Große Politik und kleine Nöte, runde Jubiläen und Anlässe, die um die Ecke kommen: Die tägliche Glosse am Ende der Sendung "radioWelt" auf Bayern 2 ist die Plattform der schrägen Gedanken. Geistreich und witzig, hintersinnig und hinterfotzig, skurril und respektlos. Jeden Morgen als Podcast. Gute Un…
Papa Peanut Butter, Augustiner El Limon und Guardino Gelatino - diese Eissorten hat jetzt eine Münchner Eisdiele kreiert zur Wahl von Past Leo XIV. Uli Höhmann hat da noch ein paar andere Ideen, für andere wichtige Personen in diesem Sommer.
Pete Townshend feiert den 80er mit unrhythmischen Gitarrenläufen und Liam Gallagher wird Opa. Da fühlt sich mancher Rockfan plötzlich wie eine melancholische Schildkröte. Eine Glosse von Georg Bayerle.
1902 wurde vom Reichstag die Schaumweinsteuer zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt. Wenn sie also heute einen Piccolo trinken, freut sich zwar nicht mehr der Kaiser, aber unser "Pistol" Pistorius. Nach dem Motto "Trinkst an Piccolo, machst den Pistorius froh" kann das Sondervermögen stetig anwachsen. Vorausgesetzt die Steuer fließt immer noch, oder wieder, in den Verteidigungshaushalt, aber nach über einhundert Jahren, wer weiß das schon? Eine Glosse von Helmut Schleich.
München soll die unfreundlichste Stadt der Welt sein, behaupten rund 12.500 befragte Arbeitnehmer aus aller Welt. Vermutlich wurde die Angelegenheit bereits der Polizei übergeben, wie eigentlich alles, was in München passiert, ausgenommen die Wittelsbacher und die Klöster. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis diese Umfrage abgesperrt und ausgeleuchtet ist. Notfalls muss der bayerische Innenminister dafür sorgen, dass an unseren Grenzen ausreichend gute Laune beschlagnahmt und nach München überstellt wird, solange die Meinungsforscher hier frei und unbeaufsichtigt herumlaufen. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Wenn Tiere nur sprechen könnten! Können sie ja, aber wenn wir sie nur verstehen würden! Das wär was. Ein Menschheitstraum ginge in Erfüllung. Und Achtung: Da tut sich tatsächlich gerade was. Dank KI. Eine Glosse von Ralf Thume.
Der US-Präsident soll ein Flugzeug geschenkt bekommen. Nein, kein kleines, sondern einen Jumbo-Jet! Eine Glosse von Wolfram Schrag.
Vorfreude ist angeblich ja die schönste Freude. Das stimmt leider nicht immer. Vorfreude kann auch die schönste Enttäuschung sein, die es gibt. Eine Glosse von Sandra Limoncini.
Markus träumte gerade von weiß blauem Rauch über der Staatskanzlei und seiner Ernennung zum Weltenherrscher, als er von einer SMS-Nachricht aus seinem Übernatürlichen gerissen wurde. "Schwarzer Rauch aus Friedrichs Ohren! Noch nicht mal die Kanzlerwahl klappt bei ihm im ersten Anlauf, aber wir waren immerhin schneller als das Konklave! Angie". Eine Glosse von Helmut Schleich.
Kein Wunder, dass das Unternehmen "Weight Watchers" in finanziellen Schwierigkeiten steckt: Seit die "Abnehmspritzen" in Umlauf sind, haben immer mehr Leute so ziemlich alles satt, sogar sich selbst. Bei manchen regt sich nicht mal mehr der Appetit auf die neue Bundesregierung und dem einen und der anderen ist sogar die Lust vergangen, seinen Senf dazuzugeben. Wenn nicht alles täuscht, geht die Liebe zu Friedrich Merz nicht durch den Magen, sonst wären mehr als zwei Wahlgänge aufgetischt worden. Eine Glossen von Peter Jungblut.
Was glauben Sie, wer gewinnt, wenn 100 unbewaffnete Männer gegen einen Silberrücken-Gorilla kämpfen? Keine Ahnung? Ich auch nicht und warum sollte man sich darüber überhaupt Gedanken machen? Weil, auch keine Ahnung! Besonders weil sich doch da nicht die Frage stellt, wer gewinnt, sondern: so viele Männer, was machen währenddessen die Frauen, warum kämpfen sie gegen einen Gorilla und nicht gegen einen Löwen, wo würde der Kampf stattfinden und was denkt verdammt nochmal eigentlich der Gorilla? Eine Glosse von Astrid Himberger.
Der Mai ist der Monat der Wonne, aber auch der Wiedereröffnungen. Egal ob Schwimmbäder oder Eisdielen. Da begibt sich allerdings Donald Trump in ganz andere Dimensionen: Er will Alcatraz, das legendäre Gefängnis in der Bucht von San Franzisco, wiedereröffnen, sogar in einer XL-Version. Vermutlich mit Pritschen auch für Handtaschendiebe. Eine Glosse von Johannes Marchl.
Carl Orff schrieb einst: "Aus is und gar is und schad is, dass wahr is". Dabei hat so ein Schlusspunkt doch auch was - denn wie neu beginnen, wenn das Alte nicht endet? Ist es oft nicht auch befreiend, wenn etwas zum Abschluss kommt - für alle? Und sei es eine Kanzlerschaft ... Eine Glosse von Norbert Joa.
Ein Stromausfall auf der iberischen Halbinsel lässt auch Grönland nicht kalt. Weil heute alles mit allem zusammenhängt, fällt 4000 Kilometer weiter nördlich das Mobilfunknetz aus. Wie sich das wohl auf die Geburtenrate auswirkt ...? Eine Glosse von Roland Söker.
Der Politik wird oft vorgeworfen, abgehoben zu sein. In Haibach in Niederbayern ist das anders. Dort ist die Minister-Dichte besonders hoch. Eine bürgernahe Glosse von Severin Groebner.
Kennen sie sich aus mit Bäumen? Was ist eigentlich ein Berg-Ahorn und warum ist Friedrich Merz keine deutsche Eiche? Viele Frage, die Donald Trump mit MAGAnolien beantwortet. Eine Glosse von Astrid Himberger.
Der Deutsche Jagdverband ist glücklich: schließlich hat sich "die Zahl der gefährdeten Feldhasen stabilisiert". Wenn da nur das Wörtchen "gefährdet" nicht wäre... Aber vielleicht würde es ja helfen, die Woche der Hasen auszurufen... Der Osterhase und Markus Söder würden gerne unterstützen. Eine Glosse von Johannes Marchl.
Früher reichten ja Beziehungen, um an gute Handwerker zu kommen, heute muss es offenbar eine Überweisung sein. Jedenfalls empfahl Handwerkspräsident Jörg Dittrich verzweifelten Kunden: "Pflegen Sie einen guten Kontakt zu Ihrem Handwerker wie zu Ihrem Arzt." Mit anderen Worten: Wer gerade einen Klempner oder einen Fliesenleger sucht, sollte zum Geldabnehmen nüchtern erscheinen und vor dem Lesen des Kostenvoranschlags seine Lungenfunktion überprüfen lassen. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Die Wiener U6 ist mehr als eine Transportlinie - sie ist eine schnuppernde Gesellschaftsstudie. Wer wissen will, wie das junge Wien riecht, sollte einsteigen und tief durchatmen. Eine Glosse von Caro Matzko.
Soso. Sie sind also hiergeblieben in den Osterferien. Während gefühlt alle anderen ausgeschwärmt sind. Haben Fenster geputzt und Eier bemalt. Fahrradkette geölt und den Garten hergerichtet. Die österliche Ruhe genossen und klimaschonend einen Osterspaziergang gemacht. Damit liegen Sie voll im Trend! Eine Glosse von Gabi Kautzmann.
Ostern steht vor der Tür und viele Eltern suchen nach den besten Verstecken für Schokoladeneier. Für mich, als ordnungsfanatischen OCDler, war das jahrelang purer Stress. Die Lösung? Eine Übernachtungsparty mit Pizzaessen - und plötzlich gibt es genug Unordnung für perfekte Verstecke! Eine Glosse von Sandra Limoncini.
Ostertraditionen haben gerade in den USA besondere Ausprägungen angenommen, aber ob es etwas wird mit der Eierjagd im Garten vom Weißen Haus, da doch die Eierkrise über den amerikanischen Kontinent rollt und die Leute schon Kartoffeln statt der Eier färben? Eine Glosse von Georg Bayerle.
Haben Sie schon mal von einem damenlosen Gepäckstück gehört? Nein, denn das Wort "damenlos" existiert laut Duden ja gar nicht. Weil nur Männer Koffer verlieren, die dann eben herrenlos werden? Auch das ist eine Überlegung wert - in der heutigen Glosse von Susanne Rohrer.
Am Black Day in Südkorea tummeln sich Singles beim Nudelgenuss! Doch was erwartet Paare an den folgenden 14. Tagen des Monats? Liebeszoff, Köttbullar und Sofa-Hopping inklusive. Eine Glosse von Severin Groebner.
Unser aller Landesvater und bekennender Science Fiction Fan Markus, hofft ja immer noch, dass man beim Bau der zweiten Stammstrecke auf ein vor milliarden von Jahren abgestürztes Raumschiff trifft oder auf CSU-Artefakte, die beweisen, dass es die Partei schon vor der Entstehung der Erde gab, gegründet in der Unendlichkeit des Universums, oder am besten das Raumschiff ist weiß blau und ist das Artefakt. Aber zumindest ein Wurmloch sollte man schon finden, damit er seine Übernatürlichkeit in den entferntesten Galaxien strahlen lassen kann. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Kennen kann man viele, darunter sind vielleicht auch Freunde und Bekannte kann man auch haben. Und dann gibt es da noch die Geschwister. Eine Glosse von Nicole Hirsch.
Wenn ein Lebewesen unter heftigem Vibrieren des Hinterleibs durch die Stadt taumelt, dann handelt es sich entweder um einen Gangnam-tanzenden Partylöwen oder um eine Honigbiene beim Schwänzeltanz. Mittlerweile strömen auch die Wildbienen in unsere Städte. War Bienensterben gestern? Eine Glosse von Thomas Koppelt.
Die Firma, die den Thermomix herstellt, hat ein neues Modell ohne vorherige Ankündigung auf den Markt gebracht. Das erhitzt die Gemüter! Eine Glosse von Wolfram Schrag.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold". Das gilt insbesondere für Koalitionsverhändler. Weil wenn noch nichts fix ist, kann man das auch nichts ins Wahlvolk blasen. Eigentlich ganz vernünftig. Andererseits: Sollen die Politiker ruhig reden. Das Glauben ist lange schon unsere Sache. Eine Glosse von Gregor Hoppe.
Man kann dann auch ein Abo erwerben. Für sieben Euro im Monat und bei zehn Jahren Laufzeit, darf man ein Mal im Jahr, unter Zuzahlung von 10 Euro, einen Termin beim Arzt verpassen. Im Folgejahr darf man dann keinen verpassen, sonst erhöht sich die Zuzahlung wiederum im darauffolgenden Jahr um 20 Euro auf 30 Euro. Kündigt man nicht fristgerecht vier Jahre vor Ablauf des Abos, kann es nur noch der Arzt kündigen. Hört der Arzt auf, bleibt das Abo trotzdem bestehen. Der muss ja schließlich auch schauen, von was er im Alter lebt. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Ob diese Rede erbaulich war, darüber gehen die Meinungen auseinander: Erschöpfend war sie auf jeden Fall. Der Demokrat Cory Booker sprach im amerikanischen Senat 25 Stunden und 5 Minuten und damit länger als jeder andere vor ihm. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Derzeit gibt es weltweit annähernd 3.000 Milliardäre, die gemeinsam rund 14.000 Milliarden Dollar besitzen. Ein - wenn sie uns fragen - abenteuerlicher Fakt. Immerhin passend: darunter sind einige, die fortan ihr Leben als Abenteuer gestalten. Zur Nachahmung empfohlen? Kosmisches Gelächter ... Eine Glosse von Norbert Joa.
Nirgendwo auf der Welt fragt man sich wohl so oft "Ist das noch lustig?" wie in Deutschland. Das liegt wohl an der Geschichte, wie auch der Wissenschaft des Landes - und einem Blitzer. Eine Glosse von Severin Groebner.
Weil die Ohren angeblich das Beste am Schoggihasen sind, hat ein Schweizer Chocolatier einen Dreiohrhasen kreiert - und schon bricht die Entrüstung los. Aber macht es wirklich einen Unterschied, ob Kinder an einen zwei- oder dreiohrigen Osterhasen glauben, der Eier legt? Eine Glosse von Georg Bayerle.
Wenn der eigene Bürgermeister der Idylle von Viechtach schon an den Kragen will, dann doch lieber mit Wettbewerben, die sie auch nachhaltig zerstören. Zum Beispiel mit dem Betongießen-Wettbewerb "Wir machen aus dem Stadtbach eine Straße". Oder fröhliches Arbeiten mit Teer "Blumenwiese ade, Parkplatz juchhe". Zum Höhepunkt des dreimonatigen Festivals "Krach in Viechtach" ein Wettbewerb, der gerade in Luftkurorten sehr gut ankommt "Der Wald braucht keine Bäume mehr, wir bauen dort ein Kohlekraftwerk her". Eine Glosse von Helmut Schleich.
Die Zeiten sind unsicherer denn je. Worauf ist noch Verlass? Auf den öffentlichen Dienst, sollte man meinen. Von wegen. Lesen Sie das Kleingedruckte, bevor man Sie das nächste Mal irgendwo hinschickt! Eine Glosse von Ralf Thume.
Es ist ja nie schlecht, die Verantwortung auf alle zu verteilen. Dann kann sie erstens besser zirkulieren und zweitens schneller verdunsten. Insofern macht es schon Sinn, wenn Mike Waltz, der Sicherheitsberater von Donald Trump, vor dem Angriff auf jemenitische Milizen auch einen amerikanischen Journalisten in seine Chatgruppe aufgenommen hat. Womöglich gelten dessen Leitartikel als besonders treffsicher, dessen Argumente als durchschlagend oder dessen Rechtschreibung als Minenfeld. Irgendeinen militärischen Vorteil wird der Mann ja wohl haben. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Das klassische Rezept ist für Medikamente, aber sind es immer nur Medikamente, die einem helfen können? Eine Glosse von Caro Matzko.
Wer bei Frühlingsangeboten an Frühlings- oder Tulpenzwiebel denkt: Gibt es sicher auch, aber die echten Renner sind Minibagger, 66 qm Frühlingshäuschen und Panikraum. Nicht zu vergessen eine kugelsichere Weste - was man halt im Frühling so braucht... . Eine Glosse von Johannes Marchl.
So liebt das doch unser aller Landesvater Markus. Hoch oben thronend mit dem Regierungszepter in der Hand, dürfen sich die Freien Wähler und die SPD vor ihm in den Staub werfen und um seine Gunst buhlen. Die Aufgabe: Wer ihm innerhalb von 24 Stunden mehr Instagram-Follower verschafft, darf für das Sondervermögen stimmen. Hubert hat gewonnen, er versprach jedem der Markus folgt, die Beteiligung an einem sechszehntel Windrad. Die SPD wusste nicht was Instagram ist... . Eine Glosse von Helmut Schleich.
Die Mehrheitsverhältnisse sind deutlich: In Deutschland gibt es künftig nur noch 630 Bundestagsabgeordnete, dafür aber circa 1.520 unterschiedliche Wurstsorten. Kein Wunder, dass auch die Automobilindustrie reagiert. Eine Glosse von Thomas Koppelt.
Na, was machen wir mit Lady Liberty, wenn Trump die Beziehungen zu Europa kappt? Vielleicht schickt Frankreich sie in den Urlaub: Neuseeland, Finnland oder gleich zurück in den Louvre? Eine Glosse von Severin Groebner.
Eselsbrücken oder Gedächtnisfallen? Von Pluto, der gar kein Planet mehr ist, über Gänse, die Eier "haben", bis hin zum LSD-Dealer, der irgendwann geschnappt wird. Eine bewusstseinserweiternde Glosse von Nicole Hirsch, die garantiert nicht hilft, Dinge zu merken.