Wale jagen mit ihrer Kotze, Krokodile wollen nur spielen und Mäuse standen schon mal vor Gericht. Solches Zeug weiß Biologe Mario Ludwig und erzählt es uns im Tiergespräch. Neue Folgen jeden Mittwoch.
Viele Mythen gibt es über den Riesenkalmar zum Beispiel, dass er groß wie ein Schulbus sei. Der Biologe Mario Ludwig weiß, was davon stimmt.
Auch bei Fischen gibt es verschiedene Typen – manche sind Draufgänger, andere eher Angsthasen. Forschende haben in Experimenten herausgefunden, dass Fische Persönlichkeit besitzen und es in einem Schwarm auch Anführer gibt.
Das Gift von Spinnen könnte in Zukunft der Medizin und auch Landwirtschaft helfen. Die unterschiedlichen Spinnengifte sollen zum Beispiel die Folgen eines Schlaganfalls abmildern und auch Baumwoll- und Maisfelder vor einem Insektenbefall schützen.
Mit ihren Kopfaugen, der Stupsnase und dem zufriedenen Lächeln werden sie auf Social Media als die niedlichsten Tiere der Welt gefeiert, doch sie sind auch vom Aussterben bedroht: Quokkas.
Wespe gegen Flugzeug: Nisten Schlüssellochwespen unentdeckt in den Pitot-Rohren von Flugzeugen, kann das zum Absturz führen.
Schnecken scheinen klein und unscheinbar. In Europa gibt es mittlerweile zwei Schneckenarten, die Parasiten helfen, sich weiterzuentwickeln. In der Regel befallen diese Parasiten aus dem Schneckenhaus nur Tiere. In seltenen Fällen können aber auch Menschen an einer Infektion mit dem Großen Leberegel erkranken.
Fische sind die Kleingärtner*innen der Meere. Für eine gute Ernte pflegen sie ihre Pflanzen und kommen anderen Meerestieren zur Hilfe, wenn bei ihnen das Unkraut wuchert.
Forschende stapfen mitunter tagelang durch den Dschungel, um eine neue Tierart zu entdecken. Manchmal reicht es aber auch, im Alltag die Augen offen zu halten.
Lange hat man angenommen, dass Bienen und andere Insekten nicht schlafen. Stimmt aber nicht. Bienen schlafen, je nach Aufgabe im Volk aber unterschiedlich.
Der Gletscher-Eiswurm gibt Forschenden viele Rätsel auf: Er lebt in Gletschern und fühlt sich da pudelwohl, weil er körpereigenes Frostschutzmittel produzieren kann.
Auf der Suche nach Beispielen für gute Zusammenarbeit lohnt sich der Blick in die Tierwelt. Hier gehen verschiedene Tierarten ein symbiotisches Verhältnis ein, sofern der gemeinsame Zweck dem eigenen Vorteil dient. Bei Krokodilen und Vögeln ist das der Fall.
Früher haben Frauen mithilfe von Krallenfröschen erfahren, ob sie schwanger waren oder nicht. Nach der Einführung des immunologischen Schwangerschaftstests hat man die Frösche nicht mehr gebraucht und in die Natur freigelassen – mit Folgen für die Umwelt.
Das Zirpen von Zikaden kann manchmal ganz schön laut werden. In den USA machen alle 17 Jahre Milliarden von Singzikaden viel Lärm, weil sie genau eins wollen: Sex. Ein Pilz kann ihnen dabei aber gefährlich werden.
Jedes Jahr sterben zahlreiche Vögel in den Rotoren der Windkraftanlagen. Die Versuche, die Tiere davor zu schützen, sind vielfältig: von schwarz bemalten Rotoren bis hin zu intelligenten Kamerasystemen.
Immer wieder gibt es diese Meldungen: Fische, Frösche und Leguane fallen vom Himmel. Aber wie kann das sein? Halluzination oder Urban Myth? Der Biologe Mario Ludwig weiß, was dahinter steckt.
Seegurken sind stachlige, wurstähnliche Tiere und leben auf dem Meeresboden. Klingt erst mal nicht außergewöhnlich. Aber sie sind so viel wert, dass mittlerweile sogar die japanische Mafia Geschäfte mit ihnen macht. Biologe Mario Ludwig weiß, warum.
Unter Vögeln breitet sich eine Landflucht aus: Von ihnen kommen mehr in die Stadt, weil sie dort günstigere Lebensbedingungen vorfinden. Ein Leben in der Stadt bedeutet für die Vögel aber auch mehr Arbeit.
Über 400 Millionen Jahre lang existiert der Quastenflosser schon. Jetzt haben Forschende neue Erkenntnisse über das lebende Fossil gewinnen können: Er lebt fünfmal länger als bisher angenommen.
Pythons und Boas galten lange als Konkurrenten, die nur in getrennten Ökosystemen überleben können. Millionen Jahre alte Fossilien belegen aber das Gegenteil: Beide Schlangenfamilien haben einmal in Deutschland zusammengelebt.
Eisfische sind der Inbegriff von Überlebenskünstlern. Während es andere Fischarten in den polaren Gewässern der Antarktis kaum aushalten könnten, haben die Eisfische ihre eigenen Wege gefunden, um den eisigen Temperaturen standzuhalten.
Anhand von Tierbewegungsdaten konnten Forschende feststellen, welche Tierarten von der Corona-Pandemie profitiert haben und welchen es durch Distanzregeln und Lockdowns schlechter ergangen ist.
Nach 100 Jahren kehren die Bartgeier zurück nach Deutschland. Neben ihrem höchst außergewöhnlichen Speiseplan haben die Tiere noch eine optische Besonderheit vorzuweisen.
Von Schlangen, Skorpionen und auch Spinnen wissen wir, dass sie giftig sind. Vögel können es aber auch sein. Unter den insgesamt rund 10.700 Vogelarten ist weltweit etwa eine Handvoll giftiger Vögel bekannt. Der giftigste von ihnen ist der Zweifarbenpitohui in Papua-Neuguinea.
Es sind weder Würmchen, noch glühen sie, dennoch nennen wir sie Glühwürmchen. Die Käfer leuchten synchron. Biologe Mario Ludwig erklärt, weshalb sie das tun.
Nur kriechen und schlängeln? Von wegen. Es gibt Schlangenarten, die Treppensteigen können, sich als lebendes Lasso betätigen und sogar gleitfliegen können.
Früher gab es bei uns hunderttausende von Flussperlmuscheln, mittlerweile sind sie stark vom Aussterben bedroht. Da sich die Muschel aber nur auf hochkomplexe Weise fortpflanzt, gestaltet sich die Zucht für die Umweltschützer sehr schwierig.
Obwohl in einem Kadaver einige gefährliche Bakterien unterwegs sind, schrecken Geier vor dem Aas nicht zurück: Sie fressen es gerne. Andere Tiere würden daran sterben.
Wenn der Namibgecko mit UV-Licht angestrahlt wird, leuchtet er im Dunkeln neon-grün. Wieso er das tut, muss noch genauer erforscht werden.
Zebramangusten haben ein äußerst ausgeprägtes Sozialleben. Das geht so weit, dass die Weibchen Kämpfe anzetteln, um fremdgehen zu können.
In Rumänien kommen Braunbären immer öfter mit Menschen in Kontakt. Und das endet manchmal darin, dass die Bären Menschen angreifen. Das liegt auch daran, weil die Tiere zunehmend ihren Lebensraum verlieren.
Die Quagga-Dreikantmuschel bedeckt weite Teile des Bodensees und vermehrt sich weiter. Damit kann die Muschel für Kleinstlebewesen und Fische gefährlich, aber auch zu einem Problem für die Trinkwasserversorgung am Bodensee werden. Ein Mittel, das die Quagga-Muschel stoppt, fehlt.
Auch Vögel können andere Vögel hassen. Mithilfe von regelrechten Hassattacken scheuchen sie ihre Fressfeinde weg. Kommt ihnen ein Mensch zu nahe, kann auch dieser ihren Ärger spüren.
Präriehunde, die nordamerikanische Version unserer Murmeltiere, sehen zwar genauso süß aus – sind aber nicht zu unterschätzen. Forschende haben herausgefunden, dass es richtige "Serienkiller" unter ihnen gibt – und das, obwohl sie Veganer sind.
Der Gestreifte Korallenwels besitzt ein bisher einzigartiges Sinnesorgan: Er kann feststellen, wie sich der Säuregehalt des Wassers an verschiedenen Stellen unterscheidet.
Um an Futter zu kommen, kommunizieren Kängurus mit Menschen. Und es gibt auch andere Wildtiere, bei denen zumindest die Vermutung besteht, sie könnten bewusst und absichtsvoll Kontakt zu Menschen suchen.
Fledermäuse können ihre Beute per Ultraschall gezielt aufspüren – auch bei Nacht. Besonders begehrtes Futter der Fledertiere sind Nachtfalter. Die wiederum haben akustische Tricks entwickelt, um die Fledermaus in die Irre zu führen.
Ein brüllender Löwe kann ganz schön einschüchternd wirken – auf Menschen und Tiere. Noch abschreckender scheint aber sein Kot zu sein, der mittlerweile sogar in Gläsern verkauft wird, um die unterschiedlichsten Tierarten vom eigenen Grundstück fernzuhalten.
Er kann bis zu zweieinhalb Meter lang werden und bis zu 250 Kilogramm schwer: Bis heute versuchen Forschende eine Antwort darauf zu finden, weshalb Giraffenhälse so lang sind.
Störche, die ihren Nachwuchs aus dem Nest schubsen, oder Eisbären, die ihre Babys auffressen – für uns Menschen wirken diese Verhaltensweisen mehr als skurril, im Tierreich sind sie aber gängige Praxis.
Bienen sind ein wichtiger Teil des Ökosystems. An Flughäfen helfen sie auf besondere Art: Im Honig der Bienen können Forschende feststellen, wie stark die Luft dort mit Schadstoffen belastet ist.
Erfahrene Rothirschkühe zu jagen, kann für die Jäger eine richtige Herausforderung sein. Denn die Wildtiere haben im Laufe ihres Lebens viele Verhaltensweisen erlernt, die ihnen dabei helfen, kaum noch erlegbar zu sein.
Sind wir verletzt oder in Lebensgefahr, rufen wir den Krankenwagen. Die Matabele-Ameise macht das auch. Nur eben nicht per Telefon, sondern mit einem chemischen Duftstoff. Den riechen ihre Artgenossen und bringen sie ins Nest zurück, wo sie die verletzte Ameise versorgen.
Goffin-Kakadus können nicht nur mit Werkzeug umgehen, sondern stellen es auch selbst her. Und sie bringen anderen Artgenossen bei, wie man es anwendet.
Sie ist nur maximal einen Meter lang und mit ihrem braunen Körper ziemlich unscheinbar – aber die Fressmethode der Kukrischlange hat es in sich: Anstatt sie mit Gift zu töten, frisst sich die Schlange durch die Eingeweide ihrer noch lebendigen Opfer.
Jedes Jahr im Dezember geht das Bundesverdienstkreuz an Menschen, die sich auf besondere Weise für die Gesellschaft eingesetzt haben. Außergewöhnliches leisten jedes Jahr auch viele Tiere – für uns. Und auch dafür gibt's Orden!
Warum stürzen sich Treiberameisen in großen Gruppen in den Tod? Bei der "Todesspirale" wird den Ameisen oft ihre Schwarmintelligenz zum Verhängnis.
Können Tiere trauern? Unter Forschenden bleibt das umstritten. Aber welche Anzeichen es dafür gibt, erklärt der Biologe Mario Ludwig.
Was, wenn man eine ausgestorbene Tierart wieder zum Leben erwecken könnte? Was nach Jurassic-Park klingt, ist in der Forschung schon Realität – mit dem Lazarus-Projekt. Sein Ziel: Den vor fast 40 Jahren ausgestorbenen Magenbrüterfrosch wieder zu Leben zu erwecken.
Weiße Haie überleben in Gefangenschaft oft nur wenige Tage. Der Biologe Mario Ludwig erklärt, was Ursachen dafür sein können.
Schwindeln, täuschen, lügen: Das kennen wir alle. Auch viele Tiere spielen ihren Artgenossen gerne mal was vor. Die Gründe dafür sind so facettenreich wie die schauspielerische Darbietung ihrer Protagonisten: Von Schutz über den Drang nach Sex bis hin zum Bedürfnis nach mehr Komfort.
Grottenolme sehen aus wie lange Würmer, die in Höhlen leben. Dort sind die Lurche ziemlich lässig unterwegs: Sie bewegen sich im Durchschnitt etwa fünf Meter im Jahr. Dann sind sie wahrscheinlich auf Nahrungssuche.