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In Max Frischs Leben vermischte sich Privates mit Öffentlichem, Künstlerisches mit Politischem. Und dies weit mehr als bisher angenommen. Dies weist der Literaturwissenschafter Julian Schütt in der ersten umfassenden Max Frisch-Biografie nach. Er ist zu Gast bei Felix Münger. Nach dem ersten Band der Biografie über die Jahre von 1911 bis 1954 widmet sich der aktuell erscheinende zweite Teil der Zeit bis zu Frischs Tod 1991. Auf der Grundlage von bislang unveröffentlichten Briefwechseln und Notizbüchern zeigt Julian Schütt etwa die enorme Bedeutung auf, die Frischs zahlreiche Frauenbeziehungen für die Entwicklung des Autors hatten. Auch schildert der Biograf, wie sehr Hauptwerke wie «Homo Faber» oder «Andorra» eng verbunden sind mit Frischs persönlicher Entwicklung. Buchhinweis: Julian Schütt: Max Frisch. Biographie einer Instanz, Suhrkamp 2025.
Fri, 09 May 2025 15:34:35 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17026917/80558d5c-5d81-4858-b0eb-7f998ab00848 ddda6097b8af420cc7a0bde5f44d5b84 Wolfgang und Stefan besprechen die Lektüren des April 2025 Ezra Klein und Derek Thompson sind bekannt für kluge Gedanken die häufig gerade so den Korridor des Konventionellen verlassen. Diesmal schreiben sie aber über das Offensichtlichste - zu wenig Wohnung, zu wenig Infrastruktur, zu wenig Forschung. Man wartet auf den Markt und der liefert nicht. Man wartet auf den Staat und der fühlt sich nicht verantwortlich. Das Unkonventionelle ist diesmal die politische Gegnerschaft. Die Republikaner sind schon abgeschrieben. Aber die Demokraten, die könnten noch was erreichen, wenn sie sich von ihrem bisherigen Plan von Politik vollständig verabschieden und ins Zeitalter des konstruktiven Überflusses einstiegen. Das Buch ist auch für uns Deutsche hoch interessant. Wir lesen es dennoch kritisch. Dann stellt uns Wolfgang Literatur vor, die ihren Leser nicht vergisst. Stefan spricht über Trumps Fertilitätspolitik. Zum Abschluss gibt es eine Empfehlung für Nachtmusik. Hinweise Der kürzlich erwähnte vernünftige Fitness-Influencer ist: Colin! Folgt bei der Gelegenheit doch bitte auch uns. Ihr findet Wolfgang bei Instagram. Und Stefan braucht endlich 10.000 Follower… KÄS-Termine 2025 Fr. 20.06. / Fr. 19.09. / Fr. 19.12. Kontakt per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibts hier Alles hören Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. Literaturliste des April-Salons 00:00:00 Vor dem Salon 00:59:50 Salon für April 2025 01:00:46 Ezra Klein, Derek Thompson: Abundance. How We Build a Better Future. Fülle und Wohlstand wünschen sich Ezra Klein und Derek Thompson in ihrem Buch "Abundance. How We Build a Better Future". In liberalen Demokratien wird immer weniger gebaut, erfunden und verteilt. Warum ist das so? Das Buch richtet sich primär an und gegen Liberale und Linke. simonandschuster.com 03:10:43 Albert Wenger: Die Welt nach dem Kapital. Risikoinvestor Albert Wenger beschreibt in seinem Buch "Die Welt nach dem Kapital" eine eigenartige Vision von einer Zukunft, in der es außer bei der Aufmerksamkeit keine Knappheiten mehr gibt und ein BGE die Rettung sein soll. piper.de 03:34:27 Peter Schadt: Künstliche Intelligenz im Zeitalter ihrer ökonomischen Nutzbarkeit. "Künstliche Intelligenz im Zeitalter ihrer ökonomischen Nutzbarkeit" heißt ein hochinteressanter Essay von Peter Schadt, der als Maro-Heft erschienen ist und von Luise Schaller illustriert wurde. Die Dystopie, so die These des Autors, ist bereits da. maroverlag.de 03:45:49 NYT-Autoren zu Trumps widersprüchlicher Fertilitätspolitik. Donald Trump hat eine ausgefeilte Fertilitätspolitik. Aber seine bürokratiefeindliche Politik steht dieser entgegen. Die New York Times beobachtet es detailliert. nytimes.com Meinungsbeitrag der New York Times über Trumps Fertilitätspolitik und Sexismus. nytimes.com Artikel der New York Times über Trumps Fertilitätspolitik im Gesundheitsbereich. nytimes.com 03:56:57 Jo Ann Beard: Cheri. Die amerikanische Schriftstellerin Jo Ann Beard schlägt in ihrem Erzählungsband "Cheri" (übersetzt von Anke Caroline Burger) einen unvergleichlichen Ton an, der von Alltagsbetrachtungen ausgehend ins Abgründige schwingt und doch heiter bleiben möchte. harpercollins.de 04:06:15 Andreas Püttmann: Zwischen Christdemokratie und Rechtspopulismus. Andreas Püttmann hat in den "Blättern" das Christliche, Soziale und Konservative der CDU/CSU historisch erörtert. blaetter.de 04:15:23 Sebastian Friedrich: Droht die Establishmentisierung der Linken? Die Linke hat den zweiten Wahlgang ermöglicht, sodass Friedrich Merz nach wenigen Stunden doch noch zum Kanzler gewählt wurde. Eine Formalie? Nein, sagt Sebastian Friedrich in "Jacobin". jacobin.de 04:34:12 Norbert Walter-Borjans: „Zum fünften Mal mussten wir auf Verteilungsgerechtigkeit verzichten". Norbert Walter-Borjans kritisiert das SPD-Verhandlungsergebnis im Koalitionsvertrag. Wir vergleichen den Koalitionsvertrag und das SPD-Wahlprogramm. freitag.de 04:38:54 Katharina Pistor: Für Trump und Musk sind Universitäten Parasiten. Die Rechtswissenschaftlerin Katharina Pistor spricht in einem "Handelsblatt"-Interview über die Repressionen an US-Universitäten. handelsblatt.com 04:44:46 Alice Sara Ott spielt Nachtmusik von John Field. John Field ist der Erfinder des Nocturnes, aber der Komponist ist bis heute völlig unbekannt. Pianistin Alice Sara Ott legt nun eine wundervolle Einspielung seiner Nachtstücke vor. deutschegrammophon.com full Wolfgang und Stefan besprechen die Lektüren des April 2025 no Stefan Schulz und Wolfgang M. Schmitt 3590
Einigkeit bei Reza, Dissens bei Mosebach – Cornelia Geißler, Beate Tröger und Denis Scheck diskutierten in der Heidelberger Stadtbibliothek vier auf der SWR Bestenliste im Mai verzeichneten Werke. Auf dem Programm standen: Nadja Küchenmeisters Langgedicht „Der Große Wagen“ (Schöffling), Antje Rávik Strubels Roman „Der Einfluss der Fasane“ (S. Fischer), Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ (dtv) und Yasmina Rezas Kurzprosa „Die Rückseite des Lebens“ (Hanser). Es geht in den Büchern um Erinnerungsschichten, die sich übereinanderlegen und ein Innehalten einfordern, um Sinnkrisen in mediale Erregungswellen, um das sprachgemalte Portrait eines übergriffigen Kunstmalers und um existentielle Kippmomente, die zu einem Verbrechen oder zur Erkenntnis führen. Die Jurymitglieder lobten einhellig die Sprachkunst Yasmina Rezas, die sich im genauen Beobachten und in der literarischen Offenheit gegenüber den Eigenheiten auf der „Rückseite des Lebens“ zeigt. Äußerst kontrovers wurde Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ diskutiert. Denis Scheck ist von der Sprachmacht des Autors begeistert, die ihn an Thomas Mann erinnere. Beate Tröger und Cornelia Geißler kritisieren den „altbackenen“ Stil Mosebachs, in dem eindimensionale und regressive Frauenfiguren geschildert werden. Während Strubels Mediensatire „Der Einfluss der Fasane“ als satirisches und nicht durchweg überzeugendes Nebenwerk der Buchpreisträgerin einsortiert wurde, fand die Jury bei der Analyse der formschönen Lyrik Nadja Küchenmeisters wieder zusammen. In „Der Große Wagen“ geht es nicht nur um ein literaturberühmtes Sternbild, sondern auch um die Frage, wie die Sprache im sich ständig drehenden Erinnerungskreislauf zum Fixstern werden kann. Aus den vier Büchern lasen Isabelle Demey und Dominik Eisele. Durch den Abend führte Carsten Otte.
In dieser Episode widmen wir uns der Rezension von „Liebeserklärungen“, einem Buch des Autors Wladimir Kaminer. Dieses Werk verspricht humorvolle Geschichten über die Liebe, erzählt von einem besonderen Menschenversteher, der mit seinem charmanten Schreibstil die Facetten des menschlichen Herzens beleuchtet. Kaminer ist bekannt für seine Bestseller, darunter „Die Kreuzfahrer aus Gräche in Deutschland“ und „Russendisco“, und behandelt in seinem neuesten Buch wieder einmal das zeitlose Thema Liebe. Das Buch erzählt von den komischen und dramatischen Momenten, die jeder von uns im Laufe des Lebens erlebt. Ob es sich um Teenager handelt, die in ihre Idole verliebt sind, und feststellen müssen, dass ihre coolen Vorstellungen von der Realität ad absurdum geführt werden, oder um missratene romantische Dates, die aufgrund unerwarteter Ereignisse, wie einer Fußballübertragung, scheitern – Kaminer versteht es, die Höhen und Tiefen der Liebe auf pointierte Weise darzustellen. Zudem dürfen die glücklichen Enden und beständigen Beziehungen nicht fehlen, die in einem oft chaotischen Liebesleben einen Lichtblick darstellen. In meiner persönlichen Rezension teile ich meine Eindrücke von einer Lesung Kaminers, die ich kürzlich in Gießen besucht habe. Wie es oft der Fall ist, habe ich mir dort auch ein Exemplar seines neuen Buches „Liebeserklärung“ gekauft. Die Geschichten darin sind geprägt von Humor und einer gewissen Tiefe und reflektieren die vielen Fallstricke, die die Liebe mit sich bringt. Wladimir Kaminer gelingt es, mit seinen Erzählungen nicht nur zum Lachen zu bringen, sondern auch die Schwächen und Unsicherheiten des menschlichen Herzens liebevoll zu zeigen. Die kleinen Episoden reichen von amüsanten Begebenheiten, wie der Schlafwandlerin, die nahezu nackt an die Tür des Nachbarn klopfen muss, bis hin zu den Herausforderungen des Lebens als Single über 40. Die Geschichten sind oftmals wie ein Spiegel, in dem man sich selbst erkennen kann. Zudem philosophiert Kaminer über interessante Themen, wie die Pyramidenbaukunst oder die skurrilen Herausforderungen, die Hostessen bei Veranstaltungen haben. Eines der humorvollen Highlights ist die Schilderung einer russischen Feier, bei der das Essen und die anschließende Russendisco auf chaotische Weise zusammentreffen. Die Lesung von Kaminer brachte ein zusätzliches Element in die Geschichten, das mir beim Lesen des Buches teilweise fehlte – die Stimme und die persönliche Note des Autors sind unvergleichlich und verleihen den Texten einen besonderen Charakter. Dennoch möchte ich betonen, dass dies nur eine kleine Kritik auf hohem Niveau ist. Das Buch ist in jeder Hinsicht gut gestaltet, sowohl inhaltlich als auch visuell. Die hochwertige Verarbeitung und der ansprechende Einband machen „Liebeserklärungen“ zu einem bemerkenswerten Werk, das es verdient, gelesen zu werden. Ich plane, nach und nach weitere Bücher aus dem Wunderraum Verlag zu erwerben, nicht nur aufgrund des Inhalts, sondern auch wegen der ansprechenden Gestaltung. Abschließend wünsche ich allen viel Spaß beim Hören oder Lesen dieser Geschichten, denn Wladimir Kaminer hat mit „Liebeserklärungen“ ein Werk geschaffen, das viele spannende und unterhaltsame Momente bietet.
Programa sobre temes diversos d'actualitat conduït i presentat per la periodista, Carla Ramos. podcast recorded with enacast.com
L'editora Mar González, responsable de Babulinka books, ha donat el tret de sortida a la celebració de Sant Jordi 2025 a Sitges, amb un pregó declamat a les terrasses de la biblioteca Santiago Rusiñol. La pregonera ha estructurat la lectura en la figura de grans escriptors i escriptores que l'han marcada, ha recordat el perquè de Sant Jordi, ha deixat anar una crítica als temps que vivim, i fins i tot ha tingut temps per repassar la llegenda del drac, per acabar amb una reivindicació de la lectura. I tot, acompanyada de l'il·lustrador Lluís Cadafalch, que ha anat construint un mural amb els elements del pregó. L'acte ha estat presentat pel regidor de cultura, Albert Oliver-Rodés, i ha estat tancat per l'alcaldessa de Sitges, Aurora Carbonell. L'entrada Mar González repassa autors i reivindica la lectura en el pregó de Sant Jordi ha aparegut primer a Radio Maricel.
In der aktuellen Episode " Der Vergleichsfluch: Warum der Blick auf andere Autoren und Autorinnen trügerisch ist " erforsche ich die Herausforderungen, denen sich Autorinnen und Autoren stellen müssen, wenn sie ihren Erfolg mit anderen vergleichen. Ich betone, dass das Vergleichen in der Buchbranche besonders häufig vorkommt, da Erfolg hier oft in messbaren Zahlen wie Verkaufsrängen auf Amazon oder Bestsellerlisten ausgedrückt wird. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass das Lernen von anderen nur dann effektiv ist, wenn du die Strategien auf die eigene Ausgangssituation anpasst. Ich ermutige dazu, dich nicht nur auf die Ergebnisse zu konzentrieren, sondern den gesamten Prozess zu betrachten, den andere Autorinnen und Autoren durchlaufen. Ebenso wichtig ist es, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Ziele der Menschen zu berücksichtigen. Mein Ratschlag: Nutze die Inspiration, die aus dem Vergleich mit anderen entstehen kann, um deinen eigenen Weg zum Erfolg zu finden. Setze dir persönliche Ziele, die dir entsprechen und finde deinen eigenen Kurs. Ich hoffe, dass diese Episode dich dazu inspiriert, deine eigenen Erfolge zu feiern, deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und den Mut zu fassen, deinen individuellen Weg als Autor oder Autorin zu gehen. In dieser Podcast-Folge spreche ich unter anderem folgende Aspekte an: Warum glaube ich, dass der Vergleich mit anderen Autoren und Autorinnen oft zur Frustration führen kann? Welche Rolle spielen Bestsellerlisten im Gespräch über den Erfolg eines? Inwiefern hebe ich die Unterschiede zwischen verschiedenen Lebenssituationen von Autorinnen und Autoren hervor und wie diese den Erfolg beeinflussen können? Welche Aspekte des Lernens als Autorin oder Autor hebe ich im Podcast hervor? Warum ist es mir wichtig, nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Prozesse und den Preis der Erfolge anderer Autoren und Autorinnen anzuschauen? Welche Bedeutung hat das "Support System" für den Erfolg von Autoren und Autorinnen? Wie sehe ich die Rolle von persönlichen Zielen und Werten bei der Definition von Erfolg? Inwiefern spielt laut mir die Entscheidung des individuellen Autors, der einzelnen Auotrin eine Rolle, ob bestimmte Strategien und Trends zu ihnen passen? Welche Beispiele nutze ich, um die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Lebensbedingungen von Autoren zu illustrieren? Welche Botschaft vermittle ich am Ende der Episode hinsichtlich der Gestaltung des eigenen Lebens und Erfolgs? Hier die Links, die ich im Podcast anspreche, und weiterführende Informationen, Tipps und Erfahrungsberichte rund um Bücher, eBooks und deinen Erfolg: Hier geht es zu den Mission Bestseller Buchmarketing-Bootcamps: https://mission-bestseller.com/buchmarketingcamp Unter diesem Link kannst du dich zu meinen aktuellen kostenlosen Online-Trainings anmelden: https://mission-bestseller.com/onlinetraining Hier kommst du zum Mission Bestseller Schreib-Bootcamp: https://mission-bestseller.com/bootcamp Hier findest du alles rund ums Selfpublishing: https://mission-bestseller.com Einige der Links auf dieser Seite sind Affiliate-Links und ich erhalte eine Provision, wenn du über sie kaufst, die sich nicht auf deinen Kaufpreis auswirkt.
Er hat den deutschen TV-Krimi erfunden, das Doku-Drama und die Familien-Sitcom: Wolfgang Menge hat in den 1950er und -60er Jahren das bundesdeutsche Fernsehen entscheidend geprägt. Von "Stahlnetz" über "Das Millionenspiel" bis zu "Ein Herz und eine Seele", mit dem noch heute populären "Ekel Alfred". Einen "Televisionär" nennt ihn der Medienwissenschaftler und langjährige Freund Menges, Prof. Dr. Gundolf S. Freyermuth. Er erzählt von Begegnungen mit ihm und über das Schaffen des Autors und Menschen Wolfgang Menge.
Izdevniecības "Dienas Grāmata" paspārnē iznākusi otrā Rvīna Vardes prozas grāmata "Kur tu biji" – stāstu krājums par savrupību, pieaugšanu un identitātes meklējumiem. Kultūras rondo tiekamies ar autoru. Saruna par grāmatas tapšanu, gan nemitīgo sastapšanos ar dīvainiem cilvēkiem un lielāko absurdu, kāds ir sastapts mežā. Grāmatas galvenais varonis ir jauns cilvēks, kurš saskaras ar dažādām stihijām un pieredzēm. Starp tām ir draudzības, narkotikas, subkultūras, darba nedienas, emigrācija un reliģiskie meklējumi. Galveno varoni pavada kļūdīšanās, pašcieņas un atzinības trūkums. Aprakstīto notikumu norises laiks ir divtūkstošie gadi.
In dieser Episode besprechen wir das Buch „Sorge dich Nicht, Stirb!“ von Dietrich Faber, das uns in die Welt des Kommissars Henning Bröhmann entführt, der nach einem vorzeitlichen Ruhestand wieder in den aktiven Dienst der Kriminalpolizei zurückkehrt. Der Klappentext beschreibt, wie sich das Leben im beschaulichen Vogelsberg oft auf kurvenreiche Weise entfaltet, während Henning sich nicht nur mit einem Mordfall auseinandersetzen muss, sondern auch mit der eigenen Besessenheit nach Selbstoptimierung in der Zeit vor seinem 50. Geburtstag. Wir werfen einen Blick auf die Ereignisse, die zur Geburtstagsfeier und anschließend zu einem Mord in einem Coaching-Institut führen. Das besagte Institut scheint unser Protagonist Henning in den Strudel seiner eigenen Eitelkeit und Perfektion zu ziehen, während er versucht, den Fall zu lösen. Der Kontrast zwischen dem Mord und den skurrilen Charakteren, die ihn umgeben, sorgt für eine interessante Dynamik, die durch die Rückblenden in die Arbeitsweise solcher Optimierungsinstitute verstärkt wird. Diese Einblicke bieten nicht nur eine amüsante Handlung, sondern reflektieren auch, wie realistische Motivationen und Verhaltensweisen in überspitzten Situationen dargestellt werden. Meine persönliche Rezension zeigt, dass ich das Gefühl hatte, während des Lesens die Stimme des Autors zu hören, was mir manchmal den Kopf voll mit Szenen von seiner Lesung gebracht hat. Diese Erfahrung kann die eigene Vorstellungskraft überlagern, ähnlich wie beim Lesen eines Buches, nachdem man den Film gesehen hat. Dennoch brachte der Roman viele Erinnerungen an meine eigenen Erlebnisse als DJ bei Geburtstagsfeiern und Hochzeiten mit sich, was die Erzählung umso lebendiger machte. Das Buch bietet eine brillante Mischung aus Spannung und Humor, während wir mit Henning Bröhmann mitfiebern, wie er versucht, den Mordfall zu lösen. Die charakterliche Entwicklung der Figuren und die ständigen Verbindungslinien zu realen Gegebenheiten geben der Erzählung eine authentische Note. Mein Fazit zu „Sorge dich Nicht, Stirb!“ ist durchweg positiv: Es ist unterhaltsam und zugleich erkenntnisreich. Ich freue mich auf weitere Werke von Dietrich Faber, egal in welchem Genre, und kann jedem, der an intelligenter Unterhaltung und am Leben im mittelhessischen Raum interessiert ist, dieses Buch sowie die gesamte Reihe empfehlen.
Fünf Jahre Haft? ARD-Korrespondent Stefan Ehlert über die Verurteilung des algerischen Schriftstellers Boualem Sansal. Mit Andrea Mühlberger. Sensation? Münchner Staatsbibliothek zeigt japanische Holzschnitte. Von Julie Metzdorf. Gesellschaftskritik im Theater: Privatisierung auf tschechische Art. Von Marianne Allweiss, ARD-Prag.
Chaos oder Kontrolle – was brauchen wir wirklich, um uns lebendig zu fühlen? In dieser Folge des Podcast "der stoische Pirat" geht es um drei „Problemhunde“, die das geordnete Leben des australischen Autors Markus Zusack (bekannt von Die Bücherdiebin) gründlich durcheinanderwirbeln. Sein neues Buch Three Wild Dogs and the Truth schildert, wie Frosty, Archer und Reuben nicht nur den Alltag auf den Kopf stellen, sondern auch tiefere Fragen nach Sinn, Lebendigkeit und der menschlichen Sehnsucht nach Sicherheit aufwerfen.Wir leben in einer Gesellschaft, die Risiken zunehmend ausschaltet und das Unberechenbare meiden will. Dennoch sehnen wir uns nach intensiven Erlebnissen, echtem „Flow“ und der Abenteuerlust, die nur entsteht, wenn wir den Mut haben, uns auf das Unvorhersehbare einzulassen. Zusacks Hunde stehen exemplarisch für jene Momente, in denen wir plötzlich improvisieren müssen – und genau dann merken, wie lebendig wir sind.In dieser Podcast-Folge diskutieren wir, weshalb uns Konflikte und Herausforderungen nicht nur stressen, sondern auch stark machen. Wir sprechen über die Balance zwischen Vorsicht und Wagnis, über die Bedeutung von Resilienz und die Frage, warum ein komplett durchgeplantes Leben schnell langweilig wird. Ob man Hunde hat oder nicht: Dieses Thema berührt uns alle, denn am Ende führt uns das „Chaos“ oft zu unserem wahren Selbst.Hören Sie rein, wenn Sie neugierig sind, welche Erkenntnisse wir aus dem verrückten Hundehaushalt des Autors mitnehmen können – und wie wir im Alltag ein Stückchen Wildnis willkommen heißen, statt alles in Watte zu packen. Viel Freude beim Zuhören!Besuchen Sie auch meine Webseite: https://www.muellermathias.ch/Wenn Sie mich unterstützen möchten, dann können Sie das tun, indem Sie mir ein oder mehrere Kaffee spenden via:https://buymeacoffee.com/stoicpirate
Die Autorin schreibt für Gross und Klein und liebt ihre Heimat Bern. (00:11:37) Dokumentarfilm «Naima» zeigt, womit eine Frau mit Migrationshintergrund kämpft in der Schweiz. (00:16:16) Sara Mesas Roman «Die Familie» thematisiert die Dysfunktionalität einer Familie. (00:20:45) Der Film «Die Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann» nähert sich dem Leben und Schreiben des grossen Autors. (00:24:55) Nach den Waldbränden bei Los Angeles: Wie geht es weiter mit den Wohnhäusern von Thomas Mann und Lion Feuchtwander? (00:28:52) Illustratorin Kat Menschik zu ihrer Reihe «Lieblingsbücher», die sie für den Galiani Verlag schafft.
2021 sorgte eine Schneckenart in den Aufzuchtbecken eines Forschungslabor der japanischen Frauenuniversität von Nara weltweit für Schlagzeilen. Denn die Schnecke ist in der Lage, ihren eigenen Körper abzuwerfen, um sich gegen Parasiten zu schützen. Der Kopf lebt weiter und bildet einen neuen Körper aus. Im neuen Roman Jan Snelas hat das ungewöhnliche Tier bereits eine literarische Bühne bekommen, um eine fragil gewordene Beziehung zu erzählen. In dem kunstvoll, sehr poetisch konstruierten Text, der mit Haikus, mit japanischen Kurzgedichten arbeitet, scheint auch die lange Verbundenheit des Schriftstellers mit Japan durch. „Ja, Schnecke, ja“ ist ein magisches Sprachspiel voller flirrender Wunderkammern.
Stāsta mākslas zinātniece, mākslas muzeja "Rīgas birža" vadītājas vietniece, izstāžu kuratore Vita Birzaka Stāsts būs par tēlnieku un Valsts mākslas muzeja direktoru Burkardu Dzeni. Ar uzlecošas saules emblēmu, ko nosacīti uzskata par pirmo valsts ģerboni, Dzenis 1918. gada nogalē uzvarēja konkursā par jaunās Latvijas Republikas nacionālo simbolu. Šis ģerbonis tika lietots līdz 1921. gada 15. jūnijam, kad Satversmes sapulce pieņēma grafiķu Riharda Zariņa un Vilhelma Krūmiņa izstrādātu valsts ģerboni – tādu, kādu mēs to zinām šodien. 20. gadsimta sākumā Burkards Dzenis (1879–1966) kļuva par vienu no latviešu profesionālās tēlniecības modernizētājiem un akmens tēlniecības tradīciju ieviesējiem. Līdzīgi kā brālēns Teodors Zaļkalns un kolēģis Gustavs Šķilters, mākslinieks Sanktpēterburgā pabeidza Štiglica Centrālo tehniskās zīmēšanas skolu (1898–1905), specializējies dekoratīvajā tēlniecībā. Atjaunotā mākslinieku pulciņa “Rūķis” ideāli sekmēja Dzeņa nacionālo pašapziņu. Studiju beigās piešķirtā ārzemju stipendija viņam deva iespēju franču tēlnieka Ogista Rodēna mācību darbnīcā Parīzē (1906) apgūt impresionisma principus un Maskavā (1907) papildināt pieredzi bronzas liešanā. Pēc atgriešanās no ārzemēm Dzenis Ķīšezera krastā Staņģos uzcēla sev darbnīcu un lietuvi. Līdzās radošajam darbam, Dzenis vienmēr bijis arī sabiedriski aktīvs un nav vairījies no brīžiem grūtas atbildības nastas. Jau 1910. gadā Rīgā viņš iesaistījās pirmās latviešu mākslas izstādes rīkošanā, kas pārauga Latviešu mākslas veicināšanas biedrības dibināšanā. Liktenīgā saskare ar mākslas darbu vākšanu sākās, darbojoties tās valdē. Pirmā pasaules kara laikā tēlnieks piedalījās gan latviešu mākslas izstāžu organizēšanā Petrogradā un Maskavā, gan leģendāro nacionālās mākslas albumu sagatavošanā, ar kuriem diplomāts Zigfrīds Anna Meierovics 1918. gada augustā devās uz Rietumeiropu, cenšoties panākt Latvijas neatkarības starptautisku atzīšanu. 1920. gada 15. martā Dzeni apstiprināja par jaundibinātā “Izglītības ministrijas Mākslas muzeja pagaidu pārzini”. Muzejam ierādīja telpas toreiz vēl karā izpostītajā Rīgas pilī, un kopš šī brīža Rīgā darbojās divi mākslas muzeji – jau agrāk dibinātais Rīgas pilsētas mākslas muzejs gleznotāja Vilhelma Purvīša vadībā un tagad arī – Valsts mākslas muzejs. Dzenis rūpējās gan par muzeja krājuma papildināšanu turpmākos divdesmit gadus, gan iesaistījās valstiski reprezentatīvu izstāžu organizēšanā un dažādu komisiju darbā, kā arī meklēja muzejam piemērotākas, plašākas telpas. Jau 1929. gada 8. novembrī Dzenis rakstīja izglītības ministram par to oficiālu vēstuli, norādot – ja nevar uzcelt speciālu jaunu ēku, tad, piemēram, armijas arsenāls Jēkaba laukumā varētu tikt pārbūvēts muzeja vajadzībām (kopš 1988. gada LNMM izstāžu zāle “Arsenāls”). Vienlaikus Burkards Dzenis vadīja arī Lietišķās tēlniecības meistardarbnīcu Latvijas Mākslas akadēmijā un darbojās mākslinieku un audzēkņu biedrībā “Sadarbs”. Tēlniecībā viņu interesēja portreta žanrs. Memoriālajā tēlniecībā radīti Emīla Dārziņa, Rūdolfa Blaumaņa, Rūdolfa Pērles, Viļa Olava un citi kapu pieminekļi. Pie Latvijas Nacionālā mākslas muzeja ēkas atrodas viņa veidotais gleznotāja Jaņa Rozentāla piemineklis. Nacionālā romantisma garā stilizētās Dzeņa etnogrāfiskās saktas savulaik valkājušas dzejniece Aspazija, operdziedātāja Malvīne Vīgnere-Grīnberga, aktrises Jūlija Skaidrīte, Lilija Ērika un Marija Leiko. Vēl joprojām šodien Mākslas muzeja “Rīgas Birža” ekspozīcijās un ātrijā lietošanā ir Dzeņa savulaik Valsts mākslas muzeja apmeklētājiem dizainētie ozolkoka soli. 1944. gadā mākslinieks ar ģimeni emigrēja uz Vāciju, bet 1950. gadā pārcēlās uz Amerikas Savienotajām Valstīm. Otrā pasaules kara beigās Valsts mākslas muzejā atstāto tēva privātkolekciju, godinot viņa piemiņu, jaunākais dēls Atis Dzenis 1993. gadā uzdāvināja tagadējam Latvijas Nacionālajam mākslas muzejam. Paldies manai muzeja kolēģei un kopā veidotās izstādes “Mūsu muzejs. Valsts mākslas muzejam 100” līdzkuratorei Dr. art. Aijai Brasliņai par palīdzību šī materiāla tapšanā!
In keinem Land der Welt wird ein Dichter so verehrt wie Taras Schewtschenko in der Ukraine. Sein unglaubliches Leben und sein Werk prägen die Identität des Landes – selbst noch mehr als 150 Jahre nach dem Tod des Autors.
In keinem Land der Welt wird ein Dichter so verehrt wie Taras Schewtschenko in der Ukraine. Sein unglaubliches Leben und sein Werk prägen die Identität des Landes – selbst noch mehr als 150 Jahre nach dem Tod des Autors.
Mit „Der letzte Mann“ gelang dem Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau, dem Autor Carl Mayer und dem Kameramann Karl Freund ein besonderer Stummfilm, der bis heute als Meisterwerk gilt. Das Skript und damit der Film kamen gänzlich ohne Zwischentitel aus, so dass sich die gesamte Geschichte rein über das Schauspiel und die Bildebene erzählt. Die „entfesselte Kamera“ des Films war für die damalige Zeit experimentell und muss die Zuschauer*innen schwer beeindruckt haben. Sie fährt nicht nur durch die Lobby eines Hotels, sondern folgt auch einem Trompetenton über einen Innenhof bis zum Ohr einer Hörenden. In den Zwanzigern kämpfte die verhältnismäßig junge Filmkunst noch um Anerkennung und so stürzten sich sie Filmkritiker auf den Film und erhoben ihn zum Beispiel dessen, was der Film als eigenständige Kunstform erreichen kann. Das äußert sich auch in der Filmkritik anlässlich der Premiere in Hamburg, die ca. zwei Monate nach der deutschen Premiere vom 23. Dezember 1924 in Berlin stattfand, aus dem Hamburgischen Correspondenten vom 21. Februar 1925. Lediglich das durch den einzigen Zwischentitel herbeigeführte Happy-Ende des Films erregte Kritik. In der Tat hatten es weder Murnau noch Mayer gewollt, sie wurden aber von der UFA gezwungen es anzufügen, und taten dies, indem sie sich ironisch davon distanzierten. Der Star-Kult der Zeit lässt sich daran ablesen, dass in der ganzen Kritik die Namen des Autors und des Regisseurs nicht vorkommen, lediglich der Hauptdarsteller Emil Jannings wird genannt. Wir nennen Rosa Leu als diejenige, die für uns heute liest.
Esperant el Cometa #26 - Què fer amb l'obra dels autors monstruosos? (febrer 2025)Durada: 106 minuts.Avui convidem la Marina Vidal i li dediquem l'episodi a un episodi que fa temps que ens ronda pel cap: la separació d'obra i autor o autora quan aquests darrers fan coses monstruoses que embruten la nostra percepció de la seva obra. És una qüestió que apareix periòdicament en el món de la cultura, també la friki, i potser el cas més recent és del Neil Gaiman. No tenim gaires respostes, però sí preocupacions i preguntes. Us convidem a escoltar-nos i compartir les vostres opinions amb nosaltres.La segona part del programa és més divertida: com ja hem fet altre vegades, cadascú de nosaltres fa la seva “carta als reis” personal, i proposa una sèrie de títols, autors o autores que ens agradarien que traduïssin al català. En trobeu a faltar cap?Per acabar, en Pablo Mallorquí ens explica la situació dels còmics de superherois després dels recents esdeveniments amb les editorials ECC i Panini.Escolteu i comenteu!BSO: Technological Chill Trap, de Abydos MusicVeu de les entradetes: Tatiana Dunyó
Liebesdrama aus dem Kanton Uri nach einer Reportage von Erwin Koch. Es ist die wahre Geschichte von Melanie, die in der Beiz, wo sie kellnert, den Installateur Leo kennenlernt. Sie ziehen zusammen, zeugen ein Kind, heiraten. Dann die fatale Diagnose: In Leos Kopf wächst ein Tumor. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Samstag, 15.02.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Es folgt Behandlung auf Behandlung, Melanie steht Leo nach Kräften bei. Doch statt zu genesen, verschlechtert sich sein Zustand zusehends. Schlimmer noch: Seine Persönlichkeit beginnt sich zu verändern. Es kommt zu Aussetzern und Ausrastern. Schliesslich vergreift sich Leo an den beiden kleinen Kindern. Als Melanie es merkt, zeigt sie ihn an. Die Behörden übernehmen, Anwälte und Psychologinnen. Aber Melanie und ihren Kindern helfen sie nicht. Sie kann nicht verzeihen, und dennoch ist sie an Leos Seite, als er stirbt. In den stillen Tönen entfaltet sich die Reportagekunst von Erwin Koch. (…) Ihre emotionale Kraft gewinnen die Texte aus der zurückhaltenden Beobachterposition des Autors. Er kommentiert und wertet nicht, sondern gibt möglichst schmucklos und direkt wieder, was ihm berichtet wurde – in aller rührenden Schlichtheit oder in ungemilderter Brutalität. (…) Merkwürdig, dass Liebe so viel mit Trauer zu tun hat, mit Verlusten, Illusionen, Verzweiflung. Jörg Magenau, DLF 2012 Mit: Madlen Arnold (Melanie), Matteo Schenardi (Leo), Anja Schärer (Erzählerin 1), Barbara Terpoorten (Erzählerin 2), Martin Hug (Chronist) Komposition: Malte Preuss - Tontechnik: Björn Müller - Hörspielfassung und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2023/24 - Dauer: 51'
Was bedeutet es, wenn der Hamas-Israel-Deal scheitert? Welche Drohungen stehen im Raum – von Hamas, aber auch von Donald Trump? Und was können Antifaschisten, die „Nie wieder“ sagen, vom amerikanischen Präsidenten lernen? Ich, Tom David Frey, bin gerade von einer Recherchereise aus Israel zurückgekehrt – mit vielen Eindrücken aus erster Hand. Der verheerende Krieg zwischen Hamas und Israel fordert weiter Opfer und droht jetzt, wo der Deal zwischen Hamas und dem jüdischen Staat zu scheitern droht, in eine neue Eskalationsstufe überzugehen. Ein Lagebericht über Israel, Gaza und globale Machtspiele. Anhören, weitersagen und fünf Sterne hinterlassen. Nur so kann der Podcast wachsen. -------- Unterstützte meine unabhängige Arbeit: www.tomdavidfrey.de/support -------- Dieser Podcast bezieht sich auf ein Thema, das sich laufend entwickelt; auch erhebt der Podcast keinen Vollständigkeitsanspruch. Das Aufnahmedatum dieser Folge war der 13.02.2025. -------- Disclaimer: Sämtliche Podcasts von Tom David Frey werden persönlich recherchiert, konzipiert und frei (ohne Skript) eingesprochen. Künstliche Intelligenz kommt ausschließlich für das Vorlesen von Zitaten zum Einsatz. Die Inhalte und die Stimme des Autors und seiner Gäste sind authentisch; KI wird weder zur Erstellung der Inhalte noch zur Nachahmung von Freys Stimme genutzt. -------- #Israel #NieWieder #Holocaust #Gaza #Krieg #Politik
Vor ein paar Wochen sprachen wir mit unserem Spezialgast Christian Redl über das Thema Mentaltraining. Und natürlich - es ist allgegenwärtig und gleichzeitig auch so polarisierend: Die Einen schwören darauf, machen die mentale Komponente unseres Sports für nahezu alles verantwortlich - positiv, wie negativ. Andere wollen von dem Thema so gar nichts wissen und tun es als esoterischen Schnickschnack ab. Wie immer liegt die Wahrheit dazwischen und darum wollen wir uns heute mit dem Thema aus einer anderen Perspektive beschäftigen: Im Rahmen unserer Kategorie "Buchclub" sprechen wir über Constantin Doll's Buch "Mentaltraining im Ausdauersport", gehen auf die Aussagen des Autors ein und setzen sie mit unserer Erfahrung in Relation. Und ja - natürlich werden wir uns in naher Zukunft auch noch mit einem Gast diesem Thema widmen ;) Wir wünschen - wie immer - gute Unterhaltung und viel Spaß beim Hören! Habt ihr Feedback oder Fragen: info@sweetspot-training.at Facebook: https://www.facebook.com/Sweetspottrainer Instagram:https://www.instagram.com/sweetspottraining Youtube: https://bit.ly/3cq9Btm
Das Telefonat eines Autors und sein böses Ende
"Diese Weltoffenheit, diese Neugierde, diese kindliche Neugierde, diese Faszination, die er wirklich bis heute anhält. Das ist, glaube ich, sein Geheimnis fürs Leben, wie er das gemacht hat." Das sagt Regisseur Arne Körner über die Zusammenarbeit mit Dietrich Kuhlbrodt. Der Dokumentarfilm startete gestern in ausgewählten deutschen Kinos und behandelt das bunte Leben des Juristen, Autors und Schauspielers.
Main, Andreas www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Tum Tod des Sesamstraßen-Stars Horst Janson. Ein Nachruf von Moritz Holfelder / Die Kritik überschlägt sich mit Lobeshymnen, nun kommt das dreieinhalbstunden Epos "The Bruatlist" Brady von Corbet auch bei uns in die Kinos. Eine Filmbesprechung von Bettina Dunkel / Anfänge eines Autors: die Feuilleton-Texte des Romanciers Wolfgang Koeppen neu aufgelegt. Von Niels Beintker
Es war ein aussergewöhnlicher Entscheid im Zürcher Kantonsparlament: Die Politikerinnen und Politiker haben fast doppelt so viel Geld für die psychische Gesundheit von Jugendlichen bewilligt, wie vorgesehen war. Das ist der Erfolg des 23-jährigen Jungpolitikers Benedikt Schmid (Junge Mitte). Weitere Themen: · Die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) deutet in einem Interview an, dass sie 2026 nochmals zur Wahl antreten will. · Die Zürcher Kantonspolizei verhindert den Auftritt eines amerikanisch-palästinensischen Autors, der als antisemitisch gilt. · An der Zürcher Langstrasse wurde ein Mann mit einer Stichwaffe schwer verletzt. · Ein Töfffahrer ist bei einem Unfall in Aesch bei Neftenbach ums Leben gekommen.
„Trans-Atlantik“, 1953 erstmals in Polen erschienen, ist nach „Ferdydurke“ Witold Gombrowiczs zweites Meisterwerk: eine Satire auf patriotisches Denken, ein avanciertes Spiel mit dem Grotesken und ein urkomisches Selbstporträt des in Argentinien gestrandeten Autors. Rezension von Ulrich Rüdenauer
„Trans-Atlantik“, 1953 erstmals in Polen erschienen, ist nach „Ferdydurke“ Witold Gombrowiczs zweites Meisterwerk: eine Satire auf patriotisches Denken, ein avanciertes Spiel mit dem Grotesken und ein urkomisches Selbstporträt des in Argentinien gestrandeten Autors. Rezension von Ulrich Rüdenauer
Der Umgang mit den Verbrechen in Gaza offenbart eine erschreckende Doppelmoral der westlichen Staaten. Trotz detaillierter Berichte und juristischer Schritte schweigen Medien und Politik größtenteils oder unterstützen aktiv. Der renommierte US-Politikwissenschaftler John Mearsheimer analysiert die Vorwürfe und hinterfragt die Mitschuld des Westens. Aus dem Englischen von Klaus-Dieter Kolenda, mit freundlicher Genehmigung des Autors. DieserWeiterlesen
Das posthum als Roman veröffentlichte Buch war ursprünglich als Filmszenarium gedacht. Doch lag die Veröffentlichung durchaus im Sinn des Autors, dem "eine neue Form von Literatur" vorschwebte, die ihren Lesern visuelle Eindrücke vermitteln sollte. So erschien die radiophone Wiedergabe seiner suggestiven Beschreibungen und dramatischen Szenen nicht abwegig. Ort des Geschehens ist Wales, die Heimat des Dichters, wo in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Bauern einen abenteuerlichen Kampf gegen die ihre Existenz bedrohenden Schlagbäume und Zollschranken der adeligen Großgrundbesitzer führten. Eine Filmerzählung von Dylan Thomas Aus dem Englischen von Wulf Teichmann Mit: Edwin Noel, Hans Korte, Peter Capell, Sabine Wegner, Klaus Herm, Grete Wurm, Simone Rethel, Wolfgang Höper, Rainer Basedow, Robert Rathke Walter Kreye, Traugott Buhre, Horst Beilke, Hans-Georg Panczak, Walter Renneisen u. a. Komposition: Peter Zwetkoff Hörspielbearbeitung und Regie: Otto Düben SDR/WDR 1984
Christoph Ransmayrs Roman „Die letzte Welt" wurde 1988 zum Bestseller. Seinerzeit diskutierte man: Ist das die Geburt eines großen Autors? Oder hat Hans Magnus Enzensberger, der Herausgeber der Anderen Bibliothek, seinen Einfluss im Literaturbetrieb geschickt genutzt?
Im Literaturjahr 2024 gab es verdiente Gewinnerinnen und die größte denkbare Würdigung eines Autors, der ganz am Rand steht. Doch mehr als eine Jury-Entscheidung befremdete oder ärgerte den Kritiker Helmut Böttiger - und provoziert ein harsches Urteil. Moderation: Wiebke Porombka www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Beim ersten und einzigen Beatles-Konzert in Österreich blieben die «Pilzköpfe» im Hintergrund – zum Idol wurden sie trotzdem. Texte des kroatisch-jüdischen Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Hinko Gottlieb erscheinen erstmals in deutscher Sprache. «Als die Beatles Österreich auf den Kopf stellten» Ein neues Buch von Wolfgang Planker und Lorenz Birklbauer erzählt die Geschichte vom einzigen Beatles-Konzert in Österreich: Weit weg vom Medienrummel, in einer Hotelbar im verschneiten Obertauern, am Rande der Dreharbeiten zu ihrem Film «Help!». Der Beatles-Hype ist im März 1965 in Österreich noch nicht angekommen. Die Presse belächelt die Stars aus Grossbritannien – oder beschimpft sie. Den meisten Eltern sind die «Pilzköpfe» ein Dorn im Auge: Auf einmal lassen sich ihre Teenie-Söhne die Haare wachsen! Nichtsdestotrotz: Auch in Österreich prägen die Beatles die Jugendkultur, die Mode und Musik – bis heute. Der fast vergessene Hinko Gottlieb Die deutsche Historikerin Marija Vulesica stösst bei ihrer Forschung zum Holocaust durch Zufall auf Texte des kroatisch-jüdischen Schriftstellers Hinko Gottlieb. Dieser überlebte während des Zweiten Weltkriegs auf dem Balkan zwei Konzentrationslager und beteiligte sich am bewaffneten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Schnell ist der Historikerin klar: Gottliebs Texte sind grosse Literatur und sollten veröffentlicht werden. Nun sind ein Roman und eine Sammlung von Kurzgeschichten des Autors auf Deutsch erschienen – Texte, die von Recht und Unrecht, von Schmerz und Trauer, aber auch von Widerstand und Resilienz handeln.
Zum 80. Geburtstag von Markus Werner kann man sein Meisterwerk als Hörspiel wiederentdecken. Es ist eine Geschichte von Liebe und Tod. Sie spielt in einem Hitzesommer, Mitte der 1980er Jahre in Schaffhausen. Dort, wo damals auch der Autor lebte und sich ins Zentrum der Schweizer Literatur schrieb. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Samstag, 21.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Moritz Wank ist Ende 30, ein Kunstmaler, der nicht mehr malt, und überhaupt in der permanenten Krise steckt. Was ist das für eine Existenz, fragt er sich, wenn alles sich ihm entzieht? Sich keine «Realität» mehr festhalten lässt? Das einzige, das Wank einleuchtet, ist seine Liebe zu Judith, seiner jüngeren Lebensgefährtin. Sie bewältigt Beruf und Alltag fast spielerisch und lässt ihren Gefühlen freien Lauf. Aber dann, der Grillrausch der enthemmten Nachbarn ist verraucht, der heisse Sommer mitten im Kalten Krieg am Ende, deutet sich ein Unglück an. Wank, dem alles so fremd und fern ist wie seine Zehennägel, sieht es nicht. Und es trifft ihn mit ungeheurer Wucht. Zum 75. Geburtstag des 2016 verstorbenen Autors haben sich SRF und SWR zusammengetan, um diesen unvergleichlich vielschichtigen Roman als grosses Hörspiel mit 30 Beteiligten einem breiten Publikum neu zugänglich zu machen. Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben), Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 47'
Aua!“ Unter diesem Titel hat der Bestsellerautor Axel Hacke „Die Geschichte meines Körpers“ geschrieben. Er blickt auf fast sieben Jahrzehnte Ko-Existenz mit diversen Funktionen innerer und äußerer Organe zurück. Inklusive der Schilddrüse – von der er bis zu einer Dysfunktion derselben bis vor kurzem nicht wusste, dass er sie hatte. Auch inklusive Penis. So entstand die intime Biografie eines körpersensiblen Autors, vulgo Hypochonders, der seine Karriere als Journalist beendete, weil ein Tinnitus ihm Warnsignale sandte – und als Publizist heute bekannt ist für „Das Beste aus meinem Leben“.
In der neuen Folge unseres Buch-Podcast „Was liest du gerade?“ sprechen Iris Radisch und Adam Soboczynski über die fantastische Aktualität eines der bedeutendsten Romane der deutschen Literatur: „Der Zauberberg“ von Thomas Mann erschien vor genau 100 Jahren und lässt uns in die Debatten einer großen europäischen Umbruchszeit eintauchen, aus denen wir viel für unsere Gegenwart lernen können. Im neuen Roman „Man kann auch in die Höhe fallen“ von Joachim Meyerhoff geht es auch um eine Krise: in diesem Fall um die Lebens- und Schreibkrise des berühmten deutschen Schauspielers und Autors, aus der er während eines langen Kuraufenthalts bei seiner vor Lebensenergie nur so sprühenden 86-jährigen Mutter an der Ostsee wieder herausfindet – indem er ungemein unterhaltsam von ihr erzählt. Auch in dem autobiographischen Roman „Vilhelms Zimmer“ von Tove Ditlevsen geht es um die Lebenskrise einer berühmten Autorin, die nicht weiterleben kann, nachdem sie von ihrem vierten Ehemann, dem Chefredakteur einer Kopenhagener Zeitung, verlassen wurde. Anrührend und mit dem mitreißenden Humor der Verzweifelten erzählt die spät wiederentdeckte dänische Schriftstellerin von ihrer gescheiterten Ehe und ihren vergeblichen Versuchen, das Leben durch eine skurrile Heiratsannonce noch einmal neu zu starten. Unser Zitat des Monats stammt dieses Mal aus dem neuen Buch „Das Schattengetuschel“ von Botho Strauß, der am 2. Dezember 80 Jahre alt wird. Sie erreichen das Team von "Was liest du gerade?" unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: Thomas Mann: Der Zauberberg, Fischer Taschenbuch Verlag, 1120 Seiten, 22 Euro Joachim Meyerhoff: Man kann auch in die Höhe fallen, Kiepenheuer und Witsch Verlag, 368 Seiten, 26 Euro Tove Ditlevsen: Vilhelms Zimmer, Aufbau Verlag, 206 Seiten, 22 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Schumann, Peter B. www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
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Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht sind. Als im Lauf der 1960er-Jahre die Schweizerinnen und Schweizer ihren Feierabend vermehrt vor dem eigenen Fernsehapparat verbringen, wächst das Bedürfnis, auch ausländische Sender zu empfangen. Deshalb schliesst man sich quer durchs Land in vielerlei Initiativen zusammen, um auf den Anhöhen sogenannte Gemeinschaftsantennen zu errichten. So lernen auch die hiesigen Haushalte spannende Programme kennen wie den «Internationalen Frühschoppen» der ARD oder die «ZDF-Hitparade». Man ist anschlussfähig geworden, hat plötzlich eine Auswahl sowie Abwechslung und bleibt umso lieber daheim. Diese Erfahrung scheint auch prägend gewesen zu sein für den literarischen Beobachter Ernst Burren. Das Spannungsfeld von innen und aussen, Öffnung und Rückzug, Für-sich- und In-der-Welt-Sein durchzieht sein ganzes Werk, von den frühestens Gedichten (darunter eines mit dem Titel «färnsehluege») bis zur jüngsten Veröffentlichung «Nume no vor em Färnseh». Zum 80. Geburtstag des Autors hat SRF-Regisseur Reto Ott eine Reihe dieser zeitlos anmutenden Texte zu einem neuen Hörspiel zusammengestellt und sie mit vielen prominenten Stimmen wie Mike Müller und Birgit Steinegger chorisch und monologisch aufgenommen. Die mehrschichtige Klangspur von Stefan Weber ist unterlegt mit Tönen aus dem Schweizer Mittelland, historischen Sequenzen aus dem SRF-Archiv und dem unverwechselbaren Sound des Unterhaltungsorchesters des Schweizer Radios (UOR), der aus den Siebzigern ins Heute herüberweht. Mit: Ueli Jäggi, Birgit Steinegger, Mike Müller, Rahel Hubacher, Dieter Stoll, Lisa Christ, Mario Fuchs, Sara Capretti, Ernst C. Sigrist Tontechnik Aufnahmen: Björn Müller - Montage, Sounddesign, Mix: Stefan Weber - Textauswahl und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 2 x ca. 30 Die verwendeten Texte von Ernst Burren stammen aus den folgenden Publikationen: «Zirkusmusig», «Blaui Blueme», «Füürwärch», «Dr Troum vo Paris», «I däm Auter no nes Gschleipf», «Nume no vor em Färnseh» (alle Cosmos Verlag) und «mir nähs wies chunnt – Gedichte aus 50 Jahren» (Verlag Der gesunde Menschenversand).
Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht sind. Als im Lauf der 1960er-Jahre die Schweizerinnen und Schweizer ihren Feierabend vermehrt vor dem eigenen Fernsehapparat verbringen, wächst das Bedürfnis, auch ausländische Sender zu empfangen. Deshalb schliesst man sich quer durchs Land in vielerlei Initiativen zusammen, um auf den Anhöhen sogenannte Gemeinschaftsantennen zu errichten. So lernen auch die hiesigen Haushalte spannende Programme kennen wie den «Internationalen Frühschoppen» der ARD oder die «ZDF-Hitparade». Man ist anschlussfähig geworden, hat plötzlich eine Auswahl sowie Abwechslung und bleibt umso lieber daheim. Diese Erfahrung scheint auch prägend gewesen zu sein für den literarischen Beobachter Ernst Burren. Das Spannungsfeld von innen und aussen, Öffnung und Rückzug, Für-sich- und In-der-Welt-Sein durchzieht sein ganzes Werk, von den frühestens Gedichten (darunter eines mit dem Titel «färnsehluege») bis zur jüngsten Veröffentlichung «Nume no vor em Färnseh». Zum 80. Geburtstag des Autors hat SRF-Regisseur Reto Ott eine Reihe dieser zeitlos anmutenden Texte zu einem neuen Hörspiel zusammengestellt und sie mit vielen prominenten Stimmen wie Mike Müller und Birgit Steinegger chorisch und monologisch aufgenommen. Die mehrschichtige Klangspur von Stefan Weber ist unterlegt mit Tönen aus dem Schweizer Mittelland, historischen Sequenzen aus dem SRF-Archiv und dem unverwechselbaren Sound des Unterhaltungsorchesters des Schweizer Radios (UOR), der aus den Siebzigern ins Heute herüberweht. Mit: Ueli Jäggi, Birgit Steinegger, Mike Müller, Rahel Hubacher, Dieter Stoll, Lisa Christ, Mario Fuchs, Sara Capretti, Ernst C. Sigrist Tontechnik Aufnahmen: Björn Müller - Montage, Sounddesign, Mix: Stefan Weber - Textauswahl und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 2 x ca. 30'
Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht sind. Als im Lauf der 1960er-Jahre die Schweizerinnen und Schweizer ihren Feierabend vermehrt vor dem eigenen Fernsehapparat verbringen, wächst das Bedürfnis, auch ausländische Sender zu empfangen. Deshalb schliesst man sich quer durchs Land in vielerlei Initiativen zusammen, um auf den Anhöhen sogenannte Gemeinschaftsantennen zu errichten. So lernen auch die hiesigen Haushalte spannende Programme kennen wie den «Internationalen Frühschoppen» der ARD oder die «ZDF-Hitparade». Man ist anschlussfähig geworden, hat plötzlich eine Auswahl sowie Abwechslung und bleibt umso lieber daheim. Diese Erfahrung scheint auch prägend gewesen zu sein für den literarischen Beobachter Ernst Burren. Das Spannungsfeld von innen und aussen, Öffnung und Rückzug, Für-sich- und In-der-Welt-Sein durchzieht sein ganzes Werk, von den frühestens Gedichten (darunter eines mit dem Titel «färnsehluege») bis zur jüngsten Veröffentlichung «Nume no vor em Färnseh». Zum 80. Geburtstag des Autors hat SRF-Regisseur Reto Ott eine Reihe dieser zeitlos anmutenden Texte zu einem neuen Hörspiel zusammengestellt und sie mit vielen prominenten Stimmen wie Mike Müller und Birgit Steinegger chorisch und monologisch aufgenommen. Die mehrschichtige Klangspur von Stefan Weber ist unterlegt mit Tönen aus dem Schweizer Mittelland, historischen Sequenzen aus dem SRF-Archiv und dem unverwechselbaren Sound des Unterhaltungsorchesters des Schweizer Radios (UOR), der aus den Siebzigern ins Heute herüberweht. Mit: Ueli Jäggi, Birgit Steinegger, Mike Müller, Rahel Hubacher, Dieter Stoll, Lisa Christ, Mario Fuchs, Sara Capretti, Ernst C. Sigrist Tontechnik Aufnahmen: Björn Müller - Montage, Sounddesign, Mix: Stefan Weber - Textauswahl und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 30 Die verwendeten Texte von Ernst Burren stammen aus den folgenden Publikationen: «Zirkusmusig», «Blaui Blueme», «Füürwärch», «Dr Troum vo Paris», «I däm Auter no nes Gschleipf», «Nume no vor em Färnseh» (alle Cosmos Verlag) und «mir nähs wies chunnt – Gedichte aus 50 Jahren» (Verlag Der gesunde Menschenversand).
Nach der lauten Zeit des Wahlkampfs und der Wahl zur Bürgerschaft selbst sowie mit der nahenden Reichstagswahl am Horizont gönnt uns der Hamburger Anzeiger vom 28. Oktober 1924 eine Pause zum Durchatmen, indem sie einen leisen Text über das Schweigen abdruckt. Der Artikel sinniert, alltägliche Situationen beobachtend, über den Wert des Schweigens. Der Autor dieser Zeilen Jo Lherman allerdings tat sich sonst nicht durch leise Töne hervor. Über die Jugend des 1898 in Wien als Walter Ullmann geboren Theatermachers, - regisseurs, -gründers, sowie Betrügers, Hochstaplers und Diebes ist nahezu nichts bekannt. Seine Behauptung, mit Bertolt Brecht die Schulbank gedrückt zu haben, kann als falsch betrachtet werden. Zum einen ist sein Leben in den 20er Jahren gekennzeichnet durch die Verfolgung seitens der Justiz wegen zahlreicher Vergehen, Betrügereien, Diebstähle und das Führen einen Doktortitels, den er nicht besaß, zum anderen durch eine unermüdliche Theaterarbeit, in der er Schauspielgruppen und Theater gründete, junge Autoren spielte und auch selber dabei Regie führte. Diese beiden Stränge seines Lebens überschnitten sich dann, wenn sich herausstellte, dass sie Stücke ohne Wissen des Autors gespielt wurden, oder die Schecks, mit denen die Produktion finanziert wurde, nicht gedeckt waren. Es sei noch erwähnt, dass er 1946 als angeblich kubanischer Staatsbürger mit dem Namen Dr. Gaston Oulmán als Radioberichterstatter beim ersten Nürnberger Prozess tätig war. 1949 starb diese schillernde Persönlichkeit, über die viele Gerüchte und Legenden kursieren, aber wenig gesichert bekannt ist, in Paris. Aber zurück zum Schweigen. Frank Riede schweigt zum Glück nicht und denkt für uns laut über das Schweigen nach.
Hi Tom, it's me, Salim. Alles beginnt mit einer Voicemail auf der Mailbox unseres Autors, auf der im Hintergrund Schüsse zu hören sind. Auf einmal ist die Gewalt im fernen Afghanistan präsent, mitten in seinem Wohnzimmer. Von Tom Mustroph www.deutschlandfunk.de, Mikrokosmos
Gerk, Andrea www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Wenn Donald Trump im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden sollte, wird J. D. Vance der Vize werden. Der Risikoinvestor und enge Vertraute von Peter Thiel inszeniert sich gern als der Vertreter des Anti-Establishments, dabei ist er, der aus bescheidenen Verhältnissen kommt, nach einem Jury-Studium in Yale längst Multimillionär. Bekannt wurde er jedoch durch seine Autobiographie „Hillbilly-Elegie“, die auf Deutsch zunächst im Ullstein-Verlag erschien, nun aber vom YES-Verlag herausgegeben wird. Offenbar hat Ullstein mittlerweile ein Problem mit der politischen Ausrichtung des Autors, dabei zeigt die Lektüre, dass keineswegs ein großer Sinneswandel stattgefunden hat. Vance ist ein sehr typischer Vertreter der neuen Rechten und seine Schilderung der Hillbillies und anderer prekär lebender Amerikaner gleicht einer Karikatur, die vor allem dazu dient, eine verquere Ideologie zu verbreiten. An diesem Buch stimmt fast nichts, aber gerade das Falsche macht die Lektüre sehr aufschlussreich. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von WfA-Literatur! Literatur: J. D. Vance: Hillbilly-Elegie: Die Geschichte meiner Familie und einer Gesellschaft in der Krise. Übersetzt von Gregor Hens, YES. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Schon wenige Tage vor dem 20. Juli wollen die Attentäter um Stauffenberg Hitler töten - und zwar bei Berchtesgaden, auf dem Obersalzberg, dem zweiten "Führerhauptquartier". Zur selben Zeit sind ebenfalls in Berchtesgaden: Oma und Opa des Autors. Und eine Tasche, in der die Bombe für das Attentat versteckt ist... Von Thies Marsen (BR 2024)