie der Kunst und Philosophie des Designs sowie in der Philosophie der Musik, des Computerspiels, des Films und der Literatur. Wir besprechen mit ihm zum einen grundlegende Fragen zu Design, der Ästhetik und Kunst, zum anderen die Rolle der Philosophie innerhalb dieser Felder.
Anja Berninger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am philosophischen Institut der Universität Stuttgart. Sie studierte neben Philosophie auch Musikwissenschaft und Psychologie, mitunter in Nanjing und hat ihre Fachgebiete im Bereich Emotionen und Empathie, Gedächtnis und Erinnerung bei Individuen und Gruppen sowie der ethischen Bedeutung von Manieren unter besonderer Berücksichtigung konfuzianischer Positionen.
Stefan Gosepath, seit 2012 Professor für Praktische Philosophie an der FU Berlin, ist Philosoph und Kodirektor der Kolleg-Forschergruppe "Justitia Amplificata". Gosepath hat seine Arbeitsschwerpunkte in der politischen Philosophie, insbesondere Theorien der (globalen) Gerechtigkeit, Gleichheit und Demokratie und spricht mit uns in der achten Folge des Narabo-Podcasts unter anderem über diese Themen.
Gunter Gebauer, emeritierter Professor an der FU Berlin, ist Philosoph, Sportwissenschaftler und Linguist mit Arbeitsschwerpunkten in der Anthropologie, Sprachphilosophie und Sozialphilosophie. Gebauer spricht mit uns in der siebten Folge des Narabo-Podcasts unter anderem über Emotionen, Wittgenstein und Fußball.
Philosophin Prof. Dr. Dina Emundts, unter anderem tätig als Präsidentin der Internationalen Hegelvereinigung, spricht in der sechsten Folge des Narabo-Podcasts zum Thema ›Welche Relevanz hat Philosophie in der heutigen Zeit?‹ unter anderem über den Deutschen Idealismus.
Seit 1989 ist Wilhelm Schmidt-Biggemann Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin. In der fünften Folge des Narabo-Podcasts ›Philosophie im 21. Jahrhundert‹ zum Thema der Relevanz der Philosophie in der heutigen Zeit spricht er mit uns unter anderem über Religionsphilosophie. Wir sprechen unter anderem über die Fragen, was Religion und Religionsphilosophie eigentlich sind, ob wir heutzutage wieder mehr Religion brauchen und wieso wir den Gottesglauben nicht loswerden können.
Hans-Peter Müller ist seit 1992 Professor für allgemeine Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und bei uns zu Gast in der vierten Folge des Narabo-Podcasts ›Philosophie im 21. Jahrhundert‹ zum Thema der Relevanz der Philosophie in der heutigen Zeit. Herr Müller ist seit 2019 Mitglied des Vorstands in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Als Soziologie hat er seine Forschungsgebiete unter anderem im Bereich der Soziologie der Lebensführung, Klassiker der soziologischen Theorie, Bildung und Gesellschaft sowie Sozialstruktur und Ungleichheit. Themen des Gesprächs sind unter anderem die Fragen, wie sich Soziologie von Philosophie unterscheidet, warum wir heutzutage Geisteswissenschaftler*innen brauchen und wie soziologische Arbeit aussieht.
Hübl war von 2012 bis 2018 Juniorprofessor für Theoretische Philosophie an der Universität Stuttgart und forscht unter anderem in der Philosophie des Geistes, Handlungstheorie, Sprachphilosophie, Metaphysik und Wissenschaftstheorie. Themen des Gesprächs sind unter anderem Hübls neuestes Buch ›Die aufgeregte Gesellschaft: Wie Emotionen unsere Moral prägen und die Polarisierung verstärken‹, die Fragen ›Was ist Philosophie?‹ und ›Sollten sich Philosoph*innen deutlicher in der Öffentlichkeit positionieren?‹
Frau Prof. Dr. Catrin Misselhorn ist seit 2019 Professorin für Philosophie an der Georg-August Universität Göttingen und forscht aktuell unter anderem zu philosophischen Problemen der künstlichen Intelligenz und Roboter- und Maschinenethik. Diese beide Themen sind Inhalt der zweiten Folge des Narabo-Podcasts zum Thema ›Welche Relevanz hat Philosophie in der heutigen Zeit?‹
Medizinethiker Prof. Dr. Hans-Jörg Ehni, tätig als stellvertretender Direktor und außerplanmäßiger Professor am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Tübingen, spricht in der ersten Folge des Narabo-Podcasts zum Thema ›Welche Relevanz hat Philosophie in der heutigen Zeit?‹ unter anderem über Tod, Altern und Sterbehilfe.