WEIBLICH, SELBSTSTÄNDIG, KREATIV mit Katharina Lichtblau

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JEDEN FREITAG NEU!!! Weiblich, Selbstständig, Kreativ - Der Podcast mit Katharina Lichtblau. Moderatorin und Sprecherin. Geschichten aus dem Medienzirkus und dem Leben als selbstständige und selbstbewusste junge Frau.

Katharina Lichtblau


    • May 13, 2016 LATEST EPISODE
    • infrequent NEW EPISODES
    • 6m AVG DURATION
    • 12 EPISODES


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    Episode 12: So schrecklich unverbindlich

    Play Episode Listen Later May 13, 2016 6:42


    So schrecklich unverbindlich Mittwoch 17:15 Ich: Hey! Habt ihr Montag Abend schon was vor? Wir könnten was bei uns kochen. Lust? Ich würd mich freuen! Ist schon wieder viel zu lang her. Wie geht´s euch denn? Alles okay? Liebste Grüße! Mittwoch 17:18 Sie: Hi! Cool, dass du dich meldest, wollte ich auch schon seit Tagen machen, hab´s aber irgendwie immer wieder verpeilt. Du hast vollkommen Recht, es wird mal wieder höchste Zeit! Montag hört sich gut an, ich bequatsch das mal mit Tim und geb dir morgen Bescheid. Freu mich! Mittwoch 17:21 Ich: Perfekt! Bis morgen dann! Freitag 12:30 Ich: Hey du! Wollte mal kurz hören, wie es jetzt mit Montag aussieht. Ich geh gleich einkaufen und würde dann für Montag mit einkaufen – ich hasse den Samstags-Wahnsinn bei REWE & wollte heute alles erledigen. Gib einfach kurz Bescheid… DANKE! Freitag 16:12 Sie: Ich kann´s noch nicht so ganz genau sagen… meld mich morgen. Glaub aber schon, dass es klappt! Ich freu mich! Freitag 17:30 Ich: Alles klar. Ich hab jetzt einfach mal für vier eingekauft. Schönes Wochenende ? Samstag 11:02 Sie: Passt alles! Um 7 dann bei euch? Sollen wir was mitbringen? Ich kann Nachtisch machen! Samstag 12:32 Ich: Perfekt! Nichts mitbringen – ist alles da ? Bis Montag… Montag 14:27 Sie: Hey du, ich glaub ich pack das heut Abend nicht. Ich muss die Woche voll früh aufstehen und das Wochenende war mega anstrengend. Wäre es ok, wenn wir unser Treffen verschieben? Nächste Woche sieht´s auf jeden Fall besser aus. Was schreibt man auf so etwas? „Nein, es ist nicht okay, wenn wir unser Treffen verschieben. Wir waren ja fest verabredet. Ich habe Essen & Getränke ohne Ende eingekauft, habe heute morgen früher angefangen zu arbeiten, um am Nachmittag früher nach Hause zu können, um alles vorzubereiten.“ Oder einfach „Klar, kein Ding. Meld dich, wenn´s besser passt.“ Ich entscheide mich für Zweiteres. Mann, ist unsere Gesellschaft schrecklich unverbindlich geworden. Wir wissen Freitag noch nicht, was wir Montag machen, wollen uns aber auch nicht festlegen. Warum eigentlich nicht? Aus Angst etwas Besseres verpassen zu können? Oder sind wir mittlerweile alle so labil durch unsere Intoleranzen, Mangelerscheinungen und Burn-Out Erscheinungen, dass wir einfach im Vorhinein nicht wissen, ob wir seelisch und körperlich im Stande sind uns zu treffen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins: mich nervt diese Unverbindlichkeit. Und noch mehr nervt mich, dass ich mich immer wieder erwische, dass ich mittlerweile manchmal ähnlich denke. Mal kurz über What´s App oder Facebook absagen. Es ist so einfach. „Sorry, ich schaff´s doch nicht!“, und schon biste raus aus´m Schneider. Früher hätte man anrufen und irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Ausreden erfinden müssen. Im Hinblick auf das mangelnde schauspielerische Talent oder weil man schlichtweg nicht lügen kann, ohne dass es ein Blinder und Tauber bemerken würde, hat man es gelassen. Man hat in den sauren Apfel gebissen und die Verabredung wahrgenommen – geilen Abend gehabt, sich hinterher gefragt, warum man vorher eigentlich keine Lust hatte und fertig aus...

    Episode 11: I'm not a morning person

    Play Episode Listen Later Apr 22, 2016 7:16


    I´m not a morning person Vor drei bis vier Jahren habe ich mal die Gala bei irgendeinem Arzt im Wartezimmer aufgeschlagen. Das kommt selten vor. Also, dass ich die Gala aufschlage – Auch, dass ich beim Arzt sitze. Beides. Aber hier geht es um die Gala. Ich kenne viele Mädels, die sie alle lieben: Gala, Freundin, Cosmopolitan, Brigitte, InTouch, InStyle, InIrgendwas… ehrlich gesagt, mich interessieren die Blätter nicht. Alles, was wichtig ist, wird irgendwie an mich herangetragen: Nachrichten, Facebook, Twitter und manchmal sogar von echten Menschen. Alles Andere ist mir relativ egal. Wer mit wem, wie lange und warum? Der neueste Trend, der letzte Schrei, die Ins und Outs der Woche… mir fehlt da dieses Gen. Ich schreie auch nicht vor Glück, wenn der DHL-Mann mit einem Zalandopaket vor meiner Türe steht. Meistens ist es für eine Nachbarin. Egal. Auf jeden Fall schlage ich diese Zeitschrift auf und sehe dieses Mädchen mit diesem Shirt und denke „Hey, die ist wie ich“. Gleiche Sonnenbrille, gleiche Haare und eine Mütze auf dem Kopf, weil sie wahrscheinlich lieber 20 Minuten länger geschlafen hat, als sich die Haare zu machen. Ich hatte keine Ahnung, wer dieses Mädel ist. Nach einigem Recherchieren fand ich heraus, dass Cara Delevingne und mich im Grunde nicht viel verbindet. Aber das tut ja nichts zur Sache – eine sehr bedeutende Lebenseinstellung teilen wir zumindest: I´m not a morning person...

    Episode 10: Man muss auch gönnen können

    Play Episode Listen Later Apr 15, 2016 9:04


    Man muss auch gönnen können Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist beabsichtigt. Jegliche Namen sind frei erfunden. Man muss auch gönnen können. Oder wie der Kölner so schön sagt: „Mer muss och jünne könne!“ Ich mag keine missgünstigen Menschen. Was bringt das? Natürlich frage ich mich manchmal „Warum hat die blöde Kuh den Job bekommen und ich nicht? Ich bin doch viel besser als sie!“, aber dabei bleibt es dann auch. Der Kunde wird seine Gründe gehabt haben, warum er sie und nicht mich engagiert hat. Und das ist okay. Man kann nicht immer die Allroundlösung für alles sein. Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter machen. Zu viele negative Gedanken, warum, wieso, weshalb, helfen nicht, wenn man versucht positiv durch´s Leben zu gehen und den nächsten Job mit genau dieser Einstellung an Land zu ziehen. Im besten Fall hat dem Kunden deine Nase, dein Outfit oder deine Frisur nicht gepasst. Im schlimmsten Fall, hast du es selbst versemmelt: du warst nicht ausreichend vorbereitet, zu nervös, hast deinen Text vergessen, warst unkreativ oder unspontan. Okay. Kann passieren – Haken dran. Wenn du in deinen Augen alles richtig gemacht hast, kann ich die Frage „Warum sie und nicht ich?“, verstehen. Wenn du allerdings den Job bekommen hast und trotzdem neidisch bist, weil eine andere ebenfalls den Job an Land gezogen hat, sorry, aber dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Ihr habt wahrscheinlich auch gerade keine Ahnung, wovon ich rede...

    Episode 09: Meine Stimme, mein Kapital

    Play Episode Listen Later Apr 7, 2016 7:28


    Meine Stimme, mein Kapital Meine Stimme, mein Kapital. Deine Stimme, dein Kapital. Nicht? Doch! Auch wenn es dir im ersten Moment nicht einleuchten will, aber ich bin ernsthaft fest davon überzeugt. Deine Stimme, dein Kapital. Ich war letzte Woche auf einem Casting für einen Werbespot. Irgendein riesengroßer Autokonzern will mal wieder moderner, jünger, hipper werden. Das Ziel: coole Mädels und Jungs zwischen 17 und 25 anzusprechen. Die alten Knacker mit viel Kohle werden ausgeklammert. Für die werden andere Spots gedreht. Für die werden andere Autos gebaut. Mit ordentlich Platz für Rollator, Rollstuhl und Aussteighilfe. Man bin ich froh, dass ich noch für die hippen Spots angefragt werde und nicht schon für den gediegenen Altherren-Spot herhalten muss. Note to myself: die Antifaltencreme, die im Regal liegt, aus reiner Faulheit nie genutzt wird, wirkt...

    Episode 08: Wanderlust

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 9:05


    WANDERLUST “Haha, ernsthaft? Wanderlust?!”, höre ich mich noch vor gut einem Jahr sagen, während ich mich, abgeschottet von der Außenwelt, durch Instagram wüte, das ich gerade neu für mich entdeckt hatte. Wandern war schon uncool, als ich noch in der Grundschule war. Und obwohl man am Wandertag gar nicht wandern ging, sondern ins Phantasialand, hatte selbst dieser Ausflug einen angestaubten Beigeschmack. Wander-Tag. Wie sich das schon anhörte. Mit Wandern konnte man mich noch nie hinterm Ofen hervorlocken. Zum Glück haben das meine Eltern nie versucht. Jetzt soll das Wandern tatsächlich sein Comeback feiern? Und alle arschcoolen Leute taggen ihre Bilder mit #wanderlust. Sogar die Nicht-Deutschen. Alle haben sie Lust zu Wandern. Krass. Da muss der neueste Trend ja echt an mir vorbei gewandert sein. Ob ihr´s glaubt oder nicht, ich hab´s am Anfang echt nicht geblickt. #wanderlust – Die englische Übersetzung von Fernweh. Da stand ich wohl ein kleines bisschen auf dem Schlauch. Ihr dürft lachen, ich komm damit klar. Mein Englisch ist eigentlich gar nicht so übel, aber wenn du dieses Bild von diesen Menschen mit diesen Bergsteigerstiefeln im Kopf hast, die voller Lust über Feld, Wald, Wiesen und Berge wandern, dann denkst du doch nicht daran, dass “wanderlust” ein internationaler Hashtag sein könnte...

    Episode 07: Heute wegen gestern geschlossen

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 5:02


    Heute wegen gestern geschlossen Manchmal bin ich faul. Schreibfaul. Ich wusste bereits letzten Mittwoch, dass ich diesen Mittwoch eine neue Kolumne am Start haben muss. Ich habe ein Thema und 1000 dazugehörige Ideen im Kopf – daran hapert es nicht. Mein Gehirn hat alles schon fertig konstruiert. Ich muss es nur noch zu Papier bringen. Oder in die Tastatur hämmern, ist ja das Gleiche. Aber wann setze ich mich dran? Dienstag Abend um 11. So auch gestern. Ich brauche immer jemanden, der mir eine Deadline setzt. Da ich keinen Chef habe, der dies tut, bin ich selber diejenige, die mich unter Druck setzt. Ohne feste Ziele, kommt man nicht weiter. Ich glaube, das geht den meisten so. Wenn du weißt, dass du am Mittwoch einen Abgabetermin hast, egal was für einen, hast du das Zeug nicht am Freitag zuvor fertig. Außer es macht extrem Sinn. Wenn es allerdings keinen Sinn macht, wirst du am Mittwoch mit deiner Arbeit fertig. Warum auch nicht? Ich kenn mich und weiß, dass ich so bin. Für mein Abi habe ich zwei Wochen vorher angefangen zu lernen, während die meisten anderen meiner Kollegen sich bereits Monate zuvor das Zeug eingeprügelt haben. Ich bin einfach ein Deadline-Mensch. So saß ich also auch gestern Abend da, hab die letzten Tage Revue passieren lassen und wollte meine Gedanken zum Thema Nummer Eins in dieser Woche runter tippen. Dinge die mir in meinem Berufsalltag helfen. Ein Paar Tipps. Banalitäten. Wenn am gleichen Morgen allerdings unschuldige Menschen in Brüssel ihr Leben lassen müssen, wird alles Andere einfach nur nichtig. Man ist sprachlos. Obwohl über nichts Anderes geredet wird, fehlen einem die Worte. Nach Paris, Beirut, Istanbul, Ankara und vielen weiteren Städten, jetzt also Brüssel.

    Episode 06: HAPPY BIRTHDAY TO ME

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 5:21


    HAPPY BIRTHDAY TO ME Interview mit mir selbst. Wie alt bist du? Seit Samstag 32. Wie alt fühlst du dich? Puuh. Schwierige Frage. Wahrscheinlich sehr oft wie 32. Viel zu früh morgens, beim Blick in meine Augenringe, gerne auch mal älter. Wenn ich allerdings im Supermarkt, mit einer Flasche Weißwein auf dem Band, nach dem Ausweis gefragt werde, amortisiert sich das Ganze wieder. Ja, das passiert tatsächlich. Und nein, ich kann es auch nicht verstehen. Schließlich müsste ich 15 sein, um keine Flasche Weißwein zu bekommen, und das bin ich nun wirklich nicht mehr. Und will es auch wirklich nicht mehr sein. Womit die nächste Frage bereits zur Hälfte beantwortet wäre. Wie alt wärst du gerne? Auf jeden Fall nicht mehr 15. Älter bitte auch nicht, das kommt früh genug. Wenn ich ehrlich bin, und das versuche ich zu sein, weil mich das Thema echt interessiert, fühle ich mich gerade mit meiner 32 verdammt wohl. Ich mag gerade Zahlen. Die 31 tat nicht weh, aber sie war rein zahlentechnisch auch kein Hingucker. Mein Jahr hingegen, in dem ich 364 Tage als 31-Jährige unterwegs war, war rundum gut. Natürlich nicht alle Tage, aber im Großen und Ganzen. Und das ist ja schonmal was. Ich beschwere mich nicht. Die 32 mag ich trotzdem lieber. Und das obwohl ich mal wieder ein Jahr älter geworden bin...

    Episode 05: Karma kommt immer zurück

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 6:54


    Karma kommt immer zurück Meine letzte Woche lief überdurchschnittlich gut. Ich habe selten so viel positive Resonanz, Angebote, Zusagen und handfeste Jobs innerhalb so kurzer Zeit abgegriffen. Und dann sitze ich da und überlege. Mache mir Gedanken über das Warum? Was mache ich momentan richtig? Warum besteht nicht jede Woche aus unzähligen Hochs? Es ist nicht so, dass ich mich jemals über zu wenig Zuspruch hätte beschweren können. Aber jeder Mensch, der im Medienzirkus mittanzt, weiß, dass es Höhen und Tiefen gibt. Es gibt Produktionen und Projekte, für die du brennst und welche, die du des Geldes wegen machst. Am einen Tag, werden dir Jobs förmlich hinterher geschmissen, am Nächsten will dich keiner mehr haben. Passiert jedem. Gerade denen, die behaupten, bei ihnen liefe immer alles top. Und genau an diesen Tagen, an denen es nur so mittel-cool bis mieser-geht-es-nicht läuft, bin ich ein absoluter Verfechter des Karma-Gedankens. Tue Gutes, dann widerfährt dir Gutes. Karma kommt immer zurück – und das ist gut so! Soll heißen: wenn du Scheiße baust, wirst du dafür büßen. Tust du Gutes, kommt es irgendwann zurück. Vielleicht morgen. Vielleicht nächste Woche. Vielleicht auch erst in 5 Jahren. Aber du kannst sicher sein, das Universum schlägt zurück...

    Episode 04: Huch. Was war denn das?

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 7:11


    Huch. Was war denn das? Manchmal denke ich, die Welt ist ungerecht: Wir Frauen dürfen Kindersendungen, Magazine und Wissensformate moderieren, während die Herren die große Abendunterhaltung übernehmen. Welches ernstzunehmende Unterhaltungsformat wird von einer Frau moderiert? Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber mir fällt gerade keins ein. Doch: Carmen Nebel. Die Dame scheint ein Ausnahmetalent zu sein. Keine Ahnung, wie es Carmen Nebel dahin geschafft hat, aber tatsächlich moderiert sie in der ach so beliebten Primetime für das zweite deutsche Fernsehen. Aber wo sind die wirklich Guten? Die Schlagfertigen? Die, die keinen Teleprompter brauchen, sondern ihr Köpfchen nutzen? Die Lustigen? Anke Engelke zum Beispiel. Ich schmeiß mich weg, wenn Anke anfängt spontan Sprüche zu kloppen. Mit 15 hatte ich meinen aller ersten Dreh mit ihr. Wer´s schafft mich morgens um 5:30 Uhr in der Maske zum Lachen zu bringen, der kann nur gut sein. Oder was war damals beim ESC? Das war ja wohl ein 1A Auftritt. Mit Stefan Raab. Und dieser Blonden, die immer wie bestellt und nicht abgeholt daneben stand. Ganz großes Kino. Aber anstatt sie im Anschluss in der Primetime des Senders zu sehen, für den sie diese wirklich gute Show abgeliefert hat – perfekt dreisprachig wohlbemerkt – findet man sie in einem unserer Dritten wieder. Kurz vor Mitternacht. Mit „Anke hat Zeit“ – kein Wunder, dass sie Zeit hat. Die Entscheidungsträger haben ja offensichtlich Tomaten auf den Augen. Anderes Beispiel: Ina Müller krebselt seit Jahren im NDR herum und mit ganz viel Glück, wird sie ab und an im Ersten gezeigt. Allerdings nur zu Uhrzeiten, wo keiner guckt. Ja. Manchmal finde ich das wirklich ungerecht...

    Episode 03: Zeiten ändern sich

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 7:45


    Zeiten ändern sich Letzte Woche haben meine Eltern ihren Hochzeitstag gefeiert. 44 Jahre. Wow. Wo gibt es das heutzutage noch. Stolz, zufrieden und glücklich auf der einen Seite, etwas nachdenklich auf der Anderen. Rückblick in meine Kindheit. Ich habe mal gelesen, dass wenn in jungen Jahren alles gut lief, man kaum Erinnerungen an seine Kindheit hat. Auf diesen Artikel schiebe ich alles, was ich kann. Natürlich habe ich Erinnerungen. Nur nicht wahnsinnig viele. Einige Höhen, wenige Tiefen und dazwischen alles aller bestens. Ich konnte mich wirklich nie beschweren und tue es bis heute nicht. Mein Papa ging fleißig arbeiten, während meine Mama Haushalt und Kinder unter einen Hut gebracht hat. Und das mit einer rückblickend umwerfenden Hingabe. Als Kind liebst du Mama´s Rockzipfel, als Teenager denkst du „Mann, lass mir mal Luft zum Atmen!“ und als Erwachsene weißt du auf einmal zu schätzen, was da dein Leben lang passiert ist. Was für ein Luxus. Während sich heutzutage bei den wenigsten Paaren die Frage stellt, ob die Frau nach der Geburt wieder arbeiten geht, da mittlerweile kaum ein Mann Geld für Haus und Hof inklusive Familie alleine erwirtschaften kann, war ich als Kind in der glücklichen Lage, meine Mama ganz für mich zu haben. Ich wurde mit Zeit und Liebe überschüttet. Und das meine ich im positiven Sinn – Liebe kann man schließlich nie genug bekommen. Meine Mutter hat ihr komplettes Leben in den Hintergrund geschoben. Es ging ihr immer zuerst um die Familie, dann kam lange Zeit gar nichts, gefolgt von der restlichen Familie, gefolgt von gar nichts, bis nach ganz langer Zeit sie selbst an die Reihe kam. Sie bildete immer das Schlusslicht der Prioritätenliste. Wo gibt es das heutzutage noch...

    Episode 02: Beruf Mensch

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 5:15


    Beruf Mensch Wenn man mich als kleines Mädchen gefragt hat, was ich einmal werden will, wenn ich groß bin, gab es, passend zu verschiedenen Lebensabschnitten, die unterschiedlichsten Antworten. 5-9 Jahre: Tänzerin. 10-12 Jahre: Grundschullehrerin. 13-15 Jahre: Hausbesetzerin. 16-19: Fotografin, Tischlerin, Schauspielerin, Maskenbildnerin, Casterin, Floristin oder einfach irgendwas mit Medien. Egal was. Und irgendwie ist es genau das geworden. Um 8:00 Uhr morgens im Wartesaal eines beliebigen Amtes, Papierkram ausfüllend, habe ich keine Ahnung, was ich bei der Spalte „Beruf“ eintragen soll. Das liegt weniger an der Uhrzeit, schon auch, aber sie ist nicht das Hauptproblem. Die Frage, die ich mir stelle ist: was mache ich? Und wie verdammt nochmal fasse ich das in eine aussagekräftige Stellenbeschreibung? Die Linie, die sich neben dem Wort „Beruf“ ihren Weg bahnt, über der sich leerer Raum befindet, ist eindeutig zu kurz um mein inneres Chaos wiederzugeben...

    Episode 01: Hallo Schweinehund, du schon wieder?

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2016 6:14


    Hallo Schweinehund, du schon wieder? Alter Verwalter. Wenn bei mir morgens um 9 der Wecker klingelt, und ich weiß, viele werden jetzt sagen „Was? Um 9:00 Uhr? Da ess ich schon fast zu Mittag!“, ist er da: der Schweinehund. Warum um 9 aufstehen, wenn kein Chef auf einen wartet? Ich bin mein eigener Chef und ich erlaube mir auszuschlafen. Gestern Abend dachte ich zwar, 9 Uhr ist eine gute Zeit, da hat man noch was vom Tag, aber jetzt bin ich anderer Meinung. Chefs ändern ja gerne mal ihre Meinung. Und die dürfen das. Weil sie Chef sind. Chef sein ist geil! Und Schlummertasten sind eine großartige Erfindung! So geht es im neun Minuten Takt stramm auf die 10 zu. Dann auf die 11. Obwohl mein Rücken schon längst vom Liegen weh tut, tue ich genau das, worauf ich Lust habe. Liegen bleiben. Ich bin ja mein eigener Chef...

    Claim WEIBLICH, SELBSTSTÄNDIG, KREATIV mit Katharina Lichtblau

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