Große Politik und kleine Nöte, runde Jubiläen und Anlässe, die um die Ecke kommen: Die tägliche Glosse am Ende der Sendung "radioWelt" auf Bayern 2 ist die Plattform der schrägen Gedanken. Geistreich und witzig, hintersinnig und hinterfotzig, skurril und respektlos. Jeden Morgen als Podcast. Gute Un…
Kuscheln im Stall oder auf der Weide: Wer mit Kühen kuschelt, der baut Stress ab und kommt runter. Eine Glosse von Wolfram Schrag.
Die Medizin warnt uns vor zu viel Arbeit, die Bundeswirtschaftsministerin - und nicht nur sie - möchte, dass wir mehr arbeiten. An Stunden, an Jahren, und überhaupt. Das kommt den Kräften entgegen, die mit ihrer Freizeit nichtsanzufangen wissen. Aber soll man auf sie Deutschlands Aufschwung stützen? Eine Glosse von Gregor Hoppe.
Auch wenn der Kaffee schön heiß in der Tasse vor sich hin dampft, landet sein Erzeuger unbeachtet im Müll. Dabei ist der Kaffeesatz eine Quelle großer Inspiration. Eine Glosse von Severin Groebner.
Der Maggus hat ja immer gesagt, warum die Natur mit so einer teuren Stromtrasse verschandeln? Da ist es doch viel umweltverträglicher, wenn man den Strom aus dem Norden in tonnenschwere Akkus packt und mit guten alten LKW zu uns in den Süden fährt. Die paar hundert Liter Diesel pro Fahrt sind immer noch billiger als der Bau der Trasse. Und damit die LKW nicht leer ans Meer zurückfahren, werden sie mit bayerischem Bier vollgepackt, gebraut mit ökologisch korrektem Strom aus dem Norden. So schließt sich der Kreis und es wird eine CO2 neutrale Bilanz draus. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Die Tage werden immer kürzer, die Erde dreht sich immer schneller. So jedenfalls neueste Berechnungen von Astronomen. Demnach war der 22. Juli der bisher kürzeste Tag seit Beginn genauerer Messungen, der 5. August könnte es sogar noch eiliger haben. Zwar geht es nur um Bruchteile von Millisekunden, aber wenn der Trend so weitergeht, empfiehlt es sich, bequeme Schuhe anzuschaffen, denn das Leben dürfte rein astronomisch einen Zahn zulegen und bei dem Tempo, an das wir uns gewöhnen müssen, dürften sich im kosmischen Fahrtwind Kurzhaarfrisuren flächendeckend durchsetzen. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Ein Durchschnitts-Mensch, also der Otto-Normal-Verbraucher, wie er so gerne genannt wird, hat keinen guten Ruf. Klingt verdächtig nach Spießertum und Langeweile. Aber vielleicht irren wir uns da auch. Und Durchschnitt sein ist superpraktisch und echt toll. Eine Glosse von Sandra Limoncini.
Pfandlos und im Rechtsstreit: Münchens alkoholfreier Gin erregt Berliner Gemüter. Ist das echte Gerechtigkeit? Eine Glosse von Caro Matzko.
Das mit den bellenden Hunden, die nicht beißen, stimmt so nicht ganz. Lebendes Beispiel waren 1747 gebissene Postzustellende, von denen die meisten vorher angebellt wurden. Doch die Post reagiert: Sie will die traumatisierten Postler mit Kursen wieder zum Zustellen bringen. Überraschungsgast: ein Schäferhund! Eine Glosse von Johannes Marchl.
Musik ist wie Opium und kann euphorisieren heißt‘s. Das gilt vielleicht im Rest der Welt, aber nicht im Nabel der Selbigen. Bei uns in Bayern gilt: Blasmusik ist wie Bier, beides dröhnt dich zu. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Mark Zuckerberg kündigt KI-Rechenzentren so groß wie Manhattan an, das Pentagon vergibt Millionenaufträge für Künstliche Intelligenz, während Chiona eine neue Billig-KI ins globale Rennen schickt. Der deutsche Innenminister hingegen setzt auf traditionelle Handarbeit. Eine Glosse von Thomas Koppelt.
Der Moa war ein riesiger Laufvogel, der vor 600 Jahren ausgestorben ist. Dieser soll nun durch gentechnische Experimente in Neuseeland wieder zum Leben erweckt werden. Wenn das keine Inspiration für andere Länder ist. Auch Bayern hat da einen interessanten Genpool zu bieten ... . Eine Glosse von Roland Söker.
Wer kennt ihn noch, den Maurermontag, als mit der Lohntüte im Wams auf der Wiesn erst die Krüge hoch und dann die Fäuste niedersausten? Manche hatten danach ein blaues Veilchen - das wiederum hat allerdings nix zu tun mit dem blauen Montag. Weniger spaßig: Forscher erkennen eine große Gruppe, die grundsätzlich vor jedem Montag Bammel hat ... . Eine Glosse von Norbert Joa.
Was steht uns bevor in dieser Woche, wenn Söder, Merz und Dobrindt der Reihe nach den Gipfel von Deutschlands höchstem Berg stürmen? Oder müssen wir befürchten, dass sie von der dünnen Luft zum Bau von weiteren Luftschlössern verleitet werden? Eine Glosse von Georg Bayerle.
Die Selfiedrohne, eine Kameradrohne die einen auf Schritt und Tritt begleitet. Ein Kuscheltier springt sie an und sie glauben es verbeißt sich in ihre Nase: Wo normalerweise das Smartphone wegen unendlicher Schmerzen weit durch die Luft fliegen würde, bleibt die Drohne stabil über dem Geschehen und überträgt den unwürdigen Kampf zwischen ihnen und dem Plüschmonster live in alle Social Media Kanäle. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Endlich dürfen Flugreisende in die USA die Schuhe anlassen - doch warum eigentlich? Hat sich die Bedrohungslage geändert oder nur der Geruchssinn der Sicherheitsbeamten? Eine Glosse von Uli Höhmann.
Amtssitze haben Symbolkraft, werden jedoch noch viel zu zaghaft genutzt. Donald Trump will das Weiße Haus nun zu einer Kampfsport-Location machen, Japans Premier denkt an Beete mit Fukushima-Erde als originelle Nutzung seines Amtssitzes. Inspiration für die bayerische Staatskanzlei? Eine Glosse von Roland Söker.
Was früher als vorbildlich galt, ist heute nicht mehr en vogue. Ein gepflegter, geschniegelter und getrimmter Garten als Visitenkarte einer ordentlichen Familie, die die richtigen Werte hat. Heute ist der Garten politisch und wenn Sie nicht die richtigen Pflanzen im Angebot haben, können Sie gleich einpacken. Eine Glosse von Sandra Limoncini.
Stellen Sie sich vor: Augsburg komplett überwuchert von heimischen Erdbeeren! Während Griechen auf Kreta Millionen Schafe zählen, könnte doch Deutschland Erdbeeren pflanzen - aus EU-Sicht jedoch absurd. Aber wer hätte gedacht, dass Bürokratie so abenteuerlich sein kann? Eine Glosse von Caro Matzko.
Eigentlich möchte der Markus nicht zum Mond, sondern zur Sonne. Denn nur dort ist das helle Strahlen des Himmelskörpers seinem Astralkörper ebenbürtig. Dank ihm wäre die Sonne der hellste Punkt des Universums und als Supernova würde er das All mit seiner übernatürlichen Energie fluten. Als man ihm sagte, dass das Einzigste was kurz hell leuchten würde, er wäre, wenn er verpufft, fand er den Mond auch ganz gut. Die graue Grundfarbe der Oberfläche würde immerhin das bayerische Weiß-Blau bestens zur Geltung bringen. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Wenn sich ein alter Bekannter nach Jahrzehnten unerwartet meldet, heißt das ja meistens: Er braucht Geld oder hat sich scheiden lassen. Beides ist beim Kommunikationssatelliten Relay-2 eher unwahrscheinlich. Er gilt seit 1967 als "Weltraumschrott", soll jetzt aber völlig unvermittelt gesendet haben, wenn auch nur für 30 Nanosekunden, was deutlich kürzer ist als ein Wimpernschlag. Die Wissenschaftler, die schon gedacht hatten, ein Lebenszeichen außerirdischer Intelligenzen aufgeschnappt zu haben, tippen jetzt auf eine elektrostatische Entladung. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Experten verraten Ihnen, wie Sie bei aller Hitze einen kühlen Kopf bewahren können. Aber Vorsicht: Sich durch die unzähligen Artikel und Interviews zu wühlen, ist ein schweißtreibender Vollzeit-Job! Eine Glosse von Thomas Koppelt.
Der Staat kennt viele Arten zu Geld zu kommen. Steuer ist eine davon. Aber es gibt noch andere, ganz andere. Eine Glosse von Severin Groebner.
Dort auf kleinstem Raum wurden schon Beziehungen beendet oder Kinder gezeugt. Im Auto. Was macht einen guten Beifahrer oder eine gute Beifahrerin aus und kennt er oder sie die wichtigste Regel? Eine Glosse von Sandra Limoncini.
Der Markus möchte jetzt auch einen Onlineshop. Dort will er dann das "Weiß-blaue-Lebensgefühl" in Dosen verkaufen. Der Erlös kommt seiner Stiftung "Fremdschämen tun sich immer nur die anderen" zugute. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Jetzt, wo auf der Zugspitze vorsichtshalber ein Zweitgipfel eingehaust wurde, sollten die Verantwortlichen natürlich keine Bunkermentalität aufkommen lassen und das Wettersteingebirge aus psychologischen Gründen möglichst zeitnah mit einer Fußbodenheizung ausstatten. Dann wird das Gerede von einem neuen Kalten Krieg zumindest oberhalb der Baumgrenze gleich im Keim erstickt. Österreich ließe sich durch eine Fototapete ersetzen, dann ist die Aussicht witterungsunabhängig und die Grenze abwaschbar, ja vielleicht sogar selbstreinigend, was die Popularität des deutschen "Iron Dome" erheblich steigern dürfte. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Wahnsinn! Wolfgang Petry im Trainingscamp der Frauenfußball-Nationalmannschaft. Aber was hat das mit dem 5-Prozent-Ziel der Nato zu tun? Und welche Rolle spielt das Millionenerbe der 106 Kinder von Pawel Durow? Nach dieser Glosse von Roland Söker bleiben keine Fragen offen.
Wer wegen Zahnschmerzen zum Arzt geht, bemerkt oft, dass sich das Zahnweh verflüchtigt, sobald er die Praxis betreten hat. Die Vorsorge-Programme der Krankenkassen laden genau zum Umgekehrten ein: Vorsorgeuntersuchungen. Sie fühlen sich prächtig, aber das Wissen, woran Sie leiden könnten, macht was mit Ihnen. Eine Glosse von Gregor Hoppe.
Gerade waren noch Pfingstferien und man hat sich fast schon an den Sommer gewöhnt, da sind sie auch schon wieder rum und wir sind mitten im Endspurt vor dem Schuljahresende. Selbst die, die das gar nicht betrifft. Wobei End-"Spurt" ist das nicht, findet unser Autor Uli Höhmann. Denn mit einem Drink voller Eiswürfel in der Hand rennt es sich so schlecht.
Der Philosoph und Theologe Johannes Hartl empfiehlt tägliche Auszeiten, in denen wir nichts tun. Schauen Sie für ein paar Minuten in die Wolken und atmen Sie ruhig - das ist gesund und erholsam, solange man es nicht übertreibt.Eine Glosse von Uli Höhmann.
Überraschung...! Donald Trump hat wieder einmal vor den Kopf gestoßen, dieses mal die anderen G7 Regierungschefinnen und Präsidenten. "Ciao, ich muss zurück!" waren ungefähr seine Worte. Allerdings kann Trumps Abgang mitnichten mit der Mutter aller überraschenden Aufbrüche konkurrieren. Eine Glosse von Johannes Marchl.
Wer hat, dem wird gegeben; allen anderen bleibt Heulen und Zähneklappern, heißt es in der Bibel; aber Achtung, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt. Und wenn eine Pfarrei nun wie in Donauwörth Geld für ihr Gotteshaus braucht? Eine Glosse von Georg Bayerle.
Venedig ist im Hochsommer nicht nur überlaufen, es riecht bei Hitze sogar etwas streng aus den wasserarmen Kanälen. Jeff Bezos will trotzdem bald dort heiraten. Es ist die zweite Ehe für sie und ihn. Und diesmal soll ein knallharter Ehevertrag Bezos´ zweite Milliardenscheidung verhindern... Einde Glosse von Gregor Hoppe.
Wenn's auf der Erde allzu unterirdisch zugeht, wenden wir nur allzu gerne den Blick zum Trost zum Himmel, auf Supermonde sowieso, auf Blutmonde auch, trotz zweifelhaften Namens - und seit neuestem auch auf den Erdbeermond. Eine botanisch-astronomische Observation. Eine Glosse von Ralf Thume.
Manche sind so sauber, dass ihre Funktionsunterwäsche beim Anziehen erbleicht und beim Ausziehen verblasst, vermutlich, weil sie sich für ihre Pflegehinweise schämt. Mit einer Dusche kann der Schonwaschgang natürlich nicht mithalten, schon gar nicht bei 30 Grad. Und dass die Haut schneller austrocknet als sie, kann keine Polyesterfaser kalt lassen. Okay, jetzt werden manche sagen: Das Gefährlichste am Duschen ist doch nicht die Wassertemperatur, sondern die stark erhöhte Gesangsbereitschaft. Ja, es gibt Lieder, die lassen die Haut schneller altern als anionische Tenside. Das ist Dieter Bohlen ja inzwischen auch anzusehen. Aber fairerweise muss man hinzufügen: dermatologisch getestete Songs haben sich in den Hitparaden bisher nicht durchgesetzt. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Einräumen, ausräumen, Abschiedsfeiern, Mitarbeiter kommen und gehen und so langsam sollte der Regierungswechsel in Berlin doch mal vollzogen sein, möchte man meinen. Aber offenbar gibt es da noch den einen oder anderen Hobbykeller. Oder sind das am Ende gar keine Hobbys, fragt sich unser Autor Uli Höhmann.
Pfingsten, das Fest des heiligen Geistes, ist vorbei. Aber wie geistig ist der Geist eigentlich? Und was hat die Geiß damit zu tun? Eine geisteswissenschaftliche Glosse von Severin Groebner.
Damit Sport im Sommer erträglich bleibt, soll man jetzt, laut Bundesgesundheitsministerium, bei Wettkämpfen Eimer mit Wasser oder Gießkannen bereitstellen. Bei Schwimmwettkämpfen muss bei einer 50 Meter Bahn alle 10 Meter im Wechsel eine Gießkanne und Eimer an den Beckenrand gestellt werden, damit eine Abkühlung der Schwimmer auch bei hohen Temperaturen gesichert ist. Auf den Eimern muss folgender Warnhinweis gut lesbar angebracht sein: "Nicht den Eimer komplett werfen, sondern nur den Inhalt über den Sportler ausschütten!" Eine Glosse von Helmut Schleich.
Wie viele Fotos von ausgeschalteten Waschmaschinen oder zugesperrten Haustüren haben Sie auf Ihrem Handy? Um ganz sicher zu gehen, wenn Sie die Wohnung verlassen? Mal ehrlich? Aber keine Angst, kein Grund zu übertriebener Sorge, sagt die Wissenschaft. Eine Glosse von Ralf Thume.
Wie viele Tage hat eine Woche? Sieben, wie es uns der Kalender weismachen will? Oder acht, wie die Beatles behaupten? Nein, diese Woche hat so viele Tage, dass wir sie in drei Minuten gar nicht alle aufzählen können... Eine Glosse von Thomas Koppelt.
Na, schon ins Gschäft gegangen? Klar doch, im Muschdrländle ist man nie krank und immer fleißig, auch bei Rückenschmerzen! Da erscheint selbst die Sonne pünktlich am Montag zur Arbeit. Eine Glosse von Nicole Hirsch.
In der Cannstatter Stadtkirche wird heute die Zeitkapsel in der Turmspitze geöffnet, der Inhalt für einen Tag bestaunt, morgen kommt noch was an Dokumenten hinzu, bevor alles für 60 Jahre wieder hoch droben an seinen Platz kommt. Und ach - ist nicht jeder von uns eine Zeitkapsel? Eine Glosse von Norbert Joa.
Bei einer repräsentativen Befragung von Arbeitnehmern kam heraus, dass im Durchschnitt 70% ihren Arbeitgeber schonmal "beschummelt" haben. Jetzt könnte man natürlich hinterfragen, warum diese Arbeitnehmer bei genau dieser Umfrage mal ehrlich gewesen sein sollten? Eine Glosse von Helmut Schleich.