Buchempfehlungen zum Hören, abseits der aktuellen Bestsellerlisten. Die Buchliebhaberinnen der Städtischen Bibliotheken Dresden stellen Euch in den sieben Episoden der ersten Staffel ihre Lieblingsbücher vor. Ob den Liebesroman von vor ein paar Jahre, den Schulbuchklassiker oder einen hundert Jahre…
In der letzten Folge der dritten Staffel erzählen Marcus Anhäuser und vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Bibliotheken Dresden, wie sich die Bibliothek seit den siebziger Jahre verändert hat. Die strenge Bibliothekarin, die mit Dutt, scharfem "Psst" und strengem Blick zur Ruhe mahnt, ist längst Vergangenheit und doch hat sie – und dieser ganz typische Geruch – die Kindheit und Jugend vieler Mitarbeiter und Kundinnen geprägt. Bibliotheken waren Orte, an denen man sich Bücher auslieh. Heute sind sie Orte zum gemütlichen Verweilen mit vielfältigem Angebot, freundlichem Kundenservice und noch viel mehr. Ein strenges "Psst" hört man in öffentlichen Bibliotheken heute nicht mehr.
Nicht jeder denkt beim Thema Nachhaltigkeit an Bibliotheken, dabei sind sie es von Anbeginn. Ihr Credo war immer schon, wiederverwenden statt kaufen. Die Städtischen Bibliotheken gehen seit einigen Jahren offensiver an das Thema ran, angeregt durch die Diskussion in der Belegschaft. Nun gibt es Bienenstöcke und eine Saatgutbibliothek, immer verbunden mit Beratung, Literatur und Veranstaltungen zu grünen Themen. Marcus Anhäuser lässt sich erklären, was die Bibliotheken auch selbst tun, was um nachhaltiger und klimaneutral zu werden und wie die Bibliothek eigentlich zu Bienen und Saatgut kam.
In der achten Folge des BücherRausch Podcasts "Hinter den Kulissen" begleitet Marcus Anhäuser zwei Auszubildende bei einem in deutschen Bibliotheken einmaligen Projekt: Dem Azubi-Projekt. Vier Wochen lang sind die Auszubildenden der Städtischen Bibliotheken Dresden ganz allein für eine Zweigstelle verantwortlich. Sie machen selbst die Thekenpläne, planen die Veranstaltungen oder lösen schwierige Fälle mit Kundinnen oder Kunden. Vier Wochen lang sind sie die Chefs und lernen Seiten des Berufs kennen, die sie bis dahin noch nicht kannten.
Bibliotheken waren immer auch ein Ort, an dem man Medien nicht nur konsumiert, sondern auch den kritischen Umgang damit lernt. Durch die Digitalisierung hat der Bedarf für solches Lernen nochmal deutlich zugenommen. Die Städtischen Bibliotheken Dresden haben eigens eine Stelle für Medienpädagogik eingerichtet, um unterschiedlichste Konzepte zu entwickeln. Jana Schneider erzählt in dieser Folge des BücherRausch Podcasts "Hinter den Kulissen", was die Bibliothek alles veranstaltet, um Jung und Alt den Einstieg in die digitalen Welten zu erleichtern.
Wer Schulbibliotheken nur als dunkle, staubige Abstellräume für alte Bücher kennt, sollte mal einen Blick in viele Dresdner Schulbibliotheken werfen. Immer mehr wurden in den letzten Jahren aufgemöbelt und modernisiert. Unterstützung bekommen Sie von einem Team der Städtischen Bibliotheken Dresden, die dafür sorgen, dass die Schulbibliotheken nicht nur attraktiv, sondern auch mit den neuesten Sach- und Fachbüchern ausgestattet sind.
In der Pandemie waren viele Nutzerinnen und Nutzer froh, dass zumindest das möglich war solange die Zentralbibliothek und ihre Zweigstellen geschlossen waren: E-Books, Hörbücher und Filme in der elektronischen Bibliothek auszuleihen. Nicht erst seit Corona nutzen immer mehr Menschen die digitalen Angebote der Städtischen Bibliotheken Dresden. Stefan Ettrich ist verantwortlich für diesen Bereich und erklärt im Interview, wie alles begann, wie sich die digitalen Angebote entwickelt haben, was eigentlich mit den Daten der Nutzer passiert und warum man von manchen Büchern das E-Book ausleihen kann, von anderen aber leider nicht.
Bibliotheken verbinden die meisten Menschen mit dem Ausleihen von Büchern und anderen Medien. Doch seit einigen Jahren denken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Idee des Ausleihen konsequent zu Ende. Warum nicht auch anderes verleihen? Instrumente, Werkzeuge, Hobbyartikel, alles das, was man mal ausprobieren möchte oder nur selten braucht und das man erstmal nicht kaufen will. Das schont Ressourcen und den Geldbeutel der Nutzerinnen und Nutzer. Mit der Bibliothek der Dinge werden Bibliotheken zu einem wichtigen Faktor der Sharing Economy.
Es gibt auch Nutzerinnen und Nutzer, die nicht mal mehr den Gang zur Fahrbibliothek schaffen oder überhaupt Probleme haben, die schweren Bücher nach Hause zu tragen. All diese Leserinnen und Leser besucht die Bibliothek zu Hause mit den Bücherboten des Bücherhausdienstes. Ein ganz persönlicher Service auf ehrenamtlicher Basis – bei dem es nicht nur um Bücher geht.
Nicht alle Nutzerinnen und Nutzer schaffen es, die Zentralbibliothek oder ihre 19 Zweigstelle aufzusuchen. Um auch diese Menschen zu erreichen, bieten die Städtischen Bibliotheken Dresden verschiedene Dienste an. Marcus Anhäuser besucht für seine Reportage ein Team der Fahrbibliothek in einem LKW voller Bücher und lauscht anschließend älteren Damen am Büchertisch der sozialen Bibliothek, wie sie über Romane und die alten Zeiten schnacken.
In den Städtischen Bibliotheken Dresden kann eine Nutzerin oder ein Nutzer aus rund einer halben Millionen Bücher aus allen möglichen Gebieten auswählen: Bestseller-Roman, Reiseführer, Elternratgeber, Historienkrimi oder Klassiker der Weltliteratur. Alles griffbereit und für einen geringen Jahresbeitrag ausleihbar. Aber wie kommen all diese Bücher, Comics und DVDs und die anderen Medien in die Regale der Dresdner Bibliotheken: Wer sucht sie aus? Wer bereitet sie vor? Was hat ein kleiner DIN A-5 großer Zettel damit zu tun? Und was muss alles passieren, bevor ein Buch schließlich ins Regal gestellt wird? Das alles erfahrt ihr in dieser ersten Folge.
Der BücherRausch-Podcast geht in eine neue Runde. In der 3. Staffel folgt ihr dem Autor und Produzenten Marcus Anhäuser auf den Wegen durch die Bibliotheken. In jeder Folge werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und in die Bereiche, die man sonst nicht sieht, und zu den Menschen, die die Bücher und anderen Medien zu den Nutzerinnen und Nutzern bringen. Start der ersten Folge: 14. Dezember 2022 und dann alle drei Wochen ein neue Folge.
In der zehnten und letzten Folge der zweiten Staffel des BücherRausch-Podcasts lernt ihr heute keinen Roman, sondern ein Bilderbuch für Kinder kennen. Szofia Röhr stellt ihr Lieblings-Bilderbuch "Der Tigerprinz" des chinesischen Autors und Illustrators Chen Jianghong vor. Er lässt eine alte mythologische Geschichte des alten Chinas über einen Jungen und einen Tiger in opulenten Bildern und einer anrührenden, aber auch überwältigenden Geschichte wieder aufleben.
In der neunten Folge der zweiten Staffel des BücherRausch Podcasts stellt Euch Marika Schwer den Roman "Tage mit Felice" von dem italienischen Autor Fabio Andina vor. Es ist ein Buch, das einen glücklich macht, so Marika Schwer, und ein Loblied auf das einfache Leben ist.
In dieser 8. Folge stellt Euch der zwanzigjährige Laurens Schuster ein Buch über Demenz vor. Der österreichische Autor Arno Geiger erzählt in "Der alte König in seinem Exil" aus dem Jahr 2011 wie er über Jahr den Verfall seines an Demenz leidenden Vaters miterlebt und wie er lernt, damit zu leben.
In dieser 7. Folge stellt Euch Antje Recknagel einen wirklich spannenden Roman vor. Auch wenn es gleich zu Beginn eine Leiche gibt, ist es kein Krimi. "Was ich euch nicht erzählte" von der amerikanischen Autorin Celeste Ng erzählt die Geschichte einer Familie, die mit Ausgrenzung und Rassismus zu tun hat, weil sie teils chinesischer Abstammung ist.
In dieser 6. Folge stellt Euch Lucie Palisch ihren Lieblingsroman "Sinuhe der Ägypter" des finnischen Autors Mika Waltari vor. Das Monumentalwerk entführt Euch ins Alte Ägypten zu Zeiten des Pharao Echnaton und erzählt auf über tausend Seiten die Geschichte des Arztes Sinuhe. Lucie Palisch ist eigentlich kein Fan historischer Romane, der dieser hier aus dem Jahr 1945 hat es ihr angetan, vor allem weil sie die Sprache so beeindruckt hat.
In dieser 5. Folge, vor der Winterpause, stellen wir Euch einen Roman über eine Jugend auf dem Lande vor. Aber es sind keine Abenteuer wie bei Astrid Lindgrens Michel aus Lönneberga oder Ludwig Thomas Lausbubengeschichten, die der Autor Wulf Kirsten erzählt. Seine poetischen und genauen Beschreibungen der Landschaft und des Lebens in den harten Zeiten der 40er Jahre sind es, was dieses Heimatbuch zu einem der Lieblingsbücher von Marion Albrecht macht – und weil sie die Region in der Nähe von Dresden sehr genau kennt und schon oft durchwandert hat.
Pandemien wurden in der Literatur schon viele beschrieben. Die Krankheit in Robert Merles "Die geschützten Männer" erweist sich als besonders wählerisch. Jeannette Vilbrandt hat eines ihrer Lieblingsbücher noch ein mal gelesen und ist fasziniert wie Merle nicht nur das Thema "Frauen und Männer" angeht und teilweise ins Groteske übersteigert. Auch das Thema Epidemie zeigt erstaunlich viele aktuelle Bezüge in diesem Roman aus dem Jahr 1976.
Wenn Küchengeräte intelligent sind, kann es spannend werden, vor allem, wenn sie ihre BesitzerInnen dazu zwingen, zum Beispiel nur bestimmtes Brot einer bestimmten Marke zu nutzen. Susann Moritz empfiehlt die sozialkritische Novelle "Wie man einen Toaster überlistet" von Cory Doctorow, in der die Protagonist Mittel und Wege findet, sich aus den Zwängen ihrer Küchengeräte zu befreien.
Einen Sturz in 800 Meter Tiefe zu überleben, ist schon ein gewaltiges Glück, doch dass auch die anschließende Rehabilitation viele kleine und große Glücksmomente hat, die einen selbst motivieren können, zeigt Gela Allmanns Buch "Sturz in die Tiefe". Eine sehr beeindruckende Geschichte, findet Kristin Stein, die das Buch jedem ans Herz legt, die ein wenig seelische Unterstützung brauchen kann.
Uwe Johnsons vierbändiger Roman "Jahrestage" ist ein wirklich herausforderndes Werk. Veröffentlicht zwischen 1970 und 1983 im Suhrkamp Verlag, umfasst es 1703 Seiten. Vor allem seine Struktur, die verschiedene Erzählebenen abdeckt, macht es einem nicht leicht beim Lesen und Verstehen. So war es auch bei Roman Rabe, der dies als sein "Buch der Bücher"vorstellt, weil es seine Art zu lesen, völlig verändert hat.
In der siebten und letzten Folge dieser Staffel stellt Euch Sylvia Meißner "Kommt ein Pferd in die Bar" von David Grossman vor. Der Roman aus dem Jahr 2016 erzählt vom letzten, tragischen Auftritt des Comedians Dovele, bei dem dem Publikum das Lachen im Halse stecken bleibt.
In der sechsten Folge des BücherRausch-Podcasts stellt Euch Silke Rüger "Ein Tag wie ein Leben" von Nicholas Sparks vor. Der Roman aus dem Jahr 2004 erzählt die Geschichte von Wilson Lewis, der vor lauter Arbeit seine Familie und Ehefrau Jane vernachlässigt. Um Jane zurückzugewinnen, will er sie zu ihrem 30. Hochzeitstag in großem Stil und voller Romantik überraschen.
In der fünften Folge des BücherRausch-Podcasts stellt Euch Sylvia Kindelberger "Die hellen Tage" von Zsuzsa Bánk vor. Der Roman aus dem Jahr 2011 erzählt die Geschichten dreier Familien, die alle unter einem Verlust zu leiden haben, und die Geschichte dreier Kinder, und wie diese Freunde erwachsen werden.
In der vierten Folge des BücherRausch-Podcasts stellt Euch Helma Ulbricht "Der Ruf der Wildnis" von Jack London vor. Ein Klassiker unter den Abenteuerromanen, im den es im Kern um den Konflikt zwischen Natur und Kultur geht, wie so oft bei Jack London. Er erzählt die Geschichte eines Hundes in den Zeiten des Goldrauschs in den USA. Für Helma Ulbricht ist es ein ganz besonderes Buch, weil der Roman sie mit ihrer Oma verbindet.
In der dritten Folge des BücherRausch-Podcasts stellt Euch Martina Reinhold "Warten auf Gonzo" von Dave Cousins vor. Ein Jugendroman mit einem auf den ersten Blick schwierigen Thema: Teenager-Schwangerschaft. Doch Cousins schafft es in seinem Roman dem Thema Leichtigkeit zu verleihen und hat damit ein wirklich optimistisches Buch zu Stande gebracht. Besonderes Goodie: Es gibt einen Soundtrack zum Buch, weil Rockmusik für die Hauptfigur und für den Autor eine ganz besondere Bedeutung hat.
In der zweiten Folge des BücherRausch-Podcasts stellt Euch Lena Schulz "Homo faber" von Max Frisch vor. Viele kennen den Roman vielleicht aus der Schule und verbinden gar nichts Gutes damit. Aber Lena findet: Der Roman hat es verdient, gelesen zu werden. Vielleicht macht Euch Ihre Empfehlung Lust, dem Buch eine zweite Chance zu geben – oder es endlich mal zu lesen. Schließlich ist der Bericht des Ingenieurs Walter Faber ein Klassiker deutschsprachiger Literatur und ein Buch, das immer noch aktuell ist.
In der ersten Folge des BücherRausch-Podcasts stellt Euch Marit Kunis-Michel "Unser allerbestes Jahr" von David Gilmour" vor. Der Roman ist eine Vater-Sohn-Geschichte, in der der Vater dem aufmüpfigen Sohn ein außergewöhnliches Angebot macht. Zugleich ist es ein unwiderstehlicher Streifzug durch die Kinogeschichte.
In dieser Trailerfolge stellt Euch Produzent Marcus Anhäuser den BücherRausch-Podcast vor, den er zusammen mit den Bibliothekarinnen der Städtischen Bibliotheken Dresden aufgenommen und produziert hat. Der Zusammenschnitt gibt Euch einen ersten Eindruck von dem, was Euch erwartet in den folgenden sieben Folgen der ersten Staffel.